Ryo x Bakura von abgemeldet (Alles hat ein Ende) ================================================================================ Kapitel 1: Mich hat keiner gefragt ---------------------------------- 1. Kapitel: Mich hat keiner gefragt "Aibou!", unsanft wurde Ryo aus dem Schlaf gerüttelt. Etwas sauer über den verdorbenen Sonntagmorgen öffnete der Junge nun verschlafen die Augen. Sein Ex-Yami stand vor ihm. "Ach du bist's...", murmelte er, "Nicht jetzt, was immer es auch ist." Müde kuschelte er sich in die Decke und versuchte wieder einzuschlafen. Doch Bakura hatte andere Pläne. Zwar gefiel es ihm, Ryo beim Schlafen zu betrachten, aber nicht jetzt, "Aibou!" Ungeduldig riss er diesem nun die Decke weg. Sofort versuchte Ryo ihm das Teil wieder zu entreißen - natürlich vergebens. Der Junge fragte sich langsam, warum er Bakura hier bei sich wohnen ließ. Das brachte immer nur Schwierigkeiten mit sich. Nicht, dass der Dieb nicht besonders freundlich war, der schien richtig streitsüchtig zu sein. "Was willst du?", es war besser nachzugeben. Das hatte sowieso keinen Sinn, Bakura gewann IMMER. Hoffentlich hatte er nicht versucht, die Bedeutung eines Gerätes herauszufinden. Er erinnerte sich nur zu gut an den Versuch: ,Wie funktioniert ein Herd?' "Ich will, dass du aufstehst und mir was zu essen machst!" "Nimm dir was aus dem Kühlschrank!" "Vergiss es!", Bakura hatte die Nase voll von diesen ganzen Geräten. Die Dinger waren gefährlich! "Jetzt nicht...", Ryo drohte wieder einzuschlafen. Das gab es doch gar nicht, sonst stand er doch auch spätestens um 8 Uhr auf. Was ist dieser Sonntag schon für ein Tag? Da war keine Schule, ja und? Was kümmerte ihn das? Er hatte Hunger und damit Basta. "Aibou!" Keine Reaktion. Nun gut. Er hatte auch andere Methoden. Er beugte sich über den Schlafenden. Irgendwie sah Ryo doch irgendwie süß aus - wie ein kleiner Engel. Stopp! Süß? Engel? Diese Worte musste er sofort aus seinem Wortschatz streichen. Mit diesem Gedanken hauchte er seinem Hikari einen sanften Kuss auf die Lippen. Das Ergebnis der Aktion war erfolgreich. Ryo riss die Augen auf und schubste den Grabräuber von sich. "Du spinnst wohl!" Das hat ja besser gewirkt als der Eimer mit dem kalten Wasser. Grinsend betrachtete er den Jüngeren, bei dem sich nun ein kleiner Rotschimmer um die Nase bildete. Der versuchte gerade zu begreifen, dass er sich das nicht eingebildet hatte: Sein Yami hatte ihn geküsst! Das ging doch nicht! Sie waren beide Jungs. Ok. Es war Bakura der hatte eine eigenartige Einstellung. Aber es IST Bakura. "Jetzt bist du wach. Also wie wär's mit Frühstück?" Man konnte deutlich sehen, wie verwirrt Ryo war. Dennoch stand dieser wortlos auf und ging Richtung Badezimmer. Keine 2 Sekunden später konnte man folgende Worte in einem Viertel Dominos hören: "BAKURA!!! WAS HAST DU GEMACHT?! WEIST DU WAS DAS KOSTET?!" Das Bad war überflutet. Das lag nicht nur daran, dass das Rohr unter dem Waschbecken kaputt war, sondern hauptsächlich daran, dass der Wasserhahn lief. Bakura lies das sichtlich kalt, "Ich hab's nicht zerstört!" "Warum hast du das Wasser nicht abgedreht?" "Ich dachte, wenn es kaputt ist, wäre es sowieso egal." Gelassen marschierte er Richtung Balkon. Der sollte sich bloß nicht wegen den paar Wassertropfen aufregen... Seufzend machte sich Ryo an die Arbeit. Natürlich musste er es aufwischen. Das würde eine dicke Wasserrechnung geben. Vielleicht sollte er seinen Vater bitten einfach mehr Geld zu schicken? Seitdem Bakura einen Körper hatte war es nicht einfach. Schließlich bekam er Geld für eine Person. Aber was sollte er seinem Vater sagen? Er hatte einen 5000 Jahre alten Ägypter als Mitbewohner. Der auch noch so aussah, wie er selbst. Obwohl so ähnlich sahen sie sich nun auch wieder nicht, jedenfalls war das Ryos Meinung. Die Augen Bakuras strahlten das Böse selbst aus. Während in Ryos Augen eine deutliche Wärme zu sehen war, auch eine gewisse Unsicherheit. Die Charaktere waren grundverschieden. Dennoch sahen sie sich zum verwechseln ähnlich. So war es kein Wunder, dass er für Bakuras Blödsinn Anschiss bekam. Und das nicht gerade wenig. Vor allem da keiner (außer Yugi und Co.) von dessen Existenz wusste. Auch war er ein Grabräuber gewesen. Ryo hatte 2 Tage gebraucht. Dann erst hatte Bakura ihm versprochen nichts zu Klauen. Aber ob er sich daran auch hielt? Er versuchte dem einfach mal zu vertrauen. Schließlich blieb der fast den ganzen Tag weg, wusste der Teufel was der trieb. Und dann war da auch noch dieser Ring, den ihm sein Vater geschenkt hatte. Natürlich hatte Bakura das Teil gleich für sich beschlagnahmt. Obwohl es so lange sein Gefängnis gewesen war. Aber er hatte es gestohlen, demnach gehörte es rechtmäßig ihm, das behauptete der jedenfalls. Ryo war das egal, sollte der doch mit dem Milleniumsring machen was der wollte. Immer noch leicht verärgert, aber mit seiner Arbeit zufrieden, ging er schließlich das machen, weswegen er eigentlich aufgestanden war. Er überlegte sich kurz, ob er sich nicht besser anziehen, oder wie sonst auch in Pyjama rumlaufen sollte. Nach Bakuras Aktion heute früh war er sich nicht mehr so sicher. Er hatte aber auch keine Lust sich eine Bemerkung, wie ,Keine Sorge ich will schon nichts von dir' oder ,Hättest dich nicht extra für mich hübsch machen brauchen', anzuhören. Also mit Pyjama. Gähnend schaltete er den Wasserkocher an. Und ging anschließend seiner Lieblingsbeschäftigung nach: Aus dem Fenster schauen, alles um sich herum zu vergessen und nachzudenken. Früher hatte er nur über seine Eltern nachgedacht, dann über seine Schule und jetzt machte er sich darüber Sorgen, wie es mit ihm und Bakura weitergehen sollte. Bakura trug seine Klamotten. Bakura streunte herum. Bakura ging nicht arbeiten und konnte sich auch nicht selbst versorgen. Immer blieb alles an IHM hängen. Ryo hätte es besser gefunden, wenn sein Yami arbeiten gehen würde, anstatt den ganzen Tag in der Stadt umherzustreifen. Natürlich gab es auch Vorteile, z.B. gingen ihm viele Schlägertypen aus dem Weg. Das war wohl Bakuras Verdienst. Wäre da nicht die Schule, würde er sich selbst eine Arbeit suchen. Also wieder zurück zu Plan A: Papa fragen. Plötzlich spürte er wie sich ein Arm von hinten um seine Taile legte. Erschrocken zuckte er zusammen. Wa...? "Träumen wir wieder?", flüsterte ihm eine Stimme ins Ohr. Bakura! Wenn man vom Teufel spricht. Der ließ keine Gelegenheit aus um ihn zu ärgern. Ständig musste er ihm auflauern. Als der Geist immer noch nicht von ihm abließ, versuchte sich der Junge von ihm loszureisen. "Leidest du unter Berührungsangst, oder was?" Eisern wurde Ryo festgehalten, "Soll ich sie dir nehmen?" Diese Worte flüsternd, fing der Yami an, sich dessen Hals "zuzuwenden". Schlagartig nahm Ryos Nase wieder diese verräterische Farbe an. Dass dann die Hände des Räubers unter sein (Pyjama-)Hemd wanderten, machte es auch nicht gerade besser. Was machte der da? War der jetzt völlig übergeschnappt?! Dessen flinke Hände fingen nun an, ihm über die Brust zu streicheln. Schon fast genießerisch schloss sein Yami die Augen, biss ihm sanft in den Hals und zog Ryos Körper an den Seinigen. Ryo gehörte ihm. Er war seine Beute. "Ähm...Bakura?" "Hm?" "Lass das", "Gefällt's dir nicht?" Ryo schwieg. Klar, was hätte er denn sagen sollen? Sagte er nein, würde es ihn nur dazu anspornen weiterzumachen. Schließlich würde er versuchen, ihn ,umzustimmen'. Sagte er ja... Gar nicht auszudenken. Vielleicht meinte er das gar nicht ernst? Vielleicht spielte er nur mit ihm? Dann würde er ihn für komplett bescheuert halten. Überhaupt war es erstaunlich, wie der reden und gleichzeitig seinen Hals liebkosen konnte. Eigentlich war es jetzt die Schulter... Zu seiner Überraschung ließ Bakura von ihm ab und setzte sich an den Küchentisch. Ryo starte diesen völlig entgeistert und erleichtert zugleich an. Was war denn das eben gewesen? Natürlich Bakura hatte seine Macken. Manchmal nervte er ihn richtig mit bescheuerten Fragen. Die Frage: Bist du noch Jungfrau? hatte ihn damals voll umgehauen. Er hatte sich an seinem Kakao verschluckt. Aber warum hatte er das jetzt gemacht? Der hatte jetzt wieder seine ich-bringe-jeden-um-Miene aufgesetzt. Der tat gerade so als ob Brotschmieren die Interessanteste Sache der Welt wäre. "Hast du keinen Hunger?", kauend betrachtete er den Hikari vor sich. "Hä?" hatte der gerade vergessen was der gemacht hat? Er hatte ihn begrabscht! Hat der ein Kurzzeitgedächtnis oder machte er das mit jedem? Genervt sah ihn sein Yami an, "Lass es mich anders formulieren: setz dich hin und friss!" "Ich hab's gehört!" "Was fragst du dann?" "I...", Ryo wurde vom Klingeln des Telefons unterbrochen. Triumphierend sah ihn der Räuber an. Er hatte schon wieder gewonnen! Ärgerlich und immer noch leicht rot verlies Ryo die Küche. Bakura war amüsiert. Hikari wird verlegen. Eigentlich wollte er diesen nur erschrecken. Aber sobald er die Haut - diesen schüchternen Jungen berührte, wollte er mehr. Am liebsten wollte er gleich über ihn herfallen, er konnte sich grad noch so beherrschen. Noch war Zeit. Er würde ihn noch etwas "zappeln" lassen. Ihm auf die Nerven gehen...Ihn ärgern... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)