Als es dunkel wurde.... von vulkanier2 (setos kindheit,und der beginn einer höllenfahrt,als die geschwister von gozaburo Kaiba adoptiert wurden) ================================================================================ Kapitel 31: ------------ „Keiner wird es verstehen, was ich durchmache. Niemand. Keiner weiss wie viel ich schon erdulden musste. Und wie ich versagt habe“, schluchzte ich. Mein Pyjama war schon durch den Schnee durchnässt. Ich fror erbärmlich. Erschöpft sank ich in den Schnee und spürte nur noch kälte. Ich sah in den Sternenhimmel. „Ich will nur noch sterben. Ich will nicht mehr“, dachte ich und schloss die Augen. Nach einer weile hörte ich eine Kinderstimme. Sie stupste mich, sie schlug mich. Müde öffnete ich meine Augenlieder. Es war der Blondschopf. Er hatte wenigstens eine warme Jacke und Schuhe angezogen. „He Seto. Das war eine ganz dumme Idee, ohne warme Sachen wegzulaufen. Für einen so hochbegabten Jungen war das echt idiotisch“, sagte der Blonde und begutachtete den durchnässten Jungen. „Das kann dir doch egal sein. Lass mich einfach hier“, sagte ich und rührte mich kein bisschen. „Wieso? Gibst du etwa auf? Ich versteh das nicht. Du bist doch ein Kämpfer. Du gibst nie auf. Ich hab dich dafür immer bewundert. Du darfst doch nicht einfach das Handtuch werfen, nur weil wir deinen Bruder immer noch nicht gefunden haben. Er wird sicherlich sauer sein, wenn er erfährt, das sein Bruder einfach aufgegeben hat“, sagte Joey sauer. Ich lächelte. „Ich bin nicht stark. Gozaburo hat recht. Alle haben recht. Ich bin eine Niete. Ein Versager. Nicht mal Mokuba konnte ich beschützen“,seufzte ich und eiskalte Tränen liefen runter. Dann packte mich Joey und drücke sich ganz fest an mich. „Du bist kein Versager. Ein Versager würde eine Firma nicht zu einer Spielzeugfirma umrüsten können. Ein Versager würde doch niemals daraus ein Millionengeschäft machen können. Und ein Versager würde schon bei kleinesten Bedrohungen aufgeben. Und ich weiss, das du kein Versager bist. Du bist stark. Das hast du die ganze zeit bewiesen. Hast meinem Vater den Job gerettet. Du hast es geschafft diese Nanny zu überleben. Und du hast es geschafft Gozaburo die Stirn zu bieten. Ich finde das ist eine grosse Leistung für so einen Dreikäsehoch wie dich“, sagte Joey. Ich blickte ihn erstaunt an. „So was denkt er von mir??“ dachte ich. Und drückte mich noch enger an ihn. Ich zitterte. Doch nicht vor kälte. Ich fühlte mich geborgen. Das mit ausnahme von meinem bruder noch jemand an mich glaubte. „Ich hab nie gedacht, das du an mich glaubst. Keiner tut das. Keiner hat mich lieb. Jeder hasst mich. Ich kann doch auch nichts dafür. Ich bin doch auch nur ein Junge. Ich habe so angst, das Mokuba mich hassen wird. Weil ich ihn nicht gefunden hat. Ich fühle mich so unvollständig. Vielleicht lebt mein Bruder gar nicht mehr. Ich könnte das nicht ertragen. Ich wäre dann ganz alleine auf dieser Welt. Ich habe niemanden“, schluchzte ich. „Hey komm. Lass uns heimgehen. Hier ist es zu kalt. Dein bruder wird dich nie hassen. Er weiss ganz bestimmt,das du ihn suchst. Und die Verbindung besteht bestimmt noch. Du hast dich nur selber aufgegeben“, sagte der Blondschopf. Und so gingen die Jungs nach hause. Ich zog mir was trockenes an, fönte meine Haare. Dann ging ich aus dem Bad. Und wollte mich wieder hinlegen. „Seto“, sagte der blondschopf. Ich schaute auf. Der Junge lag in seinem Bett und schob die Decke zur Seite. „Mein Bett ist gross genug für uns beide“, sagte er grinsend. Ich schaute ihn verwundert an. „Damit du nicht alleine bist“, sagte der blondschopf. Am nächsten morgen wollte Fr.wheeler die beiden Jungs wecken. Und sah wie Seto und Joey in einem Bett schliefen. Die mutter lächelte und kam dann näher. „Guten morgen ihr Schlafmützen“, sagte die Frau. Nach einer weile reckte sich der Braunhaarige und stupste dann den Blondschopf an. „Noch fünf Minuten“, murmelte der Blondschopf. Doch der Braunhaarige zog die Decke weg. „Man, lass dass!“ brauste Joey auf. Ich grinste nur. „Deine Mutter war hier. Du sollst endlich wach werden“, sagte ich und legte die Decke bei seite. „Boah“, sagte Joey nur. Und so vergingen weitere Tage. Ich verstand mich mit dem Blondschopf immer besser. Bis eines Tages endlich eine gute Nachricht für mich kam. Joey und ich kamen gerade vom Fussballtraining zurück, als Joeys Mum uns zu Tisch bat. Gehorsam setzten wir uns hin. Fr.wheeler wedelte nur mit einem Dokument hin und her. „Was soll das??“ fragte Joey genervt. Seine Mum lächelte und schaute mich direkt an. „Ich weiss wo dein Bruder ist“, sagte sie. Das wars was ich seit langen endlich hören wollte. Mein Bruder wurde gefunden. Ich konnte mein Glück kaum fassen. Es sind schon drei Monate vergangen und nun dieses Ergebniss. Durch meine Fassungslosigkeit reagierte ich auf diese Neuigkeit überhaupt nicht. Joey stupste mich schon die ganze zeit an. „Hey, nicht schlafen. Hast du nicht gehört, das Mokuba gefunden wurde?“ fragte der Blondschopf. Ich schaute ihn an. „Natürlich hab ich das verstanden. Bin doch nicht so doof wie du“, sagte ich barsch. Joey lief rot an und schrie. „Ich bin nicht doooof!!!!!“ Ich wandt mich wieder zu fr.wheeler. „Wo ist mokuba. Holen wir ihn ab??“ fragte ich. Fr.wheeler erklärte mir die Sachlage. „Ich will ihn aber sehen. Mir sind diese Gesetze und Vorschriften egal. Ich will nur ihn sehen. Bitte!!“ bettelte ich. Fr.wheeler seufzte und meinte, das sie darüber noch nachdenken musste und ausserdem mit ihrem Mann darüber sprechen möchte. Ich nickte verständnisvoll ihr zu und beobachtet währenddessen in welche Schublade sie die Unterlagen hinlegte. Denn da stehen alle Informationen, auf die ich schon die ganze zeit wartete. Aber ich gebe fr.wheeler noch eine chance die Möglichkeit mit ihrem Mann zu reden. Vielleicht können wir alle gemeinsam zu mokuba fahren. Ich wurde auf eine harte Geduldsprobe gestellt. Herr wheeler war auf der Arbeit und kam recht spät nach hause. Kaum als er in die Wohnung eintrat wurde er schon von seinem Sohn belagert. Sein vater wurde sofort über die Fakten von Setos Bruder berichtet. Nun saßen die beiden Erwachsenen grübelnd über die Unterlagen. Die Kinder mussten hochgehen. Das passte mir nicht. Denn es geht schließlich nicht um irgendwelche Paragraphen oder irgendwelche Richtlinien. Es geht um meinen Bruder Mokuba. Und ich habe ein Recht ihn zu sehen. Missmutig saß ich mit den Geschwistern im Zimmer. Sie spielten ein Kartenspiel. Ich wollte nicht mitspielen. Ich will zu Mokuba und das sofort. Nach einer weile stand ich auf und gab an auf die Toilette gehen zu wollen. Doch in Wirklichkeit lauschte ich das gespräch zwischen den eltern. Und mir gefiel ihre Entscheidung nicht. Sie wollten lieber abwarten. Nichts überstürzen. Dann kam ich zu einem folgenden Entschluss. Ich werde Mokuba selbst da raus holen. Koste was es wolle. Und dann werde ich Lektor gewaltig in den Arsch treten. Wer weiß was dieser schon alles mit meiner Firma angestellt hatte. Als es im hause ruhiger wurde und Joey endlich schlief. Stand ich geräuchlos auf und schlich mich in das Arbeitszimmer von fr.wheeler. Dort waren die Akten. Dort waren die Informationen, dich ich so dringend bräuchte. Also kramte ich nach der Akte und fand es. Ich las nur unnötige paragraphen geschwätz. Und dann endlich die add. Und den ort. „Oh man das ist soweit weg. Wie komm ich nur dahin??“ dachte ich und verschloss alles wieder zu. Seufzend lief ich nach oben und legte mich hin. Ich grübelte nach, wie ich am besten zu Geld kam. Sicherlich waren die Konten für mich gesperrt. Tage vergingen und Joey bemerkte, das sein Kumpel sich merkwürdig verhielt. Ausserdem sind einige seiner Kleidungsstücke verschwunden. Ihm beschlich das Gefühl, das Seto abhauen wollte. Vielleicht wollte er auf eigene Faust seinen Bruder suchen. Und irgendwann war seine Vermutung richtig. Eines Nachts war die rechte Bettseite leer. Seto war nicht mehr da. Eilig lief Joey nach unten. Seto muss noch nicht lange genug weg sein. Rasch zog der Blondschopf seine Sachen an und verschwand nach draussen. Er musste diesen sturkopf finden. Er konnte doch nicht blindlings ins verderben rennen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)