Danke von angeljaehyo (Du lehrst mich, was es heißt, ein Mensch zu sein - Yos Gabe) ================================================================================ Epilog: Epilog -------------- Oh Mann, muss ich noch viel machen... Küche aufräumen, die Bäder putzen, Futons auslegen... Und Ren und Horohoro kommen schon in einer Stunde! "Yoooo! Beeil dich!", schallte Annas Stimme durch's Haus. "Jajaaah..." Yo grummelte zwar, doch diesmal war er Anna nicht böse. Eigentlich hatte er es die letzten neun Monate nicht fertig gebracht, irgendeinen Groll gegen sie zu hegen, wie ekelhaft sie auch zu ihm war. Seit diesem einen Tag... Es war ein Tag wie immer. Zwei Jahre waren nun schon seit dem Finale des Schamanenturniers vergangen, seit Yos riesigem Verlust. Nach einiger Zeit der Trauer, der Wehmut und der Ohnmacht kam er zu dem Entschluss, dass sein Bruder nicht gewollt hätte, dass er vor Trauer vergeht. Anna war ihm auf dem Weg zurück ins Leben eine große Hilfe gewesen. Durch ihre Liebe fand Yo zurück in den Alltag. Und dafür liebte er sie nur noch mehr. So kam es, wie es kommen musste. Nach einer Shopping-Tour mit Pilica kam Anna eines Abends nach Hause. Das Licht brannte nicht. "Yo?" Auf einmal sah sie einen flackernden Schein aus dem Wohnzimmer. Sie schlich durch den dunklen, vereinsamten Korridor, das Herz war ihr schwer vor Angst. Hatte er etwa vor Sehnsucht irgendein Feuer entfacht? SEIN Element heraufbeschworen? Doch als sie den von feuer beleuchteten Raum betrat, merkte sie, dass dieses nur auf unzähligen Kerzen brannte, die ihr Verlobter anscheinend aufgestellt hatte. Am Tisch saß er selbst, mit einem noch dampfenden Essen darauf und lächelte sie an. "Hundertprozent selbstgemacht, ich schwör's!" Anna ließ sich nieder und lachte. Ihr romantisches Dinner verbrachten sie schweigsam, jedoch sich unverwandt in die Augen blickend. Anna spürte, dass dieses Feuer auch in ihr aufflammte, je länger sie Yo ansah. Als beide fertig gegessen hatten, nahm Yo sein Glas Wassen, schluckte ein paar mal und sagte dann nur leise: "Danke." Sie blickte ihn fragend an. "Was Danke? Wieso?" "Einfach so!" schmunzelte Yo und küsste sie. Sie hatten sich schon oft geküsst, doch nun lag etwas Forderndes in Yos Kuss. Er drückte sie zu Boden und bedeckte sie mit seinen Küssen. Anna gab sich dem süßen Entzücken hin, während Yo sie sich nahm. Diese Nacht würden beide wohl nie vergessen, vor allem, weil Anna, blass wie noch nie, zwei Wochen später ihrem verschmitzt grinsenden Verlobten verkündete, dass sie schwanger sei. Und nun herrschte heilloses Chaos im asakuraischem Haushalt, denn Yo musste alles ohne Anna vorbereiten, kugelrund, wie sie war. Denn alle wollten pünktlich zur Geburt kommen! Diese war für in zwei Wochen vorgesehen. Vier Stunden später, als alle angekommen und satt waren, wurde Anna unruhig. Sie wippte von einer Seite zur anderen. Als sie unvermittelt aufstöhnte, eilte Yo zu ihr herbei. "...ich glaube, meine Fruchtblase ist geplatzt...", brachte sie nur hervor. Yo setzte sich starr vor Schreck neben seine Verlobte, während alle anderen schnell Annas Tasche packten und ein Taxi holten. Er nahm ihre Hand und zitterte haltlos, während Anna die Ruhe selbst war. Horohoro zog ihn noch Jahre später damit auf. Minuten später quetschten sich alle in das von Ren bestellte Taxi. Es war ein wolkenloser Tag gewesen, der gerade in einem blutroten Sonnenuntergang ausklang. Der ungewöhnlich feuerrote Horizont beruhigte Yo ungemein. Nachdem er allerdings seit Stunden den sterilen Geruch des Krankenhauses eingeatmet hatte und Anna gerade unter lautem Stöhnen in den Kreissaal gebracht wurde, war er schon längst wieder aufgekratzt. Da er der Vater des Kindes war, durfte er mit bei der Geburt dabei sein, die anderen konnten hinter einer Glasscheibe das Geschehen mitverfolgen, was Anna natürlich so überhaupt nicht passte. Diese bittersüßen Momente waren schrecklich für Yo, denn er konnte die Schmerzen, die sich in Annas Gesicht abzeichneten, einfach nicht mitansehen. Er hielt sie die ganze Zeit an der Hand, erfüllt vor Liebe zu diesem Mädchen. Hao wäre so ein lieber Onkel gewesen... Plötzlich hörte Yo einen fremden Herzschlag in seinen Ohren pochen. Alles wurde unheimlich still, alle rissen die Augen auf. Sogar Anna hatte keine Schmerzen mehr. Etwas kündigte sich an... Die Temperatur im Kreissaal stieg rasant, man sah die Luft vor Hitze flimmern. Yo traf die Erkenntnis als ersten. Er sprang auf, Annas Hand immer noch in der seinen und lachte lauthals. "Und dir habe ich so lange nachgetrauert, du Arschloch, dabei habe ich diesen Weg gar nicht gesehen..." Der Arzt blickte Yo an, völlig sicher, dass dieser den Verstand verloren hatte. Das war wohl zu viel für den armen Jungen. Doch Yo starrte auf die Stelle, auf der sein Sohn Stück für Stück erschien; die zuständige Hebamme erzählte jedem noch Wochen später, dass sie eine so seltsame Geburt noch nie erlebt hatte. Nicht nur diese Hitze; das Baby war weder so verschrumpelt, wie es normalerweise der Fall ist, noch schrei es. Es blickte mit seinen großen, glühenden, braunen Kulleraugen einfach nur seinen Vater an und streckte seine winzigen Ärmchen nach ihn aus. Die Hebamme jedoch legte den kleinen Jungen in die Arme seiner Mutter, neben die sich sofort sein Vater setzte und den Bauch seines Sohnes kraulte. "Hao...", hauchte er trunken vor Freude. Hao schlief seelenruhig eingemümmelt in Annas Armen ein, Yos Finger in seinen süßen Händchen umschlossen. Scheiße, solche Geburten sind doch immer wieder verdammt anstrengend... ENDE ~~~WAS DAT SUSU EUCH NOCH AUF DEN WEG MITGEBEN WILL~~~ DANKE AN ALLE LIEBEN KOMMISCHREIBER!!!!!!!! *sniff* Ich war echt immer gerührt, wenn ihr mir solch süßen Kommis geschrieben habt. Das war echt totaaaaaaaaaal nett von euch *nick nick*. Da das meine erste FF ist/war/gewesen ist, hat mir das extrem geholfen XD Ohne die Kommis hätte ich nicht weitergemacht. *schwört* Und schön, wie Hao returnt is???? Ah ja, wegen diesem einen netten Satz mit der "Verzückung" und "sich nehmen"... Vergesst ihn einfach, okay??? XDDDDDD Ich fand ihn da gerade so passend, mööööp. Worauf ich ganz schön stolz bin, ist der letzte Satz. Hehe. Hao, die coole Sau. Ich wünschte, es gäbe einen Schamanenkönig, der unsere Welt einfach wieder so hinbiegen könnte, mit nur einem Opfer... Unsere Welt, die wir aufgebaut haben, verlangt jede drei Sekunden ein Opfer, und zwar von denen, die nichts damit zu tun haben. Diese Leute sind die Opfer der heutigen Gier nach Geld, Kommerzsucht und Geltungssucht. Ich bin zu jung, um darüber ein Urteil zu fällen, ich wollte es nur mal so hinstellen... In diesem Sinne. Hamma wieder was gelernt. Recht herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit. Auf Wiedersehen. 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