Das Ende eines großen Tyrannen von BigLeoSis ================================================================================ Kapitel 6: ----------- Als Harry das nächste Mal die Augen öffnete, wurde er von etwas weißem über sich geblendet. Sein verschwommener Blick wanderte durch das Zimmer. Es war verändert ... so ... groß und am Ende des Bettes, in dem er lag, stand eine blonde Person, die er nicht erkennen konnte. Als diese bemerkte, dass Harry die Augen geöffnet hatte, verschwand sie. Gedankenverloren lag der Junge mit den schwarzen zerwuschelten Haaren in den weichen Kissen. Es kam ihm alles vor wie in einem Traum, ein ziemlich angenehmer sogar, wie er zugeben musste. Etwas verdöst tastete er auf dem Nachtkästchen nach seiner Brille und hielt diese wenige Sekunden später auch in der Hand, bevor er sie sich aufsetzte. Nur wenige Augenblicke nachdem die blonde Person verschwunden war, tauchte ein schwarzhaariger Mann in seinem Zimmer auf. ... Das ... das war unmöglich ... Sirius war tot. " Morgen Mr. Potter, wie fühlen Sie sich denn heute?" " Sirius ... aber du bist ... tot!" " Oh nein, Mr. Potter, ich bin nicht Sirius, ich bin sein Bruder, Regulus. Ich weiß was sie jetzt denken. Ja, ich bin für tot erklärt worden, doch die ganze Geschichte sollten sie vielleicht zu einem anderen Zeitpunkt hören. Jetzt sollten Sie erst einmal duschen und mich dann zum frühstücken begleiten." " Wo ... wo bin ich hier überhaupt?" " Auf Malfoymanor. Sie sind Lucius´ Gast." " Gast? Wohl eher Gefangener. Na ja. Wo kann ich mich denn hier duschen?" " Die Tür am Ende des Zimmers links. Bitte beeilen Sie sich, die anderen erwarten uns bereits." Harry bedachte Regulus noch einmal mit einem misstrauischen Blick, schlug dann die Decke zurück und krabbelte aus dem großen Bett, bevor er in das große Badezimmer ging. Es war, als ob Harry eine Eislandschaft betreten würde, alles war aus Kristall und Glas, doch es gefiel ihm sehr. Er entkleidete sich und trat dann unter das wärmende Wasser. Der Junge der Lebt ließ sich lange Zeit und als er nach etwa dreißig Minuten endlich mit dem Duschen fertig war und das Zimmer wieder betrat, war der schwarzhaarige Mann verschwunden, doch an seiner statt, stand eine kleine Elfe mitten im Raum und schien auf ihn zu warten. " Ah Harry Potter, Sir, ich bin Coockie, ihre Hauselfe. Mr. Black, Sir, musste kurzfristig noch wohin und befahl mir, auf sie aufzupassen, Sir, und sie dann zu Mr. Malfoy, Sir, zu bringen. Was möchten sie anziehen Mr. Potter, Sir? Ihre jetztigen Sachen sind sehr kaputt und nicht mehr zu gebrauchen. Coockie hat alles daran gesetzt sie sauber zu machen, aber es ging nicht mehr. Mr. Malfoy Sir hat mir das hier für sie gegeben, es müsste ihnen passen." Die kleine Hauselfe reichte ihm ein Bündel, das aus einer schwarzen Stoffhose, einem weißen Hemd, Socken und Schuhen bestand, auch war ein Umhang für ihn dabei. Harry zog sich das Gewand schnell über und folgte schließlich Coockie nach unten ins Erdgeschoss. Er fühlte sich noch immer etwas schwach auf den Beinen und hielt sich deswegen am Geländer ein. Gerade als er die letzte Stufe nehmen wollte, warf ihn etwas Rothaariges zurück auf die Treppen. Verkrampft hielt sich die Person an ihm fest und weinte. Harry strich ihm instinktiv einige Strähnen aus dem Gesicht und erkannte dann das Mädchen. " Ginny?! Was machst du denn hier?" " Oh Harry ... Harry ... es geht dir wieder gut. Gott bin ich froh. Ich dachte schon, du würdest nie mehr aufwachen, du hast fünf Tage geschlafen und Severus meinte, es wäre ganz ungewöhnlich. Aber jetzt ..." " Ginny ... Stop ... jetzt mal ganz langsam, okay? Was machst du hier?" " Ich wollte dir helfen." " Ja und wieso bist du dann nicht beim Orden sondern hier?" " Das soll dir jemand anderes erklären und nicht Virginia. Bitte Harry, die anderen warten schon auf dich." Vor ihm stand nun eine schwarzhaarige junge Frau, die Ginny nun von ihm herunternahm und wieder hinstellte. Er brauchte einige Momente, bis er sich an sie erinnerte. Aber das konnte nicht das picklige Mädchen sein, dass er vor zwei Jahren beim Trimagischen Tournier kennengelernt hatte. Das war unmöglich. Das konnte nicht Kate Black sein. Freundlich lächelnd reichte sie ihm jetzt die Hand und half ihm auf. Mit leichtem Nachdruck führte sie ihn zu einem großen Portal, das von alten Runen umrundet war und berührte leicht eine von ihnen. Lautlos schwang die große Tür auf und gab einen beeindruckenden Saal frei, der bis auf den letzten Platz gefüllt war. Doch als Harry den dunklen Lord auf einem der Plätze erblickte erfor er innerlich. Das hier bedeutete sicher seinen Tod, wenn nicht sogar schlimmeres. Ohne auf sein Widerstreben zu achten führte Kate ihn nach vorne an einen Tisch, an welchem die ganze Familie Malfoy saß. Lucius erhob sich und reichte Harry freundlich die Hand. " Harry ... es ist schön, dass du wieder unter den lebenden weilst. Wir haben uns schon mächtige Sorgen um dich gemacht, als du nach zwei Tagen immer noch nicht wach warst. Aber bitte ... ich bin zu unhöflich ... nimm doch platz." Malfoy Senior zeigte auf einen Stuhl, auf welchem Harry nun platz nahm. Kate war bereits wieder verschwunden, doch an ihrer statt, tauchte nun eine weitere Person auf, mit der Harry nicht gerechnet hatte, zumindest nicht hier. Fred Weasley. Gott, er war sicherlich im falschen Film. Wieso war Fred hier? Nochdazu mit seinem Sohn? Und Ginny, was suchten die drei hier auf Malfoymanor? " Mr. Malfoy, ich möchte mich bei ihnen für ihre Gastfreundschaft bedanken, aber ich kann nicht mehr länger hier bleiben, ohne das die anderen Verdacht schöpfen. Also, noch viel Glück und ich erstatte ihnen natürlich sofort Bericht, wenn ich was neues erfahre. Hi Harry, ich hoffe wir sehen uns bald wieder." " Ich danke dir Frederick. Wir freuen uns, wenn wir dich hier bald wieder begrüßen dürfen, was ich doch stark hoffe." " Natürlich, sobald es mir wieder möglich ist." Fred schüttelte noch die Hand von Lucius und dessen Frau Narzissa, bevor er apparierte und somit verschwand. Harry wunderte sich schön langsam doch, warum er hier war und warum so viele von seinen Freunden hier waren. Vielleicht war einer von Dudleys Schlägen doch zu stark ausgefallen und er hatte einfach nur einen Gehirnschaden und schlief in Wirklichkeit noch tief und fest in seinem Bett und wenn er aufwachen würde, wäre alles wieder gut. Doch dadurch, dass er von Narzissa angesprochen wurde, zerplazte der Gedanke eines Traumes wie eine Seifenblase. " Nun Harry, wie fühlst du dich?" " Ähm ... besser. Aber womit verdiene ich Ihre Gastfreundschaft?" " Es hat nichts weiter zu bedeuten. Es ist nur ein kleiner Gefallen, den wir Kate und Regulus erweisen, da sie dich nicht bei sich zu Hause aufnehmen können." " Oh ... Mrs. Malfoy, ich hätte da eine Frage." " Bitte, nur keine Scheu mein Lieber." " Heute, als ich aufgewacht bin, war jemand in meinem Zimmer, eine blonde Person, doch da ich meine Brille nicht aufhatte, konnte ich sie nicht erkennen. Waren das Sie?" Mrs. Malfoy lachte herzhaft und legte ihre Hand auf Harrys Arm. Ihr Lachen klang in Harrys Ohren wie ein Sommermorgen. So wunderschön und klar. " Nein Harry, dass war nicht ich. Das war Draco, er hat sich in den letzten Tagen sehr große Sorgen um dich gemacht." Harrys smaragdgrüne Augen weiteten sich für einen Moment, bevor er seinen Blick auf den Malfoysproß richtete, dessen Wangen mit einem leicht roten Schimmer überzogen waren. Für einen kurzen Augenblick trafen ihre Augen aufeinander. Sturmgrau und Smaragdgrün. Wie Sturm über einem Ozean. Sie passten perfekt zusammen. Doch nur für einen kleinen Moment sah Harry soetwas wie Liebe in ihnen, bevor sie wieder hart und kalt wurden, so wie er sie kannte. " Mutter, erzähl nicht so einen Quatsch. Als ob ich mir Sorgen um Potter machen würde." " Na dann eben nicht Draco. Auf alle Fälle war er es, der in den letzten zwei Tagen an deinem Bett gewacht hat, auch wenn er sich keine Sorgen um dich gemacht hat Harry. Ach ... möchtest du etwas essen, bevor dir der Lord eine kleine Überraschung präsentiert, die er für dich hat?" Der Lord. Da war sie wieder, diese altbekannte Angst, die sich Harrys Körper bemächtigte, wenn er ihm gegenüberstand. Nein, er hatte keinen Hunger. " Nein, ich habe keinen Hunger." " Gut Harry, dann möchte ich dich bitten, mir auf das Sofa dort hinten zu folgen." Der dunkle Lord stand plötzlich hinter ihm. Ein kalter Schauer lief über seinen Rücken, doch er nahm all seinen Mut zusammen und folgte ihm. Seit ihrer letzten Begegnung vor zwei Monaten sah er irgendwie anders aus. Jünger und Gesünder, aber auch nicht mehr so blass und er hatte Haare auf dem Kopf. Das einzige was noch an seine frühere Gestalt erinnerte waren die glühenden, roten Augen, die seine Gegner ziemlich einschüchtern konnten. So auch Harry, der nun neben dem Lord platz nahm. " Nun Harry. Wie du weißt, begann ich kurz nach meinem Schulabschluss mich für die Schwarze Magie zu interessieren und bin nun ein sehr mächtiger Zauberer, der diese Kunst besitzt. Ruhig in der Lage, es mit Dumbledore aufzunehmen und ihn mit leichtigkeit zu besiegen. Das ist etwas was der Mann nur nicht wahrhaben möchte. Aber das ist nicht der Grund Harry, warum ich dich hierhergebeten habe." " Welch anderen Grund solltet ihr den haben, als mich zu töten? Ich kann euch ganz schön gefährlich werden." " Oh ja genau, ich vergaß, die kleine Lüge die dir Dumbledore aufgetischt hat. Sicher, du könntest mich besiegen, wie jeder andere Zauberer oder Hexe auch, wenn sie sich nur eingehend mit der Schwarzen Magie auseinandersetzen würden, was sie aber nicht tun. Dumbledore ist fälschlicherweise dieser Überzeugung, weil du meinen Angriff damals überlebt hast. Was auch mich sehr verwunderte. Aber jetzt wo ich deine Herkunft genauer kenne, wundert mich nichts mehr." " Meine ... Herkunft?!" " Ja Harry. Das ist auch meine Überraschung für dich. Wenn du sie ersteinmal mit eigenen Augen sehen wirst, weißt du sicher was ich damit meine. Regulus du kannst sie reinbringen!" Doch nicht Regulus erschien sonder wieder Kate, gefolgt von einer kleinen Person mit schwarzem Umhang, mit Kapuze. " Tut mir leid MyLord, aber Regulus hat noch etwas anderes zu erledigen, aber ihr gestattet sicher, dass auch ich die Überraschung präsentiere." " Natürlich Kate." Harry hatte sich jetzt sehr auf die Person hinter Kate konzentriert. War das etwa die Überraschung, die der dunkle Lord für ihn hatte. Bei genauerem hinsehen fielen Harry die roten Haare auf, die unter der Kapuze hervorblitzten. Vielleicht einer seiner Freunde? Nein, die hatten sich die ganze Zeit nicht bei ihm gemeldet, was sollten sie dann jetzt hier. Der Lord schien Harrys Neugierde nun bemerkt zu haben und deutete der Person an, die Kapuze abzuziehen, was diese auch tat. Harry blieb die Spucke weg. Mit jedem hatte er gerechnet nur nicht mit seiner Mutter. Lily Potter geb. Evans stand quicklebendig vor ihm und lächelte ihm scheu ins Gesicht. " Mum?" " Ja Harry, ich bin es. Du wunderst dich jetzt sicher, warum ich hier lebend vor dir stehe." Der Junge nickte nur ungläubig. Lord Voldemort war aufgestanden, sodass sich Lily nun neben ihren Sohn setzten konnte, der sie immer noch anstarrte, als sei sie eine Fatamorgana. " Ich weiß es muss sehr verwirrend für dich sein, aber ich will es dir erklären. An dem Tag an dem uns Tom angriff und dein Vater für immer von uns ging, erfuhr ich, woher ich wirklich stammte. Harry ... du warst all die Jahre umsonst bei den Dursleys, denn sie sind nicht deine letzten lebenden Verwandten, du hast im Grunde genommen nichts mit ihnen zu tun. Ich bin von Petunias Eltern im zarten Alter von sechs Monaten adoptiert worden und stamme ursprünglich aus einer der ältesten Familien Englands. Meine Urururgroßmutter war eine Priesterin Avalons, dadurch fließt das Blut des heiligen Volkes der Feen durch meine und deine Adern. Das ist der Grund warum Tom uns nicht töten konnte. Während du den Avada Kaderva überlebtest, mit dieser Narbe, bekam ich ihn mit voller Wucht ab und verfiel in eine Art Wachkoma. Ich konnte mitansehen, wie Tom, na ja, sagen wir mal starb und wie Dumbledore dich mitnahm. Da er dachte ich sei tot ließ er mich dort liegen, wo mich wenige Stunden später dein Patenonkel aus den Trümmern barg und mich auf die Schlangenburg brachte." " Aber ... Sirius er war kein Deatheater. Warum brachte er dich dann hierher, anstatt zu Dumbledore?" " Er wusste um dessen Machenschaften und sein Vorhaben. Wenn nicht dieser schreckliche Vorfall mit Peter gewesen wäre, dann wärst du zu ihm gekommen und auch dich hätte Sirius auf die Schlangenburg gebracht und du wärst nicht im falschen Glauben um Gut und Böse aufgewachsen." " Wie ... ich verstehen nicht." " Nun Harry," meldete sich nun Voldemort zu Wort. " Es ist eigentlich ganz einfach. Früher war es wirklich so, dass Dumbledore und seine Anhänger für das Gute standen, ich und die Deatheater hingegen für das wahre Böse, doch die Grenzen haben sich in den letzten Jahren ziemlich gemischt und nun schließlich völlig gekehrt. Der alte Sack verfolgt nun im Grunde das gleiche wie ich zu Anfang meiner Herrschaft, nämlich die völlige Kontrolle über die Zauberwelt. Was ihm aber nicht gelingen mag und da kommst nun du ins Spiel mein Lieber. Er möchte dich benutzen um mich zu stürzen, denn im Grunde genommen hattest du schon recht mit dem was du vorhin gesagt hast, dass du der einzige seist, der mir gefährlich werden kann. Es stimmt, denn wer einmal eine schwarzmagischen Fluch überlebt hat, dem kann ein anderer so schnell nichts mehr antun und schon gar nicht der gleiche. Also könnte ich dich nicht mehr töten, du im Gegensatz mich schon." " Aber das ... das ist doch krank! Ich war die Zeit über nur Dumbledores Spielzeug?" " So ist es." Harry war nun mehr als nur wütend auf den Schulleiter. Er hatte ihm vertraut, ihm all seine Sorgen und Hoffnungen anvertraut und dann stellte sich raus, dass er all die Zeit nur sein Spielzeug war? Und was war mit seinem Patenonkel? Der warscheinlich dann auch! Je öfter Harry sich nun das ganze durch den Kopf gehen ließ, erschien ihm die einzige Möglichkeit aus Dumbledores Gefängnis auszubrechen, selbst ein Deatheater zu werden. " Ich möchte niemals wieder etwas mit diesem alten Zausel zu tun haben! Aber ich weiß nicht, wie ich das bewerkstelligen soll." " Nun, dafür gibt es eine einfache Möglichkeit Harry. Da du noch keine achtzehn bist und deine Mutter nicht dein offizieler Vormund ist, musst du einen der unseren heiraten." " Das kann ich so einfach?" " Das schon, denn sechzehn bist du ja bereits. Aber da kommt natürlich ein anderes Problem auf dich zu. Es gibt nur wenige, die zur Auswahl stehen und ich denke mir, dass dir die Auswahl nicht wirklich gefallen wird." " So schlimm kanns dann auch wieder nicht werden oder?" " Ich an meiner Stelle finds natürlich nicht schlimm, aber ob du genauso denkst, glaub ich nicht. Wir haben im inneren Kreis der Deatheater nur noch wenige Unverheiratete. Da wären Blaise Zabini, Nicolette Brians, Theodor Nott, Kate und ..." " Und wer?" " Nun ja, Severus Snape und schlussendlich Draco Malfoy." Dem jungen Malfoyspund fiel genau in diesem Moment die Gabel aus der Hand und landete laut klirrend auf dem Teller. Doch davon ließ sich Tom nicht beeindrucken und machte munter weiter. " Das sind jetzt die die zur Auwahl stünden, doch da wird die Auswahl auch noch ein wenig eingeschränkt, da Mr. Nott und Miss Brians bereits seit ihrer Geburt verlobt sind, Mr. Zabini bereits mit Miss Weasley verbandelt ist. Also bleiben unterm Strich nur noch Severus und Draco. Wobei ich mir denken kann, dass du nicht gerade scharf darauf bist, dich mit Severus zu verheiraten. Da auch ich dir das ersparen wollte, ist meine Wahl bereits auf Draco gefallen. Und wenn du willst, kannst du das ganze nach einem Jahr wieder auflösen. Bist du damit einverstanden Harry?" " Was ist mit Kate?" " Na aber Hallo! Meine Entscheidung hab ich schon getroffen!" " Nein, sie ist bereits seit zwei Jahren verlobt." Gut, dann war die Wahl des Lords wohl nicht ganz verkehrt. Ja auch wenn er die Auswahl zwischen Snape und Malfoy gehabt hätte, wäre natürlich seine Entscheidung auch auf letzteren gefallen, aber trotzdem. Er war mit dem blonden Schnösel verfeindet, seit sie sich das erste Mal gesehen hatten und jetzt sollte er ihn heiraten. Wenn man jetzt mal davon absah, dass er sowieso schwul war und letztlich sowieso einen Kerl gewählt hätte, warum dann auch nicht Malfoy? Er sah gut aus, war charmant, zumindest zu anderen, und er war, dem reden nach, ein guter Liebhaber und nach Dudley konnte er etwas besseres wirklich gebrauchen. " Okay, ich bin einverstanden." Ein Aufkeuchen und laufende Schritte waren das Resultat seiner Antwort. Harry wandte seinen Blick auf den Tisch, an dem Draco zuvor gesessen war und bemerkte das er verschwunden war. Narzissa sah noch immer in die Richtung, in die ihr Sohn verschwunden war und dann zu ihrem Mann. Dieser erwiderte diesen und meinte " Was ist?" " Oh ... dass du ja nicht einmal deinen faulen Hintern bewegst Lucius um deinen Sohn zu trösten. Reiß dir bloß kein Bein aus, ich geh ja schon." Narzissa war aufgestanden und eilte hinter ihrem Sohn her. " Gut, die Reaktion war wohl zu erwarten. Kleine Zicke." " Tom! Jetzt sei nicht so kaltherzig! Wärst du nicht geschockt, wenn deine Verlobung einfach verkündet werden würde ..." fragte Lily. " Was sie aber nicht wird." " Ja aber wenn?" " Dann wäre ich wohl genauso geschockt wie Dray ich gebs ja zu." " Na also. Harry sei doch so lieb und schau kurz zu ihm." " Bitte was?!" " Du hast mich schon verstanden. Du bist jetzt sein Verlobter. Ihr solltet euch darüber vielleicht unterhalten." Resignierend seufzte der Schwarzhaarige auf. Jetzt hatte er seine Mutter erst seit zwanzig Minuten wieder und schon ging sie ihm auf den Keks. Na toll, war ja ein toller Anfang. Also stand er auf und verließ den Saal in der selben Richtung wie Narzissa. Da er sich nicht wirklich auskannte, rannte er einige Male ziellos durch die drei Stockwerke von Malfoymanor. Als er schließlich zum vierten Mal im Erdgeschoss ankam, wollte er schon aufgeben, als eines der vielen Gemälde ihn ansprach. Ein junger Mann mit silberblonden Haaren und den gleichen grauen Augen wie Draco sie hatte. " Hey, scheinst dich ja hier nicht wirklich auszukennen was? Wen suchst du denn?" " Ähm, ich wollte zu Malfoys Zimmer ... also ich meine Draco. Könnten sie mir vielleicht sagen wo ich das finde." " Junge, junge, da bist du zu oft nach oben gelaufen. Sein Zimmer befindet sich im Erdgeschoss, Westflügel, zweite Tür links." " Danke." So stand der schwarzhaarige junge Mann wieder auf und ging den beschriebenen Weg nach. Als er das Zimmer endlich erreichte, war da auch der Name von Malfoy fett neben der Tür zu lesen. Leise klopfte er an und trat dann durch die große schwarze Tür. Das Zimmer war riesig und er fand Draco zusammen mit seiner Mutter auf dem Sofa sitzend. Narzissa streichelte Draco beruhigend über den Kopf und redete beruhigend auf ihren Sohn ein. Als sie schließlich Harry bemerkte, küsste sie Draco nocheinmal auf die Stirn und verschwand dann. Der Schwarzhaarige hatte Malfoy junior noch nie so aufgelöst gesehen. Er tat ihm richtig leid. Harry ging zu ihm und setzte sich neben ihn aufs Sofa. " Malfoy, es tut mir Leid. Ich wollte dich sicher nicht verletzen." " Es tut dir Leid? Wirst du das ganze nach einem Jahr wieder auflösen Potter?" " Ich ... ich weiß nicht?" " Du hast doch keine Ahnung was das für mich bedeutet oder Harry? Es gibt nur zwei Gründe bei denen man eine Zaubererehe beenden kann, entweder der eine Partner stirbt oder ..." " Was oder?" " ... oder der andere ist eine völlige Niete im Bett! Nicht zu denken, was das für Auswirkungen auf den Ruf meiner Familie haben würde, wenn der große Harry Potter mich nach einem Jahr abschieben würde. Du hast doch nicht daran gedacht, was das für Konsequenzen für andere haben könnte, als du dem allem zugestimmt hast oder? Gibs doch zu!" Ja, Draco hatte recht, er hatte darüber nicht nachgedacht. Es tat ihm Leid, wirklich Leid. In Dracos Augen standen Tränen, welche er nun liebevoll wegwischte. Erschrocken sah der Jüngere zu ihm hinab. " Es tut mir Leid Draco. Das habe ich nicht gewusst, aber ich möchte mit Dumbledore und den anderen nichts mehr zu tun haben und das ist nun mal die einzige Möglichkeit. Wenn in diesem Jahr nichts schlimmes vorfallen sollte und und du mich nicht verletzt, werde ich für immer bei dir bleiben. Das verspreche ich dir hiermit!" " Ja klar, das sagst du jetzt und was ist, wenn dir was einfällt, was du in dem Jahr nicht brauchen kannst? Was dann? Auf dein Versprechen pfeif ich, wirklich Potter!" " Ich bin nicht wie du Draco, ich halte meine Versprechen." " Narürlich, der gütige Harry Potter, wie konnte ich das vergessen." Das war nicht fair. Er hatte doch nur versucht ihm zu helfen, ihn zu trösten und jetzt musste er sich diese Beschimpfungen anhören? Nein, wirklich nicht. " Wer hat dir überhaupt gesagt, wie du hierher kommst?" " Ähm ... ein Gemälde. Ein junger Mann mit silberblonden Haaren." " So, dass wird jetzt erst einmal entsorgt." Harry wollte gerade aufstehen, als Draco ihn wieder zurück auf die Couch zog und sich über ihn setzte. Was sollte das denn jetzt. Ein niederträchtiges Grinsen hatte sich gerade auf Malfoys Lippen geschlichen, als ob ihm etwas klar geworden wäre. Als die Lippen des Blonden nun die seinen rau eroberten, schaltete sein Verstand völlig aus. Angst. Dieses altbekannte Gefühl kehrte zurück. Jeder würde ihm wehtun, ihn verletzen. Er musste sich einfach in seine Welt zurückziehen, bis das ganze vorbei war. Einfach nicht daran denken, dann würde es ganz schnell wieder vorbeisein. Doch es kam dieses mal keine Hand, die ihn schlagen wollte, ihn demütigen. Stattdessen fuhr sie ihm vorsichtig durch die Haare und über die Wange. Er hörte, wie sein Namen gerufen wurde. Harry blinzelte leicht und blickte in die braunen Augen von Kate, die ihn besorgt ansah. " Na, geht's wieder?" " Was ... wo kommst du her? Wo ist Dudley?" " Er war nie hier Harry und er wird dir nie wieder etwas böses antun können, dafür werden wir schon sorgen. Aber jetzt geh erst einmal in dein Zimmer und schlaf dich ein wenig aus. Der Lord hat die Hochzeitsfeierlichkeiten in zwei Wochen angesetzt." Harry nickte und verschwand dann aus Dracos Zimmer, welcher am Ende seines Bettes stand und sich nicht einmal um den Anderen kümmerte. Kate war wirklich sauer auf Draco. Wie konnte er nur so ... idiotsich sein? Er hatte Harry gesehen, als sie ihn geholt hatten. Erzürnt drehte sie den Jüngeren an der Schulter um, sodass er ihr ins Gesicht sehen musste. " Was sollte das gerade eben?" fragte sie. " Nach was sah es denn für dich aus Kathrin?" " Du bist doch so dumm Draco! Harry leidet immer noch unter den Vergewaltigungen durch seinen Cousin. Sowas darfst du mit ihm nicht machen! Das ganze muss von ihm ausgehen und nicht von dir!" " Du weißt doch selbst am besten, wie die Zeremonie abläuft. Wie willst du ihm die Sache erklären? Das wir in der Hochzeitsnacht noch miteinander schlafen müssen, da sonst das ganze nur ein kleiner Fake war und er doch als Dumbledores Spielzeug endet." " Das ist nicht meine Aufgabe. Lily hat sich dazu bereit erklärt. Keine Sorge, das ganze wird schon funktionieren." Kate drehte sich um und wollte das Zimmer gerade verlassen, als ihr noch was einfiel " Draco, wenn das nochmal passieren sollte, das Harry sich in seine Welt zurückzieht. Sei lieb zu ihm und versuch ihm die Angst davor zu nehmen." Dann verschwand die junge Frau. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)