Gefühle ändern sich... von Samarra1706 ================================================================================ Kapitel 7: Houjou ----------------- Houjou Am nächsten Morgen erwachte Kagome als erste. Sie öffnete langsam die Augen und hätte sie am liebsten gleich wieder geschlossen, als sie ihr Blick aus dem Fenster fiel. Draußen regnete es in Strömen. Dann fiel ihr Blick auf Inuyasha. Lächelnd sah sie wie er sich an sie gekuschelt hatte. Langsam drehte sie sich zu ihm rum und betrachtete ihn. "Wie süß er aussieht wenn er schläft!" bemerkte Kagome. Sie hatte ihn fast nie schlafen sehen, weil er fast immer die Nacht auf einem Baum verbrachte. Sie gab ihm einen zärtlichen Kuss auf die Stirn und schlich sich dann vorsichtig aus dem Bett, um ihn nicht zu wecken. Leise kramte sie in ihrem Schrank nach ein paar Klamotten und verließ dann eben so leise das Zimmer. Ein paar Minuten später ging sie zurück in ihr Zimmer um auch Inuyasha zu wecken. Der schlummerte noch immer tief und fest. Sie setzte sich neben ihn und streichelte ihm zärtlich über die Haare. "Aufwachen, du Schlafmütze!" "Mhm..." machte Inuyasha nur und öffnete gähnend seine Augen. Das erste was er sah, waren Kagomes braune Augen, die ihn belustigt musterten. "Müssen wir schon aufstehen?" fragte er und gähnte wieder. Kagome grinste ihn frech an: "Wenn wir jetzt nicht aufstehen, essen Sota und Opa das Frühstück alleine auf." Bei dem Wort Frühstück setzte sich Inuyasha auf. "Dann steh ich lieber auf!" lachte nun auch er. Als sie in der Küche angekommen waren, hatte Kagomes Mutter schon den Tisch gedeckt und das Frühstück fertig. "Guten Morgen, ihr zwei!" begrüßte sie die Beiden lächelnd. "Guten Morgen, Mama! Wo sind Sota und Opa?" fragte Kagome. "Sota hat doch Ferien und verbringt diese bei seinem Freund. Opa ist oben und packt seine Sachen. Er und ich wollten doch für drei Wochen zu unseren Verwandten fahren, hast du das vergessen?" "Ach ja, stimmt. Das hatte ich wirklich vergessen." Antwortete Kagome und setzte sich neben ihre Mutter. Während des Essens beobachteten Kagome und ihre Mutter belustigt Inuyasha, der alle, ihm unbekannten Lebensmittel, sorgfältig beschnüffelte und dann in sich hineinstopfte. "Wenn ihr wollt, könnt ihr noch ein paar Tage hier bleiben. Essen ist genug da und hier hätte ihr noch etwas Zeit für euch. Du könntest Inuyasha ja vielleicht mal die Stadt zeigen." Schlug Frau Higurashi nach dem Essen vor. Dieser Gedanke gefiel Inuyasha. Sie mussten zwar zurück in seine Zeit um endlich die Suche nach den Juwelensplittern wiederaufzunehmen, aber etwas Zeit mit Kagome allein zu verbringen klang sehr verlocken. "Ich weiß nicht, Mama! Unsere Freunde machen sich bestimmt riesige Sorgen. Immerhin war Inuyasha fast tot, als sie ihn das letzte Mal sahen. Und ich vermisse sie auch wahnsinnig. Es ist fast einen Monat her, als ich sie zu letzt gesehen habe." sagte Kagome, während sie ihren letzten Schluck Tee trank. Über ihre Antwort war Inuyasha sichtlich enttäuscht. Sicherlich hatte sie Recht, aber wollte sie denn gar keine Zeit nur mit ihm verbringen? Doch ihr diese Frage zustellen, wäre ihm zu peinlich gewesen, deshalb murmelte nur ein "Keh.". "Aber ich denke, wir werden heute noch hier bleiben. Immerhin ist diese Nacht Neumond und da Inuyashas Wunden noch nicht vollständig verheilt sind, ist es drüben noch zu gefährlich." Fügte Kagome noch hinzu, als sie den traurigen Blick von Inuyasha sah. "Kagome? Könntet ihr da den Abwasch machen? Wenn ich jetzt nicht bald anfange auch zu packen, wird Opa wieder sauer und auf der langen Fahrt möchte ich nicht unbedingt immer sein Gebrumme hören!" bat Frau Higurashi. Als Kagome nickte, verschwand sie nach oben um zu packen. "Ich helfe dir!" meinte Inuyasha und zu Kagomes Erstaunen griff er gleich nach einem Wischtuch um das Geschirr zu trockenen. "Es macht dir doch nichts aus, wenn wir noch einen Tag hier bleiben, oder?" fragte sie Inuyasha ohne ihn dabei anzusehen. "Nein." antwortete dieser nur knapp und beobachtete sie aus den Augenwinkeln. "So, was machen wir jetzt?" fragend blickte Kagome den Hanyou an, nachdem ihre Mutter und ihr Opa das Haus verlassen hatten. "Ich weiß nicht." antwortete dieser und ließ sich auf dem Sofa nieder. Noch bevor Kagome einen Vorschlag machen konnte, klingelte das Telefon. Inuyasha, der direkt neben dem Telefon gesessen hatte, sprang auf und hielt sich seine empfindlichen Ohren zu. "Mach das aus!" meckerte er Kagome noch an. Sie achtete gar nicht auf den Hanyou, sondern nahm den Hörer ab und fragte: "Ja?". "Ahh...Kagome! Schön, das du wieder aus dem Krankenhaus raus bist! Hast du denn deine chronische Arthritis gut überstanden?" fragte Yuka (eine ihrer besten Freundinnen aus der Schule). *Opa! Kannst du dir nicht einmal NORMALE Krankheiten ausdenken?* fluchte Kagome innerlich, sagte aber: "Ja, mir geht es wieder gut.". "Super! Hast du vielleicht Lust dich heute mit mir zu treffen? Heute Ist Rummel und ich hab keine Lust alleine hinzugehen!" Kagomes Blick streifte kurz zu Inuyasha, der sie fragend anschaute. "Ähm...ich glaube das wird nichts, ...weil...ich hab schon jemanden zu Besuch." "Ach ja? Wenn den?" fragte Yuka misstrauisch, da Kagome ja in letzter Zeit immer wieder Ausreden erfunden hatte damit man sie in Ruhe ließ. "Naja, Inuyasha ist da." "INUYASHA??? Bring ihn doch einfach mit! Ich wollte den schon die ganze Zeit kennen lernen! Schließlich will ich ja wissen ob das wirklich so ein fieser Typ ist! Wir treffen uns in einer halben Stunde auf dem Rummel, ok?" fragte sie, doch bevor Kagome antworten konnte hatte Yuka schon aufgelegt. Seufzend legte Kagome ebenfalls auf. "Was ist?" fragte Inuyasha. "Ach, das war nur eine Freundin von mir. Die will dich unbedingt kennen lernen und sich mit uns auf dem Rummel treffen!" "Rummel? Was ist das?" fragte der Hanyou verwirrt. Jetzt musste Kagome lachen. Vielleicht würde das doch ganz lustig werden? "Weißt du was? Wir gehen einfach hin, dann siehst du es selbst!" schlug sie vor. "Allerdings solltest du dann Sotas Cappi aufsetzten." Lachend ging sie auf Inuyasha zu und kraulte seine Ohren. "Um die hier zu verstecken." "Lass das!" knurrte Inuyasha gespielt wütend und ging langsam auf sie zu. "Dafür wirst du büßen!" drohte er und zog sie zu sich. Lachend hob er sie hoch und legte sie aufs Sofa. Mit gespielt bösem Blick legte er sich auf sie und knapperte an ihrem Hals. "Jetzt hör schon auf!" lachend schob sie Inuyasha etwas von sich. "Wenn du möchtest, komme ich gerne mit dir auf das Rummeldingsbums!" sagte er und blickte ihr tief in die Augen. "Natürlich möchte ich das du mit kommst!" antwortete Kagome und küsste ihn sanft auf die Lippen. Inuyasha zog sie näher zu sich und erwiderte den Kuss leidenschaftlich. Als er mit seiner Zunge sanft ihre Lippen streichelte, musste Kagome sich an ihm festhalten um nicht in Ohnmacht zufallen. So schön war diese Berührung. In ihrem Bauch schienen tausende Schmetterlinge wild umher zu fliegen. Langsam öffnete Kagome ihre Lippen und gab sich ganz diesem Kuss hin. *Ich möchte das dieser Kuss nie endet!* dachte Inuyasha und drückte sie vorsichtig zurück auf das Sofa. Während er sie immer leidenschaftlicher küsste, streichelte er sanft ihren Körper. Auch Kagome begann nun, noch etwas zaghaft, seinen Rücken zu streicheln. Inuyasha löste sich von ihr und sah sie fragend an. Als Kagome begriff was er meinte, lief sie knallrot an "Wir....wir sollten uns jetzt beeilen...wegen dem Rummel!" stotterte sie und schob Inuyasha sanft weg. "Hab ich etwas falsch gemacht?" fragte Inuyasha und sah sie besorgt an. "Nein...es ist nur..." begann Kagome und sah verlegen zu Boden. Wie sollte sie ihm nur erklären, das diese Gefühle und Berührungen für sie so neu waren und das sie Angst davor hatte diesen letzten Schritt zu gehen? "...wir sollten uns wirklich beeilen. Das ist alles!" beendete sie ihren Satz und rannte nach oben um Sotas Cappi zu holen. Inuyasha blieb etwas unsicher auf dem Sofa sitzen. *Warum hatte sie mich so weggeschoben? Hab ich doch etwas falsch gemacht? Oder liebt sie mich vielleicht doch nicht und möchte das lieber mit diesem Houjou machen?* "Worüber denkst du nach?" fragte Kagome und reichte ihm das Cappi. Inuyasha sah Kagome ein paar Sekunden lang an, dann nahm er das Cappi, setzte es sich auf und antwortete: "Gehen wir?". "Ist dir das hier nicht zu laut?" fragte Kagome Inuyasha besorgt als sie auf dem Rummel angekommen waren. "Keh, aber ich wird es schon aushalten!" antwortete er und sah sich staunend um. "Hallo, Kagome!" Winkend rannte Yuka auf die beiden so. "Das ist also Inuyasha?" fragte sie völlig außer Atmen. "Ja. Inuyasha, das ist Yuka!" stellte Kagome die beiden vor. "Hallo." Murmelte Inuyasha nur. Er wusste nicht so recht wie er sich jetzt verhalten sollte. Yuka musterte den Hanyou neugierig. "Bist du Amerikaner?" fragte sie ihn schließlich. Verdutzt zog er die Augenbraunen hoch. "Warum?" Verlegen kratzte sich Yuka am Hinterkopf. "Naja...weil du irgendwie so anders aussiehst. Und deine Haare weiß gefärbt hast!" Kagome konnte sich das Grinsen nicht verkneifen. "Warum lassen wir das nicht und amüsieren uns einfach?" rette sie den hilfesuchenden Inuyasha. Die drei hatten an diesem Tag noch viel Spaß. Wenn Yuka es nicht hören konnte, erklärte Kagome Inuyasha was man mit diesen sonderbaren Geräten machen konnte. Sie und Yuka versuchten zwar Inuyasha dazu zu bringen mit ihnen auf der Achterbahn zu fahren, da ihm aber schon vom Zugucken schlecht wurde, fuhren sie dann doch allein. Als es schließlich langsam dämmerte, verabschiedete sich Yuka von ihnen. Bevor sie ging flüsterte sie Kagome noch ins Ohr: "Ich weiß gar nicht was du hast! Inuyasha ist doch ganz süß!". "Hat es dir Spaß gemacht?" fragte Kagome während sie nach Hause liefen. "Keh, es war lustig. Ich versteh bloß nicht wie ihr auf diesen riesigen Schlangen mit fahren konntet!" Lachend antwortete Kagome: "So schlimm ist die Achterbahn gar nicht, du hättest mal mit fahren sollen." In diesem Moment spürte Inuyasha ein wohlbekanntes Kribbeln. "Es ist soweit, oder?" fragte Kagome. "Ja, ich hasse diesen Moment" antwortete er. Er hatte den Satz kaum zu Ende gesprochen, da färbten sich seine Haare auch schon schwarz. "Ich finde, so siehst du auch ganz süß aus!" lenkte ihn Kagome ab. Inuyasha sparte sich die Antwort und küsste sie nur dankbar. Kurz bevor sie zu Hause angekommen waren, legte jemand plötzlich die hand auf Kagomes Schulter. Erschrocken drehte sie sich um. Die Hand gehörte zu Houjou, der sie und Inuyasha nun böse ansah. "Houjou!" Kagome versuchte einen Stück zurück zu gehen, doch Houjou umklammerte fester ihre Schulter. "Lass sie los!" knurrte Inuyasha ihn wütend an. Kagome sah ihn überrascht an, einen solchen harten Ton hatte sie selten von ihm gehört. "Du hast mir gar nichts zu sagen! Ich liebe Kagome und du nimmst sie mir nicht weg!" brüllte nun Houjou den Hanyou an. "Dafür dürfte es wohl zu spät sein! Und jetzt lass sie los!" Inuyasha schnellte einen Schritt auf Houjou zu und stieß ihn von Kagome weg. Dieser starrte Inuyasha erst verdutzt an, dann schlug er zu. Für Inuyasha kam dieser Schlag so unerwartet das er einen vollen Treffer ins Gesicht kassierte. Außer sich vor Wut sprang er auf Houjou zu und packte ihm am Hals. "Kagome gehört zu mir!" schrie er ihn an und schlug auf ihn ein. "Inuyasha!! Hör auf!" bat Kagome ihn verzweifelt und zog ihn zurück. Als Inuyasha sah, das Kagome Tränen in den Augen standen, ließ er von Houjou ab. Dieser blieb am Boden liegen und starrte Inuyasha immer noch wütend an. "Bitte lass, ihn Inuyasha! Er ist es nicht wert. Und du weißt doch das ich nur dich liebe!" flehte Kagome wieder. "Halt dich fern von Kagome!" drohte er Houjou noch einmal, dann drückte er Kagomes Hand und zog sie mit sich fort. "Warum hast du geweint, Kagome?" fragte Inuyasha etwas unsicher, als Kagome die Haustür aufschloss. Bedeutete dieser Houjou Kagome doch etwas? Kagome zog ihn ins Haus und schloss die Tür. "Ich hatte Angst um dich!" antworte sie ihm und streichelte seine Wange. "Immerhin bist du jetzt ein Mensch und Houjou hat dich richtig erwischt. Du blutest!" Kagome kramte ein Taschentuch aus ihrer Tasche und wischte damit das Blut weg, was Inuyasha aus der Nase lief. Inuyasha sah sie liebevoll an und zog sie in seine Arme. "Das ist doch nichts weiter. Außerdem muss ich dich doch beschützen!" Kagome wollte noch etwas erwidern, doch Inuyasha verschloss ihre Lippen mit einem Kuss. "Trotzdem!" murmelte Kagome, als sie sich wieder von einander lösten, ließ es aber ansonsten auf sich beruhen. Als Inuyashas Magen lautstark knurrte, lachte Kagome und schlug vor: "Ich mach jetzt was zu essen, bevor du noch verhungerst!" Kagome verschwand in der Küche und kochte Inuyashas Lieblingsessen: Ramen. Als der lockende Duft sich auch im Wohnzimmer verbreitete, kam auch Inuyasha in die Küche. Kagome hatte inzwischen schon den Tisch gedeckt und war gerade dabei das Essen hinzu zu stellen. "Hmm...das riecht lecker!" bemerkte Inuyasha und begann gleich sein Essen zu verschlingen. Kagome sah ihn belustigt dabei zu, während auch sie aß. Nachdem Essen wuschen die beiden noch ab und beschlossen schließlich schlafen zugehen, da sie sonst am nächsten Morgen wieder nicht aus dem Bett kommen würden. "Es ist so schön hier bei dir zu sein!" murmelte Inuyasha während er sich an Kagome kuschelte. "Ja, das ist schön." antwortete Kagome, doch Inuyasha hörte sie nicht mehr. Er hatte seinen Kopf auf Kagomes Brust gelegt und war eingeschlafen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)