Stumme Tränen von Cazqui (Reita x Uruha) ================================================================================ Kapitel 1: Von geheimen Gedanken... ----------------------------------- Reita Ich habe das Gefühl zu fallen. Tiefer und immer tiefer. Scheinbar kann nichts meinen Fall stoppen. Und ich bin mir nicht mal sicher, ob ich das möchte. Nicht sicher, ob ich diesen Fall stoppen will. Vielleicht ist es ja sogar besser? Vielleicht wäre das Ende meine Lebens und Leidens der Anfang von dem, was ich mir wünsche? Vielleicht wäre der Tod mein Leben?! Vielleicht wurde ich nur geboren, um den Tod zu wählen. I Ich schlage die Augen auf. Die Sonnenstrahlen ignorierend, stehe ich auf, ziehe mich an und verlasse meine Wohnung. Um diese Uhrzeit sind viele Menschen auf den Straßen Tokyos. Ich ziehe mir die Kapuze tiefer ins Gesicht und streiche kurz über mein Band, welches etwa 2 cm breit ist. Dieses Band, verlaufend von meinem rechten Ohr über meine Nase hin zu meinem linken Ohr, ist für mich etwas besonderes geworden. Vorallem, weil ich meine Wangenknochen hasse. Und noch mehr hasse ich an mir. Ich beobachte die Menschen in meiner Umgebung. Haben sie ihr Leben gefunden? Reicht es ihnen aufzustehen, arbeiten und wieder schafen zu gehen? Bin nur ich es, der immer diese alles zerreißende Kälte spürt? Bin nur ich es, der unfähig ist, sein Leben zu leben? "Reita! Hey, REI!" Verwirrt und aus meinen Gedanken gerissen, drehe ich mich um. "Oh, morgen Uru-chan." Mit großen, liebevollen Augen schaust du mich an. "Morgen! Du? Reita? Wieso die Kapuze? Ich mein...die Sonne scheint!" Ich zucke leicht mit den Schultern. Ja, warum eigentlich? Wieder kann ich meinen Gedanken nicht beenden, denn du schiebst mir die Kapuze vom Kopf. "Sieht viel besser aus! Also Reita...du musst dich doch nicht verstecken! Und ich weiß schon gar nicht mehr, wie du ohne das Band aussiehst!" Ich muss leicht schmunzeln, denn deine Stimme klingt leicht schmollend. "Komm! Ich lad dich auf ne Coke ein!" Noch bevor ich überhaupt etwas erwiedern kann, ziehst du mich in das nächste Café, welches sich dir ins Blickfeld drängt. Wir nehmen an einem Tisch am Fenster platz und schon bestellst du die beiden Getränke. Schließlich wendest du dich mir zu und erzählst von deinem gestrigen Tag. Und wiedereinmal muss ich feststellen, dass das, was deine Lippen verlässt, sich so nach Leben, Glück und einfach mitreißend anhört. So volle Lippen...ich höre dir gerne zu. Es ist, als ob man in ein nie-endendes Märchen entführt wird. Und manchmal glaube ich, dass du dieses Märchen bist. Nein...du bist ein Traum. Kein Märchen! Plötzlich bewegen sich deine Lippen nicht mehr und du legst einen Finger auf meine Nase. Überrascht sehe ich auf deinen Finger, was zur Folge hat das ich leicht schiele. Das muss auch der Grund für dein schönes Lachen sein, was kurz danach folgt. "Woran denkst du bloß immer, Rei-chan?" "Naja...vieles und nichts!" Du ziehst deinen Finger zurück. "Ach Reita!" Wieder lächle ich. " Schon gut, mir geht nur vieles durch den Kopf!" "Und was?" Neugierig schaust du mich an. "Uru-chan? Es gibt Dinge, die bleiben besser in meinem Kopf!" Mit diesen Worten erhebe ich mich, ohne auch nur einen Schluck von der Cola getrunken zu haben. "Komm! Die Proben fangen gleich an!" Du nickst und trinkst deine Cola schnell aus. Ich bin dir dankbar das du nicht weiter nachfragst. Es ist schon seltsam. In deiner Gegenwart fühle ich mich nicht mehr allein. Nicht mehr so..verlassen. Andererseits wird mein Herz so unglaublich schwer, wenn ich dich sehe. "REITA!!!" Verwirrt schaue ich mich um. Das Einzige, was ichnoch wahrnehme ist der weiße Kleintransporter, der auf mich zugerast kommt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)