Sindbad/Chiaki + Jeanne/Marron von MadhuraChan (Die Liebe ist schon schwer. Vor allem, wenn man niemandem vertraut.) ================================================================================ Kapitel 10: Ein Einsatz für Sindbad ----------------------------------- Maron bog um eine Ecke und erblickte Chiaki und die Mädchen. Sie aber ihn aber bloß von hinten. Eins der Mädchen beugte sich in ihrem engen Top sehr weit über Chiakis Oberkörper. Er hatte keine große Chance sich dagegen zu wehren. Sie umgarnten ihn regelrecht. Maron stand da wie versteinert. Ihre Augen fühlten sich mit Tränen, als sie sah wie diese Tara seine Haare streichelte und versuchte ihn zu küssen. Chiaki hob die Hand, als ob er sie schlagen wollte, wurde aber von einem anderen Mädchen fest gehalten. Da entdeckte Maron Access, aber sie nahm ihn nicht weiter wahr. Der Engel flog um seinen Chef herum und sagte irgendetwas. Er hat mich also bloß die ganze Zeit belogen. Dieser miese kleine Lügner. Und Tara ist auch noch dabei. Ich hasse dich so sehr, dachte sie verletzt. Tränen kullerten ihre Wange herunter und benetzten ihre Bluse. Sie war schrecklich von ihm enttäuscht. Ihr Herz hatte sich zusammen gekrampft und sie fühlte sich als hätte sie einen schlag in die Magengegend bekommen. Was hätte sich auch von so einem Frauenschwarm wie Chiaki erwarten sollen? Er war doch hinter jeder Frau her. Mit einem letzten Blick in seine Richtung machte sie auf dem Absatz kehrt und rannte davon. Miyako hatte auch alles gesehen. Das hatte sie nun nicht von ihm erwartet. Sie wollte ihrer Freundin helfen, wusste aber nicht was sie da tun sollte. Wütend ging sie auf Chiaki und die Mädchen zu und baute sich vor ihnen auf. Die Hände hatte sie in die Hüften gestemmt. Chiaki blickte sie an. "Verschwinde. Du hast hier nichts zu suchen," rief Tara aufgebracht als sie Miyako erblickte. "Darüber werden wir noch reden, Chiaki." Damit verschwand auch Miyako. Maron war so schnell sie konnte nach Hause gerannt. Dort warf sie sich auf Bett und ließ ihren Tränen freien Lauf. Fynn setzte sich auf ihr Bett und bedachte ihre Freundin traurig. "Was ist denn los mit dir? Warum weinst du denn? Bitte rede mit mir. Ich mache mir Sorgen," erkundigte sich Fynn. Aber Maron antwortete nicht. Dann presste sie mit einem Schluchzer hervor. "Chiaki hat mich betrogen und belogen." Ihr Engel war erstaunt und schwieg einen Moment. Das wollte sie einfach nicht glauben. Als sich Maron etwas beruhigte hatte, erzählte sie Fynn alles. "Was? Das ist doch das allerletzte. Der Typ spinnt doch. Das wird er uns aber büßen. Meine arme Maron. Es tut mir so leid. Dieser miese Dreckskerl ist deiner einfach nicht würdig. Ich weiß das es schwer klingt, aber vergiss ihn. Er ist einfach nicht der Richtige für dich," meinte Fynn dazu. Maron lag immer noch mit Tränen in den Augen auf dem Bett. Sie mochte ihn doch so sehr. "Ich bin so dumm gewesen und hab ihm vertraut. Ich hätte wissen müssen das er mich bloß belügt. Zu was anderen ist der doch gar nicht fähig. Ich kann einfach nicht glauben, dass das alles geplant gewesen sein soll. Er hätte so etwas doch nie inszenieren können. Ach was soll's. Es ist vorbei bevor es angefangen hat. Vielleicht ist es besser so. Es gibt ja schließlich noch Sindbad. Aber eins versteh ich nicht. Ich habe Access dort gesehen, was sollte der bloß?" gab Maron zurück. Fynn rümpfte bei der Erwähnung Sindbads die Nase, sagte aber nichts dazu. Stattdessen meinte sie. "Du kennst doch Access, der fliegt überall rum und macht sich über die Leute lustig. Es tut mir leid dir das sagen zu müssen, aber es gibt Arbeit. Wir brauchen Jeanne. Glaubst du, das du es schaffst? Die Warnung hab ich schon geschickt." Die junge Frau atmete tief durch. Es fiel ihr sichtlich schwer. "Ganz bestimmt. Die arbeit wird mich von Chiaki ablenken und das ist gut. Mach dir um mich keine Sorgen. Meine Arbeit ist wichtiger als meine Gefühle. Jeanne, die Kamikaze Diebin wird ihre arbeit erledigen. Um was geht es eigentlich? Mal sehen ob Sindbad auch da ist," fügte sie kurzer Hand dazu. Fynn war sichtlich genervt, wollte die Sache aber nicht noch schlimmer machen. "Es geht um eine junge Frau. Sie heißt Kelly. Das Ziel ist ein kleiner Anhänger. Ich habe die Warnung für 21.00 Uhr angesagt," antwortete Fynn. Die enttäuschte Maron nickte. "Gut. Bis dahin geht es mir vielleicht etwas besser. Ich geh duschen." Damit verschwand sie ins Bad. Ihre Stimmung war miserabel, aber die hatte eine Aufgabe zu erfüllen. Immerhin war sie die Gesandte des Herrn und nur das zählte. Mit dem Wasser floss auch die Erinnerung an Chiaki davon. Es war einfach zu schön um wahr zu sein. Ich war so dumm. Aber das passiert mir nicht noch einmal. Das war das letzte Mal. Chiaki das wirst du mir büßen, dachte sie niedergeschlagen. Als sie sich angezogen hatte, klingelte es. Draußen stand Chiaki. Maron blieb wie erstarrt stehen, als sie ihn erkannte. Sie wollte ihn nicht sehen. Zusammengekauert saß sie in einer Ecke und versuchte ihre Tränen zu verdrängen. Was ihr nicht wirklich gelang. Nachdem er endlich wieder gegangen war, atmete sie tief durch und konzentrierte sich auf ihre Mission. "Maron es ist Zeit, wir müssen los," ließ sich Fynn vernehmen. Gemeinsam verließen sie die Wohnung und machten sich auf den Weg zu der jungen Frau. Chiaki saß derweilen zu Hause und dachte an Maron. "Ach Access was ist bloß mit Maron los? Hat sie etwa gesehen was Tara mit mir gemacht hat? Ich hoffe nicht. Sonst hab ich ein echtes Problem," sagte er. Sein Engel schwebte direkt vor ihm. "Um ehrlich zu sein weiß ich es nicht. Aber Miyako hat dich gesehen, sie wird es bestimmt Maron erzählen. Wenn sie das tut, kannst du sie vergessen. Vielleicht ist es auch was anderes. Ich weiß das Fynn eine Warnung geschickt hat. Das könnte auch der Grund sein," grübelte er, "Sag mal, was da überhaupt los? Ich meine diese ganzen Weiber." Sein Chef schluckte hörbar. "Die ganze Sache ist doch echt zum kotzen. Ich liebe Maron doch. Vielleicht sollte ich ihr das erklären, bevor sich Miyako einmischt. Tara und die anderen haben mich regelrecht überfallen. Ich konnte schon gar nichts mehr machen. Außerdem kann ich doch keine Frauen schlagen. Obwohl das meine einzige Chance gewesen wäre. Du hast von einer Warnung erzählt. Warum weiß ich davon nichts?" beschwerte sich Chiaki. Der Kleine zuckte zurück. "Na ja, du warst so mit Maron beschäftigt, das ich es vergessen habe. Ich habe auch schon eine geschickt. Da kannst ihr dann wieder helfen. Vielleicht erfährst du ja auch was," antwortete Access. "Für wann?" fragte sein Chef nur. "Für 21.00 Uhr." Jetzt musste sich Chiaki beeilen. Blitzschnell verließ er seine Wohnung. Es galt keine Zeit zu verlieren. Auf dem Weg erklärte Access worum es ging. Chiaki zückte sein Kreuz, das Gegenstück vom Rosenkranz, aus seiner Tasche und verwandelte sich in Sindbad. Schon von weiten sah er die Lichter der Polizeiwagen. Die Rundumleuchten erhellten die kleine Gasse neben einem großen Hochhaus. Sindbad ignorierte den Beamten der sich ihm näherte in sprang in ein geöffnetes Fenster des Hauses. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)