Dance Dance Revolution von abgemeldet (koukuya/takouji) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Autor: funkelrot fandom: Digimon Frontier disclaimer: keine der Rechte an DF liegen bei mir, ich verdiene hiermit - obviously - kein Geld pairing: takumi, koumoki, takouji rating: PG-1X (???) warning: fluff, OOCness, AU (!!), sappy Widmung: trianglisch *knuddl* UND Felidaya... schließlich habt ihr mir den letzten Arschtritt verpasst endlich in die Gänge zu kommen und das Mal zu vervollständigen.... Kommentar: Ich hab da so eine "Krankheit". Ich kann absolut nicht still sitzen. Schon gar nicht wenn ich Musik höre. In diesem Fall "Get it Started" der black eyed peas... tja, diesem Lied habt ihr diese Schandtat meinerseits zu verdanken. Also, freut euch *ggg* DANCE DANCE REVOLUTION Die Leute sagten immer, er sei kalt und unnahbar. Würde keinen an sich ranlassen und mit seiner anti-sozialen Art alle Mutigen die sich mit ihm anfreunden wollten vergraulen. So war es seit der Sekunde in der er hier her zu ihnen kam gewesen. Seit dem Moment an dem er aus dem Zug gestiegen war. Ein gerade mal 10-jähriger Junge. Eine verschlissene Reisetasche als Gepäck und eine traurige Aura um sich. Er hatte auf keine der willkommenheißenden Freundlichkeiten reagiert und alle nur abgewiesen. Seit er den Boden in ihrem kleinen Städchen in der Kyoto Präfektur berührt hatte. Keiner fragte wie es davor war, keiner fragte nach dem Grund. Keiner wollte fragen. Sie hatten ihn als den Eiskalten kennengelernt, und es schien niemanden zu stören. War er eben allein. Na und? Hatte er eben keine Freunde. Wen kümmerte es? War eben an der Grenze zum verachtet Werden. Was soll's? Die Leute dachten so, ohne es zu bemerken. Nur wenige trugen Schuldgefühle mit sich herum weil sie nie versucht hatten ihn dazu zu bringen auf zu tauen. Oder weil sie zu früh aufgegeben hatten. Aber die Mehrheit der Leute bemerkte es gar nicht. In der Schule kannten ihn die einen als den coolen, sportlichen der nicht viel redet und die anderen als den intelligenten, gutaussehenden Klassenschwarm. Es schien niemandem wirklich auf zu fallen, dass er Freitagnachmittag nie mit ins Paraplui kam. Die die dort waren, dachten er hänge vielleicht mit den Leuten aus seinem Kendoklub ab. Die Leute aus dem Kendoklub dachten er sei im Paraplui. Seine Mutter sah ihn nur selten und dann auch nur den guterzogenen Jungen mit den guten Noten. Oder den verlorenen Sohn, mit dem sie nie eine so enge Verbindung wie mit dessen Zwilling haben würde. Nur ein Mensch hatte bisher nicht sofort aufgegeben. Kouichi Kimura, Zwillingsbruder des Jungen. "Bin wieder zu Hause! Kouji, bist du da?" Ein zustimmendes Geräusch aus Richtung Küche, sagte dem Jungen, dass sein Zwilling schon zu Hause war. "Wieso hast du vor der Schule nicht auf mich gewartet?" Wieder keine wirkliche Antwort. "War was in der Post für mich?" fragte er als er lächelnd die Küche betrat. Sein Zwilling sah nicht von seiner Schüssel Cornflakes auf, sondern reichte ihm nur einen Brief. Kouichi warf einen kurzen Blick auf die Handschrift und erkannte die seiner langjährigen Brieffreundin Izumi Orimoto. Sie lebte in Shibuya, so wie sein Bruder früher. Es war schon ein seltsamer Zufall. "Hey, sag mal, kommst du später mit ins Paraplui?" "Uhn-un." war die zweisilbige Antwort. Kouichi seufzte. Es war ja immer das selbe. Aber er würde ganz sicher nicht aufgeben. Es musste doch irgendwas geben, was ihn dazu brachte sich zu öffnen. Es war zum Haareraufen mit Koujis verschlossener Art. Manchmal wunderte Kouichi sich, dass Koujis Stimme nicht schon längst aufgegeben hatte, so selten wie er redete. Den Kopf schüttelnd ging Kouichi zum Herd und lugte in sämtliche Töpfe. Sein Bruder hatte gekocht, und das wollte er sich unter keinen Umständen entgehen lassen. In dem Heim in dem Kouji gelebt hatte, bevor man seine Mutter ausfindig machen konnte, hatten sie einmal in der Woche alle zusammen gekocht. So hatte er es gelernt. Kouichi grinste, als er sah, dass Kouji Chicken Terriyaki (wie auch immer man das schreibt) gekocht hatte. Eines von Kouichis Lieblingsessen. Vielleicht hatte Kouji ja wieder unabsichtlich einen seiner Speicherstände bei .//hack Infection überspeichert? Meistens lag es nämlich an solchen Kleinigkeiten, dass Kouji Schuldgefühle bekam und seinem Bruder einen Gefallen tun wollte. Dann kochte er ihm eben eine seiner Lieblingspeisen. Es war eine unausgesprochene Abmachung. Kouichi kam ohnehin recht rasch dahinter, wenn Kouji etwas angestellt hatte. Er würde nie vergessen, wie Kouji ausgesehen hatte, als er zum ersten Mal einen seiner Speicherstände ruiniert hatte. Bis dahin hatte Kouichi gar nicht gewusst, das Kouji sich überhaupt etwas aus Videospielen machte. Kouji hatte immer nur gespielt wenn Kouichi nicht da war. Dann aber, erreichte er einmal eine Filmsequenz, die mit einer automatischen Speicherung verbunden war. Somit, Pech gehabt. Kouji hatte die Tat gestanden, Kouichi hatte ihm natürlich verziehen. Der ältere Zwilling schüttlete abermals den Kopf, lud sich einen Teller voll und ging wieder zurück an den Tisch. Gerade als er etwas sagen wollte, erhob Kouji sich, stellte die leere Schüssel in den Geschirrspüler und ging nach oben in sein Zimmer. Kouichi seufzte. Er öffnete den Brief, den Izumi ihm geschickt hatte. Bereits nach den ersten paar Sätzen begann er zu schmunzeln. Izumi war schon ein Thema für sich. ~~~ Hallo mein Hübscher! Wie geht's dir so, da drüben in deinem Winzkaff? Und was ist mit Kouji? Leidet er immer noch an Stimmschwund? Oder ist er mittlerweile aufgetaut? Nein? Hatte ich ja auch nicht wirklich erwartet. Aber mal ehrlich. Ist doch total bescheuert wenn man mit vier in ein Heim kommt weil Vater und Stiefmutter sterben und die Leute sechs Jahre brauchen um die Mutter ausfindig zu machen und die dann benachrichtigt wird und sofort das Sorgerecht übertragen bekommt. Ich mein, no offence, aber es hat sie ja offensichtlich brennend interessiert wie es Kouji geht. Deswegen auch der rege Briefkontakt und die vielen Besuche hier in Shibuya. * Achtung Sarkasmus!!* Ich wäre auch sauer an seiner Stelle. ~~~ Nein, es war kein Wunder geschehen. Kouji hatte das nicht erzählt. Das mit dem Tod seiner Eltern hatte ihnen das Heim gesagt, das andere war elementare Mathematik. Izumi regte sich mindestens in jedem zweiten Brief darüber auf. Es war schon fast ein Ritual geworden. Kouichi allerdings konnte sie sehr gut verstehen. Er selbst fragte sich oft genug wie es sechs Jahre hatte dauern können, bis sie Koujis Mutter gefunden hatten. Er wusste, dass seine Mutter, hätte sie vom Tod ihres Ex-Mannes gewusst, sofort nach Kouji gesehen hätte. Aber sie hatte den Kontakt abgebrochen um eine neues Leben zu beginnen. Er gab ihr keine Schuld. Er seufzte und las weiter. ~~~ Bei mir hier ist alles okay so weit. Ich habe mich so über deinen letzten Brief gefreut! Ihr habt tatsächlich zur selben Zeit wie wir Herbstferien. Das ist sooooo cool!! Du musst mich unbedingt besuchen kommen! Ich will dich unbedingt Mal treffen! Und am besten bringst du Kouji gleich mit! Die Abwechslung tut ihm sicher gut. Und vielleicht freut es ihn auch wenn er nach sieben Jahren mal wieder nach Shibuya kommen kann, was meinst du? Am besten du rufst mich an, damit wir alles genau ausmachen können, per Post würde das doch viel zu lange dauern. (Ihr habt doch Telefone, oder? << just kidding, relax!) ~~~ Nach Shibuya! Zu Izumi! Das wäre wirklich toll. Kouichi grinste von einem Ohr zum anderen. Man kam sowieso viel zu selten aus diesem Winzdorf hier raus. Und Izumi hatte Recht, vielleicht war es wirklich auch für Kouji gut Mal raus zu kommen. Wieder Shibuya zu sehen. Vielleicht ein paar alte Freunde besuchen, falls er welche hatte. Und die nicht vergessen hatte. Kouichi grinste von einem Ohr zum anderen als er weiter las. ~~~ Ach, ich muss dir noch etwas erzählen. Ich weiß ja nicht, ob dich das interessiert, aber wenn nicht, kannst du den Brief immer noch weglegen. Falls du noch da bist, dann hast du wahrscheinlich schon erraten, dass es mal wieder um Koi oder das Arc en Ciel geht. Beides, mein Hübscher. Koi und ich sind immer noch die unangefochtenen Dancekings im "L'arc en Ciel". Letztens war ein Zettel ausgehängt, sie machen in den Herbstferien eine Art Dancecompetition!!! Koi und ich wollen mitmachen. Du musst das unbedingt sehen!! Gestern sind wir sieben Monate zusammen. Ich kann noch immer nicht fassen, dass er ausgerechnet mich wollte. Er ist so heiss, die braunen Haare, der kräftige Körper... er könnte wirklich jede haben. Und auch jeden. Ja, er ist bi, aber damit hab ich kein Problem. Obwohl man sich erst an den Gedanken gewöhnen muss, dass man mit seinem Freund darüber reden kann, dass der Junge der in Chemie vor einem sitzt einen geilen Arsch hat. ^__^° Du musst unbedingt mal mitkommen ins Arc en Ciel. Du hast ja von eurem Paraplui erzählt, nimm das hoch sieben und du hast das Arc en Ciel! Außerdem glaube ich, dass du ein guter Tänzer bist. Na ja, das werden wir ja alles sehen wenn du mich besuchen kommst! Also, ruf mich an viele Küsse Izumi ~~~ Kouichi sprang mit dem Brief in der Hand auf und lief ins Vorzimmer um das Telefon zu holen (Die Sache mit dem Arc en Ciel hatte er natülich gelesen, schmunzelnd. Es war schon was anderes mit einem Mädchen Briefkontakt zu führen. Da kamen eindeutig andere Themen zur Sprache als in Gesprächen mit Jungs.) Mit dem Telefon in der Hand lief er auf sein Zimmer und rief seine Mutter an, die von der Idee - vor allem von dem Part der Kouji öffnen könnte - hellauf begeistert war und ihm gestattete zu fahren. Von ihr aus auch schon morgen und nicht erst in zwei Wochen wenn die Herbstferien begannen. Nachdem das geklärt war, suchte Kouichi Izumis Nummer auf dem Brief und rief bei ihr an. Mit überkreuzten Fingern und zusammengekniffenen Augen lag er am Rücken auf seinem Bett und wartete darauf, dass jemand abhob. "Orimoto? Grüß Gott?" Eine tiefe Männerstimme. Wahrscheinlich Izumis Vater. "Äh... Guten Tag, Kimura Kouichi hier. Könnte ich bitte mit Izumi sprechen?" "Klar. Einen Moment." Dann: "IZUMI!! TELEFON!!" Kouichi verzog kurz das Gesicht. Man könnte den Hörer doch weghalten bevor man schrie, oder war das etwa zu viel verlangt? "Komm' ja schon!" kam aus dem Hintergrund. "Wer ist es?" "Ein Verehrer nehm ich an." Na ja, das kam zwar nicht wirklich hin, aber was sollte es? "Hallo Koi, vermisst du mich schon so?" lächelte Izumi ins Telefon. Kouichi schmunzelte. "Tut mir leid dich enttäuschen zu müssen, Izu. Ich bin's nur. Kouichi." "Kouichi! Du hast meinen Brief also bekommen! Das ist so cool! Wann kommst du? Bringst du Kouji mit? Koi freut sich auch schon dich kennen zu lernen. Wir holen euch vom Bahnhof, wann kommt ihr an?" Kouichi grinste noch breiter. Izumi redete also noch mehr als sie schrieb. Mit ihrem letzten Brief hatte sie ja einen Kurzrekord aufgestellt. Unter drei Seiten lief sonst nichts. "Hey, chill Izu! Ich weiß noch nicht wann wir kommen, wie geht's für euch am besten? Klar bring ich Kouji mit, der zuckt wahrscheinlich nur mit den Schultern wenn ich ihn frage, ich interpretier das dann einfach mal als ja. Ich bin auch schon gespannt auf Koi." Sie kicherte. "Wie wär's, nehmt den nächsten Zug am letzten Schultag und ruft an kurz bevor ihr da seid. Dann holen wir euch, kay?" "Klingt nach einem Plan." "Gut, abgemacht. Mann, ich freu mich schon! Du hast übrigens 'ne echt sexy Stimme, hat dir das schon mal wer gesagt?" Kouichi zog eine Augenbraue hoch. Das hatte ihm noch nie jemand gesagt. Die meisten Mädels fanden Koujis Stimme sexy, weil sie so weich war. Abgesehen davon, wie kam sie denn jezt darauf? "Nein, trotzdem, danke." "Na ja, irgendwann ist immer das erste Mal. Bis in zwei Wochen, Kouichi!" "Ja bis dann." Sie legte auf. Kouichi begann auf einmal zu lachen. Das würden wahrscheinlich die genialsten Herbstferien ever werden. "Warum lachst du?" kam Koujis Stimme von der Tür. Kouichi rollte sich auf den Bauch, strahlte seinen Zwillingsbruder an und sagte: "Wir fahren nach Shibuya. Zu Izumi. Sie lädt uns für die Ferien ein." Kouji zuckte nur mit den Schultern und Kouichi interpretierte es als Zustimmung. "Kommst du doch mit ins Paraplui, oder kann ich dir irgendwie anders helfen?" Kouji schüttelte den Kopf. Kouichi seufzte. Eigentlich war Kouji ja ein unglaublich witziger Mensch. Aber er stand nicht wirklich auf Menschenmengen. "Ich wollt' dich fragen ob ich .//hack spielen darf." Kouichi hüpfte vom Bett und sagte: "Klar darfst du. Ich schau zu, okay?" Kouji zuckte nur mit den Schultern und Kouichi rollte mit den Augen und folgte ihm dann ins Wohnzimmer. Kouichi knotzte sich auf das Sofa, während Kouji die PS2 anwarf und sich mit dem Rücken an das Möbel lehnte. Binnen weniger Minuten lockerte die Stimmung auf und Kouichi wusste wieder warum Koujis Stimme noch nicht gekündigt hatte. Es wäre eine Schande, der Welt das Lachen seines Zwillings zu nehmen. Es machte einen ganz warm. Kouichi ging an diesem Tag nicht mehr ins Paraplui. Es war einer dieser Tage an denen Ms. Kimura nach Hause kam und eine Ahnung davon bekam wie es hätte sein können, zwei Söhne zu haben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)