Ryo x Bakura von abgemeldet (Alles hat ein Ende) ================================================================================ Kapitel 21: Gib auf, verdammt! ------------------------------ Kapitel 21: Gib auf, verdammt! Ryo klingelte an der Tür. Wehe, er war nicht daheim. Er brauchte dringend Ablenkung und wenn er das mit Joey jetzt regelte, hatte er nur noch das Problem Kotori. Oder war Bakura das Problem? Die Tür wurde aufgerissen und ein überraschter Blondschopf kam zum Vorschein, „Ey, Alter! Kann ich was für dich tun?“ „Bist du allein?“ Joey überlegte. Hm…Eigentlich war schon jemand da. Aber Yugi meinte dass Bakura Ryo suchen würde, was hieß er würde sich irgendwo rum treiben. Und Tea sagte wenn Ryo an der Tür war, solle er sagen er wäre allein. Und er sollte ganz nett zu ihm sein. Nett im Sinne von verführerisch nett. Denn ohne Yami und Bakura würde Ryo aufgeben, „Ich bin allein“ Leider hatte der so lange nachgedacht, dass Ryo misstrauisch wurde, „Dann kann ich also rein?“ schnurrte der Weißhaarige. Ohne eine Antwort abzuwarten zog er die Schuhe aus und betrat das Apartment. „Ähm…Willst du was trinken?“ leicht zögerlich aber siegessicher legte Joey dem anderen den Arm um die Schulter. Du willst spielen Joey? Kannst du haben! „Ich bin sehr durstig“ Ryo schmiegte sich an den Körper des Braunäugigen. Er hob den Kopf zu seinem Ohr, „Gehen wir ins Wohnzimmer…zur Couch…“ raunte er ihm zu. Joey versteifte sich augenblicklich, „Bitte WAS?“ „dann hab ich das gestern etwa missverstanden?“ Ryo blickte traurig drein, die rehbraunen Augen hatten einen eigenartigen Glanz. Heulen konnte er auf Knopfdruck. Joey war äußerst unentschlossen. Dann…dann stand der also wirklich auf ihn? Das war keine Verarschung? Was jetzt?! Noch zwei Sekunden und der würde weinen! Das mussten sie irgendwie klären, „Ganz ruhig…Trink erst mal was“ Er führte seinen anscheinend todtraurigen Besucher ins Wohnzimmer. Nanu, wo waren denn Tea und der Rest? Saßen die nicht gerade noch hier? Wahrscheinlich irgendwo versteckt, „setz dich hin, ich hol dir Wasser“ Armer Ryo. Wie sollte er ihm das nur erklären? Er musste ihm wohl oder übel das Herz brechen. Aber wie? Er marschierte in die Küche und öffnete den Kühlschrank. Hm…Vielleicht würde der ausflippen? Der musste es irgendwie gelassen auffassen. Ah…! Er goss Orangensaft in ein Glas. Noch ein kleiner Schuss Cola für den Kleineren und vola! Das müsste den etwas lockerer machen. Bei seiner Mutter jedenfalls brachte es immer etwas. „Was machst du da?“ „WHA!!“ Joey hätte beinahe das Glas fallen gelassen, „Tea?!“ „Psch!“ „Seit wann stehst du schon hinter mir?“ „Wir sitzen schon die ganze Zeit hier am Tisch aber du schienst uns nicht zu bemerken.“ Joey erblickte noch Tristan, Ayame und Yugi. „Also was machst du? Ist Ryo im Wohnzimmer?“ „Ja. Und er glaubt ich liebe ihn!“ Joey schien sehr überzeugt und etwas stolz darauf zu sein, was er hier rausspuckte. Leider fing er sich skeptische Blicke der anderen ein. „Könntest du das noch mal wiederholen?“ „Ryo hat das gestern ernst genommen und hat gerade mit mir geflirtet. Und jetzt muss ich ihm sagen dass ich ihn nicht liebe“ „Und was willst du mit deinem Shake?“ „Ihn beruhigen!“ Joey ging erhobenen Hauptes ins Wohnzimmer. Tea hingegen durchfuhr in dem Moment ein Geistesblitz und nicht nur sie, „Yugi?“ „Ähähä…“ Ryo hatte sich das Jackett der Uniform ausgezogen. Mann war das warm hier. Er öffnete den ersten Knopf seines Hemdes. Er schaute zu Joey der hart schluckte. Hoffentlich zog er sich nicht noch mehr aus… „Hier“ „danke“ Ohne zu Zögern nahm er das Glas in die Hand und nahm aber vorerst keinen Schluck. Joey lies sich ans andere Ende der Couch nieder. „Du bist auch wirklich Allein?“ Ryo rutschte etwas näher an den ran. Naja…Sollte er lügen? , „Ja! Willst du Chips?“ „Nein…“ Ryo hatte eine Hand auf dessen Schoss. Der würde ihm morgen nicht in die Quere kommen! Morgen würde er mit Kotori reden und da würde keiner stören. Niemand! „Wir müssen reden, Alter“ sachte schob er seine Hand von sich weg. „Ach wirklich…? Es geht ganz einfach…“ Ryo wollte dem gerade unmissverständlich klar machen ihn morgen nicht mal anzusehen, als plötzlich etwas gegen den Blonden seinen Kopf knallte. Erstaunt betrachteten sie einen Schuh auf dem Boden. Einen Mädchenschuh. Einen Mädchenschuh? „Sag mal ist das nicht Teas Schuh?“ Ryo sah zur Küchentür, der kam doch von da? Joey rieb sich den Hinterkopf. Wenn er das richtig verstand sollte er in die Küche kommen, „Das war sicherlich nur die Katze“ „Die Katze?“ „Genau, ein äußerst gemeines Vieh“ Er hatte auch schon bessere Ausreden gehabt. „Warte mal“ verärgert schlurfte er in die Küche. Ryo nahm hingegen den Schuh in die Hand. Da war ja ein Zettel drin! Er weiß dass du es nicht ernst gemeint hast!!! Oh…OH! Wenn Joey jetzt raus kam… Tea hatte ihn sicherlich überredet mitzuspielen, und dann…Wer weiß was Joey machen würde! Raus hier. Er musste hier raus. Er war hier in der Unterzahl. Joey konnte einem echt Angst machen, wenn er wollte. Ryo stand auf, schlich zur Wohnzimmertür und starrte äußerst verwirrt zu den Beiden Gestalten vor ihm. „Was macht ihr denn hier?!“ er ging in den Flur, und schloss die Tür. Yami und Bakura blickten leicht unschuldig drein. „Was sollen wir hier schon machen? Die Frage ist wohl eher wo du hin willst!“ „Heim!“ „WAS?! Er weiß es? Das ist ja…das…!“ auf einmal grinste Joey „Das heißt ja die Sache ist gegessen“ „Och Joey Du kannst es! Willst du das auf dich sitzen lassen?“ „Ich kann das nicht mehr tun!“ daran geht doch nur die Freundschaft kaputt! „Notfalls tust du als wolltest du ihn küssen! Ist doch grad egal“ Joey wurde weiß im Gesicht, „spinnst du?!“ „Meine Güte es ist doch nicht ernst gemeint!“ Was hatte der nur immer für Probleme? „Wenn er aufgibt, dann wirst du es schon merken! Und das Spiel gehört dir“ „Aber…“ „Wir sind im Vorteil! Denn sie wissen nicht, dass…“ „Wir sind im Vorteil! Sie wissen ja nicht, dass wir hier sind. Und sie wissen nicht, dass wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, dass sie wissen, dass wir es wissen. Kapiert?“ Bakura schaute dem verwirrten Hikari in die Augen. „Nicht wirklich. Könntest du vielleicht noch mal…Quatsch! Ich meine: Ich will nicht! Joey geht bestimmt aufs Ganze, wie letztens“ „Warum nicht?! Du hast ihn doch fast“ Yami ergriff das Wort, „Er wird aufgeben!“ „Zwingt mich doch“ gab der andere trotzig als Antwort. „Du hast doch schon so gut wie gewonnen. Los rein! Schnapp ihn dir!“ Die beiden Ex-Geister schoben den Kleineren zurück ins Zimmer. Gerade noch rechtzeitig wie sich herausstellte. Joey kam gerade auch und er wirkte so selbstsicher. Er lies sich aufs Sofa fallen und winkte Ryo zu sich her, „Kommst du?“ Was nahm denn der für Drogen?! Was machte Tea mit dem?! Scheiße! Nur Erschrecken! Das klang gut! Ryo war schreckhaft! Den zu erschrecken musste ein einfacher Teil sein. Der Kleinere lies sich neben ihn nieder. Er schaute dem anderen ins Gesicht, „Hübsches Hemd, Joey. Gefällt mir“ Joey war sehr damit beschäftigt lässig zu wirken. „Hast auch schöne Sachen…“ murmelte er schnell. „Findest du…“ Das war seine Schuluniform! „Joey…“ Ryo zupfte den am Ärmel. Joeys Reaktion war eigenartig. Noch bevor Ryo kapierte was abging lag er plötzlich auf dem Sofa und Joey über ihm. Er stützte sich seitlich vom Kleineren ab. Wenn den das nicht erschreckt hatte! Haha! Das war sicherlich zu stürmisch für den. Er blickte ihm in die Augen und es war nur zu deutlich, was er versuchte ihm zu vermitteln: Gib auf! Niemals! Das bring ich nun hinter mich! Beide fühlten sich mutiger. Die Bedenken verflogen immer mehr. „Was ist Joey?“ „Ich mach mir nur Sorgen um dich“ Ihre Gesichter waren sich verdammt nah. Es war ganz anders als Nachmittags mit Kotori. Ryo hatte die Arme an Joeys Nacken. Wickelte die blonden Strähnen spielerisch um seine Finger und zog ihn etwas weiter zu sich hinunter. So war das nicht geplant! Tea Hilfe! SOS! Kurz wollte Joey reflexartig aufstehen, musste aber feststellen dass Ryo die Beine um dessen Körper geschlungen hatte. Du kommst hier nicht weg! Gib auf und tu uns beiden damit einen Gefallen. Joeys Augen weiteten sich enorm als er Ryos süßlichen Geruch wahrnahm. GIB AUF! GIB AUF! Sonst küsste er ihn noch wirklich! Seine Augen glänzten, aber nicht weil er vorhatte zu heulen, sondern er war sich furchtbar sicher, dass er gewinnen würde. Joey würde nie im Leben… Denk an das Spiel! Denk an das Spiel! Erschreck Ryo! Aber wie? Schließlich sah er nur noch einen Ausweg: Er schluckte hart und drückte seine Lippen auf die des anderen. Wie gesagt, es war ja nicht ernst gemeint! Ryo erschrak sich wirklich. Er war entsetzt! Ruhe! Ruhig! Nur die Ruhe. Stell dir vor es wäre Bakura. HILFE!!! ICH KÜSSE HIER MEINEN FREUND!!!...der küsst gut…?! HILFE!!! ICH ERWIEDERE!!!...der kann ja gar nicht küssen…?! Dieser aufgezwungene Kuss war nur von kurzer Dauer. Dennoch lange genug um Beide zu verwirren und festzustellen, dass sie sich unbedingt den Mund abwischen wollten. HALLO??!! War das normal? Ryo war äußerst angespannt. Eigentlich wollte er Joey von sich wegdrücken, was dieser falsch völlig verstand. Er schob die Hände zwischen ihre Körper und krallte sich an Joeys Hemd fest. Der will noch mal??? Nein! Einmal reichte, „Lass das! Du hast gewonnen!“ Ryo entspannte sich augenblicklich, lies Joey los, der sofort von ihm runterkrabbelte und sich auf setzte. Beide blickten sich an, grinsten und wischten sich mit dem Ärmel ihrer Oberteile über den Mund. Zeitgleich kamen Yami und Bakura mit einem überheblichen Grinsen ins Zimmer. Joeys Gruppe musste nicht reinkommen, sie waren bereits drin. „Gewonnen“ sagte Ryo und sprang auf die Beine. Froh ging er zu seiner Truppe, während sich Joey vorsichtig zu Tea umdrehte. Das Donnerwetter blieb allerdings aus. „Gut gemacht!“ „Was?!“ „Echt toll!“ pflichtete Ayame ihr bei. „Wir haben doch verloren!“ „Na und? das war voll geil!“ „Also bekomm ich das Spiel?“ „Nix da, du hast verloren!“ „Tja gegen meinen Bruder kommst du eben bei solchen Dingen nicht an!“ Ayame wuschelte Ryo durch die Haare. „Hey!“ dass große Schwestern auch immer so peinlich waren! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)