Sindbad/Chiaki + Jeanne/Marron von MadhuraChan (Die Liebe ist schon schwer. Vor allem, wenn man niemandem vertraut.) ================================================================================ Kapitel 1: Der erste Kuss ------------------------- Es ist nicht leicht in dieser Welt etwas besonderes zu sein. Denn wenn das so ist wird man ständig betrogen oder sogar von seinen so genannten besten Freunden ausgenutzt. Das war eine Tatsache die Maron Kusakabe und Chiaki Nagoya nicht leugnen konnten. Jeder von ihnen hatte da schon seine Erfahrungen gemacht, auch wenn in verschiedenen Bereichen. Dennoch hatten sie einige Gemeinsamkeiten. Beide führten ein heimliches Doppelleben. Wovon niemand außer ihrer Engel wusste. Maron war eine hübsche junge Frau und ungefähr 16. Ihre Eltern hatten sich vor einiger Zeit getrennt, deshalb wohnte sie allein. Los Angeles war für ein junges Mädchen nicht gerade die richtige Gegend, dennoch kam sie gut zurecht. In Wirklichkeit war Maron die Wiedergeburt der edlen Jeanne d´ Arc und die Auserwählte des Herrn. Sie machte die Dämonen unschädlich und verbannte sie in Schachfiguren. Dabei half ihr Finn. Sie war ein Engel und von Gott geschickt um auf Jeanne aufzupassen. Chiaki wohnte ebenfalls alleine. Sein Vater besaß ein Hospital hier in Los Angeles. Maron und Chiaki gingen zusammen zur Schule, besser gesagt in eine Klasse. Seine Freunde nannten den smarten, gut gebauten Typen mit den dunkelblauen Haaren einen möchte gern Playboy. Durch sein Aussehen war er bei den Frauen sehr beliebt, aber er hatte nur Augen für Maron. Die wiederum wollte vom ihm nichts wissen. Es gab da noch eine Gemeinsamkeit. Chiaki hatte auch etwas besonderes an sich. Er nannte sich Sindbad der Dieb. Die Wiedergeburt von Sindbad dem Krieger. Genau wie Jeanne fing er die bösen Dämonen ein. Was ihr überhaupt nicht gefiel, weil sie ihn für einen Diener des Bösen Königs hielt. Aber das war er nicht. Er wollte sie nur beschützen, denn er hatte sie in sie verliebt. Allerdings wusste Jeanne das nicht. Auch Sindbad hatte einen Engel und zwar Access. Das war ein kleines, süßes und flinkes Kerlchen. Er und sein Chef waren mittlerweile sehr gute Freunde. Die Polizei machte den beiden Dieben das Leben schwer. Es war jedoch so, das die beiden immer eine Warnung schickten. Das war für sie sehr wichtig. Da sie ja keine normale Diebe waren, sondern für den Herrn arbeiteten. Ansonsten fühlte sich Jeanne wie eine ganz normale Diebin und das war sie ja nicht. Jedes Mal wenn sich Jeanne und Sindbad begegneten und er ihr helfen wollte, stieß sie ihn weg. Das war anscheinend ihr Stolz. Es machte ihm schwer zu schaffen das sie ihn verschmähte. Selbst als Chiaki hatte er bei ihr keine Chance. Eines Nachts beobachtete er sie wieder. Nur für den Fall das sie Hilfe brauchte und diese Nacht war es so weit. Jeanne steckte in großer Gefahr. Oder besser gesagt in Lebensgefahr. Sindbad stand auf einem nahegelegenen Dach und hatte ein Fernglas in der Hand. Die Gegend war hell erleuchtet. Überall waren Polizisten. Das Fabrikgebäude war groß und unübersichtlich. Der Dieb stand im dunkeln und suchte seine Angebetete. Jeanne rannte über den großen Platz und zog eine Schar Polizisten hinter sich her. "Da ist sie," hörte er seinen Engel Access sagen. Plötzlich gab der Boden unter ihren Füßen nach. Jeanne reagierte zu spät und stürzte mit einem Aufschrei in die Tiefe. "Jeanne," schrie Sindbad und sprang ins nichts. Mit zwei Sprüngen landete er geschmeidig neben ihr in der Grube. Sie blickte zu ihm auf. In ihre Miene zeichnete sich Angst und Schmerz. Bei dem Sturz hatte sie sich ein Bein verstaucht. Trotz der Schmerzen wollte sie seine Hilfe nicht. "Verschwinde Sindbad. Ich brauche deine Hilfe nicht. Das ist mein Auftrag und ich schaffe das schon allein," maulte Jeanne. Ihr Gegenüber funkelte sie in der Dunkelheit an. "Wenn ich dich jetzt allein lasse bist du verloren meine Liebe. Du kannst ja nicht mal aufstehen. So hast du keine Chance den Dämon zufangen," gab er zurück. "Da unten ist sie. Los schnappt euch Jeanne," kreischte einen Polizeistimme. Ihre Blicke trafen sich und Sindbad nahm Jeanne um die Hüften uns sprang mit ihr aus der Grube. An einem Seil flogen die beiden durch die Luft. Die Coups waren erschrocken von der Grube zurückgewichen, als das Diebespärchen vor ihrer Nase heraus kam. Nun starrten sie den beiden hinterher. Jeanne hatte sich bei ihm festgekrallt. Sindbad ignorierte dieses Kribbeln was sich auf seiner Haut ausbreitete, als sie ihre Arme um ihn schlang. Da er das Ziel kannte forderte er sie auf. "Los wirf schon. Wir haben nicht ewig Zeit." Sie gehorchte und warf den Pin. Mit einem Schrei und einen kleinen Explosion verwandelte sich der Dämon in eine Schachfigur. Die beiden Dieben verließen das Fabrikgelände und blieben auf einem Dach stehen. Sindbad ließ seine Liebste los. Schwankend stand Jeanne auf ihren Beinen und sah ihren Lebensretter beschämt an. "Warum hast du mir geholfen? Das hättest du nicht tun müssen," brach sie die Stille. Er kam langsam auf sie zu und seine wunderschönen dunklen Augen taxierten sie. "Ich wollte nicht das man dich verhaftet. Das kann und will ich nicht zu lassen. Sei mir nicht böse das ich mich eingemischt habe." Mit diesem Worten zog er das Tuch, welches er vorm Mund trug herunter und beugte sich leicht vor. Sindbad stand ganz nah vor ihr. Seine Lippen berührten die ihre und wurden zu einem zärtlichen Kuss. Als er seine Lippen von ihr löste, zog er sie ganz fest an sich. "Hör bitte mit dem stehlen auf. Ich habe Angst um dich," flüsterte er heiser. Jeanne stand da wie angewurzelt, sie wusste nicht was sie sagen sollte. Fassungslos blickte sie ihm mit großen Augen hinterher, als er ging. Mit den Fingerspitzen berührte sie ihre Lippen. Das war ihr erster Kuss gewesen und das auch noch von einem Diener des bösen Königs. Dieser Gedanke betrübte sie. Als sie sich wieder halbwegs in der Gewalt hatte ging sie nach Hause. Dort traf sie auf Chiaki, der an der Wand stand und sehr Abwesend war. Da er ja in Wirklichkeit Sindbad war, brauchte auch er eine kleine Beruhigung nach dem Kuss. "Hi Maron. So spät noch unterwegs. Ist das nicht etwas zu gefährlich," grüßte er. Maron hob beim klang der Stimme erstaunt den Kopf. Da sie tief in Gedanken versunken war, hatte sie Chiaki gar nicht gesehen. "Oh, hi Chiaki. Ich habe dich gar nicht gesehen. Ich brauchte etwas frische Luft. Na ja da bin ich eben spazieren gegangen. Was machst du so spät noch hier unten? Es ist recht frisch," entgegnete die kleine Diebin. Aber ihr gegenüber zuckte nur mit den Schultern. "Ich würde sagen das gleiche wie du. Es ist heute aber auch kühl. Komm lass uns nach oben gehen. Hast du vielleicht Lust noch etwas mit mir zu trinken? Es ist sowieso Wochenende," fragte Chiaki. Verwundert über diese Frage sah sie ihm in die Augen. "Danke Chiaki, aber ich bin müde und mein Bein tut mir weh. Aber wir könnten morgen zusammen frühstücken, wenn du willst," gab sie zurück. Das ließ er sich natürlich nicht zweimal sagen. "Gut abgemacht. Dann frühstücken wir zusammen." Die beiden waren oben und standen vor ihrer Haustür. Sie blieben kurz noch mal stehen. "Gute Nacht Maron. Schlaf gut," sagte er mit einer Verliebtheit in der Stimme, das sie es hätte merken müssen. "Gute Nacht Chiaki. Bis Morgenfrüh." Damit war sie in ihrer Wohnung verschwunden. Als sie das Licht anmachte entdeckte sie ihren schlafenden Engel Fin. Mit einem lächeln verschwand Maron in ihr Schlafzimmer. In dieser Nacht träumte die junge Frau von Sindbad. Eine Frage stellte sich ihr immer wieder. Konnte sie ihm vertrauen? Eigentlich nicht da er ja für die Gegenseite arbeitete. Kapitel 2: Frühstück und eine Einladung --------------------------------------- Am nächsten Morgen kam Chiaki zum Frühstück. Die beiden trafen sie Früh öfters. Meistens war Chiaki zu faul sich selbst etwas zu Essen zu machen. Deshalb frühstückte er mit Maron zusammen. Ihre Freundin Miyako sah das gar nicht so gerne. Da sie in Chiaki verliebt war. Mittlerweile regte sich Miyako nicht mehr so auf, da sie wusste das ihr angebetete nur Augen für Maron hatte. Der junge Mann hatte wie immer auch etwas zu dem Frühstück bei gesteuert. "Sag mal Maron du weißt doch das ich nächste Woche Geburtstag habe," begann er. Wie konnte Maron das vergessen. Sie hatte ihm doch schon ein Geschenk besorgt. "Du brauchst keine Angst zu haben. Ich will dich nicht fragen ob du mir bei den Vorbereitungen hilfst, ich will einfach bloß das du da bist. Nicht das du etwas anderes vorhast. Das würde mir nämlich gar nicht passen," erklärte er kleinlaut. Maron starrte ihn einem Moment lang an. Sie mochte diesen Jungen sehr. Aber der Kuss letzte Nacht mit Sindbad hatte sie total aus Fassung gebracht. "Natürlich komme ich zu deinem Geburtstag. Das weißt du doch. Diesen Termin hallte ich mir schon das ganze Jahr frei," scherzte sie. Dann stand sie auf und holte noch eine Flasche Saft. Als sie wieder kam, sagte sie. "Ich helfe die gerne bei den Vorbereitungen. Das macht mir nichts aus. Möchtest du noch etwas Toast?" Chiaki sah sie stirnrunzelnd an. Diese Frau steckte wirklich voller Überraschungen. "Danke Maron das ist echt lieb von dir. Wenn du mir wirklich helfen willst, könntest du für mich einkaufen gehen. Essen und Getränke brauche ich nämlich noch. Jetzt möchte ich keinen Toast mehr, danke." Somit war erst mal ruhe. Jeanne und Sindbad begegnete sich in der nächsten Woche drei mal. Aber jedes Mal ließ Jeanne ihn nicht an sich heran. So eine Sache wie mit dem Kuss sollte nicht noch mal passieren. Das wollte Jeanne einfach nicht. Schließlich hatte sie sich doch in Chiaki verliebt. Da konnte sie mit Sindbad nichts anfangen. Diese Zurückweißung als er Sindbad war, gefiel Chiaki überhaupt nicht. Er kam damit nicht zurecht. An seinem Geburtstag saß er in der Schule und träumte vor sich hin. Maron saß neben ihm und plauderte mit Miyako. Chiaki hatte den Kopf auf die Arme gelegt und bekam nicht wie ein Kumpel hinter ihm auftauchte. Der Typ setze sich auf Tisch vor Chiaki. "Hoffentlich hast du heute Abend genug zu trinken und schöne Frauen zu bieten. Aber mit denen hast du ja sowieso kein Problem. Die laufen dir ja alle nach," raunte der Junge. Das Geburtstagskind hob den Kopf und starrte ihn an. Er hatte nicht alles verstanden von dem was der Typ gesagt hatte. "Es ist alles da. Du wirst schon begeistert sein," antwortete mehr aus Gefühl. Zufrieden rauschte der Kerl davon. Chiaki hatte fast die ganze Klasse und noch einige Freunde eingeladen. Eigentlich hätte er lieber mit Maron allein gefeiert. Aber da hätte sie bestimmt nicht mitgemacht. Obwohl sie gut miteinander zurecht kamen, lag zwischen ihnen eine gewisse Spannung. Vielleicht bildete er sich das auch bloß ein. Immerhin wusste er wer sie wirklich war. Am Nachmittag gingen die drei Freunde Chiaki, Maron und Miyako zusammen nach Hause. In zwei Stunden war es soweit. Da begann die Party. Als Maron ihrem Nachbarn heute Früh gratuliert hatte, hatte der sie in die Arme genommen und fest an sich gedrückt. Zu Hause angekommen ließ sich Maron aufs Sofa fallen. Sie war sich ihrer Sache einfach nicht sicher. Ihr Nachbar war für sie ein sehr guter Freund. Aber was war Sindbad für sie? Diese Frage konnte sich die junge Frau nicht beantworten. Auch wenn es schwer zu verstehen war, Maron mochte beide Jungs. Natürlich war Sindbad ein Diener des Bösen Königs und ein Feind für sie. Chiaki hingegen war ein Frauenheld, der es nicht lange mit einer Frau aushielt. Das wollte sie auch wieder nicht. Die ganze Sache war einfach verwirrend. Im Moment spielten ihre Gefühle Achterbahn. In ihrem Leben gab es zwei Jungs und beiden waren nicht richtig. Entschlossen verdrängte sie ihre Gedanke an die beiden und stand auf. Fin schwebte vor ihr uns sie mitfühlend an. "Ach Maron, das wird schon. Na gut, es ist keine Ablenkung, das du jetzt zu Chiakis Geburtstagsfeier gehst, aber du schaffst das schon," meinte der Engel. Diese Worte überzeugten ihre Chefin nicht im geringsten. "Du hast gut reden. Nachher sehe ich doch Chiaki. Wenn ich nichts für Sindbad empfinden würde, wäre es viel einfacher. Ich weiß ja nicht mal, wen von beiden ich lieber mag. Ach Fin das ist so frustrierend. Was soll ich nur machen? Ich will nicht mehr," gab die Wiedergeburt zurück. "Ich weiß auch nicht was du machen sollst. Aber du gehst nachher zu Chiaki und damit basta. Wir finden schon eine Lösung. Obwohl ich da schon eine Idee habe. Vielleicht findest du ja dann heraus wen von beiden du lieber magst. Ich meine, Chiaki ist schließlich nicht unser Feind. Da könnte es ja sein, das er besonderst lieb zu dir ist. Und dann weißt du bescheid." Maron war davon weniger begeistert. Entnervt ging sie ins Schlafzimmer und suchte nach ihren Sachen. Immerhin wollte sie für die Party gut aussehen. Da sie wusste was ihr Nachbar für einen Geschmack hatte, zog sie sich dem entsprechend an. Außerdem kannte sie die Gästeliste und darauf standen einige Miss Wonderfulls. Was ihr gar nicht passte. Auf ihrem Bett lag schon ein Berg Sachen. Endlich hatte sie gefunden nach dem sie die ganze Zeit gesucht hatte. Zufrieden präsentierte sie sich vor dem Spiegel. Jetzt trug sie einen kurzen blauen Rock und ein lilanes, mit einem Drachen bedrucktes Spaghettiträger Top, an dem man eindeutig mit Stoff gespart hatte. Maron sah einfach umwerfend aus. Fin war der gleichen Meinung. Zu diesem Outfit steckte sie ihre Haare hoch und holte eine alte, aber sehr schöne Kette aus dem Schrank. Die schwarzen Sandalen sie trug, rundeten das Bild ab. Da fehlte aber noch etwas Parfüm. Als Maron damit fertig war, klingelte es an der Tür. Es war ihre Freundin Miyako. Auch sie sah sehr gut aus. Die junge Frau trug ein silbernes kurzes Kleid. Dazu ihre schwarzen Stiefel. "Gut du bist schon fertig. Ich dachte schon ich müsste wieder ewig auf dich warten. Du sieht einfach umwerfend aus. Sag mal, willst du etwa Chiaki verführen? So wie du aussiehst dürfte das kein Problem sein. Aber da hättest du dir auch einen anderen Tag aussuchen können. Oder weiß ich etwas nicht?" neckte sie ihre Freundin. Maron erröte unter den Worten und senkte den Kopf. Eigentlich hatte ihre Freundin ja recht. Normalerweise war sie nicht so freizügig. Aber durfte sie nicht auch einmal so rumlaufen? Sie hat doch genau so ein Recht darauf wie jede andere auch. Also was fiel Miyako ein? "Was soll das? Ich will Chiaki damit nicht verführen. Es sind doch einfach nur Sachen. Außerdem weißt du genau das ich nicht viel von Chiaki als Mann halte. Einfach nur als Freund ist er ja zu ertragen. Du bist auch sehr freizügig, also lass das," erklärte Maron schließlich. Miyako zuckte mit den Schultern und betrachtete sie aufmerksam. "Ist schon gut. Ich versuche ganz einfach dir zu glauben. Wenn du Chiaki nicht magst ist das deine Sache. Können wir aber gehen, ich möchte nicht zu spät kommen," meinte sie. Immer noch rot angelaufen, schnappte Maron ihren Schlüssel und das Geschenk für ihn. Ihre Freundin hatte auch eins für ihn. Kurz darauf klopften sie an seine Tür. Von innen drang schon sehr laute Musik. Sie musste im ganzen Haus zu hören sein. Kapitel 3: Ein Herz wird gebrochen ---------------------------------- Chiaki öffnete und als er Maron erblickte, blieb ihm die Luft weg. Mit offenen Mund starrte er sie an. Wieder färbten sich Marrons Wangen rot. Amüsiert beobachte Miyako das Schauspiel. Dem Geburtstagskind gefiel sichtlich was er sah und er konnte sich daran nicht satt sehen. Zugegeben hatte er seine Angebetete schon in so vielen Sachen gesehen, aber das. Es dauerte lange bis er seine Fassung wieder fand und die beiden Frauen herein ließ. Maron hatte sich an seinen Blicken nicht gestört. "Hallo erst mal. Schön das ihr da seit. Ihr seht wirklich umwerfend aus, alle beide. Das kann ich nicht anders sagen," grüßte der Gastgeber etwas spät. "Schön das uns doch noch begrüßt. Ihr Kerle seit wirklich alle gleich," entgegnete Miyako leichthin. Sie wollte Chiaki nur etwas ärgern. Schließlich wusste sie das er in Maron verliebt war. Ihre Freundin warf ihr einen bösen Blick zu. "Hör nicht auf sie. Wir haben dir etwas mit gebracht. Ein kleines Geschenk," säuselte sie. Mit einem lächeln nahm er ihnen die Geschenke ab und legte sie auf einen Tisch. Es war sehr viel los in der Wohnung. Die Freundin begrüßte einige der übrigen Leute. Manche von ihnen kannte sie auch nicht. Das waren anscheinen Freunde von Chiaki, als er noch bei seinen Dad wohnte. Sofort öffnete er seine Geschenke. Maron hatte ihm eine CD und ein kleines Parfüm gekauft. Von Miyako bekam er einen neuen Rucksack für die Schule. Als Dankeschön bekamen die beiden Frauen ein Küsschen auf die Wange. "Hey Chiaki hast du noch Chips?" rief ein Kumpel lautstark. Genervt drehte sich das Geburtstagskind um und ging in die Küche. Es passte ihm gar nicht Maron so stehen zu lassen. Die warf ihrer Freundin einen Blick zu. Zusammen marschierten sie durch die Wohnung und trafen dabei auf Yamato. Er war ein Freund von ihnen. Außerdem gingen sie in eine Klasse. Außer Chiaki wusste niemand das Yamato in Maron verliebt war. Aber sie sah in ihm nur einen guten Freund. "Hallo Yamato. Du bist ja hier ganz alleine," grüßte sie. Bei dem Klang von Marrons Stimme hob er den Kopf und sah sie an. "Hallo ihr zwei. Ihr seht unglaublich gut aus," grüßte er zurück. Mit einem Schulterzucken ließen sie sich neben ihrem Kumpel nieder. Überall sah man Frauen in kurzen Kleidern oder Röcken herum springen. So viele hübsche Frauen hatte die Wiedergeburt nicht erwartet. Irgendwie war sie sogar etwas sauer darüber. Aber das lies sie sich nicht anmerken. Schließlich wollte sie ihm nicht zeigen was sie für ihn empfand. Zusammengesunken saß sie neben ihren Freunden und blickte in die Runde. Aber nirgendwo war Chiaki zu sehen. Das nervte Maron langsam aber sicher. Eigentlich wollte sie ihn bei sich haben. War Sindbad etwa doch der bessere von beiden? Nein das konnte sie sich nicht vorstellen. Ihr Gastgeber musste einen guten Grund haben warum er sie alleine lies. "Die Stimmung ist echt gut. Da sieht man erst mal wie viele Freunde unser guter Chiaki doch hat," plauderte Yamato. Miyako warf ihm einen vernichten Blick zu. "Du hast zwar recht damit. Aber meine Stimmung ist nicht gerade die beste. Es wäre zu schön wenn sich Chiaki auch mal um uns kümmern würde. Er muss verdammt viel zu tun haben." Die junge Frau seufzte und legte den Kopf schief. "Chiaki ist gerade sehr beschäftigt. Das sieht man doch. Tara kümmert sich ganz bestimmt gut um ihn. So sieht es jedenfalls aus," erklärte der Typ. Die beiden Frauen hoben sofort den Kopf und suchten nach dem Geburtstagskind. Der stand mit Tara in einer Ecke des Raumes. Die beiden unterhielten sich anscheinend sehr gut. Ab und zu lachte sie und schmiegte sich an ihn. Tara war kein Kind der Traurigkeit. Normalerweise bekam sie immer was sie wollte. Und jetzt wollte sie anscheinend das Geburtstagskind vernaschen. Der war jedoch nicht so leicht zu fangen wie sie sich das vorgestellt hatte. Jeder in diesem Raum sah wie heftig Tara mit Chiaki flirtete. Den anderen Frauen gefiel das genauso wenig wie Maron und Miyako. Das Tara so unverschämt war bestätigte den Eindruck nur noch. In diesem Moment zog sie ihn auf die Tanzfläche. Chiaki hatte keine große Chance sich zu wehren. Deshalb ergab er sich seinem Schicksal. Sein Herz schlug ja nur für Maron. Die kochte in diesem Moment vor Eifersucht, als sie ihn mit Tara tanzen sah. "Dieses Miststück. Ich wusste gar nicht das er die Nutte der Schule eingeladen hat. So was unverschämtes," meckerte die Polizisten Tochter. Yamato sah sie verwundert an. "Nun lass ihn doch. Chiaki ist ein Playboy und der Held unserer Schule. Die beiden sind doch ein schönes Paar," hielt er dagegen. Für diese Bemerkung bekam er einen Schlag auf den Arm. "Hört auf ihr beiden. Wenn Chiaki mit ihr glücklich ist, sollten wir das akzeptieren. Sie gehen wirklich ein schönes Paar ab," unterbrach Maron. Beim klang ihrer Stimme fuhr Miyako herum. "Spinnst du? So etwas kann einfach nicht dein Ernst sein. Red bitte nicht so einen Mist," meinte Miyako aufgebracht. Aber Maron sagte keinen Ton mehr. Sie verlor sich in ihre Gedanken. Obwohl es ihr nicht egal war sprach sie das aus. In ihrem inneren tobte ein kleines Krieg. Da war sie so blind gewesen und hatte ihm vertraut und dann passierte so etwas. Aber was hätte sie auch erwarten sollen? Ich bin so dumm gewesen. Warum habe ich ihm bloß geglaubt? Ich wusste doch das er Lügner ist. Eigentlich hätte ich das besser wissen müssen. Er verarscht mich doch ständig. Nein ich werde dir nicht wieder glauben. Auch wenn Sindbad eigentlich mein Feind ist, würde er mir das bestimmt nicht antun. So wie ich ihn kenne ist er kein solcher Macho wie Chiaki. Ach Sindbad, dachte sie. Traurig blickte sie auf ihre Hände herab. "Hallo Maron, jemand zu Hause?" erkundigte sich Miyako. Erschrocken fuhr Maron hoch. "Was, was ist denn los? Habe ich etwas verpasst?" Ihre beiden Freunde musterten sie argwöhnisch, dann zuckte die Polizistentochter mit den Schultern. "Ich will gar nicht erst wissen an was du denkst. Du warst ja richtig abwesend. Eigentlich wollte ich uns etwas zu trinken holen, also was möchtest du? Jetzt hörst du mich ja hoffentlich," erklärte Miyako. "Keine Ahnung. Ach was soll's, bring mir ein Glas Sekt mit." Damit war es gut. Miyako stand auf und kämpfte sich durch die Masse von Schülern. Jetzt war Maron mit Yamato allein. Kein besonderst guter Gedanken, jedenfalls nicht für sie. Aber im Moment störte sie das nicht im geringsten. Yamato rückte etwas näher an sie heran und senkte den Kopf. Seine Angebetete war wieder in Gedanken versunken. "Du, ähm... Maron, hast du... vielleicht Lust mit mir zu tanzen ?" stotterte er verlegen. Überrascht und etwas verwird blickte sie auf. Am liebsten würde sie jetzt mit Sindbad tanzen. "Danke das du mich fragst, das ist echt lieb von dir. Ich weiß jedoch nicht ob das so eine gute Idee ist. Ich bin nämlich keine gute Tänzerin," entgegnete Maron. Daraufhin sackte Yamato in sich zusammen. Trotzdem wollte er sich von diesen Worten nicht entmutigen lassen. "Das ist doch nicht so schlimm. Ich bin auch kein guter Tänzer, aber wir könnten es doch versuchen," bettelte er. Jetzt wusste Maron nicht mehr was sie sagen sollte. Auf einen Tanz mit Yamato hatte sie im Moment überhaupt keine Lust. Es wäre aber besser als hier dumm rum zusitzen und Chiaki und Tara zu beobachten. "Lass mich erst mal etwas trinken und auf Toilette gehen. Dann können wir tanzen," gab sie zerknirscht zurück. Als Yamato das hörte wurde er zappelig und lief rot an. Da kam Miyako wieder. "So bitteschön. Die Getränke und Chips," verkündete sie und reichte es den beiden. "Dankeschön," antworteten die beiden. Kapitel 4: Access spioniert --------------------------- Access, Sindbads Engel flog währenddessen durch die Wohnung und sah sie um. Da niemand außer Maron und Chiaki ihn sehen und hören konnten, nutze sein Chef das aus. Er hatte seinen Engel den Auftrag gegeben Maron im Auge zu behalten. Und das tat er auch. Der Kleine hatte das Gespräch zwischen Maron und Yamato mitgehört. Jetzt machte er sich auf den Weg zu seinem Chef. Der tanzte immer noch mit Tara. Access ließ sich auf seiner Schulter nieder. "Chef, Maron fühlt sich irgendwie nicht wohl. Ich würde sogar sagen sie ist eifersüchtig. Dieser Typ da, dieser Yamato will mit ihr tanzen und sie hat ja gesagt," erklärte er. Als Chiaki das hörte zuckte er zusammen. Diese Neuigkeit passte ihm nicht im geringsten. Tara bemerkte seine Zurückhaltung und legte eine Hand auf seine Brust. Das Geburtstagskind blickte sie böse an. "Lass mich los. Ich habe etwas zu erledigen," knurrte er. Mit diesen Worten drehte er sich um und ging davon. Eine verblüffte Tara blickte ihm nach. Access und sein Chef sahen gerade noch wie Maron ins Bad verschwand. Chiaki stöhnte und lehnte sich an die Wand. "Warum gehst du ihr nicht einfach nach? Dann habt ihr einen Moment Ruhe," meinte Access. "Oh natürlich, dann halt sich bestimmt auch noch für einen Spanner. Das geht doch nicht," wies er seinen Engel zurecht. "Sorry Chef. War bloß so eine Idee." Chiaki schwieg einen Moment. Dann packte er Access und zog ihn näher zu sich. "Ich glaube ich habe eine bessere Idee. Du wirst ihr zuhören und mir dann Bericht erstatten. Lass dich aber ja nicht blickten. Deine Anwesenheit möchte ich nicht erklären. Auf geht's mein Kleiner," erläuterte er. Access schluckte, tat aber was ihm befohlen wurde. Er flog in den Luftschacht. So kam er ins Bad und konnte Maron gut hören. Die junge Frau stand am Waschbecken und starrte in den Spiegel. Fin schwebte neben ihr. Sie sah besorgt aus. "Ach Fin, was soll ich bloß machen? Ich will nicht mit Yamato tanzen. Es ist zwar nur ein Tanz, aber mir wäre Chiaki einfach lieber. Oder... Das klingt vielleicht komisch, aber ich wünschte Sindbad wäre hier. Am liebsten würde ich mit ihm tanzen und Chiaki zeigen das er mit mir so nicht umgehen kann," seufzte Maron. Die Worte hingen einen Moment in der Luft. Fin war darüber sprachlos. "Ich glaube ich höre nicht richtig. Du wünscht dir Sindbad hier her? Das ist doch nicht dein Ernst, oder? Mein Gott, Maron das ist so lächerlich. Du hast zu mir gesagt das du Chiaki magst. Warum du da jetzt so redest ist mir einfach zu hoch. Das mit Yamato verstehe ich ja noch," brabbelte Fin. Maron legte ihren Kopf auf die Hände. "Ich weiß wie dumm das klingt. Es ist aber so. Als mich Yamato vorhin gefragt hat, ob ich mit ihm tanzen will, wünschte ich mir plötzlich Sindbad würde mich fragen. Auch wenn ich über den Kuss sauer war, möchte ich ihn wieder sehen. Ja ich weiß doch das er unser Feind ist, aber ich mag ihn sehr. Chiaki ist so anders. Er guckt alle anderen Frauen an, aber nicht mich. Ich glaube langsam er hat mich angelogen, als er gesagt hat, das er mich mag. Das sieht man doch. Er tanzt lieber mit Tara, als mit mir zu reden." Ihre Stimme war leise und brüchig. Eine Träne rang ihre Wange herab. Fin betrachtete ihre Freundin mit einem traurigen Blick. "Es tut mir leid. Die Sache ist irgendwie lächerlich. Weißt du eigentlich was ich glaube? Ich glaube du bist eifersüchtig. Du hast mir gesagt das du beide magst. Weil Chiaki dich jetzt nicht beachtet, wünscht dir unseren Feind hier her. Sei bitte nicht so dumm. Wenn dich Chiaki wirklich belogen hat, dann weißt du es jetzt," gab Fin zu bedenken. "Du hast ja recht. Ich weiß schon gar nicht mehr was ich rede. Auch wenn ich Sindbad nach dem Kuss aus dem Weg gegangen bin, möchte ich ihn hier haben. Ich möchte mit ihm darüber reden. Er ist so hilfsbereit und er sieht so gut aus. Ach Fin, bitte versteht das doch," meinte die junge Frau. Sie legte den Kopf in den Nacken und schloss die Augen. Ein Bild von Sindbad tauchte vor ihrem geistigen Auge auf. Fin schwebte vor ihr. Der Engel verstand das überhaupt nicht. "Ich geh besser wieder zu den anderen. Du kannst ja hier bleiben, wenn du willst." Mit diesen Worten verließ sie das Badezimmer. Fin blickte ihr nach und mischte sich dann ebenfalls unter die Leute. Access, der alles gehört hatte flog aus dem Luftschacht heraus und suchte seinen Chef. Der wartete ungeduldig in der Küche. "Sindbad, ich habe alles gehört," rief der Kleine. Sein Chef fuhr zu ihm herum und zog ihn an sich. "Sehr gut. Dann red schon," befahl er. Access versuchte sich aus dem Griff zu befreien, aber es gelang ihm nicht. So fügte er sich. Ausführlich berichtet er seinem Chef was er gehört hatte. "Dann mag sie mich also doch. Und ich dachte schon sie hast mich. Wenn ich so weiter mache, passiert das vielleicht noch. Also hat mein Kuss sie doch beeindruckt," er unterbrach sich und lächelte, "ich kann mich jetzt unmöglich in Sindbad verwandeln. Das könnte ich nicht erklären. Ach Maron," beendete er den Satz. Das gehörte, hatte Chiaki einen leichten Schock versetzt. Es war schon praktisch einen Engel zu haben. "Ja sie mag dich, aber auch dein anderes ich. Irgendwie ist das doch verrückt. Kümmere dich endlich um sie. Ich weiß doch wie sehr du sie liebst. Mir ist es egal in wenn von euch beiden sie sich verliebt," meinte Access. Sein Chef blinzelte. "Glaubst du etwa, ich finde das nicht verrückt? Eigentlich ist es mir auch egal, ob sie sich in mich oder in Sindbad verliebt, Hauptsache ist nur das wir zusammen sind. Ich geh jetzt zu ihr. Du passt auf das sie dich nicht sieht. Das gilt jetzt auch Fin." Sein Egel wusste nicht was er sagen sollte. Es tat ihm sehr leid. "Na los, dann geh. Viel Glück," flüsterte der Kleine schließlich. Chiaki atmete tief durch und ging zu Maron. Sie tanzte zum Glück noch nicht mit Yamato. "Hallo ihr drei. Macht es euch keinen Spaß? Ihr seht nicht so zufrieden aus," fragte er unschuldig. Seine Blicke ruhten unbeirrt auf Maron. Sie währe ihm nach diesen Worten am liebsten ins Gesicht gesprungen. Das war doch einfach eine große Frechheit. Da benimmt er sich so bescheuert und fragt dann noch, ob alles in Ordnung wäre. Eine spitze Bemerkung lag auf ihrer Zunge, aber sie schluckte es runter. "Ach, das ist nur der Eindruck. Eigentlich geht es uns gut," antworte die Polizistentochter. Das Geburtstagskind nickte, ohne den Blick von Maron zu wenden. "Willst du mit mir tanzen, Maron?" wollte er wissen. Böse sah sie ihn an. "Nein danke. Yamato hat mich gefragt und ich werde mit ihm tanzen. Also lass mich in Ruhe. Du solltest lieber wieder mit Tara tanzen, die kann das besser als ich." Ihre Worte erschreckte Maron selbst. Es klang so bissig und auch eifersüchtig. Und das wusste sie auch. Ohne darauf zu achten, sprach Chiaki weiter. "Ihr seit meine besonderen Gäste und ich muss mich doch auch mal um euch kümmern. Es tut mir leid, das ich euch solange allein gelassen habe. Ich hatte einfach viel zu tun. Seit mir nicht böse. Ich wollte mal mit dir tanzen Maron. Schließlich ist es mein Geburtstag, da könntest du mir diesen Wünsch auch erfüllen. Sag bitte ja. Und du sei bitte nicht sauer, Yamato. Es ist ja nur ein Tanz," drängte Chiaki. "Du hast zwar Geburtstag, das heißt aber noch lange nicht das ich mit dir tanzen muss. Also hör auf mich zufragen. Yamato hat mich gefragt und ich werde mit ihm tanzen und nicht mit dir." Sie war wütend auf ihn und das wollte sie ihm auch zeigen. "Maron, das kannst du mir nicht antun. Ich habe mich so auf einen Tanz mit dir gefreut. Nun sei doch bitte nicht sauer. Einen Tanz kannst du mir doch schenken," sagte Chiaki. Seine Stimme klang ruhig und ehrlich. Er meinte es wirklich ernst. Aber die junge Frau ihm gegenüber war damit nicht zufrieden. "Es tut mir leid, aber ich will nicht. Lass mich einfach in Ruhe. Komm Yamato, wir gehen tanzen," verkündete sie. Der Angesprochene sprang auf und grinste wie ein Honigkuchenpferd, als er mit seiner Angebeten auf die Tanzfläche ging. Chiaki hingegen war stinksauer. Entnervt blickte er den beiden nach. Da tauchte Miyako an seiner Seite auf. "Maron ist sauer auf dich. Du solltest lieber vorsichtig sein, was du zu ihr sagst. Ich weiß doch das sie dir viel bedeutet, das solltest du ihr zeigen," warnte sie. Er blickte sie an und ein schiefes lächeln umspielte seine Mundwinkel. "Danke für die Warnung. Ich werde aufpassen. Du weißt also das ich sie mag," entgegnete Chiaki. Die Polizistentochter grinste. "Natürlich. Man sieht es dir doch an." Sein Engel Access landete auf seiner Schulter. "Da hast du wirklich Pech gehabt. Sie ist stink sauer auf dich. Hättest du das nicht anders machen können?" erkundigte sich der Keine. Mit dem Blick auf Maron gerichtet ging er in eine Ecke, um mit seinem Engel zu reden. Nach einem raschen Blick in die Runde war er sicher das ihn niemand sah. "Du bist echt witzig, Access. Was soll ich denn nun machen? Da kannst du mir auch nicht weiter helfen. Ich kann mich doch jetzt nicht in Sindbad verwandeln. Auch wenn sie es will. Niemand kann sagen was dann passiert," seufze Chiaki. "Keine Ahnung. Du könntet ja noch mal in aller Ruhe mit ihr reden. Das wäre mein Vorschlag," antwortete Access. Chiakis Miene veränderte sich. "Ja ich rede noch mal mit ihr. Sie hört mir ja auch zu, wie du selbst weißt," knurrte er mit zusammengebissenen Zähnen. Jetzt bekam sein Engel Angst. Der Kleine zuckte zurück. "Tut mir leid. War eben keine gute Idee. Irgendetwas musst du aber machen." Sein Chef war jetzt wirklich stinkig. Kapitel 5: Nur eine gewinnt --------------------------- Er wollte gerade etwas dazu sagen, als Tara vor ihm auftauchte. "Was machst du denn ganz allein hier in der Ecke? Lass uns lieber wieder tanzen. Diesmal wirst du mich nicht so schnell los," sagte Tara. Access der sich hinter seinem Chef versteckt hatte, rief. "Ich mag sie nicht. Und ich will nicht das du mit ihr tanzt und Maron wird das auch nicht wollen." Tara starrte das Geburtstagskind fragen an. Ihr Opfer blickte stur an ihr vorbei. Wütend darüber fuchtelte Tara mit ihren Händen vor seinem Gesicht. "Wir tanzen später noch mal miteinander, jetzt habe ich keine Zeit," meinte er geistesabwesend. Aber Tara wollte sich damit nicht abgeben. "Nein, ich will jetzt mit dir tanzen, also komm schon. Mich lässt man nicht warten," sagte das begehrteste Mädchen der Schule mit Zuckersüßer Stimme. Bevor ihr armes Opfer jedoch protestieren konnte, zerrte sie ihn mit erstaunlicher Kraft auf die Tanzfläche. Das Mädchen war wirklich wild entschlossen. Access hatte sich in der Handtasche seines Chefs versteckt, da Fin in der Nähe war. Sie durfte ihn auf keinen Fall sehen. Chiaki ergab sich seinem Schicksal, aber auch nur weil Maron sah. Tara schlang ihre Arme um Chiaki. Der kochte vor Wut und war im Begriff sie wegzustoßen. Da prallten die beiden mit Maron und Yamato zusammen. Tara taumelte, fing sich aber wieder. Mit Hasserfüllten Augen fixierte sie Maron. Die stand neben Yamato und blickte wütend zu Chiaki. "Kannst du nicht aufpassen, du blöde Kuh? Wer hat dich bloß eingeladen, Maron? Du passt nicht im geringsten hier her. Deine Sachen sind ein echter Witz. Die hast du bestimmt aus der Mülltonne. Ich kann einfach nicht verstehen, wie Chiaki mit dir befreundet sein kann. Oder neben dir zu wohnen. Das ist eine echte Strafe ," fauchte Tara. Alle die das gehört hatten, schluckten. Maron ballte die Hände zu Fäusten. Chiaki hatte sich von seinem Schock erholt und baute sich vor Maron auf. "Raus aus meiner Wohnung, Tara. Los verschwinde. So etwas wie dich will ich hier nicht sehen. Ich habe Maron eingeladen. Außerdem ist es mein Geburtstag und da lasse ich so etwas nicht zu. Wir wohnen neben einander und sind gute Freunde. Also spar dir das. Und noch was, ich finde Maron viel hübscher als dich," machte er sich Luft. Die Umstehenden sahen sich an. Sie wagten es nicht auch nur einen Ton zu sagen. Tara kniff die Augen zusammen. Ihr Gesicht war blas geworden. Unter den bösen Blicke von Chiaki packte sie ihre Sachen und verließ die Wohnung. Die Stimmung hatte einen Tiefpunkt erreicht, erholte sich aber sehr schnell wieder. Chiaki hatte die Tanzfläche verlassen und war in sein Schlafzimmer verschwunden. Maron stand wie vom Donner gerührt auf der Tanzfläche. Hatte sie das gerade nur geträumt? Nein das war wirklich. Chiaki hatte sich gerade für mich eingesetzt. Warum hatte er das nur getan? Mit dieser Tara wäre ich auch fertig geworden. Oh, Chiaki. Das war so lieb von dir. Vielleicht sollte ich meine Meinung noch mal überdenken, dachte Maron. Tief in Gedanken versunken spürte sie ein Zupfen an ihrem Ärmel. Es war Yamato. Er zog sie fort zu Miyako. Chiaki war mit Access in seinem Schlafzimmer und starrte die Decke an. Sein Engel hatte sich auf die Kissen an neben seinem Bett fallen lassen. "Ich glaube jetzt hast du es geschafft. Du hast Maron gerade liebevoll verteidigt. Wenn sie jetzt nicht mir dir redet, weiß ich auch nicht weiter. Aber ich glaube sie wird dir dankbar sein. Vielleicht glaubt sie ja nun an dich," verkündete der Kleine. Sein Chef steckte sich auf seinem Bett. "Es wäre zu schön, wenn du recht hättest. So was nerviges wie Tara, gibt es nicht noch einmal. Wie kann sie es wagen meine Maron zu beleidigen? Ich bin gespannt sie mir jetzt zu hört. Trotzdem ich sollte aufhören mich wie Sindbad zu benehmen. Das ist nicht gut," antworten er. Kapitel 6: Die Entschuldigung ----------------------------- Ein Seufzer entrann seiner Kehle. Ein leises Klopfen dran an sein Ohr. "Ja," rief er. Die Tür öffnete sich und Maron trat ein. "Hallo. Störe ich dich? Ich bin gleich wieder weg. Ich wollte mich bloß bei dir bedanken. Du hast mich vor Tara verteidigt und dafür wollte ich danke sagen," erklärte sie leise. Ihr Gegenüber sah sie verblüfft an. Dann zeichnete sich auf seine Gesicht ein trauriges lächeln ab. Sein Blick war etwas verschleiert, als er sie anblickte. "Es tut mir so leid. Wenn ich gewusst hätte das Tara nichts besseres im Sinn hat, als dich zu ärgern, hätte ich sie nie eingeladen. Glaub mir ich wollte das nicht. Es war doch ganz normal das ich sie rausgeschmissen habe, schließlich kann ich das nicht dulden," gestand er kleinlaut. Am liebsten hätte er ihr mehr gesagt, aber er wagte es nicht. Maron schloss die Tür hinter sich und trat auf ihn zu. "Ich werde aus dir einfach nicht schlau. Du hast schlimmere Stimmungsschwankungen als jede Frau. Einmal bist du ganz nett und lieb und dann flirtest du mit jeder anderen Frau die dir über den Weg läuft. Das verstehe ich einfach nicht." Ihre Worte waren ruhig und beherrscht, trotzdem rebellierte ihre gesamter Körper. In ihrem innern herrschte eine Flut der Erregung und Erwartung. Das was sie gesagt hatte bezog sie nicht auf ihre Beobachtungsgabe sondern auf ihre Gefühle. Neugierig starrte sie ihn an und wartete bis er sprach. "Maron," fing er an, verstummte aber wieder. Es schien fast so als ob er nach den richtigen Worten suchte. "Maron, du hast ja einen schlechten Eindruck von mir. Ich flirte nicht mit jeder Frau. Das würde ich nie tun. Es gibt für mich nur eine Frau die mich interessiert und das bist nun mal du. Ich hab dich sehr gern. Und da kann ich nicht zulassen das dich Tara beleidigt. Ich war vorhin sehr traurig als du mich zurück gewiesen hast und lieber mit Yamato tanzen wolltest. Schließlich wollte ich doch mit dir tanzen. Du hattest allen Grund sauer auf mich zu sein, das weiß ich ja. Tara stand dann einfach vor mir und hat mich auf die Tanzfläche gezerrt." Seine Angebetete schluckte hart. Das hatte sie nun nicht erwartet. "Du magst mich? Du warst vorhin traurig, als ich mit Yamato getanzt habe? Warum sollte ich dir das glaube? Du erzählst viel, wen der Tag lang ist. Es war lieb von dir das du mich beschützt hast. Das gebe ich ja zu. Und ich bin dir dankbar. Ich glaube dir das nicht. Außerdem, wenn das die Wahrheit ist, warum hast du mich dann so lange allein gelassen?" Als diese Worte über ihre Lippen kamen bereute sie, sie sogleich. Wie erstarrte blieb sie stehen. Für einen Moment herrschte peinliches Schweigen. Auch Chiaki war über ihre Ehrlichkeit überrascht. Mit so einer Frage hatte selbst er nicht gerechnet. Als er sprach klang seine Stimme sehr ruhig und gefasst. "Setz dich zu mir," bat er. Maron gehorchte und setzte sich neben ihn aufs Bett. Den Kopf gesenkt. "Es tut mir wirklich leid. Ich wollte dich nicht allein lassen. Glaub mir das. Es ist bloß so, das ich viel zu tun hatte. Und dann kam mir immer noch Tara dazwischen. Am liebsten würde ich ja mit dir allein feiern, aber wenn ich dich gefragt hätte, hättest du doch bestimmt nein gesagt, oder? Deswegen habe ich es nicht getan. Du musst mir nicht glauben, aber ich war vorhin richtig eifersüchtig, als du mit Yamato getanzt hast und mich zurück gewiesen hast." Seine Stimme war fast nur ein Flüstern. Er starrte die ganze Zeit auf seine gefalteten Hände. Die junge Frau an seiner Seite stand auf und schritt durchs Zimmer. Am Fenster blieb sie stehen und blickte hinaus in die schwarze Nacht. Chiaki beobachtete sie einen Moment. Dann erhob er sich ebenfalls und ging zu ihr. "Du warst wirklich eifersüchtig? Und du willst mit mir allein feiern?" brach sie die Stille. Ruckartig fuhr sie herum und blickte in seine schönen braunen Augen. Am liebsten hätte Chiaki sie in die Arme genommen und geküsst. Aber er sah sie nur an. "Ja," antwortete er schlicht. Maron schloss die Augen und trat auf ihn zu. Die beiden waren sich sehr nah und das war ihnen bewusst. Kapitel 7: Ein ungewöhlicher Tanz --------------------------------- "Lass uns tanzen," flüsterte sie mit erstickter Stimme. Etwas ungläubig, aber natürlich glücklich darüber, ergriff Chiaki ihre Hand. Von draußen drang die Musik herein. Sie klang allerdings nur gedämpft. Das sollte das junge Paar jedoch nicht stören. Maron schmiegte sich an Chiakis Brust und atmete tief ein. Ihr Tanzpartner schlang seine Arme um sie und drückte sie an sich. Beiden hatten die Augen geschlossen. Sie lauschten auf ihre innere Stimme. Sacht, wie zu einer ganz anderen Musik wirbelten die beiden über den Boden. Es war fast so als ob sie schwebten. Die beiden ließen ihren Gefühlen freien Lauf und tanzten eng aneinander geschmiegt durch das Zimmer. Wer die beiden jetzt so sah, dachte sie wären ein Himmlisches Paar. So sahen die beiden auch aus. Die Welt um sie herum war verschwunden. In diesem innigen und friedlichen Moment gab es nur die beiden. Das Pärchen wirkte fast wie zwei Liebenden aus einer anderen Welt, die sich nach Ewigkeiten wiedersah. Ein Tanz auf der Tanzfläche wäre nie so friedlich und innig gewesen. Man konnte förmlich die Liebe spüren die bei diesem Tanz mitschwang. Nur leider waren die beiden ja nicht allein in ihrer Wohnung. Das kleine Engelchen hatte sich zurück gezogen und beobachte das Paar mit einem zufriedenem Grinsen. Ihm war klar, was hier vor sich ging. Die Gäste suchten langsam aber sicher nach dem Geburtstagskinde. Maron und Chiaki bekamen von der Welt um sie herum nichts mehr mit. Auch als die Tür auf ging und Miyako, Yamato und John eintraten, merkten sie das nicht. John war ein guten alter Freund von Chiaki. Die drei starrten das Paar mit aufgerissenen Augen an. In Yamato stieg Wut und Eifersucht auf, als er Maron in den Armen eines anderen sah. "Das ist unglaublich. Sag mir, das ich spinne. Aber ich glaube die beiden schweben," gab Miyako völlig erstaunt von sich. Auch John wirkte völlig fassungslos. So etwas hatte er noch nie gesehen. "Du spinnst nicht. Außer natürlich ich bin schon besoffen, aber das kann nicht sein. Ich sehe das gleiche wie du. Die beiden schweben. Das ist doch unmöglich. Wie machen die das bloß? Ich kenne unseren guten Chiaki nun schon so lange, trotzdem habe ich das noch nie bei ihm gesehen," raunte John. Unverwandt blickte das Trio das Pärchen an. Access, der alles gehört hatte, schüttelte den Kopf und flog auf die Freunde zu. Das Engelchen baute sich vor ihnen auf und antwortete für seinen Chef. "Sindbad liebt nun mal Jeanne. Ist das so schwer zu verstehen? Ihr habt davon ja keine Ahnung. Lasst die beiden ja in Ruhe. Meine Chef hat es verdient endlich mal glücklich zu sein. Also wagt es nicht sie zu stören." Natürlich hatten die Menschen nichts gehört, was der Engel ihnen gerade gesagt hatte. Der Kleine gönnte es seinem Chef wirklich. Er kannte die ganze Geschichte von Jeanne. Seine Chef wusste aber noch nichts davon. So sollte es auch erst mal bleiben. Irgendwann würde Noin es ihm erzählen. Der Dämon war seit einiger Zeit ein Freund von ihnen. Yamato stand wie versteinert da und stierte Maron an. Die schmiegte sich gerade wieder fester an ihren Tanzpartner. Am liebsten hätte Yamato selber so mit ihr getanzt. "Es scheint fast so, als sie uns nicht mal bemerken. Ach John, ich glaube das die beiden sich sehr mögen. Sonst würde das nicht so leidenschaftlich aussehen. Das schweben lässt sich jedoch nicht so leicht erklären," antwortete Miyako. Natürlich wusste sie das Chiaki in Maron verliebt war. Das wollte sie den beiden Jungs jedoch nicht auf die Nase binden. "Ob wir die beiden stören können?" unterbrach Yamato ihre Gedanken. In seiner Stimme schwang ein wenig Wut mit. Für ihn war es ein unerträglicher Anblickt. Deshalb wollte er es beenden. John und Miyako sahen ihn verblüfft an, dann zuckten sie die Schultern. Unschlüssig stand John da und starrte das Paar an. "Wir können es ja versuchen. Ich will wissen, was hier los ist. Schließlich bemerken sie uns nicht. Wollen die uns verarschen, oder was soll das sein? Ich will eine Erklärung," meinte er schließlich. Darauf hatten die beiden auch keine Antwort. Ganz langsam ging John auf das Paar zu. Kurz vor ihnen blieb er stehen und blickte sich noch einmal unschlüssig um. Als er ein aufmunterndes Nicken bekam, trat er hinter seinen alten Kumpel. Access wollte ihn aufhalten, aber er war ja für John unsichtbar. Der Kleine hatte alles gehört und wunderte sich über die Dummheit der Menschen. Grinsend schwebte er in der Luft und wartete. John legte gerade seine Hand auf Chiakis Schulter und bekam dabei einen leichten Schlag. Mit einem Aufschrei zog er seine Hand zurück. Das war doch völlig unmöglich. Das Engelchen lachte laut auf. Er hatte es erwartet. Wie vermutet hatte sich ein Schultzschild um das Paar gelegt und endete erst, wenn sie aufhören zu tanzen. "So ein Mist. Wie geht denn so etwas? Ich habe gerade einen Schlag bekommen. Könnt ihr das mal erklären? Verdammt meine Hand," rief John überrascht aus. Miyakos Augen weiteten sich vor Schreck. Kritisch betrachtete sie seine Hand. Sie glaubte ihm kein Wort, obwohl seine Hand blutrot war. Dann trat sie hinter ihre Freundin und berührte sie. "Au," schrie sie und wich zurück. Nun hatte die Polizistentochter auch einen Schlag abbekommen. Wie betäubt starrte sie auf ihre Hand. John warf ihr einen Blick zu. "Siehst du? Jetzt glaubst du mir doch bestimmt," witzelte er. Aber die junge Frau kniff die Augen zusammen und setzte sich aufs Bett. Nun fehlt nur noch Yamato. Der wird es auch austesten wollen, dachte Access und lächelte. Und genau das geschah auch. Der junge Mann ging auf das Paar zu und klopfte Chiaki hart auf den Rücken. Der Schmerz durchzuckte seine Hand und er wich zurück. John und Miyako lachten. "Du hast uns wohl nicht geglaubt? Tja selber Schuld, kann ich da nur sagen. Jetzt können wir bloß noch warten, bis sie aufhören," mutmaßte John. Die drei sahen sich an und verstanden die Welt nicht mehr. So etwas war ihnen noch nie passiert. Yamato kochte vor Wut. Am liebsten hätte er Maron und Chiaki auseinander gezerrt und ihn verprügelt, aber dafür war er nicht stark genug. Außerdem hätte er sich erst durch das Schutzschild kämpfen müssen und das war sehr unangenehm. Also konnten sie wirklich nichts weiter tun, als abwarten. Kapitel 8: Der Abend geht zu Ende --------------------------------- Vor Marrons Augen tauchten Bilder von der edlen Jeanne d´ Arc auf. Die junge Frau saß auf einem weißen Pferd, in eine Rüstung gehüllt und starrte in ein großes Tal. An ihrer Seite tauchten ein Ritter auf. Es war dieser Noin. Hier sah er jedoch aus wie ein ganz normaler Mensch. Er stand direkt neben ihr seinem Pferd. Das Bild verschwamm und eins von Sindbad tauchte auf. Er genau so aus wie sie ihn kannte. In einen Mantel gehüllt und mit dem Tuch vorm Mund. Der einziger Unterschied war, das er in der Vergangenheit war. Seine Blick streifte den ihren und bohrte sich tief in ihre Seele. Dann waren die Bilder verschwunden. Maron keuchte etwas. Diese Bilder hatten sie total aus der Bahn geworfen. Verwirrt öffnete sie die Augen und blickte genau in die von Chiaki. Eng an ihn gekuschelt stand sie da. Die Wirklichkeit holte sie wieder ein. "Danke, für diesen schönen Tanz. Es war einfach toll. Ich weiß schon, warum ich dich mag. Du bist die schönste und liebenswerteste Frau im ganzen Universum," gestand er leise. War das jetzt so etwas wie eine Liebeserklärung? Bei diesen Worten schlich sich eine leichte Röte in Marrons Gesicht und die drückte sich noch fester an ihn. Ihre Freunde beobachteten sie immer noch. Chiaki beugte sich etwas vor, um Maron zu küssen, als eine bekannte Stimme rief, "Na endlich seit ihr wieder anwesend. Was war bloß mit euch beiden los? Ihr steht hier rum und tanzt und merkt nichts mehr. Ich habe so etwas wie einen Schlag bekommen, als ich dich angefasst habe, Chiaki. Erklärt uns das mal." Es war John, der sich bedrohlich vor ihnen aufbaute. Maron und Chiaki wirbelten herum und erblickten Miyako und Yamato. Das Geburtstagskind schluckte hart. Es passte ihm nicht im geringsten, das sie beobachtet wurde. Außerdem hätte er Maron fast geküsst und dass das nicht ist, machte ihn stinksauer. "Was wollt ihr denn hier? Und was redest du da für einen Blödsinn mit einem Schlag? Das ist doch lächerlich. Falls ihr es vergessen habt, das hier ist mein Zimmer. Hier habt ihr nichts zusuchen," bellte er. Seine Angebetete stand hinter ihm und hielt ihn am Arm fest. "Wir haben euch gesucht. Es ist immerhin deine Party. Du hast uns nicht verboten dein Zimmer zu betreten. Wir haben euch so vorgefunden. John hat sich berührt und einen Schlag bekommen. Miyako und ich ebenfalls. Eine kleine Erklärung wäre sehr hilfreich. Warum habt ihr überhaupt miteinander getanzt? Ich dachte Maron wollte das nicht," antwortete Yamato mit einer gewissen Schärfer in der Stimme. Die anderen blickten ihn erstaunt an. Trotz seiner Wut war Chiaki die Eifersucht in Yamatos Stimme nicht entgangen. Auch Access hatte es bemerkt, aber dem Engelchen war das vorher schon aufgefallen. Vorsichtshalber hatte er sich versteckt, damit Maron ihn nicht sah. So wie es schien musste Access seinem Chef nachher einiges erklären. Belustigt beobachtete er die Menschen. "Warum ich mit Chiaki tanze?," sagte Maron gerade, "Das ist doch meine Sache, oder etwa nicht? Ich bin alt genug um, das selber zu entscheiden." Da mischte sich der Hausherr ein, "Niemand hat euch in mein Zimmer gelassen. Von Privatsphäre habt ihr wohl noch nichts gehört? Ob ihr mich nun sucht oder nicht, ist kein Grund hier reinzuplatzen. Die Sache mit dem Schlag kann ich euch nicht erklären. Da ich euch auch nicht glaube. Das könnt ihr jemand anderem erzählen, aber nicht uns. Also hört gefälligst auf damit." Er hatte seine Geliebte immer noch fest an sich gedrückt. Das gefiel seinem Konkurrenten natürlich überhaupt nicht. "Wir lügen doch nicht. Wir haben nun mal alle einen Schlag bekommen. Ich war der erste und die beiden wollten mir nicht glauben. Wir kennen uns nun schon so lange. Glaubst du wirklich das ich dich anlügen würde? Mit so etwas würde ich keine Witze machen. Vor allem wenn ich es mir nicht mal erklären kann," entgegnete John. Aber sein Kumpel schüttelte bloß den Kopf. In ihm stieg langsam aber sicher eine Ahnung auf. Access war der einzige der ihm das erklären konnte. "Gut ich glaube dir, unserer Freundschaft willen. Trotzdem kann ich dazu nichts sagen, weil ich nichts weiß. Tut mir leid." Für einen Moment herrschte Schweigen. Maron spürte die verletzten Blicke von Yamato. "Nun sieh mich nicht so an Yamato. Ich wollte mit Chiaki tanzen, als kleines Dankeschön, wegen Tara. Versteh das doch," antwortete Maron. Von draußen drangen Geräusche herein. Einige Schreie waren zu hören. "Auuu und ahhh." Die fünft Freunde blickten sich an und rannten nach draußen. Dort angekommen sahen sie schon die Bescherung. Auf dem Boden lagen einige zerbrochene Flaschen. Die Flüssigkeit lief über den Boden. "Noah, Brandon, was habt ihr für Scheiße gemacht?" fragte Chiaki aufgebracht. Das passte ihm jetzt gar nicht. Die beiden Freunde sahen sich betreten an. "Sorry Chiaki. Wir haben uns gezofft und dabei die Flaschen umgeworfen," gestand Noah. "Ja, mir tut es auch leid. Es war wirklich keine Absicht. Sag mir wo der Lappen ist und ich wische es weg," bat Brandon an. "Ich werde dir helfen. Schließlich ist es auch meine Schuld," meinte Noah und blickte den Gastgeber fragend an. Der nickte bloß und ging in die Küche. Mit zwei Lappen und einem Eimer kam er wieder. "So bitte schön und viel Spaß," wünschte Chiaki lachend. Die beiden Jungs nahmen es entgegen. Normalerweise waren sie sehr gute Freunde, aber manchmal flogen einfach die Fetzten. Maron stand an der Seite. Sie hatte auf ihn gewartet. "Bei so einer Party passiert einfach viel," meinte sie amüsiert. Chiaki sah ihr tief in die Augen. "Können wir über vorhin reden?" fragte er im Flüsterton. Maron nickte bloß und folgte ihm in die Küche. "Ich fand unseren Tanz vorhin wunderschön. Wie ich schon sagte, du bist alles für mich. Es war so schön, dich endlich mal ganz allein für mich zu haben. Bis jetzt kam immer wieder etwas dazwischen. Außerdem bin ich froh das du doch noch mit mir getanzt hast," gestand er kleinlaut. Die junge Frau freute sich darüber und gab ihm ein Küsschen auf die Wange. "Danke. Du bist schon ein komischer Kerl, aber ich mag dich. Komm lass uns wieder tanzen." Gesagt, getan. Die beiden tanzten lange miteinander und sie verbrachten den Rest der Party zusammen. Keiner der anderen Gäste wagte es dazu etwas zu sagen. Sie erinnerten sich noch genau an die Angelegenheit mit Tara. Maron dachte jetzt nicht mehr an Sindbad. Es gab aber immer noch etwas was sie störte. Die Bilder die sie gesehen hatten, störten sie ein wenig. Sie musste Fynn danach befragen. Das hatte aber noch Zeit. Im Moment wollte sie einfach nicht von Chiaki weg. Der kümmerte sich rührend um sie und das gefiel ihr sehr. Er zog sie aufs Sofa und setzte sich. Mit einem lächeln setzte sich Maron auf seinen Schoss und nahm einen Schluck aus ihrer Colaflasche. Einige Schweißperlchen hatten sich auf ihrer Stirn gebildet. Tanzen war doch recht anstrengend. Wie konnte ich mir bloß Sindbad herbei wünschen? Wo ich doch jetzt Chiaki habe. Aber komisch ist die Sache schon, dachte Maron. Ein seltsames Gefühl stieg in ihr auf. Dennoch verdrängte sie es. Als sie einen Blick aus dem Fenster warf merkte sie das die Sonne gerade aufging. Sie stupste ihren Süßen an und deute aus dem Fester. Grinsend stand er auf und schob Maron auf den Balkon. Eng aneinander gekuschelt beobachtete sie den Sonnenaufgang. Mittlerweile waren fast alle Gäste gegangen. Nur Miyako, Yamato und Maron waren noch da. Yamato war von dem Ausgang der Party nicht im geringsten begeistert. Schließlich mochte er sie auch. Er hatte sich vorgenommen, es ihr heute zu sagen. Daraus wurde aber leider nichts weil Maron nur noch Augen für Chiaki hatte. Er wollte doch bloß allein mit ihr sein, oder zu einem Schmusesong mit ihr tanzen. Das hatte sich ja nun erledigt. Traurig blickte er in die Runde. Maron gähnte gerade herzhaft. Sie hockte auf dem Sofa und hatte die Füße angezogen. Chiaki saß neben ihr und hatte einen Arm um sie gelegt. "Soll ich dir noch beim Aufräumen helfen? Deine Wohnung sieht aus wie ein Schlachtfeld," bat sie an. Aber er schüttelte nur den Kopf. "Nein lass mal. Ich mach das erst morgen, wenn ich wach bin. Außerdem bist du müde. Geh lieber schlafen," gähnte er. Maron zuckte bloß mit den Schultern. "Gut. Dann eben Gute Nacht," meinte sie. Chiaki grinste und drückte ihr einen leichten Kuss auf die Wange. Yamato starrte die beiden böse an. Ein Hauch von Wut glomm in seinen Augen. "Gute Nacht. Macht ja nichts unanständiges," verabschiedete sich Miyako und zog ihren Kumpel hinter sich aus der Wohnung. "Gute Nacht, Maron. Schlaf schön und träum von mir," hauchte Chiaki. Er nahm sie noch mal in die Arme und drückte sie an sich. Dann verschwand auch Maron in ihre Wohnung. Glücklich und zufrieden ließ sie sich auf Bett fallen. Dabei erzählte sie Fynn alles. Ihre Sachen lagen auf einem Stuhl. Fynn freute sich sehr für Maron. Endlich hatte sie einen netten Jungen gefunden, der nichts mit dem Bösen zu tun hat. Wäre da nicht Chiakis kleines Geheimnis gewesen. Der betrachtete den Dreck in seiner Wohnung uns seufzte. Dann ging er ins Schlafzimmer. Dort lag Access schlafend auf seinem Bett. Mit einem Grinsen auf dem Gesicht sah er seinen Engel an und zog sich aus. Vorsicht schob er Access zur Seite und legte sich schlafen. Kapitel 9: Ein Date am Meer --------------------------- Dann ging er ins Schlafzimmer. Dort lag Access schlafend auf seinem Bett. Mit einem Grinsen auf dem Gesicht sah er seinen Engel an und zog sich aus. Vorsicht schob er Access zur Seite und legte sich schlafen. Fast zwölf Stunden später waren sie wieder munter. Chiaki und Access frühstückten gerade als es an der Tür klingelte. Es war zwar schon später Nachmittag, aber man musste ja etwas essen. Als er die Tür öffnete stand Maron vor ihm. "Hallo. Und hast du aufgeschlafen? Es war ja sehr spät," grüßte sie. "Hi, ja das habe ich. Ich habe bloß Kopfschmerzen. Komm doch rein. Ich frühstücke gerade," entgegnete er und trat zur Seite. Maron trat ein. "Du ärmster." Als sie in die Küche ging, fiel Chiaki Access wieder ein. Hoffentlich hat er sich versteckst. Sonst habe ich ein verdammt großes Problem, dachte er grimmig. Aber seine Angebetete sagte keinen Ton, als musste der Kleine weg sein. Access hatte Maron gehört und war auf den Schrank geflogen. Schließlich durfte sie ihn nicht sehen. "Warum bist du eigentlich rüber gekommen? Willst du mir vielleicht helfen? Das musst du aber nicht," wollte er wissen. Sie lächelte scheu. "Ich hab dir doch schon vergangene Nacht gesagt das ich dir helfen will. Und das mache ich jetzt. Gegessen habe ich schon, aber trotzdem Danke," verkündete sie. Chiaki zuckte bloß mit den Schultern und aß weiter. Access beobachtete die beiden und grinste. Wenig später machten sie sich an die Arbeit und räumten die Wohnung auf. Irgendwie machte es ihnen sogar Spaß. Nach einer Stunde war alles wieder blitzblank. "Zum Dank, darf ich dich jetzt zum Eis einladen. Immer hin muss ich dir etwas für deine Hilfe bieten," meinte Chiaki. Für diese Bemerkung bekam er ein Küsschen auf die Wange. "Das ist echt lieb von dir. Die Einladung nehme ich gerne an. Vorher gehe ich aber noch duschen und mich umziehen. Du könntest mir auch etwas bieten," flüsterte sie mit einem verschmitzten Grinsen. Diese Andeutung war ihm nicht entgangen und er nahm sie in seine Arme. Dann presste er seine Lippen auf ihre. Sofort wurde es ein intensiver Kuss. Außer Atem löste sich Maron von ihm und ging zur Tür. Als sie weg war, flog Access zu seinem Chef. "Ich wollte dir noch erklären was gestern los war. Außerdem musst du mir noch etwas sagen." Sein Chef nickte. Dann ging er duschen. Als er sich umzog, erzählte der Kleine ihm alles. Das Thema ihrer Unterhaltung stand bald wieder vor ihm. Maron trug ein schlichtes buntes Sommerkleid. Es war an diesem Tag sehr warm. In Chiakis neuen Jaguar, den hatte ihm sein Vater zum Geburtstag geschenkt, fuhren sie nach Beverly Hills. Dort kannte Maron ein schönes kleines Cafe. "Es ist wirklich schön hier. Das war eine gute Idee. Ich hatte es noch nicht," meinte er. Seine Begleiterin zuckte mit den Schulterm. "Ich finde es toll hier. Miyako und ich waren schon öfter hier." Ihr Blick wanderte die Eiskarte auf ihrem Tisch. "Was hältst du von einem Früchtebecher? Ich will dir aber nichts vorschreiben. Dir schmecken hier nämlich super. Und dazu noch einen Schokoladenmilchshake," verkündete sie zufrieden. So glücklich war Maron schon lange nicht mehr gewesen. Chiaki war damit einverstanden und bestellte für sie beide. Die Eisbecher waren wirklich super lecker. Aber auch die Shakes waren sehr gut. Zusammen verließen sie das Cafe und fuhren runter zum Strand. Hand in Hand gingen sie spazieren. Maron hatte ihre Schuhe ausgezogen und planschte im warmen Wasser. "Schade das ich keinen Bikini dabei habe, sonst wäre ich jetzt ins Wasser gesprungen," träumte Maron. Das hätte sie wirklich gerne gemacht. Die Wassertemperatur war einfach herrlich. Wie viele andere Leute auch fanden. Ihr Schwarm hatte sie auf einen Felsen geführt. Dort ließ sie sich nieder und begutachtete die kleinen Wellen. "Da ist eine Muschel. Ich komm bloß nicht ran," rief sie plötzlich. Chiaki starrte ins Wasser und sprang schließlich hinein. Als er wieder auf den Felsen kletterte, hatte er einige Muscheln in der Hand. Maron freute sich riesig und küsste ihn leidenschaftlich. Glücklich lies er sich darauf ein. Als sie etwas später wieder im Auto saßen, wollte Maron wissen, "Hast du vielleicht Lust heute Abend mit mir ins Kino zu gehen? Es läuft American Pie 2. Den würde ich mir gerne ansehen." Er lenkte das Auto durch die überfühlten Straßen von Los Angeles nach Hause. "Ja klar. Das klingt gut. Den Film wollte ich mir auch schon ansehen. Dann gehen wir zusammen. Das ist dann unser erstes richtiges Date," antwortete er. Bei dem Wort Date, wendete Maron den Blick ab. Eine leichte Röte strich über ihr Gesicht. Kurz darauf waren sie wieder zu Hause. Jetzt musste Maron erst mal mit ihrem Engel Fynn plaudern. "Ich habe ein Date mit Chiaki. Ist das nicht super mega geil? Ich freue mich so. Ach übrigens an Sindbad denke ich jetzt nicht mehr," meinte sie. Fynn freute sich darüber und half ihr beim anziehen. Endlich hatte sich Maron für etwas entschieden. Sie trug ein schwarzes Spaghettiträgerkleid mit leichtem Rückenausschnitt. Das Kleid reichte ihr bis zu den Knien. Die Haare hatte sie mit einer Spange zusammen gemacht. Da sie ihre Stiefel nicht anziehen wollte, riet ihr Fynn zu einem Paar Sandalen, die perfekt zu dem Kleid passten. Als Chiaki sie wenig später sah, war er über ihre Schönheit sprachlos. Immer hin war das nicht das erste mal das sie ihn so beeindruckte. Er trug eine enge blaue Jeans und ein bangefarbenes Hemd. Mit dem Jaguar fuhren sie ins Kino. Da es bei ihnen in der Nähe kein gutes gab. Im Kino kamen sich beide noch etwas näher. Sie küssten sich fast ausschließlich die ganze Zeit. Von dem Film bekamen sie nicht wirklich viel mit. Was aber auch nicht so schlimm war. Vielleicht ist Chiaki ja doch der bessere von beiden. Wie konnte ich mir nur einbilden, das ich etwas von Sindbad will? Aber ich mag auch Sindbad. Hoffentlich muss ich in den nächsten Tagen nicht so oft arbeiten. Ich kann ihm einfach nicht begegnen, dachte sie traurig. Nach dem Kino gingen sie noch etwas trinken. Schließlich waren sie in Los Angeles und diese Stadt hatte einfach die besten Clubs. Das war beiden nun mal klar. Hier bekam mal alles was mal wollte. Egal wie spät. Die Stadt der Engel, wie sie viele Leute nennen schlief nie. In einem gutem Club tanzten sie und feierten ausgelassen ihr erste Date. Es war schon 2.00 Uhr morgens als beide zu Hause waren. Den nächsten Tag verbrachten sie auch wieder zusammen. Am Montag gingen sie zusammen zur Schule. Aber dort endete ihr gemeinsames Glück. Maron hatte an diesem Nachmittag Rhythmische Gymnastik. Chiaki hatte ihr versprochen zu warten. Natürlich war Maron super glücklich als sie hörte das ihr Training ausfiel. Mit Miyako im Schlepptau machte sie sich auf die Suche nach Chiaki. Der saß auf einer Bank umringt von vielen hübschen Mädchen. Sogar Tara war dabei. Kapitel 10: Ein Einsatz für Sindbad ----------------------------------- Maron bog um eine Ecke und erblickte Chiaki und die Mädchen. Sie aber ihn aber bloß von hinten. Eins der Mädchen beugte sich in ihrem engen Top sehr weit über Chiakis Oberkörper. Er hatte keine große Chance sich dagegen zu wehren. Sie umgarnten ihn regelrecht. Maron stand da wie versteinert. Ihre Augen fühlten sich mit Tränen, als sie sah wie diese Tara seine Haare streichelte und versuchte ihn zu küssen. Chiaki hob die Hand, als ob er sie schlagen wollte, wurde aber von einem anderen Mädchen fest gehalten. Da entdeckte Maron Access, aber sie nahm ihn nicht weiter wahr. Der Engel flog um seinen Chef herum und sagte irgendetwas. Er hat mich also bloß die ganze Zeit belogen. Dieser miese kleine Lügner. Und Tara ist auch noch dabei. Ich hasse dich so sehr, dachte sie verletzt. Tränen kullerten ihre Wange herunter und benetzten ihre Bluse. Sie war schrecklich von ihm enttäuscht. Ihr Herz hatte sich zusammen gekrampft und sie fühlte sich als hätte sie einen schlag in die Magengegend bekommen. Was hätte sich auch von so einem Frauenschwarm wie Chiaki erwarten sollen? Er war doch hinter jeder Frau her. Mit einem letzten Blick in seine Richtung machte sie auf dem Absatz kehrt und rannte davon. Miyako hatte auch alles gesehen. Das hatte sie nun nicht von ihm erwartet. Sie wollte ihrer Freundin helfen, wusste aber nicht was sie da tun sollte. Wütend ging sie auf Chiaki und die Mädchen zu und baute sich vor ihnen auf. Die Hände hatte sie in die Hüften gestemmt. Chiaki blickte sie an. "Verschwinde. Du hast hier nichts zu suchen," rief Tara aufgebracht als sie Miyako erblickte. "Darüber werden wir noch reden, Chiaki." Damit verschwand auch Miyako. Maron war so schnell sie konnte nach Hause gerannt. Dort warf sie sich auf Bett und ließ ihren Tränen freien Lauf. Fynn setzte sich auf ihr Bett und bedachte ihre Freundin traurig. "Was ist denn los mit dir? Warum weinst du denn? Bitte rede mit mir. Ich mache mir Sorgen," erkundigte sich Fynn. Aber Maron antwortete nicht. Dann presste sie mit einem Schluchzer hervor. "Chiaki hat mich betrogen und belogen." Ihr Engel war erstaunt und schwieg einen Moment. Das wollte sie einfach nicht glauben. Als sich Maron etwas beruhigte hatte, erzählte sie Fynn alles. "Was? Das ist doch das allerletzte. Der Typ spinnt doch. Das wird er uns aber büßen. Meine arme Maron. Es tut mir so leid. Dieser miese Dreckskerl ist deiner einfach nicht würdig. Ich weiß das es schwer klingt, aber vergiss ihn. Er ist einfach nicht der Richtige für dich," meinte Fynn dazu. Maron lag immer noch mit Tränen in den Augen auf dem Bett. Sie mochte ihn doch so sehr. "Ich bin so dumm gewesen und hab ihm vertraut. Ich hätte wissen müssen das er mich bloß belügt. Zu was anderen ist der doch gar nicht fähig. Ich kann einfach nicht glauben, dass das alles geplant gewesen sein soll. Er hätte so etwas doch nie inszenieren können. Ach was soll's. Es ist vorbei bevor es angefangen hat. Vielleicht ist es besser so. Es gibt ja schließlich noch Sindbad. Aber eins versteh ich nicht. Ich habe Access dort gesehen, was sollte der bloß?" gab Maron zurück. Fynn rümpfte bei der Erwähnung Sindbads die Nase, sagte aber nichts dazu. Stattdessen meinte sie. "Du kennst doch Access, der fliegt überall rum und macht sich über die Leute lustig. Es tut mir leid dir das sagen zu müssen, aber es gibt Arbeit. Wir brauchen Jeanne. Glaubst du, das du es schaffst? Die Warnung hab ich schon geschickt." Die junge Frau atmete tief durch. Es fiel ihr sichtlich schwer. "Ganz bestimmt. Die arbeit wird mich von Chiaki ablenken und das ist gut. Mach dir um mich keine Sorgen. Meine Arbeit ist wichtiger als meine Gefühle. Jeanne, die Kamikaze Diebin wird ihre arbeit erledigen. Um was geht es eigentlich? Mal sehen ob Sindbad auch da ist," fügte sie kurzer Hand dazu. Fynn war sichtlich genervt, wollte die Sache aber nicht noch schlimmer machen. "Es geht um eine junge Frau. Sie heißt Kelly. Das Ziel ist ein kleiner Anhänger. Ich habe die Warnung für 21.00 Uhr angesagt," antwortete Fynn. Die enttäuschte Maron nickte. "Gut. Bis dahin geht es mir vielleicht etwas besser. Ich geh duschen." Damit verschwand sie ins Bad. Ihre Stimmung war miserabel, aber die hatte eine Aufgabe zu erfüllen. Immerhin war sie die Gesandte des Herrn und nur das zählte. Mit dem Wasser floss auch die Erinnerung an Chiaki davon. Es war einfach zu schön um wahr zu sein. Ich war so dumm. Aber das passiert mir nicht noch einmal. Das war das letzte Mal. Chiaki das wirst du mir büßen, dachte sie niedergeschlagen. Als sie sich angezogen hatte, klingelte es. Draußen stand Chiaki. Maron blieb wie erstarrt stehen, als sie ihn erkannte. Sie wollte ihn nicht sehen. Zusammengekauert saß sie in einer Ecke und versuchte ihre Tränen zu verdrängen. Was ihr nicht wirklich gelang. Nachdem er endlich wieder gegangen war, atmete sie tief durch und konzentrierte sich auf ihre Mission. "Maron es ist Zeit, wir müssen los," ließ sich Fynn vernehmen. Gemeinsam verließen sie die Wohnung und machten sich auf den Weg zu der jungen Frau. Chiaki saß derweilen zu Hause und dachte an Maron. "Ach Access was ist bloß mit Maron los? Hat sie etwa gesehen was Tara mit mir gemacht hat? Ich hoffe nicht. Sonst hab ich ein echtes Problem," sagte er. Sein Engel schwebte direkt vor ihm. "Um ehrlich zu sein weiß ich es nicht. Aber Miyako hat dich gesehen, sie wird es bestimmt Maron erzählen. Wenn sie das tut, kannst du sie vergessen. Vielleicht ist es auch was anderes. Ich weiß das Fynn eine Warnung geschickt hat. Das könnte auch der Grund sein," grübelte er, "Sag mal, was da überhaupt los? Ich meine diese ganzen Weiber." Sein Chef schluckte hörbar. "Die ganze Sache ist doch echt zum kotzen. Ich liebe Maron doch. Vielleicht sollte ich ihr das erklären, bevor sich Miyako einmischt. Tara und die anderen haben mich regelrecht überfallen. Ich konnte schon gar nichts mehr machen. Außerdem kann ich doch keine Frauen schlagen. Obwohl das meine einzige Chance gewesen wäre. Du hast von einer Warnung erzählt. Warum weiß ich davon nichts?" beschwerte sich Chiaki. Der Kleine zuckte zurück. "Na ja, du warst so mit Maron beschäftigt, das ich es vergessen habe. Ich habe auch schon eine geschickt. Da kannst ihr dann wieder helfen. Vielleicht erfährst du ja auch was," antwortete Access. "Für wann?" fragte sein Chef nur. "Für 21.00 Uhr." Jetzt musste sich Chiaki beeilen. Blitzschnell verließ er seine Wohnung. Es galt keine Zeit zu verlieren. Auf dem Weg erklärte Access worum es ging. Chiaki zückte sein Kreuz, das Gegenstück vom Rosenkranz, aus seiner Tasche und verwandelte sich in Sindbad. Schon von weiten sah er die Lichter der Polizeiwagen. Die Rundumleuchten erhellten die kleine Gasse neben einem großen Hochhaus. Sindbad ignorierte den Beamten der sich ihm näherte in sprang in ein geöffnetes Fenster des Hauses. Kapitel 11: Sindbad der Retter in der Not? ------------------------------------------ Der junge Mann horchte einen Moment, dann rannte er in die Richtung aus der, der Kampflärm kam. Dicht gefolgt von seinem Engel. Jeanne kämpfte gerade mit einem besonderst starken und mächtigen Dämon. Noch bevor der Dämon sie mit Feuer eindecken konnte, sprang Sindbad vor Jeanne. Sein Umhang schützte die beiden vor der enormen Hitze. Aber der Druck war einfach zu stark, deshalb brach Sindbad zusammen. "Sindbad. Nein," schrie Jeanne. Im nächsten Moment erfasste sie ein starker Wind und schleuderte sie durch die Luft. Mit einem lauten Knall, krachte sie vor die Wand. Für einige Sekunden war sie bewusstlos. Das nutzte der Dämon und schoss auf sie zu. Als sich Jeanne etwas gefasst hatte, stand der Dämon gebeugt über ihr. Auf seinem Gesicht zeigte sich ein widerwärtiges Grinsen. Seine Hände verwandelten sich in rasiermesserscharfe Klauen. Die kamen ihrem Gesicht bedrohlich nahe. Jeannes ganzer Körper tat schrecklich weh, aber sie riss sich zusammen. Da pfiff Sindbads Bogen durch die Luft und trennte die Klauen ab. Den Moment nutzte Jeanne und setzte ihr Schachmatt. Mit der Schachfigur in den Händen drehte sie sich zu Sindbad herum. "Danke für deine Hilfe," bedankte sie sich. Er winkte ab. "Schon gut. Ich bin immer da wenn du mich brauchst. Außerdem sind wir ein gutes Team," meinte er gelassen. Aber insgeheim freute er sich darüber. Sie waren wirklich ein gutes Team. "Ach ja, und wo warst du als ich dich wirklich gebraucht habe?" rief sie und zuckte zusammen. In ihren Augen spiegelten sich Schmerz und Trauer. "Wie meinst du das? Ich bin doch da, oder etwa nicht? Jetzt komm schon," gab er zurück. Jeanne zog den Kopf ein und blickte zu Boden. "Vergiss es das war nicht so gemeint. Außerdem geht dich das nichts an," fauchte sie. Sindbad wollte sich aber nicht so abspeisen lassen. "Jeanne was ist mit dir los? Du wirkst unkonzentriert und traurig. Du kannst immer mit mir reden. Ich bin immer für dich da." Jeanne war hin und her gerissen es ihm zu sagen. Dann müsste sie ihm aber auch noch etwas anderes erzählen. Da ertönten plötzlich die Rufe der Polizisten. Sie waren den beiden Diebin auf der Spur. Der Krach riss Jeanne aus ihren Gedanken. Sindbad überlegte gar nicht lange und zerrte seine Angebetete zum Fenster. Er warf einen blick nach unten, dann sprangen sie. "Verdammt," rief Sindbad noch im fallen. Normalerweise störte es ihn nicht aus dem zehnten Stock zu springen. Unten standen fast 20 Polizisten mit Fangnetzen und Pistolen. Jeanne gab einen leisen Schrei von sich, als sie das Aufgebot sah. Blitzschnell warf Sindbad seinen Bogen. Bevor sie auf den Boden auftrafen, flogen sie durch die Luft. Der Schwung von dem kleinen Flug reichte nicht besonderst weit. So landeten die beiden nicht weit von den Bullen entfernt auf dem Boden. "Los wir müssen hier weg. Sonst sind wir verloren," schrie Jeanne. Jetzt hatte sie doch irgendwie Angst. Sindbad nickte und zog sie mit sich. Hand in Hand rannten sie über die Straße und bogen in einen Park ein. Es gab aber keiner Verschnaufpause. Miyakos Vater führte das Verfolgerfeld an. Sie waren verdammt schnell. Nur wenige Meter trennten sie von den beiden Dieben. Als sich Jeanne umdrehte erkannte sie ihre beste Freundin Miyako. In ihren Augen lag der Jagd Instinkt. Da fiel ihr ein was Miyako mal gesagt hatte, sie wollte Jeanne und Sindbad um jeden Preis schnappen. Das gleiche hatte auch schon Yamato gesagt, der sich auch bei der Verfolgung befand. Sindbad packte ihre Hand noch etwas fester und zog weiter in das Parkwäldchen hinein. "Wo willst du denn bloß hin? Sie haben uns fast," fragte Jeanne. "Ans andere Ende des Parks. Die werden uns schon nicht schnappen." Mit dem Wäldchen hörte auch der Park auf, genau wie er gesagt hatte. Dahinter befanden sich wieder Häuser. Der Dieb wollte auf eins der Dächer springen und so mit der Polizei entkommen. Es war schon nicht mehr weit. Da fielen Schüsse. Jeanne schrie auf, als eine Kugel ihren Oberarm streifte. Mit einem mal wurde sie langsam. Aber seine starken Hände zogen sie weiter. Nein bitte nicht. Ich kann nicht zulassen das du aufgibst. Schließlich liebe ich dich doch. Wir schaffen das, dachte er verzweifelt. Jeanne gab einen leisen Schrei von sich. Ihr Arm schmerzte sehr. "Nein, gib nicht auf," flüsterte er schwer atmend. Endlich hatten sie die Häuserreihe erreicht. In einer einzigen Bewegung packte er sie um die Hüften und warf seinen Bogen auf das Dach. Das Seil spannte sich an und die beiden Diebin hoben vom Boden an. Kurz darauf stand er mit einer verletzten Jeanne in seinen Armen auf dem Dach. Sie hatte ihre Arme um seinen Hals gelegt. Die Polizei, sowie Miyako und Yamato hatten gesehen wie die Diebe auf das Dach verschwunden waren. "Da sind sie," rief Miyako und deutete hinauf. Im Mondlicht waren die Silhouetten gut zuerkennen. Sindbad stand da uns blickte nach unten. Er musste etwas unternehmen, sonst waren sie wirklich verloren. Seufzend blickte er zum nächsten Haus. Dann bedachte er Jeanne. Nachdem er tief Luft geholt hatte packte er ihre Taille fester und sprang. Während des Sprunges hatte Jeanne die Augen geschlossen. Zum Glück landeten sie auf den nächsten Dach unverletzt. Es waren immerhin fast sieben Meter gewesen. Das nächste Gebäude war zum Glück nicht so weit entfernt. Mit ein paar ausgezeichneten Sprüngen hatten sie einen guten Vorsprung. Miyakos Vater war in einen Streifenwagen gestiegen, aber das brachte auch nichts mehr. Wütend stampfte er mit dem Fuß auf. Die Verfolgungsjagd war zuende. Der erschöpfte Sindbad stand mit einer verletzten Jeanne in einer dunklen Gasse. Ein Streifenwagen war gerade an ihnen vorbei gefahren, ohne sie zu bemerken. "Ich glaube wir haben es geschafft. Tut dein Arm sehr weh? Hier finden sie uns nicht," sagte Sindbad erleichtert. "Ja, das glaube ich auch. Danke. Du hast mir schon zum zweiten mal das Leben gerettet. Wie kann ich das nur wieder gut machen? Es tut schrecklich weh. Es brennt wie Feuer," entgegnete sie leise. Dabei hielt sie sich ihren schmerzenden Arm. Sindbad tat es so leid. Er nahm Jeanne wieder bei der Hand und führte sie aus der Gasse. Nirgends waren Polizisten zu sehen. Langsam gingen sie durch die Straßen. Die Stadt war riesengroß und hatte unzählige Parks. So verschwenden die beiden Diebe unbemerkt in einen. Als Jeanne eine Bank entdecke ließ sie sich sofort darauf nieder. Aus der kleinen Wunde am Arm quoll viel Blut. Ihr Lebensretter setzte sich zu ein. Dabei knotete er das Tuch ab, welches er um seine Arm gebunden hatte. "Nimm mal deine Hand weg," flüsterte er heiser. Seine Stimme versagte langsam. Sie tat es und zum Vorschein kam ein großer Blut Fleck. Sindbad wischte mit einem Taschentuch das Blut weg. Ein anderes legte er auf die Wunde und band sein Tuch darüber. Das Problem war damit zwar noch nicht gelöst, aber es musste so erst mal gehen. "Ich stehe tief in deiner Schuld. Tausend Dank Sindbad. Ich wusste gar nicht, das du dich auch mit so etwas auskennst. Ich will mich bei dir bedanken. Sag mir bitte wie," wollte sie wissen. Er überlegte einen Moment, das war die Gelegenheit zu erfahren was mit ihr los war. "Das ist eigentlich nicht nötig. Ich bin schließlich da um dich zu beschützen. Obwohl du mir sagen könntest, was mit dir los ist. Es wird schon niemand erfahren. Außerdem hast du gesagt das du mich gebraucht hast. Da will ich jetzt wissen, warum?" hackte er nach. Sie hatte vorhin schon überlegt ob sie es ihm sagen sollte. Sindbad hatte wieder mal ihr Leben gerettet, außerdem war er sehr lieb zu ihr. Wo gegen Chiaki in seinem Benehmen ein Flegel war. Na gut, Sindbad hatte sie geküsst, aber das war im Moment ihr geringstes Problem. Er war ja immer so lieb zu ihr. Genau wie jetzt. Dann hatte sie ihre Entscheidung getroffen. Kapitel 12: Sindbad zeigt Gefühle --------------------------------- Seufzend und mit rot gefärbten Wangen, legte sie ihren Kopf auf seine Schulter. Er war etwas erstaunt, da er so etwas von Jeanne nicht erwartet hatte, freute sich aber. So saßen sie ein paar Minuten da. Keiner von ihnen sagte auch nur einen Ton. Jeanne zitterte als ein leichter Windhauch sie erfasste. "Ist dir etwas kalt?" fragte er besorgt. Sie nickte bloß. Damit zog Sindbad seinen Mantel aus und legte ihn um ihre Schultern. Zufrieden kuschelte sich Jeanne in den Mantel und schmiegte sich dann enger an Sindbad. Der umarmte sie ganz zärtlich. Es war mal eine recht ruhige Nacht. Nur von irgendwoher drang das Geräusch eines Krankenwagens an ihr Ohr. "Du willst wissen was mit mir los ist? Eigentlich brauch ich jemanden mit dem ich reden kann," brach sie die Stille um sie herum. "Ja, ich will es wissen. Sag es mir bitte. Ich mach mir doch Sorgen um dich," gab er zurück. Als er sprach sah er ihr tief in die Augen. Jeanne wusste das sie das richtige tat, immerhin mochte sie ihn sehr. Sie holte noch einmal tief Luft dann begann sie. "Das ist wirklich süß von dir. Du brauchst dir keine Sorgen zumachen. Du wirst ihn zwar nicht kennen, aber er heißt Chiaki. Wir wohnen neben einander. Am Freitag war ich auf seiner Geburtstagsparty. Dort hat er mir dann gesagt das er mich mag. Normalerweise glaub ich ihm kein Wort, da er ein so großer Lügner ist. Er sieht jeder Frau hinterher, oder macht sie an. Jedenfalls hat er mich vor Tara in Schutz genommen. Als er dann in seinem Zimmer saß und ich mich bedanken wollte, sah er so traurig aus. Da hab ich mit ihm getanzt und ihm alles geglaubt. Wir haben einiges zusammen unternommen. Aber heute in der Schule haben ihn einige Mädchen geärgert. Eine hat ihn sogar geküsst und er hat sich nicht mal gewehrt. Ich geh davon aus, das es ihm gefallen hat. Er hat mich so betrogen und belogen. Wie konnte ich bloß auf ihn reinfallen, wo du mir doch auch so viel bedeutest......" Die letzten Worte taten ihr gleich wieder leid. Sindbad zuckte unmerklich zusammen. Das hatte er nun nicht erwartet. Jeanne hatte ihm die ganze Geschichte erzählt, die er auch kannte. Jetzt wusste er das sie ihn gesehen hatte. Was ihm natürlich gar nicht passte. Wie sollte er das bei Maron wieder gut machen? Das war ne tolle Frage. Aber wenn er Sindbad war, mochte sie ihn also. Daraus ließ sich doch etwas machen. Sindbad wollte nicht gemein sein, aber er liebte sie zu sehr. Egal wie, er wollte bei ihr sein. Selbst wenn das bedeutete das er sein anderes ich verleugnen musste. "Du magst mich? Weißt du eigentlich wie mich das freut. Schließlich weißt du das ich mich in dich verliebt habe. Vergiss diesen Chiaki. Er ist deiner nicht würdig, wenn er dich so behandelt. Es tut mir zwar leid, aber sei wegen ihm nicht traurig," gab er zurück. Jeanne hatte seine Worte genau verstanden und blickte mit roten Wangen an ihm vorbei. "Ja, ich mag dich und zwar sehr. Du bist der einzige Freund den ich habe, außer Fynn." Sie schwieg einen Moment. "Auf der Party wollte ich herausfinden wenn von euch beiden ich mehr mag. Eine Zeit lang hab ich mir sogar gewünscht das du wärst da. Damit ich nicht so allein wäre. Da hätte ich dich wirklich gebraucht. Und dann noch als ich ihn mit den Frauen gesehen habe, das hat mir das Herz gebrochen. Wenn ich schon mal ehrlich bin, sollst du auch alles wissen. Du hast etwas an dir, was mir so sehr gefällt. Ich weiß auch nicht warum. Deine Ausstrahlung ist einfach umwerfend. Allerdings verstehe ich dich nicht immer." Ihre Stimme war fast nur ein Flüstern. Es fiel es ihr verdammt schwer so ehrlich zu sein. Eigentlich wusste Jeanne nicht einmal warum sie es ihm erzählt hatte. War Sindbad nicht eigentlich ihr Feind? Ihre Gefühle spielte Achterbahn. Er zog sie noch enger an sich heran. Auf keinen Fall durfte sie sein blasses Gesicht sehen. Das wäre jetzt das allerletzte, was er wollte. Diese Worte hatten ihm die Sprache verschlagen. Davon hatte er doch nichts gewusst. Seine Worte waren auch bloß ein Flüstern, oder besser gesagt ein Krächzen. "Du verstehst mich nicht? Will soll ich das verstehen? Ich hab doch gesagt, das ich für dich da bin, egal was passiert. Ich möchte immer bei dir sein. Keine Ahnung wie blind dieser Typ ist. Bei so einer schönen Frau würde ich nie an fremdgehen denken. Für mich bist du die schönste und einzige Frau auf diesem Planeten. Du wirst deinem Ruf gerecht. Du hast mir mein Herz gestohlen." Aus ihm sprach pures Selbstmitleid. Das war wohl die Ironie des Schicksals. Am liebsten hätte sich Sindbad selbst geohrfeigt. Nun dumm konnte doch nun niemand sein. Er war es aber. Traurig blickte er an ihr vorbei. Das einzige was ihn bei ihr hielt, war seine Liebe. Ansonsten wäre er am liebsten davon gerannt. Er konnte ihre schlechten Worte über sich selbst nicht ertragen. Jeanne hob ihren Kopf und suchte nach seinem Blick. Schließlich fand sie ihn auch. "Ach Sindbad, das ist ja so lieb von dir. Du gibt mir das Gefühl etwas besonderes zu sein. Dankeschön dafür. Es ist nur so. Am Anfang wolltest du das ich mit dem stehlen aufhöre, dann hast du mir meine Arbeit weggenommen. Jetzt sagst mir das du mich liebst. Das ist schon eine Wandlung. Du bist außerdem ein Diener des Bösen Königs. Was bedeutet, das du mein Feind bist. Ich weiß ja auch nicht ob ich dir vertrauen kann," erklärte Jeanne leise. Langsam löste sich Sindbad wieder aus seiner Erstarrung. Er hatte ihr nur halb zu gehört. Verstand aber die einzelnen Worte. "Du bist für mich wirklich etwas ganz besonderes. Glaub mir das bitte. Ich bin kein Diener des Bösen Königs. Das solltest du am Anfang zwar glauben, aber so ist es nun mal nicht. Gib mir einen Tipp wie ich dir das beweißen kann. Eigentlich war ich wirklich hier um dich vom stehlen abzuhalten. Man könnte sagen das war mein Auftrag," er unterbrach sich selbst. Es war für ihn nicht einfach darüber zu reden. Aber er tat es trotzdem. Das war er Jeanne jetzt schuldig. Seine Stimme klang rau, als er weiter sprach. "Du solltest dich in mich verlieben und dann einfach aufhören. So war jedenfalls der Plan. Aber als ich dich dann etwas besser kannte, war es gar nicht so leicht diesen Plan auszuführen. Ich dachte wirklich das ganze wäre ein Kinderspiel, weil ich nie wusste was Liebe eigentlich ist. Ich wusste ja auch nicht das du so hübsch bist. Das hat mir Access nicht gesagt. Bei unseren ersten Treffen, hab ich auch nichts gemerkt. Da hab ich bloß an meine Mission gedacht. Es machte mir ja sogar Spaß Dämonen einzufangen. Obwohl das sonst nicht zu meinem Leben passt, der Polizei davon zu laufen. Als ich dich auf diesem Dach geküsst habe, war es plötzlich um mich geschehen. Access meinte ich sei verliebt und damit hat er auch recht. Ich bin verliebt in dich." Er schluckte hart und senkte den Kopf. Jetzt musste es raus. "Bei jeder Berührung von dir kribbelt mein ganzer Körper. Mein Herz fängt an zu rasen und ich möchte dich einfach nur bei mir spüren," schloss er seine Erklärung. Es war Mucksmäuschen still im Park. Die Zeit schien still zu stehen. Die Welt um sie schien zu verschwimmen. Jeanne saß starr da. So eine Liebeserklärung hatte sie nun nicht erwartet. In ihrem Kopf drehte sich alles. Ja, sie mochte Sindbad sehr. Konnte sie aber von Liebe sprechen? Die Finger krampfhaft in Sindbads Umhang gekrallt, schloss sie die Augen. Wie konnte er nur so ehrlich sein? Der erste Teil war für sie ein schock gewesen. Er sollte mit ihren Gefühlen spielen. Tat er das jetzt immer noch? Ein Ruck ging durch ihren Körper. Ihre Finger lösten sich aus dem Stoff und wanderte fast automatisch nach oben. Etwas zittrig, aber dennoch langsam und zärtlich zog sie ihm das Tuch vorm Mund runter. Mit den Fingerspitzen berührte sie sanft seine Wange und seine Lippen. Dann hielt sie es nicht mehr länger aus und presste ihre Lippen auf seine. Die Augen hatten beide geschlossen. Sindbad öffnete seinen Mund und spürte etwas fremdes in seiner Mundhöhle. Seine Zunge ging auf Wanderschaft und traf die von Jeanne. Beide umzüngelten sich etwas zaghaft. Dann aber forscher und drängender. Die Wiedergeburt gab sich ganz dem Kuss hin. Sindbad hatte seine Arme um sie geschlungen und streichelte sanft ihren Rücken. Er hatte seine Handschuhe ausgezogen, damit er mehr spüren konnte. Jeanne schmiegte sich eng an ihn und ließ ihre Finger unbewusst über sein Shirt gleiten. Ihr ging es genau wie ihm. Wenn er in ihrer Nähe war, konnte sie sich nicht konzentrieren. Auch ihr Körper glühte jedes Mal auf, wenn er sie berührte. Das war vielleicht ungewollt, aber sie konnte nichts gegen die Reaktion ihres Körpers tun. Schwer atmend lösten sich beide von einander und blickten sich tief in die Augen. Jeanne fühlte sich, als hätte sie tausend Schmetterlinge im Bauch. Ihr Herz machte einen Satz, als sie in Sindbads wunderschöne blaue Augen blickte. Um seine Mundwinkel spielte ein verführerisches lächeln. Sein Atem ging heftig. Einen Kuss hatte er nicht erwartet, aber er war glücklich darüber. Auch Jeanne lächelte, jedoch scheu. Ohne etwas zu sagen presste sie ihren Kopf an seine Brust. Dabei konnte sie seinen Herzschlag hören. Er war beschleunigt. "Das war wunderschön. Ich dachte schon du wärst sauer auf mich. Immerhin müssen dir meine Worte weh getan haben," brach er die Stille. Jeanne sah nicht auf, sondern schmiegte sich noch enger an ihn. "Ja es war traumhaft. Du kannst ja auch super küssen. Das hast du schon beim letzten mal bewiesen. Ich bin nicht sauer. Es war zwar heftig, aber es ist gut. Ich weiß nicht woher der Drang kam dich zu küssen, aber es ist doch nicht schlimm, oder? Es ist doch so das ich dich auch mag," antwortete sie heiser. Sindbad schluckte hart. Mit den Finger strich er ihr über die Haare. "Es ist nicht schlimm. Ich frage mich jedoch, ob du mich wirklich magst, oder es nur tust, weil du sauer auf diesen Chiaki bist. Versteh mich bitte, ich will einfach nicht dein Trostobjekt sein. Das halte ich nicht aus, schließlich liebe ich dich wirklich. Also, sag es mir bitte," bat er ruhig. In seiner Stimme schwang ein zittern mit. Am liebsten hätte er sich jetzt geohrfeigt für solch eine dumme Frage. Ich musste es wahrscheinlich tun. Sonst hätte ich nie meine Ruhe. Ich will sie schließlich ganz besitzen, dachte er traurig. Für einen Moment war es ganz still. Jeanne erstarrte in seiner Umarmung. Es dauerte eine Weile bis sie sich wieder gefasst hatte. "Benehme ich mich etwa so? Ach Sindbad, ich will nicht das du das glaubst. So ist es nämlich nicht. Ich mag dich sehr und das hab ich dir auch gesagt. Könntest du mir so etwas überhaupt zutrauen? Ich könnte mich so nämlich nicht benehmen. Chiaki hat nur mit meinen Gefühlen gespielt. Dir würde ich das nie antun. Dafür bedeutest du mir zu viel. Chiaki ist für mich gestorben. Mit ihm will ich nichts mehr zu tun haben. Es ist zwar schwer dir zu vertrauen, aber ich werde das ganz bestimmt schaffen," gab sie leise zurück. Diese Frage hatte sie total aus der Bahn geworfen. Sie wusste aber auch warum er das wissen wollte. Beiden holten tief Luft und blickte sich wieder an. "Es tut mir leid das ich dich darauf angesprochen habe, aber ich wollte es einfach wissen. Ich könnte es nicht ertragen dein Trostobjekt zu sein. Wie beide sind ein super Team, schon was unsere Arbeit betrifft. Aber auch privat wäre mir das ganz recht," murmelte er kaum hörbar. Dann zog er sie wieder ganz fest an sich und die beiden genossen die Nähe des anderen. Kapitel 13: Miyakos Beobachtung ------------------------------- In der Zwischenzeit hatte sich die Polizei verflucht. Die beiden Diebe waren ihnen wieder mal entkommen. Aber sie hatten Jeanne angeschossen. Irgendwie musste sich daraus doch was machen lassen. Miyakos Vater, Inspektor Todaji war mit seinen Männern auf die Wache gefahren. Da Miyako keine Lust hatte mit ihnen mitzufahren, schnappte sie sich Yamato und ging mit ihm nach Hause. Sie zwei jr. Detektive machten sich auf einen langen Weg nach Hause. Yamato war wütend das er Sindbad nicht schnappen konnte und zu allem Überfluss musste er auch noch nach Hause laufen. Entnervt seufzte er auf. Miyako bedachte ihn mit einem bösen Blick und wandte sich wieder ab. Dieser Typ war einfach nur schwierig. Ihr Heimweg führte über einige Kreuzungen und Parks. Bis sie schließlich vor dem Park standen in dem sich Jeanne und Sindbad befanden. Es war der kleinste und der schönste Park in Los Angeles. So kamen ihnen viele Leute und junge Liebespaare entgegen. Yamato gefiel das nicht im geringsten. "Was ist wenn uns nun jemand überfällt? Wir hätten mit deinem Vater mit fahren sollen," sagte er ängstlich. Das zittern in seiner Stille konnte er nicht unterdrücken. Für diese Bemerkung bekam einen Schlag auf den Arm. "Red nicht so einen Blödsinn. Du bist viel zu ängstlich." Die Polizistentochter war mit den Gedanken ganz wo anders. Vor ihrem geistigen Augen lief die Verfolgungsjagd noch mal ab. >Jeanne ist eingeschossen. Na super das hilft uns auch nicht viel. In so einer großen Stadt werden wir sie doch nie finden. Das ist unmöglich. Es muss doch aber irgendwie gehen. Warum hat dieser Sindbad ihr bloß geholfen? Ich dachte immer die beiden seien Gegner. Jetzt retten sie sich schon gegenseitig. Verfluchter Mist. Ich verstehe das einfach nicht. Wie schaffen sie es immer wieder uns zu entkommen? Sie sind gut, aber das werde ich ändern. Ich werde euch beide schnappen und hinter Gitter bringen, egal was es mich kostet, < überlegte sie. Da zupfte Yamato an ihrem Ärmel und riss sie somit aus ihren Gedanken. Wütend blickte sie zu ihm. "Sieh dir das mal an. Da sind Jeanne und Sindbad. Was machen dir bloß hier? Die müssten sich doch schon längst wieder verkrochen haben," erklärte Yamato. Miyako sah in die Richtung die er ihr zeigte und staunte nicht schlecht. Da saßen die beiden Diebe wie auf dem Präsentierteller. So was war doch eigentlich unmöglich. Wussten die beiden nicht das sie gesuchte Diebe waren? Verwirrt und überrascht meinte sie, "Das sind die beiden. Keine Ahnung was die hier treiben, aber das werden wir heraus finden. Komm las sie uns belauschen. So ne Chance kriegen wir so schnell nicht wieder. Komm schon," befahl sie ruhig. Das war die Chance auf die sie so lange gewartet hatte. Nun hatte sie eine Möglichkeit heraus zufinden wer die beiden wirklich waren. Ohne ein weiteres Wort zu sagen zerrte die Polizistentochter ihren Begleiter hinter sich her. Das Liebespärchen saß in einer eher verlassenen Ecke des Park. Was ja auch nicht verwunderlich war, schließlich durften sie nicht auffallen. Hinter ihnen befanden sich Büschen und Bäume. Zu denen schlichen sich die beiden jr. Detektive. Von da aus konnte sie Jeanne und Sindbad belauschen. Die sagten jedoch kein Wort sondern schmusten heftig miteinander. Mit den Finger strich Sindbad ihr sanft durchs Haar. Dann wanderten sie weiter runter zu ihrer Wange. Zärtlich fuhr er darüber. Jeanne lächelte leicht und fing an ihn am Hals zu küssen. Aus seiner Kehle drang ein leises stöhnen. Ihm gefiele ihre sanften Berührungen. Als kleine Gegenleistung, knabberte Sindbad an ihrem Ohr. Was ihr ein leises stöhnen entlockte. Obwohl sie sich erst diese Nacht ihre Liebe gestanden hatten, war es so als ob sie sich schon ewig kannten und liebten. Welche Ironie des Schicksals. Im Moment tauschten beide weiter Zärtlichkeiten aus. Kapitel 14: Verfolgt -------------------- Das brauchte Miyako fast um den Verstand. Es war ihr eh neu das die beiden Diebe sich liebten. Aber das konnte ihr bloß recht sein. So machten sie vielleicht einen Fehler. Und wen man einen von ihnen verhaftete, versuchte der andere vielleicht zu helfen. Dieser Gedanke gefiel Miyako recht gut. Zufrieden lächelte sie in sich hinein. Allerdings störte es sie mächtig das die beiden nichts weiter sagte. Da hatte sie nun so eine gute Chance. Jeanne schmiegte sich gerade noch etwas enger an Sindbad heran. Der hielt sie fest umklammert. Wieder fanden sich ihre Lippen zu einem langen verführerischen Kuss. Es gab einfach nichts anderes mehr. Dennoch fühlte sich Jeanne etwas unwohl. Die Führung hatte Sindbad übernommen und das war doch etwas peinlich. Er schien mehr Ahnung zu haben wie sie. Was ihr einen kleinen Stich ins Herz verpasste. Diese komischen Gedanken konnte sie sich selber nicht erklären. Bevor sie jedoch noch weiter darüber nachdachte sprach sie es auch schon aus. "Es tut mir leid das ich so unerfahren bin, was die Liebe angeht. Du bist der erste der mich geküsst hat. Das hat vorher noch nie jemand getan. Ich weiß ich benehme mich komisch und das tut mir wirklich leid." Kaum ausgesprochen bereute sie es schon wieder. Hätte Sindbad sie nicht so fest umklammert gehalten, wäre sie jetzt abgehauen. Er blickte sie verwundert. In dieser Nacht war ja schon einiges passiert, aber das jetzt. "Was? Was redest du da eigentlich? Du musst dich für gar nichts entschuldigen. Ich weiß in Sachen Liebe wahrscheinlich genau so viel wie du. Wenn du möchtest lernen wir beide zusammen was es heißt jemanden zu lieben. Ist das in Ordnung?" Diese kleine Geständnis hatte ihn total verwirrt. Auf Jeannes Gesicht erschien ein kleines lächeln. Sie wusste doch selber nicht warum sie ihn das gefragt hatte. Dann spürte sie seine Lippen wieder auf ihren. Miyako und Yamato hockten noch immer da. Auch sie hatten das Gespräch mit gehört. Die junge Frau konnte bloß darüber grinsen. So etwas würde sie ihrem Freund doch nie ins Gesicht sagen. So dumm konnte man doch gar nicht sein. "Ruf doch deinen Vater an, Miyako. Dann kann er sie endlich festnehmen. Das ist die perfekte Gelegenheit," drängte Yamato. Aber Miyako wollte nicht. Sie wollte wissen wer die beiden wirklich waren. Die Knutschrei von Jeanne und Sindbad wollte kein Ende finden. "Wollen wir noch etwas spazieren gehen? Die Nacht ist doch noch jung," fragte Sindbad schließlich. Beide waren erschöpft von ihren heißen Küssen. Jeanne atmete noch einmal tief durch. So erschöpft war sie mittlerweile. "Ja klar. Ich finde die Idee super. Auf einen kleinen Spaziergang hab ich schon Lust. Gib mir aber noch einen Moment zum verschnaufen," antwortete sie gelassen. Er nickte und zog sie wieder fester an sich. Der Wind war doch recht kalt. Ich mache mir Sorgen um ihren Arm. Sie sagt zwar es sei nichts weiter, aber das glaube ich nicht. Hoffentlich ist es nicht ganz so schlimm. Es war zwar bloß ein Streifschuss, aber trotzdem. Was machst du überhaupt morgen? Wie willst du das Miyako erklären? Die wird doch bestimmt einer Erklärung haben wollen, überlegte er. Da befreite sich Jeanne aus seinem Griff. "Komm las uns gehen." Sindbad gehorchte und erhob sich. Hand in Hand schlenderten die beiden verliebten aus dem Park und durch das nächtliche Los Angeles. Obwohl man hier nicht sagen konnte das es Nacht war, dafür war es viel zu hell. Mit etwas Abstand folgten ihnen Miyako und Yamato. Sie war sich sicher das sie nun etwas heraus bekam. Als Yamato ihnen so hinterher blickte, wünschte er sich plötzlich auch mal so mit Maron spazieren zu gehen. Er war wirklich schrecklich verliebt in sie, aber Maron nahm ihn nicht mal wahr. In ihren Augen war Yamato nur ein guter Freund und nicht mehr. Traurig folgte er den beiden. Jeanne trug immer noch Sindbads Mantel. Was ihr sehr gut gefiel. Zum einen war es kalt und zum zweiten fielen sie so weniger auf. Sie war in den Mantel gehüllt und er trug normale Sachen. Das einzige was auffiel, was das Tuch vor seinem Mund. Aber das hier war nun mal Los Angeles. Da fiel auch das nicht weiter auf. Die Leute auf der Straße schienen eh keine große Notiz von ihnen zu nehmen. Für sie waren die beiden Diebe wahrscheinlich bloß ein junges Liebespaar, welches spazieren ging. Auch die Leute die ihnen in die Gesichter blickten, schienen nichts zu merken. Außer Miyako und Yamato wusste niemand das hier Jeanne und Sindbad spazieren gingen. Die waren dem Pärchen auf der Spur. Als ein Streifenwagen an ihnen vorbei fuhr, zog Sindbad sie an sich und küsste. Aus den Augenwinkeln beobachtete er das Fahrzeug. "Damit man uns nicht erkennt," sagte er kurz und mit rauer Stimme. Es fiel ihm sichtlich schwer von ihrem süßen, weichen Mund zu lassen. Ein lächeln erschien in ihrem Gesicht. "Glaubst du etwa das stört mich? Ich mag es doch wenn du mich küsst," gestand sie leise. Jetzt musste auch er lächeln. Danach gingen sie einfach weiter. Sie wussten ja immer noch nicht das sie verfolgt wurden. Jeanne gähnte herzhaft. Es war ein verdammt langer Tag gewesen. "Du bist ja müde. Soll ich dich vielleicht noch schnell nach Hause bringen?" bot Sindbad an. Sie blickte ihn an und blieb stehen. "Nein, das ist nicht nötig. Ich finde schon allein nach Hause. Es wäre mir eh lieber, wenn du noch nicht weiß wo ich wohne. Ich bin wirklich müde," lehnte sie höflich ab. Ihm war das ganz klar. So war es für den Anfang eh besser. "Na gut. Es war bloß ein Angebot. Ich kann dich aber verstehen. Können wir uns morgen wieder sehen? Ich meine nicht unbedingt Dienstlich," fragte er sanft. Sindbad wusste nicht wie sie darauf reagieren würde. Die kleine Frage gefiel Jeanne. "Natürlich. Ich wollte dich auch fragen, ob wir uns morgen wieder treffen. Wann und wo?" Sindbad überlegte einen Moment. So viele Plätze gab es nicht wo sie sich treffen konnten, sonst wäre ihr Geheimnis aufgeflogen. "Mhm,... Sagen wir 20. 00 Uhr in dem kleinen Park, wo wir gerade waren," gab er zurück. "Ja, das passt mir gut. Also 20 Uhr im Park. Ich freu mich schon drauf," verkündete Jeanne und schmiegte sich wieder eng an ihn. "Ich mich auch. Am liebsten würde ich dich nie wieder los lassen. Tu mir aber einen Gefallen und pass auf deinen arm auf. Ich hab ihn nur notdürftig verbunden. Es kann sein das er sich entzündet. Also sei vorsichtig. Ich will mir keine Sorgen um dich machen müssen," flüsterte er heiser. Über diese lieben Worte musste sie grinsen. "Mach dir um mich keine Sorgen. Ich werde schon auf mich aufpassen. Es wäre wirklich schön, wenn du mich nie wieder los lassen würdest." Wie als Bestätigung seiner Worte, küsste sie ihn lang und zärtlich. Es war fast so etwas wie ein Gute Nacht Kuss. "Dann ist ja gut. Am besten gehe ich jetzt. Gute Nacht und schlaf gut. Träum was feines," verabschiedete er sich. Es gab noch einen Kuss und dann ging Sindbad entgültig. Jeanne sah ihm verträumt nach. In ihren Augen lag ein glückliches Funkeln. Sindbad hatte sie total aus der Fassung gebracht. Natürlich hatte sie ihm seinem Mantel zurück gegeben. Darin befand sich sein Kreuz, das Gegenstück von ihrem Rosenkranz. Mit einem lächeln im Gesicht machte sie sich auf den Weg nach Hause. Dabei dachte sie noch einmal über den Abend nach. Es war ja so viel geschehen. Die zwei jr. Detektive waren ihr immer noch auf der Spur. Irgendwann merkte Jeanne, das sie verfolgt wurde. Sie warf einen Blick in ein Schaufenster und konnte ihre beiden Freunde erkennen. Wütend stieß die Wiedergeburt ein paar Flüche aus und sprintete los. Obwohl sie immer noch Schmerzen hatte, schaffte sie es mit Glück und ein paar Tricks die zwei abzuhängen. Schnaufend stand sie einer Gasse. Sie ließ den Blick umherschweifen und als sie sicher war, das niemand sie sah, verwandelte sich Jeanne wieder in Maron zurück. Die machte sich jetzt auf dem schnellsten Weg nach Hause. Vor ihrem Haus standen Yamato und Miyako. Unwillkürlich fragte sich Maron, warum die beiden so schnell wieder hier waren. Die beiden unterhielten sich angeregt über Jeanne und Sindbad. Von Maron schienen sie noch nichts bemerkt zu haben. Aber die junge Frau musste an ihnen vorbei, wenn sie ins Haus wollte. Entschlossen holte Maron noch mal tief Luft und sah ihren Arm an. Die Jacke verdeckte zum Glück die Wunde. Es tat jedoch wieder recht weh. So ging sie auf ihre Freunde zu. "So spät noch unterwegs?" fragte sie. Miyako und Yamato fuhren beim Klang der Stimme herum. "Oh, hallo Maron. Das gleiche könnte ich dich auch fragen. Wo warst du denn?" wollte Miyako sofort wissen. "Ich war etwas spazieren. Wegen dem was heute passiert ist. Ich musste etwas nachdenken." Maron setzte ihre Unschuldsmiene auf und hoffte das ihre Freundin nichts merkte. Die hatte diesen kleinen Wink jedoch verstanden. "Na gut. Ich werde dir dann morgen in der Schule erzählen was ich über Jeanne weiß," versprach sie. Maron holte tief Luft. Wusste Miyako etwa was? Nein, das konnte nicht sein. Aber der Ton ihrer Stimme, ließ Maron erschaudern. "Was weißt du denn über Jeanne? Sag es mir doch jetzt schon." Sie konnte das Zittern ihrer Stimme selber spüren. Ihre Freundin schien das aber nicht weiter wahr zu nehmen. Miyako klopfte sich mit der flachen Hand auf die Brust. "Ich weiß das Jeanne und Sindbad ein Paar sind. Die beiden arbeiten neuerdings schon zusammen. Liebe unter Dieben. Das ist zwar verrückt, aber das hilft uns vielleicht. OK, das ist nicht gerade viel, aber was soll's," erklärte sie stolz. Maron seufzte erleichtert. Also doch keine Gefahr. Zum Glück wusste sie nichts weiter. "Wow. Gut. Ich geh dann mal. Gute Nacht ihr zwei." Mit diesen Worten war sie auch schon verschwunden. Yamato hatte sie die ganze Zeit bloß aus großen Augen angestarrt. Er hatte sich einfach nicht getraut auch nur einen Ton zu sagen. Es war zwar dunkel, aber man konnte trotzdem die röte in seinem Gesicht erkennen. Wie er doch diese Schüchternheit hasste. Am liebsten wäre er ja gerne so direkt wie Chiaki. Das brauchte doch aber auch nicht unbedingt den gewünschten Erfolgt. Traurig ließ er den Kopf hängen. Maron wusste nichts von seinen sehnsüchtigen Gedanken. Die fuhr mit dem Aufzug nach oben und drauf direkt auch noch auf Chaiki. Er wollte gerade seine Tür aufschließen. Wo der wohl war? In dem Moment in dem sie ihn erblickte, verflog ihre gute Laune. Hoch erhobenen Hauptes, marschierte sie ohne auch nur ein Wort zu sagen an ihm vorbei. Sie war stinksauer auf ihn und das sollte er auch spüren. Außerdem war sie doch gerade sehr glücklich mit Sindbad gewesen. "Maron. Was ist los mit dir? Warum bist du alleine nach Hause gegangen? Ich hatte doch gesagt das ich auf dich warte," bremste er sie mit ruhiger Stimme. Obwohl nichts in seinem Körper ruhig zu sein schien. Chiaki schaffte es perfekt seine wahren Gefühle unter einer Fassade zu verstecken. Sonst hätte das ganze jetzt komisch gewirkt. Am liebsten hätte er ja gar nichts gesagt, aber er wollte sie nicht so gehen lassen. Die Antwort kannte er ja bereits schon. Sie hatte sie ihm im Park ohne weiteres anvertraut. Wenn Maron wüsste das Chiaki und Sindbad eine Person wären, würde das bestimmt einen Mord geben. Bei dem Klang seiner Stimme war Maron abrupt stehen geblieben, trete sich aber nicht um. Er wagte es also noch sie anzusprechen. Und dann noch so ruhig. Auf ein Gespräch mit ihm hatte sie jetzt überhaupt keine Lust. "Tut mir Leid Chiaki, aber ich bin müde. Also gute Nacht." Ihre Stimme hätte nicht eisiger sein können. Sie schloss die Tür auf und verschwand in ihrer Wohnung. Zurück blieb ein trauriger Chiaki. Das hatte er sich jedoch selbst zu zuschreiben. Seufzend betrat auch er seine Wohnung. Access lag auf einem Kissen auf dem Sofa. Er war jedoch noch wach. "Na endlich bist du wieder da. Wurde auch Zeit. Und wie lief es mit Jeanne? Los erzähl schon," forderte der Kleine statt einer Begrüßung. Man merkte deutlich wie neugierig er war. Sein Chef konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. Zog erst mal seine Jacke aus und holte sich was zu essen. Dann lies er sich aufs Sofa nieder und nahm Access auf seinen Schoss. Mit den Gedanken bei Jeanne erzählte er Access von dem gesamtem Abend. Das Engelchen hörte gespannt zu. Kapitel 15: Achtung Dämonenalarm -------------------------------- Maron hatte die Begegnung mit Chiaki einen Stich ins Herz versetzt. Gestern war sie doch noch so glücklich mit ihm gewesen, und heute küsste sie einen anderen. Hatte er es nicht aber auch verdient? Die Frage zerrte an ihren Nerven. Es war zum verrückt werden. Wenn von beiden liebte sie nun mehr? Eigentlich war es einfach zu beantworten, aber es schmerzte doch. Ihr Herz gehörte Sindbad. Trotzdem waren da noch so leise Gefühle für Chiaki. Entschlossen schob sie diese Gedanken beiseite und streifte ihre Jacke ab. Bei der Berührung brannte ihr Arm wieder. Fynn lag auf dem Sofa und blickte ihre Freundin neugierig an. Sie hatte genau wie Access auf sie gewartet und wollte alles wissen. Maron konnte sich ein grinsen nicht verkneifen und holte sich eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank. Dann setzte sie sich in einen Sessel und erzählte mit Schmetterlingen im Bauch von dem Abend. Ihr Engel lächelte und freute sich darüber. Obwohl es ihr doch nicht ganz passte. Als Fynn die Wunde sah musste sie tief Luft holen. Maron war ins Bad gegangen und hatte den improvisierten Verband abgenommen. "Sindbad hat ganze Arbeit geleistet. Die Blutung hat aufgehört und es tut nicht mehr ganz so weh," meinte sie. Fynn gab ihr ein Tuch und Maron begann die Wunde mit kaltem Wasser auszuspülen. Das tat richtig gut. Aus dem Schrank holte sie einen Verband. Ihr Engel half ihr dabei ihn fest zu machen. Zufrieden betrachteten die beiden ihr Werk. Müde machte sich Maron auf in ihr Bett. In dieser Nacht träumte sie von ihrem süßen Sindbad. Der Traum war richtig schon. Am nächsten Morgen hatte sie jedoch keine große Lust zur Schule zu gehen. Zwar hatte sie keine Schmerzen, aber da gab es eben zwei Gründe. Zum 1. Wegen Miyako. Sie könnte die Verletzung sehen und dann zu viele Fragen stellen. Zum 2. Wegen Chiaki. Maron wollte ihm einfach nicht begegnen. Trotz ihrer Bedenken verband sie den Arm neu. Ihr war zwar nicht wohl dabei, aber eine andere Wahl hatte sie ja nicht. Wehmütig dachte sie an die vergangene Nacht. Es war ihr verdammt schwer gefallen sich von ihm zu trennen. Gegen seine Nähe hätte Maron jetzt auch nichts einzuwenden...... Nach ein paar aufmunterten Worten von Fynn machte sie sich doch noch auf den Weg. Sie schloss die Tür auf und betrat den Flur. Dort war es ganz still. Mit dem Aufzug fuhr sie nach unten. In der Einganshalle wartete schon Miyako auf sie. "Morgen Maron. Da bist du ja endlich. Hast du gut geschlafen?" grüßte sie fröhlich. Das war das erstaunliche an ihr. Die junge Frau hatte fast immer gute Laune. Auch wenn sie Jeanne nicht verhaftet hatte. "Guten Morgen, Miyako. Ich weiß es ist etwas spät, tut mir leid. Ja, eigentlich schon. Ich darf bloß nicht an Chiaki denken. Das ist alles. Ansonsten geht es mir recht gut. Ich bin diesem Mistkerl gestern Abend noch begegnet. Er stand vor seiner Wohnung und hat mich doch tatsächlich gefragt was mit mir los sein. Er ist so ein Vollidiot. Ich will mit ihm nichts mehr zu tun haben. Ähm, sorry das ich damit nerve," antwortete Maron. Aber Miyako schüttelte bloß den Kopf. Es tat ihr ja so leid. Die beiden waren doch schon seit ihrer Kindheit Freunde und Miyako fühlte sich nun mal für Maron verantwortlich. Am Anfang wollte sie ja auch was von Chiaki, nun war sie jedoch froh das sie nie mit ihm zusammen gekommen war. Trotzdem tat ihr die Sache leid. Noch bevor sie darauf antworten konnte, ertönte ein leises Geräusch und der Fahrstuhl öffnete sich. Heraus trat Chiaki. "Guten Morgen die Damen," grüßte er gut gelaunt. Nach der vergangenen Nacht war er wirklich gut drauf. Wusste aber auch das er aufpassen musste. Ein falsches Wort, oder eine falsche Bemerkung und sein Geheimnis war keins mehr. Seine Blicke ruhten nur auf Maron. Die würdigte ihm jedoch keines Blickes. So verharrten sie eine Weile, ohne das jemand etwas sagte. Maron war das ganze bloß peinlich. Chiaki war glücklich seine Angebetete wieder zu sehn. Und Miyako ging es auf die Nerven. "Morgen. Wir gehen ab heute allein zur Schule und wieder nach Hause. Also tue uns bitte einen Gefallen und las uns in Ruhe. Auf deine Gesellschaft können wir verzichten. Komm Maron wir müssen los," erklärte Miyako, in einen für sie zu scharfen Ton. Normalerweise kannte man sie so nicht. Sie zog ihre Freundin am Arm hinter sich her. So verließen sie das Haus. "Sie ist wirklich stinksauer auf dich. Sorry das ich das sage, aber du hast bei ihr keine Chance mehr. Sie redet ja nicht mehr mit dir," stellte Access fest. Der Engel war seinem Chef gefolgt. Er wollte sich ein wenig in der Stadt umsehen und nach neuen Dämonen suchen. Nun flog er direkt vor Chiaki. Der wirkte ein wenig verärgert. Was ja eigentlich auch kein Wunder war. Für einen Moment war es ganz still. "Ich weiß. So wie es scheint, ist sie wirklich schlecht auf mich zu sprechen. Das kann ich wohl nicht ändern. Es tut zwar weh, aber verdient habe ich es. Mir wäre es zwar lieber, wenn sie mich als Chiaki und nicht als Sindbad lieben würde, nur hab ich das schon verbockt. Ich liebe sie doch aus tiefsten Herzen und das werde ich ihr auch beweißen," meinte Chiaki schließlich leicht verträumt. Access rümpfte leicht die Nase. Die Einstellung seines Chefs behagte ihm gar nicht. Immerhin war es doch recht kompliziert. "Schon klar. Ich frage mich ja bloß was du jetzt machen willst. Du kannst ihr nicht die Wahrheit sagen. Zumindest nicht in nächster Zeit. Also wird es bei dieser Lügerei bleiben müssen. Ich finde du nimmst das zu leicht. Frauen sind sensibel. Eigentlich müsstest du das doch wissen. Maron wird sich jetzt auf Sindbad stürzen und du kommst nicht mehr an sie heran. Ich glaube nicht das dir das gefällt." Mit diesen Worten hatte ihm Access aus seiner Träumerei geweckt. Entnervt blickte er seinen Engel an. Gut, der Kleine war sein einzigster Freund mit dem er darüber reden konnte, dennoch nervte es langsam. "Du bist mir wirklich eine große Hilfe. Ich werde ihr nicht die Wahrheit sagen, dann komme ich ja gar nicht mehr an sie ran. Natürlich gefällt mir ihr Verhalten nicht. Wenn sie mich jetzt überhaupt nicht mehr beachtet, tut das schon sehr weh. Vor allem wenn ich an gestern Abend denke. Da war sie glücklich und ausgelassen. Das sie mich mit diesen Frauen gesehen hat, war reines Pech. Warum muss ausgerechnet mir so etwas passieren? Ein Frauenheld bin ich doch nun wirklich nicht. Dann hätte ich nämlich nicht solches Pech mit meiner Traumfrau," seufzte er. Nun wusste Access auch nicht mehr was er sagen sollte. Eigentlich fielen Herzensangelegenheiten von Menschen nicht in seinen Aufgabenbereich, aber bei seinem Chef war das etwas anderes. "Am besten geh ich mal zur Schule. Sonst komm ich wieder zu spät. So langsam gehen mir die Ausreden aus. Bis dann Access und sei vorsichtig," verabschiedete sich Chiaki und machte sich ebenfalls auf den Weg zur Schule. Was Access und Chiaki nicht wussten, war das sie beobachtet und belauscht wurden. Auf dem hinteren Treppenabsatz stand ein in schwarz gekleideter Mann. Die Kapuze verdeckte seine Augen. Was er gehört hatte, erfüllte ihn mit einer Zufriedenheit. Die dunkle Gestalt gab ein kehliges Lachen von sich und löste sich in einem schwarzen Nebel auf. Wer das wohl war? Kapitel 16: Noin greifft ein ---------------------------- In der Zwischenzeit waren Maron und Miyako bereits auf dem Schulhof. Die beiden plauderten, als Yamato zu ihnen stieß. Von den schwarzen Sachen war nichts mehr zu sehn. Auch seine Stimme klang sehr normal, als er die beiden grüßte. "Guten Morgen ihr zwei hübschen." Die beiden jungen Frauen, blickten ihn belustigt an. "Guten Morgen Yamato. Hast du gut geschlafen?" grüßten sie zurück. Sein Augenmark war jedoch nur auf Maron gerichtet. Miyako interessierte ihn nicht weiter. Es dauerte nicht lange und es klingelte. Die Freunde machten sich auf den Weg in die Klasse. Da Chiaki sich so lange mit Access unterhalten hatte und absolut keine Lust auf Schule hatte, kam er zu spät. Fünf Minuten nachdem es geklingelt hatte betrat er den Raum. Er setzte einen gelassenen Gesichtsausdruck auf und entschuldigte sich. Aber Die Lehrerin wollte davon nichts hören. Sie war schon etwas älter und verlangte von ihren Schülern immer Pünktlichkeit. Daran hätte Chiaki auch denken müssen. Zur Strafe musste er das Klassenzimmer wieder verlassen und auf dem Flur warten. Normalerweise dauerte das nicht sehr lange, aber heute musste er die ganze Stunde warten. Was ihm eigentlich auch ganz recht war. So hatte er noch mal Zeit über alles nachzudenken. Er konnte Marrons Verhalten zwar verstehen, aber es schmerzte ihn sehr. Endlich klingelte es zur Pause. Die Lehrerin verließ das Klassenzimmer und musterte Chiaki neugierig. "Du darfst wieder rein kommen. Ich möchte trotzdem nicht das du wieder zu spät kommst, verstanden?" sagte sie. Chiaki nickte und betrat den Raum. Sein Platz lag ausgerechnet noch neben dem von Maron. Die unterhielt sich angeregt mit Miyako. Von Chiaki nahm sie nicht viel war. Schließlich wollte sie mit ihm nichts zu tun haben. So sah sie ihn auch nicht an, oder verschwendete ein Wort an ihn. Da Chiaki sie auch nicht blöd ansprechen wollte um die Sache noch schlimmer zu machen ließ er es. So verging der Vormittag. In der Mittagspause lief Maron die Treppe zum Hof hinunter. Sie wollte mit Miyako auf der Grünfläche Mittagessen. Die beiden hatten sich bloß einen Moment getrennt, weil Miyako etwas zu erledigen hatte. Als Maron am Fuß der Treppe angekommen war, packten zwei kräftige Hände ihre Arme und zogen sie unter die Treppe. "He Yamato, lass mich sofort los. Du tust mir weh. Was soll das denn? Lass das," beschwerte sich Maron. Sie hatte einen Moment gebraucht um ich zuerkennen. Der Junge war ungewöhnlich stark, das merkte Maron sofort. Hier stimmt doch etwas nicht. Er dachte nicht im entferntesten daran sie loszulassen. Seine Stimme klang tief und rau, als er sprach. "Nein das werde ich nicht tun. Ach Maron, ich bin ja so froh das du Chiaki in die Wüste geschickt hast. Er ist einfach nicht der richtige für dich. Du brauchst einen richtigen Mann. Und den hast du jetzt gefunden. Denn du gehörst ab sofort mir. Niemand wird dich mir wegnehmen. Also lass uns heute zusammen was unternehmen." Kaum hatte er das gesagt, presste er hart seine Lippen auf ihre. Maron schnappte überrascht nach Luft. Das nutzte Yamato aus und drang mit seiner Zunge in den fremden Mund ein. Die junge Frau wollte ihn wegstoßen schaffte es aber nicht. Mit aller Kraft zerrte sie an seinen Armen. Tränen liefen ihre Wange herab. Da wurde Yamato von einer starken Hand weggerissen. Durch den Tränenschleier konnte Maron Chiaki erkennen. Er stand aufrecht da und musterte seinen Klassenkameraden. Der starrte ihn seiner Seit's an. "Ich hoffe doch mal das ich nicht ungelegen komme. Und wenn ja, dann tut es mir Leid. Was fällt dir eigentlich ein Maron zu küssen? Hast du überhaupt kein Gefühl? Lass sie ihn Ruhe, sonst.....," schrie Chiaki. Den Bumerang griffbereit in seiner Hand. Hätte er jetzt etwas unternommen, dann wäre sein kleines Geheimnis aufgeflogen. Durch Zufall hatte er gesehen wie Maron unter die Treppe gezogen wurde. Da war er neugierig geworden und ihr gefolgt. Nun stand er hier. Das hier etwas nicht stimmte, war ihm von vornherein klar gewesen. Maron würde Yamato nie küssen. Vor allem nicht nach der letzten Nacht. Eifersucht kochte in Chiaki hoch. So etwas traute er Maron einfach nicht zu. "Was sonst? Hä? Du kannst mir doch gar nichts tun. Misch dir hier nicht ein und verschwinde endlich. Wir beide wollen etwas allein sein. Ihr seit nicht zusammen, also geht es dich nichts an," fuhr Yamato ihn an. In seiner Stimme lag eine deutliche Schärfe. Der schluckte erst mal. "Lass das lieber. Wir wissen beide wer hier stärker ist?! Ich werde mich so lange einmischen, wie du es wagst Maron zu küssen. Ich glaube nämlich nicht das sie das freiwillig wollte. Sieh sie dir doch an. Du hast sie zum weinen gebracht. Und das lasse ich nicht zu. Also geh lieber," entgegnete Chiaki genau so kalt. Es machte ihn rasend, das es jemand wagte seine Maron anzumachen und auch noch zu küssen. Obwohl Maron sauer auf ihn war, danke sie ihm im stillen. Wer weiß was passiert wäre, wenn Chiaki nicht aufgetaucht wäre. Allerdings fragte sie sich langsam was mit Yamato los war. Er war doch sonst nicht so eigenartig. Das passte einfach nicht zu ihm. Yamato kochte nun seiner Seit's vor Wut. Es passte ihm gar nicht das sich Chiaki hier ein mischte. Da trat Maron vor. "Yamato, was eigentlich los mit dir? Du benimmst dich wirklich sehr komisch. Man erkennt dich ja gar nicht wieder," wollte sie wissen. Der Angesprochene warf ihr einen Blick zu. "Ich will doch nur das du mit mir ausgehst. Zwischen euch beiden läuft doch nichts mehr, also können wir beide doch etwas unternehmen," antwortete er. Die Worten hingen einen Moment in der Luft. Für Chiaki waren sie ein Stich ins Herz. Immerhin lief da doch etwas zwischen ihnen. "Dann hättest du sie aber fragen können. Das was du gemacht hast war nicht richtig. Frauen mögen es nicht wenn man sie drängt. Eine einfach Frage hätte es doch auch getan. So erreichst du gar nichts," erklärte Chiaki. Ihm ging es ja nur um Maron. Aber er ahnte schon was hier los war..... Yamato schnappte überrascht nach Luft. "Was weißt du den schon darüber? Dir laufen doch so wieso alle Frauen nach. Du hast doch damit überhaupt keine Probleme. Außer vielleicht mit Maron. Sie fällt auf dein dummes Gelabere nicht rein," brauste er auf. Maron wurde es langsam zu bunt. Warum mussten die beiden sich ausgerechnet um sie streiten. "Dann redet mal schön weiter. Ich geh jetzt essen. Viel Spaß noch und schlagt euch nicht die Köpfe ein," fuhr Maron dazwischen. Die letzten Bemerkung hätte sie zwar weglassen können. So mit machte sie auf dem Absatz kehrt und verschwand. Die Jungs blickten ihr kurz hinterher. Dann löste sich Yamato wieder in einem schwarzen Nebel auf. Zurück blieb ein etwas verwirrter Chiaki. "Er ist von einem sehr bösem Dämon besessen," sagte eine Stimme aus der Dunkelheit. Erschrocken fuhr Chiaki herum. Im Schatten stand eine in schwarz gekleidete Gestallt. Mit Erleichterung stellte Chiaki fest, das es Noin war. Als er sich von seinem Schock erholt hatte, blickte er den Dämon an. "Yamato ist also doch besessen. Hatte ich doch Recht. Der benimmt sich sonst nicht so komisch. Du bist dir aber sicher?" Noin betrachtete ihn amüsiert. "Also wirklich. Ich bin doch auch ein Dämon. Denkst du nicht das ich es da wissen müsste? Es ist so. Du musst den Dämon so schnell wie möglich schachmatt setzten. Er ist nämlich sehr mächtig. Was ist eigentlich mit Jeanne los? Sie wirkte so abwesend," erkundigte sich der Dämon. Chiaki blickte beschämt zu Boden. "Na ja. Sie redet nicht mehr mit mir. Sie hat sich in Sindbad verliebt und ich bin ihr gleichgültig. Denk jetzt nicht das mich das nicht freut. Es stört mich bloß das sie mich so abblitzen lässt," antwortete er traurig. Das ganze nahm ihn wirklich sehr mit. "Das ist nicht gerade gut. Es tut mir leid Chiaki. Ich weiß was letzte Nacht zwischen euch beiden war. Ich hab euch nämlich gesehen. Sie wirkte sehr glücklich und zufrieden. Es ist aber nicht das ich euch nach spioniert habe," verbesserte er sich gleich. "Du hast uns gesehen? Eigentlich ist mir das nicht so recht. Warst du etwa bei Jeanne d´ Arc? Ansonsten hätte ich dich ja bemerkt." Noin nickte bloß. Dann wandte er sich kurz von seinem Gesprächspartner ab. "Hör mir gut zu. Es ist sehe wichtig das Jeanne nichts passiert. Sie hat dich zu ihrem Beschützer auserkoren, als pass auf sie auf. Ich soll dir das eilendst von meiner Geliebten ausrichten. Ihr Leben ist sehr wichtig für die Menschheit." Als er sprach klangen seine Worte klar und deutlich, aber gleichzeitig auch dringend. Noin blickte Chiaki wieder an. Er wusste nur zu gut was der Dämon alles durchgemacht hatte. Damals hatte er als Mensch an Jeanne d´ Arcs Seite gekämpft. Die hatten gegen Herscharren von Dämonen antreten müssen. Jeanne wurde später wegen Hexerei auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Das konnte Noin nicht ertragen. Er stand hilflos da, während die Flammen ihren schönen Körper verzerrten. Aus Wut auf den Herrn hatte er seine Seele dem Bösen König verkauft. Dadurch war er zum Dämon geworden. Konnte jedoch seine grenzenlose Liebe zu Jeanne d´ Arc nie vergessen. Er hatte die Macht durch die Zeitebenen zu reisen. So verbrachte er die meiste Zeit mit ihr. Sie wollte das Jeanne von Sindbad und Noin beschützt wird. Deshalb war er nun ein guter Freund von Sindbad. Jeanne kannte ihn bis jetzt noch nicht. Das sollte auch erst mal so bleiben. Miyako war gerade um die Ecke gebogen und sah Chiaki mit einem seltsamen Typen reden. Neugierig ging sie weiter. Hinter einen Busch blieb sie stehe. So konnte sie ihrem Klassenkameraden und diesen Kerl belauschen. "Ich weiß was sie will, Noin. Trotzdem danke das du mir das mit Yamato erzählt hast. Ich werde mich gleich heut Nacht darum kümmern. Du kannst dich wie immer auf mich verlassen. Ich denke mal, das ich Jeanne da raus halte," sagte Chiaki gerade. Kapitel 17: Jeanne greift ein ----------------------------- >Was hat der bitte mit Jeanne zu tun? Na, ich glaube der hat mir einiges zu erklären< dachte die Polizistentochter. Noin legte den Kopf schief und blinzelte. "Das will ich auch hoffen. Mach uns bitte keine Schande. Wir setzen auf euch beide. Du weißt ja was sonst passieren würde," gab er zurück. Chiaki war das ganze nur zu deutlich bekannt. "Keine Sorge. Ihr könnt euch auf mich verlassen. Grüß Jeanne d´ Arc von mir, wenn du sie wieder siehst." Der Dämon konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen. "Sehr gut. Bring das mit Jeanne wieder in Ordnung. Und dann kümmere dich um den Dämon." Mit diesen Worten löste sich Noin in einem schwarzen Nebel auf. Wo er vor ein paar Sekunden gestanden hatte, war jetzt gähnende Lehre. "Du sagst das so leicht. Ist ja ganz toll. Ach Jeanne," stöhnte Chiaki leise vor sich hin. "Warum ausgerechnet Yamato? Das hätte er mich auch noch erzählen können. Jeanne komme heute Abend etwas später." Damit lies er den Kopf hängen und ging davon. Eine total verwirrte Miyako blieb zurück. Leider hatte sie nicht verstanden was Chiaki da so leise vor sich hin geplaudert hatte. Was ging hier bloß vor? Sie würde bestimmt bald eine Erklärung finden. Jetzt machte sie sich erst mal auf die Suche nach Maron. Als Miyako sie schließlich gefunden hatte, berichtete sie ihr von dem was sie gerade gehört hatte. Da Maron den Dämon nicht kannte, schöpfte sie auch keinen Verdacht. Dennoch machte sie das ganze stutzig. Vor allem verstand sie nicht was Chiaki mit Jeanne zu tun haben sollte. Es blieb ihr wohl nichts anderes übrig als abzuwarten. Seufzend berichte Maron ihrer Freundin von dem Vorfall mit Yamato. Die verstand die Welt nicht mehr. Normalerweise würde Yamato so etwas nie tun. Dafür war er doch viel zu schüchtern. Die Wiedergeburt dachte schon an einen Dämon, war sich jedoch nicht sicher. Fynn sollte sich darum kümmern. Das war garantiert das beste. Nach der Schule gingen die beiden Freundinnen nach Hause. Es war nichts ungewöhnliches mehr passiert. Chiaki hatte sich auch daran gehalten und war allein nach Hause gegangen. Maron war tief in Gedanken versunken. Sie freute sich schon riesig auf ihr Date Heute Abend mit Sindbad. Miyako lief neben ihr plauderte vor sich hin. "Ich kann mir Yamatos Benehmen einfach nicht erklären. Was ist bloß los mit ihm? Das merkwürdigste, finde ich aber das Chiaki dir geholfen hat. Das ist schon etwas eigenartig." Ihre Freundin hatte jedoch nicht zugehört. Da sie immer noch an Sindbad dachte. "He Maron. Jemand zu Hause?" Miyako rüttelte sie am Arm, zum Glück war es der gesunde. Erschrocken fuhr die junge Frau herum "Was ist denn los?" fragte Maron verdattert. "Du hast mir mal wieder nicht zu gehört. In letzter Zeit bist du immer so abwesend. Wenn du nicht mit mir darüber reden willst, ist das auch in Ordnung. Es geht doch bestimmt um Chiaki," gab Miyako zurück. Aber Maron schüttelte bloß mit dem Kopf. Sie konnte ihrer Freundin doch unmöglich sagen das es um Sindbad ging. Als sie zu Hause angekommen waren, verabschiedeten sie sich voneinander und gingen in ihre Wohnungen. Chiaki war schon etwas länger zu Hause. Er hatte seinem Engel von der Mission erzählt. Access machte sich sofort auf dem Weg um eine Warnung zu schicken. Es dauerte nicht lange und er war wieder da. "Sag mal Chef, was machst du mit Jeanne? Ich glaube nicht das du es bis zu deinem Date mit ihr schaffst," wollte Access wissen. "Ich hab ihr schon einen Brief geschrieben. Den gibst du bitte Fynn. Außerdem weiß ich das ich mich beeilen muss. Hier nimm," wies ihn sein Chef an. Access schnappte sich den Brief. Er war mal wieder etwas zu schwer, aber es ging. Es war für ihn nicht schwer an Fynn heran zu kommen. Nach kürzer Suche hatte er sie gefunden. "Hallo Fynn. Könntest du den bitte Jeanne geben? Er ist von Sindbad. Ich muss auch gleich wieder los." Damit war Access auch schon wieder verschwunden. Fynn blickte ihm etwas verwirrt hinterher. Zu Hause angekommen, gab sie Maron den Brief. Die öffnete den Brief und überflog den Text. "Liebe Jeanne. Es tut mir leid, aber ich komme heute Abend etwas später. Ich muss noch einen Dämon vernichten. Also sei mir bitte nicht böse. So lange dürfte es nicht dauern. Wir treffen uns aber trotzdem im Park. ICH LIEBE DICH. Sindbad." Noch einmal las sie es durch. "Er muss noch einen Dämon fangen? Warum sagt er mir nichts? Ich hätte ihm auch geholfen," beschwerte sich Maron. Fynn blickte sie an. "Gehst du trotzdem hin? Er hat sich immerhin entschuldigt. Obwohl ich gern wissen würde welchen Dämon er meint," grübelte ihr Engel. Ruckartig erhob sich Maron. "Natürlich geh ich hin. Schließlich will ich ihn sehen. Ich hoffe bloß er passt auf sich auf." Sie lächelte leicht. Währenddessen machte Chiaki fertig. Er hatte sich mit Access einen Plan zurecht gelegt. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zu Yamato. Als ihn niemand sah, verwandelte er sich in Sindbad. Ein Blick auf seine Uhr verriet das er sich beeilen musste, wenn er nicht ganz zu spät kommen wollte. Es blieb ihm noch fast 1 Stunde. Was nicht gerade viel war. Da Yamatos Eltern sehr reich waren, war das Haus dem entsprechend geschützt. Für einen normalen Dieb war es unmöglich dahinein zu kommen. Aber Sindbad war ja kein gewöhnlicher Dieb. Access hatte den Auftrag um das Haus herum zu fliegen und einen Eingang zu finden. Immerhin war der kleine unsichtbar. Sein Chef versteckte sich währenddessen hinter einem Baum. Schließlich kam Access wieder und meinte sein Chef, muss aufs Dach. Da wäre ein Fenster offen. Sindbad dankte ihm und sprang geschickt mit ein paar Sätzen auf das Dach. "Da ist Sindbad!!! Schnappt ihn euch.", schrie ein Polizist, der im Mondschein die Siluete des Diebes gesehen hatte. "Mist!!! Jetzt haben sie mich entdeckt!", fluchte der und sprang durchs Fenster. Er konnte sich gerade noch in einer Nische verstecken, als die Polizisten an ihm vorbei rannten. "So komme ich nicht weiter!", flüsterte er, mit zusammen gebissenen Zähnen. "Du musst dich beeilen Sindbad! Der Dämon wird immer stärker!", meinte die feine Stimme des schwarzen Engels. "Ja schon gut, ich mache ja schon!" Er sprang aus dem Dunkeln und weiter in den grossen Hauptsaal. Dort blieb er stehen und schaute umher. Doch bald erblickte er Yamato, der den Dämon immer noch in sich trug. Sindbad stand regungslos da und musterte zuerst mal die Umgebung. Doch dann sah er wo der Dämon drin war. Es war eine kleine Brosche, die in einem Kästchen lag. Doch mit schrecken erkannte er, dass es die Brosche von Marron war. >Warum ist die hier und warum ist Marron nicht besetzt davon?< Er hatte kaum Zeit zu Ende zu denken. Da schoss der Dämon schon aus der Brosche heraus und griff Sindbad an. Der wich in letzter Sekunde aus. Mit einem hämischen Lachen verzog sich die schwarze Nebelgestalt wieder und Sindbad setzte zum Angriff an. Er traf die Brosche doch nichts passierte. >Mist!!! Der Dämon ist zu stark! Ich bräuchte die Hilfe von Jeanne. Doch ich kann sie nicht in Gefahr bringen!< Wieder setzte der Dämon zum Angriff an und dieses Mal erwischte er den noch vollkommen in Gedanken versunkene sehr stark. Der schrie auf und sackte zu Boden. Doch er erholte sich schnell wieder. Sein linker Arm blutete stark, doch er ignorierte es und kämpfte weiter. Die Zeit verflog und Sindbad dachte immer mehr an Jeanne, die ja auf ihn wartete. >Jeanne, bitte, ich komme bald. Warte auf mich!!< Doch durch diese Unterbrechungen seiner Konzentration wurde er immer schwächer. Immer öfters traf ihn jetzt der Dämon und Sindbad konnte sich nur noch mit letzter Kraft gegen ihn wehren. Als es schon sehr schlimm um ihn stand, kam unerwartete Hilfe. "Jeanne die Kamikazediebin ist hier, die Gesandte des Herrn!!" Sindbad zuckte zusammen bei ihrer Stimme. >Marron!! Nein, du darfst nicht kommen!< Mit einem geschmeidigen Sprung landete sie neben dem schwer verwundeten Sindbad. "Jeanne, warum bist du hier? Ich habe doch gesagt, du sollst warten!" "Ich habe mich gelangweilt, als du so lange nicht kamst. Und dann habe ich mich erinnert, dass du ja gesagt hast, dass du noch einen Dämon erledigen müsstest. Da habe ich gedacht, ich komme dir zu Hilfe!" Sindbad lächelte gezwungen, obwohl ihm das überhaupt nicht passte. "Na gut!! Ich habe mir beinahe gewünscht, dass du kommst!" Jeanne lächelte und gab ihm einen Kuss. "Seit ihr endlich fertig, dann kann ich euch beide nämlich vernichten!", meinte der Dämon der grimmig die beiden angesehen hatte. "Wir vernichten eher dich!!" Kapitel 18: Chiaki fliegt auf. Marron erfährt die ganze Warheit --------------------------------------------------------------- Jeanne setzte zum Angriff an, wobei sie sehr gezielt vor ging. >Ich darf Sindbad nicht zu sehr belasten, sonst ist er bald nicht mehr unter den Lebenden. Seltsam, dass Miyako und die Polizei noch nicht eingegriffen hatten.< Der Dämon wurde auch tatsächlich immer schwächer, doch einmal erwischte er sie, wieder am gleichen Arm, wie beim letzten Kampf. Jeanne keuchte auf und musste alle ihre nötige Kraft zusammennehmen. Mit letzter Kraft setzte sie das Schachmatt, bevor sie kraftlos zusammensackte. "Jeanne!!!! Nein!!!!", schrie Sindbad, doch er merkte bald, dass Jeanne nur eine Ruhepause brauchte, darum nahm er sie auf seine Arme und sprang mit ihr aus dem Hauptsaal in den Flur. Auf einmal sauste ein Pfeil haarscharf am Kopf des Diebes vorbei. Im Dunkeln fluchte jemand, über seine Treffunfähigkeit. Es war Miyako, die den Pfeil geschossen hatte. Als Sindbad das begriff, macht er, dass er davon kam. Er hüpfte über die Dächer und beachtete dabei, nicht zu häufig im Mondschein zu springen, sondern im Schatten und Jeanne gut in seine Armen zu halten. >Ach Jeanne!!! Warum kannst du nicht mich als meine wahre Gestalt lieben, warum muss ich dich immer anlügen!!< Eine Träne rollte dem Dieb über die Wange und bevor sie auf Jeannes Gesicht viel, wurde sie gestoppt. Jeanne hatte die Hand auf Sindbads Wange gelegt und somit die Träne aufgehalten. Noch recht benommen blinzelte sie und das erste was sie sah, war Sindbads blaue Augen. Sie lächelte und wollte etwas sagen, doch Sindbad meinte: "Jeanne du musst dich zuerst ausruhen." Die Angesprochene tat, wie ihr geheissen und schloss wieder für einen Moment die Augen, bis sie sicheren Boden berührte. Sindbad legte sie sachte auf den Boden und verband wieder ihren Arm. Wärend er das tat, dachte er angestrengt nach. >Ich muss es ihr endlich sagen, ich kann nicht leben mit einer Lüge. Aber wie sage ich es ihr? Wie nur!!< "Jeanne....!", begann er. Die Geheissene blickte ihn an. Sie rappelte sich mit seiner Hilfe auf und setzte sich auf die Bank. "Ja Sindbad, was wolltest du sagen?", fragte sie und ihre Augen wiederspiegelten den Mond. >Wie schön sie doch ist! Doch ich muss mich jetzt konzentrieren, damit ich nichts falsches sage.< "Jeanne..... ich möchte nur von dir wissen, wie du reagieren würdest wenn du herausfinden würdest dass ein guter Freund, den du liebst, der gleiche ist, den du hasst?" Jeanne sah ihn etwas konsterniert an. "Ich verstehe nicht? Was meinst du damit?" "Jeanne du machst es mir nicht leicht. Aber ich kann nicht mit einer Lüge im Herzen weiterleben!" Jetzt war Jeanne total verwirrt, sie sah ihn dementsprechend komisch an. "Jeanne, würdest du mich hassen wenn es sich zum Beispiel herausstellen würde, dass ich ein guter Freund, ja sogar ein Nachbar von dir bin, den du aber hasst?" >Ach was sage ich denn da? So wird sie doch nur noch wütender!< "Jeanne verstehe das bitte jetzt nicht falsch!!! Ich habe dich immer geliebt!!! Ich habe dich beschützt weil ich dich liebe!!" >Was wollte er mir denn damit sagen? Etwa, dass er Chiaki sein könnte? Nein, das kann doch nicht sein!< Jeanne sah ihn mit grossen Augen an. "Jeanne sag mir, wärest du dann wütend auf mich?", fragte er vorsichtig. Jeanne überlegte lange und setzte dann zum Wort an. Mit einer ruhigen Stimme meinte sie: "Sindbad, du möchtest mir damit sagen, dass du in Wirklichkeit mein Nachbar bist? Mein Nachbar Chiaki Nagoya?" Sindbad nickte, ohne dass er es merkte. Eine ganz feine Spur Angst und Trauer lag in seinen Augen, doch Jeanne sah es nicht, da sie auf den Boden starrte. "Hmmm....... wie würde ich reagieren!", meinte sie zu sich selbst. Dann hob sie den Kopf und begegnete den Augen von Sindbad. Ihr Herz krampfte sich zusammen und eine Träne floss ihre Wange hinunter. Doch sie hatte sich bald wieder im Griff und antwortete wieder gezwungen ruhig: "Naja... du hast mir schon so oft das Leben gerettet, hast mir geholfen, hast mir zugehört.... wie könnte ich da böse sein auf dich..... Aber ich bin böse auf Chiaki!!! Der mir nicht die Wahrheit gesagt hatte!" Mit den Worten stand sie auf und Sindbad mit ihr. Sie ging auf ihn zu und hob die Hand. Ihre Finger tasteten sich zu seinem Stirnband und lösten es. Sindbad verwandelte sich in Chiaki. Er hatte die Augen geschlossen und wartete auf die Abreibung, die Marron ihm jetzt gab, doch nichts geschah von all dem. Stattdessen hörte er ihre Stimme, die ihm sagte: "Chiaki, ich dachte es mir schon!!! Ich dachte mir, dass du Sindbad bist!" Chiaki öffnete die Augen und sah Marron, die sich jetzt wieder zurück verwandelt hatte erstaunt an. "Was..... du hast es gewusst?", "Ich habe es vermutet!", hackte Marron nach. "Aber wie denn? Ich habe mich doch gut getarnt!! Oder etwa nicht?" "Sicher doch!!! Aber es war mir aufgefallen, als ich den Brief bekommen hatte von dir....!" Sie zog zwei Briefe hervor, die sie beide öffnete. "Der eine ist von Chiaki und der andere von Sindbad. Siehst du?" Chiaki nickte und meinte dann: "Du hast mich an der Handschrift erkannt! Sehr schlau!!" Marron lächelte und fuhr fort: " Naja.... es war aber auch noch was anderes... bei deiner Unterschrift machst du beim "i" immer ein Sternchen!!! Und das immer gleich!! Das war leicht zu erraten, wenn man so viele Briefe von einer Person bekommt!" Chiaki sah verlegen zu Boden. "Naja!!! Ich wollte nicht, dass du mich für einen Feind haltest! Und darum habe ich mich als Chiaki bei dir eingeschleimt! Ich wollte nur, dass du mir endlich vertraust, doch bei dir ist das gar nicht so einfach!!" Jetzt war es an Marron rot zu werden. "Naja.... ich habe eben für gelernt, alleine zu leben und meine Trauer zu verbergen!" Chiaki tat sie leid, wie sie so da stand. So einsam und verlassen. Vorsichtig näherte er sich ihr und nahm sie sachte in die Arme. Als sie sich nicht sträubte, nahm er sie noch fester in die Arme. "Bitte Marron, bitte verzeih mir!!!", meinte er mit heiserer Stimme, als er merkte, dass sie sich in sein Hemd festkrallte und weinte. "Ach Chiaki ich habe dir doch schon verzeiht, ich bin nur so glücklich, dass du nicht mein Feind bist! Ich bin mir nur nie sicher gewesen." Chiaki schob sie ein wenig von sich weg und sah sie an. Die wischte sich die letzten Tränen aus dem Auge und sah ihn lächelnd an. Er meinte Kopf schüttelnd: "Marron, du weißt doch, dass ich niemals dein Feind sein kann, weil ich dich zu sehr liebe! Auch wenn ich es wäre, dann könnte ich nicht von deiner Schönheit weichen!" Marron wurde verlegen und sah zu Boden. "Von nun an, werden wir immer zusammen arbeiten, oder?", fragte sie unsicher. "Sicher doch!!! Die Dämonen, sollen sich nur wundern!!" "Was für Dämonen????", meinte eine Stimme aus dem Hintergrund. Chiaki schoss herum und da stand Miyako. "Miyako.... was machst du denn hier?", "Die gleiche Frage stelle ich euch!!" "Äh.... Chiaki, wollte sich nur bei mir entschuldigen!", meinte Marron schnell. "Ach, und das soll ich euch glauben, Marron und Chiaki beziehungsweise, Jeanne und Sindbad?" Beide Angesprochenen zuckten zusammen. "Mist!!", zischte Chiaki. "Warum meinst du, dass wir die beiden Diebe sind?", wollte Marron die Feststellung vom Weg abbringen. "Na... weil ich euch die ganze Zeit beobachtet hatte! Ich bin nicht so dumm wie ich aussehe!!", meinte Miyako grinsend. "Wollt ihr mir nicht die Wahrheit sagen?", drängte die schwarzhaarige Polizistentochter die beiden. "Erzählst du es ihr?", "Das denkst du!!! Was habe ich vorhin gesagt?" Chiaki überlegte kurz und lächelte. "Naja, beide werde es ihr sagen!" Marron nickte und hackt sich bei Chiaki ein. "Also Miyako..... Es ist so..........." Die beiden erzählten ihr die ganze Geschichte und die Zuhörerin musste sich zuerst mal setzen. "Das ist ja ein Ding!!", meinte sie total perplex, als die beiden ihr die ganze Geschichte erzählt hatten. "Ja so ist das!!!", schloss Chiaki die Geschichte und atmete mal tief ein und aus. "Es ist richtig erleichternd, wenn man der Polizei alles sagt, nicht war?", meinte Miyako, die sich vom ersten Schock erholt hatte. "Ja!!!", grinste Chiaki und schaute Marron an. Die lächelte zurück. "Na komm, meine kleine Diebin!!! Du hast mich immer richtig auf Trab gehalten!!!" Marron löste sich von Chiaki und fiel Miyako in die Arme. Chiaki stand daneben und lächelte verträumt. Sie merkten nicht, dass sie beobachtet wurden. Ein, in ganz schwarz gehüllter Mann, schwebte vor dem Vollmond und sah der Versöhnung zufrieden zu. "Na dann hat ja Chiaki seine Marron wieder und sie werde nicht mehr unter Druck gesetzt von der Polizei!" Mit diesen Worten verschwand er in der Dunkelheit der Nacht, wohin er flog wusste niemand. Kapitel 19: Die Versöhnung und ein neuer Auftrag ------------------------------------------------ Am nächsten Morgen wachte Marron neben Chiaki im Bett auf. (Nichts falsches denken, sie dürfen ja das noch nicht, solange nicht alle Dämonen vernichtet sind.) Sachte löste sie sich aus der Umarmung von Chiaki und stand auf. Sie schlurfte in die Küche und setzte Kaffee auf. Gerade als sie eine Tasse aus dem Schrank holen wollte, wurde sie von hinten umarmt. "Na.... wie geht es denn, meiner ertappten Diebin?", hauchte ihr Chiaki ins Ohr. "Ganz gut!!! Aber das gleiche kann ich dich auch fragen!", meinte Marron spitzbübisch. "Mir geht es wundervoll!!! Vor allem, weil ich mit einem Engel im Arm eingeschlafen bin!" Für diese Bemerkung erntete er einen Kuss. "Willst du auch einen Kaffee?", "Hmmm.... ich glaube ich nehme mir ein paar Schlücke aus deiner Tasse!", meinte der Blauhaarige grinsend. "Das hättest du wohl gerne? Was?", "Ja!!! Bitte nur einen Schluck!" "Na gut, hier!", meinte Marron und streckte ihm die Tasse hin. Chiaki nahm einen Schluck davon und gab ihr die Tasse zurück, wobei er sich etwas runter beugte und sie sanft auf den Mund küsste. "Mmmm............ Das schmeckt gut!", meinte Marron verschmitzt. Chiaki grinste und ging sich dann anziehen, da er immer noch in den Boxershorts herumlief. "Chiaki? Vergiss nicht, dass heute Miyako kommt, also laufe nicht so herum." "Hmmm....? Ich habe nichts verstanden!", meinte der und guckte aus dem Schlafzimmer. "Ach nichts!!", meinte die Braunhaarige schnell. "Das ist nicht war.... du hast etwas sagen wollen!!", meinte Chiaki und kam angriffslustig auf Marron zu. Die wurde knallrot und wollte fliehen. Doch sie konnte nicht, da hinter ihr, das Sofa war und neben ihr eine Kommode. "So nun ist mal eine Kitzelpartie fällig!!!", "Chiaki untersteh dich!!!", kreischte Marron Doch schon hat sich der Junge auf Marron gestürzt und kitzelte sie durch. "Nana!!! Nicht gleich so voreilig!!", meinte eine, den Zweien, bekannte Stimme. Miyako stand in der Türe und sah dem Schauspiel grinsend zu. Marron schoss auf und sah ihre Freundin verlegen an. "Miyako, es ist nicht so wie es aussieht!", "Ach ja!!!", meinte diese zurück und trat ganz ein. "Na ich hoffe, ihr seid beide in der Lage euch zu konsentrieren. Chiaki sah sie an und meinte lächelnd: "Na, bei Marron muss man doch unkonsentriert sein, sie ist doch so eine hübsche Diebin. Nicht war?" "Chiaki!!!!" Das war Marron, die sich nun zu Chiaki umdrehte und ihn noch röter ansah. "Was denn? Ich habe nur die Wahrheit gesagt!", meinte der Achselzuckend. Das schwarzhaarige Mädchen räusperte sich und legte mit einem lauten Knall die Schulsachen auf den Tisch. "So, nun aber Schluss, mit Süssholz raspeln!!! Jetzt wird gearbeitet!!" "Ist ja schon gut!!!", meinte Marron, die schon etwas entnervt war. "Deswegen musst du mir nicht den Tisch entzwei schlagen!", fügte sie noch schnell, gespielt böse, hinzu. Miyako zog nur die Augenbrauen hoch und meinte dann ernst: "Marron, morgen habe wir einen Test, wir müssen lernen!" Marron sah sie entgeistert an und drehte sich auf den Absätzen um, um ihre Schulsachen zu holen. Chiaki beobachtete die beiden und lächelte. Dann sagte er: "Naja.... Jeanne hatte eben besseres zu tun als Aufgaben zu machen und auf die Prüfungen zu lernen!" "Hmmm...... vielleicht Sindbad verführen?", meinte Miyako schmunzelnd und sah siegend zu wie Chiaki rot wurde. "Naja.... das ist eine andere Geschichte!", wich Chiaki aus. Miyako schüttelte nur den Kopf und machte sich dran, etwas zu trinken zu holen. Marron kam unterdessen wieder ins Zimmer und sah Chiaki stehen. Leise schlich sie sich von hinten an und schmiegte sich an ihn. Der zuckte zusammen, als er merkte, dass Marron ihre Arme um ihn legte. Doch er genoss es, obwohl er es eigentlich immer war, der sie von hinten umarmte. >Naja..... wenigstens vertraut sie mir wieder!< Er lächelte zufrieden und sie wurden beide erst auseinander gerissen als Miyako mit dem Glas Orangensaft in der Türe erschien und die beiden Turteltauben ermahnte. "Nana..... das könnt ihr auch noch machen, wenn ich nicht da bin!" Marron lief hochrot an und auch auf Chiakis Wangen bildete sich wieder ein Rosaschimmer. Beide liessen sich los und sassen an den Tisch. Für sie dauerte die Stunden mit Miyako zusammen eine Ewigkeit. Immer wieder schauten sie sich an und dachten meistens das selbe. >Bitte Miyako lass uns doch in Ruhe!!! Ich will mit ihm/ihr alleine sein!!< Als diese endlich zum Ende kam, sah sie Marron und Chiaki an. Marron schlief so halb und Chiaki tat nur so. Miyako stand auf und meinte laut: "Na, wenn ihr so tut, nur um alleine zu sein, dann sagt es doch gleich, dann lasse ich euch alleine. Aber helfen werde ich euch sicher nicht mehr!!" Mit hoch erhobenem Kopf schwebte sie aus dem Zimmer und knallte die Türe so fest zu, dass Marron vor Schreck beinahe zur Decke spickte. Chiaki erwachte aus seinem vorgetäuschten Schlaf und atmete erleichtert aus. "Ach du Schande, jetzt haben wir Miyako aber verärgert!" Marron wollte hinter ihr her laufen, doch Chiaki hielt sie am Arm fest. "Lass sie doch!!! Die kommt bald wieder. Sie geht nur zu ihren Eltern oder Yamato und kommt dann wieder!" Marron schaute in die braunen Augen von Chiaki und versank beinahe ihn ihnen. "Wenn du meinst?", sagte sie zögernd. "Ja ich meine!!!", meinte Chiaki und ein breites Grinsen entfaltete sich auf seinem Gesicht. "Aber der Vorteil, dass wir jetzt alleine sind, haben wir erreicht!" Er grinste noch mehr. (Wenn das überhaupt möglich ist.) Marron schüttelte nur den Kopf und dachte so bei sich: >Männer, wollen immer nur das eine!! Wirklich typisch!!< Sie wollte gerade etwas sagen da merkte sie, dass Chiaki ihr gefährlich nahe gekommen ist. Sie spürte seine Atem auf ihrer Haut. Der jagte ihr eine kalten, wohligen Schauer den Rücken hinunter. Chiaki hatte sie nun um die Tallie gepackt und sein Kopf ruhte auf ihrer Schulter. Sachte hauchte er in ihr Ohr. Marron schloss automatisch die Augen und genoss, das Kribbeln. "Na.... das gefällt dir, was?" Sie nickte nur und antwortete nichts. Hätte sie auch nicht tun können, denn schon lagen seine Lippen auf ihren und zum ersten Mal, seid sie wusste, dass er Sindbad war, erwiderte sie den Kuss. Ihm jagte es bei dieser Scheuheit Sterne in den Kopf. Er sah nichts mehr, darum schloss er die Augen, denn offen behalten konnte er sie nicht. Marrons Beine gaben nach und bevor sie umkippte hatte Chiaki sie auf seine Arme genommen und sie ins Schlafzimmer getragen. Als er sie endlich löste von ihr, sagte sie, vollkommen ausser Atem: "Chiaki du weißt, dass ich rein sein muss, wenn ich mich in Jeanne verwandeln sollte!" Er nickte, doch Marron sah einen betrübten Blick in seinen Augen und sie gab ihm ein Zeichen, damit er sich etwas runterbeugte. Kaum hatte er das getan, schlang sie ihre Arme um seine Hals und küsste ihn. Chiaki, der das nicht gewohnt war, dass ein Mädchen ihn küsst, war total perplex und hielt ganz still. Mit einem tiefen Seufzer löste sie sich wieder von ihm und sah ihm in die Augen, die er erst jetzt öffnete. >Wie schön seine Augen doch sind!<, dachte Marron verträumt und sie merkte gar nicht, wie ihr die Röte ins Gesicht schoss, bei diesem Gedanken. Chiaki jedoch hatte es bemerkt und lächelte. "Über wen oder was denkst du gerade nach, dass du so rot wirst?", meinte er schelmisch. Marron zuckte zusammen und kam wieder in die Wirklichkeit. "Über wen wohl?", sagte sie und blinzelte ihn an. Chiaki deutete auf sich und wurde verlegen. Doch das Nicken ihres Kopfes verriet ihm, dass er sich nicht geirrt hatte. Nun war er überglücklich und zog sie wieder zu sich. Doch in diesem Moment, kam Fynn durchs Fenster angedüst. "Marron!!! Chiaki!!!!! Es geht wieder los!!! Ein Dämon!!", schrie sie etwas laut, sodass Marron zuerst mal die Ohren zuhalten musste. "Fynn nicht so laut!" Der kleine Engel grinste nur und wiederholte alles nochmals in einem gemässigterem Ton. "Na dann!!! Wird wohl nichts aus unserem gemeinsamen Abend!!", meinte Chiaki verlegen und traurig. "Aber Sindbad!! Natürlich wird da noch was!!", meinte Marron mit einem lächeln. Chiaki kam nicht ganz draus und als er es endlich doch noch geschnallt hatte, wurde er noch röter als er schon vorher war. Marron nahm das Kreuz und verwandelte sich. Chiaki tat das gleiche und beide sprangen in die Nacht hinaus. Kapitel 20: Ein neuer Auftrag ----------------------------- Sindbad trug Jeanne zwar auf den Armen doch dieses Mal weigerte sie sich nicht und lies es über sich ergehen. Als sie endlich beim Haus, indem der Dämon war, angekommen waren, sahen sie keine Polizisten. "Hmm..... komisch!!! Seid wann kommen die Polizisten nicht mehr?" Sindbad grinste nur schelmisch und meinte: "Die gute Miyako hat scheinbar doch dafür gesorgt!" Doch Jeanne traute der Stille nicht. "Wir sollten trotzdem auf der Hut sein! Man kann nie wissen!" Sindbad nickte und schickte Access los um das Gebäude zu erkunden. Bald darauf kam er zurück und meinte: "Jeanne du hattest recht, an der linken Wand ist eine Schnur gespannt. Ich bin ihr gefolgt und sie führt zu einem Fangnetz! Dort müsst ihr aufpassen!" "Danke Kleiner!!" Sindbad sprang los und verschwand hinter einem kleinen Busch, Jeanne folgte ihm bald darauf. "Sindbad sei vorsichtig!!! Bitte ich möchte dich auch noch länger behalten!", meinte Jeanne nicht bedacht, was das bei Sindbad auslöste. Er drehte sich zu ihr um und sah sie an. Sie sass auf dem Boden, den Blick gesenkt und ihre langen Wimpern sahen aus wie Fächer. >Wie schön du doch bist!!<, dachte Sindbad bei sich. Er kam etwas näher und hob ihren Kopf etwas nach oben, sodass sie ihm in die Augen schauen musste. "Jeanne ich werde auf mich aufpassen, du musst dir nicht sorgen machen!" Er nahm ihr Gesicht in seine Hände und küsste sie sanft. "So das wird dein Beweis sein, dieser Kuss wird dich daran erinnern, dass ich immer vorsichtig sein werde!" Sindbad sah sich um und stellte fest, dass die Türe geöffnet war. Er sprang los und Jeanne hinter ihm her. >Wenn er nur einhalten würde, was er verspricht!< Sie sprangen in das Gebäude und erfüllten ihre Aufgabe. Doch auch nur mit Müh und Not. Er passte auf, dass Jeanne nichts passiere und stand beschützend vor ihr. Dabei traf es ihn mal recht hart, doch er kämpfte weiter. Als der Dämon endlich erledigt war, suchten sie den Ausgang des Hauses und fanden ihn auch. Doch Access kam ihnen zuvor und meinte, sie müssen einen anderen Weg nehmen, denn vor der Tür, standen viele Polizisten. "Danke Access!" Sindbad nahm Jeanne in die Arme und schoss ein Pfeil an die Decke. Dann seilte er sich hinauf und verschwand durch das Fenster dort auf das Dach des Hauses. Erst jetzt sah er, die Polizisten und Miyako, die dort stand. >Miyako.... warum jagt sie uns immer noch? Und warum lässt sie uns nicht verhaften, wenn wir Marron und Chiaki sind?< Sindbad sprang vom Dach und landete etwas hinter Miyako im Gestrüpp. "Sindbad ich weiss, dass du da bist!" Der Angesprochene richtete sich auf und sah sie an. "Warum jagst du uns immer noch?" "Ich weiss es nicht! Macht mir Spass!!!" Sindbad schüttelte den Kopf und machte, dass er davon kam, da die Polizisten ihn jetzt auch gesehen hatten. Zuhause angekommen, warteten Access und Fynn schon. Ausser Atem sprang Sindbad auf den Balkon und verwandelte sich und Jeanne wieder zurück. Da merkte er erst, dass Marron in seinen Armen eingeschlafen ist. Ein bezauberndes Lächeln umsäumte ihre Lippen und Chiaki konnte die Augen nicht mehr von seinem schlafenden Engel wegnehmen. Er trug sie wieder ins Schlafzimmer und legte sie aufs Bett. Doch da Marron die Arme um seinen Hals geschlungen hatte, konnte er nicht weg, ohne sie aufzuwecken und das wollte er nicht. Darum legte er sich zu ihr und nahm sie in den Arm und schlief ebenfalls ein. Kapitel 21: Noin gibt sein Geheimnis preis ------------------------------------------ Am nächsten Morgen wachte Marron neben Chiaki auf. Sie lächelte und strich dem noch total Verschlafenen ein paar Stränen aus dem Gesicht. Dadurch wachte Dieser auf und sah sie noch etwas schlaftrunken an. "Guten Morgen mein Retter!", meinte Marron total munter. Chiaki gähnte und meinte: "Guten Morgen mein Engel! Du bist ja heute so munter!" "Wir müssen in die Schule." Chiaki sah auf die Uhr und sagte geschockt: "Ja das stimmt. Sonst holt und Miyako wieder und das möchte ich nicht!" Marron hüpfte aus dem Bett und verschwand im Bad. Sie zog sich die Schuluniform an und kam dann in die Küche wo Chiaki, auch schon vollständig angezogen das Frühstück machte. Beide assen genüsslich und hatten dann noch Zeit, um das Geschirr abzuwaschen. Dann sah er auf die Uhr und begann die Sekunden zu zählen, wärend Marron grinsend die Schultaschen bereitstellte. "3...2..1...und los!" Chiaki riss die Tür auf und sah in zwei geschockte Augenpaare. "Guten Morgen Miyako!!! Na gut geschlafen?" "Aber... aber... ihr seid ja pünktlich!", meinte sie, als sie sich etwas beruhigt hatte. "Ok! Wir sollten gehen!", meinte Marron, die jetzt neben Chiaki getreten ist. "Na gut!" Ohne Eile schafften sie es in die Schule. Chiaki setzte sich neben Marron und legte die Arme auf den Bank. Es klingelte und Chiaki sah nicht dass Herr Shikaido das Zimmer betrat. "Chiaki Nagoya.... würdest du bitte dich richtig hinsetzten und dich meinem Unterricht widmen?" Der Angesprochene zuckte zusammen. "Natürlich... tut mir leid!", meinte er. Die Stunde schlich wieder mal dahin und wurde gefüllt von der Geschichte der Französischen Revolution. "Nun ich hoffe sie haben alles verstanden! Nun dann dürft ihr in die Pause gehen! Nur Chiaki und Marron bleiben hier!" Als das Zimmer endlich leer war sprach der Lehrer und brach so die Stille im Zimmer. "Nun, da Marron jetzt weiss, wer du in Wirklichkeit bist Chiaki/Sindbad, muss ich mein Geheimnis auch nicht mehr länger geheim halten." "Welches Geheimnis?", fragte Marron verwirrt und sah zwischen Chiaki und dem Lehrer hin und her. Herr Shikaido zog sein Haarband ab und verwandelte sich in Noin. "Herrr Shikaido ist Noin?" Marron war verwirrt und erschrocken. "Ja liebe Jeanne ich bin Noin!" Er setzte sich auf die Schreibtischkante und begann zu erzählen. "So nun wisst ihr alles! Und ihr könnt jetzt auch noch in die Pause." Chiaki und Marron sahen sich nur an und verliessen schweigend den Raum. Kapitel 22: Herr Shikaido = Noin? --------------------------------- Als alle Schüler und Schülerinnen aus dem Raum verschwunden waren und nur noch Herr Shikaido, Chiaki und Marron drin waren, setzte sich der Lehrer auf die Kante seines Pultes und sah die beiden prüfend an. "Naja.... was ich eigentlich sagen wollte, ist, dass ich auch ein Geheimnis habe, so wie ihr. Ihr würdet es warscheindlich nicht glauben, darum werde ich es euch zeigen." Mit diesen Worten löste er seine Haare und sie fielen ihm bis zur Schulter. Doch sie waren nicht mehr rot, wie Chiaki und Marron bemerkten. Nein sie waren schwarz. Marrons Augen weiteten sich vor erstaunen. Chiaki blieb locker, doch in seinem Kopf drehten sich die Gedanken. >Herr Shikaido ist Noin?< Er konnte es einfach nicht fassen, doch er blieb locker und sah seinen Lehrer, beziehungsweise auch seinen früheren Feind an. "Ich habe lange mit der Wahrheit gewartet, auf diesen Augenblick. Marron... du weisst jetzt, dass Chiaki die Wiedergeburt von Sindbad ist und Chiaki weiss schon lange dass du die Wiedergeburt von Jeanne bist. Doch er hat dir das immer verschwiegen. Jetzt wo es Marron das weiss, dachte ich, seie die Zeit gekommen, dass ich euch meine wahre Gestalt zeige." Chiaki und Marron hörten aufmerksam zu, was Noin sagte. Lange noch spachen sie mit ihm. Bis es draussen etwas unruhig wurde, da die Schüler sich fragten, was die drei da drinnen machten. So mussten sie ds Gespräch abbrechen und liessen die Schüler wieder rein. Doch die Stunde war sowieso gerade vorbei. Es brachte also nichts mehr, wenn Herr Shikaido, er hatte sich wieder zurückverwandelt, noch lange von Frankreichs Geschichte lange Vorträge hielt. Zu aller Zufriedenheit, liess er die ganze Klasse früher nach Hause, mit der Begründung, dass es ihm nicht so gut gehe, obwohl er kerngesund war. Marron schlenderte, am Arm von Chiaki, nach Hause. Sie war sehr glücklich, doch trotzdem auch etwas verwirrt. Sie kam nicht mit der Tatsache klahr, dass Herr Shikaido Noin sein sollte. Chiaki merkte, dass sie nicht ganz bei der Sache war und nützte die Gelegenheit aus. Er zog sie an sich und küsste sie auf den Mund. "Mhm.... Chiaki was soll das?" Sie sah ihm in die Augen und schon war sie wieder versunken in seinen braunen Augen. >Typisch, er zieht mich wie magisch an.< Sie sagte aber nicht, sondern schüttelte nur leicht den Kopf, was Chiaki etwas verwirrte. "Was ist den los?", "Ach nichts, es ist nur einfach wieder Mal typisch für dich.", "Warum?" Marron antwortete ihm nicht mehr, sondern lief etwas schneller, da sie selbst nicht wusste warum. "Marron! Hey, warum läuft du mir jetzt davon?" Doch diese lief einfach weiter. Chiaki rannte ihr hinterher, doch er erwischte sie erst vor der Haustüre. Sie wollte gerade die Türe schliessen, als er einen Fuss zwischen Tür und Rahmen setzte. "Marron, du bist mir noch eine Antwort schuldig. Warum ist es typisch für mich?" Doch Marron drehte sich nur um und sprintete in das Bad, schloss ab und lehnte sich schwer atmend an die Tür. "Marron, warum bist du plötzlich so? Ich verstehe dich nicht." Doch die Gefragte antwortete nicht. "Na gut, wenn du nicht mit mir reden möchtest, dann gehe ich halt...." Chiaki jedoch, hatte gerade das Gegenteil im Kopf. Er ging zur Tür öffnete sie und knallte sie wieder zu, doch er blieb in der Wohnung. Leise schlich er in ihr Schlafzimmer und lehnte sich an die Wand, sodass sie, wenn sie aus dem Badezimmer kam, ihn nicht sah. Schon bald, nachdem er den gespielten Türknall gemacht hatte, öffnete sich die Badezimmertür vorsichtig. "Chiaki??" >Oje... ich habe ihn wütend gemacht. Das wollte ich nicht.< Marron ging vorsichtig aus dem Bad und schaute sich um, um sich zu vergewissern, dass er nicht doch irgendwo stand. Betrübt ging sie in das Zimmer und schmiss sich auf das Bett, doch jemand sah sie nicht. Chiaki stand immernoch an der Wand gelehnt und musste grinsen. Marron schloss die Augen und seufzte leise. Das nahm der Blauhaarige als gute Gelegenheit und schlich leise zum Bett, lehnte sich drüber und kam Marrons Gesicht näher. Sie hatte immernoch die Augen geschlossen und ahnte nichts von dem. Sanft verschloss er ihre Lippen mit seinen und erst jetzt öffneten sich die Augen seiner Angebeteten. Marron sah direkt in die schönen, braunen Augen von Chiaki. Bevor sie reagieren konnte, hatte der sie schon wieder bezaubert. Seine Augen, hatten tatsächlich diese unglaubliche Wirkung auf sie. Marron schloss die Augen wieder und erwiederte den Kuss. Doch als langsam die Arme um seinen Hals schlang und ihn somit näher an sich drückte, verlor er das Gleichgewicht und fiel auf Marron. Erschrocken, von der unerwarteten Reaktion, stand er wieder auf und wollte sich gerade entschuldigen, dass er sie so überrascht hatte, als sie ihn am T-shirt zu sich zog und ihre Arme nochmals um seinen Hals schlang. "Hey das macht nichts, ich habe es mir beinahe gedacht, dass du hier stehen wirst." Chiaki sah sie erstaunt an und musste dann grinsen. Noch lange kuschelten sie sich aneinander und schliefen dann ein. Kapitel 23: Was ist plötzlich mit Sindbad/Chiaki los? ----------------------------------------------------- Als Marron aufwachte, lag Chiaki nicht mehr neben ihr. >Wo ist er denn?<, fragte sie sich und sah verwirrt im Zimmer umher. Als sie ihn nicht entdeckte stieg sie aus dem Bett und machte sich auf die Suche nach ihm. Doch sie fand ihn nicht. Etwas in Sorge, zog sie sich an und ging dann zu Miyako um nachzufragen, wo er war. "Sorry Marron, ich habe ihn auch nicht gesehen", "Ich mache mir nur sehr grosse Sorgen um ihn, da ich gestern, etwas gemein war zu ihm", meinte Marron betrübt. "Ach was, der liebt dich doch so sehr, der ist nicht lange wütend auf dich!" Miyako klopfte Marron aufmunternd auf den Rücken. Diese konnte sich gerade noch auf den Füssen halten. "Miyako, musst du immer so hart zuschlagen?", meckerte sie und ging mit ihr aus dem Haus. "Sorry, tut mir leid." Die beiden Freundinnen liefen durch die Stadt und durch den grossen Park. Tief in ihr Gespräch vertieft, sahen sie nicht, den Schatten der ihnen folgte. Plötzlich hielt Marron an und kramte ihren Dämonenmelder heraus. Miyako sah sie interessiert an. "Was ist das? Marron sag schon?", wollte sie wissen. Doch Marron deutete ihr an, dass sie ruhig sein sollte. Miyako kam überhaupt nicht mehr draus. Marron drehte sich um und das Amulett schlug aus. >Ich bin mir ganz sicher, dass in unserer Nähe ein sehr starker Dämon lauert. Ich muss Miyako in Sicherheit bringen. Das wäre für sie zu gefährlich.< "Du Miyako ich habe auf der letzten Bank was vergessen, könntest du schon mal weiter gehen, ich hole dich sicher wieder ein. Und sonst, sehen wir uns heute Abend. Tschau!!" Bevor Miyako etwas sagen konnte war Marron in die Gegenrichtung verschwunden. >Typisch Marron, aber was ist den los? Warum lässt sie mich jetzt einfach alleine. Naja... dann gehe ich halt mal voraus.< Unterdessen lief Marron immernoch. Sie merkte, dass der Dämon direkt hinter ihr war, doch sie getraute sich nicht nach hinten zu sehen. Sie sprang auf das Dach eines Holzfällerhauses und verwandelte sich in Jeanne. Da sie nicht wusste, wer der Dämon war und wo er sich verkrochen hatte, konnte sie auch keine Warnung schreiben. Kaum war sie verwandelt, kam der Dämon auch schon aus seinem Versteck. Doch was sie da sah, schockte sie aufs Tiefste. Es war Sindbad. Er hatte sein Mundtuch nicht an und man sah ein hämisches Grinsen. Die Augen leuchteten rot auf. >Sindbad!!! Das kann doch nicht war sein!!! Es darf einfach nicht war sein!!< "Na meine Kleine? Verblüfft? Tja... du solltest dich halt nie in den Diener des bösen Königs verlieben! Selbst schuld!" Er lachte boshaft und Jeanne sah in entgeistert an. "Nein.... das kann einfach nicht sein! Du hast mir doch gesagt, dass du für Gott arbeitest und nicht für den Teufel. Du bist nicht echt! Warum willst du mich täuschen!" Sindbad kam auf Jeanne zu, immernoch grinsend und meinte: "Wenn ich wirklich nicht echt wäre, könnte ich mich nicht zurückverwandeln." Mit den Worten zog er an seinem Stirnband und verwandelte sich in Chiaki. "Aber... aber... wie kann das möglich sein? Du hast doch keinen Gegenstand den du so schön findest, dass du besetzt werden kannst, oder doch?" "Nein aber weisst du, Chiaki ist so schwach, dass er leicht besetztbar ist." Jeanne war geschockt. >Ich kann ihn nicht Schachmatt setzen. Dann stirbt er!<, schoss es ihr in den Kopf. Fieberhaft überlegte sie und kam nicht auf eine Lösung. Chiaki griff sie an und sie flog an die Wand. Verdattert stand sie auf und in ihr zog sich das Herz zusammen. >Wie könnte ich ihn befreihen?< Plötzlich wurde es schwarz vor ihren Augen, nur ein sehr helles Licht blendete sie. >Wo bin ich? Was ist gerade passiert? Bin ich ohnmächtig?< "Nein Jeanne!! Du bist nur nicht mehr in deiner Welt. Du bist in deinen Gedanken. Ich bin die echte Jeanne d' Arc und ich möcht dir helfen." "Die echte Jeanne d' Arc? Ach so!" Marron war total verwirrt und sie brach in Tränen auf. Da sah sie wie das Licht Form annahm und eine weibliche, etwa in ihrer Grösse, Gestalt hervorbrachte. >Das ist wirklich Jeanne!< Die Gestalt glich einem Engel. Sie hatte weisse Flügel und war weiss gekleidet. Als sie näher kam sah Marron, dass sie lächelte. Einen Meter vor ihr, blieb sie stehen und schaute Marron aus ihren violetten Augen an. Diese kniete immer noch auf dem Boden und kämpfte gegen ihre Tränen. Jetzt kniete Jeanne vor sie und nahm sie in den Arm. "Du bist die Wiedergeburt von mir und was sagtst du doch immer, wenn du dich verwandelts?" Marron sah ihr in die Augen und meinte stockend: "Stark.... Bereit... Unbesiegbar.... Schön.... Entschlossen.... Mutig!" Die letzten drei Wörter schrie sie schon beinahe. "Ja genau. Sag bloss du willst jetzt aufgeben?", "Nein niemals, aber... aber... er ist mein Freund." schluchzend wante sie sich ab. "Nun.... dann werde ich dir jetzt was sagen, das du nie vergessen solltest." Jeanne stand wieder auf und meinte: "Auch wenn du als Jeanne die Dämonen fängst, bleibst du immer Marron. Jeanne ist nur als Schutzschild für dich. Damit kein Dämon dich verletzten kann, wärend dem Kampf. Doch wenn du nachdenkst und klug handelst, so wirst du auch als Marron erfolg haben." Mit den Worten drehte sie sich um und war verschwunden. >Was meinte sie damit? Ich soll nachdenken und klug handeln?< Plötzlich war sie wieder in ihrer Welt und konnte gerade noch ausweichen. Chiaki stand jetzt gegenüber von ihr und sah sie grimmig an. Jeanne schloss die Augen und plötzlich hatte sie die Idee. Sie stand auf, denn sie war durch das Ausweichmanöver zu Boden gefallen und kam auf Chiaki zu. Der war etwas irritiert, da sie lächelte. Jeanne stand nun nur einen Meter vor ihm und lächelte ihn zuckersüss an. "Was soll das?" Jeanne gab ihm keine Antwort sondern löste ihre Haarschleife und verwandelte sich zurück in Marron, trat noch einen Schritt näher an Chiaki und stellte sich auf die Zehnspitzen. Nun war sie seinem Gesicht sehr nahe. Sie sah ihm in die Augen und als er etwas sagen wollte, legte sie ihm den Finger auf die Lippen. Sie spürte wie der echte Chiaki gegen den Dämonen Chiaki kämpfte. Sie kam seinem Gesicht näher und berührte sanft seine Lippen mit ihren. Als sie keinen Wiederstand spürte, schlang sie die Arme um seinen Hals und küsste ihn. Sie hatte die Augen nicht ganz geschlossen und merkte, wie Chiaki sie umarmte. Ihr Herz schlug schneller und sie hoffte, dass es klappte. Als die Beiden sich wieder lösten, hatte Chiaki immernoch die Augen geschlossen und ein seltsames Licht kam von ihm aus. Als er die Augen öffnete, merkte sie als erstes, dass er nicht mehr die Dämonen Augen hatte. Sie trat etwas von ihm weg und sah ihm tief in die Augen. "Marron.... es tut mir leid.... Ich wollte das nicht!", meinte er verzeifelt. Marron deutete ihm an, dass er still sein sollte. Chiaki war total verwirrt und am Ende seiner Kräfte. "Chiaki ich habe dir schon verziehen. Schon als ich mich von Jeanne in Marron verwandelte. Ich wusste, dass das klappen würde." Chiaki lächelte und trat einen Schritt auf sie zu, nahm sie in den Arm und sie schmiegte sich an ihn. >Diese Wärme! Ich habe sie so vermisst, wärend dem Kampf.< Sie schloss die Augen und plötzlich gaben ihre Beine nach. Doch Chiaki merkte es rechtzeitig und hatte sie schon auf seine Arme genommen. Er trug sie nach Hause, wo Miyako ungeduldig wartete. "Auf wen wartest du denn Miyako?", fragte Chiaki mit einem Grinsen. "Auf diese Person die du in den Armen hälst! Was ist denn geschehen?", meinte sie etwas genervt, doch trotzdem sehr besorgt. Chiaki überlegte und meinte dann: "Naja.... sie ist durch den Wald gerannt und hat sich an einem Ast den Kopf angeschlagen." Dafür erntete er einen verblüfften Blick von Miyako und einen genervten Blick von Marron. >So blöd bin ich auch wieder nicht!<, dachte sie so bei sich. Der Blauhaarige lachte nur und verschwand in Marrons Apartement. "Das war ja eine tolle Ausrede!", wetterte Marron, kaum war sie auf dem Boden. "Sorry, mir fiel nichts besseres ein!", "Hey du hast vergessen, dass Miyako weiss, dass ich Jeanne bin, also hättest du auch die Wahrheit sagen können!" Marron war sichtlich genervt und machte sich erst mal einen Kaffee. Chiaki lehnte sich an den Türrahmen der Küche und beobachtete seine Geliebte. Die Beobachtete merkte es jedoch und drehte sich um. "Und was hast du jetzt vor?" Kaum hatte sie die Worte ausgesprochen, bereute sie, sie wieder, denn Chiaki kam nun grinsend auf sie zu. "Nun.... was denkst du?", flüsterte er ihr ins Ohr und fing an ihren Hals zu küssen. "Chiaki ich meinte eigentlich nicht das", wollte Marron sich aus ihrer misslichen Lage befreihen. "Aber mir gefällt es", meinte er und machte dort weiter, wo er gestoppt hatte. Es gefiel Marron zwar, doch ihr kennt sie ja, sie möchte es nicht zugeben. Da vernahm sie das *Pling* der Kaffeemaschine. Sie befreite sich mit dem Argument, dass sie jetzt Kaffee trinken möchte, aus der Umarmung von Chiaki. Der war ein wenig mürrisch, da er gestoppt wurde. >Ich kriege dich noch! Das verspreche ich dir!<, dachte er so bei sich und sah sie sehr hinterhältig an. "Chiaki den Blick kenne ich! Nein.... Aus! Platz!!!" Sie konnte jedoch nicht mal den Kaffee zu Ende trinken, denn Chiaki nahm die Tasse ihr aus der Hand und stellte sie auf das Regal wo Marron nicht hinkam. "Chiaki das ist gemein!!", "Ich weiss!" Er grinste und sah wie Marrons Mund sich zu einem Schmollmund verformten. Er kam auf sie zu und flüsterte ihr ins Ohr: "Du siehst nicht so hübsch aus mit einem Schmollmund." Den Rest hauchte er nur noch und sah ihr dann in die Augen. Marron musste die Augen schliessen, da sie sich sonst verloren hätte in seinen Augen. Chiaki neigte den Kopf etwas auf die Seite und kam ihr näher. Ihre Lippen traffen sich wieder und es entstand ein leidenschaftlicher Kuss. Kapitel 24: Bitte kommt zurück! ------------------------------- "Warum nur? Warum?", schluchzend sass Marron auf dem Boden und neben ihr ein völlig zerfetzten Brief. Chiaki lehnte neben ihr an der Wand, die Arme vor der Brust verschränkt und sah auf das jammernde Häufchen Elend. >Meine arme Marron und ich kann ihr nicht helfen!< Er konnte nur zusehen und ihr mit seiner Anwesenheit wenigstens etwas Kraft und Mut geben. Nun trat er einen Schritt auf sie zu und ergriff ihren linken Arm. "Marron.... bitte hör auf zu weinen. Es ist ja nicht mehr zum zusehen, wie du dich ins Unglück stürtzt!" Doch das braunhaarige Mädchen sah in nur durch trähnennassen Augen an und riss sich aus seinem Griff und eh sichs der blauhaarige Junge versah, war sie durch die Haustüre aus der Wohnung verschwunden. "Marron!!!!!! Warte!!!!!" Er wusste selbst, dass er es nicht mehr schaffen würde, wenn er jetzt als Chiaki ihr nachlaufen würde, also verwandelte er sich in Sindbad und sprang vom Balkon auf das nächste Haus. Er wusste jedoch nicht, wohin sie gelaufen war und suchte verzweifelt nach ihr. >Wenn sie sich jetzt etwas antun würde, könnte ich's mir nicht verzeihen!< Plötzlich flog ihm der kleine schwarze Engel entgegen und meinte: "Sag mal Sindbad, was hat eigentlich Jeanne? Sie ist gerade an mir vorbeigerannt!" Der jedoch packte ihn nur und fragte aufgeregt: "Wohin, sag schon Access, wohin ist sie gerannt?" Der jedoch war halb am ersticken und meinte: "Also wenn du... *hust*.... mich weiter... *keuch*... so festhälst, dann kann.... *hust*.... ich dir leider.... *schnauf*.... nicht sagen.... *keuch*.... wo sie... *hust*.... ist!" Sindbad liess ihn sofort los und entschuldigte sich. "Schon gut! Sie ist Richtung Kippen gerannt." "Waaaaaaaaaas????", schrie er erschrocken und sprang los. Tatsächlich, Marron stand am Rand der Klippen und ihre Haare wehten ihm Wind. Leise landete er hinter ihr und verwandelte sich wieder zu Chiaki zurück. Schon fast flüsternd meinte er: "Marron bitte, komm von dieser Klippe weg, ich mache mir Sorgen um dich." Marron drehte sich langsam zu ihm um und wischte sich ein paar Tränen aus dem Gesicht. "Chiaki, warum... warum habe sie das gemacht?", "Marron, das ist Schicksal. Ich kann es dir nicht sagen. Wenn sie noch zusammen gewesen wären, hätten wir uns warscheindlich nie kennen gelernt." Marron sah ihm in die Augen und lehnte sich dann mit dem Kopf an seine Brust. "Ach Chiaki..... aber das ist noch lange nicht der Grund, mir so weh zu tun." Chiaki nahm sie sachte in den Arm und schaute in die Ferne. Sah wie die Wellen an die Brandung schlugen und mit einem leisen gurgeln wieder zurückwichen. Er schloss die Augen und atmete den Meeresgeruch ein. So standen sie noch lange. Marron wollte nicht mehr aufhören mit weinen. Bis Chiaki sie leicht von sich stiess und ihr mit einem Finger die Tränen abwischte. "Komm mein Schatz. Wir gehen nach Hause." Er legte ihr den Arm um die Schulter und beide gingen wieder nach Hause. Kapitel 25: Für dich tu ich alles! ---------------------------------- Chiaki sass auf der Couch und hatte den Kopf auf den Händen gestützt. Somit konnte er Marron gut beobachten, wie sie in der Küche hantierte. Seufzend, dachte er bei sich, >Ach meine Marron, du zeigst es zwar nicht, aber innerlich, möchtest du, dass deine Eltern wieder zusammen kommen und zu dir zurück kehren. Wie kann ich dir denn nur helfen?< Nun stand er auf und meinte: "Marron?", "Ja, was ist den?", fragte die erstaunt. "Ich werde mal kurz etwas spazieren gehen!" Seid längerem hatten die Dämonen nicht mehr angegriffen und das fand Chiaki etwas merkwürdig. Er schlenderte durch die Stadt und war total in Gedanken versunken, als er plötzlich zwei Menschen miteinander streiten hörte. Ein Mann und eine Frau. Die Frau weinte und der Mann schrie sie an. Chiaki huschte schnell hinter eine Ecke und lugte von dort hervor und was er da sah, verschlug ihm die Sprache. >Das sind Marrons Eltern! Ich habe sie zwar nur einmal auf einem Foto gesehen, aber das sind sie! Was machen sie denn in Momokuri? Und warum streiten sie sich so?< Plötzlich traf es ihn wie ein Blitz. >Natürlich! Ein Dämon! Es kann nur einer in der Gegend sein, ich rieche ihn förmlich! Aber was mache ich denn jetzt? Ich kann Jeanne nicht davon benachrichtigen, da sie es nicht über' s Herz bringen, ihre eigenen Eltern anzugreifen.< Da erblickte er Fin. Die schon ganz aufgerecht ihm entgegenflog und schon an ihm vorbeifliegen wollte, da sie so aufgeregt war. "Hey Fin.....", flüsterte er und Finn stoppte abrupt ab. "Hey Chiaki! Du ich bin total im Stress, es ist ein Dämon in der Gegend. Und zwar im Foto des Mannes, ich muss Marron warnen!" "Nein das wirst du nicht!" Fin war verwirrt und schaute Chiaki aus ihren grünen Augen entgeistert an. "Aber warum nicht?", "Weil das dort, ihre Eltern sind! Ich möchte nicht, dass sie es weiss, weil sie es nicht über das Herz bringen würde, ihre Eltern anzugreifen!" Fin sah ihn noch verwirrter an und sah dann zu den beiden Streitenden hinüber. "Was? Das da sind ihre Eltern? Ach jetzt geht mir ein Licht auf!" "Ok hier ist mein Plan.... du fliegst jetzt zu Marron und falls sie fragt, ob es einen Dämon hat, darfst du ihr nichts sagen, versprich mir das!", "Ist ja schon gut! Ich verspreche! Und was machst du?" Chiaki sah sie etwas seltsam an. "Ja was wohl?", "Ach so! Ja natürlich, du verwandelst dich in Sindbad und versuchst, den Dämon zu bannen!" Chiaki nickte und rannte an den beiden Streitenden vorbei. In einer Sackgasse rief er Access und verwandelte sich in Sindbad. Er schickte keine Warnung an die Polizei, sonder nur an den Vater von Marron, damit er sich um die gewünschte Zeit am richtigen Ort befand. Fin war unterdessen zu Hause angekommen, sie hatte ein sehr mulmiges Gefühl und als Marron tatsächlich nach einem Dämon frage, zuckte sie kurz zusammen und meinte dann jedoch: "Nein immer noch nichts!", "Schon komisch! Wo ist eigentlich Chiaki?" "Der ist immer noch in der Stadt, ich habe ihn mal gesehen", meinte der kleine weisse Engel und fügte dann hinzu: "Du ich muss noch schnell mit Access reden! Bin bald wieder da, du weißt ja, wie schwierig es ist, den aufzufinden." Dann verschwand sie grinsend. Doch kaum war sie etwas von der Wohnung entfernt, sagte sie sich: "Es tut mir leid Marron, ich wollte dich nicht belügen, es ist leider sehr wichtig und ich habe Chiaki mein Ehrenwort gegeben! Aber er braucht mich!" Sie flog in Richtung Park, wo Sindbad den Treffpunkt ausgemacht hatte. Dort angekommen, machte sie sich auf die Suche, doch sie brauchte nicht lange. Schon von recht weit weg, sah sie das violette Leuchten des Dämons. "Hey, das soll ein Angriff sein? Das da ist ein Angriff!" Und schon hatte der Dämon Sindbad durch die Luft geschleudert. Fin sah nur noch, wie er an den Baum knallte und gekrümmt liegen blieb. Access flog verzweifelt um seinen Herrn herum und wusste nicht was er machen sollte. "Access!!!! Pass auf!!!" Der wich leider etwas zu spät aus und schloss schnell die Augen, da ein Feuerball auf ihn losgeschossen kam. Doch nichts geschah. Langsam machte er die Augen auf und sah mit grösster Erstaunen, dass Fin sich zwischen ihn und den Feuerball gestellt hatte und sie nun hellgrün aufleuchtete. "Bring Sindbad aus der Gefahrenzone! Mach schon! Ich kann nicht mehr lange!", "Mach ich Fin - Schätzchen!" Der Dämon grinste grimmig und schoss immer weitere Feuerbälle auf Fin. Doch Access kam ihr zu Hilfe und gemeinsam entwickelten sie eine unbändige Kraft. Doch der Dämon, war einfach noch zu stark und sie waren halb am aufgeben, als der Himmel hell wurde und plötzlich Jeanne auftauchte. "Jeanne???? Wie kommst du denn hier her?", "Ich habe gedacht, ich komme euch zur Hilfe!" Sie landete neben den halb gerösteten Engeln und griff den Dämon an. Doch der verwandelte sich in Marrons Vater. Jeanne stoppte und sah ihn perplex an. "Was soll das? Vater?", "Ja Marron! Ich bin dein Vater!", antwortete der und grinste. Jeanne stand immer noch sehr verwirrt da und konnte nicht angreifen. Da hörte sie die leise Stimme von Sindbad: "Jeanne, bitte verzeih mir, ich wollte es dir nur nicht sagen, weil ich wusste, dass du nicht deinen eigenen Vater angreifen kannst. Der Dämon hat sich in dem Familienfoto eingenistet!" Jeanne kam durch diese Worte wieder einigermassen zu sich und schrie: "Du bist nicht mein Vater! Mein Vater würde mich in die Arme nehmen und mich trösten, so wie Chiaki!" Sindbad zuckte kurz zusammen, als er seinen Namen hörte und lächelte dann. >Ach Marron! Ja das ist meine Marron!< Immer noch konnte sie nicht angreifen, doch da hörte sie Fins leise Stimme: "Jeanne..... Stark, Bereit....., Unbesiegbar....., Schön, Entschlossen....., Mutig! Mach den Worten alle Ehre!" Jeanne lächelte und griff plötzlich an. Der Dämon war gar nicht richtig bereit und schon sah er sich wieder am Boden, Jeanne triumphierend über ihm. Dann musste sie ihm nur noch den Pin in den Rücken stecken und die Mission war zu Ende. Mit einem grimmigen Schrei verschwand der Dämon in dem Pin und verwandelte sich in einen weissen Turm. "Die Mission ist beendet!" Nun drehte sie sich um und sah Sindbad, der gerade versucht aufzustehen, in die Augen. >Wie schön sie doch sind!< Sindbad lehnte am Baum und schloss die Augen. Jeanne trat zu ihm und küsste ihn auf die Lippen. Gleichzeitig löste sie ihm sein Stirnband und er verwandelte sich in Chiaki. Seine Hände ruhten auf ihrer Hüfte und verstärkte den Kuss. Eine Hand ging rauf zu ihrer Schleife und lösten die, somit verwandelte sie sich in Marron zurück. Als sie sich lösten, sah Marron Chiaki tief in die Augen und meinte: "Bitte sei das nächste Mal, erstens ehrlich und zweitens vorsichtiger. Ich habe mir nämlich sehr grosse Sorgen gemacht." Chiaki lächelte und meinte, für dich wäre ich sogar durchs Feuer gegangen", "Hey ich möchte noch einen lebendigen Chiaki nicht einen gegrillten, obwohl ich dann endlich einen Grund hätte, dich anzubeissen." Mit den Worten zwinkerte sie ihm zu und drehte sich dann um. Chiaki schüttelte nur lächelnd den Kopf und seufzte. >Tja.... typisch Marron!< "Hmmm....... ich glaube ich gehe mal nach Hause. Ich muss Fin und Access verarzten", meinte Marron und nahm die beiden Engel auf die Hand. "Und mich?", winselte Chiaki und setzte seinen Hundewelpenblick ein. "Natürlich dich auch!" Sie nahm Chiaki an der Hand und sie liefen nach Hause. Nachdem die beiden verarzten und ins Bett gebracht worden waren, verpflegte sie Chiaki und kuschelte sich dann an ihn. Kapitel 26: Das Treffen ----------------------- Marron stand vor der Tür und klingelte. Etwas aufgeregt war sie schon. Chiaki hielt sich noch etwas im Hintergrund und beobachtete sie mit einem Lächeln. Die Türe ging auf und im Rahmen stand Takumi, chic angezogen wie immer. Er trug eine grüne Weste mit einer gelben Krawatte. Sein blondes Haar war wild durcheinander und erinnerten sie an einen anderen, etwas jüngeren Mann, der jedoch blaue Haare hatte. Sie lächelte und sah ihrem Vater in die Augen. Hinter ihm stand Karron. Sie sah wieder Mal einfach bezaubernd aus. Mit ihrem rotgelben Kleid und ihren langen, braunen, gewellten Haaren. Von ihr hatte sie diese schönen Haare er. Sie glich der Mutter mehr als dem Vater. Nach langem, glücklichem Schweigen, meinte Karron: "Nun, wollen wir unsere Tochter nicht endlich mal reinlassen?" Takumi lächelte und trat zur Seite. Erst jetzt sah Karron, dass sie noch jemanden mit gebracht hatte. Doch sie verkniff ihre Frage noch, bis alle drin waren. Beide wurden ins Wohnzimmer geführt und wurden gebeten auf der Couch platz zu nehmen. Karron warf Takumi einen vielsagenden Blick zu, als Chiaki und Marron nebeneinander platz nahmen. Der lächelte nur und meinte dann: "Hmmm...... Marron? Willst du uns nicht den jungen Mann vorstellen?" Marron wurde ein wenig rot und meinte dann: "Mama, Papa..... das ist Chiaki Nagoya." "Der Chiaki Nagoya? Dessen Vater das Krankenhaus gehört?" Marron nickt nur und Chiaki lächelte. "Ich bin hocherfreut dich endlich mal kennen lernen. Wäre doch schade gewesen, wenn wir dich erst an der Hochzeit von unserer Tochter kennen gelernt hätten." Takumi zwinkerte Marron zu und die hätte vor Verlegenheit gleich im Boden versinken können. "Vater! Bitte!", "Was den? Was habe ich denn jetzt wieder falsches gesagt?" Marron warf ihm ein paar böse Blitze zu, doch lächelte bald wieder. Chiaki beobachtete das Geschehen mit einem süssen Grinsen. Karron sass nun auch auf einen der Sessel und stellte das Gebäck, dass sie vorhin gerade aus dem Backofen genommen hatte auf den Salontisch. "Achtung es ist noch heiss!" Doch schon hatte sich Takumi die Finger verbrannt. "Tja..... das kommt davon, wenn man so voreilig ist. So nun aber zu euch. Erzählt mal." Sie setzte sich richtig hin und sah die beiden erwartungsvoll an. "Was sollen wir denn erzählen?", fragte Marron unschuldig. "Naja..... was habt ihr so gemacht, in der Zeit, wo wir nicht bei euch waren?", fügte Karron und Takumi gleichzeitig hinzu. Beide mussten Lachen und Marron und Chiaki stimmten ins Gelächter ein. "Also da gibt es viel zu erzählen. Das kommt halt davon, wenn man seine Tochter so lange alleine lässt." Marron zwinkerte und lächelte den Beiden zu. Abwechslungsweise erzählten Chiaki und Marron über ihr Leben. Liessen jedoch das mit Jeanne und Sindbad aus und auch die peinlichen Dinge erzählten sie nicht. Als sie den letzten Satz beendet hatten, meinte Takumi: "Also das ist ja spannend, was man da alles hört. Ach ja...... äh...... ich habe mal gehört, dass in Momokuri zwei Diebe ihr Unwesen treiben. Hoffentlich hatten sie euch nicht auch mal ausgeraubt. Chiaki sah Marron an und sie dachten beide das gleiche. Sie nickten sich zu und meinten dann beide. "Naja..... da wäre schon noch etwas, das wir euch eigentlich verschweigen wollten. Doch da du das gerade ansprichst...." Karron und Takumi sahen sich verwirrt an und meinten dann: "Aber sie haben euch nicht ausgeraubt?", "....... Nein das nicht, aber wir sollten besser sagen, dass wir beide die Diebe waren." Karron sah Marron abergläubisch an. Und Takumi spuckte den Tee wieder in die Tasse und meinte nach seiner Hustattacke: "Was ihr seid die Diebe? Aber warum?", "Weil wir nicht Dinge stehlen, sondern die Welt von bösen Dämonen retten. Und das im Auftrag von Gott." Karron sah Chiaki und Marron abwechslungsweise verwirrt an. "Aber.... Aber..... das heisst, du bist Jeanne und er ist Sindbad?" "Ja Mama. Ich bin Jeanne die Kamikaze Diebin und er ist Sindbad der Dieb....." Takumi der sich nun vom grössten Schock erholt hatte, meinte jetzt: "Das glaube ich euch nicht, das müsst ihr mir zeigen." Marron sah Chiaki an, der nur ein kleines Nicken hervorbrachte und dann Access rief. Der war schnell da auch Fin war schneller da als die beiden es dachten. Fin und Access übergaben ihnen die Kreuze und sie verwandelten sich. Karron flog rückwärts vom Sessel und knallte etwas unsanft auf den Boden. Als sie sich wieder aufrichtete, standen da nicht mehr Marron und ihr Freund Chiaki sondern Sindbad und Jeanne. Sindbad hatte kein Mundtuch mehr und Jeanne sah sie aus violetten Haaren an. Takumi sah sie irritiert an, da er die Verwandlung mit verfolgt hatte. "Also.... also, das ist ja unglaublich! Aber ihr seid doch immer von der Polizei verfolgt, oder?" Sindbad grinste und meinte: "Das stimmt, aber mit uns kommen sie nicht mit." Jeanne meinte: "Wir sind ein unschlagbares Team." Mit einer kleinen Handbewegung zupften sie an ihrem Stirnband beziehungsweise an der Haarschleife und verwandelten sich wieder zurück. Karron musste sich wieder setzten, da sie nach dem Sturz gestanden hatte. Sie schüttelte nur den Kopf und murmelte: "Meine Tochter eine Profidiebin und ihr Freund ein Profidieb. Habt ihr euch auch so kennen gelernt?" Chiaki nickte und schüttelte gleichzeitig den Kopf. (Ich hoffe ihr könnt das euch vorstellen.) "Jein! Ich wurde von Gott in diese Stadt geschickt, damit ich Jeanne beschützen konnte. Und da gerade eine Wohnung neben ihr frei war, zog ich eben neben ihr ein. Dann versuchte ich in die gleiche Klasse zu kommen, wie sie und schaffte es. Das war natürlich noch besser. Ich versuchte als Sindbad sie vom stehlen abzubringen, doch das erwies sich als sehr schwierig, also versuchte ich es als Nachbar und versuchte ihr Herz zu gewinnen. Doch anstatt, dass sie sich in mich verliebte, verliebte ich mich in sie. Ich empfand zum ersten Mal, nach dem Tod meiner Mutter, wieder Liebe zu einer einzigen Person. Doch die Dame neben mir, servierte mich eiskalt ab. Doch ich wusste, tief im Innern liebte sie mich auch. Ich versuchte es also als Sindbad bei Jeanne und als Chiaki bei Marron. Und jetzt..... na ja.... habe ich beide." Er grinste Marron an, die ihn kopfschüttelnd ansah, doch sie musste lächeln, da sie bei seiner Erzählung, wieder die Bilder vor ihren Augen hatte. Ein sanfter Kuss auf seine Wange, bestätigte ihm, dass sie ihm nicht böse war. Karron und Takumi waren sich jetzt ganz sicher, dass die beiden zusammen gehörten. Er stand auf und ging zum Fenster. "Also..... Karron und ich haben uns jetzt wärend euren Erzählungen viele Gedanken gemacht und sind zu einem Ergebnis gekommen. Wir ziehen um.", "Was? Ihr wollt mich schon wieder verlassen?" Takumi drehte sich zu Marron um und meinte mit einem Lächelnd: "Wer sagt denn, dass wir in eine andere Stadt ziehen? Nein, wir dachten, wir ziehen in deine Wohnung ein.", "Ach so und ich werde bei euch wohnen? Aber bei mir, ist es recht eng, da haben nicht drei Personen platz", meinte Marron verlegen. "Du wirst auch nicht bei uns wohnen." Er sah Chiaki an und der verstand, wurde etwas rot, doch das sah Marron nicht. "Aber wo soll ich denn wohnen? Dann muss ich ja umziehen. Aber wohin?" Chiaki lächelte und meinte: "Naja...... bei mir gibt es genug Platz." Marron sah ihn verwirrt an, musste aber lachen, als sie sah, wie rot Chiaki wurde. "Ach Chiaki, so ist das also, ich soll bei dir einziehen." Chiaki nickte und war trotzdem etwas verwirrt, weil Marron lachte. "Willst du nicht?", meinte er schüchtern, was ja eigentlich nicht zu ihm passte. Marron stand auf und ging ein paar Schritte, atmete durch und drehte sich dann, mit einer gespielten ersten Miene um. "Nein!" Man sah deutlich, wie bei Chiaki alles zusammen brach und auch ihre Eltern waren recht erstaunt, über ihre Antwort. Chiaki meinte etwas traurig: "Du willst nicht? Ich dachte, dass das dein grösster Wunsch wäre." Marron konnte nicht weiter und musste lachen. "Ach Chiaki..... du bist wirklich ein riesen Playboy! Dich kann man so gut reinlegen! Natürlich möchte ich!" Chiaki machte einen Schmollmund und meinte: "Erschreck mich bitte nie wieder!" "Oje! Habe ich dich verletzt? Das tut mir leid!" Sie zwinkerte und kam auf ihn zu, sass auf die Couch und schmiegt sich an ihn. "Ach mein Süsser. Sei mir bitte nicht mehr böse! Sonst kriegst du heute Abend keinen Gratin." Chiaki horchte sofort auf, als er das Wort Gratin hörte und lächelte. "Du weißt auch immer ein neuer Trick mich wieder zufrieden zu stimmen." "Tja...... das ist halt unsere Geheimwaffe. Das haben nur die Frauen. Nicht wahr Mama?" Karron nickte und lächelte Marron zu. "Hmm..... Marron könntest du mal mit mir in die Küche kommen?", meinte sie plötzlich. "Ja sicher. Komme gleich wieder Chiaki." Sie ging in die Küche wo Karron schon wartete. Sie schloss die Tür und liessen die beiden Männer alleine. "Also Marron, ich habe euch jetzt schon mal etwas beobachtet und ich bin zu Schluss gekommen, dass eine festere Beziehung besser zu euch stehen würde. Ihr arbeitete zusammen und nennt euch nur Freund", "Was ist denn daran falsch?", meinte Marron etwas verwirrt. "Naja... weil, wenn man so oft, zusammen ist und sogar jetzt dann zusammen zieht, dann könnte man euch eigentlich auch als Paar halten." Marron sah sie perplex an und errötete. "Ein Paar? Aber Mama.......", "Kein Aber! Marron...... du bist erwachsen und er passt so gut zu dir. Habt ihr eigentlich noch nie daran gedacht, zu heiraten?" Marron schluckte und meinte dann: "Schon, aber erst wenn der böse König besiegt ist. Dann muss ich nicht mehr Jeanne sein und muss auch nicht mehr Jungfrau sein." Marrons Gesicht errötete, bei dem Gedanken noch mehr und Karron schmunzelte und meinte: "Ihr habt noch nie......" Marron unterbrach den Satz mit einem Kopfschütteln und wäre jetzt gerne eine Maus gewesen, da sie sich dann verstecken konnte. Karron musste noch mehr lächelnd. "Mama....... bitte......", "Was denn? Ich wollte doch nur fragen." Nach einer Zeit, kamen die beiden Damen aus der Küche und scheinbar, hatte Takumi Chiaki auch darauf angesprochen, denn er hatte auch einen Rotschimmer. Als die beiden sich sahen, wurden sie noch röter. "Ich glaube wir sollten jetzt dann mal gehen", meinte Chiaki und blickte Marron an. Sie nickte nur und verabschiedete sich von ihren Eltern. "Also nächste Woche, werden wir umziehen", meinte Takumi noch auf der Schwelle und sah den beiden nach. >Ich würde mir schon sehr wünschen, dass ich bald mal Grossvater werde.< Marron und Chiaki waren sehr schnell wieder zu Hause und gingen sofort schlafen. Bevor die beiden einschliefen, redeten sie noch über den Tag und Chiaki wurde wieder etwas rot. "Du Chiaki, würdest du gerne Vater werden?" Chiaki küsste sie auf die Stirn und meinte: "Du weißt genau, wie sehr ich mir das wünsche." Marron lächelte und kuschelte sich noch mehr an Chiaki. Beide schliefen mit einem lächeln ein. Kapitel 27: Gut gegen Böse, wer gewinnt? ---------------------------------------- Nach dem zusammentreffen von Marron und ihren Eltern, war der böse König nicht mehr so stark. Gott wusste das und schickte den letzten Auftrag an Fin und Access. Die lautete: "Besiegt den bösen König!" "Was? Was sollen wir?", "Gott hat jetzt genügend Kraft um den bösen König noch mehr zu schwächen. Das wird aber auch nur gelingen, wenn ihr ihm helft!", meinte Fin und Access nickte. "Aber wie sollten wir das schaffen? Wir sind doch nicht so stark?" "Ihr bekommt von Gott Kraft, ihr müsst nur zusammenarbeiten und an euch glauben." Chiaki und Marron sahen sich an und Marron nickte nur schwach. "Naja..... dann werden wir mal stark sein!", meinte Chiaki überzeugt und zog Marron zu sich. Fin sah Access fröhlich an und meinte: "So gefallt ihr mir!" Plötzlich wurde der Raum dunkel und vor ihnen loderte ein Feuer. Chiaki war etwas verwirrt. "Wo sind wir?", "Wo wohl? In der Hölle! Ihr habt mich herausgefordert!" Chiaki stand beschützend vor Marron und meinte: "Wer bist du?" Aus dem Feuer trat eine Gestalt und man sah, dass er einen Umhang trug. Marrons Kreuz begann zu blinken und zwar stärker als sonst. "Chiaki pass auf, das ist der böse König!", "Marron du bist ein helles Köpfchen. Endlich kriege ich dich mal zu Gesicht!", meinte der Teufel mit einem schallenden Lachen. Er kam immer näher und meinte dann: "Du bist sehr hübsch! Weißt du, ich habe hier unten nur von den Dämonen gehört, dass du sehr süss bist! Aber jetzt kann ich mich noch vergewissern!" Chiaki sah ihn entgeistert an. >Der böse König hat sich in Marron verliebt? Das gibt's doch nicht!< Doch bevor er reagieren konnte war Marron weg. "Marron? Wo bist du?", verzweifelt fing er an zu suchen. Marron wurde es plötzlich ganz schwindlig und als sie die Augen wieder öffnete, lag sie in einem Bett. >Was mache ich denn hier? Und wo bin ich?< "Nun? Was hältst du von meinem Gemach?", meinte der böse König. Marron sah an sich hinunter und bemerkte glücklich dass noch nichts geschehen ist. (Wenn ihr versteht was ich meine.) Der böse König grinste und meinte, wärend er sich Marron näherte: "Nun, warum denn so schüchtern? Bei Chiaki bist du doch nicht so schüchtern?" >Chiaki!!!! Wo ist er?< "Wo ist Chiaki?", "Ach der! Der ist beschäftig!" Er zeigte ihr einen Spiegel, in dem sie sah, dass Chiaki umringt von Mädchen war und scheinbar seinen Spass hatte. Sie schloss bebend die Augen. >Nein das kann nicht sein! Das darf einfach nicht sein!< "Nun wie es aussieht, hat er seinen Spass!" Er sah belustigt dem Treiben zu und sass dann auf das Bett. "Nun meine Schönheit! Chiaki hat sich scheinbar von dir abgewannt! Ist doch klar, bei unseren schönen Damen!" Marron sah wieder in den Spiegel und schloss schnell wieder die Augen, als sie das schmutzige Spiel zwischen Chiaki und einer Dame sah. Der belustigte sich gerade bei einer der Dame und genoss es scheinbar. Eine andere kniete vor ihm und brachte ihn in dem Moment gerade zum Stöhnen. (Hey sorry, kann leider nicht genauer beschreiben. Bin in dem nicht so gut.) Was Marron jedoch nicht wusste, dass der Spiegel total log. Er zeigte die inneren Ängste von Marron. Chiaki irrte in einem Labyrinth umher. >Marron bitte halte durch, ich bin gleich bei dir!< Endlich hatte er das Labyrinth hinter sich und kam jetzt zu einer Tür. Da flog Fin schon sehr aufgeregt herum. "Chiaki beeil dich! Marron ist dort drin! Und wenn du nicht schnellstens machst, dass sie rauskommt, verliert sie ihre Unschuld an den Teufel." Chaiki war nur geschockt und stiess die Türe mit einem gekonnten Kick auf. Er rannte in die Dunkelheit hineine und wusste nicht wo er war. Da war plötzlich ein sehr starkes Licht und das sagte ihm, dass Marron noch nicht.... (na ja.... ihr wisst ja. Bin in solchen Sachen etwas schüchtern.) Er folgte den Licht und kam in einen dämmrigen Raum. Dort verwandelte er sich in Sindbad, da sein Herz ihm sagte, dass er jetzt stärken sein musste, als nur Chiaki. Er folgte weiter dem Licht und kam in einen prunkvollen Saal. Dort rief er Marrons Name. Der Teufel liess bei dem Ruf von der Gerufenen ab und zischte wütend. Sie hatte zum guten Glück ihre Unschuld noch. Chiaki trat jetzt dem Teufel gegenüber und meinte grimmig: "Lass meine Marron in Ruhe! Sie gehört mir!", "Das denkst du!" Sindbad konnte nicht länger, er griff den König an und traf ihn am Arm. Der war etwas erstaunt über die Kraft des Gegners. Sindbad merkte auch die ungewohnte Kraft. >Woher kommt die nur?< Jetzt sah er, dass Jeanne neben ihm stand. >Also kann sie sich noch verwandeln, das heisst, sie ist noch Jungfrau!< Er sah ihr in die Augen und sie lächelte. "Bereit Sindbad?", "Bereiter als nie zuvor!" Sie griffen gemeinsam an, doch der Teufel war darauf vorbereitet, er griff zurück und mit einem reisen Grollen flogen alle auseinander. Der Kampf dauerte schon Stunden an und vom Palast waren nur noch Trümmer übrig. Doch Sindbad und Jeanne waren nur leicht angeschlagen. Der böse König jedoch schon recht stark. Doch er gab nicht auf. Mit einer Feuerkugel schoss er auf die Beiden doch Jeanne stellte das Schutzschild auf um sich und Sindbad zu schützen. Jedoch gelang es dem bösen König jetzt das Schutzschild zu durchbrechen und Jeanne flog gegen einen Rest der Palastwand. Dort blieb sie bewusstlos liegen. "Nun zu uns beiden!", meinte der König grimmig und trat einen Schritt auf Sindbad zu. Doch bevor er einen Angriff starten konnte sprang jemand zwischen die Beiden. "Fin?" Sindbad konnte es nicht glauben. Fin sah ganz anders aus. Sie war grösser und hatte jetzt beinahe die Gestalt eines normalen Menschen. Auch Access trat jetzt neben sie und auch er war grösser. Der Teufel war sehr verwundert. "Aber das kann doch nicht sein? Ihr seid ja viel grösser!" "Und stärker!!!", riefen beide und vereinigten ihre Kräfte. Sindbad trat nun auch neben sie und Jeanne die jetzt wieder zu sich gekommen ist, versuchte aufzustehen, doch schaffte es nicht. Also blieb sie liegen und sah dem Spektakel zu. "Hey das ist unfair! Drei gegen einen!", "Tja! Das hättest du halt früher wissen sollen!", meinte Sindbad mit einem Grinsen das nicht mehr nett war, sonder fies. Eine Lichtkugel schoss nun auf den bösen König zu und er versank darin. Mit einem riesen Aufschrei und einem Ohrenbetäubenden Grollen krachte alles zusammen. Sindbad nahm Jeanne auf den Arm, bevor die Mauer in sich zusammensackte. Nun standen sie nur noch auf einer kleinen Plattform, die langsam auseinander brach. Die drei Freunde schauten sich an und nickten sich zu. Jeanne hatte die Augen geschlossen und Sindbad tat das gleiche und sprang. Sprang ins Dunkle und Ungewisse. Kapitel 28: Endlich vorbei! Und ein Abschied für immer. ------------------------------------------------------- Es wurde schwarz um sie und es drehte sich alles um sie. Doch plötzlich landeten sie auf etwas weichem. Chiaki öffnete noch ganz benebelt die Augen und befand sich, zu seinem Erstaunen in seinem Appartement wieder. Marron lag auf seinem Schoss und sie war nicht mehr Jeanne. Auch er war nicht mehr Sindbad sonder Chiaki. "Uf! Das war ein harter Kampf!", "Das kannst du laut sagen!" Marron schlief selig man hätte nicht denken können, dass die beiden, gerade die Welt gerettet hatten. Nur die Schachfiguren in ihrer Hand verrieten den eben gewonnenen Kampf. Es war ein weisser König und ein schwarzer König. Das Zeichen, dass sie beide miteinander gearbeitet hatten. Fin und Access hatten jetzt wieder Kleinformat angenommen und flogen zu ihnen. Sie hatte Tränen in den Augen und meinte schluchzend: "Wir müssen euch jetzt leider verlassen." Marron wachte gerade auf und hörte den Satz gerade noch. Sie sah die beiden Engel traurig an und dann stand sie auf und holte ihre Schachfiguren. Sah sie nochmals an und übergab die weissen Fin und Access holte die paar schwarzen die Sindbad gebannt hatte. Es waren nicht viele, aber jede Figur hatte ihre eigene Geschichte. Chiaki sah den einen Turm an und meinte lächelnd: "Na Marron? Weißt du noch, was bei dem passiert ist?" Marron sah den Turm an und schüttelte den Kopf. "Weißt du wirklich nicht mehr, was dazumal geschehen ist? Es war Vollmond." Marron wurde etwas rot, da sie dort den ersten Kuss bekommen hatte. Sie überlegte fieberhaft nach, wie sie das Thema wechseln könnte und meinte dann: "Wann kommt ihr wieder zurück?", "Das wissen wir leider nicht. Aber es wird schon eine Weile dauern. Aber wenigstens müsst ihr nicht mehr am Abend auf Dämonenjagd, da könnt ihr euch auch vergnügen." Access zwinkerte Chiaki zu und der gab ihm eine Kopfnuss. "Hey! Das ist gemein!", motzte der und hielt sich seinen Kopf. Fin musste lachen und meinte: "So nun müssen wir aber wirklich gehen." Marron hatte sich bei Chiaki eingehackt und beide standen auf dem Balkon und sahen, den beiden Lichtpunkten nach. Es war schon recht spät und Marron ging als erste wieder rein. Sie bereitete alles vor für einen Gratin und Chiaki half ihr dabei, aber er stand eher ihr im Weg, als das er ihr helfen. "Chiaki ich glaube, du gehst lieber mal den Tisch decken. Du kannst mir hier nichts helfen." "Aber ich möchte dir helfen!", "Chiaki wenn du nicht sofort aus der Küche verschwindest, dann gibt es keinen Gratin für dich!" Schon war Chiaki weg. Marron machte den Gratin fertig und kam dann mit der Form nach draussen. Chiaki hatte den Tisch gedeckt und Kerzen aufgestellt. Sie stellte die Form auf dem Tisch ab und beide setzten sich. Wärend des Essens war es ganz still. Marron hing ihren Gedanken nach und Chiaki sah sie nur an. >Wie schön sie doch ist!< Verträumt blickte er sie an und vergass fast zu essen. Marron bemerkte es plötzlich und meinte lächelnd: "Chiaki? Willst du deinen Gratin nicht essen?" Der schreckte hoch und ass schnell, in der Angst, dass sie den Teller abräumen würde, auf. Marron musst noch mehr lachen und erntete wieder mal einen Schmollmund von Chiaki. Sie stand auf und kam auf Chiaki zu, beugte sich etwas über ihn und flüsterte ihm ins Ohr: "Weißt du so gefällst du mir nicht, wenn du so beleidigt bist." Chiaki meinte, da er mit dem Gesicht auch bei ihrem Ohr war: "Du siehst dafür wunderschön aus." Marron errötete und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Doch Chiaki hatte da etwas anderes vor. Er zog sie zu sich auf den Schoss und sah ihr in die Augen. Marron schluckte und dachte bei sich: >Was hat er denn jetzt wieder vor?< Er kam ihrem Gesicht etwas näher und sie spürte seinen Atem. Marron schloss die Augen und wartete ab. Als ihre Lippen sich trafen, brach in ihr wieder Mal ein Feuerwerk aus. Chiaki merkte, dass sie sich nicht sträubte und zog sie noch etwas näher zu sich. Selbst hatte er auch die Augen geschlossen und genoss nur die Nähe seiner Geliebten. Er nahm sie auf den Arm und ging mit ihr Richtung Schlafzimmer, schloss die Zimmertür und legte Marron auf das Bett. Marron erwachte am Morgen neben Chiaki und sie wusste, dass sie ihm jetzt voll vertrauen konnte. Er war immer für sie da. Warum sie das nur nicht früher bemerkt hatte, wusste sie selbst nicht. Lächelnd und mit den Armen hinter dem Kopf lag sie auf dem Rücken und starrte die Decke an. "Ja ich liebe ihn!", "Wen liebst du?", erklang die noch recht verschlafene Stimme von Chiaki. Marron drehte sich zu Chiaki und sah ihm in die, noch müden Augen. Lächelnd tippte sie ihm mit dem Zeigefinger auf die Nase und meinte: "Guten Morgen mein Schatz. Ja ich liebe dich!" Der sah sie an und musste auch lächeln. Er kam mit dem Gesicht ihrem sehr nahe und wollte sie küssen, doch Marron stand blitzschnell auf. So, das Chiaki beinahe aus dem Bett fiel. Sie gab ihm einen Kuss auf die Stirn und ging ins Badezimmer. Als sie fertig angezogen war, ging sie nochmals ins Schlafzimmer und was sie da vorfand, brachte ihr wieder ein Lächeln hervor. Chiaki war wieder eingeschlafen. >Wie ein kleines Kind sieht er aus, einfach süss!< Sie deckte ihn noch etwas besser zu und ging dann leise aus dem Zimmer. Da es Samstag war, musste sie nicht Angst haben, das Miyako reinplatzte. Sie richtete das Frühstück, das eher schon recht spät dran war. Es war nämlich schon beinahe 11:00 Uhr. Gemütlich frühstückte sie und räumte dann alles wieder ab. Da Chiaki scheinbar immernoch schlief. >Er muss scheinbar sehr müde sein, dann wenn es ums Essen geht, dann ist er meistens der Erste.< Sie legte auf den Salontisch einen Zettel, aufdem stand, dass sie mal einkaufen gehe. Die Strassen waren nass, es musste also geregnet haben. Marron schlenderte die Strassen entlang und sah erst beim Blumenladen, was da ausgeschrieben war. "Schenken sie ihrer/m Liebsten/m Blumen zum Valentistag." "Ach herrje! Der Valentinstag!!! Welchen haben wir denn heute?" Schnell nahm sie das Handy hervor und sah nach. >Uf.... erst der 13.2! Da habe ich aber nochmals Glück gehabt.< Ich muss noch alle Zutaten für Schokolade einkaufen. Als sie alles eingekauft hatte ging sie wieder nach Hause. Chiaki schlief nicht mehr, sonder sass bei einem noch späteren Frühstück. "Na lässt mich einfach alleine?", schmollte er, als sie mit der Einkaufstasche in der Tür erschien. "Sorry, ich habe gedacht, dass ich dich lieber mal schlafen lasse." Sie ging mit den Taschen in die Küche und verstaute zuerst mal Die Zutaten für die Schokolade im Schrank. "Uf die Taschen waren doch etwas zu schwehr!" Chiaki stand in der Tür und als er sah, wie sie Kakao, Margarine und sonst noch andere Süsswaren in den Schrank stellte, wusste er genau was los war. >Morgen ist Valentinstag. Das sind Zutaten für die Schokoladenherstellung. Aber das darf sie nicht wissen, dass ich es weiss.< Lächelnd ging er wieder ins Schlafzimmer und öffnete eine Schublade. Dort drin war ein Kästchen. Sachte strich er mit dem Finger über den Samt, der das Kästchen umgab und lächelte. >Ich habe auch eine kleine Überraschung für dich... meine süsse Marron.< "Chiaki? Wo bist du?", fragte Marron. "Musst doch nicht so schreien. Ich höre noch gut", meinte Chiaki, der unterdessen schon wieder an der Küchetür stand, belustigt. Marron zuckte zusammen und meinte dann: "Chiaki könntest du mir einen Gefallen tun?", "Für dich doch immer, mein Schatz." Marron überlegte fieberhaft, was sie Chiaki andrehen könnte, damit sie alleine zu Hause war, für etwa zwei oder drei Stunden, wegen der Schokolade. "Äh... Chiaki.... hmm... ich muss noch was erledigen, das du jedoch nicht sehen darfst, ich meine.... du solltest mich nur mal für zwei oder drei Stunden alleine lassen." Chiaki grinste bei dem dahergestackelten Sätzen. "Kurz und gut, du möchtest, dass ich mal verschwinde?" "Ja schon, aber ich bin nicht wütend auf dich oder so!" "Sag doch einfach, dass du Schokolade machen möchtest, für den morgigen Valentinstag", meinte Chiaki mit einem lächeln. Marron schoss hochrot herum und meinte dann nur: "Warum... warum weisst du, was ich vorhabe?" Chiaki kam auf sie zu und meinte: "Naja.... weil ich dich beobachtet habe. Du bist nicht die Einzige, die weiss wie man Schokolade macht. Die Braunhaarige sah zu Boden und sagte nur: "Könntest du trotzdem mal schnell weggehen?" Chiaki zwinkerte ihr zu und meinte: "Natürlich, meine Süsse!" Und schon war er weg. Marron machte sich ans Werk und war tatsächlich gerade fertig als Chiaki wieder zurück kam. Die ganz Wohnung roch nach Schokolade und sie machte zuerst mal die Fenster auf. "Mhmmm.... mein Engel war am Werk!", meinte Chiaki und grinste. "Danke, dass du... naja... weggegangen bist." Chiaki nahm sie in den Arm und meinte: "Ich habe dir doch schon mal gesagt, für dich tue ich alles!" Mit einem zärtlichen Kuss versiegelte er ihren Mund. Danach leckte er sich über die Lippen, da sie nach Schokolade roch. "Weisst du, machmal könnte ich dich wirklich für eine der süssesten Schokoladen halten. Aber für meinen Geschmack schmeckst du mir am bessten." Marron errötete wieder Mal bei den lieben Worten und wand sich aus der Umarmung von Chiaki. Kapitel 29: Einen schönen Valentinstag -------------------------------------- Der Wecker zeigte 9:00 Uhr an, als Chiaki aufwachte. Marron lag nicht mehr neben ihm. Enttäuscht über diese Tatsache kletterte er aus dem Bett und schlenderte, noch total verschlafen in das Bad. Doch dann weiteten sich seine Augen, denn Marron lag gemächlich in der Badewanne und grinste ihn schelmisch an. Chiaki stand in der Tür und konnte seine Augen nicht mehr von ihr wenden. Seine Wangen haben jetzt nicht mehr die verschlafene Farbe, sondern waren total rot. "Guten Morgen Chiaki", lächelte Marron und sah ihm verträumt in die Augen. Diese waren ja genug gross. "Mar... Marron.... du... du..." >Was sag ich bloss? Sie hat keinen Badeschaum hineingetan.< "Was ich? Geht es dir gut?", frage sie schon fast besorgt. Chiaki schluckte und deutete auf das Wasser. "Naja.... du... du hast keinen Badeschaum reingetan!", "Na und? Der stört nur und macht die Haut so schrumpelig. Und ich möchte doch für dich gut aussehen!" Chiaki ging an der Badewanne vorbei und stützte sich auf das Lavabo. Mit einer Hand nahm er Wasser vom Hahn und spritzte sein Gesicht damit ab, da es schon sehr heiss angelaufen war. Er stand nur mit der Boxershorts da und Marron sah belustigt, dass unter der Gürtellinie, jemand sich aufgestellt hatte. "Nun Chiaki, warum denn so schüchtern. Du warst doch vorletzte Nacht auch nicht so?" Entgeistert über die Einstellung seiner Freundin, machte er, dass er davon kam, nur um ihr nicht zu zeigen, dass er total rot angelaufen war. Marron stieg jetzt auch aus dem Wasser, da es schon recht kalt war. Sie legte sich ein Handtuch um und tappte ins Wohnzimmer. Chiaki stand gerade im Schlafzimmer vor dem Spiegel und kämte sich die Haare. Er war fertig angezogen und wusste nicht recht, warum er jetzt so reagiert hatte. >Sonst bin ich doch auch nicht so. Ich wäre doch eigentlich gleich zu ihr ins Wasser gestiegen. Warum hatte ich auf einmal solche Hemmungen....?< Bevor er den Gedanken zuendedenken konnte, umarmte ihn eine klitschnasse Marron von Hinten. "Marron! Ich habe mich gerade mit trockenen Sachen angezogen, bitte lass das!" Diese verstand die Welt nicht mehr. >Warum ist er denn heute so. Und dass noch am Valentinstag. Sonst ist er doch immer dieser Playboy und nützt jede Gelegenheit, um mich irgendwie zu küssen oder sonst was zu machen.< Chiaki war etwas genervt, warum wusste er selbst nicht. Er schob Marron zu Seite und verliess die Wohnung, ohne noch ein Wort zu sagen. Dabei liess er eine vollkommen verdutzte, halbnackte Marron stehen. Die zog sich schnell an und ging dann auf die Suche nach ihm. >Wo ist er denn nur hingelaufen? Und warum ist er plötzlich so!< Ihr kamen die Tränen, nicht nur aus verzweiflung, sonder auch aus Augst, es könnte einen neuen Dämon haben. Sie könnte sich nämlich nicht wieder zu Jeanne verwandeln, da sie ihre Jungfräulichkeit an Chiaki gelassen hat. Sie wäre schutzlos ausgeliefert. Mit den Gedanken im Kopf irrte sie ziellos in der Stadt umher. >Wo war er nur?< Immer wieder rief sie seinen Namen, bekam aber keine Antwort. Vollkommen ausser Atem, kam sie dann am Strand zu stehen und setzte sich müde und traurig auf einen Felsen. Die Sonne ging schon unter und sie hatte Chiaki immernoch nicht gefunden. Beinahe die ganze Stadt hat sie schon abgesucht und selbst wusste sie auch nicht mehr, wo sie war. So mit den wirren Gefühlen, schlief sie müde, vom Suchen, auf dem Felsen ein. Mitten in der Nacht wachte sie auf. Es war Vollmond und die Nacht war schon fast Taghell. Es sah wunderschön aus. Marron schätzte, dass sie sicher etwa drei oder vier Stunden geschlafen hatte. Von der Turmuhr schlug es genau elf Uhr. Nun kam ihr wieder Chiaki in den Sinn und sie wurde wieder traurig. "Ach Chiaki..... wo bist du nur!" Die Tränen konnte sie nicht stoppen. >Jetzt ist es dann beinahe Mitternacht und ich habe Chiaki noch nicht mal meine Schokolade geben können.< Da es schon recht kühl geworden war, kuschelte sie sich zusammen, um wenigstens etwas Wärme zu bekommen. Doch da höre sie, wie jemand ihren Namen rief. Erst meinte sie, es seihe der Wind, der so stark um die Felsen pfiff. Doch dann höre sie es nochmals. Immer lauter. "Marron!!!!" Ja da rief jemand ihren Namen. Plötzlich erklangen dumpfe, eilende Schritte im Sand. Marron wagte sich nicht zu rühren. Sie sass jetzt kerzengerade auf dem Stein und der Wind bliess ihr ein paar Stränen ins Gesicht. "Marron!!!", erklang es jetzt lauter als zuvor und jetzt erkannte sie auch wer sie rief. Es war Chiaki, der sie suchte. Die Schritte verlangsamten sich und blieben einen Meter vor dem Felsen stehen. "Marron.... endlich habe ich dich gefunden..." Marron schloss die Augen und rührte sich nicht. Chiaki kam nun näher und sie spürte seine Nähe und die Wärme. Es durchflutete sie und sie fühlte sich wieder etwas wohl. "Marron, bist du jetzt schon so lange hier? Marron sprich bitte mit mir, es tut mir leid!", meinte Chiaki schon fast weinerlich. Nun rutschte Marron so auf dem Felsen, damit sie Chiaki in die Augen sehen konnte. Ihr lief eine Träne hinunter und sie wollte gerade etwas sagen, als Chiaki sie vom Felsen hinunterhob. (Müsst euch einen kleinen Felsen vorstellen.) Er nahm sie fest in die Arme und legte seinen Kopf auf ihre Schultern. "Warum... warum... warst du so gemein... zu mir?", schluchzte Marron und wollte sich von ihm lösen, doch er hielt sie fest. "Marron, ich... ich weiss auch nicht. Es tut mir leid, ich war nur so verwirrt heute morgen. Ich bin in den Stadtpark gelaufen und als ich dort angekommen bin, merkte ich plötzlich was ich getan hatte. Ich musste zuerst mal meine Gedanken ordnen, dann bin ich wieder in die Wohnung gelaufen, in der Hoffnung du seihst noch dort, aber du warst weg." Er atmete tief ein, da er ja gerannt war und erzählte weiter. "Ich suchte die ganz Stadt nach dir ab. Frage jede Person, die an mir vorbei ging. Jede sagte etwas anderes. So um die elf Uhr sah ich einen Blumenhändler, der hier in der Nähe seinen Stand hatte und der fragte, ob ich ein Mädchen suche, mit braunen Harren. Ich nickte nur und fragte wo du hingelaufen sei. Er meinte, sie ist dort unten, am Strand. Und jetzt habe ich dich entlich gefunden!" Er seufzte erleichtert auf. Marron, die der Erzählung gefolgt war, windete sich plötzlich aus der Umarmung und rannte weg. Chiaki war total verdutzt und rannte nach einer kleinen Weile hinter ihr nach. Sie schlug den Weg Richtung, nach Hause ein und da sie etwas Vorsprung hatte schaffte sie es, vor ihm in der Wohnung zu sein. Dort warf sie sich aufs Bett und weinte. Sie hatte vergessen die Türe richtig zu zu machen und so kam Chiaki etwas später auch dort an. Als er jedoch sie weinen hörte, traf es ihn wie ein Schlag. >Ich wollte sie nicht so verletzen.< Ganz leise schlich er in die Wohnung und ins Schlafzimmer. Setzte sich sachte auf das Bett und beugte sich etwas zur Seite, sodass sein Gesicht, jetzt über dem von Marron war. Eine Träne floss langsam über seine Wange, denn sie tat ihm so Leid. Unaufhaltsam, schlich der Tropfen über seine Haut und hielt an seinem Kinn. Dann fiel sie, lautlos und tropfte auf Marrons Nacken. Die spürte, dass etwas nasses auf sie tropfte und drehte sich auf den Rücken. Als sie die Augen, die sie beim Weinen zu hatte und sah direkt in die von Chiaki. Sie bemerkte, dass er weinte und hob die Hand um seine Tränenspuren weg zu wischen. Chiaki wollte lächeln, doch es gelang ihm nicht. Er wollte dass sie ihm verzieh. "Marron.....", doch weiter kam er nicht mehr. Marrons Finger lag auf seinen Lippen und die andere lag in seinem Nacken. Zur Sicherheit stützte sich Chiaki neben Marron auf dem Bett ab und sie meinte: "Chiaki ich habe dir schon verziehen. Es war einfach nur so, dass ich nicht wusste, warum du wütend auf mich warst." Chiaki schluckte seine Tränen hinunter und meinte: "Marron, ich war nicht wütend auf dich sonder nur etwas verwirrt." Marron zog auf ihrer Jackentasche, sie hatte ja die Jacke immernoch an, die selbst gemachte Schokolade und überreichte sie Chiaki. Der brachte jetzt doch noch ein Lächeln hervor und öffnete die Schachtel. Es war ein Schokoladenherz drin mit seinem Namen drauf. "Marron, du weisst wie sehr ich süsses liebe!" Er zog sie etwas zu sich hoch und küsste sie. "Nun jetzt bekommst du noch dein Geschenk.", "Ein Geschenk?" Chiaki zog eine schöne, kleine und antike Truhe hervor, sie war aussen mit Samt verkleidet und sah sehr hübsch und wertvoll aus. "Ich muss dir warscheindlich noch was erklähren.... also... diese Truhe hat mir meine Mutter am Sterbensbett überreicht. Sie meinte, dieses Kästchen soll ich, erst aufmachen, wenn ich meine wahre Liebe gefunden habe." Marron war gerührt und fragte schüchtern: "Und du hast sie noch nie geöffnet?" Chiaki sah sie ernst an und meinte: "Meine wahre Liebe bist du. Und ich habe diese Truhe so lange aufbewahrt. Und an dir ist es jetzt, diese Truhe zu öffnen." Marron nahm es ehrfürchtig entgegen, sah es eine Zeit lang nur an, dann schloss sie die Truhe auf, indem sie ein Riegel auf die Seite schob und schloss die Augen. Langsam öffnete sie das Kästchen und als sie die Augen öffnete, staunte sie recht. Chiaki lächelte und meinte: "Mamas grösster Reichtum." Marron schossen die Tränen in die Augen und gerührt meinte sie: "Danke.... danke Chiaki." Er griff sachte in das Kästchen und holte eine goldene Halskette mit einer goldenen Brosche raus. Aufdem waren sehr viele kleine Diamanten als Verziehrung und man konnte zwei ineinandergeschlungene Herzen, eingrafiert im Deckel der Brosche erkennen. Sachte öffnete sie die Brosche und darin lag ein Zettel. Er war schon recht alt und Marron übergab es Chiaki, damit er es auffalten und lesen konnte. Mit zitternder Stimme und auch gegen die Tränen kämpfend las er vor. Geliebter Sohn Wenn du meine Anweisung befolgt hast und heute deiner wahre Liebe diese Halskette geschenkt hast, sehe ich vom Himmel hinunter und freue mich für dich und deine Freundin. Ich wünsche euch alles Gute, mögt ihr noch lange zusammen glücklich sein. In Liebe deine Mutter Chiaki wurde gegen den Schluss immer leiser und bevor eine Träne sich auf das kleine Zettelchen stürtzen konnte, faltete er es wieder zusammen und legte es sachte wieder in die Brosche zurück. Marron die ihn die ganze Zeit beobachtet hatte nahm ihn jetzt in die Arme und gab ihm ganz zärtlich einen Kuss auf den Mund. "Chiaki, bitte wein nicht mehr, sonst muss ich auch." Der musste etwas lächeln, doch seine Tränen liefen immernoch über seine Wangen. Es war schon weit über Mitternacht und die Beiden beschlossen nun auch zu schlafen, da sie am nächsten Tag wieder Schule hatten. "Chiaki? Deine Mutter hatte dich sehr lieb! Und ich werde alles versuchen, diese Liebe dir auch zu schenken." Chiaki lächelte bei diesen Worten und nahm Marron in die Arme, dann schloss er die Augen und beide schliefen ein. Kapitel 30: Ein Heiratsantrag sonder gleichen --------------------------------------------- Chiaki dachte wieder mal nach, wärend Marron in der Küche tätig war. Plötzlich stand er auf und meinte zu ihr: "Du ich muss noch schnell etwas erledigen." Marron war überrascht und wischte sich die nassen Hände am Geschirrtuch ab. "Und was wenn ich fragen darf?", "Äh... das wirst du noch für genug erfahren", rettete er sich aus der Situation und wollte gerade gehen. "Aber du weisst, dass wir heute Gäste haben!", rief sie ihm noch nach und schon war er weg. Seit einem Jahr waren sie schon zusammen und Marron lebte jetzt bei Chiaki, in seiner Wohnung, doch sie begriff bis heute nicht, was manchmal in Chiaki gefahren war. Er sass eine Weile lang grübelnd auf der Couch und dann plötzlich schoss er auf und meinte immer, er müsse noch etwas erledigen. Klar sie hatte sich schon langsam an ihn gewöhnt und wusste auch, dass er meistens, an den Strand ging, um nachzudenken, doch seltsam war es schon. Doch sie zerbrach sich nicht weiter den Kopf und machte sich daran, das Gemüse zu schneiden, denn am Abend, kamen Miyako und Yamato zu Besuch und sie wollte doch brillieren mit ihrer Kochkunst. Sie freute sich sehr, dass Miyako jetzt doch noch den Mann ihres Herzens gefunden hatte. Lange war sie alleine mit ihrer Arbeit und langsam machte sie sich Sorgen um Chiaki. >Wo er nur bleibt?< Doch in dem Moment hörte sie, wie die Türe geöffntet und wieder geschossen wurde. Sie rief aus der Küche: "Chiaki? Bist du es?", "Nein der böse Mann", meinte er ironisch und kam in die Küche. Marron lächelte ihm zu und küsste ihn. "Habe mir schon Sorgen gemacht, wo du bleibst", meinte sie etwas vorwurfsvoll. "Sorry, tut mir leid, ich musste noch dringend etwas besorgen." Marron schüttelte nur den Kopf und machte dort weiter wo sie stehen geblieben war. Am Abend klingelte es punkt 18:00 Uhr an der Haustüre. "Pünktlich wie die Uhr", grinste Marron und öffnete die Türe. Miyako stand schon ganz aufgeregt vor der Tür und umarmte ihre Freundin fröhlich. Yamato folgte ihr in etwas entfernung, da er noch etwas holen musste. "Guten Abend Miyako und Yamato, schön, das ihr gekommen seid." Sie lächelte ihre Freundin glücklich an und ging dann voraus in die Wohnung, wo Chiaki schon dabei war, den Campagnier aufzumachen. Nachdem der Korken entlich durch die Wohnung geflogen und dabei beinahe die Vase hinunterschossen hatte, füllte er die Gläser mit dem perligen Sekt auf. Alle stiessen an und tranken ein wenig. Miyako war ganz zappelig und meinte dann, zu Yamato gemeint: "Du wollen wir ihnen die gute Nachricht nicht doch jetzt schon melden?" Der lächelte nur und nickte. Chiaki und Marron sahên sich nur fragend an und Miyako meinte dann: "Yamato und ich haben beschlossen im Sommer zu heiraten." Marron sah Miyako zuerst verdutzt dann aber überglücklich an und kippte beinahe ihr Glas an ihrer Bluse aus, als sie, sie umarmte. Chiaki gratulierte auch und wünschte alles Gute. Dann kam eine Frage, die Chiaki und Marron jetzt überhaupt nicht erwarteten. Miyako stupste Marron in die Seite und zwinkerte, dann meinte sie: "Und wann werdet ihr heiraten?" Chiaki schluckte und Marron sah ihre Freundin hochrot an. "Äh.... ich weiss es nicht", meinte sie verlegen. "Nun ja...... vielleicht bald mal", durchbrach Chiaki die Stille und alle sahen ihn verwundert an. Er stellte das Glas auf dem Salontischchen ab, schloss kurz die Augen und atmete einmal ein und aus. Dann kniete er vor Marron auf den Boden und holte gleichzeitig ein kleines Schächtelchen aus seiner Tasche. Marron stand noch total perplex da und Miyako sah Yamato vielsagend an. "Marron.... ich wollte dich das schon länger mal fragen, doch ich wusste nicht wann und wie. Ich denke, heute ist der Zeitpunkt gekommen, dass ich dir eine sehr wichtige Frage stelle....." Er öffnete die Augen und sah ihr in die Augen. Dann fuhr er fort: "Marron... willst du mich heiraten?" Die Gefragte zuckte zusammen und brachte kein Wort heraus. Chiaki nahm ihre Hand und steckte den Ring, der im Schächtelchen verborgen war an ihren Finger, dann stand er auf und sah ihr fragend in die Augen. Marron war wie gelähmt, sie wollte was sagen, doch sie konnte nicht. Als sie sich entlich wieder etwas bewegen konnte war sie sich, dem verdutzten Chiaki um den Hals und flüsterte, ein kaum hörbares Ja in sein Ohr. Chiaki lächelte und umarmte sie. >Endlich! Entlich sind sie ganz zusammen.< dachte Miyako gerührt. Nach einem nicht enden wollendem Kuss löste sich Marron von Chiaki und wurde beinahe von Miyako umgeworfen. "Marron ich bin ja so glücklich!" Marron schnappte nach Luft und Chiaki meinte grinsend: "Miyako, äh... wenn du Marron weiter so fest umarmst, habe ich dann keine Baut mehr." Miyako liess Marron sofort los und entschuldigte sich. "Ist schon gut", lächelte Marron. Nach diesem freudigen Ereigniss, hatten alle hunger und Marron servierte ihren spezial Marronkartoffelgratin. Chiaki war natürlich der Erste, der sich davon nehmen wollte und alle brachen in schallendes Gelächter aus. Marron nahm ihm zärtlich den Löffel aus der Hand und schlug ihm, nicht fest, aber bestimmt, etwas auf den Kopf. "Au!", "Das kommt davon, wenn man so vorlaut ist", ermahnte ihn Marron und lächelte. Als alle vom Gratin auf dem Teller hatten und Marron sich gerade setzen wollte, meldete Chiaki sich und meinte: "Du? Ich bin so schwer verletzt, dass ich nicht selbst essen kann, würdest du mich füttern?" Marron verdrehte die Augen und meinte dann: "Na gut." Sie setzte sich neben Chiaki und löffelte ihm den Gratin vorsichtig in den Mund. Miyako und Yamato schauten dem Schauspiel belustigt zu und fingen nach kurzer Zeit auch damit an. So wurde es noch ein lustiger Abend, mit viel Gelächter und als die Miyako und Yamato dann gingen, war es weit über Mitternacht. Marron und Chiaki räumten noch auf und gingen dann zu Bett. Kapitel 31: Vorbereitung zur Hochzeit ------------------------------------- Die Sonne brannte vom Himmel und erschwehrte den Gärtnern und Dekoratören die Arbeit beim Festzelt. Chiaki und Marron waren im Zelt, wo es nicht so heiss war und schmückten es. Blumen, Schleifen, Stoffherze, bunte Papier und so weiter. "Meinst du, das ist schön genug?", fragte Marron und blickte zu Miyako hinüber. Sie nickte wohlwollend und lächelte. "Das wird eine Doppelhochzeit!" "Frau... äh... Kusakabe?" Marron drehte sich zum Gärtner um und sah in fragend an. "Naja.... die Rosen, wo müssen die hin?", "Oh, da muss mir Chiaki helfen. Hey Schatz? Könntest du mal kommen?" Chiaki folgte Marron nach draussen, obwohl er lieber im Zelt geblieben wäre. Draussen war es eine Affenhitze. "Nun ich denke.... hmm.... die Rosen dort hin und die Lilien hier.... Geht das?" "Ja sicher." Der Gärtner machte sich wieder an die Arbeit und Marron schleppte noch einen Sonnenschirm nach draussen und stellte ihn bei den Gärtnern hin. Die waren mehr als froh, dass es etwas schatten gab. "Marron Schatz?", rief es aus dem Zelt und Marron hasstete wieder zurück. "Ja?", "Was denkst du? Wären beleidigte Brote oder einen verschütteten Drink besser?" Marron zog verwirrt die Augenbrauen hoch und Chiaki lachte los. "Nein Scherz beiseite, was findest du besser? Belegte Brote oder geschüttelte Drinks?", "Nun ja.... da wären belegte Brote und ein Sekt genau richtig." "Und was willst du rote oder gelbe Sevietten?", "Hmm... sind Rote nicht besser?" "Wie du willst, mein Schatz!" >Finde zwar die Gelben besser, aber macht ja nichts.<, dachte sich Chiaki und legte die roten Servietten auf den Tisch. Es wurde schon langsam Abend und die Ruhe kehrte wieder ein. Die Gärtner gingen nach Hause und langsam leerte sich der Platz. Chiaki trat nach draussen. >Nur noch drei Tage und dann gehört mir Marron für immer!<, dachte er fröhlich und genoss den kühlenden Wind. Marron trat nun auch neben ihn und lächelte. "Nun? Nur noch drei Tage." Chiaki nickte und lächelte sie an, dann beugte er sich etwas nach vorne und küsste sie auf die Lippen. Das braunhaarige Mädchen erwiederte den Kuss und so standen sie noch recht lange da, bis sie von Miyako gestört wurden. "Hey ihr Beide, knutschen könnt ihr auch noch nach der Hochzeit!" Marron lief hochrot an und Chiaki sah sie ein wenig böse an, da er gestört wurde. Die Drei liefen nach Hause und schwatzten noch eifrig über die Dinge, die sie noch erledigen sollten. Chiaki fiel auf, dass Marron eine Rose aus dem Garten mitgenommen hatte und sie verträumt anschaute. Er beugte sich etwas zur Seite und flüsterte ihr ins Ohr: "An was denkst du?" Marron schoss zusammen, da sie mit den Gedanken ganz weit weg war. "Ach an nichts", meinte sie zögerlich. Doch Chiaki wusste, dass das nicht stimmte. Doch er wolle sie nicht verstimmen und so liess er diese Frage stehen. In der Wohnung stellte Marron die Rose ein und kochte dann für sich und Chiaki das Abendessen. Danach fielen sie müde ins Bett und schliefen bald darauf ein. Beide träumten warscheindlich von der Hochzeit. Kapitel 32: Die Hochzeit hoch zwei mit alten Bekannten ------------------------------------------------------ Marron lag noch immer im Bett und Chiaki versuchte sie verzweifelt aufzuwecken. "Marron Schatz, heute ist unsere Hochzeit." >Selbst dann verschläft sie. Ist wieder mal typisch Marron.< Er hob sie vorsichtig hoch und trug sie ins Badezimmer. Dort legte er sie in die Dusche und stellte das Wasser an, das kalt aus herauskam. Marron schreckte mit einem spitzen Schrei auf und Chiaki entschuldigte sich. "Marron du verschläfst ja unsere Hochzeit. Komm jetzt. Es tut mir leid, anderst liessest du dich nicht aufwecken." Marron sah ihn verwirrt an und schoss dann, klitschnass aus dem Badezimmer. Chiaki grinste nur und meinte dann: "Marron ich gehe schon mal, wir sehen uns am Altar." Er ging aus der Wohnung und fuhr mit seinem Vater zur Kirche. Marron war schneller angezogen als sie es vermutet hatte. Ihre Eltern standen zwar schon vor der Türe, als sie die Schleife ins Haar flocht und ihnen fröhlich zulächelte. "Nun Marron, aufgeregt?", fragte Karron und wischte sich eine Träne aus dem Auge, als es ihr bewusst wurde, dass ihre Tochter heute heiraten sollte. Marron nickte und war dann auch so weit. Ihr Kleid war ein weiter weisser Rock mit kleinen weissen Rosen. Beim Dekotee (hoffendlich richtig geschrieben) tat sie noch eine rote Rose hinein, von der sie die Stacheln vorher entfernt hatte. Ihre Haare hatte sie zu ihrer gewohnten Frisur hergerichtet nur mit dem kleinen Unterschied, dass sie noch je eine Schleife in Rot und Weiss hineingeflochten hatte. Kurz gesagt sie sah bezaubernd aus. Karron, Marron und Takumi liefen eilenden Schrittes zum Auto und stiegen ein, wobei sie noch etwas Zeit vorloren, wegen der Schleppe. Sie waren schon etwas spät dran und als sie bei der Kirche angekommen waren, schlugen schon die Glocken und die Gäste waren schon drin. Karron stieg aus, half ihrer Tochter aus dem Auto, was gar nicht so einfach war für sie und rannte dann zum Eingang. Sie musste ja ihren Platz suchen und dem Orgelspieler das Zeichen geben, wenn er anfangen konnte. Takumi und Marron standen im Innenraum vor der grossen Türe und Marrons Beine zitterten. Auch Miyako mit ihrem Vater stand dort. Sie sollte nach Marron hineinschreiten. Ihr Kleid war bläulich, beinahe himmelblau und stand wunderbar zu ihr. Marrons Hand umkrampfte den Arm von Takumi und der meinte belustigt: "Hey, das ist nur die Hochzeit. Du musst keine Angst haben. Er drückte ihr noch schnell einen Kuss auf die Wange und legte ihr einen Strauss weisser und roter Rosen in den Arm. Kaum hatte er das getan, fing die Orgel an zu spielen und die Flügeltüre ging auf. Marron schloss für einen kurzen Moment die Augen und überwand ihre zitternden Beine. Sie schritt langsam an Takumis Seite in die Kirche und als sie die Augen wieder öffnete sah sie wie sie von Chiaki angelächelt wurde. Er sah sie verträumt an. Chiaki trug einen schwarzen Smoking mit einer Fliege und sein Haar war immer noch so verstrubbelt, wie eh und je. Doch in seinen Augen flimmerte eine Freude und Wärme die sie bei ihm noch nie gesehen hatte. Langsam schritt sie auf ihn zu und als Takumi bei Karron vorbei kam, liess er Marrons Arm los und verschwand in der Menge, indem er sich neben Karron setzte. Die Braut mit den braunen Haaren lächelte nur und drückte den Blumenstrauss noch etwas fester an sich. (Die armen Blumen! ^.^) Chiaki lächelte ihr aufmunternd zu und streckte die Hände nach ihr aus. Als Marron nach, für sie ewiger Zeit, entlich diese fassen konnte war sie schon etwas erleichtert. Denn Chiaki gab ihr den nötigen Halt. Der sah ihr tief in die Augen und meinte dann flüsternd: "Du siehst einfach bezaubernd aus." Miyako hatte ihren zukünftigen Mann jetzt auch erreicht und hielt dessen Hand. Der Pfarrer sah gerührt die beiden Paare an und fing dann an zu sprechen. "Wir sind alle hier zusammengekommen um zwei ganz bessondere Paare zu vereihnen. Ihr Leben war nicht sehr einfach und es lagen viele Stopersteine ihnen im Weg. Und trotzdem haben sie zu einander gefunden." Chiaki sah bei diesen Worten Marron an und die lächelte ihm zu. Beide dachten an die Zeit als sie noch Sindbad und Jeanne waren. >Ja es lagen sehr viele Steine im Weg. Einige flogen uns sogar um den Kopf.<, dachte Chiaki bei sich und musste grinsen. Der Pfarrer fuhr fort. "Und darum ist es mir heute eine grosse Freude diese beiden Paare zu trauen. Wenn ich nun die Paare bitten dürfte einander die Hand zu geben, damit meine ich, nur die jeweiligen Personen die ich verheiraten sollte." Er lächelte und Chiaki gab Marron die Hand sowie auch Miyako Yamato die Hand reichte. Der Pfarrer kam zu den beiden Paaren nach vorne und wendete sich zuerst an Miyako und Yamato. "Nun willst du Yamato Minatsuki, die hier anwesende Miyako Toudiji zu deiner recht angemässigen Frau nehmen, so antworte mit ja." "Ja", meinte Yamato und lächelte Miyako an. "Und du Miyako Toudiji, willst du den hier anwesenden Yamato Minatsuki zu deinem rechtmässigen Mann nehmen, so antworte auch du mit ja.", "Ja ich will!", antwortete Miyako laut und lächelte. "So sei es, möge euch das Glück immer begleiten bis an euer Lebensende." Yamato und Miyako tauschten die Ringe und küssten sich. Dann lächelten sie Chiaki und Marron zu. Der Pfarrer wente sich zu den Beiden uns lächelte. "Nun wollen wir doch mal das zweite Paar trauen." Chiaki sah Marron glücklich an. "Herr Chiaki Nagoya willst du die hier anwesende Marron Kusakabe zu deiner rechtmässigen Ehefrau nehmen so sag...." Weiter kam er nicht mehr, denn Chiaki rief ganz laut: "Ja ich will, ich will den schönsten Engel der Welt heiraten." Die Kirche brach in schallendes Gelächter aus und Marron war etwas rot geworden. "Nun dann kann ich ja weiter machen", meinte der Pfarrer lächelnd, nachdem sich alles wieder beruhigt hatte. "Dann frage ich dich Marron Kusakabe, willst du den hier anwesenden Chiaki Nagoya zu deinem rechtmässigen Ehemann nehmen, so sage ja." Marron nickte nur, da sie kein Wort herausbrachte. Doch der Pfarrer sah es und lächelte den beiden zu. "Nun, so sei es, mögt ihr glücklich vereint eueren Weg gehen bis an euer Lebensende und möge euer Weg voller Liebe und Zuneigung sein." Marron sah kurz zu Karron hinüber und sah wie eine Träne der Rührung ihr hinunter lief. Sie hatte ihre Mutter noch nie weinen gesehen, doch heute sah sie es zu ersten Mal. Chiaki nahm ihre Hand in seine, sah ihr lange in die Augen und steckte ihr denn den Ring an den Finger. Dabei murmelte er: "Meine kleine Marron. So lange habe ich auf diesen einen Tag gewartet und gehofft, dass ich dieses Mal, dann mit dir hier stehen würde. Und jetzt ist es in Erfüllung gegangen." Marron sah ihm nur in die Augen und eine Träne lief ihr hinunter. Chaiki strich ihr diese Träne weg und schüttelte fast unscheinbar den Kopf. Marron machte das gleiche bei Chiaki und plötzlich fand sie sich wieder in Chiakis Umarmung und ganz sanft drückte er ihr die Lippen auf ihre. Und sie verschmolzen in einen Kuss, der so viel Liebe aussendete, dass alle in der Kirche aufseufzten von der rührenden Szene gefesselt. Als sie sich von einander lösten, erhallte die Kirche unter tosendem Beifall. Marron wurde knallrot und sah Chiaki an, der strahlte und lächelte sie glücklich an. Die beiden Paare schritten aus der Kirche. Beide waren so glücklich wie noch nie. Die Verwandten und Bekannten liefen hinter den zwei Traumpaaren nach draussen. Chiaki flüsterte ihr wärend dem nach Draussenweg: "Jetzt habe ich dich ganz für mich alleine, meine keine Marron." Marron wurde wieder rot und stupste ihn in die Seite. Die Verwandten gratulierten den beiden Paaren und als Karron, Kiaki und Takumi an die Reihe kamen, gab sehr viele Tränen. Karron schluchzte: "Meine kleine Marron. Entlich bist du glücklich!" Marron wischte sich die Tränen aus den Augen und meinte: "Mama, du musst nicht weinen, du verlierst mich ja nicht, du bekommst sogar noch einen Schwiegersohn dazu." "Und was mache ich? Ich verliere einen Sohn!", "Ach Papa! Du bekommst eine Schwiegertochter und wir werden ja sehen, vielleicht wirst du bald Grossvater." Kiaki strahlte und Marron sah Chiaki lächelnd an. "Chiaki? Das werden wir dann noch sehen." Chiaki grinste und Karron und Takumi sahen sich vielsagend an. "Nun dann viel Spass dabei!", "Papa!!!" Chiaki war entsetzt, was sein Vater da gerade gesagt hatte und Kiaki grinste und kopfte seinem Sohn auf die Schulter. Marron war in der zwischenzeit zu Miyako hinüber gegangen und umarmte ihre beste Freundin. "Viel Glück!", meinte sie und plötzlich starrte sie in Chiakis Richtung, dann hasstete sie zu ihm. Sie hackte sich bei ihm ein und beide waren sehr verwirrt. Vor ihnen standen zwei Personen, die sie vorhin noch nicht bemerkt hatten. Eine Frau und ein Mann. Die Frau hatte blondes, sehr langes Haar und der Mann schwarzes und ebenfalls langes Haar. "Wer seid ihr? Kennen wir euch? Ich kann mich nicht erinnern." Der Mann lächelte und sah Chiaki an. "Nun, hast du dich doch noch entschieden sie zu heiraten. Guter Junge, es hat ja auch lange genug gedauert." Chiaki war perplex und Marron sah ihn verwirrt an. "Chiaki? Kennst du ihn?" "Marron! Erkennst du mich nicht mehr?", fragte die Frau jetzt mit einer hohen Stimme. Marron schüttelte den Kopf und sah in die blauen Augen der Frau. "Woher sollte ich sie kennen?" Die Frau lächelte und zog etwas hervor und gab es Marron. Die schaute es an und musste plötzlich lächeln. Ihr kamen die Tränen und plötzlich umarmte sie die Frau und meinte: "Warum hast du mich so lange alleine gelassen? Dort wo ich dich gebraucht hätte. Warum nur?" Die Frau schluchzte auch und sie meinte unter Tränen: "Marron, meine kleine Marron. Du bist eine Lügnerin!" Marron wich plötzlich von ihrer Seite und sah sie verwirrt an. "Du hast mir versprochen, dass du nicht weinst, wenn ich zurück komme!" Marron lächelte und wischte sich die Tränen aus den Augen. Chiaki stand immernoch total verblüfft da und wusste nicht, wovon die beiden Frauen da sprachen. Der Mann zog ebenfalls etwas hervor. Ein Zettel. Chiaki las und musste lachen. "Hey kleiner Freund. Warum machst du denn so ein grosses Geheimnis darum?" Der Mann zuckte die Schultern und lächelte. Karron, Takumi, Kiaki, Yamato und Miyako, sowie auch noch viele andere, wurden jetzt auch aufmerksam auf die beiden Neuankömmlinge. "Marron wer ist das?", fragte Karron neugierig. Marron sah die Frau an und die nickte. "Mama, darf ich dir meinen Schutzengel vorstellen? Fin Fish oder heisst du jetzt anderst?" Fin nickte. "Ja ich heisse jetzt Fin Time." Sie lächelte und nahm Access Hand in ihre. "Dein Schutzengel? Was?", "Mama, stell dich doch bitte nicht so an. Ich habe es dir doch erzählt. Als wir bei euch waren, dass ich Jeanne die Kamikaze Diebin war und er Sindbad. Und diese Dame da, ist niemand anders, als meine kleine Fin. Und er ist Sindbads Hilfsengel Access." "Also ich darf schon bitte, ich bin ein ganzer Engel!", zeterte Access, doch er musste lachen. "Sorry, dass wusste ich nicht. Wesshalb seid ihr eigentlich nicht mehr ihm Himmel?" "Nun ja.... wir wollten doch an der Hochzeit unserer Freunde dabei sein. Wir kriegten die Erlaubnis uns zu verwandeln, du weisst ja schon, wegen der Haarfarbe und so. Und nun sind wir hier. Zwar ist es sehr schwer auf eigenen Beinen zu stehen." Marron lachte und Fin grinste. "Ach Fin immernoch die Gleiche geblieben!" Nach dem wiedersehen begaben sich alle in das grosse Zelt und dort ging dann der Abend auch weiter. Das Fest wurde noch wunderschön. Es wurde viel gelacht und getanzt. Ein riesen Feuerwerk erhellte den Nachthimmel und Kiaki musste frühzeitig von Karron und Takumi heimgebracht werden, da er zu viel getrunken hatte. Marron und Chiaki hatten sich etwas zurück gezogen um alleine zu sein. "Ist die Nacht nicht einfach wunderschön?", "Ja vor allem mit dir mein Engel", meinte Chiaki und küsste Marron zärtlich. "Chiaki ich bin schon recht müde, wie lange geht denn das Fest noch?", fragte Marron schon recht benommen. "Ach mein kleiner Schatz. Es ist bald zu Ende. Und sonst trage ich dich." Er nahm sie auf seinen Arm und trug sie wieder zurück. Als er sie abstellen wollte, merkte er, dass sie schon eingeschlafen war. Er flüsterte Miyako zu: "Du Miyako, Marron und ich gehen nach Hause, sie ist eingeschlafen. Schaffst du das hier alles noch? Ich komme morgen um dir beim aufräumen zu helfen. Ok?" Miyako lächelte und nickte. Chiaki der Marron noch immer in den Armen hielt, ging zur Strasse und rief so gut es ging ein Taxi. Dann legte er Marron auf den Sitz und bettete ihren Kopf in seinen Schoss. "Wohin soll es denn gehen?", "Zum Orléanswohnblock." Der Taxichauffeur fuhr los und nach kurzer Zeit waren sie dort. Chiaki nahm Marron wieder auf seine Arme und zahlte den Preis. Dann trug er sie nach oben. Bei der Wohnung angekommen musste er sie an die Wand lehnen, damit er die Wohnung aufschliessen konnte. Danach nahm er sie wieder auf den Arm und schlug die Richtung zu seinem Zimmer ein. Dort angekommen legte er sie aufs Bett und da sie immernoch im Hochzeitskleid war, musste er sie noch ausziehen. Das war aber schwieriger als er dachte, denn Marron schlang in dem Moment, wo er sich über sie beugt die Arme um seinen Hals und schmiegte sich an ihn. So liess er sie wie sie war und zog sich so gut es ging aus. Dann legte er sich, nur in Boxershorts, ins Bett, legte seine Arme um ihre Taille und hauchte ihr einen zarten Kuss auf ihren Mund. Dann schlief er ein. Kapitel 33: Verhängnisvoller Brief ---------------------------------- Schon beinahe einen Monat war vergangen, seit der Doppelhochzeit der beiden Paare. Fynn und Access waren wieder in den Himmel zurück gekehrt und Marron und Chiaki waren sehr glücklich miteinander. Chiaki hatte sich beworben für ein Arztstudium bei einer Akademie in London. Doch er hoffte, dass er nicht dorhin kommen würde, da er sonst Marron nach London mitschleppen musste und er wusste ganz genau, dass sie hier in Momokuri bleiben wollte. An diesem Morgen holte Chiaki die Post und sortierte sie, zwischen Werbungen für Babyuthensilien und wichtigen Briefen. An dem Tag waren besonders viele Werbungen im Briefkasten und nur ein normaler Brief für Chiaki darunter. Er machte sich einen Kaffee und öffnete den Brief. Schnell überflog er ihn und plötzlich fixierten seine Augen eine Stelle im Brief. Marron war unterdessen im Schlafzimmer und machte die Betten, als sie aus der Küche ein Klirren hörte. "Chiaki? Was ist los?", fragte sie besorgt und rannte in die Küche. Chiaki stand da, mit einem Brief in der Hand und in seinen Augen war deutlich der Schock zu sehen. Marron kam auf ihn zu und strich ihm über sein Haar. "Was ist denn los Schatz?" Entgeistert sah er Marron an und meinte dann heiser: "Sie haben mich angenommen!" Marron war gar nicht richtig mitgekommen, sie hörte nur noch das Wort "angenommen". >Das heisst, dass er nach London musste.< Er sah sie an und fragte: "Marron, bitte begleite mich." Doch die schüttelte nur den Kopf. "Chiaki..... was sollte ich denn in einer so weit, von meinen Eltern, liegenden Stadt? Schau mal, ich habe meine Eltern erst gerade wieder gefunden, bitte ich darf jetzt nicht einfach weg." Chiaki verstand Marron nur zu gut. Er wusste was sie dachte. Trotzdem sah er sie flehend an, doch sie schüttelte abermals den Kopf. "Wie lange wirst du weg sein?", "Ich weiss nicht, vielleicht fünf oder mehr Jahre." Marron sah Chiaki mit Tränen in den Augen an und meinte leise: "Chiaki ich werde hier auf dich warten. Ich verspreche es dir." Chiaki lächelte sie an doch er brachte es nicht ganz zu Stande. Denn er wusste, er wäre viele Jahre von seiner geliebten Marron getrennt. Er nahm sie in den Arm und flüsterte: "Marron ich liebe dich, du weisst, dass ich dich nie alleine lasse. Lieber breche ich das Arztstudium ab, als, dass ich dich verlassen würde." Marron sah Chiaki gequält in die Augen und schüttelte den Kopf. "Chiaki bitte, du darfst deinen Traum nicht aufgeben. Auch wenn es bedeuten sollte, dass du mich alleine lassen würdest." Er schloss sie in seine Arme und drückte sie fest an sich. "Wann musst du abreisen?", "Heute abend. Begleitest du mich noch auf den Flughafen?" Marron nickte und befreite sich aus seiner Umarmung. Sie ging in das Schlafzimmer und holte eine Kette. Als sie wieder kam, legte sie ihm die um den Hals. "Hier Chiaki, das wird dir immer zeigen, dass ich dich liebe. Solange der Stein nicht verblasst und schön funkelt, weisst du, dass ich an dich denke." Chiaki sah sich die Kette an und lächelte. Dann nahm er sie in den Arm und küsste sie. Am Abend fuhren die Beiden auf den Flughafen und dort wurden sie schon von einer Begleitperson erwartet. "Guten Abend Herr Nagoya. Wir haben sie schon erwartet." Chiaki drehte sich zu Marron um und umarmte sie noch mals. Marron hatte die Augen geschlossen und ein paar Tränen liefen ihr hinunter. Chiaki wischte ihr diese ab und meinte: "Bitte mach mir doch den Abschied nicht noch schwerer, als er schon ist." Marron sah ihn an und flüsterte: "Stark, Bereit, Unbesiegbar, Schön, Entschlossen, Mutig! Ja ich werde nicht weinen." Chiaki folge nun dem Mann und sah jedoch nochmals um. Da stand seine Geliebte und winkte ihm nach. Er sah sie nur an und sie wusste was er sagen wollte. Dann verschwand er ganz im Gang, der zum Flugzeug führte. Marron kehrte in ihre Wohnung zurück und auf einmal fühlte sie sich so leer, als wäre sie nur eine Hülle. Sie warf sich auf das Bett und weinte, doch dann kamen ihr die Worte von Chiaki in den Sinn und sie flüsterte leise: "Ja ich werde stark sein. Egal wie lange es dauern mag, ich werde stark sein und auf dich warten mein Liebling!" Kapitel 34: Wiedersehen nach vielen Jahren ------------------------------------------ Seit dem Tag, waren etwa drei Jahre vergangen und Marron war immernoch alleine. Sie sah jeden Tag im Briefkasten nach, ob vielleicht ein Brief von Chiaki drin sein würde, doch es kam nie einer. Sie bangte jede Sekunde die sie lebte und dachte immer nur an ihn. Noch ein Jahr zog ins Land und nicht einmal zu ihrem Geburtstag kam ein Brief. >Hat er mich etwa vergessen?<, dachte Marron, doch sie schüttelte diese grausamen Gedanken gleich wieder aus dem Kopf. Wieder stand sie beim Briefkasten und dieses Mal lag ein Brief darin. Freudig machte sie ihn auf und las die Zeilen. Geliebte Marron Sorry, dass ich dir so lange nicht mehr geschrieben hatte, ich habe dich lieb. Aber ich hatte so viel zu tun, dass ich einfach keine Zeit fand dir zu schreiben. Ich hoffe du nimmst das mir nicht übel. Bitte sei nicht wütend auf mich. Ich liebe dich über alles. Hmmmm..... ich sage nur noch eines, bitte nicht umdrehen. In Liebe dein Chiaki >Was meint er denn damit, bitte nicht umdrhen?< Doch sie bekam bald die Antwort darauf. Zwei starke Arme legten sich um ihre Hüften. Sie erschrak und zuckte zusammen. >Dieser Geruch, ich kenne diesen Geruch. Das kann doch nicht war sein!< Sie schloss die Augen und spürte, dass sie zarte Küsse auf den Nacken bekam. "Sorry, tut mir leid, Marron!", hörte sie die Stimme, die sie so lange nicht mehr gehört hatte. Sie drehte sich um und wischte sich die Tränen ab. Als sie die Augen öffnete, sah sie in die wunderschönen Augen ihres geliebten Chiakis. Sie warf sich in seine Arme und weinte zuerst mal los. "Chiaki! Bist du es wirklich?" Chiaki lächelte und strich ihr über die Haare. Er kam ihrem Gesicht näher und küsste sie. "Mama!!!!!" Marron und Chiaki trennten sich und Marron lächelte. "Chiaki darf ich dir unsere Tochter vorstellen? Nasuki." "Mama, wer ist das?", "Aber mein Engel, das ist dein Vater." "Papa?" Nasuki sah den Mann mit den blauen Haaren und den brauen Augen an und warf sich dann in seine Arme. "PAPA!!!!!" Chiaki der etwas überrumpelt war, lächelte und drückte seine kleine Tochter fest an sich. Dann rückte er wieder von ihr weg und betrachtete sie. "Weisst du was, mein Engel, du siehst genauso hübsch aus wie deine Mutter." Marron wurde rot und Chiaki musste lachen. Chiaki küsse Marron und Nasuki lächelte nur. Alle drei gingen nach oben in die Wohnung. Auf dem Flur begegneten sie Miyako, Yamato und Shiniji. "Hallo ihr drei", begrüsste Chiaki die drei anderen und Miyako lächelte. "Du warst sehr lange weg von zu Hause. Willkommen! Darf ich dir unseren Sohn Shiniji vorstellen?" Chiaki betrachtete mit einem Lächeln den kleinen Knips und stellte in Gedanken fest, dass er Access sehr glich. Der Kleine lief zu Nasuki und begrüsste sie. Doch die drehte sich um und wollte nichts wissen. Shiniji war niedergeschlagen und kehrte mit hängendem Kopf zu seinen Eltern zurück. "Aber Nasuki! So behandelt man doch nicht den Nachbarsjungen!" Nasuki blieb jedoch wütend und keiner der Erwachsenen wusste warum sie jetzt wieder wütend war auf ihn. Marron und Chiaki verabschiedeten sich und verschwanden in der Wohnung. Nasuki rannte hinterher und knallte die Türe zu. Marron schüttelte nur den Kopf und flüsterte Chiaki zu: "Aus dem Mädchen werde ich einfach nicht schlau! Sie plagt Shiniji so oft, obwohl er gar nichts getan hatte." Chiaki lächelte und umarmte seine Marron. "Ich bin so glücklich, dass du wieder da bist, denn ich habe dich schrecklich vermisst." Marron sah in die wunderschönen braunen Augen von ihrem Freund und merkte glücklich, dass sie immernoch die magische Anziehungskraft hatten. Nachdem sie schon recht lange so gestanden hatten, gingen sie schlafen, denn der Tag war auch sehr anstrengend. Kapitel 35: Nasuki und Shiniji ------------------------------ Marron wachte als Erste auf, da Nasuki jammerte. Sie ging an ihr Bettchen und sah nach ihr. >Sie spricht im Schlaf. Ist ja süss!< "Marron es gibt wieder Arbeit!", murmelte die Kleine. >Hihi, sie träumt, von unseren gemeinsamen Dämonenjagten. Ja das waren noch Zeiten.< Sie ging wieder zurück ins Bett und legte sich wieder hin. Chiaki murmelte auch irgendwas und brummte, als Marron sich hinlegte. Doch Marron konnte nicht mehr einschlafen. Sie schaute auf den Wecker und sah, dass des schon 7:00 Uhr am Morgen war. Sie beschloss wach zu bleiben und um 8:00 Uhr dann das Frühstück zu richten. Eine Stunde später stand sie auf und zog sich an. Nasuki lag immer noch friedlich schlafend im Bett. Ein Lächeln huschte Marron über das Gesicht und sie lief in die Küche. Dort bereitete sie Pfannkuchen, die Nasuki so liebte, zu. Wie auf ein Komando war die Kleine wach und stürzte in die Küche. "Mhmm.... lecker!!!", schrie sie freudig. Sie hopste vor Freude in der Küche umher, so dass ihre braunen Haare nur so flatterten. Dann verschwand sie wieder und kurze Zeit später hörte man, wie Nasuki laut nach ihrem Vater schrie. "Nasuki! Dein Vater ist sehr müde. Lass ihn schlafen!" Doch das war zu spät, denn Chiaki stand verschlafen in der Küche, an der Hand hatte er Nasuki, die aufgeregt auf und ab sprang. "Es tut mir leid, Chiaki." Doch der winkte nur ab und umarmte seine Frau. "Du kannst ja nichts dafür. Das war ja Nasuki, die mich geweckt hatte." Chiaki grinste und küsste Marron. Nasuki war unterdessen auf den Bank geklettert und sass still und ruhig da. Marron ging nach dem Kuss wieder an den Herd und kochte weiter. Ein riesen Frühstück bereitete sie vor. Für Nasuki natülich Pfannkuchen mit Butter und Mamelade und eine Tasse warmen Kakao. Für sich und Chiaki warme Brötchen, Rührei und Speck. Chiaki futterte drauf los und Marron musste lachen. "Haben sie dir so wenig zu essen gegeben in den letzten Jahren?" Chiaki schaute vom Teller auf und meinte lächelnd. "Nö, ich esse nur aus Freude, weil ich meine Marron wieder habe." Diese wurde ein wenig rot und Nasuki sah den beiden gespannt zu. Da klingelte es an der Türe und Marron stand auf. Als sie die Tür öffnete war jedoch niemand draussen. "Wieder so ein Scherz am frühen Morgen?", meinte sie genervt. Doch dann bemerkte sie einen Zettel. Sie las ihn auf und überflog die Zeilen. Es wurde scheinbar von einer krackeligen Kinderhand geschrieben. Liebe Marron Bitte bring mir doch auch ein paar Pfannkuchen. Deine schmecken am bessten. Gruss Shiniji Sie musste lächeln und lief in die Küche. Dort angekommen machte sie noch ein paar Pfannkuchen und Nasuki freute sich schon, auf den Nachschub und merkte jedoch bald, dass dieser Nachschub nicht für sie gedacht war. Spätestens als Marron die Pfannkuchen sorgfältig in ein Tuch wickelte und in einen Korb legte. Dazu noch eine Kanne, mit ausgelaufenem Butter und das Glas mit der Marmelade, einpackte. "Ich bin gleich wieder da", meinte sie schnell und lief zur Tür hinaus. Chiaki war ein wenig verblüfft, doch wusste plötzlich für wen diese Pfannkuchen waren. >Shiniji mag ja auch Pfannkuchen.< Nasuki hatte es auch schon heraus gefunden und war sauer. Sie verliess den Tisch und verschwand im Zimmer. Als Marron zurück kam, war sie wirklich glücklich. Chiaki begrüsste sie und meinte leise. "Du hast scheinbar Nasuki recht wütend gemacht." Marron sah zur Türe und lief darauf zu. Sie war nicht abgeschlossen und sie trat leise ein. Nasuki schlief wieder. Sie hatte etwas in der Hand. Als Marron die Hand vorsichtig öffnete sah sie etwas, das sie zum nachdenken anregte. Es war Access Ohrring. >Was hat denn Access Ohrring in ihrer Hand zu suchen?< Plötzlich durchfuhr es sie wie ein Blitz. >Natürlich Access hatte ihr den Ohrring in die Hand gelegt, als sie sich für die Wiedergeburt vorbereitet hatten. Fynn hatte gesagt, als sie uns wieder verlassen hatten, dass sie wiedergeboren werden. Und scheinbar hat Access ihr das noch gegeben bevor er eingeschlafen ist.< Ihr liefen die Tränen hinunter und sie verliess das Zimmer so leise wie sie es betreten hatte. Chiaki stand davor und sah die Tränen seiner Frau. Er nahm sie in den Arm und tröstete sie. "Was hast du denn Marron?" "Ach Chiaki, mir ist es jetzt klar, warum Nasuki einen Ohrring in der Hand hält. Access hatte ihr den Ohrring gegeben, damit sie sich wieder daran erinnert, dass sie ein Paar waren." Chiaki musste lächeln und meinte: "Der gute alte Access! Er liebt sie immer noch von ganzem Herzen." Der Tag verging wie im Flug. Und Nasuki war auch nicht mehr so wütend auf Marron, wegen den Pfannkuchen. Gegen den Abend war alles wieder beim Alten und Marron war einfach nur glücklich, dass Chiaki wieder bei ihr war. Kapitel 36: Wahrheit und Annäherungsversuch von Shiniji ------------------------------------------------------- Nasuki hatte an diesem Tag wieder Schule und sie musste sich beeilen. Marron war schon lange auf und hatte für sie ein Lunchpacket vorbereitet. Mit einem Küsschen auf die Wange verabschiedete sich Nasuki von ihrer Mutter und verschwand aus der Wohnung. Darussen stand schon der Schulbus und sie musste sich beeilen. "Hey Nasuki, setzt dich doch neben mich!", rief Shiniji und sah sie lieb an. "Nein du Pfeife!!!", schrie sie böse zurück und Shiniji liess den Kopf hängen. Die Beiden gingen in die selbe Klasse und Nasuki war froh, dass sie nicht neben ihm sitzen musste. Warum sie wütend war auf ihn, wusste sie selbst nicht, er war einfach unsympathisch. Shiniji beobachtete sie und lächelte, denn er wusste ja, wer sie früher war. In der Mittagspause mussten die Schüler sich für den Sportunterricht vorbereiten. Nasuki übte nochmals für ihre kleine Presentation an den Geräten. Sie wollte es besonders gut machen, denn ihre Mutter war ihr grösstes Vorbild und sie wollte mal so gut werden wie sie. Shiniji stand an der Mauer gelehnt und schwatzte mit ein paar Knaben. Doch aus dem Augenwinkel beobachtete er sie. Sie sah so hübsch aus, wenn sie sich Mühe gab und alles richtig machen wollte. Ein kleiner Rotschimmer zeichnete sich bei ihm ab doch er liess sich nichts anmerken und schwatzte weiter. Doch er leiss sie nicht aus den Augen. Die Glocke klingelte und der Lehrer kam in die Turnhalle. "Heute wird uns Nasuki Nagoya ihre Presentation vorführen." Nasuki war sehr aufgeregt und sie ging zu den Barren. Mit einer Leichtigkeit sprang sie darauf und absovierte ihre Übungen mit einer Eleganz, die alle in Neid und Erstaunen versetzte. Selbst Shiniji fehlten die Worte. Doch gegen den Schluss, musste Nasuki eine sehr schwierige Passage überwinden und sie konsentrierte sich. Doch sie trat falsch auf und knickte ein wenig ein. Sie wollte sich auf fangen und weiter machen, doch sie verlor das Gleichgewicht und stürtzte mit einem Aufschrei vom Barren. Der Einzige der schnell genug reagiert hatte war Shiniji. Er fing sie genau im rechten Moment auf. Nasuki war ohnmächtig geworden und merkte nichts davon. Shiniji trug sie vorsichtig in die Kabine zurück und blieb bei ihr. Seufzend lehnte er sich an die Wand und betrachtete seine Freundin, die ihm ja scheinbar nicht die gleichen Gefühle geben konnte. "Ach Fynn, warum kannst du mich nicht als Shiniji mögen, so wie du mich als Access geliebt hattest. Wenn ich es dir doch nur sagen könnte." Er seufzte laut und sah aus dem Fenster. Da spürte er eine Hand auf seiner. Als er schaute wer da seine Hand hielt, bemerkte er mit Freude, dass Nasuki es war. Sie hatte die Augen geöffnet und ihr liefen die Tränen hinunter. Shiniji bückte sich zu ihr hinunter und strich ihr die Tränen weg. "Nicht weinen", meinte er tröstend. "Access! Warum hast du das mir nie gesagt?" Shiniji erschrack. >Sie hat also alles mitbekommen.< "Ja Fynn, wir sind als Kinder wiedergeboren worden. Du als Tochter von Chiaki und Marron und ich als Sohn von Miyako und Yamato." Nasuki richtete sich auf und sah ihm in die Augen. Ganz unerwartet schlang sie ihm die Arme um den Hals und zog ihn zu sich. "Warum hast du mir das nicht schon viel früher gesagt?", "Du hast mir ja nie zugehört", meinte er mit einem Grinsen. Nasuki sah an ihm vorbei und nuschelte: "Es tut mir so leid, dass ich dich immer so angeschnauzt habe." Shiniji lächelte und küsste sie ganz unerwartet auf den Mund. (Seltsam für ein 8 jährigen Knaben.) Zu seinem Erstaunen erwiederte Nasuki seinen Kuss. Als sie sich wieder getrennt hatten, nahm er ihre Hand und half ihr beim aufstehen. Dabei fiel etwas auf den Boden. Es war Access Ohrring. Nasuki bückte sich rasch und hob ihn auf, dann drückte sie ihm diesen in die Hand und lächelte. "Der gehört dir", "Danke." Beide gingen wieder in die Halle und zu aller Erstaunen hielten sie sich immer noch die Hand. Nasuki lächelte versuchte nochmals ihre Übung. Dieses Mal klappte es und Nasuki war überglücklich. Nicht nur, weil sie jetzt alles wusste, sonder, weil sie die schwierige Übung, die ihre Mutter immer gemacht hatte, geschafft hatte. Am Abend begleitete Shiniji Nasuki nach Hause. Klar sie wohnten ja im gleichen Block. Chiaki und Marron staunten nicht schlecht, als sie die Beiden Händchen haltend sahen. Marron war sehr glücklich, denn sie wusste, dass Nasuki irgendwann die Wahrheit herausfinden würde. Shiniji blieb noch, auf Erlaubnis seiner Eltern, zu Pfannkuchen bei Nagoyas. Und sie mussten Chiaki und Marron die Details erzählen. Marron war richtig stolz auf ihre Tochter. Danach gingen alle ins Bett. Nasuki war überglücklich und schlief zufrieden ein. Jahre später. Nasuki und Shiniji hatten geheiratet und hatten zwei Kinder. Sie tauften sie Fynn und Access. Marron und Chiaki lebten noch sehr lange und waren sehr glücklich miteinander, obwohl Chiaki der Playboy blieb, auch im Alter. Hey Leute sorry für das schnelle Ende. Aber irgendwann muss die Geschichte doch ein Ende haben. Bitten icht böse sein. Gruss Nikita Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)