Freundschaft oder mehr? von abgemeldet (Sesshomaru/Saki) ================================================================================ Kapitel 36: Am Strand --------------------- *reingerannt kommt* *hinfall* *wieder aufsteh* *sich verbeug* DANKE FÜR DIE GANZEN KOMMENTARE!!! *euch alle knuddel* Dafür das ich jetzt schon über dreihundert Kommis von euch bekommen habe, ist dieses Kapitel extra lang! Also viel Spaß beim lesen! Kapitel 36: Am Strand Tok, Tok. Durch ein nerviges Pochen glitt Saki in einen Dämmerzustand über. Allerdings war sie nicht bereit deshalb aufzustehen und drehte sich müde grummelnd auf die andere Seite um das Geräusch zu ignorieren. Tok, Tok, Tok, Tok. Da war schon wieder dieses nervtötende Pochen. Mürrisch entschloss Saki sich mal nachzusehen wer oder was sie beim schlafen störte. Ein Vogel war draußen nicht zu sehen. Tok, Tok. Das Geräusch stellte sich als klopfen an der Tür heraus. „Herein.“, rief Saki noch immer total verschlafen. Es kam eine junge Frau herein, die demütig den Kopf gesengt hielt. Mit einem nicken bedeutete ihr Saki zu sprechen. „Ich soll euch diesen Kimono von Sesshomaru-sama geben und euch ins Bad geleiten, Saki-sama.“ Noch immer etwas verschlafen kletterte Saki aus dem Bett. „Soll ich in dem Nachtgewand zum Bad laufen?“, fragte Saki als sie bemerkte dass ihre Kleidung nicht mehr da war. Saki konnte sich vorstellen, dass das Sesshomaru nicht unbedingt gefallen würde. Eigentlich war es ihr auch egal ob Sesshomaru etwas dagegen hatte, aber Saki wollte nicht das die junge Dienerin wegen ihr Ärger bekam und das würde sie dann sicher. „Es ist gleich nebenan, Saki-sama.“ Kurz bedeutete Saki ihr, dass sie losgehen sollte und ihr dann aus dem Zimmer. Das Bad war genauso eingerichtet wie immer. Eine Wanne mit kaltem Wasser stand an der eine Seite und wurde durch eine Wand von der Wanne mit warmem Wasser getrennt. Die beiden wiederum wurden noch einmal durch eine weitere Wand in Richtung Tür abgeschirmt. Die Dienerin fragte: „Soll ich euch beim Baden helfen?“ Saki verneint, woraufhin sie den Kimono auf einer Art Regal ablegte und den Raum nach einer kurzen Verbeugung verließ. Saki ließ das Nachtgewand von ihren Schultern gleiten und stieg in die Wanne mit kaltem Wasser. Als sie sich gewaschen hatte, stieg Saki ins warme Wasser. Am Rand standen einige Flaschen mit verschiedenen Ölen. Saki wählte eins, dass dezent nach Kirschblüten roch aus und rieb sich damit ein. Plötzlich ging die Tür auf. Schnell tauchte Saki bis zur Nase unter. Jemand schritt an die andere Seite der Wand, aber Saki konnte wegen den vielen Gerüchen der Öle nicht erkennen wer es war. Als die Gestalt hinter der Wand hervor kam bemerkte Saki das es sich um Jaken handelte. Schnell schnappte Saki sich eine Flasche und schmiss sie dem kleinen Wesen an den Kopf. „Raus, du Perversling!“ Jaken schrie erschrocken auf und rannte mit Sakis Nachtgewand in der Hand so schnell er konnte raus. Wütend stieg Saki aus dem Wasser. Nun war ihr die Lust am Baden wirklich vergangen und dabei wollte sie eigentlich noch ein paar andere Öle ausprobieren. Während Saki sich abtrocknete schwor sie sich nächstes Mal einen Bannkreis um das Bad zu ziehen. Vorsichtig faltete Saki den Kimono auseinander. Als erstes stellte sie fest das er nur zwar Lagen hatte, was sie schon mal sehr beruhigte. Dann schweifte ihr Blick über den Kimono. Er war wirklich wunderschön. Der Stoff war von außen wie Seide und von innen weich und flauschig. Der Kimono war dunkelblau und es waren Eisblaue Drachen aufgestickt. Am Oberkörper war er eng geschnitten, wurde aber an den Beinen etwas breiter, genauso wie an den Armen. Es wunderte Saki schon sehr das Sesshomaru ihr einfach so einen Kimono schenkte, aber wahrscheinlich wollte er einfach nicht das sie in ihrer Kampfkleidung durch das Schloss lief. Vorsichtig zog Saki den Kimono an. Sie war sich darüber bewusst dass er sehr wertvoll war. Zufrieden betrachtete Saki sich im Spiegel. „Er hat wirklich einen guten Geschmack… der Kimono ist wunderschön.“ Nachdem sie sich noch einmal genau im Spiegel betrachtet hatte ging Saki zurück auf ihr Zimmer um sich etwas zu schminken. Wenn Sesshomaru ihr schon einen so schönen Kimono schenkte, dass musste sie doch auch so einigermaßen aussehen. Im schminken war Saki reichlich ungeübt, weil sie es für überflüssig hielt. Saki wusste sowieso schon lange nicht mehr was mit ihr los war und sie so etwas interessierte. Darüber wollte sie jetzt aber nicht mehr weiter nachdenken und trug stattdessen etwas blauen Liedschatten und roten Lipgloss auf. Ihre Haare ließ Saki einfach offen hängen. Sie waren noch immer nass und zusammengebunden würde das trocknen viel länger dauern. Für ihre Verhältnisse war Saki sogar relativ schnell fertig und als sie gerade aufstand klopfte es an der Tür. „Herein!“ Die Dienerin, die auch schon heute Morgen da war kam herein geschritten und verbeugte sich tief. „Der Fürst wünscht das ihr zum Frühstück kommt, Saki-sama.“ „Danke.“, antwortete diese dann und verließ das Zimmer. Sie musste sich kurz orientieren, fand den Saal dann aber. Etwas nervös trat sie ein. Kurz sahen sie alle Anwesenden an, wandten sich dann wieder dem Essen zu. Saki schritt zu Sesshomaru, der ihr mit einem Blick bedeutet hatte sich neben ihn zu setzten. Schnell setzte sie sich und bemerkte dann erst das auch Rin und Jaken da waren. Außerdem waren noch Inu no Taishou und einige Youkai und sogar Menschen die Saki nicht kannte anwesend. Wahrscheinlich hatten sei höhere Stellungen im Schloss und durften deswegen zusammen mit dem Fürsten Essen. Saki blickte zu Sesshomaru rüber und für einen kurzen Moment trafen sich die Blicke der Beiden. Heute trug er zwar keine Rüstung, aber seine beiden Schwerter hatte er wie immer dabei. Wieder trafen sich die Blicke der beiden und keiner wollte sie so Recht abwenden. Bis schließlich beide zu gleich bemerkten wie Inu no Taishou sie angrinste. Leicht rot geworden belud Saki sich ihren Teller mit Essen. Sie hatte schon eine ganze Zeit nichts mehr gegessen, weshalb sie mehrere der vielen Speisen probierte. Fast alle schmeckten gut, auch wenn Saki fast keine kannte. Als dann endlich alle fertig waren erhoben sich Inu no Taishou und Sesshomaru und verließen ohne ein Wort zu sagen den Raum. Die anderen taten es ihnen gleich. Auf dem Gang wartete schon Rin auf Saki. Sie umarmte die ältere kurz und begann dann gleich los zu plappern: „Guten Morgen Saki! Hast du gut geschlafen? Der Kimono ist aber toll und du siehst echt wunderschön aus! Woher hast du den denn?“ Saki lächelte etwas überrascht über den Morgendlichen Redeschwall von Rin und antwortete dann: „Ich wünsche dir auch einen Guten Morgen, Rin! Na klar habe ich gut geschlafen, jetzt wo wir endlich wieder zurück sind!“ Rin lachte fröhlich und zog Saki mit sich in den Garten. „Sag mal, woher hast du den Kimono denn jetzt?“ „Der ist von Sesshomaru.“ „Toll, mein Kimono ist auch von Sesshomaru-sama! Kommst du mit mir in den Garten? Bitte, ihr wart doch sooo lange weg.“ Saki antwortete: „Na Klar!“ Draußen sah Saki weit und breit nur weiß. Der meiste Schnee von dem Schneesturm Gestern war zwar schon geschmolzen, aber in der Nacht hatte es erneut geschneit. Es fielen immer noch vereinzelt Flocken vom Himmel. Der Schnee war noch nicht fest getreten, weshalb Rin bei jedem Schritt fast bis zur Hüfte einsackte. Saki beobachtete sie lächelnd dabei, wie sie versuchte vorwärts zu kommen. Schließlich schnappte Saki sich Rin und nahm sie auf den Arm. Diese lachte fröhlich, als Saki lossprang und auf einer Wiese landete, auf der Bäume standen und deshalb nicht so viel Schnee lag. Dort setzte sie die Kleine wieder ab. Sofort begann Rin einen Schneeball zu formen. Sie schob den Schneeball über die Wiese. Dabei kam Rin zwar immer nur Zentimeterweise voran, aber das schien ihr nichts aus zumachen. Langsam wurde der Schneeball auch größer. Aufmerksam beobachtete Saki wie Rin begann einen zweiten Schneeball zu formen. Es kam Wind auf und eine Haarsträhne fiel Saki über die Schulter. Erschrocken bemerkte sie dass diese gelockt war. „Oh nein, ich hätte meine Haare besser abtrocknen und zum Zopf binden sollen. Wie soll ich die Locken denn jetzt wieder raus bekommen?!“, ärgerte sich Saki in Gedanken. Erfolglos versuchte sie ihre Haare zu zähmen, hielt dann aber mitten in der Bewegung inne. „Wieso interessiert es mich überhaupt wie meine Haare aussehen? Da ist doch kein Unterschied ob sie nun gelockt oder glatt sind. Ich habe mich echt ziemlich verändert…“ „Saki!“, riss Rin die ältere aus ihren Gedanken. „Kannst du mit helfen die Schneebälle zu stapeln. Ich kann die nicht tragen.“ Belustigt stellte Saki fest dass Rin gerade versuchte einen Schneeball hochzuheben, der ungefähr so groß war wie sie. „Komm, wir machen das zusammen.“, schlug Saki vor und nahm die eine Seite der Kugel und half Rin sie auf eine andere zu setzten. Etwa eine halbe Stunde später war der Schneemann dann fertig und hatte auch noch ein Gesicht bekommen. Während Rin beim Mittag essen war, ging Saki etwas im Wald spazieren. Als sie aus dem Tor schritt sah sie erst keine Wachen. „Komisch, aber ich spüre doch zwei Inu Youkai hier. Wo sind die beiden denn? Das gibt Ärger von Sesshomaru, wer er bemerkt, dass die beiden nicht da sind.“ Eine vereinzelte Schneeflocke fiel Saki auf die Nase, weshalb sie nach oben sah. Erschrocken bemerkte sie dass dort die beiden Wachen waren. Sie waren an den Füßen auf dem schmalen Tor fest gebunden und versuchten angestrengt das Gleichgewicht zu halten um nicht runter zu fallen. Verwirrt fragte Saki die beiden: „Was macht ihr da oben?“ Einer der beiden antwortete: „Das ist die Strafe von Sesshomaru-sama, weil wir gestern Nacht während der Wache eingeschlafen sind, Saki-sama.“ Wütend knurrte Saki so leise auf, dass nur sie es hören konnte. So etwas war doch wirklich nicht nötig. Sie sprang nach oben um die beiden zu befreien. Diese wollten sie allerdings nicht vom Tor bewegen, weil sie Angst hatten, Sesshomaru würde es sehen und sich noch eine Strafe einfallen lassen. Wenn Sesshomaru schlechte Laune hatte, konnte er darin sehr kreativ werden und die würde er haben wenn die wütende Inu Youkai, die gerade ins Schloss stürmte erstmal bei ihm war. „Er kann doch seine Wachen nicht einfach an dem Tor festbinden. Irgendwann werden sie das Gleichgewicht verlieren und hängen dann Kopfüber an dem Tor, weil sie Angst haben sich loszubinden. Es ist wirklich nicht nötig ihnen auch noch so viel Angst zu machen und das nur weil sie eingeschlafen sind, dann kann jedem Mal passieren.“ Saki öffnete die Tür zu der Bibliothek, in der sie Sesshomaru vermutete. Wie so oft saß er dort am arbeiten. Neben ihm stand Inu no Taishou, der erfreut aufsah, als er Saki bemerkte. „Hallo, Saki.“ Sesshomaru dagegen ahnte schon wieder böses, denn das wütende funkeln in Sakis Augen hatte er bereits bemerkt. Deshalb sagte er auch gleich: „Ich habe keine Zeit mit dir zu diskutieren, wir klären das später.“ Verwirrt blickte Inu no Taishou zwischen seinem Sohn und Saki hin und her. Er hatte wohl irgendwie das Problem verpasst, über das die beiden diskutieren wollten, aber so wie er Saki kannte, würde er es gleich erfahren. „Du weißt doch gar nicht was ich will!“ „Du bist wegen irgendetwas wütend und ich habe weder Zeit noch Lust mit dir darüber zu reden.“ „Dann wirst du dir wohl oder übel Zeit nehmen müssen oder die Wachen sofort vom Tor losbinden.“ Überrascht fragte Inu no Taishou: „Du hast die Wachen ans Tor gebunden?! Warum?“ „Sie haben sich selber angebunden.“ Saki stellte sich nun vor den Schreibtisch an dem Sesshomaru saß und meinte: „Du hast ihnen gedroht oder sie dazu gezwungen. Stimmts?“ „Ja.“, antwortete Sesshomaru schlicht, während er auch aufstand. „Und warum?“ „Sie haben gestern Nacht geschlafen und das ist die Strafe dafür.“ „Ich bin der Meinung sie sind jetzt genügend bestraft.“ Nun war Sesshomaru auch wütend und sagte: „Ich entscheide wann die Strafe zu ende ist!“ Die beiden wurden durch ein Lachen von Inu no Taishou in ihrem Streit unterbrochen. „Also streiten könnt ihr schon Mal wie ein Paar. Auch sonst finde ich ihr beiden würdet hervorragende zusammen passen.“ Saki starrte ihn nur leicht erschüttert an und auch in Sesshomarus Gesicht konnte man sehen das er gar nicht begeistert war, dass sein Vater immer zu allem einen Kommentar haben musste. „Wir gehen jetzt den Kristall suchen, Saki.“ „Nein, erst werden die Wachen befreit.“, entschloss Saki und verschränkte die Arme vor der Brust, als Zeichen dafür, dass sie nicht nachgeben würde. Sesshomaru packte Saki am Arm und zog sie aus der Bibliothek. Diese versuchte sich dagegen zu stemmen, aber Sesshomaru war einfach viel stärker. Ein paar Gänge weiter blieb er schließlich vor Sakis Zimmer stehen und ließ Saki los. „Was sollte das?!“ „Du bist doch nicht von alleine mitgekommen.“, sagte Sesshomaru, als währe es selbstverständlich, dass er sie zwang, wenn sie etwas nicht tat. „Zieh dir deine Kampfkleidung an, wir gehen zum Strand. Dort lebt ein Youkai der eine Menge Bücher über die Westlichen Ländereien besitzt.“ Während Saki in ihr Zimmer ging, murmelte sie noch einige Beschimpfungen vor sich hin, die Sesshomaru allerdings nicht im geringsten Interessierten. Ein paar Minuten später kam Saki wieder raus und ging mit Sesshomaru zusammen nach unten. Missmutig stellte sie fast, dass die Wachen noch immer leicht schwankend auf dem Tor standen und sich jetzt vor den beiden verbeugten. Einer der Wachen verlor dabei das Gleichgewicht und hing nun Kopfüber an dem Tor. Er versuchte sich wieder hochzuziehen, was allerdings schwierig war, weil er ja noch immer angebunden war. Gerade machte Saki den Mund auf um klarzustellen das sie nicht weitergehen würde, wenn Sesshomaru nicht augenblicklich die Wachen befreite als dieser sagte: „Ihr könnt euch wieder losbinden.“ Auf Sakis Lippen legte sich ein kleines Lächeln. Bei Sesshomaru war wohl doch noch nicht alles verloren. Eine Stunde später hatte Saki bereits den salzigen Geruch des Meeres in der Nase. Nach dem stand der Sonne zu urteilen war es etwa fünf Uhr Nachmittags. Diese war schon lange an ihrem höchsten Stand vorbei und färbte sich auch schon langsam rot. „Es währe doch auch schön mal wieder einen Sonnenuntergang zu sehen. Das letzte Mal das ich einen gesehen habe war in China. Kaum zu glauben, ich bin früher mindestens einmal die Woche zum Meer gelaufen und habe ihn mir angesehen. Eigentlich könnten wir uns den Sonnenuntergang doch auch heute einmal ansehen.“, überlegte Saki in Gedanken. Keine Sekunde später hatte sie sich auch schon dazu entschlossen genau das heute zu tun und teilte es auch Sesshomaru mit: „Ich möchte mir heute den Sonnenuntergang ansehen.“ Sesshomaru antwortete darauf nicht, womit sich Saki erstmal zufrieden gab, weil sie gerade am Strand ankamen. Der Strand war so riesig, dass sogar die beiden Inu Youkai sich anstrengen mussten um ein Ende in die eine Richtung auszumachen. An der anderen Seite stach eine kleine Hütte aus dem Sand hervor und dahinter begannen die Klippen. „Also diesen Youkai werden wir wohl nicht mehr antreffen, es sei denn er lebt normalerweise im Meer.“, stellte Saki fest. „Wahrscheinlich haben sie ihn getötet. Diese beiden sind Nixenyoukai.“ „Was denkst du wollten die beiden von ihm?“ Sesshomaru blieb vor der kleinen Hütte stehen und antwortete: „Wahrscheinlich das gleiche wie wir auch.“ Saki schlug sich innerlich für die dumme Frage. Natürlich wollten die Nixenyoukai auch den Kristall finden um nicht erneut gebannt zu werden. „Vielleicht haben sie ja schon die richtigen Bücher gefunden. Wollen wir sie umbringen oder will du sie einsperren?“ Als Antwort zog Sesshomaru Tokijin und öffnete die Tür. Schnell rief Saki Toshika und folgte ihm in die Hütte. Sofort wurde Sesshomaru von einem der Nixenyoukai attackiert. Der andere wollte ihm sein Schwert in den Rücken rammen, aber Saki parierte den Schlag. Sesshomaru hatte scheinbar auch damit gerechnet, denn sonst währe er sicher ausgewichen. „Nicht Mal fair kämpfen können die.“, regte Saki sich in Gedanken auf als der Nixenyoukai, gegen den sie kämpfte noch ein zweites Schwert zog. Es dauerte nicht lange bis Saki und Sesshomaru ihre Gegner getötet hatten. Sie bemerkte: „Das waren aber nicht die beiden stärksten Vertreter ihrer Rasse.“ „Aber wahrscheinlich die einzigen die Lesen können.“ Die beiden machten sich daran im ganzen Durcheinander die richtigen Bücher zu finden. Schließlich fand Sesshomaru in einer Ecke vier Bücher über die Nixenyoukai und über die Fürsten der Westlichen Ländereien. „Diese Bücher hatten die beiden ausgesucht.“, sagte Sesshomaru. Saki sah erfreut auf und kam auf Sesshomaru zugeschritten um sich die Bücher anzusehen. „Wir werden die Bücher hier lesen:“, bestimmte Sesshomaru. „Meinst du wir werden in deinem Schloss gestört?“ Schlicht antwortete er: „Ja.“, nahm sich das erste Buch und suchte darin ein Kapitel indem etwas Nützliches stehen könnte. Wahrscheinlich hatte Sesshomaru Recht. Wenn Rin noch da war, würde sie ganz sicher rein kommen und auch Inu no Taishou würde sicher nicht lange auf sich warten lassen. Dann waren da auch noch Jaken und viele andere Diener. „Mir soll es Recht sein, bis zum Sonnenuntergang dauert es schließlich noch ein bisschen.“ Saki nahm sich auch ein Buch. Es handelte über die Fürsten der Westlichen Ländereien. „Wir werden uns den Sonnenuntergang nicht ansehen.“, bestimmte Sesshomaru. Saki war da anderer Meinung. Entschlossen sagte sie: „Oh doch, genau das werden wir machen.“ Nein.“ Doch!“ Genervt sagte Sesshomaru: „Ich sagte nein und dabei bleibt es auch.“ Nun klappte Saki das Buch wieder zu und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich werde nicht weitersuchen, wenn wir uns diesen Sonnenuntergang nicht ansehen!“ Wütend schauten sich die beiden an. Schließlich seufzte Sesshomaru: „Wenn wir bis zum Sonnenuntergang etwas finden, sehen wir ihn uns an.“ Einverstanden.“, antwortete Saki, schnappte sich ihr Buch wieder, wunderte sich aber zugleich, dass er so schnell nachgegeben hatte. Das bestätigte aber mal wieder das Sesshomaru auch eine wirklich nette Seite hatte, die nur nicht immer zum Vorschein kam. Angestrengt suchte sie nach etwas, dass auf den Verbleib des Kristalls hindeuten könnte. Nur leider hatte der Autor dieses Buches wohl weniger Ahnung von dem Verbleib der Nixenyoukai, denn bei ihm wurden sie nicht gebannt sondern getötet. Der Kristall und Toshika wurde nicht einmal erwähnt. „Und der Versuch Japan zu erobern geht wohl unter die Kategorie verspätete letzte Zuckungen.“, dachte Saki sarkastisch, legte das Buch weg und nahm sich das letzte der vier Bücher. „Na hoffentlich steht hier etwas Brauchbares drin, sonst sieht es schlecht aus mit dem Sonnenuntergang.“ Dieses Buch handelte über die Fürsten des Westlichen Reiches. „Der Fürst, der die Nixenyoukai gebannt hat, herrschte vor über 1000 Jahren. Dann müsste er der Vorgänger von Inu no Taishou gewesen sein.“, überlegte sie in Gedanken. Tatsächlich stand am Ende des Kapitels über besagten Fürsten, dass er seine Seele mit einem normalen Stein verbunden hat und dass daraus dann ein Kristall wurde. Daneben lag ein Blatt, dass offenbar noch viel älter als das Buch war. Dort stand wie der Kristall entstanden war und eine Art Wegbeschreibung. „Sesshomaru, ich habe was gefunden!“ Er legte sein Buch zur Seite und nahm Saki das Blatt aus der Hand. Nachdem er es kurz überflogen hatte, steckte er es weg und schritt nach draußen. Wir müssen die Wegbeschreibung noch mit der alten Karte vergleichen. Kurz wusste Saki nicht welche alte Karte er meinte, aber dann viel ihr wieder ein das sie in dem Tempel, indem sie auch Naruka bekommen hatten eine Karte von dem Schlossgelände vor 1000 Jahren bekommen hatten. Draußen war die Sonne schon dabei unterzugehen. Der Himmel war schon leicht rot gefärbt, aber Sesshomaru wandte sich einfach Richtung Wald. „Sesshomaru, du kannst gehen, aber ich werde mir diesen Sonnenuntergang ansehen.“ Damit setzte sie zum Sprung an und landete auf den Klippen, die an den Strand grenzten. Sesshomaru seufzte so leise das nur er es hören konnte und folgte ihr dann. „Hast du es dir anders überlegt?“ Sesshomaru setzte sich neben Saki und antwortete: „Wenn ich dich hier alleine lasse, wirst du vielleicht von den Nixenyoukai angegriffen.“ Erstaunt schaute Saki ihn an und fragte: „Machst du dir etwa sorgen um mich?“ Darauf antwortete Sesshomaru nicht, sondern zeigte nur in Richtung Meer. Dort versank die Sonne gerade im Meer und tauchte sowohl Wasser als auch Luft in ein warmes rot. Verträumt schaut Saki sich das wunderschöne Schauspiel an. Sie legte ihren Kopf auf Sesshomarus Schulter, bekam es aber nur im Unterbewusstsein mit. Erstaunt sah Sesshomaru die verträumte Youkai neben sich an. „Sieh riecht gut… nach Kirschblüten.“ Sesshomaru wollte schon fast automatisch einen Arm um Saki legen, ermahnte sich dann aber selber und ließ es doch bleiben. „Noch zwei Wochen, dann wird sie wieder nach China reisen.“, sagte er sich in Gedanken. Konzentriert betrachtete Sesshomaru den Sonnenuntergang und versuchte dabei Sakis dezenten Geruch nach Kirschblüten zu ignorieren. Eine halbe Stunde später, war von der Sonne nichts mehr zu sehen. Lediglich der Horizont war noch immer leicht rot. „Wir sollten zurückgehen.“ Saki bemerkte leicht erschrocken, dass ihr Kopf die ganze Zeit auf Sesshomarus Schulter gelegen hatte, stand aber trotzdem ohne ein Wort auf. Er schien ja nichts dagegen gehabt zu haben. Es wunderte Saki schon ein wenig, dass sie sich ohne es selber zu registrieren an ihn gelehnt hatte. Auch Sesshomaru stand auf und die beiden machten sich auf den Weg zurück zum Schloss. Schließlich mussten sie ja immer noch den Kristall finden und die Nixenyoukai bannen und hatten nicht mehr viel Zeit. Bei dem Gedanken daran wurde Saki traurig, verdrängte ihn aber gleich wieder. Sie wollte jetzt nicht ihren Gedanken hinterher hängen, dafür hatte sie keine Zeit und außerdem war sie ja noch in Japan. Plötzlich stand ein weiterer Nixenyoukai vor den beiden. Er war schon ziemlich alt, was man durch die langen grauen Haare gut erkennen konnte. Sein Körper war mit grünlichem Schleim bedeckt und schlank war er auch nicht gerade. Alles in allem sah er noch deutlich schlimmer aus als seine Artgenossen und das hieß schon etwas. In der Hand hielt er einen Brief, der wahrscheinlich für die beiden Nixenyoukai bestimmt war, die von Saki und Sesshomaru getötet wurden. Als er die beiden Inu Youkai bemerkte, steckte er den Brief hastig weg und zog eine Art Horn aus seinem Gürtel. Er legte es an die Lippen und wollte es gerade blasen, aber Saki reagierte sofort. Sie sprang schnell auf ihn zu und schlug ihm das Horn aus der Hand. Erschrocken sah der alte Youkai wie das Horn plätschernd ins Wasser fiel und Saki wieder neben Sesshomaru stand, als hätte sie sich nie bewegt. „Du hättest ihn auch gleich töten können.“, sagte Sesshomaru schon fast vorwurfsvoll. Man sah nur noch etwas weißes, dann spritzte Blut und Kopf und Körper des Nixenyoukai fielen in entgegen gesetzte Richtung auseinander. Sicher landete Sesshomaru wieder neben Saki. Diese war gar nicht begeistert davon, dass Sesshomaru den Youkai getötet hatte. „Das war ein alter, wehrloser Mann!“ „Er hätte uns die anderen Nixenyoukai auf den Hals gehetzt und wir haben den Kristall noch nicht.“ Im Stillen stimmte Saki ihm zu und wandte sich dann auch zum gehen. Heute Nacht war Neumond, weshalb es im Wald stockdunkel war. Sogar für Saki und Sesshomaru war es schwierig etwas zu erkennen. Saki stolperte über eine Wurzel, hielt sich aber noch an einem Baum fest um nicht hinzufallen. „Kannst du noch etwas erkennen?“, fragte Saki. „Wenig.“ Der Rückweg dauerte fast doppelt solange wie der Hinweg, weil die beiden aufpassen mussten nicht über irgendetwas zu stolpern. „Da vorne sind die Lichter vom Schloss.“, stellte Saki fest. Etwas später kamen die beiden am Schloss an. Es war schon mitten in der Nacht und alle menschlichen Bewohner und viele Youkai, die sich durch das bequeme Leben im Schloss an viel Schlaf gewöhnt hatten schliefen bereits. Nur die beiden Wachen am Tor waren diesmal nicht am schlafen, sonder verbeugten sich höflich vor Sesshomaru und Saki. Und auch im Innenhof und an den Seitenausgängen waren alle Wachen hellwach. Es hatte sich wohl herumgesprochen, dass Sesshomaru ziemlich sauer war, weil die Wachen eingeschlafen waren. Alle grüßten die beiden mit einer Verbeugung. Im Schloss ging Sesshomaru zielstrebig durch die vielen dunklen Gänge auf seine Gemächer zu. Saki folgte ihm, ohne genau zu wissen wo er überhaupt hinwollte. „Wollen wir den Kristall noch heute Nacht suchen?“, fragte sie. Sesshomaru antwortete: „Wir markieren die Strecke auf der alten Karte und suchen ihn dann sofort. Viel Zeit haben wir nicht mehr, bis die Nixenyoukai den Tod der drei bemerken und dann werden sie erneut angreifen.“ Hoffe es hat euch gefallen und ich freu mich wie immer über jedes Kommi! Bye Shizuki Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)