Ai to Sei- My Life is Your Game von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 4: What I have to tell you ---------------------------------- Sei to Ai – My Life is Your Game joa.. die Ff nähert sich schon ihrem Ende... eigentlich wäre dieses kapi hier schon das letzte geworden. Doch ich habe beschlossen es noch hinauszuzögern.. zum einen damit Kami hier nicht der Bösewicht bleibt..und weil das Ende was jetzt normal kommen müsste..mir nicht gefällt. >.< chapter FoUr: What I have to tell you ~Nichts braucht soviel Schutz wie du in der Dunkelheit der nacht~ Das Läuten zum Schulschluss holte Kami und Kazuki aus ihren Gedanken. Kazukis Blick hatte sich noch mehr verdunkelt. Sein Herz klopfte schmerzhaft und er vermied es auch nur in Kamis Richtung zu gehen. Verliess den Raum beinahe fluchtartig und verkroch sich in eine stille Ecke des Schulhauses. Zwei Wochen war es nun her,das Kaoru nach Amerika gegangen war. Niemand in seiner Klasse hatte gefragt wo er war, niemand hatte sich gewundert. Niemand vermisste den Schwarzhaargien so wie er das tat. Der einzige der fähig gewesen war sein mit Rissen übersähtes Herz zusammen zuhalten, war verschwunden. Und mit jedem Tag spürte Kazuki mehr, wie es in seiner Brust zerbröckelte. Wenn er Kami ansah, sein Lachen hörte und dieser ihn während der Stunde auch nur flüchtig streifte, erwachte in ihm eine Sehnsucht die ihn schier zerriss. Sehnsucht nach den früheren Tagen, in denen sie zusammen irgendwo gesessen hatten. Obwohl er ihm so nah war, hatte er das Gefühl Kilometer von ihm entfernt zu sein. Er vermied es ihn zu berühren, aus Angst seine Hand würde ins Leere fassen. Er sprach nicht mehr mit ihm, aus Angst Kami würde ihn nicht mehr hören. Er sah ihn nicht mehr an, um die Leere in seinem Inneren nicht noch mehr zu vergrößern. Nach und nach stumpften Kazukis Gefühle immer mehr ab. Er hielt verdrängt sie, löschte auch nur den Ansatz von Eifersucht, Trauer oder Sehnsucht sofort aus. Als er eines Abends vor dem Fernseher saß und eine Comedyserie lief, merkte er, das er nicht einmal mehr über die Witze lachen konnte. Selbst über sachen die wirklich witzig waren, bei denen das Publikum im Studio fast von den Sitzen fiel vor lachen, fühlte er nicht den Ansatz von Erheiterung. Kopfschüttelnd und mit einem leisen hauch von Sorge, schaltete er ab, widmete sich seinen Hausaufgaben. Als er in einer kleinen Box mit Büroklammern d nach einer schwarzen suchte und den Inhalt schließlich auf dem Schreibtisch leerte, sah er eine kleine rote Stecknadel inmitten der Klammern. Verwundert nahm er sie zwischen Daumen und Zeigefinger und betrachtete sie nachdenklich. „Ob ich wohl...gar nichts mehr fühle?“ Langsam hob er seinen Arm sah nachdenklich auf die helle Haut seines Unterarmes. Es war wie eine Zeitlupenaufnahme bei einem Fussballspiel, um alles ganz genau zu zeigen. Kazuki sah wie die kleine Nadel in seinen Arm eindrang, sich durch die Hautschichten bohrte und auf das rote Fleisch darunter traf. Kazuki liess die Nadel los, sah sie an,während sie, bis zu der kleinen roten Kugel an ihrem Ende versunken, in seinem Arm steckte. Er hatte keine Ahnung ob und wie stark so etwas weh tun sollte, doch in diesem Moment fühlte er nichts weiter als ein sanftes Ziehen. Langsam zog er die Nadel wieder heraus. Strich fast zärtlich mit der Spitze über die Haut auf der Unterseite seines Armes, fügte dann nach und nach immer mehr Druck hinzu. Aus dem rötlichen Streifen wurde ein kleiner Risse,aus dem schließlich das Blut hervorquoll. Die lange Linie zog sich von der Armbeuge bis zu seinem Handgelenk. Emotionslos sah er die Wunde an, spürte jetzt nur ein leichtes brennen. Wieder setzte er die Nadel an, wieder zog er sie zu einer zweiten Linie seinen Unterarm entlang. Er hörte erst auf als sie dich vielen kleinen Blutbäche zu einem größeren vereinten und auf den Tisch tropften. Unwillig und missmutig starrte er auf den sich nach und nach vergrößernden Blutfleck auf seinem Schreibtisch. Er stand auf, die Nadel fiel zu Boden, gefolgt von einigen Tropfen Blut. Den Arm schlaff herunterhängend lief er zu Küche und holte einen Lappen. Während das Blut an seinem aufgekratzten Arm entlanglief und schließlich auf seiner Hand wieder in kleinere Bäche verteilt seine Finger entlang lief, leise begann von seinen Fingerspitzen zu tropfen. Mit dem unterverletzten Arm beseitigte er den Blutfleck. Dachte noch immer nicht daran seinen Arm zu versorgen. Erst als ihm die kleinen Flecken auf dem Boden auffielen, kam er auf die Idee seinen Arm zu säubern und zu verbinden. Aber nicht weil es ihn störte das er blutete, sondern weil es ihn störte,das die Flecken überall hinkamen. Als alles Blut soweit beseitigt war, legte er den bandagierten Arm auf dem Tisch ab, nahm den Stift zur Hand und setzte seine Hausaufgaben fort. Als er einmal aufsah,weil er nachdachte,fiel sein Blick auf einen Brief, der an seiner Tischlampe lehnte. Der Brief den er von Kaoru einige Tage zuvor bekommen hatte. Er hatte ihn noch nicht geöffnet. Er hatte Angst das er danach endgültig keine Kraft mehr haben würde, die aufgezwungene Zeit mit Kami in der Schule zu überstehen. Kazuki senkte seinen Blick, schrieb weiter. Verdrängte den Gedanken, wie jedesmal. ******************** Kami betrat den Klassenraum, auch er war diesmal früher dran als gewohnt. Kazuki saß, wie seit einiger zeit, längst auf seinem Platz. Starrte aus dem Fenster. Er trug ein schwarzes Shirt, was den weißen Verband an seinem Arm noch mehr betonte. Kamis Blick fiel auch sofort darauf. „Was hast du denn da gemacht?“ sprach er den Jüngeren an,während er sich neben ihn setzte. Kazu reagierte nicht, wie er es immer öfter tat,wenn Kami versuchte mit ihm zu reden. Erst als Kami eine Hand auf Kazukis Schulter legte, fuhr dieser herum, zuckte zurück. „Was?!“fauchte er. Kami sah ihn verwirrt an, blinzelte und wiederholte die Frage: „Dein Arm.. was hast du gemacht?“ Sofort wurde der Blick der braunen Augen leer. „Nichts.. interessiert dich eh nicht!“ kam es tonlos zurück. Der orangehaarige zog verärgert die Augenbrauen zusammen. „Wenns mich nich interessieren würde, hätte ich nicht gefragt!“ Kazuki überlegte einen Moment, dann wandte er seinen Kopf zu Kami und lächelte merkwürdig. „Soll ich es dir zeigen?“ fragte er ruhig. Kami nickte unwissend. Ein unheimliches Glitzern trat in Kazukis Augen. ER öffnete seine Federmappe und zog die Nadel hervor. Der dünne, silbrige Metallstreifen war von einem roten Schleier überzogen. Langsam nahm Kami die Nadel in die hand und legte seinen unverletzten Arm auf den Tisch. Und während Kamis Augen vor Entsetzen und Schock riesengroß wurden, setzte Kazu die Nadel an und zog sie mit Druck der Länge nach seinen Arm entlang. Sofort quoll Blut aus jedem Zentimeter, an dem die Haut geöffnet wurde, sich die Spitze durch die Zellen fraß. „H-Hör auf!!!!“ keuchte Kami entsetzt, packte Kazus Hand und riss sie weg. Kazuki sah ihn an, hob die Augenbrauen. „Hast du nicht gesagt du willst sehen was ich gemacht habe? Genau das! Nur etwa 8 mal so oft!“ Kami wurde blass, sein Blick glitt von dem bandagiertem Arm zu dem mit der frischen Wunde zu Kazukis Gesicht und den gleichen Weg wieder zurück. „Wieso.. wieso tust du das???“ Wieder jenes gefühlslose Lächeln. „Ja.. das kannst du nicht verstehen.. nicht wahr? Das kann jemand wie du nicht verstehen.. keiner der glücklich ist, kann das...“ Seelenruhig kramte Kazuki ein Taschentuch hervor und drückte es auf den ca 4cm langen Riss in der fast weißen Haut der Unterseite seines Unterarmes. Kami schluckte hart, tränen stiegen ihm in die Augen. Die Vorstellung, das Bild vor seinem Inneren Auge: Kazuki wie er da saß und sich die Nadel immer und immer wieder durch die helle, empfindliche Haut zog. Wie das Blut hervorquoll und sich seinen Weg über die unverletzte haut suchte...unverletzte haut die immer weniger wurde. Ein Schluchzen erklang. Kami starrte Kazu an, während ihm die Tränen ungehindert aus den Augen liefen. Er beugte sich nach vorn, ignorierte Kazus Protest und zog ihn heftig in seine Arme, umklammerte ihn fest. „Oh Gott.. Kazuki.. was..was ist denn nur mit dir los.... Was ist nur passiert? Warum tust du das alles?? Was ist denn nur los mit dir.. was ist aus uns geworden?“ Kazu hielt sich steif in der Umarmung, meinte dann mit klarer Stimme. „Es gibt kein „uns“ mehr Kami... das ist zerstört.. von mir.. von dir... es existiert nicht mehr. Ich wollte zu viel... du zu wenig... Es gab wohl.. nie eine Hoffnung.. für mich..“ Kami schob ihn etwas von sich weg, hielt ihn aber noch immer an den Schultern fest. „Was meinst du damit? Keine Hoffnung für dich?“ Ein Lächeln, eines ohne Hoffnung. „Ich liebe dich Kami! Und deshalb gibt es keine Hoffnung. Weil ich diese Gefühle alleine habe.. weil sie niemals erwidert werden können.. weil du so ein Riesenidiot bist... weil du so verdammt naiv durch die Welt läufst.. ohne zusehen was passiert. Du bist, ohne es selbst zu wollen oder zu wissen, so furchtbar grausam Kami... Du hast damals nichts verstanden.. und tust es auch jetzt nicht.. obwohl ich dir alles mitten ins Gesicht sage. Siehst du mich an.. und verstehst rein gar nichts.“ Langsam hob er beide Arme. „Ich habe mich gezwungen alle Gefühle zu unterdrücken... und jetzt.. ist es soweit das ich nicht mal mehr körperlichen Schmerz spüren kann. So das meine Strafe.. die Strafe die ich mir selbst geben wollte, völlig nutzlos ist..“ Etwas wie Verstehen trat in dei Augen des Anderen. Sein Blick fiel auf die beiden Arme. „Du.. hast das getan.. um dich.. zu bestrafen? Aber... nicht.. nicht du hast etwas falsch gemacht... sondern ..ich..“ Kazuki schüttelte mit einem bitteren Lächeln den Kopf. „Das ist keine Strafe für mein verhalten.. sondern für das was ich bin... eine Erinnerung an das, was ich niemals sein werde... der Beweis für das was ich bin...beziehungsweise nicht bin... das mir all das fehlt.. was _sie_ hat..“ „Sie.. du.. du meinst... Rei??“ Kazukis Blick wanderte durch den Raum, Stoppte schließlich an der Tafel ganz vorne. „Sie ist schön.. nett... beliebt.. verständnisvoll... sie ist all das... was ich nicht bin.. vor allem aber ist sie eines... eine Frau... etwas das ich nie.. niemals sein kann... was ich nie sein wollte.. doch jetzt... jetzt wünsche ich mir nicht sehnlicher als kein Junge mehr zu sein.. als Frau wiedergeboren werden.. mit der Chance... mit der Chance geliebt zu werden... von dir..“ Ohne das es dem Blondhaarigem auffiel, perlten einzelne tränen aus seinen Augen, zitterten die Lippen als sie sich zu einem traurigen Lächeln verzogen. „Kazuki.... ich...“ Dem Älteren blieben die Worte im Halse stecken. Wie hatte er so blind sein können? Wann war er für die Gefühle der Person, diei hm so wichtig war, so unempfänglich geworden? Zittrig streckte er eine hand aus, wollte den Anderen berühren, trösten, doch Kazuki wich zurück. Sah ihn nur mit seinen großen, von einem Tränenschleier bedeckten Augen an. „Es ist zu spät.. zu spät für dein Verständnis.. oder Mitgefühl... zu spät.. zu spät dafür ..DAS DU ENDLICH KAPIERST WAS LOS IST!!!“schrie er schließlich frustriert. Sprang auf und rannte aus dem Raum. Kami saß da, starrte zur Tür. Das Verstehen stürzte auf ihn herein wie eine riesige Welle. Erinnerungen überfluteten ihn, die plötzlich einen Sinn ergaben.. Worte und Handlungen von Kazuki, die plötzlich verständlich wurden. „OH lieber Gott..“ Kami brach auf der Schulbank zusammen, die Arme über den Kopf verschränkt, versuchte sich zu schützen vor all den Erinnerungen.. vor all dem Schmerz den er plötzlich zu verstehen im Stande war. „Oh Himmel.. was hab ich nur getan...“ ********************** ~Sometimes I ran and hide my feelings afraid to open up my mind cause once I'll unlock my heart it's such an easy thing to break it~ Kazuki lief ziellos umher. Er fühlte sich leer. Nun wusste Kami alles. All die gefühle und gedanken die er mit sich herum getragen hatte...waren verschwunden.. waren ausgesprochen wurden. Er wollte nicht daran denken wie es jetzt weitergehen würde. Was Kami tun würde... alles was er wollte war Ruhe.. wenigstens für eine Weile. In seiner Wohnung angekommen sank er erschöpft auf die Couch. Lehnte sich nach hinten, den Kopf in den Nacken gelegt. Die Augen geschlossen. Er atmete zitternd ein und stiess die Luft stockend wieder aus. Erst jetzt begann er richtig zu realisieren,was er getan hatte. Was er gesagt hatte. Seine Augen öffneten sich wieder. Sein Blick fiel auf den Schreibtisch- und den brief darauf. Ein paar Schritte, eine Armbewegung und er hielt jenen Brief in den Händen. Wieder zurück auf der Couch. Eine Weile drückte er den brief fest gegen sein Herz. Dann öffnete er ihn endlich, faltete die zwei Blätter auseinander und begann Kaorus Worte zu lesen. Kazuki e~ Erst einmal.. ich bin gut in Amerika angekommen. Verzeih das ich am Flughafen einfach gegangen bin, aber ich konnte nicht mehr. Zu sehen wie du leidest, hat mir das herz zerbrochen. Glaub mir, ich will nichts mehr als bei dir bleiben.. es macht mich so unglaublich wütend und traurig das ich gerade dann,wo du mehr in mir siehst als nur einen Freund, weggehen musste. Ich sitze hier und vermisse dich jetzt schon so sehr das es wehtut.. vor allem aber habe ich Angst um dich. Ich kann dich nur bitten nichts dummes zu tun..egal wie schlecht es dir geht. Ich mache mir wirklich Sorgen, vor allem weil ich nichts tun kann. Deshalb, bitte kazuki, tu nichts dummes. Kazu sah auf seine bandagierten Arme und ein bitteres Lächeln erschien auf seinen Zügen. //Zu spät Kaoru... Gomen nasai..// Sein Blick fiel wieder auf die Briefzeilen. Eigentlich wollte ich die letzte zeit mit dir nutzen um dir ein paar Sachen zu sagen, oder besser dir etwas zu beichten. Doch ich bin nicht traurig das wir unsere letzte gemeinsame Zeit so genutzt haben,wie es schließlich geschehen ist. Im Gegenteil, damit hast du mir ein unglaublich wertvolles Abschiedsgeschenk gemacht. Ich hoffe das du es jetzt nicht bereust. Dieses Zusammensein war, wenn auch auf andere Art und Weise, meine Beichte an dich. Ich kann nicht sagen wie lange ich dich schon liebe, weil ich nicht weiß wann es angefangen hat. Oder besser gesagt hat es nicht von einen auf den anderen tag angefangen. Es hat sich während unserer Freundschaft Stück für Stück entwickelt. Doch als ich es gemerkt habe, habe ich auch gesehen, das du dich immer mehr Kami zugewendet hast. Eine Weile habe ich überlegt ob ich etwas tun sollte. Doch zu sehen wie glücklich du mit ihm bist, hat mich zu dem Entschluss gebracht nichts zu sagen und dich als das zu beschützen,was ich war- ein guter Freund. Mach dir jetzt bitte keine Vorwürfe, denn ich war in dieser Position wirklich glücklich. Hätte ich damals gewusst wie sich das ganze entwickelt,hätte ich eingegriffen und alles dafür getan das du dich mir zuwendest,das deine Gefühle für Kami nicht zu dem heranwachsen, nicht so stark werden wie sie es jetzt sind. Ich weiß das es zu spät ist um etwas zu ändern. Ich weiß auch, das egal wie sehr Kami dich verletzt, du ihn immer noch liebst. Ich kann nicht nachempfinden wie du dich fühlst, denn obwohl meine Liebe auch unerwidert blieb, war ich glücklich bei dir sein zu können, dich lachen sehen zu können. Für dich sind diese sachen im Moment eher eine Qual, denke ich. Ich kann dir nur sagen: rede mit Kami. Sag ihm was du fühlst. Wer weiß, vielleicht empfindet Kami mehr für dich als du glaubst. Vielleicht geht es ihm wie so vielen anderen Menschen und er wollte einfach nicht mehr alleine sein. Auf die Idee das auch du ihm geben kannst,was er braucht, darauf ist er vielleicht gar nicht gekommen. Und hat sich deshalb einen Menschen gesucht von dem er am ehesten erwartet, das er bekommt was er braucht. Ein Mädchen. Gib die Hoffnung nicht auf. Ich weiß das Kami dich sehr sehr mag und du für ihn unglaublich wichtig bist. Ich weiß es ist einfach zu sagen, das man, wenn man jemanden wirklich liebt, nur dessen Glück will, auch wenn es einen selbst ausschließt. Doch, glaub mir, in gewisser Weise ist das der Schlüssel zu allem, auch dazu das du ihn ansehen kannst ohne das Gefühl zu haben, dein Herz wurde zerbrechen vor Schmerz und Sehnsucht. Tut mir leid.. wahrscheinlich habe ich jetzt alles wieder hervorgeholt,was du irgendwo tief in dir vergraben hast. Doch zu unterdrücken was du fühlst, wird dir auf Dauer nicht helfen. Rede mit ihm. Ich habe viel Hoffnung und Zuversicht, dass das die Lösung des problems bringen könnte. Wenn du nicht mehr kannst,wenn es nicht mehr geht. Ich habe dir unten meine Telefonnummer hier aufgeschrieben. Klingel mich kurz an,dann rufe ich zurück. Egal um welche Uhrzeit, ich bin für dich da. Vergiss das bitte nicht. Denn ich liebe dich sehr Kazu. Sobald ich kann komme ich zurück nach Japan. Bis dahin.. gib nicht auf und warte auf mich. Wenn ich zurück komme bin ich für dich da, ganz egal als was du mich brauchst. Suki desu! Kaoru Kazuki hatte die letzten Zeilen kaum noch lesen können. Tränen verwischten seine Sicht, leise qualvolle Schluchzer ertönten. Warum hatte er sich nicht in Kaoru verlieben können? In jemanden der ihn so einfach verstand, der genau wusste wie es ihm ging.. und das obwohl er Kilometer weit entfernt war. Weit über den Ozean. Und trotzdem verstand er Kazukis Schmerz und die endlose Traurigkeit. Zitternd und kaum atmen könnend vor lauter Schluchzern, klammerte er den Brief an sich. Er rutschte von seinem Stuhl auf den Boden, krümmte sich zusammen und begann ungehemmt zu weinen, die Töne seines Schmerzes durch drangen die sonst menschenleere Wohnung. Er zitterte am ganzen Körper, tränen der Sehnsucht, des Schmerzes und der Verzweiflung rannen wie Bäche über seinen Wangen, nicht endend wollend, ohne zu versiegen. ER drückte den Brief fester ans eine Brust und begann zu schreien, versuchte die hand, die sein herz zusammen drückte, loszuwerden. „AAAAAAAAaaaaaaaaaahhh~~!!!!!!“ Kazuki legte den Kopf in den Nacken und schrie all seine aufgestauten Gefühle heraus. Immer und immer wieder. Bis seine Stimme begann heiser zu werden, bis er kaum noch Luft bekam. Irgendwann versiegten die Schreie zu einem heiseren Wimmern und das Wimmern schließlich zu einem rauen, kaum noch hörbaren Schluchzen. Alles tat weh. Seine Augen brannten. Doch noch immer nahm der Schmerz nicht ab, nicht einmal ein bisschen war er weniger geworden. Seine Arme hoben sich fast kraftlos, um dann mit einer überraschend kräftigen Bewegung alles von dem Schreibtisch vor sich zu fegen. Er erhob sich, Trauer wandelte sich in Wut. Mit einem frustriertem Schrei riss er das Regal um,was neben dem Schreibtisch stand. Fast blind taumelte er in die kleine Eckküche und riss eine der Schubladen auf. Verheissungsvoll funkelnd und silbrig blitzend lag dort das große Küchenmesser. Ehe er es selbst realisiert hielt er es auch schon in der Hand. IM nächsten Moment fiel der verband von seinem Arm zu Boden,als das Messer mühelos das Verbandsmaterial durchschnitt und bereits einen dünnen Schnitt in der Haut hinterliess. Kazuki sank auf den Boden und setzte das Messer an der Pulsader an. Er dachte noch wie schön das Rot des Blutes sich auf der silbrigen Messerschneide machte, als er die Spitze gegen die Haut drückte. ********************* ~Tonight we'll be free without pain and without fear when love is the final answer how to die in a peaceful way~ owari...? jap.. hier könnte es enden.. also.. soll es hier enden? Is ne dumme frage..trotzdem.. etwas in mir möchte hier aufhören...vielleicht weil ich selbst so kurz davor war? Ich weiß es nicht... ich weiß nicht ob ich weiter schreiben soll....oshiete... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)