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Gorgeous Carat

Japanisch Romaji: Gorgeous Carat - Kurayami no Bitoku
Japanisch Kanji: ゴージャス・カラット-暗闇の美徳-
Erstmalig erschienen: 1999
Japanischer Verlag: Shueisha
Anzahl Bände: 4

Von:  Chepseh
05.06.2014 23:39
Action
Romantik
Humor
Anspruch
Handlung
Gesamt
Das Fazit am Anfang: Mädels zwischen ca. 13-20 Jahre, die noch nicht besonders viele Manga und Anime konsumiert haben -erst recht die mit Yaoi Einschlag-, könnten von dieser Serie angetan sein. Allen anderen stell ich aber zumindest die Gefahr in Aussicht, dass für sie nur zu viel schon aus anderen Serien Bekanntes aufgewärmt wird, und noch nicht mal soo sonderlich reizvoll aufgewärmt, als dass GoCara sie wirklich begeistern kann. Ein paar moralisch fragwürdige Aspekte tun ihr übriges. So erging's jedenfalls leider mir bei diesem meinem ersten You Higuri Manga.
Wem diese Aussage schon reicht kann hier mit dem Lesen der Review enden, wer mein lauwarmes Empfinden noch ausführlichst begründet haben möchte ... hier kommt es ganz detailliert! Ich schreibe meine Eindrücke punkto Artwork, Charaktere, und Story.


Artwork: das geht am schnellsten, weil ich das am positivsten sehe - wenn man generell etwas für Shojo Stil übrig hat, könnte einem Higuris Strich gefallen. GoCara bietet einen Haufen Bishonen die von der Mangaka gerne stylisch in Pose geworfen werfen, shojo-typische expressionistische Effekte, shojo-typisch Gesichter in Großaufnahme; daneben werden aber löblicherweise auch sorgfältig ausgearbeitete Hintergründe und verschiedenste Blickwinkel nicht vernachlässigt. Rasterfolie kommt recht häufig vor, die Seiten scheinen aber nicht darin zu "ertrinken" wie bei manch anderem Manga. Higuri versteht ihr Handwerk und erlaubt sich höchstens selten mal einen kleinen Schnitzer in der Anatomie.
Persönlicher Kritikpunkt wäre, dass es auf mich so wirkt, als läge der Mangaka sehr viel daran, die Bilder möglichst cool wirken zu lassen, wodurch aber leider an Herz verloren geht. Mit der Coolness kommt echte Kühle. Dadurch wird man mit den Charakteren schlechter warm, es ist schwieriger mit ihnen zu fühlen. Beim nochmaligen Durchlesen kürzlich hab ich die Story ab Band 2 dann aber doch als etwas wärmer empfunden, wobei ich den Kritikpunkt dennoch nicht ganz fallen lassen will - besonders was Band 1 angeht.
Oh, auch hab ich ein bisschen den Verdacht, dass Carlsen Band 1 und 2 im Vergleich zum Original einen Tick dunkler gedruckt hat, wodurch die Bilder ein wenig "härter" scheinen - aber das ist wirklich nur ein Verdacht, ich habe das Original nicht zu Hand.
Dennoch, summa summarum bekommt man von der rein zeichnerischen Seite schon ganz schön was für sein Geld zum Gucken geboten!

Charaktere: Hypted up von einer sehr positiven Rezension zu GoCara damals in der Mangaszene, und überhaupt hypted up von recht viel Positiven das ich über Higuri gelesen hatte, kaufte ich mir Band 1 - und eine meine ersten Enttäuschungen war ... also, es war für mich vom Gefühl was zwischen Tragikomik und Leserverar*****, wie auch wirklich jeder, jeder Charakter 1:1 ohne eigenen Esprit in übliche Figurenschemata passte, die wir schon aus x anderen Serien, sei es Manga oder darüber hinaus, kennen.

Ein dominanter-dreister Bishonen mit versteckten Herz am rechten Fleck? Check.
Ein sanfter, zarter Bishonen? Check.
Ein drolliger Sidekick für Comic Relief (hier mal weiblich)? Check.
Ein freches Kind das ständig gerettet werden muss aber sooo süß (würg) ist? Check.
Ein Detektiv, der mit ganzer Seele danach lechzt den Meisterdieb festzunehmen? Check.
Später ein eiskalter Oberbösewicht-Bishonen? Check.

Und immer so weiter. Ja, im Laufe der Bände kommen die Charaktere einem näher, sie erhalten mehr Tiefe. So wie in anderen Serien auch, die sich ihren Charakteren für etwas längere Zeit widmen. Aber kein Gramm mehr als unbedingt nötig, und auf leider recht vorhersehbare Weise. Ich weiß, wirklich neue Storyelemente sind heutzutage selten, wohl fast alles war schon mal irgendwie da. Serien haben es daher zur Aufgabe, aus ihrer Art der Wiedergabe der Elemente etwas Eigenes, Frisches zu machen. GoCara versagt hier. Wirklich schlecht will ich es nicht nennen, aber es hat eben nichts, was einem nicht schon woanders bereits häufig, und da teils sogar ansprechender begegnet ist. Gerade die unter "Artwork" erwähnte Coolness-Kühle trägt wohl noch zusätzlich zu diesem Problem bei.
Und Hey, sogar die Namen hauen ziemlich kräftig in die so bekannten Klischeekerben. Natürlich heißt der Bishonen-Held als Meisterdieb "Noir", und mit bürgerlichen Namen "Ray Balzac Courlande". Natürlich heißt das Kind "Petit Noel", und sein Stofftier "Teddy Doo". Natürlich heißt der (Bishonen) Oberbösewicht "Azura". Und etc. .

Die Story: Vordergründig geht es um die Jagd nach Schätzen, eigentlicher Star ist aber die Interaktion und die Beziehungen zwischen den Charakteren. Tja, und leider schaffte beides wieder nicht mich wirklich in den Bann zu schlagen. Achtung, in den ab jetzt folgenden Absätzen gibt es ein paar tiefere SPOILER!
Was die Abenteuerseite betrifft - ach Nö, nicht schon wieder das Geheimnis um den alten Familienschatz. Nich schon wieder das Kind in Nöten, weil es der Schlüssel zu irgendwas Wertvollem ist. Und nicht schon wieder die Tempelritter und Heiliger Gral und Jerusalemmysterium und so. Na ja, Da Vinci Code hat zur Entstehungszeit vermutlich schwer in der Luft gelegen. Ich würd wohl nicht so jammern, hätten diese Storyansätze wenigstens, wie schon weiter oben erwähnt, irgendetwas Eigenes, Frisches. Aber wie auch schon weiter oben erwähnt, es ist zu viel einfach schon x-mal Dagewesenes, und dabei nicht selten schon interessanter dagewesen. "Freut" euch wieder und wieder und WIE-DER auf das Klischee, dass irgendein Held haarscharf vor dem sicheren Tod steht, aber in der allerletzten Millisekunde rummst ein Freund völlig überraschend (ha) ins Bild und erledigt das Übel. Gerne cool posend und/oder mit coolen Spruch. Ah, und natürlich stellt sich im entscheidenden umzingelten Moment völlig überraschend (seufz) heraus, dass Florean der letzte Nachfahre der einzigen Adelsfamilie ist, der die Tempelritter gehorchen. Und natürlich (mein "Favorit") schafft Superschlaubi Noir das große - und erschreckend simple 8C - Schatzrätsel in wenigen Minuten (Sekunden?) zu lösen, das die Tempelritter seit mehreren Generationen vergeblich versuchten zu knacken. Ich könnt wohl noch ein Weilchen so weitermachen, aber ich hoffe ihr erkennt, worauf ich hinaus will.
Wohl beinah alle Abenteuer(und Yaoi-)geschichten sind unrealistisch, GoCara überschritt bei mir dann aber schließlich die "unrealistisch-aber-cool" Grenze hinüber ins "unrealistisch-nervig" Land. Motz motz. Wieder ist mein Fazit: Die Abenteueraspekte sind nicht wirklich schlecht, aber bei weitem auch nicht so gut, dass ich sie wirklich gut nennen kann.

Zum "Sahnehäubchen", meinem größten Aufhänger, die Interaktionen und Beziehungen unter den Charakteren.
Na, was wird wohl mein dickster Kritikpunkt sein? Diesmal hab ich eigentlich sogar Drei. Das Klischee, der Sülz, und die Moral.

Jawoll-ja, als Erstes erneut das uninspirierte Klischee ohne eigenen Touch. Oben hab ich ja schon bemängelt dass die Charaktere seeehr mangatypische Charaktere sind, die man schon aus weit mehr als einer Serie kennt. Auch ihre Beziehungen untereinander sind sehr mangatypisch, gerade shojomangatypisch. Floreans und Noirs Szenen miteinander hangeln sich m.E. eigentlich bloß von Fanservice zu Fanservice, immer unter dem Wann-kriegen-sie-sich-endlich Stern. "Süßer, ich will dich besitzen"-"Ich HASSE dich", "Ich hab dich gerettet"-"Oh, ein verstecktes gutes Herz!", "So, jetzt hab ich dich auch mal gerettet"-"Deine Augen sind wunderschön", "Ich beschütz dich"-"Ich bleib immer bei dir", "Ich will dich übrigens immer noch besitzen"-"Jetzt hass ich dich wieder", yadda yadda yadda. Garniert mit devoten, gierigen, liebevollen Blicken und Gesten, etwas nackter Haut und überhaupt viel Ge-bishi-ge.
Noel, Florean und Noir sind fast wie Chibi Usa, Mamoru und Usagi miteinander; Solomon Sugar und Noir haben anfangs das alte der-Detektiv-will-mich-uuuunbedingt-schnappen-aber-kriegt-mich-niemals, der Storyentwicklung zuliebe werden sie dann doch langsam grummelige Buddies, und Solomon wird zum allzeit praktisch einsetzbaren King der plötzlichen Rettungs-Auftritte. Wenn erklärt werden muss wie er auf einmal erscheint, ganz klar, es ist einfach wegen irgendwelchen beruflichen Ermittlungen in der Nähe! High Five!

Oberbösewicht Azura ist zu allen einfach ... oberböse. Auf sexy-sado Art, ist schließlich ein Yaoi-Shojo. Sidekick Leila wandelt sich ganz interessant vom Comic Relief zur Eifersüchtigen zur heroisch Verzichtenden die als Geschenk dafür 'nen anderen netten Bishi erntet - aber auch nicht grad auf so inspirierende Art dass ich mich zu "Allein wegen ihr lohnt sich der Kauf der Serie" Sprüchen bewegt fühlen würde. Abzug gibt es für sie, weil die Arme in "Galaxy" dann doch wieder fast nur zu Comic Relief degeneriert wurde. Band Fünf, "Gorgeous Carat Galaxy", ist eh wie die Mangafassung eines typischen überschaubaren einstündigen Movie für die typische überschaubare Animeserie. Die Charaktere fallen nicht auch nur das kleinste bisschen aus ihren Schablonen, in einer Mystery-Mörder-Schloßgeschichte à la Shojo-Conan mit ein paar Schockmomenten und einem Hauch mehr Florean-Noir Geschmachte, damit sich die Story iiiirgendwie hervorhebt.

Was das Ganze erst recht ins Klischee treibt, scheint mir meines Eindrucks nach ... die Serie nimmt ihre Klischees so ernst. Sie werden im Spotlight zelebriert. Bishin, dass es jedenfalls für mich manchmal zur Schmerzgrenze unfreiwillig komisch wird. Das mein ich nicht nur an dem schon erwähnten Gepose zu erkennen, sondern auch an dem, was ich mal "Sülz" nenne. Die Leute in GoCara reden und denken stellenweise so normal wie man es heute auch tun würde (die Serie spielt um ca. 1900), zum "Ausgleich" gibt es aber auch recht oft Szenen, in denen ... also ... meine Güte, was die da für einen Sülz bringen. Ich vermute, Higuri wollte Flair schaffen und Fin-de-Siecle Dekadenz heraufbeschwören, und natürlich shojo-poetisch sein, und - ist damit aber zumindest für meinen Geschmack derb über das Ziel hinaus. Kritiker in den Achtzigern fanden die Liedtexte der bekannten Eighties-Band Spandau Ballett zu schnulzig und fragten ob sie das wirklich ernst meinen können. Mein persönliches Spandau Ballett ist GoCara.

Ein paar Beispiele:
Während Florean von Noirs Handlangern mit der Peitsche bis zur Besinnungslosigkeit gezüchtigt wird (dazu später nochmal), schaut Noir zu, schnuppert an einer Rose und denkt "Es ist wie bei einem unschuldigen Mädchen, das sich erstmals den Freuden der Wollust hingibt und in der Dunkelheit stöhnend das göttliche Mysterium entdeckt. Je mehr es sich sträubt, desto offener tritt der Verrat der Psyche auf seinem Antlitz zu Tage."

WATT? Das ist weder dekadent noch sexy noch poetisch noch was es auch erzeugen sollte für mich, sondern einfach nur al-bern.

Floreans Augen werden ständig und von fast jedem in in der Story mit Amethysten verglichen - "Diese Amethysten sind zu bezaubernd. Ich wollte mich nur von ihrer Echtheit überzeugen." "Nicht weinen! Das macht die Amethysten nur trübe." "Schließlich ist er mein teurer Amethyst ... mein lebendes Juwel! Wenn er stirbt, dann nur durch meine Hand..." - das nur ein paar erlesene Perlen von Noir. Noir dagegen ist für Solomon sein geliebter schwarzer "Kater" - hier lass ich mal eine Sülz-Aufzählung.

Als sich Noir, eben noch extrem hassgeladen, schließlich Azura im Kampf ergeben muss, ergibt er sich nicht schlicht, Nein, er tut es natürlich truely Yaoi. Pistole auf den Boden, Hand lüstern durch's Haar, sinnlicher Blick und: "Mach mit mir, was du willst." Nachdem Noir dann endgültig mit Azura gebrochen hat, denkt er melancholisch rüchblickend "Jetzt bist du nur noch ein verlorenes Fragment meiner Seele". Oh. Mann. Nein, diese Stellen sehen nicht bloß hier komisch aus, die wirken auch im Kontext, jedenfalls für mich, glatt noch komischer. Ich hab nun fast nur Noir selber zitiert, aber ehrlich, auch viele der anderen Charaktere legen sich ganz gut ins Zeug.
Gelegentlicher *gewolllter* Humor scheint nur mal reinrutschen zu müssen, weil die weibliche Zielgruppe eben zwischen all dem Geschmachte und Dramatisiere bei Mangas hie und da auch ganz gern über ein SD Gesicht lacht.

Trotz allem wäre GoCara bei mir vielleicht nicht durchgefallen, müsst ich jetzt nicht noch zum letzten ausstehenden Punkt kommen: die Moral. Ja, ich weiß dass es der Mensch gern düster mag und einen Sensationsreiz daran findet. Schon in Grimms Märchen fließt das Blut und brechen Knochen. Die meisten Krimis haben mindestens eine Leiche. Ich habe nichts gegen explizite Themen per se, solange sie moralisch angemessen dargestellt werden. Wenn einer jemanden die Arme abschlägt hat er damit etwas Schlechtes getan und kann kein strahlender Held mehr sein. Wenn jemand die Arme abgeschlagen bekommt, leidet er Höllenqualen und verliebt sich nicht in seinen Peiniger (Diskussionen über Sadomasochismus, Stockholm Syndrom und Co. lassen wir jetzt mal beiseite). GoCara ist nicht so extrem in seinen so einigen moralisch fragwürdig dargestellten Szenen, aber fragwürdig genug, dass es in meinen Augen keine Lieblingsserie mehr sein konnte.

Was an sensiblen Themen in GoCara vorkommt ist etwa Folter, Vergewaltigung, Drogenmissbrauch und Inzest.
Noir "kauft" Florean am Anfang der Serie von seiner verarmten Mutter. Als Florean sich in Noirs Wohnung weigert jenen sehen zu wollen und ihn verbal beleidigt, dreht ihn Noir in der hauseigenen Folterkammer durch den Wolf. Wie erwähnt wird er ausgepeitscht und verdroschen bis er zusammenbricht, die Wunden machen ihm noch länger zu schaffen. Zeitweise schaut Noir bei der Misshandlung roseschnüffelnd zu und denkt ästhetische Gedanken (siehe oben). Noirs Angestellte finden dieses eine exzentrische Peitsch-Hobby von ihrem Chef nicht unbedingt gut, betonen aber immer wieder was er davon abgesehen doch aber für ein guter und faszinierender Typ ist. Florean selber vergibt Noir ein paar Seiten später, als dieser im pompös aus einer gefährlichen Situation rettet; und lässt sich am Ende des Abenteuers sogar tröstend knuddeln. Noir ist im übrigen Verlauf der Serie als der etwas ruppige, aber letztendlich herzensgute und charismatische Held präsentiert. Ich lass das jetzt einfach mal so stehen.

Die Vergewaltigungen und unter Drogensetzung Floreans später werden von niemanden beschönigt. Ich heb aber zumindest eine Augenbraue darüber, dass die wenigen Bilder, welche sich mit den Vergewaltigungsakten selber beschäftigen, recht ästhetisch angelegt sind. Motto: Kommt Mädels, eigentlich ist es schon lecker und wir wollen's sehen, oder? Die zweite Augenbraue kommt dann hoch, wenn - also, nach all der Gewalt die ihm angetan wurde, verfällt Florean in eine Art permanenten katatonischen Zustand. Wie wird ihm wieder rausgeholfen? Es reicht, dass Noir an Floreans Bett zum ersten Mal von seiner Kindheit erzählt und ein wenig über sich und seinen Freund weint. Puff, Flo ist wieder normal! Wenn das mal wirklich so funktionieren würde.

Von dem Inzest wird nur erzählt, und er wirkt merklich auf den Charakter einer der Figuren aus "Galaxy". Was mich hier aber stört ist, dieses sehr sensible Thema wird für meinen Geschmack schlicht verwendet weil es "edgy" ist, und man so prima ein blutiges Familiendrama zusammenschustern kann, an dem sich der Leser dann mit Kribbeln über das ooooh so Verruchte und Verbotene ergötzen lässt. Bei der Verwendung heikler Themen ist es m.E. seeehr sehr unangemessen, wenn sie rein des Sensationellen wegen verwendet scheinen, und der psychologische Background solcher Phänomene überhaupt nicht oder höchstens auch wieder zu Sensationszwecken angerührt wird. GoCara geschieht das meines Empfinden nach mehrfach. Folter, Drogen und Missbrauch haben hier den unangenehmen Beigeschmack, gerade deswegen und eigentlich auch nur darum dabei zu sein, weil sie "düster-cool" sind.

Ein paar "kleinere" fragwürdige Motivationen der Charaktere garnieren das Ganze, aber ich bin mittlerweile zu erschöpft, um mich noch groß darüber auszulassen. Floreans Mutter verkauft ihren Sohn lieber an Fremde, als dass der Junge arbeiten gehen darf? Klaaar, die alte Dame ist eben schon durch den Wind in ihrem ganzen Adelsdünkel, und irgendwie muss der Yaoi schließlich in die Gänge kommen. Noir trampelt auch psychisch schön auf Florean rum, und ist dennoch unser Held? Klaaaar, er ist eben der Dominante mit dem sexy-bösen Einschlag! Azura will mal seine Opfer morden, dann werden sie doch verschont und "nur" misshandelt, dann sollen sie doch sterben, dann will er sie doch wieder am Leben erhalten und in seine Master-Servant Spielchen wickeln? Hach Klaaar, er ist halt eine Katze die mit ihrer Beute spielen will! Und so weiter.

Fällt mir sonst noch was zu meckern ein? Hm, ist das nur mir aufgefallen oder hat Solomon schon im 2. Handlungsbogen Noirs Identität eigentlich aufgedeckt, die weiteren Geschichten ignorieren das aber einfach und Sugar jagt weiter hinterher? Oh Mann. Ah, und die Bände 1 bis 4 sowie Band 5 stellen zwar in sich abgeschlossene Geschichten dar, am Ende sind aber mindestens noch zwei Rätsel um Azura und Solomon definitiv offen.

Nu, aber schon am Ende von Galaxy deutete Higuri an dass es weitergehen könnte, und in Japan wie Deutschland ist nach einiger Zeit Pause mittlerweile auch mit "Gorgeous Carat - La Esperanza" Nachschub erschienen... und nicht unmöglich, dass nochmals mehr zu der Serie folgt. Ich fürchte, in mir wird man für diese Bände wahrscheinlich keine Käuferin mehr finden. Erst recht, nachdem die fünf GoCara Bände, die ich besaß -und damit hab ich der Serie m.E. wirklich eine große, längere Chance gegeben-, inzwischen längst über ebay davonzogen, ohne dass das in mir großes Bedauern auslöste.


Die Mangas
Cover Band 1
Termin: Januar 2005 - Verlag: Carlsen - erschienen     [Amazon]
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Cover
Band 2
Termin: März 2005 - Verlag: Carlsen - erschienen     [Amazon]
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Cover Band 3
Termin: Mai 2005 - Verlag: Carlsen - erschienen     [Amazon]
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Cover
Band 4
Termin: Juli 2005 - Verlag: Carlsen - erschienen     [Amazon]
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