Farben des Lebens von KeiraX (3o/o9/o7 ~ Story II [(Yu)KaRe] ist online) ================================================================================ [Violett] - Farbe der Eitelkeit - {KaRe} ---------------------------------------- [Violett] - Farbe der Eitelkeit //KaiXRei\\ //little bit of fluff, nonsense(!!!)\\ Widmung: Junichi X3 Man würde es ihm nie glauben, sollte er es irgendjemandem einmal erzählen. Dabei war gerade er es, der es wissen musste, der die Möglichkeit hatte es zu sehen, es zu beobachten. Kaum ein anderer konnte dies, hatte er die speziellen Voraussetzungen dafür. Sicher fragt ihr euch nun, wovon hier die Rede ist. Beginnen wir diese kleine Geschichte mit einem ganz normalen Tag der Bladebreakers, einem ganz normalen Morgen, einem ganz normalen Ablauf. Und sicherlich werdet ihr es schnell herausfinden, was Thema dieser Geschichte ist. Und wenn doch nicht - spätestens am Ende liegt die Lösung für alle parat. *oOo* Mit einem kurzen Gähnen und der Absicht, sich vor den auf ihn fallenden Sonnenstrahlen zu schützen, kniff er die Augen noch weiter zu, drehte sich um seine eigene Achse. Intuitiv suchte er mit der Hand nach der zweiten Person, die eigentlich mit ihm im Bett liegen sollte. Doch fand er niemanden, der Platz neben ihm war leer und kalt. Verwundert hob er seine Lider, sah sich noch immer vom Schlaf halb blind zuerst im Bett um, daraufhin im ganzen Raum, doch nirgends war sein Freund zu sehen. Ein kurzer Blick zum auf dem Nachttisch stehenden Wecker folgte. ,Wo ist er denn? Es ist noch nicht einmal 9 Uhr durch...' Noch leicht verschlafen begab er sich in eine sitzende Position. Ein weiteres Gähnen unterdrückend rieb er sich die Augen, blinzelte abermals ein paar Mal, ehe er seine Arme hob und seinen ganzen Körper streckte. Mit einem Seufzen sackte er wieder in sich zusammen, überlegte, ob dies irgendein wichtiger Tag war, welcher das schon so frühe Verschwinden seines Freundes aus dem Bett rechtfertigte. Doch er fand nichts, erinnerte sich an keine Bemerkung, die der andere am Abend zuvor gemacht haben könnte. Mit schief gelegtem Kopf kreuzte er die Beine. ,Er wird ja wohl kaum das Frühstück machen', dachte er bei sich, als er auf einmal ein leises Rauschen aus einem der nebenliegenden Räume vernahm. Langsam dämmerte es ihm und er ließ sich mit einem resignierenden Seufzen wieder nach hinten fallen. ,Wie kann ich das eigentlich jeden Morgen vergessen.' "Es ist doch klar, wo er ist", fuhr er leise murmelnd fort. Ein schiefes Grinsen legte sich auf seine Lippen. Ja, wie konnte er... Jeden Morgen war es das Gleiche - manchmal bekam er es mit, manchmal verschlief er es regelrecht. Doch wusste er, dass der andere es an keinem Morgen vernachlässigte oder gar vergaß. Keiner der anderen aus dem Team wusste wirklich darüber Bescheid, für sie war es normal, dass er immer schon so früh auf den Beinen war. Doch wussten sie nicht, was er tat. Das war ein unausgesprochenes Geheimnis zwischen den beiden Jungen. Sie hatten zwar nie darüber gesprochen, doch er wusste, dass er in der Hinsicht das volle Vertrauen des anderen besaß - wie auch bei so manch anderen Dingen. Ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen, als er an die zu erwartenden Reaktionen der anderen dachte, die Reaktionen, wenn sie herausfinden würden, wie- "Du bist schon wach?", unterbrach ihn die sanfte Stimme seines Freundes. Sich mit einem weichen Frotteehandtuch die Haare trocknend kam er auf das Bett zu, setzte sich an dessen Ende. Seine Mundwinkel zogen sich auseinander, als er den anderen auf sich zukrabbeln sah, dieser den Kopf auf seinen Schoß legte und die Augen schloss. "Es war kalt ohne dich." Ein leises "Oh" war die einzige Antwort, die er kurz darauf erhielt. Er drehte sich, sein Haupt noch immer sanft gebettet, auf den Rücken und sah seinen Freund von untern her lange an, bevor er den Arm hob und mit seinen Finger durch des anderen Haar strich. Es war noch ein wenig klamm vom vorherigen Duschen. Sein Blick fiel auf die Wangen seines Freundes und ein süffisantes Grinsen schlich sich auf seine Lippen. Während er über die akkurat gezeichneten, blauen Dreiecke strich, lachte er zudem leise auf. "Gibt es eigentlich einen Tag, an dem du dir deswegen nicht so viel Mühe gibst, Kai?" Angesprochener grinste zurück. "Du kennst mich", war nahezu das Einzige, was er darauf erwiderte. "Was meinst du, würden die anderen sonst von mir denken?" Damit legte er das Handtuch, welches er noch immer um die Schultern getragen hatte, auf dem Bett ab, beugte sich ein wenig nach vorn und platzierte einen sanften Kuss auf der Stirn des anderen, ein paar schwarze Haarfransen aus dieser streichend. Ein Augenrollen und ein genervtes Stöhnen seitens Rei ließ ihn wieder in das Gesichtdessen blicken. "Als würde das der Grund sein...", murmelte der Chinese vor sich her, sah Kai daraufhin vorwurfsvoll an. "Und wann gedenkst du, einmal so lange im Bett zu bleiben, dass ich neben dir aufwachen kann?" Sein Ton war nahezu schneidend. Kurz betrachtete der Graublauhaarige den anderen, zog dann seine Lippen zu einem schiefen Lächeln auseinander. "Entschuldige...", murmelte er, sagte dazu nichts weiter. Stattdessen ließ er seinen vorherigen Kuss von der Stirn aus zu Reis Lippen wandern, umspielte diese zärtlich. Der Moment hielt eine Weile, bis sich der Schwarzhaarige von Kai löste und aufsetzte. "Ich werde lieber das Frühstück vorbereiten, wenn ich schon einmal wach bin. Hilfst du mir?" Der anderen nickte nur und verschwand wieder im Bad. Auch Rei kam hinein um seine Bürste zu holen, registrierte mit einem Kopfschütteln, wie sein Freund mit größter Vorsicht seine Haarspitzen hin- und herzwirbelte, bis sie seiner Meinung nach anscheinend an der richtigen Stelle lagen. "Du wirst noch einmal den ganzen Tag vor dem Spiegel stehen...", murmelte er beim Hinausgehen zu sich selbst. Nachdem sich Rei umgezogen hatte, wartete er noch auf seinen Freund, ehe sie gemeinsam das Zimmer verließen. Auf dem Weg zur Küche kamen sie an einer großen Vitrine im Flur vorbei. Nahezu automatisch glitt Kais Blick zu der verglasten Tür, ein Zupfen an seinen Haaren und an seinem violetten Oberteil waren die Folge, ein zufriedenes Lächeln glitt über des Russen Lippen, während ein Seufzen die des Schwarzhaarigen verließ. ,Immer das Gleiche...' Früher war es dem Schwarzhaarigen nie wirklich aufgefallen, doch der andere trug eine bemerkenswerte Eitelkeit mit sich herum. Kein Morgen verging,ohne dass Kai sich nicht endlos lange, wie es ihm jedes Mal erschien, im Bad verbrachte, kein Tag, ohne dass er sein Aussehen nicht mindestens dreimal überprüfte. Einmal war es sogar so gewesen, dass der junge Russe mitten am Tag sein Oberteil wechselte, da er der Meinung war, dass es zu sehr nach dem zuvor verspeisten Mittagessen roch. Rei hatte zwar gesagt, dass man nichts, rein gar nichts riechen konnte, doch hatte sich der Graublauhaarige nicht umstimmen lassen. Natürlich bekam keiner der anderen Jungen etwas davon mit, wollte Kai dies auch nicht. Die täglichen, langen Badgänge waren immer so früh, dass Takao und Co. zu dieser Zeit noch schliefen, abgesehen davon, dass sie ihr eigenes Badezimmer hatten. Und die akkurat gezeichneten Dreiecke auf den Wangen zum Beispiel waren einfach Kais Markenzeichen - keiner kannte es anders und schlampig war der Russe bekanntlich noch nie gewesen, bei nichts, was er tat... So war Rei auch der Einzige, der des anderen "Vorliebe" kannte und damit leben musste, auch wenn diese ihm vor allem am Morgen nicht gerade Freude bereitete. Daher war dem Schwarzhaarigen in letzter Zeit immer wieder der Gedanke gekommen, was die anderen wohl sagen würden, sollten sie dieses kleine Geheimnis erfahren. Kai und eitel? So wirklich glauben würde es ihm wohl niemand, oder? Doch an sich konnte es dem Chinesen auch egal sein, solange sein Freund ihn nicht gänzlich über sein gutes Aussehen vergaß. Doch genau dieses Gefühl bekam er in der letzten Zeit immer mehr... Das Morgendliche war da nur ein Beispiel. An einen Abend hatte der Russe ihn sogar fast sitzen lassen, als sie sich zu einem gemeinsamen Essen treffen wollten. Rei war nach einem kurzen Einkaufsbummel pünktlich an ihrem Treffpunkt angekommen, doch der andere hatte ihn warten lassen, kam fast eine halbe Stunde zu spät, so dass der Schwarzhaarige schon drauf und dran war, nach Hause zu gehen. In letzter Sekunde war sein Freund dann doch noch gekommen, hatte sich ausgiebig entschuldigt, dass er die Zeit ganz vergessen hätte. Weshalb, das musste Kai ihm nicht noch erläutern, anhand dessen perfekten Aussehens konnte er es sich schon vorstellen. Sicher, der Graublauhaarige hatte es wieder gut gemacht, mehr als es Rei sich eigentlich hatte vorstellen können, der Abend war einfach großartig gewesen, doch ein nagender Gedanke war bis heute geblieben - fast hätte sein Freund ihn wegen etwas für ihn nahezu Unwichtigem versetzt... Nach langem Hin und Her hatte Rei sich jedoch entschlossen, dieses Thema nicht noch einmal anzusprechen, hatte es dem Russen damals wirklich Leid getan, doch irgendetwas musste der Chinese unternehmen, das wusste er. Und er hatte auch schon eine Idee, oder besser eine Richtung, in welche die Idee gehen sollte. *oOo* Ein lautes Piepen riss den jungen Schwarzhaarigen aus seinen Träumen, intuitiv schlug er mit der Handfläche auf eine Stelle neben sich, wo er den Wecker vermutete. Augenblicklich wurde es wieder still, nur das leise und stetige Atmen der neben ihm liegenden Person war noch zu hören. Bevor Rei wieder einschlafen konnte, erhob er sich langsam aus seiner liegenden Position und sah auf seinen Freund hinab, so gut er konnte. Es war noch dunkel, so dass er nur schemenhaft etwas erkennen konnte, doch das genügte ihm. Der Russe schlief noch seelenruhig, war nicht einmal annähernd durch das Klingeln aufgeweckt oder gestört worden. Während der Schwarzhaarige aus dem Bett kroch und sich langsam etwas anzog, holte er sich die vergangenen Tage noch einmal ins Gedächtnis. Kai hatte sein Wort gehalten und war die letzten Morgen immer so lange im Bett geblieben, bis Rei neben ihm, mit ihm an seiner Seite aufgewacht war. Doch so schön auch jeder dieser Momente gewesen war, um so deprimierender waren die darauf folgenden. - Einige Minuten hatten sie immer noch gemeinsam verbracht, sich aneinander gekuschelt und sich den einen oder anderen Kuss gegeben, doch war der Russe nach diesen Zärtlichkeiten jedes Mal sofort im Bad verschwunden und für die nächste Zeit dort geblieben. Aber immerhin, es war ein Anfang... Fertig umgezogen wandte sich Rei wieder an den schlafenden Jungen in ihrem Bett. Mit einem leicht süffisanten Lächeln stieg er in die Laken und krabbelte auf den Russen zu, strich mit seinem Handrücken über die Wange dessen. "Kai, wach auf." Ein Brummen war die zunächst einzige Antwort, die er bekam. Noch immer lächelnd glitten die Lippen des Schwarzhaarigen über die des anderen, hinüber zu dessen Ohr, hauchten ein zartes "Aufwachen". Nun kam Bewegung in den unter ihm liegenden Jungen, drehte sich dieser auf den Rücken. Abermals wanderte Reis Mund zu den Lippen seines Freundes, drückte sich nun jedoch ein wenig fester auf jenen. Augenblicklich wurde der Kuss erwidert und noch weiter vertieft, ein Arm schlang sich um die Hüften des Schwarzhaarigen, während die andere Hand sich in dessen Haarschopf vergrub. Das aufkommende Stöhnen seitens Rei wurde durch die anhaltende Zärtlichkeit gedämpft. Kais Augen waren noch immer geschlossen, doch als seine Hand unter das ihm vertraute Schlafshirt wandern wollte, löste er den Kuss und hob erstaunt die Lider. Ein Blick über den Körper seines Freundes und ein kurzer zur Digitaluhr, welche auf seinem Nachttisch stand, ließ ihn noch mehr wundern. "Wieso bist du um diese Zeit angezogen?" Ein Grinsen schlich sich auf Reis Lippen. "Ich werde nicht der Einzige sein." Er erhob sich von seiner Position und stellte sich neben das Bett. "Du hast ganze fünf Minuten dich ebenfalls umzuziehen." Nach einem verständnislosen Blick des Russen stöhnte er gespielt genervt auf. "Keine Fragen, tu es einfach, Kai." Um seine Worte noch zu bekräftigen zog er an den Armen des anderen, so dass dieser schon einmal im Bett saß und nicht mehr lag. Ein weiterer Ruck brachte ihn zum gänzlichen Aufstehen. Der Chinese drehte sich zum neben dem Bett stehenden Stuhl und nahm die Sachen Kais zur Hand, warf ihm diese in die Arme. "Los, umziehen." Resignierend den Kopf schüttelnd tat der Graublauhaarige wie ihm geheißen, wollte sich, fertig angezogen, zum Bad begeben, doch hielt ihn in diesem Augenblick Rei zurück. "Oh nein, du wirst jetzt nicht noch ewig im Bad bleiben. Auf die Toilette kannst du auch unten gehen, wenn ich noch ein paar Sachen einpacke, aber hier gehst du sicherlich nicht rein", meinte er bestimmend. Trotzig verschränkte der Russe seine Arme. "Rei, so gehe ich sicherlich nicht raus und unten gibt es keinen Spiegel, geschweige denn meine Dinge, die ich brauche." "Doch, das tust du. Glaube mir, du siehst wirklich super aus." Mit diesen Worten wollte der Schwarzhaarige den anderen zur Tür ziehen, doch dieser weigerte sich strikt. "Ich gehe so nicht nach draußen, Rei! So kann ich mich doch nicht sehen lassen", meinte Kai ernst, fast schon störrisch. Nun konnte der andere nicht anders als genervt aufzustöhnen. "Du weißt aber schon, dass es noch dunkel ist und wahrscheinlich kaum einer auf der Straße, oder? Wer sollte dich um diese Zeit schon sehen? Abgesehen davon, dass du echt gut aussiehst, gar nichts... machen bräuchtest." Mit starrem Blick sah Rei seinen Freund an, wartete auf eine Antwort. Kurz schien der Russe zu überlegen, doch dann schüttelte er kaum merklich den Kopf. "Aber es kann dennoch sein, dass wir auf jemanden treffen. Ich weiß ja nicht, wohin du willst, doch man kann nie wissen-" Mit einem genervten Stöhnen unterbrach Rei ihn. "Weißt du, langsam, aber sicher geht mir das auf die Nerven, Kai. Du achtest viel zu sehr auf dein Äußeres anstatt zum Beispiel auf andere in deiner Umgebung. Ich habe schon manchmal das Gefühl, das sei dir wichtiger als ich", platzte es nun aus dem Schwarzhaarigen heraus, Gefühle wie Frust und Ärger waren deutlich aus seinen Worten herauszuhören. Kaum merklich weiteten sich die Augen des anderen. "Rei-", begann er, doch wurde er auch sofort wieder unterbrochen. Einem Kopfschütteln des Chinesen folgte nur ein Satz, bevor dieser das Zimmer verließ, seinen Freund alleine ließ. "Nein, Kai, du kannst machen, was du willst, aber ich bin in drei Minuten aus dem Haus, mit oder ohne dich." Einige Augenblicke lang stand Kai einfach nur an Ort und Stelle, bevor ein leises Seufzen seine Lippen verließ und er sich durch die Haare strich. Ein Blick zum Badezimmer, einer zur vom Schwarzhaarigen offen gelassenen Tür. Plötzlich zogen sich die Mundwinkel des jungen Mannes zu einem Lächeln auseinander. Ein weiteres Seufzen glitt über die Lippen Kais, als sich dieser noch einmal durch die Haare strich, diese zu ordnen versuchte und mit einem Kopfschütteln das Zimmer verließ. Er wusste, Rei hatte nicht Unrecht, auch wenn er die Reaktion seines Freundes als ein wenig zu übertrieben betrachtete. Und dennoch hatte er sich nun vorgenommen in Zukunft darauf zu achten, dem anderen nicht noch einmal das Gefühl des Unwichtigseins zu geben, denn gerade das entsprach nun gar nicht der Wahrheit... Ja, Kai war eitel, mehr als alle anderen es sich wohl vorstellen konnte, doch sollte das in ferner Zeit nicht zum Streitpunkt werden. Jeder sollte ein wenig Eitelkeit zeigen. Doch man musste auch Grenzen setzen. *Ende* (der Sinnlosigkeit xD) ~26 - 28/o1/2oo6~ *oOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOoOo* Wenn jemand den Sinn dieser Geschichte findet, bitte melden .____.v Geschweige denn von meinem ordentlichen Ende *das gar nicht mag* *suchannonce in zeitung stellt x"D* ... *hust*nix so geworden ist, wie geplant x___X* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)