Vertraue Ruffy! (später N x R) von abgemeldet (Das 23. Kapi ist ON! X3) ================================================================================ Kapitel 21: "Bitte.... Lies den Brief zu Ende..." ------------------------------------------------- *mal reinkriech* Hallu^^ Ja, ich lebe noch XD“ Es tut mir Leid, dass dieses Kapi so lange gebraucht hatte. .__.“ Ich habe im Moment Stress mit eineigen Prüfungen und dazu kam noch, dass ich am Anfang des Monats eine Schreibblokade hatte, die ist jetzt zwar weg, aber ich finde trotzdem nicht genug Zeit um meine Ideen aufs Blatt zu bekommen ^^“ Deshalb wird dieses Kapi auch kürzer als das letztere, aber wenigstens geht’s nach so einer langen Zeit endlich weiter. Ich danke euch für eure Geduld und hoffe ihr verzeit mir! *euch alle lieb umknuddel* So, jetzt geht's weiter: ---------------------------------------------------------------------------------- Nami war so aufgeregt, dass sie vergaß, die Tür hinter sich zu schließen, so dass diese einen Spalt breit offen blieb. Der Mond warf einen silbernes Licht durchs Bullauge und erhellte somit einen Teil des Zimmers. Nami blickte sich hastig umher und steuerte aufs Bett zu. Sie nahm das Kissen, hob es auf und stellte verdutzt fest, dass sich sowohl unter dem Lacken als auch unter der Matratze nichts außergewöhnliches befand. ‚Was mache ich hier überhaupt? Was suche ich? Einen Gegenstand der das alles erklären könnte?’ Die Orangehaarige seufzte verbittert und schritt ziellos durchs Zimmer, bis ihre Augen am Tisch hängen blieben. ‚Vielleicht in der Schublade...’, dachte sie sich und lief schon fast auf das alte Möbelstück zu. Die überdauerte Tischschublade ging mit einem Ruck auf und ein glitzernder Gegenstand rollte Richtung Namis hand und stoppte mit einem hohlem Geräusch am Rande der Schublade. Im Mondlicht hatte das goldene Ding einen geheimnisvollen Schimmer an sich und sofort fingen Namis Augen an zu glänzen. ‚GOLD!!’, dachte sie begeistert, aber ihre Freude war nur von kurzer Dauer, da sie im nächsten Moment feststellte, dass es sich um einen Lockport handelte. Sie blickte den Gegenstand genauer an und nahm ihn in die Hand. ‚Die Nadel... Was ist denn das? ... Die dreht sich ja! Ein kaputter Lockport?’, dachte sie verstört und blickte das goldene Ding skeptisch an. ‚Solange es aus Gold ist!’, grinste sie innerlich und musste dann an Robins Worte denken, als ihr diese einmal sagte, dass der Lockport immer eine Insel anzeigt und nicht so leicht kaputt gehen kann. „Merkwürdig“, murmelte sie und stellte den Goldport auf den Tisch, weil ihre Augen noch etwas anderes erblickten, was sie für einen Moment inne halten ließ. ‚Ein Brief?’, fragte sie sich in Gedanken, als sie den weißen Umschlag sah und daneben ein leicht zerknittertes Papier. Ruffy sprang über die Treppen hinweg, sah zu, dass er so leise wie möglich war und lief zu seinem Zimmer. In der Mitte des Ganges verlangsamte er seinen Schritt etwas, bis er völlig zum Stillstand kam. Seine Augen spiegelten Nachdenklichkeit wieder, ehe er den Blick senkte. ‚Sie darf es nicht erfahren.... Aber...’, dachte er ein wenig unschlüssig und stützte sich mit einer Hand an der hölzernen Wand des Schiffes ab. Einerseits wollte er das alles verbergen und vertuschen, andererseits hatte er es leid sich zu verstecken und seine Freunde zu hintergehen. Eine Seite an ihm fürchtete sich davor, dass jemand sein Geheimnis erführe, die andere schrie förmlich danach, es herauszuposaunen und sich allem zu stellen. Immerhin war er ein Kämpfer, doch dieses mal wollte das Aufstehen nach dem Kampf nicht so recht klappen. Er war verwundet, er war in tiefster Seele verletzt, kannte nur noch Rache und... er war allein. Das war das schlimmste, was es gab. Eine solche Bürde allein zu tragen würde ihn früher oder später umbringen, aber das wollte sich der Schwarzhaarige nicht eingestehen. ‚Ich muss meine Freunde beschützen...’, dachte er, doch wem machte er was vor? Irgendwie wollte er sein Geheimnis teilen. Es hörte sich egoistisch an, doch so wie jetzt konnte es nicht weiter gehen. Niemand konnte ihn verstehen, niemand den Schmerz wegnehmen. Er musste das allein durchstehen. Allein. Der Schwarzhaarige schluckte hart und kräuselte seine Stirn. Wie vertraut das alles doch war und gleichzeitig furchteinflößend. Die Einsamkeit. ‚Ich darf sie damit nicht reinziehen... Nicht sie...’ *** Der Wind peitschte förmlich gegen Gerards Gesicht, als er an der Küste der Königsinsel erschien. Es war nicht üblich, dass es in dieser Gegend solche Windböen gab und den Langhaarigen störte noch etwas. Er blickte missmutig zu dem Gegenstand an seiner Hand. Die Nadel stand stil und wackelte etwas auf und ab. 'Was soll das? Soll das... Ist das One Piece etwa hier? Auf der Königsinsel?' Gerard blickte sich ein wenig ratlos umher und ging gedankenverloren die Küste entlang. 'War es wirklich die ganze Zeit hier? Vor meiner Nase? Aber...', dache er, als er zu der Stadt Kariba vor sich blickte, 'Roger würde das nie machen... Den Schatz einfach neben Bordeaux auf ne Insel setzen? ... Hmmm...' Der Mond war noch recht hoch am Himmel, als L'oureaux den Strand passierte und das Meer langsam seine Fußspuren verwischte. Der sogenannte Goldport hat ihn von Bordeaux bis zur vorletzten Insel der Grand Line geführt und dann den ganzen Weg zurück bis zur Königsinsel. Gerard glaubte fest daran, dass der Schatz hier auf dieser Insel ist, wobei er sich eingestehen musste, dass er überhaupt keine Ahnung hatte, ob das One Piece eigentlich ein Schatz war. Er hoffte es aber. Und wenn es kein Schatz sein sollte, dann musste es auf jeden Fall etwas Großes sein, etwas, was aus einem einfachen Abenteurer einen Piratenkönig machte. Der Langhaarige war sich sicher, dass er spätestens morgen den größten Schatz der Welt besitzen würde, und sollte er in der Nacht die ganze Insel auf den Kopf stellen. *** Ruffy stand noch immer im Flur und kämpfte mit sich selbst. Sollte er den Dingen einfach ihren Lauf lassen oder sollte er seine Kabine stürmen und Nami aufhalten? Er wusste es nicht, aber wofür er sich auch entscheiden sollte, er sollte es schnell tun. Nami dürfte inzwischen schon den Brief gefunden haben. 'Was soll ich jetzt tun?', dachte er verzweifelt und lehnte sich mit dem Rücken an die Wand, während er mit der Faust leicht neben sich aufs Holz schlug und zur Decke blickte. Nami nahm das Blatt Papier in die Hand, drehte es schnell um und fing an hastig zu lesen. Dabei war sie so ungeduldig und wurde vom schlechten Gewissen geplagt, dass sie den ganzen ersten Absatz noch mal lesen musste, um irgendwas zu verstehen. Ihre Augen nahmen zwar die einzelnen Wörter wahr, doch für ihr Gehirn ging das alles viel zu schnell, weil die Pupillen durch die Sätze nur so rasten. Sie schloss für einen Moment die Augen, atmete tief durch und riss sich zusammen. 'Ich werd doch wohl einen Brief lesen können..!', dachte sie wütend und schritt etwas näher zum Bullauge, um durch das Mondlicht etwas besser sehen zu können. Bis jetzt hat sie nur begriffen, dass der Brief von James geschrieben wurde und um nichts in der Welt würde sie jemandem erlauben sie jetzt vom Weiterlesen abzubringen. Sie begann jetzt endlich konzentriert zu lesen und mit jeder Zeile die sie las, wurde ihr Gesichtsausdruck schockierter und ihre Lippen bewegten sich leicht, als sie die gelesenen Wörter leise vor sich hin murmelte. 'Was ist hier los? Das kann doch nicht... Er ist der Sohn von...!!!' Sie schluckte leicht, schüttelte ungläubig ihren Kopf und rückte unbewusst noch näher ans Bullauge heran. Sie las weiter und ihre Augen nahmen die Zeichen auf dem Papier gierig auf, wobei ihr Gehirn auf Hochtouren arbeitete. 'Raphael ist doch sein wahrer Name..? Ich kenne Ruffy überhaupt nicht... Ich habe mir ein völlig falsches Bild von ihm gemacht.. Wieso hat er uns das alles verschwiegen? Er kann uns doch nicht angelogen haben... Nein... das darf nicht wahr sein... Er würde doch sowas nie tun... Er nicht!' Die Navigatorin der Strohhutpiraten kräuselte nachdenklich die Stirn. Der Brief bereitete ihr schon jetzt Kopfzerbrechen und bis jetzt hatte sie noch nicht mal den Drittel des Textes durch. Die ersten Absätze warfen sie völlig aus der Bahn. 'Gold Rogers Sohn... Aber... Wie? .... Da ist doch ein viel zu große Zeitspanne dazwischen... Hat das etwa die ganze Zeit hinter dem 'künftigen Piratenkönig' gestanden? Er hat uns die ganze Zeit hinters Licht geführt! Er hat uns... belogen' In ihr stieg eine solche Wut auf, doch die dauerte nur einen kurzen Moment, bis die Wut durch Schmerz und Verzweiflung ausgetauscht wurde. Sie hatte Ruffy immer vertraut. Er war der einzige Mensch auf den sie sich hundertprozentig verlassen konnte. So eine tiefe Freundschaft empfand sie für keinen der restlichen Crewmitglieder und schon lange stellte sie sich die Frage, ob es wirklich nur Freundschaft war, was sie ihm gegenüber empfand. Sie hatte vor Jahren verlernt zu lachen, Freude zu empfinden und dachte, dass sie nie wieder glücklich sein könnte, doch dann kam er und warf ihre Zweifel mit einem mal über Bord. Er zeigte ihr wieder, wie man lacht und dass man das Leben genießen sollte. Nur wegen Ruffy war sie frei und nur wegen ihm glaubte sie ihren Traum erfüllen zu können. Er trieb sie voran, sein Lachen und sein zuversichtlicher Blick waren es, die sie anspornen und daran hinderten aufzugeben. Und jetzt auf einmal sollte das alles eine Lüge gewesen sein? Die Orangehaarige wollte es nicht glauben. Sie sah kurz aus dem Bullauge, um ihre Gedanken zu ordnen. Die Sterne hatten etwas beruhigendes an sich, doch die Stille, die noch zuvor in der Kabine herrschte, wurde durch ein Knarren unterbrochen, was die Navigatorin dazu veranlasste, sich so schnell es ging umzudrehen. Ihre Augen weiterten sich und das braune wich aus ihnen, als sie den Schatten, der in der Tür stand, erblickte. Es war ohne Zweifel Ruffy, das erkannte sie sofort, dazu brauchte sie kein Licht. "R- Ruffy...??", stotterte sie leise, trat einen Schritt zurück und versteckte aus Reflex das Papier hinter ihrem Rücken. Der Schatten trat einen Schritt nach vorn, so dass das Mondlicht seine Gestallt frei gab, wobei das Gesicht in der Dunkelheit des Raumes verborgen blieb. "Nami," meinte er nur und der Orangehaarigen blieb der eisige Unterton nicht verborgen. Sie blickte ihn noch immer mit einer Mischung von Ertappt-Sein und Nervosität an. "Was machst du hier?", verlangte der Schwarzhaarige und blickte ihr fordernd in die Augen. Er konnte ihre Reaktionen wegen des gedämmten Lichtes, das durchs Schiffsfenster kam, problemlos ausmachen, während sie sein Gesicht nur ansatzweise erkennen konnte. "Ich...", setzte sie an, jedoch brach ab, da sie keine Ahnung hatte, wie sie ihm das alles erklären sollte. Sie wusste, dass sie falsch gehandelt hatte, aber sie musste unbedingt erfahren, was mit ihm los war. Sie machte sich Sorgen und wollte nicht wahr haben, dass er was verbirgt. Eigentlich hoffte sie ja nichts zu finden, doch ihr Wunsch ging nicht in Erfüllung. Dieser Brief war der eindeutige Beweis dafür, dass Ruffy nicht der ist, für den ihn alle hielten. Er hat alle rücksichtslos betrogen. Seine Freunde, sogar der ganzen Welt hatte er was vor gemacht, doch am meisten schmerzte sie, dass er auch sie betrogen hatte. "Ist... ist das wahr?", fragte sie ihn leise und brachte den Brief, den sie hinter ihrem Rücken versteckt hielt, zum Vorschein. Die Frage klang wie ein Vorwurf, was Ruffy keinesfalls entging. Er schwieg. "Ist... das... wahr?!", verlangte sie noch mal etwas lauter als zuvor und sah, entschlossen die Tränen, die sich wegen dem Frust in ihren Augen sammelten, zurück zu halten, dorthin, wo sie sein Gesicht vermutete. Der Schwarzhaarige schwieg noch immer und Nami wurde durch sein Schweigen nur noch frustrierter. Die Wut stieg in ihr hoch, sie wollte Antworten. "Was soll das ganze, Ruffy?! Oder sollte ich Raphael sagen?! Du... du hast uns alle belogen! Wie konntest du? Verdammt, sag doch was!!", schrie sie ihn fast schon an. Ihre Stimme bebte und es machte sie nur noch mehr wütend, weil sie sein Gesicht nicht sehen konnte. "Du hast den Brief einfach so gelesen... Du bist einfach hier eingebrochen...", es war eher eine Feststellung als ein Vorwurf. Er konnte ihr nicht böse sein, er hatte viel schrecklichere Dinge getan. "Ich habe den verdammten Brief noch nicht gelesen.. Die ersten paar Absätze reichten mir völlig!! Du... du.... Verräter!", stieß sie verzweifelt hervor und ihre Augen füllten sich mit salziger Flüssigkeit. Ruffys Herz brach in diesem Moment in tausend Stücke. Nami hatte es geschafft. Sie sagte genau die Worte, vor denen Ruffy die ganze Zeit über eine Riesenangst hatte. 'Verräter!', hallte es in Ruffys Kopf. Sein Magen fühlte sich auf einmal so schwer an und ihm wurde schlecht. Die Bedeutung der Worte hatte dem Kapitän eine tiefe Wunde zugefügt. Für einen Moment herrschte Totenstille. Die Orangehaarige durchbohrte den Schwarzhaarigen mit ihrem Blick fast, als sie dieser nach einer Weile ansah. "Bitte... erzähl es niemandem...", sprach er seine Gedanken aus und dachte noch immer an die Sicherheit seiner Freunde. Er würde sie beschützen und wenn das auch bedeuten würde, dass er sein Leben opfern müsste. Seine ganzen bisherigen Bemühungen die wahre Identität zu vertuschen, würden sich in Luft auflösen, wenn Nami jetzt zu schreien anfangen würde. Die restliche Crew würde, wach geworden durch den Wutausbruch der Navigatorin, angelaufen kommen und Fragen stellen. Er konnte das auf keinen Fall zulassen. Für einen kurzen Moment schaute Nami etwas verdutzt drein, bis ihre Augen aufblitzten: "Das hättest du wohl gerne! Alle sollen erfahren was für ein Mistkerl du bist! Ich habe dir vertraut! Lügner!!" Nami schrie ihren Kapitän weiterhin an. Eine Beleidigung folgte der anderen, bis sie nicht mehr konnte un nach Luft schnappte. Eine Träne lief ihr stumm die Wange runter und sie wollte noch mal losschreien, diesmal noch lauter als zuvor, als sie eine Hand auf ihrem Mund verspürte und ein wenig grob an die Wand gedrückt wurde. Ihr Herz setzte für einen Moment aus, als sie in Ruffys Gesicht schaute. Er hatte sie an die Wand gedrückt und seine Hand versperrte ihr immer noch ihr Mundwerk. Sie war leicht erschrocken darüber, doch nur einen kurzen Moment und nur bis sie in seine Augen schaute. Ruffys Augen fixierten sie und flehten sie an aufzuhören. Solche traurigen und verletzten Augen hatte Nami noch nie gesehen und es erschütterte sie, sie ausgerechnet bei Ruffy zu sehen. Sein Blick spiegelte so viel Schmerz wieder, dass sie fast vergaß zu atmen. "Bitte.... Lies den Brief zu Ende...", flüsterte der Schwarzhaarige gekränkt, sah Nami fast bettelnd in die Augen und hoffte verzweifelt auf ein Bisschen Verständnis. Er ließ sie zackhaft los, trat ein paar Schritte zurück, drehte sich schnell um und verschwand aus dem Zimmer. Die Navigatorin sah ihm geschockt nach, blickte dann zu ihrer Hand, in der sie das Papier hielt. 'Aber... Da steckt weitaus mehr dahinter, nichtwahr? Sonnst hättest du mich nie so angesehen...', dachte sie noch an Ruffys Blick und fing dann an zu lesen. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass sie falsch gehandelt hatte und ein bitterer Geschmack machte sich in ihrem Mund breit. Die kalte Nachtluft stieß ihm unbarmherzig ins Gesicht, als er sichtlich aufgewühlt und nervös aufs Deck trat. 'Ich hoffe du weißt, was du da tust...', meldete sich seine Innere Stimme, wobei der Schwarzhaarige die Zähne ein wenig zusammen biss, bis seine Schläfe leicht nach außen trat. Der kalte Wind ließ ihn wieder ein wenig klarer denken und er wusste, dass er nichts anderes hätte tun können. Er musste auf sein Instinkt vertrauen und auf Namis Urteilsvermögen. Wenn Robin den Brief in die Hände bekäme, da war sich der Kapitän sicher, würde sie es für sich behalten. Sie hatte auch ihre Geheimnisse und wurde auch seines für sich behalten. Bei Nami war es anders. Ruffy machte sich in diesem Moment große Sorgen wegen ihrer Impulsivität, doch er hatte sie noch früh genug zurück gebremst. Jetzt konnte er nur noch hoffen, dass sie erst mit ihm reden würde, wenn sie den Brief zu Ende las. Die orangehaarige Navigatorin konnte er von allen anderen am wenigsten einschätzen, doch seine Menschenkenntnis würde sich auch in dieser Situation bewerten. Hoffte er zumindest. Inzwischen hatte Nami den Brief zu Ende gelesen und ließ das Papier fallen, so, dass es langsam zu Boden glitt und auf dem rauen Holz landete. Erschüttert vom Inhalt des Briefes blickte die Navigatorin etwas abwesend zur Kabinentür. Ihre Kniee zitterten unter dem Gefühlschaos, dass in ihr tobte und ihr Körper sank langsam an der Wand runter zu Boden. ‚Ruffy...’, dachte sie völlig aufgelöst und vergrub das Gesicht in ihren Händen. Nicht weit von ihr entfernt, schien der Mond auf das am Boden liegende, mit James Schrift verzierte und leicht zerknitterte, Stück Papier. „Lieber Raphael, wenn du diesen Brief liest, bin ich entweder tot oder irgendwie anders verhindert dir die ganze Geschichte zu erzählen. Ich denke mal, du hast viele Fragen bezüglich deiner Herkunft, Vergangenheit, ja, sogar bezüglich deines Schicksals. Die Antworten auf alle deine Fragen habe ich leider nicht, die hat womöglich keiner, aber ich werde alles, was ich weiß, in den nächsten Zeilen niederschreiben. Ich werde dir die ganze Geschichte erzählen, jedoch werde ich einige Fakten nicht niederschreiben, da das Risiko, dass jemand anderes den Brief in die Hände bekommt, zu groß ist. Erst mal zu mir. Ich bin James Morgan, genannt auch Jimmy M., der Vize Gold Rogers und ein Schwertkämpfer, so einer wie es dein Vater war. Zwar war ich nie so gut wie er, das war keiner, aber ich war dennoch ein guter Trainingspartner. Das waren noch Zeiten... Aber was rede ich da... Zurück zum Thema. Ich kann mir gut vorstellen, dass dich deine Herkunft jetzt brennend interessiert. Ich weiß nicht, ob ich dir zu der Zeit schon erzählt habe, wer du bist oder nicht. Du bist Gol D. Rogers Sohn, Gol D. Raphael. Du fragst dich sicher, wie es kommt, dass du dich an so was nicht erinnern kannst, oder etwa doch? Wie dem auch sei, dafür gibt es eine einfache Erklärung, aber dazu muss ich 22 Jahre zurück denken und die Geschehnisse von damals niederschreiben. Du wurdest 6 Jahre vor Rogers Hinrichtung geboren. Über deine Mutter weiß ich leider nichts, weil Roger nie von ihr gesprochen hatte, aber wir spekulierten, dass der damalige Großadmiral für ihren Tod verantwortlich war, da Roger, einige Tage nachdem er dich (du warst etwa 2 Jahre alt) auf seinen Armen aufs Schiff brachte, Jagd auf ihn machte und ihn anschließend tötete. Seinen Platz nahm anschließend Sengok ein. Ich war ein wenig überrascht Nico Robin auf deinem Schiff zu sehen. Du erinnerst dich also doch, oder dein Unterbewusstsein tut es, da du ausgerechnet Olivias Tochter an Bord hast. Von deiner Crew erfuhr ich auch, dass du auf den Sky Islands warst, deshalb glaube ich stark daran, dass du schnell deine Erinnerung wieder erlangen wirst. Es war nie geplant, dir sie entgültig zu nehmen. Das alles geschah nur zu deinem Schutz und auf Befehl meines Kapitäns hin. Ich erzähle dir, wie es dazu gekommen ist. Du warst glaube ich 3 Jahre alt und, wie immer, musste ich dich weg vom Kabine des Kapitäns zerren, weil dich dein Vater nicht in sein Zimmer, wo er mit den anderen ‚Autoritäten’ seiner Zeit eine Versammlung hatte, reinließ. Den Kürzeren bei deinen Ausflügen zog immer der Kabinenjunge, der nun auf dich aufpassen musste. Shanks hielt dich damals für eine ziemliche Nervensäge und musste dann mit dir Fechten spielen. Du warst ein Wirbelwind, der schwer zu stoppen war und Shanks hatte damals mit dir alle Hände voll zu tun. Noch etwas hätte ich fast vergessen. Puma D. Ace ist nicht dein Bruder. Ihr seid auch nicht verwandt. Ace ist Ragons Sohn und Garp glaubt wohl immer noch, dass du sein Enkel bist, was? Dabei weiß der alte Spinner nicht, dass er den Sohn seines Erzfeindes aufgezogen hatte! Welch Ironie... Roger wusste schon, was er tat. Er hat kurz vor seinem Tod Ragon gebeten sich in Zukunft als dein Vater auszugeben und dich Garp unterzujubeln, damit du in Sicherheit wärest. Der Käpt’n sagte mir einmal, dass er am liebsten zum HQ der Weltregierung ginge und zu der ganzen Welt schrie, dass du sein Sohn wärest. Er war unglaublich stolz auf dich und hasste es, sich vor anderen Piraten und sogar dem zweiten Teil seiner Mannschaft verstellen zu müssen. Ich glaube, dass hast du sogar von ihm geerbt und tu jetzt nicht so, als wüsstest du nicht wovon ich hier schreibe. Du hast deine Mannschaft einige Male angelogen, dass war mir sofort, als ich auf dein Schiff kam, klar. In ihrer Gegenwart verhältst du dich ziemlich naiv und wirkst, als würdest du viele Sachen nicht verstehen, oder? Ich hatte ein solches Gefühl. Ich habe deiner Mannschaft auch nicht erzählt wer du wirklich bist, also kannst du handeln, wie du willst. Ich bin fest davon überzeugt, dass du ihn nichts verraten wirst, ist auf einer Seite auch gut so. Es ist zwar schwer die Menschen, die man liebt anzulügen, aber du hast da keine so große Wahl, wenn du sie beschützen möchtest. Die nehmen dich nicht als einen Kapitän wahr, stimmt’s? Aber das gefällt dir, nehme ich an. Dir reicht es, wenn sie in dir einen guten Freund sehen, du brauchst nicht die Autorität, wie andere Piratenkapitäne, um deine Crew zusammen zu halten. Auch eines der Dinge, die du von Roger hast. Wir waren am Anfang und bis wir Unikon entdeckten auch nur wenige, aber die besten Freunde. Nachdem dein Vater dann das One Piece besaß, schlossen sich uns auch andere Piraten an. Deshalb war Rogers Crew auch in zwei Mannschaften geteilt: die besten Freunde auf der Seite des Kapitäns und der restliche Haufen, der meistens in den unteren Decks des Schiffes war. Erinnerst du dich? Ich hoffe es. Es war eines Tages. Die Marine war uns wie immer auf den Fersen, aber der Feind kam aus unseren eigenen Reihen. Ich habe es Roger immer wieder gesagt, dass man nicht allen Crewmitgliedern trauen kann und dass es unmöglich ist eine solch große Mannschaft im Auge zu behalten, aber der winkte nur ab, grinste und meinte, dass er sie doch nicht wegen meiner Zweifel wegschicken könnte. Er hatte immer ein großes Vertrauen zu den Menschen und solange die keinen Mist bauten, würde er sie nicht rausschmeißen. Aber das alles war ein großer Fehler...“ Fortsetzung folgt.... -------------------------------------------------------------------------------- Tut mir leid, Leute, dass ich an dieser Stelle aufhöre, aber ich bin noch nicht dazu gekommen weiter zu schreiben. *seufza* Das nächste Kap bekommt ihr dan im Februar (Mitte oder Ende). *großes Ruffy-Ehrenwort* ^______________________________________________________________^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)