We don´t need another hero?! von Sky2 (Eine Gemeinschafts-ff von Sunrise92 und Sky2 - kapitel 19 online!) ================================================================================ Kapitel 20: Rettung?! --------------------- *reinlug* Seid ihr noch da? Wir haben ein bisschen länger für dieses kapitel gebraucht! meine liebe Sunny war mit ihrem Abitur beschäftigt und deswegen wurde die ff ein bisschen nach hinten gestellt! Aber jetzt ist das abi bestanden und es kann weiter gehen! ^^ wir hoffen das kapitel gefällt euch und wünschen euch viel spaß beim lesen! lg sunny und sky Der Zauberstab lag dort auf dem nassen, dreckigen Boden und es sah fast so aus, als wäre er nie woanders gewesen. Dracos Zauberstab. Dracos Zauberstab. Ihre Rettung. Aber wie zum Teufel war er dort hin gekommen? Wer in diesen Gemäuern würde ihnen jetzt helfen? Wer nahm seinen Tod in Kauf um ihm und Harry zu helfen? „Ich verstehe das nicht." murmelte Harry und wollte aufstehen, seine Kraft jedoch war noch nicht ausreichend vorhanden, zu sehr litt seine Seele und sein Körper noch unter den Bildern, die er zuvor hatte sehen müssen, so echt, so real, so schmerzhaft. In seinen Träumen war Draco tot gewesen und Harry hatte es zugelassen. Er war zu schwach um seinen Freund zu retten. Aber im wahren Leben saß der Slytherin lebendig neben ihm, verletzt, geschwächt, aber nicht fort. Ein weiterer erleichterter Schauer durchfuhr seinen gesamten Körper und er wollte den Blonden küssen und nie wieder los lassen, jedoch war das in diesem Moment unmöglich. Stattdessen verscheuchte er diese Gedanken durch die neuen Möglichkeiten, die sich ihnen gerade boten. Harry nahm all seine Kraft zusammen, stand auf und schritt langsam zu dem Stück Holz, dass ihr Leben retten konnte. „Und wenn es eine Falle ist?" hörte Harry seinen Freund flüstern. „Wenn der Stab verzaubert ist? Was ist dann? Denk doch einmal nach, Harry. Wer würde seinen Arsch für uns riskieren? Hier in diesem Gemäuer schlägt jedes Herz einzig und allein für Voldemort!" „Anscheinend nicht jedes!" war der Kommentar des Gryffendors, ehe er ohne weiteres Zögern den Stab aufhob und mit seiner kalten, verletzten Hand umschloss. Es passierte nichts. Kein Zauber, keine Schmerzen, kein Traum, nichts. „Siehst du? Wer nicht wagt, der nicht gewinnt." Ein breites Grinsen legte sich auf das Gesicht des Dunkelhaarigen und er ging zurück zu Draco, der immer noch auf dem kalten Boden hockte und sichtlich erleichtert aussah. „Du bist wirklich lebensmüde. Verrückt, Potter. Aber jetzt haben wir die Chance, hier zu verschwinden!", murmelte der Blonde, lächelte seinen ehemaligen Rivalen an und ließ sich aufhelfen. „Wir werden jedoch nicht ohne einen Plan los stürmen!", wand Harry nun ein und sah sich grübelnd um. „Wir brauchen Hilfe und zwar dringend. Allein kommen wir gegen Voldemort und seine Gefolgsleute nicht an. Hast du eine Idee?" Draco grübelte verzweifelt aber die beiden steckten, trotz neu erworbenem Zauberstab, wirklich in der Falle. „Auf jeden Fall brauchst auch du einen Zauberstab, den du nutzen kannst. Wenn nur ich einen habe werden sie dich als Ziel nutzen und das können wir nicht riskieren." „Stimmt. Dann habe ich jetzt vielleicht doch eine Idee." Plötzlich wurde das Grinsen des Gryffendor noch breiter und in den nächsten zwanzig Minuten klügelten die beiden ihren Plan aus, der sie hoffentlich aus den Fängen Voldemorts befreien würde. ~ Bellatrix schlich ungeduldig in den Gängen des kalten, dunklen Gemäuers umher. Dieses Nichtstun zerrte an ihren Nerven. Sie hatte Lust zu quälen, Lust zu töten. Und zwar jetzt. Wieso behielt Voldemort die beiden unnützen Kinder unten in der Zelle, anstatt sie seinen Gefolgsleuten vor die Füße zu werfen? Malfoy wollte sie sowieso schon immer töten, dieser Wichtigtuer, dieser hochnäsige Malfoy. Genau wie sein Vater tat er groß und stark, war letztendlich jedoch ein feiges Stück Scheiße. Und Potter. Potter. Ein gehässiges Lachen entwich ihrer Kehle. Wenn sie nur an den Brille tragenden Idioten dachte, pulsierte ihr Herz wie verrückt. Der meist gefürchtete Gegner Voldemorts und doch nur ein kleiner, schwacher Junge. Sie könnte ihn mit links zerdrücken wie eine kleine Fliege. Mit jedem weiteren Gedanken stieg ihr Hass auf die beiden Schützlinge von Dumbledore und sie drehte ungeduldig ihren Zauberstab zwischen ihren Fingern hin und her. „Vielleicht würde mein Gebieter sich ja freuen, wenn ich zumindest einen von den Würmern töte? Was will er denn auch mit dem Malfoy-Abschaum? Voldemort ist doch nur darauf erpicht, dem kleinen Potter die Kehle zu durchtrennen. Warum also nicht ein bisschen Spaß haben?", murmelte die Hexe zu sich selbst und ihr Blick wurde mörderisch. Sie hatte Blut geleckt. Lust zu töten. Mit schnellen Schritten lief sie in Richtung Kerker, mit jedem Schritte wurde ihre Vorfreude auf das kommende größer. Sie würde es genießen, den Malfoy in der Luft zu zerreißen. Und früher oder später würde Voldemort ihr dafür dankbar sein. Nun erreichte sie die Treppe, die zu dem alten Gemäuer führte, in dem sich Potter und Malfoy aufhielten. Ihre Schritte wurden langsamer, leiser. Sie genoss jeden einzelnen davon, bis sie die Treppe hinab gestiegen war und die Gitter der Zelle vor sich sehen konnte. Sie erahnte zwei leblose Körper auf dem Boden, übersät mit Blut und Dreck. „Oho, Voldemort hat ja schon ganze Arbeit geleistet.", zischte sie zu sich selbst, hatte fast schon Angst, sie käme mit ihrer Idee zu spät und beide waren schon tot. Sie öffnete die Tür, schritt leise, fast geräuschlos hinein und blieb vor den beiden Körpern stehen. Nah beieinander lagen sie, Potter und Malfoy, früher wie Feuer und Wasser, heute sahen sie aus wie die engsten Freunde. Was Todesangst alles mit einem anstellen konnte. Da bröckelten nicht nur die Freundschaften, sondern Rivalen wurden sogar zu Freunden. Sie spuckte bei diesem Gedanken angewidert auf den Boden und hob ihren Zauberstab. „Na mal sehen, ob ihr noch am Leben seid? Schließlich wollen wir noch ein bisschen Spaß haben!" Ihr Lachen hallte durch den sonst leeren Raum und als sie einen Crucio auf die beiden jungen Männer abfeuern wollte, schnellte plötzlich der Arm Dracos in die Höhe, in seiner Hand sein eigener Zauberstab. „Woher hast du-?", begann die Dienerin Voldemorts, konnte ihren Satz jedoch nicht beenden, da ihr der Zauberstab aus der Hand gerissen und sie mit einem schmerzhaften Zauber an die Wand geschleudert wurde. „Sehr unvorsichtig, meine Liebe. Du solltest immer damit rechnen, dass man Potter und mich nicht so schnell töten kann.", sagte Draco, stand auf und zog Harry auf die Beine. „Aber danke dafür, nun habe ich einen Stab und wir können uns aus dem Staub machen." Auch der Gryffendor mischte sich ein, schnappte sich den Stab von Bellatrix, der auf dem Boden lag und zusammen schritten sie schnell aus dem Kerker, schlossen die Tür und legten einen Zauber um die Zelle, damit man die Schreie und Warnungen der Todesserin nicht hören konnte. „Das hat ja schon mal gut geklappt. Jetzt müssen wir nur noch ungesehen verschwinden." Harry sah die dunkle Treppe hinauf und umklammerte den Stab seiner Feindin so stark er konnte. „Komm schon. Wir schaffen das schon.", flüsterte der Slytherin, schob seinen Freund an der Schulter nach vorn und zusammen rannten sie die Treppe hoch, den Flur entlang und dann links herum. Jedoch waren die Gänge verzweigt und es gab kaum Fenster, die groß genug waren, um hindurch zu passen. Und wenn es mal ein größeres Fenster gab und sie hinaus schauten, erblickten sie nur Meer und Kliffe. „Wie sollen wir von hier verschwinden, verdammt noch mal? Wo sind wir hier nur gelandet?" Der Gryffendor verlor langsam die Hoffnung, dass sie fliehen könnten, aber allein gegen Voldemort würden sie in ihrer Verfassung nicht bestehen können. Was also sollten sie tun? „So so, das ist ja sehr interessant.", ertönte plötzlich eine bekannte Stimme von hinten und erschrocken drehten sich die beiden Flüchtlinge um. Dort stand er wieder, grinsend. Voldemort hatte also heraus gefunden, dass die beiden flüchten wollten. Es war abzusehen gewesen, dass er es mitbekommen würde, aber dass es so schnell ging, damit hatten Harry und Draco nicht gerechnet. Sie hörten Schritte hinter sich und als sie sich umdrehten, standen einige von Voldemorts 'Freunden' im Gang, um ihnen den Fluchtweg abzuschneiden. Sie saßen also in der Falle. Schon wieder. Harry schloss für einen kurzen Moment verzweifelt die Augen. Sollten sie etwa doch hier sterben? „Was machen wir jetzt?" Draco sah seinen Freund an und umschloss seinen Zauberstab fester. „Uns bleibt nichts weiter als zu kämpfen. Wir kommen nicht weg.", flüsterte Harry, man sah die Nervosität deutlich an. Er hatte schon öfters gegen Voldemort kämpfen müssen und war bis jetzt immer davongekommen. Aber nun musste er sich nicht nur gegen Voldemort allein, sondern gegen seinen ganze Gruppe zur Wehr setzen. Zudem musste er Draco irgendwie beschützen. Wie sollte er das machen? Würden sie nun wirklich den Kampf verlieren? „Okay, kämpfen wir. Aber wehe du stirbst!", hauchte der Blonde neben ihm und dem Gryffendor huschte ein kleines Lächeln aufs Gesicht. ,,Dito." In dem Moment drehte Draco sich um und feuerte einige Zauber auf seine Gegner, während Harry das gleiche tat, jedoch feuerte er sie auf Voldemort, der die Flüche lachend abwehrte und ebenfalls gefährliche Gegenzauber verwendete, um Harry zu verletzen. Dieser jedoch schaffte es, auszuweichen und stattdessen traf der Fluch Yaxley, der schreiend an die Wand geschleudert wurde und dort regungslos liegen blieb. ,,Du mieser-", hauchte Harry, ehe er einem weiteren Fluch Voldemorts auswich. „Sieh es ein, Junge. Du hast keine Chance. Du und dein kleiner, erbärmlicher Verräterfreund werden jämmerlich sterben. Und diesmal kannst du nichts dagegen tun." „Vielleicht sieht es so aus, als wären Draco und ich allein.", begann der Gryffendor plötzlich und ein stolzes Lächeln huschte aus sein bleiches Gesicht. „Aber im Gegensatz zu dir haben wir Freunde, auf die wir zählen können, Verbündete, auf die wir zählen können und irgendwann wirst du fallen, Voldemort." Diesem sah man nun an, dass seine Geduld langsam endete und stattdessen Wut im Innersten aufkeimte. „Meine Geduld neigt sich dem Ende, Potter. Ich werde dich genau so töten wie ich deine Eltern getötet habe. Schnell grausam und mit einer unendlich großen Genugtuung." Voldemort hob seinen Zauberstab, schwang ihn und ein starker Fluch, so stark wie Harry ihn noch nie zuvor gespürt hatte, schoss direkt auf ihn zu. Draco, der mit den anderen Todessern zu tun hatte, drehte sich um und seine Augen weiteten sich. Harry durfte nicht sterben. Er durfte nicht. Niemals. Und dann, plötzlich, riss die Mauer des Ganges, indem sich Harry und die anderen befanden, auseinander und einzelne Teile flogen wild umher. Der Gryffendor wurde zur Seite geschleudert, der Fluch seitens Voldemort wurde abgelenkt und schoss in den bedeckten, regnerischen Himmel. „Ich denke nicht, dass ich zulassen kann, meine besten Schüler hier zu verlieren." Dumbledore stand auf dem Flur, seinen Stab lässig in der Hand haltend, hinter ihm traten die Weasleys, Hermine, Neville, McGonagall und einige andere Lehrer in den zerstörten Flur. „Ihr seid spät.", rief Draco und man sah ihm die Erleichterung an, die sich in seinem Körper ausbreitete. Erschöpft sackte er auf die Knie und die Blicke von Harry und ihm trafen sich. „Spät, ja. Aber Gott sei Dank nicht zu spät!" Kapitel Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)