Pain and hope... von Yoku_Soichi (Na / Hi ... (Noch nicht beendet - Pausiert gerade!)) ================================================================================ Kapitel 23: Seelenschmerz ------------------------- Ich bin echt so was von undankbar! Es tut mir (mal wieder) leid! Es dauert immer so lange bei mit (Ist das bei anderen auch so o.0?). Aber wirklich ein ganz dickes fettes Danke an euch für die letzten ganzen Kommis und die hilfreichen Tips und Anregungen! Freue mich doch immer wieder darüber! ^-^ ----- Titel: Seelenschmerz Nun stand er hier, alleine vor den Toren Konohas. Hinata war für die nächsten Tage unerreichbar für ihn. Am liebsten hätte er Kurenai einfach gesagt sie soll alleine, ohne die dunkelhaarige gehen. Aber er konnte ihr ja schlecht die Freiheit nehmen. Nein, dafür war sie ihm einfach zu wichtig. Außerdem hätte die Jo-Nin Teamleaderin im garantiert den Kopf abgerissen, so wie die vorher schon drauf war. Seine Hinata war bei ihr in den besten Händen, da konnte er sich sicher sein. Aber was sollte ER jetzt machen? Es war schließlich erst kurz nach drei Uhr am Nachmittag. Trainieren gehen wäre eine Idee aber irgendwie... Ja, irgendwie fehlte ihm im Moment die nötige Motivation dazu. Außerdem konnte er sich trotz seiner wachsamen Sinne längst nicht immer sicher sein, dass er auch wirklich alleine und unbeobachtet war. Er hatte nun wirklich überhaupt keinen Bock darauf heute noch einen ausgewachsenen Streit mit der 5’ten Hokage Konohas zu führen. Den wer immer ihn auch beobachten sollte, war mit Sicherheit in ihrem Auftrag unterwegs und erstattete irgendwann Bericht. Das wäre ihm dann eindeutig zu stressig! ... Er würde wohl erst einmal nach hause gehen und dann weitersehen was sich noch alles machen läst. Mit diesem gefassten Entschluss ging er gemächlichen Schrittes zu seiner Wohnung. Irgendwie, fühle ich mich richtig erledigt... als wär ich gerade von einer langen Mission zurück gekommen... Stellte er nach nur wenigen Straßen unzufrieden fest. Seine Beine fühlten sich an, als würden sie jeden Moment ihren Dienst verweigern und auch sonst hatte etwas sehr an seinen Kräften gezehrt. Der ‚kleine’ Sprint vom einem Ende des Dorfes zum anderen und dann auch noch wieder zurück, war wohl auch wirklich nicht gerade das richtige um sich zu erholen. Die zwei Auseinandersetzungen mit dem Hyuga Stammhalter zählten sicherlich auch nicht zu Tsunades festen Vorstellung von Genesung. Aber was sollte er machen? ... Viele Leute, hauptsächlich Dorfbewohner, hatten wohl doch immer Recht gehabt... Er blieb es bis jetzt und würde es wohl auch immer bleiben: Ein Magnet für potenziellen Ärger. ... Dabei will ich doch nur meine Ruhe haben... Wieder entkam ein leises seufzen seinen Lippen. Mittlerweile war er auch endlich in seiner Straße angekommen und so stand er nach nur wenigen Momenten in seiner Wohnung. Im Flur stellte sich bereits sein restlicher Tagesverlauf persönlich vor – Aufräumen! Er hatte zwar mit Hinatas Hilfe Wohnstube und Küche auf fordermann gebracht aber leider Gottes gab es hier noch mehr Räume. Das Bad, den Flur und letztendlich sein eigenes Schlafzimmer brauchten dringend noch etwas mehr Zuwendung. ... Aber heute noch? Er war wirklich SEHR unmotiviert! Wollte sich nur noch irgendwo hinsetzen oder vielleicht sogar hinlegen - hauptsache nichts Tun. Was Hinata wohl sagen würde, wenn sie feststellt das ihr Freund zu einem zweiten Shikamaru mutiert? Immer nur seufzen, rum meckern und die Welt verfluchen aber bloß keinen Finger zu viel bewegen? Bei der Vorstellung musste er sich selbst erst einmal schütteln. „Bloß nicht!“ entfuhr es seinen Lippen. Im Wohnzimmer legte er sein Katana erst einmal auf dem Tisch ab und setzte sich letztendlich doch auf die Couch. Er ließ seinen Blick wieder durch das Aufgeräumte Zimmer schweifen und unweigerlich blieb er an der kleinen Vase hängen. In ihr befand sich noch immer eine kleine weiße Lilie. Doch im Vergleich zu heute Mittag, stand sie nun in ihrer vollen Blüte. Lilien... Diese Blumen erinnerten ihn sofort wieder an Hinata. Es waren schon immer seine liebsten Blumen gewesen und doch hatte er nie welche in seiner Wohnung gehabt. Den grünen Daumen hatte er nicht gerade, sie wären einfach nur eingegangen und dafür waren sie ihm zu schade. Noch etwas was er ändern könnte. Ob es auch ihre Lieblingsblumen wahren? Wieder musste er an die junge Hyuga denken. Man hatte es ihr zwar nicht angesehen aber sie hatte bestimmt einen ganz schönen Schock bekommen nach dem sie das erste Mal seine Wohnung erblickte. Das wollte er ihr bestimmt nicht noch einmal antun. Erst recht nicht jetzt, wo sie zusammen waren! So fasste er neuen Tatendrang und machte sich nun doch noch an die Reinigung der letzten Räume. Der Flur war nach einer halben Stunde schnell erledigt. Ein bisschen Dreck weg und dann noch einmal durchgewischt – fertig! In seinem eigenen Zimmer sah das schon wieder ganz anders aus. Hier schmiss er erst einmal alles aus den Schränken und Fächern was nicht Niet und Nagelfest war, bis sie komplett leer waren. Die Tatsache das es danach noch viel schlimmer aussah als vorher ignorierte er gekonnt. Aus dem Chaos ließ sich schließlich am meisten machen! Währe doch ein guter Wahlspruch... Grinsend über so eine Idee ging es dann ans Auswischen der Regalen und Schubladen, bevor alles wieder ordentlich seinen Platz darin fand. Ein beträchtlich hoher Stapel, es war bestimmt ein guter halber Meter, an alten Klamotten und Utensilien die er seinen Lebtag nicht mehr begegnen wollte, wurde kompromisslos in Müllsäcken verstaut und im Flur abgestellt. Später müsste er sie nur noch entsorgen. Nach dem er, man glaube es kaum, am Ende auch noch sein Bettzeug gewaschen und auf einem kleinen Wäscheständer in der Wohnstube aufgehängt hatte, war auch dieses Zimmer wieder sicher vor ihm. Blieb also nur noch das Bad. Hier kam in etwa der selbe Arbeitsvorgang zum zug. Erst alles raus, auswischen und dann wieder geordnet rein. Die Dusche, das Waschbecken und das Klo wurde mit Hilfe der neuen Reiniger auf Hochglanz poliert und Selbst die Wände sowie der Boden konnten dem blonden Putzteufel nicht mehr entkommen. Durch die Hochsommerlichen Temperaturen angetrieben, hatte er sich mittlerweile seines Oberteils entledigt um so wenigstens etwas Abkühlung zu bekommen. Natürlich landete es ordnungsgemäß im Wäschekorb. Schließlich wurden alle Reiniger wieder, in dem dafür vorgesehenen Badschrank unter dem Waschbecken, verstaut und er widmete sich dem letzten verschmutzten Gegenstand in diesem Raum. Dem Spiegel. Erst mit einem Lappen feucht, über die durch Hitze und Wasserdampf angelaufene Oberfläche drüber gewischt und schließlich gleichmäßig trocken gerubbelt. So kam langsam aber sicher sein eigenes Spiegelbild zum Vorschein. Fasste immer mehr Konturen. Wurde klarer und... Entfaltete sein wahres Selbst. Blaue Augen strahlten ihm entgegen, war er doch noch immer in seinen Gedanken bei einem dunkelhaarigen Schopf. Blonde etwas längere Haare, fielen ihm strähnig ins Gesicht. Ein leicht Muskulöser Oberkörper perfektionierte dieses Bild. Man könnte meinen: So musste es sein! ... Aber es war leider anders... Das Leuchten in den Blauen Sehnen trübte immer weiter ab. Das Gesicht, gezeichnet durch rötliche Narben wie die eines wilden Tieres, offenbarten für jeden was er wirklich darstellte. Der Oberkörper, verunstaltet durch zahlreiche ältere weiße und neuere dunkelrote Narben und Wunden, zeugten von dem was man wirklich von ihm hielt. Nicht zuletzt auch noch das Fluchmahl Orochimarus in seinem Nacken und die Male des Dämonenschwertes, das ihn für eine Aufgabe vorgesehen hatte. All das, an einer Person! Und dann kamen sie wieder, die Erinnerungen. Schleichend langsam nur um noch intensiver zuzuschlagen. Die alte Grausamkeit, die Angst und dann auch noch die Erinnerung an Schmerz und Einsamkeit, schossen im Tempo seines Blutes durch jede seiner Adern. Warum hatten Sie das getan? Was hatte er ihnen angetan? Wieso immer er? Weswegen musste er so viel Leid ertragen? Er konnte seinen Blick nicht mehr von seinem Spiegelbild abwenden, sosehr er es auch versuchte. Zu tief hielten ihn seine Erinnerungen gefangen. Zu lange hatte er all das bisher verdrängt und immer wieder aufgeschoben. Zu fest hatte er den Gürtel um seine Seele gelegt, der nun einen weiteren Riss bekommen hatte. ... Für diesen Moment vergaß er. Seine Liebe zu Hinata, seine neu gefassten Wunsch an das gute zu glauben... Einfach alles positive sperrte sich aus seinen Gedanken. Unbewusst fuhr seine rechte Hand einzelne Narben nach. Beobachtet von trüben, matt schimmernden Augen. Erst vorsichtig als könnten sie sonst wieder aufgehen und dann doch immer kräftiger, schmerzhafter als könnte er so endlich alles vergessen. Doch es war ein Teufelskreis, es gab kein Entrinnen! Er kratzte sich vereinzelt, vor allem an jüngeren Wunden, die Haut auf. Hoffte das so die Schmerzen seiner Erinnerungen vergehen würden und doch... Führten die Körperlichen Schmerzen nur wieder zu den Erinnerungen von Pein und Hass zurück. Er wollte doch nur endlich seinen Frieden! Warum gönnte man ihm das den nicht? Er existierte doch nur! ER HATTE NICHTS GETAN! Wütend musterte er sich noch einmal. Hass wallte in jeder Sekunde stärker in ihm auf. Hass gegen Orochimaru,... einfach gegen alle aber am meisten verabscheute er noch immer seine eigene Schwäche! Ein letzter Blick in seine eigenen Seelenspiegel die ihn anklagend entgegen sahen und es war um ihn geschehen. Er holte aus und schlug mit der rechten Hand gegen den Spiegel. Er wollte sich nicht mehr sehen. Wollte nicht erkennen, zu welchem Wrack er mutierte. Seine Hand blutete nur leicht. Selbst dafür war er zu blöd! Als er sie zurückzog fielen vereinzelte Bruchstücke in das Waschbecken, strahlten ihn gerade zu an als wollten sie ihm etwas mitteilen... Und wenn ich einfach noch mal... Beinahe schon andächtig nahm er sich einen größeren der Splitter, schnitt sich dabei in den Zeigefinger. Mit klopfenden Herzen besah er sich einen Moment den Tropfen dunkelroter Flüssigkeit der sich daraufhin bildete und lautlos heruntertropfte, bevor er sich wieder dem Glas widmete. Dann kam wieder dieser Gedanke. Der eine, der das Fass zum überlaufen brachte. Der ihn zerbrach, wie er eben selbst diesen Spiegel. ... Doch weiter konnte er nicht in die Richtung denken. Ein weiterer scharfer Schmerz schoss blitzartig durch seine Adern, um vieles stärker als die anderen. Gepeinigt schrie er kurz auf, fiel sauf die Knie. Nun verbreiteten sich weitere wellenartige Schmerzen in seinem Körper, ausgehend von einem einzigen Punkt. Verzweifelt fuhren seine Hände in den Nacken, umfassten eine bestimmte Stelle als würde es seine Pein lindern. Seine restlichen Kräfte verließen ihn nun entgültig und die Arme vielen Kraftlos zu Boden. Unter der nächsten Wehe kippte er haltlos, wie eine Puppe zur Seite und blieb auf den kalten Fließen liegen, unfähig sich zu rühren. Die Augen nur noch halb geöffnet und aus dem Mund seinen eigenen Stoßweisen Atem hörend, lag er in seinem eigenen Badezimmer am Rande der Bewusstlosigkeit. Vereinzelt lief Blut aus den neu aufgekratzten Wunden und verteilte sich unter ihm. Nichts lebensbedrohliches aber doch schmerzhaft. Vielleicht hätte Jiraiya seinen Dienst doch nicht aufgeben sollen... Er hätte mich sicher vorher aufgehalten... Ging es ihm nach schier endlosen Minuten wieder ein klarer Gedanke durch den Kopf. Ein Beobachter hätte sehen können, wie sich das Mal in seinem Nacken von einem satten und pulsierenden Rot wieder in ein einfaches, mattes Schwarz verwandelte. Das Juin war aufgebrochen und nun wieder verschlossen. Zu seinem Schutz! So makaber es sich auch anhören mag aber das ist Orochimarus ‚Beitrag zu seiner Sicherheit’! Ja,... in seiner Gefangenschaft bei ihm und unter den grenzenlosen Schmerzen hatte er oft den Gedanken daran gehegt, dem allen ein Ende zu setzten. Er hatte meist keinen Zweifel daran gesetzt, dass ihn jemand vermissen würde. Hatte immer nur die höhnischen Worte und die hasserfüllten Blicke auf sich gespürt, wenn er die Augen schloss und die Qualen gespürt, wenn er wach blieb. Konnte es ihm da jemand verdenken? Konnte es ihm jemand nicht nachvollziehen das er sich das Ende wünschte? Das Ende, ja das hatte er sich herbei gewünscht. Ein Mal. Ein einziges Mal hatte er den Versuch gestartet und war gescheitert. Ausgerechnet Kabuto hatte ihn gerettet, nur um sich Selbst vor Orochimarus sicherrer Rache zu schützen. Die Schlange war dann nur wenig später höchst persönlich bei ihm aufgetaucht und hatte ihn noch einmal gefragt, nur dieses Mal mit dem 'gütigen' Versprechen ihn dann zu erlösen und er... Er hatte das erste Mal wahrhaftig gezögert. Und doch hatte er nicht nachgegeben. Etwas Stolz hatte sich in seiner Seele verankert und blieb dort, wollte nicht fort. Er blieb standhaft, auch wenn er sich den Tod herbei gewünscht hatte. ... Und wieder kam ein frustriertes Seufzen seinen mittlerweile trockenen Lippen und langsam bekam er auch wieder etwas Gefühl in seine restlichen Gliedmaßen. Konnte sich nur wenig später unter großer Kraftanstrengung aufsetzten. ... Orochimaru hatte seinen Gedankenwandel sehr wohl mitbekommen. Irgendwann war Selbst dem ‚ehrwürdigen’ Sanin der Geduldsfaden gerissen und er hatte wohl zum ersten Mal unüberlegt gehandelt. Er wollte ihn eigenhändig bestrafen und hatte aus lauter Hass das erstbeste Jutsu angewandt das ihm in den Sinn kam, ein sehr altes. Bevor er es selbst richtig realisiert hatte, lag sein Gefangener sich unter Schmerzen Windend vor ihm. Die Hand in den Nacken gekrallt und nach nur wenigen Minuten markerschütternd Aufschreiend, wie es bis dahin kein Vollterzinstrument geschafft hatte. Doch leider war er wieder erwartend nicht daran zu Grunde gegangen, wie all die andern. Wieder einmal hatte er unfreiwillig einen Sonderstatus erhalten. ... Er hatte dieses Uralte Jutsu überlebt, selbst in seinem geschwächten Zustand. Doch ihm gab es keine Kraft, wie all den anderen. Seines hatte drei Seiten. Doch für was sie genau standen, konnte er nicht sagen. Macht? Kontrolle? Schmerz? Er wusste es einfach nicht. Das einzige, was er mit Bestimmtheit sagen konnte war: Er konnte sich selbst keinen Schaden mehr zufügen. Keine Suizidversuche mehr und auch kein anderer größerer körperlicher Schaden. Falls er es doch versuchen sollte und sei es nur im Unterbewusstsein wie eben, dann strafte ihn das Juin und entzog ihm die dafür benötigten Kräfte bis er wieder bei klarem Verstand war. ... Er konnte sich nun wieder erheben. Die Taubheit und das kribbeln war nun endgültig aus seinen Gliedern gewichen und er stand etwas wackelig auf. Mit einem lächeln das nur mehr seinen Selbsthass wiederspiegelte, stellte er fest das er das Bad wohl noch einmal wischen musste. Auf dem Boden hatten sich einige Blutspuren niedergelassen. ... Doch heute nicht mehr! Er war nun endgültig müde und brachte Ruhe. Schlürfend trugen ihn seine Füße einfach in sein Zimmer, wo er sich kraftlos ins Bett fallen ließ. Wohlwissend, dass er Morgen noch einmal die Bezüge waschen musste. Es war im Moment egal. Er brauchte jetzt einfach nur Schlaf, alles andere war nichtig. Wenig später war er auch schon eingeschlafen. Ein Blick aus den offenen Vorhängen verriet, das die Sonne noch immer ihren Platz am Himmel verteidigte. Es war erst kurz nach sieben Uhr abends. ----- Und? Lieb guck. Eigentlich wollte ich den guten Naru nicht mehr so leiden lassen aber ich habe, wie er beim sauber machen, festgestellt: Es muss erst ganz tief runter gehen damit wieder aufgebaut werden kann. Außerdem bin ich gerade in so ner ganz seltsamen Stimmung -.-' ... LG P.s.: Wer meine andere Ff auch mitverfolgt: BITTE WEBLOG BEACHTEN !!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)