Through good and bad times von jonglicious ([GakuHai]) ================================================================================ Kapitel 5: Jede Menge Krankenhausmüll ------------------------------------- Titel: Through good and bad times Pairing: Gackt x Hyde Disclaimer: Gackt und Hyde gehören sich selbst xD und ich verdien auch nichts ^^ hat n bissl länger gedauert v___v sorry... *schnief* Na egal^^ Was will ich noch sagen <___< Ah ja =) Hab das fünfte Kapitel umgeschrieben X__x *seufz* ich hoffe, dass es jetzt realistischer erscheint?! Auf jeden fall war’s nicht leicht +-+ also viel spaß beim lesen ô-o *‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚* ~Leukämie~ Hyde ließ den Befund fallen und starrte den Arzt an. Das musste ein schlechter Scherz sein, es musste einfach so sein. Gackt starrte den Arzt einfach nur an. Wenn das nur ein Witz war, dann konnte der Quacksalber aber etwas erleben. „Es tut mir leid“, seufzte der Arzt, „aber sehen Sie... Leukämie, kann behandelt werden.“ Gackt schnaubte und packte den Arzt im nächsten Moment am Kragen. „Dann labern Sie nicht so viel, sondern tun Sie was, verdammt“, zischte er wütend. ~Seit wann bin ich so aggressiv? ~ Schnell ließ er den Arzt los und murmelte eine Entschuldigung. „Schon gut“, der Mann in weiß strich seine Jacke glatt, „wollen Sie, dass ich Ihnen die Symptome erkläre, oder wollen Sie, sie lieber selbst lesen?“ Gackt sah zu Hyde. Dieser war totenbleich. Wenn er nicht geatmet hätte, hätte man wohl annehmen können, dass er tot war. ~Tot? ~ Gackt wollte sich für diesen Gedanken ohrfeigen. ~Solche Gedanken darfst du nicht mal haben~ „Haido“, Gackt setzte sich zu seinem Freund und strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht, „soll... er es sagen, oder willst du... es lesen?“ Hyde schluckte nur kurz und lehnte sich dann an Gackt. Langsam hob er den Kopf und sah dem anderen in die Augen. Das reichte als Antwort. „Sie können gehen“, sagte der Sänger zu dem Arzt und legte einen Arm um den Kleineren. Der Arzt nickte und verschwand dann genauso schnell wie er gekommen war. Begeistert schien er nicht zu sein, aber er musste sich dem Willen der beiden sowieso beugen. Kaum war die Tür hinter ihm zugegangen presste Hyde sein Gesicht an Gackts Brust. Tränen liefen ihm übers Gesicht. „Haido“, Gackt drückte ihn so fest und vorsichtig zugleich er konnte, „das wird wieder... ich verspreche es dir, hörst du?“ Hyde schien ihn nicht wirklich zu hören. Er hatte, obwohl es mehr als wehtat, beide Hände in Gackts Hemd gekrallt. ~Das ist nicht fair~ Unbewusst begann er gegen Gackts Brust zu schlagen. „Haido“, Gackt fing seine Hände auf und strich dann kurz über seine Handrücken, bevor er ihn wieder sanft an sich drückte. Hyde sah auf in Gackts Gesicht. Die Augen des Solisten weiteten sich. ~Er weint? ~ „Ga-chan“, schluchzte er. „Es wird alles wieder gut, ich verspreche es dir“, wiederholte Gackt und küsste ihn dann auf die Stirn, „ich werde dich nie allein lassen.“ Hyde kniff die Augen zusammen und vergrub seinen Kopf dann wieder in Gackts Brust. „Danke“, krächzte er schwach. „Haidolein“, Gackt drückte ihn sanft, aber doch bestimmt zurück ins Bett und sah ihm dann in die Augen, „es ist ganz klar, dass ich bei dir bleibe.“ Hyde erwiderte seinen Blick etwas verwirrt. ~Ist es das? ~ „Natürlich“, Gackt streichelte ihm mit der Hand über die Wange und lächelte aufmunternd, „ich würde dich nie allein lassen.“ Hyde sah den Jüngeren mit feuchten Augen an. „Ich liebe dich, Ga-chan.“ Gackt starrte ihn an. Hatte Hyde das wirklich gesagt? „Und... Megumi?“, wollte Gackt vorsichtig wissen. Hyde seufzte. „Sie war heute morgen hier, ich denke mal, dass wir inzwischen geschieden sind, die mit ihrem Sturschädel hat das längst durchgebracht.“ „Das heißt...“, Gackt versuchte nicht allzu sehr zu grinsen, „dass du... sozusagen...“ „...frei bist“, beendete Hyde seinen Satz, „aber ich warte immer noch auf deine Antwort.“ Gackt lächelte und beugte sich nach vorn um ihm zu zeigen was seine Antwort war. Liebevoll strich er mit seinen Lippen über die des anderen. „Ich liebe dich auch, Haido“, flüsterte er ihm ins Ohr, bevor er an seinem Hals herumknabberte. Hyde schloss die Augen, als Gackt ihm durch die Haare streichelte. Es fühlte sich so gut an. „Ich weiß, es ist kein guter Zeitpunkt, aber...“ Gackt hatte sich aufgerichtet und auf den Befund gedeutet. „Ja, ich weiß“, nickte Hyde traurig, „liest... du es mir vor?“ Er sah das Papier unsicher an. ~Ich glaub nicht, dass ich das lesen könnte~ „Ja, natürlich“, antwortete Gackt und setzte sich auf den Stuhl neben dem Bett und nahm Hydes Hand mit der einen und das Papier mit der anderen, „ich schau mir mal die Symptome an.“ Gackt atmete tief durch und las nach der Diagnose weiter. Seine Augen wurde irgendwie stumpf, während er las, irgendwie so, als versuchte er zu verhindern, Hyde seine Emotionen zu zeigen. „Und?“, fragte Hyde und drückte die Hand Gackts. „Ich lese es dir mal vor“, meinte Gackt leise und räusperte sich: „Allgemeinsymptome einer Leukämie sind Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Leistungsminderung, Fieber und Nachtschweiß.“ Hyde atmete tief durch. „Na damit könnte ich doch Leben“, meinte er und versuchte zu lächeln, doch es gelang ihm nicht. „Es geht noch weiter“, nuschelte Gackt langsam und seine Stimme bebte. „Ich dachte es mir“, Hyde schluckte und bat ihn darum fortzufahren. „Durch die Ausbreitung der Leukämie im Knochenmark ist die Produktion der normalen Blutzellen gestört, wodurch sich ihre Zahl zunehmend verringert. Durch den Mangel an roten Blutkörperchen kommt es zu einer Blutarmut mit Müdigkeit, Blässe und Atemnot. Die Anfälligkeit für Infektionen, insbesondere mit Bakterien und Pilzen, ist auf das Fehlen von funktionstüchtigen weißen Blutkörperchen zurückzuführen. Durch den Mangel an Blutplättchen entsteht eine erhöhte Blutungsneigung. Das kann sich in Form von häufigem Nasenbluten und punktförmigen Einblutungen in die Haut äußern. Weiterhin können die Lymphknoten, die Milz und seltener auch die Leber vergrößert sein. Auch Hirnhautentzündungen mit neurologischen Symptomen kommen vor.“ Hyde hatte während Gackt las zunehmend an Farbe verloren. „Und? Wie viel Zeit hab ich noch?“ Hyde hatte wohl schnippisch klingen wollen, doch es war total daneben gegangen. „Hör auf damit!“, schrie Gackt auf einmal. Hyde fuhr erschrocken zusammen und maß den Jüngeren mit einem verwirrten Blick. „Entschuldige“, Gackt wischte sich übers Gesicht und atmete tief durch, „ich... will nicht, dass du so etwas sagst, okay? Nie! Versprich es mir!“ Hyde sah ihn immer noch überrascht an, doch dann nickte er. „Ich verspreche es dir“, nuschelte er und sah auf die Decke, die er verkrampft in seinen Händen hielt. „Danke“, Gackt setzte sich neben ihn aufs Bett und legte einen Arm um ihn, „wir kriegen das schon hin, ich zieh hier ein, wenn’s nötig ist.“ Hyde sah den Solisten mit großen Augen an, dieser schenkte ihm ein bezauberndes Lächeln. „Und wenn ich in der Besenkammer schlafe, ich gehe hier nicht eher weg, eher ich weiß, dass es dir gut geht und du wieder mit nach Hause kannst.“ „Ga-chan“, Hyde klammerte sich an ihn, „halt mich fest.“ Gackt kam dieser Bitte allzu gern nach. Er würde ihn nicht loslassen, erst wenn er ihn darum bat und im Moment sah es so aus, als ob er ihn nie wieder loslassen würde. „Gibt... es da auch... Therapien?“, fragte Hyde auf einmal und sah auf den Befund. Gackt wandte seinen Blick von Hyde ab und las das Papier aufmerksam durch. „Ja, warte hier steht was...“, murmelte Gackt und las weiter, „Chemotherapie und Knochenmarktransplantation. Das klingt ja... toll.“ „Deinen Sarkasmus kannst du dir schenken“, zischte Hyde schärfer als er eigentlich beabsichtigt hatte, denn er setzte sofort einen betretenen Blick auf, „entschuldige... ich... glaub ich steh einfach neben mir.“ Gackt schenkte ihm ein kurzes Lächeln. „Schon gut, Haido“, sagte er kurz angebunden und stand dann auf, „da steht ziemlich viel, wenn ich dir das alles vorlese bin ich nachher heiser, also versuch ich es mal zusammen zu fassen, okay?“ „Gut“, Hyde schloss die Augen und wartete darauf, dass er fortfuhr. Der Solist biss sich auf die Unterlippe und ging die ersten Zeilen noch einmal durch, schließlich wollte er nichts Falsches sagen. „Also... ähm“, begann Gackt, „es gibt ja die roten und weißen Blutkörperchen und die Blutplättchen, was die bewirken muss ich dir ja nicht extra erklären, oder?“ Hyde öffnete ein Auge. „Wäre nicht schlecht“, seufzte er und sah zur Decke. „Na gut“, Gackt kratzte sich am Hinterkopf und las noch einmal nach, denn eigentlich hatte er gehofft, dass Hyde es wusste, „die roten versorgen die Organe mit Sauerstoff und die weißen sind für die Infektabwehr zuständig. Außerdem steht hier noch, dass die Blutplättchen dafür sorgen, dass der Mensch nicht verblutet.“ „So ähnlich hab ich mir das gedacht“, bestätigte Hyde leise, „und weiter?“ „Weiter muss ich noch lesen“, grinste Gackt beschämt, „ich bin ein Sänger und kein Arzt.“ „Natürlich, Ga-chan“, Hyde lächelte kurz und wartete dann. Gackt stand auf und ging dann ein wenig auf und ab, während er die Zeilen auf dem Papier studierte. „Also, ich mag das jetzt schon nicht“, gestand er seufzend, „da kommen eine Menge Untersuchungen auf dich zu.“ Hyde zuckte nur mit den Schultern. Das war klar gewesen. „Dann sag mir was mich erwartet“, forderte er den Jüngeren nachdenklich auf. „Willst du das alles auf einmal hören? Ich meine... ähm... ich...“ Hyde hatte seine gesunde Hand gehoben und den Kopf geschüttelt. „Sag einfach, Ga-chan. Es bringt nichts mich zu schonen.“ Gackt schien sich sichtlich unwohl zu fühlen, doch er kam dem Wunsch des Älteren nach und fuhr dann mit gedämpfter und eindeutig belegter Stimme fort: „Da steht etwas von Vor- und Routineuntersuchungen.“ „Hm“, Hyde sah ihn an. „Laboruntersuchungen...“ Hyde stöhnte genervt auf. Wieso musste er ihm alles Häppchenweise servieren? Es war schon klar, dass Gackt ihm nicht alles auf einmal sagen wollte, aber wenn er ihm immer nur ein Wort gab, konnte das noch bis zum Morgen dauern und langsam wurde er ungeduldig. Gackt schien die Stimmung des anderen zu spüren, denn er lächelte traurig und begann dann endlich wieder in ganzen Sätzen zu reden. „Also zuerst kommen Blutproben und eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs für die Beurteilung des Herzens und der Lunge. Dann noch Ultraschalluntersuchungen des Bauches und des Herzens, eine Messung der Herzströme und eine der Hirnströme.“ Gackt sah Hyde kurz mit einem schiefen Grinsen an. „Letzteres wird bei dir schwer zu finden sein.“ „Idiot“, Hyde streckte ihm die Zunge raus und bat ihn fortzufahren. „Danach steht hier noch etwas von einem Lungenfunktionstest und einer Knochenmarkspunktion.“ „Knochenmarkspunktion?“ Hyde sah ihn verwirrt an. Der Rest war ja noch verständlich gewesen, aber das hatte er noch nicht gehört. „Ähm“, machte Gackt und las sich die Zeilen noch einmal genau durch, „eine Entnahme von Knochenmark.“ „Oh“, Hyde nickte leicht, „war ja eigentlich auch klar.“ „Da steht aber noch mehr“, Gackt zog eine Augenbraue hoch und wollte weiter ausführen, als Hyde den Kopf schüttelte. „Mir reicht es jetzt fürs Erste“, nuschelte er und setzte sich mühsam im Bett auf. Gackt beobachtete ihn eine Zeit lang und stand einfach nur da, bis Hyde eine Hand nach ihm ausstreckte. „Kommst du?“ Hyde lächelte liebevoll. Gackt machte ein paar Schritte auf ihn zu und blieb dann vor seinem Bett stehen, wo er Hydes Hand nahm. „Haido“, seufzte er und setzte sich dann schließlich auf die Bettkante, „ich hab Angst.“ Hyde sah ihn irritiert an. „Hätte ich auch, wenn ich daran denke was für Untersuchungen auf DICH zukommen“, antwortete er mit einem sarkastischen Unterton. Gackt schüttelte den Kopf und sah dann auf die Bettdecke, an die er sich unbewusst geklammert hatte. „Nein, Haido, ich hab wirklich Angst.“ Hyde seufzte und strich mit seiner Hand über die von Gackt. „Ach du“, seufzte er, „vorhin hast du doch gesagt, dass alles wieder gut wird, also glaub auch selbst daran.“ Gackt sah auf und küsste Hyde dann kurz auf die Wange. „Ich bin ein toller Freund. Anstatt dich aufzubauen, mach ich dich nieder“, murmelte er verlegen und wollte wieder aufstehen, doch Hyde hielt sein Handgelenk fest. „Schon gut, aber bleib hier, ich... schaff nicht allein.“ Hydes Stimme war zunehmend leiser geworden, doch Gackt hatte ihn auch so verstanden. Verständnisvoll strich er ihm eine Strähne aus der Stirn. „Ich bleib bei dir, das hab ich dir doch versprochen.“ ~*~ „Wie geht es ihm jetzt?“ Gackt sah auf und entdeckte den Arzt, der gerade eine Kaffeetasse in der Hand hielt und ziemlich abgekämpft aussah. „Er ist vorhin eingeschlafen“, antwortete der Solist und richtete sich auf seinem Stuhl auf, denn nachdem Hyde eingeschlafen war, war er aus dem Zimmer gegangen um sich ein wenig die Beine zu vertreten. „Gut, ich wollte mich sowieso mit Ihnen unterhalten“, meinte der Arzt, „aber vorher möchte ich mich entschuldigen.“ „Wofür?“ Gackt zog eine Augenbraue hoch. „Dafür, dass ich mich noch nicht vorgestellt habe, Ihr Freund ist ein Patient hier und ich fand es noch nicht der Mühe wert mich vorzustellen.“ Gackt zog nun auch die andere Augenbraue hoch. ~Der hat Sorgen~ ging es ihm durch den Kopf, dann stand er auf. „Saruwatari, mein Name“, lächelte er freundlich und schüttelte Gackts Hand, bevor er einen Kugelschreiber aus seiner Jackentasche zog. „Freut mich“, seufzte Gackt und beobachtete den Arzt, dem es jetzt, da er sich vorgestellt hatte, besser zu gehen schien, wie er auf einem Zettel Notizen machte. „Ihnen ist klar, dass wir bald mit den Vorbehandlungen beginnen müssen? Sie wollen doch die vorgeschlagene Therapie nehmen?!“ Saruwatari sah auf und musterte den Sänger, der am Anfang nur die Schultern zuckte, doch dann nickte. „Ja, ich habe mich mit Hyde darüber unterhalten und er meinte auch, dass es am besten ist“, antwortete Gackt nachdenklich. „Dann erläutere ich Ihnen wohl am besten die Vorbehandlungen?“, wollte der Arzt wissen und bedeutete ihm zu folgen, „Aber nicht hier.“ Gackt seufzte ergeben. „Ich habe eine Frage.“ „Und die wäre?“ Saruwatari drehte sich kurz zu ihm. „Könnte Hyde... sterben?“ Gackt sah dem Arzt direkt in die Augen. Wenn er etwas konnte, außer singen, dann war es Lügen zu erkennen. „Nun“, der Arzt kratzte sich am Hinterkopf, „es können immer Komplikationen auftreten, auch wenn wir natürlich immer unser bestes geben.“ „Komplikationen“, Gackt atmete tief durch, „und wie können die aussehen?“ Der Arzt nickte in Richtung einer Tür. „Ich will hier nicht so auf dem Gang herumstehen, also würde es Ihnen etwas ausmachen mir in mein Zimmer zu folgen?“ Gackt schüttelte den Kopf. „Natürlich nicht“, meinte er und folgte Saruwatari in sein Arztzimmer. ~Na toll~ Gackt ließ seinen Blick schweifen. Das war ein extrem typisches Arztzimmer. Weiße Wände und Bilder von Gedärmen an den Wänden. ~Bin ich froh, dass ich kein Arzt bin~ „Sie wollen vorhin etwas über Komplikationen wissen?“ Gackt nickte und ließ sich dann unaufgefordert auf einem Sessel nieder und wartete ab. ~Mir wird schlecht... dieser Bilder sind die reinsten Magenkiller~ „Also“, begann der Arzt und blätterte abwesend eine Akte durch, „normal ist, dass der Patient unmittelbar nach der Transplantation Fieber bekommen. Übelkeit und Erbrechen ist auch vollkommen normal.“ Gackt verzog leicht die Mundwinkel. ~Lässt den das vollkommen kalt? ~ fragte er sich in Gedanken und wartete darauf, dass Saruwatari fortfuhr. „Es können außerdem Schädigungen an Herz, Leber, Augen und Lunge auftreten, aber auch Entzündungen der Mundschleimhaut durch die vorgehende Bestrahlung kann vorkommen.“ „Hören Sie auf“, Gackt schauderte. „Sie wollten es doch hören“, verteidigte sich der Arzt und lächelte traurig, „ich sage nicht, dass das immer auftritt, sondern, dass es auftreten könnte und Sie sich über die Nebenwirkungen im Klaren sind.“ Gackt nickte und seufzte. „War’s das, oder kommt da noch mehr auf Hyde zu?“, wollte der Solist wissen. „Nun ja“, Saruwatari fühlte sich sichtlich unwohl in seiner Haut, „im Allgemeinen sind die Patienten nach einer Knochenmarktransplantation unfruchtbar.“ ~Na perfekt~ Gackt schlug sich eine Hand auf die Stirn. „Zum Glück ist Megumi von allein abgehauen“, seufzte er. Saruwatari maß ihn mit einem verwirrten Blick, doch er sagte nichts. „Ein Problem sind auch Blutungen“, der Arzt schien wieder aufs Thema zurückkommen zu wollen, „denn durch einen Mangel an Blutplättchen können die gefährlich werden.“ „Das ist klar“, antwortete Gackt, da er langsam dachte, dass der Arzt ihn für total bescheuert hielt. Auch er war mal in die Schule gegangen und hatte Biologie gebüffelt. Saruwatari schien der Unterton des Sängers aufgefallen zu sein, denn er schien für einen Moment nicht mehr recht zu wissen was er sagen wollte. „Also... ja“, machte er und atmete tief durch, „es wird langsam spät.“ Gackt schielte auf die Uhr. „17:56 Uhr bezeichnen Sie als spät?“ „Ich meine für Besucher“, grummelte der Arzt und erhob sich, „Sie sollten vielleicht nach Hause gehen und sich ausruhen?“ „Nein, ich denke nicht, dass ich das sollte“, lächelte Gackt eisern und erhob sich ebenfalls, „entschuldigen Sie, wenn ich jetzt etwas unhöflich klinge“, er lächelte weiterhin, doch es schien um einige Grade kühler zu werden, „Sie erzählen von Vorbehandlungen, Komplikationen, aber nicht davon wie man ihm jetzt helfen kann. Gibt es irgendwas was ich tun kann? Oder muss ich zusehen und beten?“ Der Arzt schien für einen Moment perplex zu sein, doch dann sammelte er sich und seufzte. „Für eine Transplantation brauchen wir einen Spender.“ Gackt horchte auf. „Einen Spender?“ „Ja, zuerst zerstören wir das Knochenmark Ihres Freundes und dann brauchen wir einen Spender, da er ohne sofort sterben würde. Also... Sie können seine Familie, Freunde oder sonstige... Fans? Die tun doch alles für ihre Idole... anrufen und sie fragen ob sie bereit wären zu spenden.“ „Und was genau soll ich sagen was sie erwartet?“ Gackt sah den Arzt fragend an. „Mit der Abgabe von einer zehn Milliliter Blutprobe unterschreibt der Spender eine Einverständniserklärung“, begann der Arzt zu erklären, „danach wird nur ein Teil der HLA-Gewebemerkmale bestimmt.“ „HLA?“, wollte Gackt wissen. ~Sicher wieder so ein oberschlauer, lateinischer Ausdruck~ „Menschliches Leukozytenantigen“, antwortete der Arzt und lächelte kurz, „wenn von diesen Übereinstimmungen gefunden werden, dann wird der Spender zu einer erneuten Blutabnahme gebeten.“ Gackt nickte kurz. „Gut, so weit hab ich’s jetzt kapiert“, seufzte er, „dann telefonier ich mich mal durch, oder gibt’s noch etwas zu sagen?“ „Ja, es geht noch weiter“, sagte Saruwatari schnell, „warten Sie noch.“ „Ich höre“, Gackt legte den Kopf schief und stemmte eine Hand in die Seite. „Wenn die zweite Untersuchung wieder Merkmale aufweist, wird in einer dritten Stufe mit Hilfe spezieller Labormethoden der Kreis der in Betracht kommenden Spender weiter eingeengt. Gleichzeitig werden jetzt die Spender um ihr Einverständnis zur Testung auf bestimmte Viruserkrankungen wie HIV und Gelbsucht gebeten. Bis zu diesem Zeitpunkt besteht noch keine bindende Verpflichtung für einen Spender.“ „Bindende Verpflichtung?“ Gackt fuhr sich durch die Haare, „Wann besteht diese Verpflichtung?“ „Sobald der Spender seine Zusage trifft, beginnt für den Patienten die Vorbereitungsphase für die Knochenmarktransplantation und ein Rücktritt von dieser Zusage ist nicht mehr möglich.“ „Ah“, Gackt nickte wieder. ~Ob der wohl ein Fachbuch in einem Stück verschluckt hat? Der klingt schon so... ~ schaudernd kratzte er sich an der Nase. „War’s das jetzt?“ Der Arzt nickte. „Was die Findung eines Spenders betrifft schon, ja.“ „Also geht’s da immer noch weiter?“ Gackt hatte jetzt schon Probleme sich alles zu merken was der Arzt ihm da sagte. „Ich mache den Rest kurz“, Saruwatari grinste schief, „das Knochenmark wird unter Vollnarkose durch Punktion mit einer Hohlnadel aus dem Beckenknochen gewonnen. Im allgemeinen genügen dazu zwei kleine Schnitte oder Einstiche in die Haut im Bereich des Beckenknochens. Diese kleinen Schnitte werden nach der Entnahme mit wenigen Stichen genäht. Der gesamte Eingriff dauert etwa 1 Stunde. Es wird dabei höchstens 1,5 Liter Knochenmark-Blutgemisch entnommen, das entnommene Knochenmark wird innerhalb von zwei Wochen nachgebildet.“ Gackt glubschte ihn an. ~Wenn das kurz war... was versteht der unter lang? ~ „Okay, ich glaube, dass ich alles behalten habe.“ „Ich kann es gern wiederholen“, bot der Arzt an und wollte schon Luft holen. „Bloß nicht!“ Gackt war auf dem Absatz herumgefahren und lief zur Tür, „Ich werde mich mit ein paar Freunden und Hydes Familie kurz schließen.“ Saruwatari nickte und lachte dann leicht. „Lassen Sie es mich wissen, sobald sie jemanden gefunden haben.“ Gackt nickte und schlug die Tür dann hinter sich zu. ~*~ ~Und wen ruf ich jetzt am besten an? ~ Gackt schlenderte nachdenklich vor Hydes Zimmer auf und ab. ~Megumi? Sicher nicht... ich fang mit Tetsu an... ~ Der Solist suchte sein Handy aus seiner Tasche und klappte es auf. - Tüt... Tüt...- „Hallo?“ „Tetsu?“ „Yo. Gackt?“ „Ja“, Gackt seufzte kurz, „hast du ein wenig Zeit?“ „Für meinen größten Fan doch immer, also schieß los.“ Gackt verdrehte die Augen. ~Idiot... ~ Schnell begann er dem anderen alles zu erklären. Natürlich kam es nicht so fachlich herüber wie zuvor bei dem Arzt, aber das hätte Tetsu am Ende gar nicht verstanden. „Also... ähm“, Tetsu am anderen Ende der Leitung schüttelte den Kopf, „ich bin nicht so der Typ der freiwillig in die Nähe eines Krankenhauses kommt, vielleicht solltest du jemanden anderen fragen?!“ „Was für eine Hilfe“, grummelte Gackt sarkastisch, „man sieht sich.“ -Klick- Gackt hatte aufgelegt und genervt den Kopf geschüttelt. Tetsu sagte zwar dauernd, dass er sich ein Bein ausreißen würde um Hyde zum Lachen zu bringen, doch wenn es darauf ankam, konnte man ihn vergessen. ~Ken? ~ Gackt ging nach der Reihe die Bandmitglieder von L’Arc~en~Ciel durch, doch jedes Mal kam die gleiche Antwort. „Unglaublich“, der Solist starrte auf das Telefon, nachdem Yuki gerade aufgelegt hatte, nachdem er verkündet hatte, dass er so komisches Knochenmark hatte, dass es noch besser wäre ein Alien aufzuschneiden. ~Ich weiß... ich sollte die Entscheidungen respektieren... aber sie machen mich einfach nur wütend... ~ Schnaubend dachte Gackt nach. ~Vielleicht hilft mir ja jemand von GacktJOB~ Mit wenig Hoffnung begann er bei ChaCha. „Du tust was?“ Gackt glotzte das Telefon an. Er hatte fast 15 Minuten gebraucht um ChaCha alles zu erklären, doch er hatte sich gerade bereit erklärt sein Blut testen zu lassen. „Sicher, einem Freund hilft man doch“, kam die Antwort, „sag mir wann ich vorbeikommen soll und vor allem wohin.“ Gackt schniefte. „Ist was?“ „Nein, entschuldige. Du bist nur der Erste der nicht sofort gefragt hat, ob ich einen Knall habe.“ ChaCha gab ein grummelndes Geräusch von sich. „Verstehe ich nicht... wie kann man Haido nicht helfen wollen?“ Gackt seufzte kurz. „Was soll’s, denkst du, dass du heute noch vorbeischauen kannst?“ „Klar, sag mir die Adresse!“ ChaCha schien Feuer und Flamme zu sein. ~Zum Glück~ Gackt lächelte erleichtert und gab ihm die Adresse durch. „Bis gleich, Gakto und halt die Ohren steif. Sag das auch Hyde.“ „Mach ich, bis gleich.“ Zufrieden legte Gackt auf. ~Immerhin einen... mal sehen... Ren und You sind nicht da... also... Masa... hoffentlich sagt er zu... ~ Nach weiteren 20 Minuten legte Gackt auf. ~Zwei... nicht gerade üppig... aber... immerhin etwas... ~ Masa hatte zugesagt. Genauso wie ChaCha hatte er nicht lange gefragt was alles passieren konnte, sondern hatte sofort zugesagt. ~Da sieht man mal wieder auf wen sich Hyde verlassen kann~ ging es Gackt grummelnd durch den Kopf. ~*~ „Gakto!“ Gackt drehte sich um. „Masa, ChaCha“, lächelte er und kam seinen Freunden entgegen, „schön, dass ihr hier seid.“ ChaCha klopfte ihm auf die Schulter. „Kein Problem, also los geht’s... wo ist das gelehrte Haus von Arzt?“ Gackt lachte los. ~Das ist mal wieder typisch... ~ „Ich bin hier“, Saruwatari war hinter Masa aufgetaucht und schien nicht begeistert von diesem Titel zu sein. Gackt biss die Zähne zusammen um nicht weiterzulachen. „Gut“, ChaCha schien das kein bisschen peinlich zu sein, „dann zapfen sie mal unser Blut ab, oder wie sehe ich das?“ Saruwatari nickte. „Folgen Sie mir, es dauert nicht lang“, er sah kurz zu Gackt, „es wäre gut, wenn Sie nach Ihrem Freund sehen, er ist vorhin kurz wach gewesen.“ Gackt nickte und wollte noch etwas sagen, doch der Arzt kam ihm zuvor. „Sobald die Ergebnisse da sind, werde ich Sie ihnen natürlich mitteilen.“ „Okay“, Gackt lächelte Masa und ChaCha noch einmal zu, dann lief er den Gang entlang in Richtung Hydes Zimmer. „Haido?“ Gackt steckte vorsichtig seinen Kopf bei der Tür herein. Doch Hyde lag nicht in seinem Bett. „Haido?!“ Verwirrt trat er in das Zimmer und entdeckte den Kleineren dann beim Fenster, „Hey! Du sollst doch liegen bleiben, du wurdest angeschossen!“ Hyde drehte sich um und lächelte kurz. „Geht schon, aber der Boden ist ein wenig hart“, grinste er schief und fuhr sich über die Stirn. Gackt verdrehte die Augen und war mit einem Schritt bei ihm. „Wieso wartest du denn nicht bis ich komme? Ich... hätte dich auch zum Fenster tragen können.“ Hyde wurde leicht rosa um die Wangen. „Aber... es geht doch auch so, Ga-chan.“ Seufzend schüttelte der Größere den Kopf und küsste ihn dann auf die Stirn. „Ich will nur nicht, dass etwas passiert... das ist alles.“ „Ich pass schon auf“, konterte Hyde und sah wieder aus dem Fenster, „die Sonne geht schon unter.“ „Ja, stimmt“, Gackt legte einen Arm um Hydes Taille um ihm Halt zu geben. Hyde lehnte sich ein wenig an ihn. „Der Sonnenuntergang ist wunderschön, nicht?“ „Nicht so schön wie du“, zwinkerte Gackt und verteilte sanfte Küsse auf Hydes Wange. Daraufhin wurden die Wangen des Kleineren ein wenig heiß. ~Nicht rot werden~ schrie Hyde sich selbst an, aber dafür war es auch schon zu spät. Gerade als Gackt etwas dazu sagen wollte, klopfte es und wenig später standen Masa, ChaCha und Saruwatari im Zimmer. „Wir haben jetzt die Proben der beiden“, meinte der Mann in weiß und ging auf Hyde zu, dabei maß er ihn mit einem unzufriedenen Blick. Er hasste es, wenn Patienten sich nicht an seine Worte hielten, denn er hatte Hyde beinahe schon befohlen liegen zu bleiben. Gackt war der Blick Saruwataris keinesfalls entgangen, denn er im nächsten Moment hatte er Hyde hochgehoben und trug ihn zum Bett. „Ich hab ihn vorher getragen“, erklärte er kurz angebunden, „da ich mir dachte, dass er mal wieder was anderes als die Decke sehen will.“ „Na schön“, grummelte der Arzt, „eigentlich wollten ich mich auch nur erkunden wie es Ihnen geht.“ Dabei musterte er Hyde ganz genau. „Soweit gut“, meinte Hyde und lehnte sich zurück, nachdem Gackt seine Arme zurückgezogen hatte. „Gut, dann gehe ich die Proben überprüfen.“ Mit diesen Worten zog sich der Arzt wieder zurück. „Ich mag den nicht“, ChaCha kratzte sich am Oberarm, „aber was soll’s? Wie geht’s dir Haido?“ Hyde lächelte schwach. „Danke, gut“, meinte er und sah zu Gackt. ~Was machen die hier? ~ Gackt sah zurück. ~Erklär ich dir dann~ „Kommuniziert ihr über Blicke?“, wollte Masa fasziniert wissen. Gackt lachte. „So ungefähr, ja.“ Masa warf ChaCha einen Blick zu, dann sah er wieder zu den beiden ‚Verliebten’. „Dann lassen wir euch mal allein, bis später, ihr Turteltäubchen.“ Masa grinste und zog ChaCha dann mit sich nach draußen. Hyde legte den Kopf schief. „Turteltäubchen...“, wiederholte er. Gackt lachte. „Mein süßes Täubchen.“ Hyde schnappte nach Luft. „Dafür gibt’s Schläge, wenn ich mich wieder bewegen kann.“ Gackt lachte noch mehr und sah auf seine Uhr. Er hatte nicht mitbekommen, dass es schon kurz vor 21:00 Uhr war. „Ich sollte wohl besser gehen, oder?“ „NEIN!“ Hyde hatte sich schlagartig aufgesetzt und biss die Zähne zusammen, „Au...“ „Tollpatsch“, Gackt küsste ihn auf die Stirn, „ich meinte, dass ich kurz zu dem Arzt gehe und dann wieder komme, außer ich soll gehen?!“ Hyde schüttelte den Kopf. „Bitte, komm dann wieder.“ Gackt lächelte. „Bis gleich, Haidolein“, meinte er und ging dann aus dem Zimmer. Hyde sah ihm nach. ~Komm nur bald wieder... ~ Seufzend schloss er die Augen. ~... ich hab Angst allein... ~ *‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚*‚* boah <_< auf jeden fall is mir nach den ganzen erklärungen übel und es anstrengend xD mehr tu ich jetzt nimmer... ich beschreibe nich mehr... es reicht *schwitz* mehr als 3 stunden bin ich daran gesessen x___x’’ das is für meine verhältnisse lang^^ ich freu mich wie immer über kommis^^ Baba, bis zum nächsten mal =) [sorry wegen ein paar tippfehlern <-< muss noch ordentlich drüber gehen xD] Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)