Ryo x Bakura von abgemeldet (Alles hat ein Ende) ================================================================================ Kapitel 12: Die Psyche meines Partners -------------------------------------- Erst einmal vielen dank an die liben kommis von fallen-star und Tebi-chan! danke!^^ Kapitel 12: Die Psyche meines Partners Ryo wachte um 9.48 Uhr auf. Zuerst fragte er sich was er im Wohnzimmer suchte, dann weshalb seine Schwester ihm gegenüber im Sessel saß und ein Buch las und zu guter letzt wieso er so einen großen Bauch hatte. Die erste Frage konnte er sich noch selbst beantworten, die zweite fand er unwichtig, jedenfalls im Moment und die dritte konnte er nach 5 Sekunden beantworten: Er hatte keinen großen Bauch, nein, unter der Bettdecke musste etwas liegen, was Bakura hieß. Nur eigenartiger Weiße völlig zugedeckt. Wollte der nicht gehen? Von wegen er sollte gehen! Er hatte ja nicht mitgekriegt, ob der gegangen war. Er war einfach eingepennt. Da kam er aber wieder zur zweiten Frage: Was machte seine Schwester hier?! Hatte sie nicht bemerkt, dass etwas unter der Decke liegen musste? WAS GING HIER AB??? Er versuchte sich etwas aufzusetzen, schaffte es nicht und beließ es dabei sich an sein Kissen zu lehnen. Was musste Bakura auch hier schlafen?! Seine Schwester blickte kurz auf. "Morgen" meinte sie knapp und vergrub die Nase mit einem unsichtbaren Grinsen wieder in ihr Buch. Ryo schaute sie an. Wie? Seine Schwester war doch sonst immer so schlau. Ok. Bakura war immer noch unter der Decke, schlafend, aber sie hätte doch was merken müssen! "Amane?" "Was ist?" Wie konnte sie nur so eiskalt sein? Die glaubte doch nicht sie könnte ihm was vormachen? Bakuras Arm lugte unter der Decke hervor und hing wie leblos das Sofa hinunter. Das ganze war ihm höchst unangenehm. Bakura hatte es gut, der schnarchte und keine Atombombe hätte den nun wecken können. Vielleicht war das ganze nur ein Traum? So unvernünftig konnte Bakura nun auch wieder nicht sein. Davon wäre er mehr als überzeugt gewesen, wenn er nicht dessen gleichmäßige und ruhige Atemzüge spüren würde. "Meinst du er bekommt genug Luft unter der Decke?" fragte sie schließlich. Sie legte das Buch auf ihren Schoss. "Wer?" Wer wohl? Wie konnte er nur so dumm fragen? "Unser bulgarischer Schüler" Mann! Wie süß! Der wurde ja richtig verlegen! Ryo fragte sich warum sie so fröhlich klang. Zögerlich schob er die Decke etwas zur Seite. Bakuras weißer Haarschopf erschien und schließlich das ungewöhnlich friedliche Gesicht. Noch zögerlicher schaute er seine Schwester wieder an. Wenn sie es wusste, konnte es sein, dass Mama und Papa...? Unsicher schaute er sich um. "Die sind weg" natürlich hatte sie ihn schnell durchschaut, er war ja ihr Bruder. Sie grinste. "Wissen sie es?" Ryo fasste wieder Mut und beruhigte sich. "Nö! Aber fast. Also Papa hat hier ein paar Geschäfte zu erledigen und Mama ist mitgegangen..." So viel zum Thema ,Wir wollen dich besuchen' "...Ich hab Bakura einfach die Decke über den Kopf gezogen. Klar es ist nicht das ideale Versteck, aber wenn man einen kurzen Blick ins Zimmer wirft reicht das" erwartungsvoll blickte sie ihren Bruder an. Mann, wenn das keine lustigen Ferien wurden. Ryo atmete erleichtert auf. Gott sei dank! Erleichtert und fast schon entspannt lehnte er am Kissen. "Und?" fragte Amane schließlich. Wenn der jetzt nicht den Mund aufmachte! "Was und?" Klar war es ungewöhnlich. Aber was wollte sie denn wissen? Total eingeschüchtert streichelte er Bakura über die Haare. "Wie lange seid ihr schon zusammen? Wie läuft es im Bett? Empfindet ihr auch was füreinander?" Sie war nicht mehr zu bremsen, "Los! Sag schon! Schließlich hab ich euch davor bewahrt entdeckt zu werden!" Das konnte er ihr doch unmöglich sagen! Obwohl vertrauen konnte er ihr ja schon... Irgendwie erinnerten ihn die Fragen an die Joeys: "Hi Ryo! Es gibt da ne Kleinigkeit die du den Anderen erklären musst. Die behaupten du wärst schwul!" und warum wurde er das Gefühl nicht los. Dass alle Mädchehn sowas toll fanden. Doch in dem Augenblick mischte sich jemand anderer ein: "Läuft alles bestens..." Überrascht starte Ryo Bakura an. Der nun langsam die Augen öffnete. Ryo überlegte sich ob er wohl auch so geantwortet hätte. In dem Sinne, vielleicht. Doch... Er wusste dass er Bakura nach solchen Nächten nicht von der Bettkante stoßen würde. Halt! Was dachte er da? "Wenn du schon mal wach bist, kannst du mir sicher erklären, warum du gestern nicht in dein Bett gegangen bist?!" Am liebsten hätte er Bakura für alles verantwortlich gemacht. Aber so einfach ging das wohl auch wieder nicht. "Ich bin eingeschlafen" verteidigte sich Bakura, "Den Schlaf hab ich wohl verdient!" Irgendwie war er beleidigt, wer von beiden muss sich denn darum kümmern, dass die Beziehung gut verlief. Das war ja wohl sein Verdienst! Er brummte etwas von Schlaf der Gerechten und schloss wieder die Augen. Gleich nachdem er der Schwester einen Blick zugeworfen hatte. Amane musste schmunzeln. Sie konnte sich gut vorstellen, wer von beiden damit angefangen hatte. Sie beobachtete noch still wie Bakura ihr mehr oder weniger den Rücken zudrehte. Gut, dann würde sie eben Bakura fragen, wie die zusammengekommen sind. Der erschien ihr etwas schamloser. Sie wandte sich wieder ihrem Buch zu. Ryo hatte das eigenartige Bedürfnis zu knurren. Nur so. Und zum allerersten Mal wollte er sich mit etwas ablenken von dem er eigentlich nicht so viel hielt. Schon gar nicht frühs. Er fischte bzw. er versuchte den Fernsehschalter vom Boden zu fassen. Bakura muss aber auch immer so schlampig mit den Sachen umgehen. Auf einmal kam dem Schüler ein Gedanke: Warum benutzte Bakura nicht den Mileniumsring um ihn ruhig zu stellen? Er käme doch so viel schneller zu seinem Ziel. Aber wieso machte der das nicht? Sollte er ihn fragen? ... Bestimmt nicht! Wer wusste auf was für Gedanken Bakura am Ende kam! Zum Schluss hieße es noch, dass er es gewollt hätte! Wie hatte er sich das eigentlich vorgestellt? Bakura warum benutzt du den Ring nicht? - Warum, fragst du? - Nur so, aber wenn du den benutzen würdest würden wir eine Menge Zeit sparen. - Du musst dich ja nicht ständig wehren...Aber wenn es dein größter Wunsch ist, mach ich das natürlich. - Nein! So war das nicht gemeint! - Sicher? ,Mileniumsring leuchtet auf' ,Bakura kommt ihm wieder mal verdammt nah'... Erschaudernd schüttelte Ryo den Kopf. Es war nicht einfach sich mit solchen Gedanken zurückzuhalten, wenn 1. Bakura sich an ihn kuschelte, 2.Bakura sich nackt an ihn kuschelte und 3. Bakura sich nackt an ihn kuschelte und ihn kaum merklich (für Außenstehende) streichelte. Ryo durfte auf keinen Fall zulassen, dass er am Ende noch so unanständig wurde wie der Bandit. Das wäre ja noch schöner. Perversereien im Doppelpack! Doch Ryo konnte es nicht verhindern, dass ihm ein anderer interessanter Gedanke in den Kopf schoss. Er konnte ja nicht wissen, dass sich daraus etwas mehr als Fieses entwickeln würde und ihn zu einer Erkenntnis führen würde. Ruckartig wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Die Haustür klingelte - wie immer in letzter zeit. Ayame stand sofort kerzengerade auf. "Ich glaub, dass ist Mama! Die wollte früher kommen. Los bewegt euch!" Sie verschwand im Flur. Die Worte hatten ihre Wirkung nicht verfehlt. Ryo bekam die Panik, "Bakura! Geh bitte runter von mir!" "Warum?" "Weil Mama könnte uns erwischen!" Konnte der nicht einfach mal machen was er ihm sagte? "Ja und?" Ja und? Ja und?! Das Wörtchen Problem schien der nicht zu kennen. Seit wann war Bakura ein Morgenmuffel? Das waren ja ganz neue Seiten. "Gehst du runter!" Ryo versuchte mit ganzer Kraft denjenigen von sich zu schieben. Doch das einzige was er damit erzielte war, dass Bakura sich trotzig an ihm festhielt. Das war ja wohl die Höhe! Wieso legte der es darauf an, ihn zur Weißglut zu bringen? Doch Verstärkung kam, in Gestalt eines gefährlichen Tieres - Niete. Der Hund bellte freudig auf, mit einem Satz sprang er auf Bakuras Kopf und leckte den am Ohr. Und das hatte fatale Folgen - auch für Ryo. Bakura war nun wach und sauer. Zuerst einmal schob er den Hund von sich runter. "Hey! Lass Niete in Ruhe!" "Ok..." Jetzt kam das ABER, "dann wirst du eben dafür bezahlen" Ryo checkte erst mal, dass der Hund in Sicherheit war. Dann erst wurde Ryo ziemlich blas und die Augen weiteten sich. "Der hat dir doch gar nichts getan!" irgendwie musste er sich ja verteidigen. "So?" Man konnte deutlich sehen dass es Bakura Riesenspaß machen musste ihn zu schockieren. Ryo erhaschte einen kurzen Blick von Niete dem es offensichtlich gefiel Bakura die Füße voll zu sabern. "Niete aus! Das kannst du ihn doch durchgehen lassen?" Er setzte ein nervöses Lächeln auf. "Ja" Bakura setzte ebenfalls ein Lächeln auf - und zwar ein sehr fieses, "Aber dir nicht." Ryo kniff die Augen zusammen und versuchte dessen Gesicht weg zuschieben. Das seine Mutter möglicher weiße vor der Tür stand hatte er schon längst vergessen. Auf einmal meinte Bakura unvermittelt: "Irgendwie hab ich keine Lust mehr" Mit diesen Worten setzte er sich auf. Wie sollte er denn ahnen, was auch nur ansatzweiße in Ryo vorging. Er hatte keine Lust mehr? Er war ihm wohl nicht mehr interessant genug? "Na und wenn schon!" Ryo zog eine Schnute. Sollte der doch machen was der wollte. Auf den war er nicht angewiesen! Bakura betrachtete überrascht die beleidigte Miene des Hikaris, der seinem Liebhaber keine Beachtung mehr schenkte. Ärgerlich stand er auf und zog sich die Unterhose an. "Das sind meine Shorts, Aibou." "Ich weiß" unbeirrt zog sich Ryo weiter an. Und zwar nur Bakuras Sachen. Seine die ordentlich auf dem Stuhl lagen, übersah er absichtlich. "Hör mal, ich klaue dir deine Klamotten auch nicht" "Ich weiß" Irgendetwas sagte Bakura dass sein Geliebter wieder irgendwas falsch interpretiert hatte. Er lag gar nicht so falsch. "Ich hab die Faxen dicke!" gekränkt stapfte Ryo in die Küche, die neben dem Wohnzimmer lag (Also die Wand zwischen Küche und Wohnzimmer fehlt zur Hälfte). Was für Faxen? Doch Bakura war das im Moment etwas egal. Es war viel interessanter Ryo, der den Wasserkocher anschaltete, zu beobachten. Der sollte öfter solche Klamotten tragen wenn er wütend war. Da sah er gleich viel aggressiver aus. Dann würde er eben Ryos Klamotten anziehen. Eigentlich waren das alles Ryos Klamotten. Aber er schaffte es nicht sich so anzuziehen, er schaffte es einfach nicht die richtige Mischung zu finden. Obwohl vielleicht schaffte er es aber er wollte nicht...? In dem Moment beschloss sich Bakura bei so was einzumischen, aber nur an bestimmten Tagen. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und Amane erschien mit einem Buch herum wedelnd in der Hand, "Ich hab's gefunden!" "Wolltest du nicht die Tür aufmachen?" fragte Ryo und blickte neugierig wie ein kleines Tier das zum ersten Mal die Welt entdeckte. Was ihn äußerst putzig wirken lies und denn Blick von Bakura auf sich zog. "War nur die Post" Ayame winkte gelangweilt ab, "Ich habe hier etwas, was dich vielleicht interessieren könnte" Mit ein paar Schritten war sei bei ihrem Bruder, "das hat mir mein Freund zum Geburtstag geschenkt" Sie drückte ihm das Buch in die Hand: Die Psyche meines Partners - Das Buch für jedes Pärchen "Da stehen ein paar sehr tolle Sachen drin und ich denke es könnte dir gefallen" Ein Beraterbuch war nun das letzte was Ryo brauchte. Gerade wenn Bakura so was zu ihm gesagt hatte. Unter anderen Umständen hätte er es sicherlich gelesen. "Nein danke, aber zurzeit habe ich dafür keinen Bedarf" Seine Schwester war doch leicht überrascht, sonst las er doch alles. "Aber ich" Keiner von Beiden hatte bemerkt, dass Bakura, bekleidet, hinter ihnen stand und Amane das Buch wegnahm. "Für was brauchst du denn so was?!" Man hörte es deutlich aus Ryos stimme heraus: Lies es und du bist tot! Langsam aber sicher hatte Amane das Gefühl was verpasst zu haben. So was passierte nur ihr! Nach dem Duschen und dem anschliesenden Frühstück verzog sich Bakura ins Wohnzimmer aufs Sofa - mit dem Buch. Ryo folgte ihm, sichtlich genervt. Den würde er unter keinen Umständen allein lassen. Es war ja wohl nicht normal, dass der mal was las! Er nahm dem Gegenüber auf dem Sessel Platz, ebenfalls mit einem Buch. Amane hingegen hatte beschlossen sich zu duschen. Ryo lag auf der Lauer und Bakura schenkte dem Null Beachtung und schlug das Buch auf. Jetzt kamen die Probleme: Sollte er es von Vorne bis nach hinten durchlesen oder sollte er sich ein Kapitel raussuchen? Verdammt noch mal! Ein kurzer Blick über das Inhaltsverzeichnis und er war hin und her gerissen. War das eine Auswahl! Hm...Sollte er zuerst Befriedigung oder Körperhygiene wählen? Oder Lust durch essen? Oder... Er erinnerte sich an die Fahrt im Riesenrad. Ganz klar: Hygiene. Ryo beobachtete Bakura ganz genau und als er dessen Entschlossene Miene sah, bekam er es mit der Angst zu tun. Der las nicht von Anfang an! Bestimmt hatte er sich die perversesten Seiten rausgesucht! ...Seit wann konnte der überhaupt lesen? Es war still. Ryo beschloss nicht zu übertreiben und versuchte sich auf sein Buch zu konzentrieren und Bakura las sich erstmal ein. Oh, Mann! Das war ja wieder in zig Kapitel eingeteilt! Was soll's? Dann würde er eben jetzt anfangen die Seiten von Anfang an zu studieren. Für Ryo war das ungewohnt. Diese Stille! Auch noch während Bakura las. Vielleicht sollte der öfters was lesen? Bakura stutzte. Ein kleines Kästchen erregte seine Aufmerksamkeit. Und was darin stand, wollte nicht so recht in seine Birne. Was sollte das bedeuten? ...Man kann sich in jeden verlieben - hauptsache ihr Partner hat einen für sie unwiderstehlichen Geruch. Wenn der Geruch nicht stimmt können 2 Menschen sich kaum sympathisch sein... Wie war das gemeint? Konnte das überhaupt stimmen? Ihm war schon bewusst gewesen, dass Aibou gut roch, aber roch er für Ryo gut genug? Und nach was genau roch Aibou eigentlich? Das diese blöden Bücher einen auch immer zum Nachdenken brachten. "Aibou?! Nach was rieche ich?" "..." Ryo hatte alles erwartet nur das nicht. So sagte er nur das intelligente Wort mit zwei Buchstaben: "Hä?" "Du hast schon richtig gehört! Also!" "Ich weiß nicht..." "So?" Für eine Antwort war sich Bakura für nichts zu schade. Er erhob sich und baute sich vor Ryo, der ihn mit einer verständnislosen Miene betrachtete, auf. Schließlich streckte ihm Bakura seine Hand entgegen: "Los riech!" "?" Ryo schob dessen Hand von seiner Nase weg, "Nein...!" "Los!" "Hör auf damit! Wofür brauchst du das überhaupt?" Statt einer Antwort beugte sich Bakura zu ihm herab und schnupperte an dessen Haaren. Ryo selbst fing unwillkürlich an den zu beschnüffeln. Nah genug war er ja. Also die Haare hatten irgendwas Sauberes an sich - eine Art von Schampon (Wie schreibt man dieses Wort?). Er wanderte weiter mit der Nase - tiefer Richtung Bauch. "Hey!" Ryo wollte auf gar keinen Fall dass der anfing überall zu riechen. "Klappe!" "Aber..." "Bist du still?!" Also so Bauch und Brust war irgendwie...Bakura hatte Schwierigkeiten das einzuordnen. Mann, der hatte seinen eigenen Geruch! Gerade als er weiter gehen wollte wurde er unterbrochen. Amane kam im Bademantel rein und dies Mal war ihr sofort klar - das sie wieder was verpasst haben musste, "Jungs! Lasst den Quatsch." "Sag's doch ihm!" Ryo wollte gar nicht wissen was seine Schwester von ihm halten musste. "Warum mir?" "Wer hat denn angefangen!" "Was schaust du mich so an?" Irgendwie erinnerten die beiden Ayame an ein altes Ehepaar aus einem Film. Bei denen war das so ähnlich... "Wir machen später weiter", flüsterte Bakura Ryo zu, der verlegen denn Blick senkte. Wann würde das alles enden? Sollte das enden? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)