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Bloody Roar 3



Konsole Playstation 2
Release 30. August 2001 (erschienen)
Altersfreigabe USK: 12
Genre(s) Beat 'em Up
Entwickler Hudson Soft
Preis Ungefähr 24,90 EUR
Multiplayer-fähig Am selben Gerät
Spieleranzahl 1-2
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Von:  Engelszorn
Aktuellste Benutzer-Rezension
01.12.2002 00:00
Bloody Roar wird von Hudson (Virgin) produziert und es gibt diese Spielreihe schon recht lange - aber sie ist weniger bekannt als z.B. Tekken oder Virtua Fighter. Wieso eigentlich? Nun, eine Erklärung mag darin liegen, dass Bloody Roar recht schwer zu spielen ist - selbst im "Easy"-Modus fällt es geübten Spielern nicht unbedingt leicht durchzuzocken. Ein weiteres Manko des Spieles: sehr wenig Extras. Arcade Modus, VS Modus, Practise und Optionen und ein paar versteckte Chara - mehr bekommt man nicht geboten.

Weshalb ist das Spiel trotzdem spielenswert?

Grafik:
Bloody Roar 3 gehörte zu den ersten Spielen die für die Playstation 2 herauskamen, aber die Grafik ist hervorragend: 3D-Arenen, die teilweise zerstörbar sind, bewegte Kleidung und Haare! Ganz anders als bei dem Knopfquäler Dead or Alive...Lediglich der Hintergrund des Spieles flimmert leicht, was langen Spielspaß trübt.
Minuspunkte gibt es für fehlende Rendersequenzen....


Story:
Die Story der einzelnen Spielfiguren wird anhand von Zeichnungen des Charadesigners erzählt und es gibt nur einen Opening und ein Ending Movie - der allerdings immer gleich abläuft.
Ich habe im Internet nach Fanseiten gesucht um etwas über die Charaktere zu erfahren und gemessen an dem Kult, der um Tekken gemacht wird, ist das verdammt wenig, was man an Infos im Netz über Bloody Roar bekommt. Schade eigentlich, aber es ist ja nur ein Prügelspiel und kein Rollenspiel...

Steuerung:
Etwas gewöhnungsbedürftig, allerdings nicht so sehr wegen der Tastenbelegung - die ist Virtua Fighter und Dead or Alive recht ähnlich. Die Combos ähneln denen von Tekken, aber leider muß man schon im Netz nach Movelisten suchen, um überhaupt so etwas wie System in die Abläufe zu bekommen. Man hat einen Kick-, einen Punch, einen kombinierten Knopf für Würfe und den Beast-Knopf zur Verfügung. Und ab da wird es interessant!

Beastmode:
Drückt man bei aufgeladener Energieleiste den Beastknopf, dann verwandelt sich der jeweilige Spielchara in ein Biest, u.a. gibt es einen Werwolf, eine Fledermaus, einen Maulwurf und ein NIA - meine Abkürzung für Nicht Indentifizierbares Arsch...h.
Der Beastmode ist der Grund, warum Bloody Roar 3 Spaß macht!
Verwandelt sich der Kämpfer für eine bestimmte Zeit, so stehen neue, exklusive Moves mit gewaltiger Kraft zur Verfügung - wolltet ihr schon immer mal als Werwolf von einem fiependen Hasen fertig gemacht werden? Hier habt ihr die Gelegenheit dazu!
Neben normalen Beastattacken könnt ihr Spezialattacken ausführen - eine davon, der Hypermode ist allerdings sehr energieverschwenderisch. Habt ihr euch für diesen Move entschieden, kann euer Kämpfer für eine Runde nicht mehr in den Beastmodus wechseln. Solange der Chara blinkt kann man jedoch so viele Angriffe ausführen, wie man möchte, bzw. schafft.Das macht Bloody Roar zu einem sehr taktischen Prügler: Entscheide ich mich, zu warten, bis ich diesen Angriff ausführen kann oder verwandle ich mich in ein Beast, solnge die Energieleiste meines Gegners noch nicht aufgeladen ist?

Auffälliges:
Für weibliche und männliche Prügelspielfreunde wird gleichermaßen viel fürs Auge geboten: keiner der Chara ist über dreißig und dafür gibt es sogar einen guten Grund - die Kämpfer wurden mit einem Fluch belegt, der ihnen große Kraft, aber auch ein rasches Ableben beschert. Soviel zur Hintergrundstory....Als Extra liegt dem Spiel das Cover als Sammelkarte mit "Wackeleffekt" bei.
Viel mehr gibt es über Bloody Roar allerdings nicht zu sagen - die Prügelspielserie hat mittlerweile einen Ableger auf dem Gamecube bekommen. Wenn das Spiel annähernd so ist, wie der 3. Teil, dann sollte Bloody Roar - Primal Fury einen Blick wert sein. Eine generelle Kaufempfehlung kann ich nicht geben - dafür ist das Spiel zu unbekannt und die wenige Auswahl bei den Spielmodi, sowie der relativ hohe Schwierigkeitsgrad können die Freude über dieses etwas andere Beat'em up rasch schmälern

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