Children Who Chase Lost Voices

Action

Romantik

Humor

Anspruch

Handlung

Gesamt

Mit diesem Film nähert sich Shinkai eher an Filme an, die auch vom Studio Ghibli hätten stammen können. Im Vergleich zu seinen vorherigen Werken ist dieses das längste und actionreichste und kommt damit auch bei jüngerem Publikum vermutlich gut an. Verglichen mit "5cm per second" ist "Children who chase lost voices" eher ein Unterhaltungsfilm, bei dem jedoch, wie von Shinkai gewohnt, der Nachdenkfaktor nicht ausbleibt.
Mit der Thematik der Todes bleibt das sicherlich ohnehin nicht aus...

Shinkai mit Ghibli gleichzusetzen oder zu vergleichen möchte ich jedoch an dieser Stelle nicht tun. Die Filme der beiden Studios unterscheiden sich in mehreren Gesichtspunkten, die meiner Meinung nach jedoch nichts über "besser" oder "schlechter" aussagen.

Was jedoch auch bei "Children" wieder klar zum Ausdruck kommt sind die Shinkai-typischen Farbraster und der Sinn für kleinste Details bei wunderschönen Hintergründen, sowie der kleine Stups an den Zuschauer, sich doch selbst ein wenig gedanken zu machen. Auch wenn diese Botschaft im Film durch die eher kindgerechte Story in den Hintergrund tritt ist sie präsent.
Trotz der eigentlich düsteren Thematik ist der Film mit Comedy- und Romance-Elementen gespickt, sodass er leicht verdaulich ist. Das meinte ich mit "kindgerecht" - es steht dem Zuschauer keine Depression bevor, wenn er den Film sieht ;)

Auch der Soundtrack ist wieder so gut gewählt, dass er teilweise nicht einmal auffällt. Tenmon hat wieder einmal gute Arbeit geleistet. Die Musik kann man auch gut alleinstehend (also ohne den Film zu sehen) hören.

Ich persönlich bin absoluter Verfechter von Shinkais Filmen, weil mich jeder einzelne von ihnen berührt hat und deswegen empfehle ich jedem sich selbst ein Bild zu machen.