Bruderstreit von heavenfly (Harry x ?) ================================================================================ Kapitel 12: Angriff ------------------- @Real Kralle: Das ist schön. *g* *froi* Bruderstreit Disclaimer: Harry und alle anderen bekannten Figuren gehören J.K. R., aber Jeremy und Damian gehören nur mir!!! *sichvortstellwasallesmitihnentu* Kommentar: Na ja, ist vielleicht manchmal bisschen schnulzig geworden - das müsst ihr entscheiden. Ich hoffe trotzdem, dass es wenigstens einigen gefällt. *sichweitermühegeb* Pairing: Harry x Jeremy Bruderstreit XIII. Angriff Die Sonne schien hell durch den Vorhang, der Harrys Bett umgab und weckte den jungen Mann sanft aber unnachgiebig. Blinzelnd tastete der berühmte Junge nach seiner Brille und setzte sich auf, bevor er es sich anders überlegen und sich erneut in die Kissen kuscheln konnte. Mittwoch, das bedeutete Zaubertränke mit den Slytherin.... Als ob der gestrige Tag nicht schon schlimm genug gewesen wäre. Durch ihre unvorsichtige Aktion in der großen Halle hatten sie die Gerüchte, welche zwar stimmten, von denen Harry aber dennoch gehofft hatte, sie nicht mehr zum Leben zu erwecken, erneut geschürt und immer wenn er mit seinen beiden besten Freunden durch die Gänge gegangen oder in die Räume gekommen war, hatte das Getuschel eingesetzt. Was zum Teufel war daran so schlimm, dass er Jer liebte? Und die Schüler wussten das ja noch nicht mal genau. Es kam ihm so vor, als plapperten sie nur jenes Gerücht von Malfoy heraus, ohne sich darüber Gedanken zu machen. Konnte es nicht sein, dass Jer einfach nur Trost brauchte, wegen der vielen Angriffe auf ihn. Okay - unglaubwürdig! Harry und Jer hatten sich viel zu offensichtlich benommen. Wussten die anderen aber überhaupt, was es bedeutete, jemanden so zu lieben, wie sie beide es taten. Diese perfekte Harmonie zu spüren.... Langsam drifteten Harrys Gedanken fort von seinen Bedenken und hin zu dem, was er gestern morgen von Jer gekostet hatte. Es war fast elektrisierend gewesen, Jer zu berühren und er hatte sich gewünscht, mehr von dem anderen Mann zu spüren. Und er wünschte es sich noch immer. Doch er fürchtete sich auch davor. Harry hatte gesehen, wie innig Damians und Jeremys Liebe gewesen war und er befürchtete Jer an damals zu erinnern, wenn er das von ihm erbat. So sehr er sich auch danach sehnte, Jer zu spüren, würde er doch damit warten müssen. Derjenige, der den ersten Schritt tun musste, war Jer. Apropos Schritt: Er sollte wirklich langsam in die Gänge kommen, sonst wäre er wieder zu spät, wie gestern. Ron hatte wiedereinmal nicht an ihn gedacht und ihn geweckt, in seinem Bestreben, die ewig rechtzeitige Hermine begleiten zu können und so sputete sich der Junge mit der Narbe jetzt besser. Trotzdem war er zu spät, denn als er vor der Tür der großen Halle ankam, hörte er schon den Lärm der versammelten Schüler. Seufzend wollte er gerade die Tür öffnen und sich der Menge stellen, als sich zwei Arme von hinten um ihn schlangen. "Guten Morgen Harry", flüsterte Jer sanft in seine Halsbeuge und Harry wagte es, sich kurz in die Umarmung zu lehnen, bevor er sich zu seinem Freund umwandte. "Morgen! Wie sieht's aus, wollen wir uns in die Höhle des Löwen wagen." "Von mir aus. Wenn sie uns heute wieder zusammen sehen, werden die Gerüchte vielleicht endlich etwas fantasievoller", meinte Jer und öffnete die große Tür soweit, dass sie beide hindurchschlüpfen konnten. Harry konnte das nur mit einem trockenen "Haha!" kommentieren, aber er folgte dem anderen ohne zu zögern. Sollten sie doch lästern. Doch zu ihrem Glück waren die meisten mit sich beschäftigt und da der Schulleiter letzten Abend klargestellt hatte, dass Hogwarts nicht in Gefahr war, interessierte sich auch niemand mehr wirklich für sie. Die Gerüchte würden auch bald abklingen. Das Essen verlief wider erwarten ruhig und Harry sah der kommenden Stunde schon wesentlich positiver entgegen. Als es Zeit wurde, erhoben sich die vier Freunde und gingen langsam zu den Kerkern hinunter. Jer begleitete sie, weil er sowieso noch in die Bibliothek wollte, um da etwas zu stöbern. Er hatte zwar nicht viele Hoffnungen, aber vielleicht fand er ja tatsächlich etwas, was ihm gegen Damian half. Es war jedenfalls besser, als tatenlos rumzusitzen und zu warten. Kurz bevor sie die Kerker erreichten, verabschiedeten sich Ron und Hermine von den beiden jungen Männern und ließen sie allein auf einem der dunkleren Gänge zurück. Die beiden Gryffindor wussten, dass ihre Freunde diese kurze Zeit für sich brauchten. Verlegen blieb Harry einen Meter von Jer entfernt stehen. Genau wie am Morgen war sein Verlangen, Jer zu berühren, mehr von ihm zu spüren als nur seine warme Hand, übermächtig, aber er traute sich noch immer nicht, das zu tun, was sein Gefühl ihm sagte. Der schwarzhaarige Gryffindor wollte Jer nicht an Damian erinnern und ... Plötzlich spürte der Sucher warme Hände an seiner Wange und in seinem Nacken und ihm wurde erst jetzt bewusst, dass er die ganze Zeit mit geschlossenen Augen zu Boden geblickt hatte, hoffend, dass sein Geliebter etwas unternahm. Jers Hände wanderten zärtlich über Harrys Oberkörper und kamen dann auf seinen Hüften zur Ruhe. Vorsichtig zog der Deutsche den anderen zu sich und dunkle Augen trafen auf smaragdgrüne. "Egal was passiert, ich liebe dich." Jers Worte waren nicht mehr als ein warmer Hauch auf Harrys Gesicht und als sich seine Lippen auf Harrys legten, hieß dieser sie schon freudig willkommen. Es war ihr erster richtiger Kuss. Tief, voller Verlangen, aber auch Zärtlichkeit. Am liebsten hätten sie für immer so dagestanden, die Körper eng aneinander gepresst, die Arme umeinander geschlungen und in perfekter Harmonie. Doch Harry wusste, dass sie die Wirklichkeit nicht für immer aussperren konnten. Bedauernd löste er sich von seinem Geliebten und wandte sich zu den Kerkern. "Ich liebe dich auch, für immer." Und dann verschwand er im nächsten Gang. Er hätte es Jer nicht sagen brauchen, denn ihr Kuss war Beweis genug für ihre Gefühle, doch Harry fühlte sich einfach wohler so. Er wollte, dass keine Zweifel an seiner Liebe zu Jer bestanden, denn er wusste wie leicht Zweifel zum Angriffspunkt der Feinde wurden. Und in Anbetracht der drohenden Gefahr durch Damian, deren dunkler Schatten seit gestern immer größer, bedrohlicher wurde, wollte er, dass Jer ganz genau wusste, wie es zwischen ihnen stand. Damian durfte in seinem Bruder keinen einzigen Zweifel finden, denn dann hatte er schon gewonnen. Harry wusste, dass ihre Liebe das Einzige war, was ihnen zum Sieg über Jers dunklen Bruder verhelfen konnte. Kurz vor dem Eingang zum Zaubertränke-Kerker wurde der Junge der lebt jedoch aus seinen düsteren Gedanken gerissen, als er beinahe mit jemandem zusammenprallte. Da war er nun schon spät dran, und trotzdem nicht der einzige. Harry wollte sich gerade entschuldigen, als er erkannte, wer da vor ihm stand. "Malfoy!" Harrys Gedanken rasten blitzschnell. Der Slytherin war genauso spät wie er, kam aus einem der Gänge, die zu dem Gang führten, wo er sich gerade mit Jer geküsst hatte und ... stop! Na toll. Das bedeutete, dass der blonde Mann ihn und Jer auf jeden Fall gesehen hatte! Harry bereitete sich innerlich schon auf die Gemeinheiten seitens seines ewigen Feindes vor, doch dieser blickte ihn nur ruhig an und meine dann leise: "Entschuldigung." Mehr kam nicht, denn der andere verschwand einfach im Unterrichtsraum. Harry blinzelte verwirrt und glaubte sich verhört zu haben. Ein Malfoy entschuldigte sich bei ihm!? Das war unmöglich.... aber Moment... sie waren doch gar nicht zusammengerannt. Wofür hatte sich der Blonde dann entschuldigt? Und wo blieben die Beleidigungen? Kopfschüttelnd ging Harry nun endlich auch in den Kerker und setzte sich neben seine beiden Freunde. Irgendwie war in letzter Zeit alles etwas verdreht. ******** Jeremy hatte sich in die Bibliothek verzogen und blätterte nun schon seit einer geschlagenen Stunde sinnlos in irgendwelchen Büchern. Bei den meisten wusste er nicht einmal, von was sie handelten, denn seine Gedanken waren eigentlich ganz woanders. Natürlich hatte er Draco Malfoy gesehen, als dieser an seinem Gang vorbei zum Zaubertränkeunterricht eilte und Jer wusste, dass der Blonde ihn und Harry gesehen hatte. Doch dem Deutschen war das herzlich egal. Niemand konnte ihm Harry wegnehmen, nicht einmal wenn sich die ganze Schule gegen sie stellte - was der junge Zauberer bei einem Schulleiter wie Albus Dumbledore allerdings auch bezweifelte. Jeremys Gedanken hingen jedoch auch nicht bei seinem leidenschaftlichen Kuss mit Harry, obwohl das der Auslöser für seine abwesende Nachdenklichkeit war. Er hatte die ganze letzte Zeit Damians Präsenz gespürt und wusste, dass auch Harry sie wahrnahm. Doch als sie sich geküsst hatten, war dieses Gefühl der Bedrohung plötzlich weggewesen. Wie eine Mauer aus Licht, die alles Dunkle abgewehrt hatte. Plötzlich hatte Damian ihn nicht mehr gesehen und Jers Angst vor seinem Bruder war vergessen gewesen. Am liebsten hätte er Harry nie wieder losgelassen und diesen Moment der Ruhe und Sorglosigkeit für immer genossen. War das die Macht, die ihm helfen konnte, Damian zu besiegen? War Liebe so mächtig? Jeremy hoffte es, denn er spürte Damians Wut immer deutlicher. Sein Bruder hatte kurz den Kontakt zu ihm verloren und wusste nicht, warum. Das würde er nicht auf sich beruhen lassen. Der Deutsche spürte fast körperlich, wie die Dunkelheit näher kam. Damian würde bald angreifen, sehr bald. Jerry **** Harry war natürlich wieder mit Malfoy in ein Arbeitsteam gesteckt worden, doch heute bedauerte er es fast gar nicht, denn so bekam er Gewissheit, dass mit dem blonden Slytherin irgendwas nicht stimmte. Klar er redete noch immer kein nettes Wort mit dem bebrillten Gryffindor, was diesen allerdings noch viel mehr verwundert hätte, als das momentane Schweigen des anderen. Keine Beleidigungen, keine bösen Blicke.... selbst Snape wunderte sich schon über seinen Lieblingsschüler. Auch Harry konnte sich das Benehmen des anderen nicht erklären und deshalb ignorierte er es einfach. Seit einiger Zeit beschäftigte ihn nämlich etwas ganz anderes. Damian. Er spürte ganz deutlich seine Präsenz, die immer näher kam. Die Gefahr für Jer wurde immer größer, je länger er hier sinnlos herumsaß. Der Gryffindor wünschte sich nichts sehnlicher, als auf der Stelle zu seinem Geliebten zu eilen und ihn zu beschützen, wenn er auch nicht wusste, wie er das anstellen sollte. Doch ein entscheidendes Hindernis war Snape. Und die Stunde war noch lange nicht zu Ende. Er konnte ja schlecht einfach aufstehen und vor Snapes Nase aus dem Kerker spazie.... Je.....rry "Was....?" "Mr. Potter, wenn es Sie wirklich so brennend interessiert, was ich gerade gesagt habe, dann könnten Sie mich auch höflicher fragen, oder demnächst besser aufpassen. Ich wollte gerade ..." Snapes relativ gute Laune rutschte gerade wieder um einige Etagen in den Keller, um so mehr, da er gerade mit einem sehr abwesenden Harry sprach. Jerry! Jerry! "Mr. Potter, würden Sie mir gefälligst mal zuhö...." Doch weiter kam der Lehrer nicht, denn Harry sprang ohne ein Wort auf, wandte sich um und rannte aus dem Kerker. Snapes Gemütsverfassung als wütend zu bezeichnen, wäre untertrieben gewesen. Der Mann kochte regelrecht und die Schüler - Gryffindor sowie Slytherin - duckten sich ängstlich. "Potter, wie können Sie es wagen einfach aus meinem Unterricht zu verschwinden, ohne mich zu fragen? Das gibt mindestens 200 Punkte Abzug!", polterte der Professor nutzlos hinter dem bebrillten Jungen her und er hätte noch ein Weilchen so weitergemacht, wenn Hermine nicht entschlossen - und sehr ängstlich Rons Hand haltend - das Wort ergriffen hätte. "Professor, Harry hat einen guten Grund, einfach wegzulaufen ..." "Ach und wer hat Sie nach ihrer Meinung gefragt, Granger? Das gibt noch mal 50 Punkte Ab..." "Professor Snape, sie hat Recht." Plötzlich wurde es still im Kerker. "Mr. Malfoy. Was haben Sie eben gesagt? Ich hab' mich doch sicher verhört." Snape war plötzlich ganz ruhig und nur wenige wussten, wie nahe er am Explodieren war. Ein Slytherin ergriff Partei für Potter?! "Nein Sir, Granger hat Recht. Harry hat einen guten Grund einfach so wegzulaufen." Der junge Slytherin blickte dem Professor regungslos in die Augen und ließ keinen Zweifel daran, dass es ihm ernst war, mit dem, was er sagte. Und diese Ruhe brachte Snape endlich auf den Boden der Tatsachen zurück. Ruhig fragte er Draco: "Und der wäre?" Doch er hatte schon so eine Ahnung. Selbst Potter war nicht so lebensmüde, aus seinem Unterricht einfach so zu verschwinden, wenn er nicht einen sehr guten Grund hatte.... "Jeremy. Potter war schon die ganze Zeit so seltsam und Dumbledore hat uns ja gestern gesagt, dass keine Gefahr für Hogwarts, wohl aber für Jeremy besteht, wenn sein Bruder angreift. Ich denke Sie sollten dem Schulleiter Bescheid geben." Und wie durch ein Wunder nickte Snape. Er wunderte sich nicht mehr darüber, dass Draco für seinen ärgsten Feind sprach und auch nicht, dass ein Schüler einem Professor fast schon Befehle gab. Dumbledore hatte sie alle darüber aufgeklärt, wie gefährlich Damian sein konnte. Und auch wenn er es vordergründig nur auf Jeremy West abgesehen hatte, konnte Hogwarts darunter leiden. So wenig es Snape gefiel, aber er musste sofort etwas unternehmen, bevor Potter wieder eine seiner zahlreichen Dummheiten beging und sich selbst umbrachte. "In Ordnung. Mr. Malfoy, Sie passen auf, dass sich hier keiner vom Fleck rührt. Ich gebe Dumbledore Bescheid." Und damit verschwand er. Augenblicke später setzte lautes Geschnatter ein und jeder wollte ganz genau erfahren, was nun eigentlich los war. In dem ganzen Trubel viel jedoch niemandem auf, dass Draco zu Hermine und Ron ging und die beiden nach draußen zog. "Nun geht schon. Potter braucht vielleicht eure Hilfe." Die beiden Gryffindor ließen sich das nicht zweimal sagen und rannte in Richtung Bibliothek, wo Jeremy ja eigentlich jetzt sein müsste. Über Malfoys seltsames Verhalten konnten sie sich später wundern. ******* Also war es nun soweit. Dai kam. Jeremy erhob sich vorsichtig und blickte sich wachsam um. Er wusste nicht, welche Macht Dai wirklich hatte. Vielleicht konnte er sogar hier her Apparieren, denn immerhin konnte er auch durch die Schilde von Hogwarts Verletzen. Aber Moment: Alles hing an ihm. Dai konnte nur Jeremy verletzten, weil sie Brüder waren, niemanden sonst. Wenn er sich dagegen wehrte, konnte er vielleicht auch verhindern, dass er hier in Hogwarts erschien.... "Sei nicht albern Jerry, du kannst mich nicht besiegen. Ich bin wesentlich mächtiger als du. Hast du das noch immer nicht begriffen?" Jeremy spürte, dass Dai schon ganz nahe war. Plötzlich wurde er sich seiner Umgebung bewusst. Er war noch immer in der Bibliothek mitten im Schlossgebäude. Wenn Dai irgendwo auftauchte, dann dort, wo sein Bruder gerade war. Und der Kampf würde sicher nicht mit Essstäbchen ausgetragen werden. (Anm.: Merkt man, dass es bei mir fast Mittag war, als ich das schrieb!?) Sie mussten ja nicht gerade das ganze Gebäude in Schutt und Asche legen. Also rannte Jeremy aus der großen Bibliothek und eilte über die Gänge, immer hoffend, dass Dai jetzt noch nicht erschien. Und seine Gebete wurden erhört. Dai war zwar schon ganz nah, aber Jeremy hatte sein Ziel erreicht: Das Quidditchspielfeld. Jetzt konnte der Kampf beginnen. Und Dai lies auch nicht lange auf sich warten. Die Dunkelheit kam immer näher, bis sie sich genau vor Jeremy befand und ihn fast zärtlich einhüllte. Sanfte Lippen lagen auf seinen und warme Hände fuhren über Jeremys Brust. "Lange nicht gesehen, Bruderherz!", flüsterte Dai ihm ins Ohr und streichelte ihm zärtlich über den Rücken. Langsam öffnete Jeremy die Augen und blickte in sein Spiegelbild. Damian hatte sich kein bisschen verändert. Wenn da nicht noch immer diese eiskalten, dunklen Augen gewesen wären, hätte Jeremy schwören können, in der Vergangenheit zu sein. Unfähig sich zu wehren, wurde der junge Mann zu Boden gedrückt und ein warmer Körper presste sich an ihn. Erneut suchten sanfte, vertraute Lippen seinen Mund und eine warme, weiche Zunge erkundete diesen. Jeremys Gefühle waren ein einziges Chaos. Diese Nähe erinnerte ihn so sehr an ihre gemeinsame, glückliche Zeit von früher und er wünschte sich nichts sehnlicher als wieder dorthin zurück zu kehren, die Gegenwart zu vergessen und die Zukunft zu ignorieren. Aber der Kuss erinnerte ihn auch an Harry. Nur eine Stunde zuvor hatte sie sich ihre Liebe geschworen und Jeremy konnte und wollte das nicht aufgeben. Die Vergangenheit war fort und Dai war nicht mehr der zärtliche Liebhaber, den er ihm gerade vorspielte. Dai hatte ihre Eltern kaltblütig getötet und ihn beinahe ebenfalls. Dai war unrettbar verloren und mit ihm konnte es keine Zukunft geben. Jers Zukunft war Harry. Verzweifelt versuchte sich der Junge aufzubäumen und zu befreien, doch sein Zwilling ließ das nicht zu. Und gleichzeitig mit dem erneuten Kuss spürte Jeremy eine forschende Kälte in seinem Bewusstsein. Dai versuchte seine Gedanken zu lesen! Dai würde von Harry erfahren und ihn angreifen! Das durfte nicht passieren. Alles was zählte war Harry. Um ihn zu beschützen, war er hier. Dai durfte seine Gefühle für Harry nicht finden. Jeremys Körper entspannte sich unter Damians und er ließ den Kuss willenlos geschehen. Versuchte schon fast es zu genießen, denn das bedeutete, dass seine Gedanken in der Vergangenheit, bei ihm und Dai hingen und nicht in der Gegenwart. Doch gleichzeitig musste Jeremy immer wieder an den morgendlichen Kuss denken.... "So da gibt es also jemanden, der versucht, meinen Platz einzunehmen!", flüsterte Dai dem anderen bedrohlich sanft ins Ohr. "Glaubst du wirklich du kannst ihn vor mir verbergen, diesen...." "Nicht....!", bat Jeremy verzweifelt, doch es war zu spät. ".... Harry Potter also. Er glaubt also, dein Herz erobern zu können, hm? Was für eine Ironie. Da bestehe ich gegen Lord Voldemort und nun tu ich ihm sogar noch einen Gefallen, wenn ich seinen größten Feind töte." Ein amüsiertes Grinsen erschien auf Damians Gesicht, doch es reichte nicht bis zu seinen kalten Augen. "Jer!" Harry erschien am Eingang des Spielfeldes und rannte ohne zu Zögern zu den beiden Brüdern. Er hatte Jers Präsenz bis hier her verfolgt und war entschlossen, seinen Geliebten zu beschützen, koste es, was es wolle. Damian erhob sich langsam und drehte sich zu seinem Feind um, der mit gezücktem Zauberstab auf sie zukam. Mit einem letzten Blick zu dem verzweifelten Jeremy zu seinen Füßen meinte er: "Denk an den Vogel im Wald Jerry. Dein Lover wird noch viel mehr leiden." Um seinen Bruder brauchte er sich keine Sorgen mehr machen. Der hatte viel zu viel Angst, um irgend etwas zu unternehmen. Dann wandte er sich zu Harry um und wappnete sich für den Kampf. Er wusste, dass der Gryffindor stark war, denn er hatte schon oft gegen Voldemort bestanden. Doch auch Damian hatte gegen den Lord gesiegt und er hatte einen entscheidenden Vorteil: Damian war nicht auf einen Zauberstab angewiesen. ---------------- schöner Cliff, nich!!!! Ich bin echt stolz auf mich, dass ich das 13. jetzt endlich hingekriegt habe!!!! Eigentlich stecke ich nämlich gerade mitten im Prüfungsstress und hab überhaupt keine Zeit irgendwas anderes zu tun.... aber wie das so ist... irgendwann will man sich auch mal ablenken! *g* Also da isser nu, der 13. Mein Schwesterherz hat den grad gelesen und sich beschwert, dass ich so viele Andeutungen zwischen unserem allseits geliebten Slytherin-Prinz und Harry mache, aber keine Angst (oder Hoffnung?!) ich mach hier keinen H/D Slash draus!!!! Jer gehört Harry und umgekehrt.... Oh und ist euch schon mal aufgefallen, dass Draco immer zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort ist? Wie in ner anderen genialen Story schon mal vorkam: Hogwarts hat eben doch ein perfekt funktionierendes Nachrichtennetz und jetzt wissen wir auch, woran das liegt!!!! *bg* Egal genug gelabert! Alle die das hier noch lesen: HEAGDL *knuddels* Ciaoi eure Fly Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)