Kurztexte von Orochi-Zero (Was passiert, wenn mir langweilig wird...) ================================================================================ Kapitel 1: Shadow und Jeremiah ------------------------------ (Das war mein erster Dialog, den ich zwischen zwei Figuren machte...die eine dürftet ihr kennen, wenn ihr mich kennt:P Ich hoffe, ihr schreibt mir auch Kommentare!^^) Jeremiah: Nein...nein, nein, nein und nochmals...NEIN!!! Shadow: Also los jetzt! Shadow tritt mit seinem rechten Fuß an Jeremiahs Bett Jeremiah: Ich kenn ihn nicht, ich kenn ihn nicht und ich kenn ihn nicht! Shadow: Komm schon, Jeremiah...Du kennst doch jeden, der in dieser Gegend anzutreffen ist...also red schon! Jeremiah: Ich kenn überhaupt keinen mehr, weil ich schon längst tot bin... Shadow: Ich bemitleide dich später...und werfe dich ins Wasser, damit du wenigstens im Tode noch einmal sauber wirst! Jeremiah: Frechheit, was sich die jungen Leute von heute mit den alten Menschen entreisten! Shadow: Nun red schon! Jeremiah: Damals gab's auch nicht allzu viel...leere Inseln und wenig Menschen, die umhersegelten... Shadow: Nicht schon wieder die alten Geschichten von dir... Jeremiah: Oh doch! Weißt Du, was euch jungen Menschen fehlt...ein wenig mehr Ruhe! Ihr mit euren verdammten Dampflöchern...tuff, tuff, tuff, TUUT...ist doch zum Kotzen! Eines Tages kommt so ein Kerl von der Bahn - genauso ein junges Etwas wie Du - und der sagt: "Jeremiah", "Jeremiah" sagt er..."wir müssen die Bahnschienen mitten durch dein Land legen"...ja..."Achso", sag ich...ähm..."Ja, ja" sagt er....jawohl..."Und wenn Du dein Land nicht hergibst, weißt Du, was ich dann mache? Dann werde ich das Land von deinem Nachbarn kaufen. Das liegt nur einen Meter von deinem Haus entfernt...und da lasse ich dann den Zug durchfahren...und Du wirst verrückt werden! So, was verkündest Du nun, Jeremiah?" "Achso", sag ich...."Hm, hm"..."Jawohl, so ist das", sagt er... Und weißt Du, was ich zu diesem Mistkerl gesagt habe...ich sagte, dass er sich... In diesem Moment ertönt der Zug mit einem lauten Tut Jeremiah: Aaaaaa...nicht schon wieder! Jeremiah verkriecht sich unters eine Bettdecke und während der Zug heranbraust, fallen einige der Einrichtungsgegenstände durch die Erschütterung auf den Boden und als der Zug genau am Haus vorbeifährt, fließt das Wasser, das durch die Kraftausübung in die Luft schießt und die Insel überströmt, über Das Hausdach in verschiedene Risse sowie durch den Schornstein und setzt das Haus unter Wasser. Shadow, der gerade noch gemütlich auf seinem Sessel saß, ist durch dieses Ereignis mehr oder weniger überrascht und steigt samt Sessel langsam zur Decke hoch. Nach und nach fließt das Wasser wieder ab und der Sessel samt Shadow landet wieder nach unten. Shadow ist froh, dass er nicht ins Wasser gefallen ist...denn mit Teufelskräften hätte er nicht hochsteigen können... Jeremiah: Und weißt Du, was ich ihm gesagt hab? Shadow: Nun, ich nehme an, dass Du abgelehnt hast... Jeremiah: Woher weißt du das? Shadow: Ist eine Vermutung... Jeremiah: Ja, dieser widerliche Eisenbahnvertreter mit seinen dampfspuckenden Ungeheuern...pfui Teufel! Shadow: Zumindestens ist der Zug pünktlich...lobenswert! Und das passiert jedes Mal, wenn der Zug vorbeidonnert? Jeremiah: Ja, es ist immer dasselbe! Was von meiner Einrichtung nicht durch das entstandene Beben hinunterfällt und dabei zu Bruch geht, bekommt durch das Wasser den Rest! Jetzt muss ich schon wieder wischen... Shadow: Ich erlaube mir mal, die Haustür zu öffnen, damit das Wasser auch mal irgendwo abfließen kann...ich stehe ungern im Nassen...außerdem wollen die armen Fische ja auch wieder in ihre Heimat entlassen werden! Und meine Stiefel sind auch voll mit Wasser... Jeremiah: Ja, ja... Shadow: Zurück zu meinem Problem...lieber Jeremiah, ich bin nicht hierher gekommen, damit du mir einen Vortrag über die Eisenbahn hältst! Ich wollte nur von dir hören, wer dieser Mann ist, der sich über die Insel bewegt und dauernd irgendwelchen Piraten das Leben schwer macht! Aber ich muss leider feststellen, dass deine Birne durch die Massen von Salzwasser, die über all die Monate in dein Haus drangen, schon ziemlich aufgeweicht ist... Jeremiah: Hör mal zu, Du kleines Würstchen...wenn du nur hierher gekommen bist, um mich zu beschimpfen, mach lieber, dass Du wegkommst, bevor ich die Geduld mit dir verliere... Shadow: Na dann geh ich mal besser... Shadow steckt seine Klingen ein und zieht seine Stiefel wieder an, nachdem er das Wasser aus ihnen herausgekippt hat. Als er gerade zur Tür gehen will, ruft ihn Jeremiah zurück. Jeremiah: He, Mensch was machst Du?!? Shadow: Ich gehe natürlich, damit Du auf keinem Fall die Geduld mit mir verlierst... Jeremiah: Was fällt dir ein...spielst auf einmal den tollen Recken, oder was....los, gib mir sofort den Degen, der da an der Wand hängt! Shadow schaut sich um und entdeckt einen alten Degen, der seine besten Jahre wohl im letzten Jahrhundert abfeierte... Shadow: Meinst Du den...? Jeremiah: Los, mach schon....aber ein bisschen schneller, ja...ja, ja, ja, ja...los, gib her das Ding....ja, den Degen mein ich,... los, her damit! Shadow: Hier hast Du ihn ja schon...immer mit der Ruhe! Jeremiah: Und nun sollst Du mir sagen, wie er ihn ungefähr gehalten hat... Jeremiah hält den Degen mal so und mal so, bis Shadow die Haltung des Mannes wiedererkennt... Shadow: Ja, genau so! Jeremiah: So...nun, ich kenne nur einen Mann, der seinen Degen stets so zu tragen pflegte...Kommandant Alfred Winter, ein toller Mann...doch aus irgendwelchen Gründen hat er seinen Dienst bei der Marine quittiert und ist Piratenjäger geworden...also hüte dich vor ihm, wenn dir dein hals noch was bedeutet... Shadow: Vielen Dank, Jeremiah...anscheinend ist dein Schädel inzwischen doch nicht so weich geworden, wie ich dachte... Jeremiah: Nichts zu danken, du kleiner Hosenscheißer...aber wehe, Du lässt dich von jemanden erledigen, bevor Du mich nicht mal wieder besucht hast...dann trample ich dir auf deinem Grab herum, bis es eingeebnet ist, jawohl! Shadow: Ich werde mir deine Worte zu Herzen nehmen...und lasse mich anonym bestatten...so findest Du mich nie! Mach's gut, alter Quacksalber...und grüß mir die Eisenbahn, wenn sie hier pünktlich in 10 Minuten wieder eintrifft... Kapitel 2: Duncans Rache ------------------------ (OK, ein Text, dem man anmerkt, dass er besser gemacht wurde...in ihm taucht wieder Shadow auf, zwei andere Piraten und Soldaten der Regierung) Während Kommandant Gorn mit seinen Männern den Vordereingang des Anwesens betritt, steigt William die Außentreppe zum oberen Stockwerk empor und schlägt mit seinem Schwert die Fensterscheibe ein, bevor er mit seiner Hand durchfasst und die Tür von innen öffnet. Alexa, die hierher gebracht wurde, um vor den Soldaten geschützt zu sein, sitzt auf ihrem Stuhl, der vor der Kommode steht, die direkt am Fenster liegt, um ihre Haare mit einer Bürste zu kämmen. Nun legt sie die Bürste beiseite und sieht William nur noch in die dunklen Augen, während sie ihren Rosenkranz zum Beten ergreift. "Nun kannst Du mir nicht mehr entkommen, Alexa..." Alexa schweigt und sieht William weiter an, während sie ihren Rosenkranz in ihren gefalteten Händen hält und weiterbetet - wohlwissend, dass Gott sich ihrer erbarmt. Inzwischen sind Duncan und Shadow eingetroffen. "Shadow, bleib Du hier und kümmere ich um die Soldaten, die in jedem Augenblick heranstürmen können...ich betrete inzwischen den Kellereingang und bahne mir von dort einen Weg in die obere Etage." Shadow nickt nur und zeigt damit, dass er bereit ist und diese Stellung halten wird. Im gleichen Augenblick haben sich Gorns Soldaten verteilt und sind bereit, die Gäste zu empfangen. Ein Schrei, der von oben kommt und den Soldaten durch Mark und Bein fährt, lässt selbst Gorn aufschrecken. 2was war das?" Ein Offizier, der an der Treppe steht, ist ebenfalls verwundert und entsetzt zugleich. "Ich habe keine Ahnung, Kommandant...aber diesen Schrei vergesse ich mein ganzes Leben nicht mehr..." Gorn will der Sache auf dem Grund gehen und eilt nach oben. "Geht mir aus dem Weg, Soldat!" Gorn schiebt den verschreckten Offizier beiseite, erklimmt die Treppe und kommt mit jedem Schritt näher zu Alexas Zimmer - der Quelle des Schreis. Als Gorn die Tür aufbricht, starrt er mit vollem Entsetzen auf Alexa, die erhängt in der Raummitte hängt und deren Körper unzählige Wunden zieren. Unter ihren Füßen liegt der blutige Rosenkranz und um ihm herum tropft Blut auf dem Boden, das aus den tieferen Wunden stammt, die Alexas Arme und Beine zieren und vor kurzem erst entstanden sind. Der Stuhl, auf dem sie stand, bevor sie zu Tode kam, weist Kratzspuren auf und die Beine wurden auch durch Gewalt abgeschlagen. Gorn blickt zu William hinüber, der ein breites Grinsen aufweist und Gorn applaudiert. "Schön, dass Du doch noch hochgekommen bist..." Gorn geht auf die Knie und nimmt den Rosenkranz auf. "Ich hätte nie gedacht, dass mich ihr Tod so mit Leid erfüllen würde..." William steigt auf und tritt zu Gorn. "Du weißt genau, dass sie sterben musste..." "Ja, das weiß ich, aber..." In diesem Moment hören sie, wie Duncan nach Alexa ruft. "Alexa, wo bist Du?" "Schnell, William, geht!" William steckt seine Waffen zurück in die Scheide und geht zum Fenster. Währenddessen steckt Gorn den wertvollen Rosenkranz in seine Tasche, stürmt hinaus und sieht bei der Treppe, wie Duncan die Wachen nacheinander niederstreckt. "Alexa..." Gorn weicht zurück, bevor Duncan ihn entdeckt. "Verdammt, Duncan darf mich nicht sehen..." Gorn rennt in einen Nebenraum, während Duncan an der Tür vorbeirennt - bis er vor Alexas Tür steht. "Alexa..." Duncan öffnet die Tür und schreit. "Oh mein Gott...Alexa, wer hat dir das angetan?" Duncan schneidet den Strick los und nimmt seine getötete Freundin in die Arme. Er bleibt einige Minuten niedergekniet und weint um diesen schmerzhaften Verlust. Danach legt er Alexa auf ihr Bett und nimmt den Ring, den er ihr einst schenkte, wieder an sich. Das Blut von Alexa, das sich auf Duncans Kleidung befindet, wird mit seinen Tränen vermischt. Mit gebrochenem Herzen geht er hinaus, nachdem er Alexa zum letzten mal geküsst hat. Seine Trauer weicht seiner Wut, als er Gorn erblickt, wie er zügig um die Ecke pirscht und die Treppe herabsteigt. "Mörder!" Duncan zieht sein Schwert und verfolgt Gorn, während William außerhalb des Anwesens sich langsam auf dem Weg zur nächsten Stadt machen will. Gerade, als er beim Tor ist, erscheint Shadow hinter einem Mauervorsprung mit griffbereiten Klinken. "Na, William, hast Do wohl anscheinend doch nicht auf mich gehört, oder?" William reagiert nicht und will weitergehen, doch Shadow versperrt ihm den Weg. "Ich habe dich gewarnt, William! Es wäre mir egal gewesen, wenn Du jeden Anderen getötet hättest - aber Alexa..." Nun blickt William auf und grinst wieder. "Und nur, weil sie die Freundin von einem ist, mit dem Du dich angefreundet hast." "Ich hab sie auch schon vor Duncan kennen gelernt - ich habe sie ebenfalls lieb gehabt...doch nun ist sie tot und ich habe wieder jemanden, m den ich trauere..." "Das dürfte doch nichts Neues sein, oder? Du hast schon so viele Menschen verloren, die dir was bedeuteten, dass..." "Schweig, Du Hund! Ich habe dir gesagt, dass es mit dir aus ist, wenn Du ihr etwas antust...also mach dich bereit, zu fallen!" Während Shadow seine Klingen zieht, schiebt William gelassen seinen Mantel nach hinten und zieht sein Schwert. Während beide sich auf den Kampf vorbereiten, hat Duncan Gorn gestellt und ist bereit, ihn zu töten. "Mörder, Du hast Alexa umgebracht!" Gorn verteidigt sich. "Das stimmt nicht, sie war bereits tot, als ich bei ihr war..." Duncan schlägt mit seinem Schwert wild um sich und treibt Gorn immer weiter in das Anwesen, bis sie in der hauseigenen Kapelle sind. "Lügner! Du hältst jetzt noch ihren Rosenkranz in deinen Händen!" Gorn muss ihn vor Aufregung mitgenommen haben - jedenfalls dachte er, er hätte ihn wieder hingelegt. "Nun gut, da ich dich eh töten werde, Duncan, kannst Du von mir aus ruhig glauben, ich wäre es gewesen. Macht eh keinen Unterschied, weil ich sie auch tot sehen wollte..." Duncan hält sein Schwert hoch, während Gorn seine linke Hand in Richtung Pistole lenkt. Doch Duncan zieht sein Messer und wirft mit ihm im selben Moment, in dem Gorn schießen will, die Pistole aus seiner Hand. Nun zieht Gorn seine beiden Schwerter und bewegt sich auf Duncan zu. Während Duncan und Gorn erst anfangen, zu kämpfen, tragen Shadow und William bereits einen erbitterten Kampf aus. Beide geben sich nichts und versuchen gegenseitig, ihren Konkurrenten durch Täuschungen abzulenken, um dann im selben Moment von hinten anzugreifen. Beide scheuen den offenen Kampf und kämpfen so, wie sie es einst gemeinsam gelehrt wurden. Shadow mit seinen scharfen Dolchen, die durch die Haut gehen wie durch Papier und William mit seiner Hexagonklinge, die 5 Schwertklingen besitzt und somit 5 mal besser schneidet. In seiner anderen Hand führt William ein recht dünnes Schwert, mit dem er bereits vorher Alexa tötete, bevor er sie mit einem Strick wie ein erbeutetes Tier aufhing. Für normale Menschen wäre dieser Kampf schnell entschieden, doch da beide ja über Teufelskräfte verfügen - Shadow über die Schattenfrucht und William über die Windfrucht, wird der Kampf länger dauern als erwartet. Während Shadow mit seiner Schattenform Williams Angriffen ausweicht, steigt William empor und ist somit unerreichbar für Shadow und seinen gefährlichen Klingen. Sobald sich Shadow aber wieder in seiner normalen Gestalt zeigt, stößt William mit einem Aircrash - einer Attacke, die die Luft zusammendrückt und nach einigen Momenten einen Aufprall verursacht, durch den eine riesige Druckwelle entsteht, die Shadow jedes Mal fast umhaut. Als William kurz davor ist, eine neue Druckwelle zu verursachen, setzt Shadow seinen Klingenwind, eine Attacke, in der er mehrere seiner Dolche so geschickt wirft, dass man denkt, sie würden tanzen, ein und schafft es, mit welchen William zu verletzen. Nun ist wieder William an der Reihe und setzt seine Luftklinke ein, wodurch sich die zusammengedrückte Luft in mehrere klingenförmige Erscheinungen verwandelt und Shadow an Armen und Beinen verletzt. Gleichzeitig reißen sie beim Aufprall auf die Erde sowie am Gebäude Erdrisse oder Risse im Fundament. Shadow geht auf die Knie und hält seine Hände über kreuz auf die Wunden an den Armen. William rennt mit seiner Hexagonklinge direkt auf Shadow zu. Shadow steht auf und hüllt sich im letzten Moment in seine Schattengestalt, als ihm William durchbohren könnte. "Wie lange willst Du dieses Spiel noch treiben, Shadow?" Shadow hat sich inzwischen auf eine höhere Ebene gerettet und hält sich auf deren Schattenseite verborgen. "So lange, bis Du einen Fehler machst und ich dich mit meinen Dolchen durchbohre!" Shadow atmet bereits schwer und seine Wunden hören nicht auf, zu bluten. William steigt die Holzleiter hoch, um nach Shadow zu suchen, findet ihn jedoch einfach nicht. Während Shadow verzweifelt versucht, William aus dem Weg zu gehen, um seine Kräfte zu sammeln, entflammt im Inneren des Anwesens ein wilder Kampf, bei dem Duncan und Gorn aufeinander mit den Schwertern einschlagen, in der Hoffnung, den Anderen zu verletzen. Sie sind aber ebenbürtige Gegner und jeder blockt die ankommenden Schläge ab. Während Duncan tiefe Schläge ausführt, nimmt Gorn seine Schwerter über Kreuz und führt gleichzeitig mittlere und hohe Schläge aus. Obwohl Gorn kaum Deckungstechniken anwendet und Duncan es leicht hätte, ihn zu verwunden, schafft er es jedes Mal, wenn Duncan plötzlich zuschlagen will, im letzten Moment mit seinen Klingen eine Blockade zu bilden und anschließend einen Gegenschlag auszuführen, den Duncan immer nur knapp ausweichen kann. Beide gehen immer aggressiver vor und schlagen wild um sich. Gorn zieht mit seinem Kreuzschlag auf Duncans Kopf doch enthauptet nur die Kerzen der Kapelle. Duncan hält sein Schwert nach oben, um einen vertikalen Schlag zu machen und schlägt eine Sitzbank entzwei. Gorn schlägt Duncan um, dieser fällt durch die Wucht des Ellbogenschlages zwei Reihen nach hinten inmitten einer Bankreihe. Gorn springt auf die Rückenlehne einer Bank und bewegt sich tänzelnd auf Duncan zu. Duncan kommt wieder zu sich, sucht sein Schwert und greift blind unter die Bank. Gorn springt hoch und will Duncan mit seinen beiden Schwertern auf der gepolsterten Kapellenbank fest stechen. In der letzten Sekunde fasst Duncan den Knauf seines Schwertes, zieht es zu sich, richtet seine Beine in die Luft und kann Gorns Körper wegtreten, während die Schwerter links und rechts an Duncans Kopf vorbeifliegen und in der Bank stecken bleiben. Gorn, der nun entwaffnet ist, rennt zu den Kerzenständern und nimmt einen an sich, der Platz für mehr als 20 Kerzen bietet. Mit dieser selbsternannten Waffe, die wie eine Lanze fungiert, drängt Gorn seinen Widersacher immer weiter an eine Wand. Duncan schlägt mit seinem Schwert zu, doch alle Attacken landen im breiten Kerzenhalter, der ein einziger, gro0er Schild ist. Gorn will zustechen, doch Duncan wirft sich auf den Boden und schlägt in Gorns Magengegend. Gorn lässt getroffen den Kerzenständer fallen und taumelt zu seinen Schwertern. Duncan steigt wieder auf und bewegt sich zu Gorn hin, während dessen Wunde zu bluten beginnt und sich das Blut seinen Weg über die Kleidung auf den Boden sucht. "Ich...werde...nicht...scheitern!" Gorn nimmt seine Schwerter wieder und zieht sie aus der Bank. Er verkrümmt seinen Körper vor Schmerzen und greif anschließend erneut Duncan an. Shadow hat sich inzwischen von seinen Wunden halbwegs erholt und nimmt in jede Hand 4 Messer, die er in die Fingerzwischenräume steckt anschließend seine Hände zusammenballt. Nun hat er eine selbstgebaute Schlagwaffe mit Klingeneinsatz. Er richtet sich auf und will sein Versteck verlassen, doch William hat ihn bereits gesehen. Shadow rennt die Reihe entlang und William zieht von der anderen Seite sein Schwert durch - die scharfe Klinge spaltet alle Kisten, Truhen und Gefäße entzwei und es entstehen Funken. Shadow bleibt stehen, wartet einen geeigneten Moment ab, weicht der Klinge aus und schlägt William mit seiner Waffe in dessen linke Hand, wo er das Schwert trägt. Schreiend lässt dieser sein Schwert fallen und hält seine linke Hand, die nun 5 Wunden hat, welche alle durchgegangen sind. William reißt einen Ärmel von seiner Kleidung ab, um die durchlöcherte Hand zu verbinden. Shadow indessen hat sich wieder zurückgezogen und wartet auf seine nächste Chance zum Angriff. William will sein Schwert wieder aufnehmen, doch seine verwundete Hand schmerzt zu sehr. William flucht um sich und schaut sich gleichzeitig nach Shadow um. "Du mieser Dreckskerl, komm raus und kämpfe!" In der Hoffnung, dass Shadow bei seiner Antwort sein Versteck verrät, wird William seht enttäuscht, weil Shadows Stimme von überall kommen könnte. "Du wolltest doch so kämpfen, wie es die Attentäter nun einmal tun, oder?" "Ja, aber ich dachte, Du wärest nicht so stark." Shadow lacht und William packt die Wut. Er schnallt seine Hexagonklinge am rechten Arm ab und schnallt sie an seinen linken Arm wieder dran - praktisch, da die Hand nicht benutzt werden muss. Nun nimmt er mit der rechten Hand sein Schwert wieder auf und zerschlägt alle Dinge, hinter denen sich Shadow verstecken könnte. Shadow weicht zurück und kommt versehentlich auf eine knarrende Holzdiele. William dreht sich um und grinst, während er einen Airpunch anwendet, wodurch die zusammengedrückte Luft in die entgegengesetzte Richtung gedrückt wird und letztendlich irgendwo einschlägt und genauso verheerende Wirkungen hat wie eine Kanonenkugel. Shadow wird samt seinem Schutz hinauskatapultiert und landet 50 Meter hinter der Mauer. Duncan blockt Gorns Angriffe ab und bewegt sich währenddessen immer weiter zu einer Wand hin. Als Duncan den nächsten Schritt nach hinten setzt, stößt er bereits mit seinem Fuß an die Mauer. Gorn steht dicht vor Duncan und hält seine Klingen defensiv - bereit, den finalen Schlag auszuführen. Gorn fühlt sich bereits als klarer Sieger und spottet über Duncan. "Nun ist es an der Zeit, deiner geliebten Alexa zu folgen, Duncan. Sie wartet wahrscheinlich bereits auf dich." Duncan schreit auf und seine Tränen versperren ihm die Sicht auf Gorns möglichen Angriff. Gorn will diese Gelegenheit nutzen und greift Duncan mit seiner Kreuzschlagattacke an - Duncan ahnt die Klingen voraus und führt einen vertikalen Schlag von unten nach oben aus und trifft Gorn mit der kompletten Stärke seines Gegenangriffes. In Gorns Oberkörper befindet sich nun eine zweite, vertikale Wunde, die tiefer ist als die erste und das Blut nur so laufen lässt. Gorn blutet schon aus Nase und Mund, als ihm die Kräfte schwinden, seine Waffen schwerer werden und sie fallen lässt, auf den Boden sinkt und sich mit letzter Kraft noch einigermaßen aufrecht halten kann. Er ist bereit, abzutreten, doch versucht mit letzter Mühe, noch etwas zu sagen. "Ich habe Alexa wirklich nicht getötet, glaube mir..." Duncan interessiert dieses Geständnis nicht, selbst, wenn es wahr wäre... "So, ist das also nicht dein Werk gewesen...macht aber keinen Unterschied, ob Du eine Unschuldige weniger auf dem Gewissen hast - Du hast trotzdem den Tod verdient!" Gorn lacht und nickt gleichzeitig. "Mag sein, mag sein...aber wenigstens weiß ich, dass Du nach meinem Tod immer noch die größten Schmerzen haben wirst...innerliche Schmerzen, die nie verheilen werden!" Gorn lacht lauthals weiter, bis er letztendlich nach seinem letzten Lachen verstummt, sein Leben auskeucht und tot zusammensackt. Duncan steckt sein Schwert in die Scheide, zieht an den übrigen Soldaten, die zum Teil schwer verwundet sind, vorbei zum Altar und kniet sich nieder. Er betet so lange, bis er so erschöpft ist, dass er halb ohnmächtig wird. Er bittet Gott und alle Heiligen, die es je gab, um Verzeihung für das, was hier geschehen musste, für die Erlösung der Seelen von denen, die fallen mussten und um Vergebung für die Morde, die er im Laufe seiner Kämpfe begangen hat. Danach kehrt er zurück zu Gorns toten Körper und nimmt das an sich, was Alexa heilig war - ihren Rosenkranz. Er legt ihn um seinen Hals, um im Herzen das wohlwollende Gefühl zu haben, dass Alexa, die für immer in Duncans Herz weiterleben wird, ihren kostbaren Besitz zurück hat. Duncan übermannt die Trauer um Alexa immer mehr und bewegt sich zur Küche zurück, wo er sich erhofft, hochprozentigen Alkohol zu finden, um den seelischen Schmerz zu lindern und wenigstens für einige Stunden keinen Kummer mehr zu spüren. Nach der fünften Schnapsphiole ist Duncan so betrunken, dass er seinen Rausch ausschlafen muss. Er lehnt sich in dem Küchenstuhl zurück und lässt die Phiole aus seiner Hand rollen. Er träumt von Alexa und der Illusion, dass die beiden noch vereint wären. Während Duncan in seinen Träumen wieder mit Alexa vereint ist, bewegt sich außerhalb des Anwesens William in Richtung Mauer, hinter der Shadow samt einiger Kisten und sonstigen Aufbewahrungsgegenständen, die rundherum um ihn verteilt sind, liegt. Er spürt alle Knochen und hätte nicht gedacht, dass man ihn so durch die Gegend katapultieren kann. Einige seiner Knochen sind ausgerenkt und so braucht Shadow etwas Zeit, sie alle wieder einzurenken. Nun zieht Shadow seinen Mantel aus und hervor kommt eine Messerhalterung aus Leder, die am ganzen Körper miteinander verbunden ist. In ihr stecken mehr als 100 Dolche, die Shadow schon in einigen Momenten einsetzen wird. Er zündet sich eine Zigarette an und nimmt einige Züge, ehe er sich den Mantel über die Schulter hängt und William entgegenkommt. Williams Schritte hört man überdeutlich. Die beiden Eisenketten an seinen Schuhen rasseln und verraten jeden Schritt. Nach wenigen Minuten stehen sie sich etwa 20 Meter entfernt gegenüber. Sie umkreisen sich, um nicht die Sonne im Gesicht zu haben. William bewegt aus Langeweile sein Schwert nach oben, holt aus und lässt es wieder nach unten segeln. Er grinst und ist vom Kampf sehr angetan. "Na, Shadow, sieht so aus als hätte ich es endlich geschafft, dich zu übertreffen." Shadow lacht und schüttelt den Kopf. "Ich glaube nicht, dass Du es mit mir leicht hast, William...meine Kräfte habe ich noch lange nicht richtig eingesetzt..." William runzelt die Stirn und schaut nach unten. "Möglich...dann zeig mir doch mal deine richtige Stärke, Shadow! Zeig mir, ob Du wirklich so gefürchtet bist, wie man sagt..." Shadow nimmt einige seiner Klingen und überlegt, wie er William so schnell wie möglich angreifen kann - um ihn ein für alle Mal auszuschalten. William springt in die Luft und macht einen Luftsprung, so das er noch höher in der Luft ist. Dann sammelt er mit seiner Hand die Energie der Luft und bildet eine Art Luftkugel. Shadow weiß, was gleich auf ihn zukommt und versucht, noch rechtzeitig Deckung zu suchen, ehe William seine Attacke ausführen kann. Gerade, als Shadow etwas weiter entfernt ist und sich in einem ehemaligen Vorgarten befindet, lässt William die geballte Kraft der Luft, die er gesammelt und gebündelt hat, in Form dieser Kugel auf den Boden donnern und eine Schockwelle breitet sich um das Einschlagsloch aus. Büsche und kleinere Bäume werden samt Wurzeln aus der Erde gerissen und selbst Felsbrocken werden durch die Kraft dieser mächtigen Attacke bewegt. Durch den aufgewirbelten Staub erkennt man nicht, ob Shadow ebenfalls erfasst wurde. William lacht und sinkt zurück auf den Boden." Hahaha, nun bist Du entgültig erledigt, Shadow! Und ich bin die Nummer eins der Attentäter!" Doch Shadow hört sich noch quicklebendig an, als seine Stimme ertönt, um zu antworten. "Freu dich nicht zu früh, William. Vergiss nicht, dass man seinen Feind nie unterschätzen darf - und schon gar nicht, wenn es sich bei ihm ebenfalls um einen Attentäter handelt..." William schaut entsetzt um sich. "Was?!? Aaaah..." Als sich der Staub legt, sitzt Shadow auf dem Rand des Brunnens, der sich inmitten des Vorgartens befindet und durch die vergangene Luftattacke leicht ramponiert wurde. "Du hast echt ein Riesenglück, Shadow...aber nun ist es mit deinem Glück vorbei..." Shadow schaut William erheitert an und schüttelt den Kopf. "Nein, das glaube ich nicht... Nun, da ich keine Lust mehr habe, mit dir zu spielen, mache ich langsam Schluss damit und entfalte meine dunklen Kräfte!" William bekommt Schweißperlen auf die Stirn. "Soll das heißen, Du bist noch mächtiger geworden..." Shadow klopft sich den Staub von seiner Kleidung und nickt. "Meine Kräfte haben sich im Laufe meiner vielen Reisen sehr schnell verbessert...D weißt doch, dass ich schon immer der beste war..." William schaut Shadow ungläubig an und will daraufhin erneut einen Angriff starten. Doch Shadow sind diese nervigen Luftspielchen langsam leid und setzt nun seine Schattenkräfte, die er durch die Schattenfrucht erlangte, nacheinander ein. Als sich William in die Lüfte begeben will, setzt Shadow in seiner Schattengestalt Shadowdash ein, wodurch er sich selber in die Luft katapultiert. Als er William überholt hat und sich nun genau über ihn befindet, ist William durch diesen Überraschungsmoment sprachlos und für einige Sekunden abgelenkt. Diese Sekunden reichen Shadow vollkommen aus und so holt er mit seinem rechten Bein nach oben aus, bevor er Shadowkick einsetzt, seinen Hinterfuß genau auf Williams linke Schulter draufknallt und ihn durch die Wucht der Attacke nach unten befördert. Shadows Fuß bleibt weiterhin auf Williams Schulter und durch die Geschwindigkeit, die durch die konzentrierte Kraft der Attacke freigesetzt wurde, wird William tief in den Boden geknallt. William hat sich durch den starken Aufprall einige Rippen angebrochen, Knochen ausgerenkt und sein Schlüsselbein brach ihn Shadow, als dessen Fuß auf Williams Schulter knallte. William kommt in Rage und will Shadow durch eine schnelle, offensive Attacke direkt angreifen. Shadow sammelt nun seine dunkle Energie und setzt in dem Moment, in dem William mit seiner Hexagonklinge auf Shadow zurennt und zustechen will, den Shadowpunch ein. William wir direkt im Gesicht getroffen, kippt nach hinten um und wird durch die enorme Kraft der Attacke einige Meter weggeschleudert, bis er in eine Wand knallt. Williams Nasenbein ist komplett zertrümmert, seine Nase blutet stark und auf seinem gesamten Gesicht sind blaue Flecken und Kratzer verteilt. Er ist entsetzt über diese mächtige Attacke und weiß nicht, warum Shadow plötzlich so stark ist. "Was ist bloß los? Vorhin noch führte ich und Du hattest keine Chance, eine Attacke gegen mich auszuführen...doch nun machst du von einem Augenblick zum Anderen gleich zwei mächtige Attacken, die schneller sind als meine normalen Attacken - und noch dazu mächtiger...wie geht das?" Shadow lächelt wieder nur und gibt die dunkle Energie, die wie eine Aura um seine Hände und Füße schwebt, wieder frei. Ich habe, wie gesagt, die ganze Zeit nur mit dir gespielt...ich hätte dich längst erledigt, doch ich wollte dir die Momente gönnen, in denen Du dich als Sieger fühlst...um dich dann seelisch und moralisch zu zermürben! Deshalb ließ ich mich die ganze Zeit von dir attackieren, ohne mich richtig zu wehren, verteidigte mich kaum, versteckte mich wie ein Feigling, ging zu Boden und nahm die Verletzungen in Kauf. So erweckte ich den Eindruck bei dir, dass ich kurz vor der Niederlage stehe, bevor ich meine wahren Kräfte zeigte und mit ihrer Offenbarung ganz schnell die Oberhand an mich gerissen habe...was sagst Du nun? Übrigens hätte ich nicht gedacht, dass deine Attacken inzwischen auch stärker wurden und mich so verletzen könnten..." William ist gekränkt und verlangt nach Vergeltung, doch zuvor will er etwas klarstellen. "Genug Shadow. Ich habe es mir gleich gedacht, dass Du mit verdeckten Karten spielst...schließlich weiß ich seit unserer ersten Begegnung, dass Du mit deiner Schattengestalt andere Attacken ausführen kannst als mit deiner menschlichen...aber Du hast mich die ganze Zeit zum Narren gehalten...damit ist jetzt Schluss...nun wirst Du ebenfalls etwas erleben." William macht wirklich ernst und scheint durch seine Wut noch einmal enorme Kräfte zu gewinnen. Er sammelt erneut die Energie der Luft und setzt einen verstärkten Airpunch ein. Shadow kontert mit einem weiteren Shadowpunch, die Attacken prallen aneinander, fokussieren und lösen einen großen Knall aus, der William und Shadow zu Boden reißt. Als Shadow aufsteht und zu William schaut, ist dieser verschwunden. Shadow kann William nirgends entdecken. Plötzlich sieht er einen Schatten auf den Boden und denkt, William sei hinter ihm. Als Shadow sich umdreht, ist niemand zu sehen, doch der Schatten wird größer. Als Shadow sofort merkt, wo William ist und nach oben sieht, hat sich dieser bereits mit seiner Sturzattacke nach unten auf Shadow gestürzt und rammt ihm sein Schwert in die Schulter. "Nun, Shadow, das hättest Du jetzt wohl nicht gedacht, oder?" William grinst zufrieden, doch Shadow zieht das Schwert aus seiner Schulter heraus und zerbricht es. Die blutige Klinge wirft er William vor die Füße und nickt ihm zu. Beide wissen im Inneren, dass der Kampf so gut wie entschieden ist. William rennt im Kreis um Shadow und erhöht nach und nach seine Geschwindigkeit, bis man nicht mehr feststellen kann, wo er sich befindet. Jedes Mal, wenn Shadow sich mit dem Rücken zu William befindet, schlägt dieser mit seiner Hexagonklinge zu. "Gratuliere, dachte schon, Du hättest nichts mehr zu bieten..." Williams Stimme ertönt gebrochen wird mit Lachen begleitet. "Nun ja, ich habe auch noch nicht alles gegeben gehabt...und außerdem will ich ja, dass Alexa dort oben nicht alleine bleiben muss..." Nun reicht es Shadow entgültig und er setzt seinen Shadowspin ein, wodurch er sich mit rasanter Geschwindigkeit im Kreis dreht. Dann zieht er seine Klingen und lässt sie los. Durch die schnelle Drehung gewinnen auch die Dolche an Geschwindigkeit und schießen wie Pistolenkugeln in alle Himmelsrichtungen. William wird immer langsamer, weil ihm ein Dolch nach dem Anderen durchfährt. William ist so gut wie besiegt, doch er gibt nicht auf. Er löst die Bänder von den Klingen und lässt sie auf Shadow zufliegen. Shadow weicht mit seiner Schattengestalt aus, wird aber dennoch getroffen. Ein Schwert hat seinen linken Arm durchstoßen. Um William entgültig den Gnadenstoß zu versetzen, setzt er Schattensturm ein, die mächtigste Attacke, die er hat. Shadow nimmt seine Schattengestalt an und sammelt Energie, wodurch seine Gestalt größer zu werden scheint. Nun bewegt er sich wie ein Blitz aus schwarzer Energie auf William zu und als er ihn trifft, hört es sich so an, als wäre irgendwo ein Blitz eingeschlagen. Die schwarze Energie entlädt sich auf William und er wird so heftig nach hinten befördert, dass er sämtliche Mauern und Wände durchschlägt. William liegt nun über 100 Meter weit entfernt und bewegt sich nicht mehr. Seine Haut wirkt ausgezehrt, als hätte man seine Seele verbrannt. Shadow fasst auf seine Wunde und nimmt seinen Mantel auf. Nun geht er schweren Schrittes zurück in Richtung Anwesen und betritt Alexas Zimmer. Shadow blickt auf Alexas Körper und ganz besonders auf ihr Gesicht, das trotz der Qualen, die sie vor ihrem Tod erleiden und durchstehen musste, nicht verzerrt ist. Er küsst ihr auf die Stirn und macht sich anschließend auf die Suche nach Duncan. Als Shadow schließlich in die Küche kommt, sieht er, wie Duncan auf einem Stuhl sitzend auf dem Tisch gebeugt kauert, umringt von leeren Wein- und Schnapsphiolen. Shadow schaut sich die Phiolen an und sucht verzweifelt nach einem Resttropfen. "Duncan hätte mir wenigstens was übriglassen können..." Geknickt über die Tatsache, dass er Durst schieben und den Verlust von Alexa in vollen Zügen ertragen muss, wendet sich Shadow zu Duncan und flüstert ihm etwas ins Ohr. "Alexas Tod ist gerächt...nun wird sie ihren Frieden finden." Anschließend macht es sich Shadow in einer hinteren Ecke auf einer offenen Holzkiste, die mit Stroh gefüllt ist und offensichtlich das Bett des Küchenjungen war, bequem und ruht sich aus, damit seine Wunden heilen - sowohl die auf seinem Körper als auch die in seiner Seele! Kapitel 3: Die Zusammenkunft - Shadows Qualen --------------------------------------------- (Ich weiß selbst nicht mehr, wann ich diesen Text verfasst habe...zumindestens war es noch zu der Zeit, als ich mit Shadow andere Pläne hatte...^^ Man kann sagen, Shadow ist ebenso oft von mir zu irgendwas benutzt worden wie der gute Django für Italo-Western...doch mein Text geht wohl noch FSK 16 durch, oder?:P Viel Spaß beim Lesen und bitte fleißig Kommis schreiben!^^) Die Zusammenkunft – Shadows Qualen Knarrend öffnen sich die schweren Eisentore und donnernd knallen sie an die Mauer. Shadow betritt die kalten und dunklen Hallen der Marinebasis, die mitten auf einem Berg erbaut wurde, der uneinnehmbar mitten aus dem Meer ragt. Hier hat alles angefangen. Seine Kindheit endete hier, als er dem Kommandanten gegenüberstand, der auf grausamste Art zeigte, wozu die Marine fähig war...ein unschuldiges Kind zu schänden und zu versuchen, es zur Marionette ihrer eigenen korrumpierenden Pläne zu machen... Während Shadow die Gänge durchstreift und sämtliche Wachen, die sich ihm in den Weg stellen und vergeblich versuchen, ihn aufzuhalten, gnadenlos durch die Gänge schleudert und bewusstlos zu Boden gehen, schmerzen seine inneren Wunden. Er erinnert sich noch genau, wie ein Offizier ihn damals auf dem Weg in die unteren Bereiche der Basis an die Wände knallte und sein Gesicht mit voller Wucht auf die Steinfließen donnerte, wodurch es aufplatzte und er aus Mund und Ohren blutete. Shadow sieht in Gedanken sein Blut, das im ganzen Gang zur Treppe verteilt war und die Stufen herabfließt. Man könnte meinen, es sei noch heute da. Ihm kommen Tränen, als er die großen Stufen in die unteren Hallen hinabgestiegen ist und nun im Flur zwischen Kerker, Verhörzimmer und Folterkammer steht. Er sieht klar vor sich, wie er als kleiner Junge von zwei Soldaten aus seiner Zelle geholt und ins Verhörzimmer gebracht wurde. Man setzte ihn auf einen Stuhl und gegenüber saß ein weiterer Offizier, der die Fragen stellte und die Antworten auf ein Protokoll schrieb. Der Kommandant saß auf seinem großen und breiten Sessel in einer Ecke des Zimmers um dem Verhör beizuwohnen, damit es in seinen Augen korrekt ablief. Während er Zigarre rauchend Shadows Verhör mitverfolgte, lachte und grinste er, nachdem Shadow wiedermal nach langer „Bearbeitung“ einen Satz hervorbrachte, den sie hören wollten. Wenn Shadow aber wieder schwieg, wurden die Soldaten wütend und brüllten ihn an. Shadow weinte jedes Mal und war nervlich am Ende. Selbst der Kommandant brachte nichts mehr aus ihm heraus. Jedes Mal, wenn der Kommandant während dem Verhör aufstehen musste, wusste man, dass Shadow einige Augenblicke später einen neuen, blauen Fleck haben würde und seine Hände eine weitere Drucknarbe der brennenden Zigarre ziert. Man stellte Shadow alle möglichen Fragen über irgendwelche Personen, mit denen er einmal redete oder sonst wie Kontakt hatte sowie über den Aufenthaltsort der Piratenmannschaft, die ihn einst als Schiffsjungen aufnahm. Shadow wusste, dass er nichts sagen durfte und die Schmerzen um jeden Preis ertragen musste. Shadow steht nun in der Folterkammer und betastet die Apparaturen. Die Zeit in der Folterkammer kam ihm ewig vor und jedes Mal, nachdem er diese Kammer des Schreckens verließ, tränkte sein Blut den steinernen Boden. Shadow fasst sich an seine vernarbten Arme und fühlt erneut den Schmerz, den er erleiden musste. Über vier Jahre war er hier unten gefangen gehalten worden – und ebenso lange dauerten die Qualen, die Schmerzen und das Leid. Er war noch ein Kind und dennoch schreckte man nicht zurück, seinen Rücken mit tiefen Wunden zu versäen, die während der Jahre vernarbten. Mit seiner rechten Hand streicht er über eine Folterbank, über der spitze Eisennägel drübergezogen und an deren Kopf- und Fußenden Eisenriemen mit Ketten befestigt sind. In seinen Gedanken liegt er als kleines Kind auf dieser Bank, mit Armen und Beinen gefesselt und ohne Oberbekleidung. Sein Oberkörper ist gesät von blauen Flecken und ein paar seiner Rippen scheinen während der Folter gebrochen worden zu sein. Man hört Stimmen, die ihn erneut befragen, doch von Shadow geht nichts als Schweigen aus. Man hört Schreie und erblickt eine Eisenfaust, die auf seine Kniescheibe geknallt wurde. Links und rechts am Tisch läuft Blut herab und tropft auf den Boden. Shadow wird ohnmächtig wie so viele Male und man beschließt, die Folterungen an einem anderen Tag weiterzuführen. Als man sich schließlich sicher war, dass Shadow nichts mehr sagen könnte, was seine Peiniger nicht schon längst wussten, beschlossen sie, ihn zu verbannen und setzten ihn auf eine einsame Insel aus. Dort fand er die Schattenfrucht, die er vor lauter Hunger aß. Shadow verlässt die Folterkammer wieder und steigt die Stufen hoch. Oben angekommen, richtet er sich nach rechts und streift den langen, dunklen Gang entlang, bis er zum Licht kommt, das in der Nähe größer wird und sich um einen hellen Raum handelt – dem Beratungssaal der Marinestation. Shadow betritt den ehrwürdigen Saal und erblickt sein Spiegelbild auf dem Marmorfließen. Der Raum ist das Einzigste, was in der gesamten Station hell erstrahlt – und somit ein Trugbild ist! Er schreitet direkt durch den ehrwürdigen Raum und als ein höherer Marinesoldat ihn aufhalten will, durch die Tür am anderen Ende zu schreiten, hat dieser von einem Augenblick zum Anderen eine Klinge im Schädel drinnen stecken und fällt tot in einen Stuhl. Ohne zu zögern knallt er die Tür auf, die zum Büro des Kommandanten führt. Über ein Jahrzehnt ist es her, dass er zuletzt in diesem Raum war. Und er sieht noch immer genauso aus wie zum ersten Mal, als er ihn betreten musste. An jeder der vier Wände hängen Bilder einer einzigen Person...des Kommandanten. Über der Eingangstür prangern zwei gekrümmte Langsäbel und eine Flagge der Marine hängt an der rechten Seite über einer Vitrine mit Orden, Abzeichen und Trophäen. Ein Kronleuchter ziert die Decke und der Boden ist mit einem roten Teppich belegt...offensichtlich noch genau der selbe alte Teppich, auf dem Shadow einst mit blutender Nase drauflag und sich vor Schmerzen krümmte, während er seinen Bauch hielt, der einen riesigen blauen Flecken aufwies. Nun ist er zurückgekehrt, um den Menschen zu töten, dem er das zu verdanken hat...dem Kommandanten...Raymond... Sein Blick fällt zu dem großen Schreibtisch, der am Fenster steht. Von hier oben hat man eine tolle Aussicht auf das Meer. Die dunklen Vorhänge sind offen und das Licht des Mondes strahlt herein. Shadow steht nur da und blickt zu dem umgedrehten Bürostuhl, als eine Stimme ertönt. „Ich habe Dich bereits erwartet, Shadow...“ Der Stuhl dreht sich um und Kommandant Raymond sitzt in ihm...mit einem Grinsen, das identisch mit dem ist, das er bei der ersten Begegnung mit Shadow aufsetzte... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)