Freundschaft oder mehr? von abgemeldet (Sesshomaru/Saki) ================================================================================ Kapitel 37: Taiku und der Kristall ---------------------------------- Hi! Tut mir Leid das es so lange gedauert, war ne Zeit lang weg. Die nächsten Kapitel werden wahrscheinlich schneller fertig sein! Viel Spaß bei dem Kapitel! Kapitel 37: Der Kristall und Taiku Sesshomaru blieb vor einer großen Flügeltür stehen. Sie war dunkelbraun und mit allerlei Verzierungen versehen. Auf der Tür prangte ein großer Halbmond, als Zeichen dafür, dass die Räume hinter der Tür dem Fürsten gehörten. „Sind das deine Gemächer?“, fragte Saki trotzdem leicht erstaunt. Sesshomaru trat ein und antwortete: „Ja.“ Schnell folgte Saki ihm und schloss die Tür. „Und was wollen wir hier? Wir wollten doch den Weg auf der Karte markieren.“ „Die wichtigen Unterlagen bewahre ich hier auf.“ Saki nickte und setzte sich neben Sesshomaru an den Schreibtisch, der in einem zweiten, kleineren Raum stand. Sesshomaru zog zwei Karten, eine alte und eine neue, vom Schloss und dem Garten aus einer Schublade. Er breitete sie auf dem Tisch aus und legte die Wegbeschreibung daneben. Da Sesshomaru keine Anstalten machte den Weg einzuzeichnen nahm sich Saki eine Feder und überlegte laut: „Sie gehen davon aus das wir vor der Eingangstür stehen. Von da aus müssen wir dann bis zum Tor.“ Saki zog eine dünne Linie und las den Rest der Beschreibung noch einmal durch. Dort stand dass sie an dem Tor nach links mussten und dann einem kleinen Weg zwischen Bäumen und Mauer folgen mussten. Am Ende sollte dann eine Tür im Boden eingelassen sein, die zum Kristall führte. Saki zog auch dort eine dünne Linie entlang und legte die Feder wieder weg. Abwartend sah sie Sesshomaru an. Da sie keine Ahnung hatte wie sich das Schloss und der Garten verändert hatten, würde Sesshomaru wohl oder übel die Stelle finden müssen. Dieser nahm sich die Feder und schaute sich einige Minuten lang die beiden Karten genau an. Dann zog er eine Linie durch den Garten bis zum Teich und markierte die Stelle mit einem kleinen Kreuz. Ohne ein Wort zu sagen stand er auf und packte die Karten und die Wegbeschreibung wieder weg. „Der Kristall soll im Teich liegen? Bist du dir sicher?“, fragte Saki. Sie hoffte das Sesshomaru ihre Frage verneinen würde, weil sie nicht unbedingt große Lust verspürte mitten im Winter tauchen zu gehen. Allerdings schätzte Saki die Möglichkeit, dass Sesshomaru sich irren würde als ziemlich gering ein. „Ja ich bin mir sicher.“, antwortete Sesshomaru wie erwartet. Die beiden verließen den Raum und gingen durch die noch immer dunklen Gänge nach unten. Fast das gesamte Schloss schlief noch. Nur in den Zimmern, der Diener die Frühschicht hatten waren schon die ersten Geräusche zu hören. Saki wurde schon kalt bei dem Gedanken mitten in der Nacht und dazu auch noch im Winter in einen eiskalten Teich zu springen und da unten wahrscheinlich auch noch eine halbe Ewigkeit nach dem Kristall suchen zu müssen. Sogar für Dämonen war es nicht besonders gut sich länger in kaltem Wasser aufzuhalten. „Warum haben die den Kristall nicht in einer heißen Quelle versteckt?!“, meckerte Saki in Gedanken als die beiden kurze Zeit später vor dem Teich standen. Sesshomaru sprang ohne zu zögern in den Teich und Saki folgte ihm auch sofort. Unter Wasser musste sie sich erstmal orientieren. Der Teich war zwar nicht sehr groß, aber es war noch immer stockdunkel und Saki konnte unter Wasser noch nie besonders gut sehen. Plötzlich wurde sie von Sesshomaru am Arm gepackt und weiter nach unten gezogen. Zu Sakis überraschen war der Teich ziemlich tief, schien nach unten hin aber immer schmaler zu werden. Am Boden war er so schmal, dass die beiden gerade noch genügend Platz hatten um nebeneinander zu schwimmen. Unter dem Teich konnten die beiden einen sehr großen Hohlraum spüren und auch Magie war zu spüren. Sesshomaru schmolz mit seinem Dakossou einige Steine Weg, bis schließlich eine Tür auftauchte, gegen die sein Gift allerdings nichts ausrichten konnte. Saki Kette fing an zu vibrieren und zerrte leicht in Richtung Tür. Sofort verstand sie und rief Toshika. Sie schlug mit ihrem Schert einmal auf die Tür, welche sich sofort in nichts auflöste. Ein starker Sog entstand und Saki konnte nicht dagegen anschwimmen. Sie wurde ein Stück mitgezogen und drohte in den Hohlraum zu stürzen. Mit so etwas hatte Sesshomaru schon gerechnet. Er packte Saki am Arm und zog sie zu sich. Die eine Hand hatte er Saki um den Bauch gelegt. Er drückte sich und Saki möglichst nah an die Wand, weil der Sog dort nicht so stark war und er sich festhalten konnte. Als der Sog und damit auch das gesamte Wasser verschwunden waren ließ Sesshomaru sie wieder los. Die beiden stellten sich neben die Öffnung im Boden und Saki stellte fest, dass der Boden nur noch so gerade zu sehen war und dass der Raum demnach ziemlich hoch war. Saki verfluchte die Nacht, weil sie mit etwas Licht erkennen könnte ob dort unten überhaupt etwas war. Bisher sah der Raum unter den beiden nämlich ziemlich leer aus, aber sicher konnte Saki das bei einer Entfernung von ungefähr dreißig Metern nicht sagen. „Springst du alleine?“, fragte Sesshomaru, als auch er den Raum so weit das möglich war gemustert hatte. „Natürlich! Glaubst du etwa ich habe Angst zu springen?“ Eigentlich war Saki wirklich ein bisschen mulmig zumute, weil sie nicht erkennen konnte was sich dort unten befand. Wenn sie da so an die ´netten´ Überraschungen im Labyrinth der Schlangenyoukai dachte konnten da unten noch ziemlich viele Fallen sein. Das wollte sie Sesshomaru aber nicht zeigen, schließlich war sie nicht schwach und ängstlich sondern eine Kriegerin. Während Saki sich Hoffnungen machte nicht in irgendwelche Fallen zu tappen antwortete Sesshomaru: „Ja.“ „Ich habe KEINE Angst!“, stellte Saki klar. „Und warum riechst du dann als hättest du Angst?“ „Woher soll ich wissen warum du so etwas riechst?“ „Mein Geruchssinn trügt mich nicht.“, sagte Sesshomaru und bedachte Saki noch mit einem prüfenden Blick. Er kam zu dem Schluss, dass Saki jetzt keine Angst mehr hatte und sprang durch die Öffnung. Tatsächlich war Sakis Angst verschwunden, durch Sesshomarus Kommentar war sie jetzt wütend und wollte ihm beweisen dass sie keine Angst hatte. Deshalb sprang Saki ihm auch sofort hinterher und landete sicher auf dem Boden. Die beiden standen in einem riesigen Raum. An den Wänden waren Fackeln angebracht, die mit Magie zum leuchten gebracht wurden und dem Raum schwaches Licht spendeten. Sonst war der Raum kahl und leer. Die Steine waren alle grau bis schwarz und glänzten unheimlich. An den Wänden tropften Wassertropfen herab, was darauf hindeutete, dass der Raum unter der Erdoberfläche lag. An der Wand bemerkte Saki eine weitere Tür und machte Sesshomaru auch sofort darauf aufmerksam: „Da ist eine Tür. Vielleicht sollten wir mal nachsehen, hier scheint der Kristall nicht zu sein und hinter der Tür gibt es auch keine Dämonen oder ähnliches, glaube ich.“ „Hast du etwa gedacht hier unten gäbe es etwas Gefährliches?“, fragte Sesshomaru spöttisch. „Erinnerst du dich noch an unsere Reise quer durch Japan, da lauerte hinter jeder Ecke etwas Gefährliches. Ich denke Mal an dieses Labyrinth erinnerst du dich auch noch, oder?“ Anstatt zu antworten sagte Sesshomaru nur, während die beiden auf die Tür zugingen: „Dieser Raum liegt unter meinem Garten und hier gibt es nichts Gefährliches.“ Saki musste zugeben dass er Recht hatte, würde es ihm aber sicher nicht sagen. Vor der Tür blieben die beiden stehen. Wie auch die letzte Tür besaß sie keine Klinke und war verschlossen. Saki ahnte schon dass eine Attacke auch diesmal nichts ausrichten würde und dass die Kette in Richtung Tür zerrte bestätigte ihre Vermutung schon. Sie rief Toshika und zerschlug die Tür, die sich sofort in Nichts auflöste. Der nächste Raum wurde von einem hellen und blauen Licht erleuchtet, als die beiden eintraten. Der Raum sah genauso aus wie der letzte, außer das er kleiner war und in der Mitte ein blauer Kristall schwebte. Schon nach ein paar Schritten konnte Saki einen sehr starken Bannkreis spüren. Es war für sie unmöglich ihn zu überwinden. Allerdings schien der Bannkreis Sesshomaru überhaupt nichts auszumachen. Er warf Saki einen kurzen Blick zu, aus dem sie entnehmen konnte, dass sie einfach warten sollte und ging dann durch den Bannkreis. Kurz vor den noch immer hell leuchtenden Kristall blieb er stehen und streckte eine Hand danach aus. Der Kristall glühte regelrecht auf, als Sesshomaru ihn in die Hand nahm. Dann war das Licht auf einmal verschwunden. Sakis Augen mussten sich erstmal an die Dunkelheit gewöhnen, denn auch die Fackeln an den Wänden waren ausgegangen. Als sie wieder so einigermaßen sehen konnte, bemerkte Saki das der Bannkreis verschwunden war. Schnell schritt sie auf Sesshomaru zu und betrachtete, wie Sesshomaru auch, den Kristall, den er noch immer in der Hand hielt. Er war nur ungefähr Faustgroß und blau. Außerdem sah er überhaupt nicht mehr aus wie ein normaler Stein, sondern schien eigentlich nur aus mehreren kleinen Zacken zu bestehen. (siehe Charakterbeschreibung) Plötzlich kam weißer Nebel aus dem Kristall und schwebte über den beiden in der Luft hin und her. Irgendetwas schien sich in dem Nebel zu bewegen und dann war er plötzlich verschwunden und eine Art Geist schwebte vor den beiden. Er schien auch ein Inu Youkai zu sein, was gut an seinen silbernen Haaren und den goldenen Augen zu erkennen war. Außerdem war seine Aura noch immer deutlich zu spüren, obwohl er wahrscheinlich schon lange Tod war. Saki schaute ihn erschrocken an. „Wo kommt der denn jetzt her?! Ich wusste doch das es hier Fallen gibt!“ Doch entgegen Sakis Vermutungen griff der Geist nicht an, sondern streckte sich erstmal ausgiebig und fing dann an zu sprechen: „Die Nixenyoukai haben sich also befreien können.“ Zustimmend nickte Saki, sie wusste nicht so Recht was sie von diesem Geist oder was auch immer er war halten sollte. Sesshomaru zeigte dagegen keine Reaktion. Der Geist musterte die erstmal ausgiebig und sagte dann: „Ich bin Taiku. Es müssten jetzt ungefähr 1000 Jahre seit meinem Tod vergangen sein..“ An Saki gewandt fragte er: „Wie ist dein Name? Hast du die Kette und das Schwert Toshika in deinem Besitz?“ „Mein Name ist Saki und ja, die Kette und Toshika habe ich bei mir.“, antwortete sie höflich, da sie davon ausgehen konnte, dass er der Youkai war, der seine Seele damals in einen Stein gesperrt hatte. Demnach war er dann auch der damalige Herrscher über die Westlichen Ländereien. Nun wandte sich Taiku Sesshomaru zu, der alles ohne ein Wort zu sagen mitverfolgt hatte. „Du musst mein Enkel, der Sohn von Inu no Taishou sein. Wies ist dein Name?“ „Sesshomaru.“, antwortete er zu Sakis Erstaunen. Taiku nickte nur und fuhr fort: „Also gut, Sesshomaru und Saki. Ich werde euch nun erklären, wie ihr die Nixenyoukai wieder bannen könnt… diesmal hoffentlich für immer. Das habt ihr denke ich mal vor, oder?“ „Ja.“, antwortete Sesshomaru schlicht und wartete darauf dass er weiter redete. „Gut, dann hört zu. Ihr müsst ins Meer der Westlichen Ländereien. Dort ist ein Schloss und im inneren dieses Schlosses befindet sich ein Raum von dem noch immer sehr starke Magie ausgehen müsste. In dem Raum befindet sich eine große Steintafel mit zwei Löchern, in die ihr die Kette und den Kristall legen müsst. Dadurch werden die Nixenyoukai erneut gebannt.“ Kurze Zeit herrschte Stille. Sesshomaru und Saki ließen sich noch einmal alles durch den Kopf gehen. Dann fügte Taiku noch hinzu: „Toshika wird ein dämonisches Schert bleiben und du wirst es auch weiterhin rufen können, aber es wird keine eigene Seele mehr besitzen. Der Kristall und die Kette müssen in der Steintafel bleiben um den Bann aufrecht zu erhalten. Falls einer der Gegenstände herausgenommen wird, löst sich der Bann sofort auf. Es währe wohl sinnvoll den Ort mit einem Bannkreis zu verschließen, damit nicht irgendjemand auf die Idee kommt Kette oder Kristall mitzunehmen. Meine Zeit neigt sich dem Ende, ich muss zurück in den Kristall.“ Taiku fing an sich wieder aufzulösen, als Saki plötzlich noch etwas einfiel: „Warte!“ Die Gestalt von Taiku festigte sich wieder und er schaute Saki fragend an. „Wie sollen wir solange unter Wasser bleiben?“ Taiku schlug sich mit einer Hand gegen die Stirn und sagte: „Das hätte ich fast vergessen! Gut das du mich daran erinnerst.“ Er machte eine Handbewegung und in der gegenüberliegenden Wand öffnete sich eine Klappe. Dort befand sich jetzt ein Fach, indem Saki nur einige Blätter sehen konnte. „Das sind Kräuter, die es euch ermöglichen unter Wasser zu atmen. Jetzt muss ich aber wirklich gehen.“, erklärte Taiku noch. Von den beiden Inu Youkai bekam er nur ein nicken, als Zeichen das sie jetzt alles wussten. Wieder fing er an sich aufzulösen und verschwand diesmal wirklich wieder im Kristall. Saki nahm die Kräuter aus dem Fauch in der Wand, welche plötzlich einstürzte. Erschrocken sprang sie einige Meter zurück, wurde aber schmerzhaft von einem Felsbrocken am Fuß getroffen. Sesshomaru schien das alles weniger zu interessieren. Er ging einfach die Treppe hoch, die jetzt anstelle der Wand dort war. „Du könntest auch warten!“, meckerte Saki ihn aufgebracht an. „Ich könnte.“, stellte Sesshomaru schlicht fest, ging aber langsamer bis Saki kam. Als die beiden oben ankamen, sah sich Saki erstaunt um. Sie befanden sich mitten im Wald, aber die vielen Auren im Schloss waren leicht zu finden. Demnach befand sich das Schloss nur ungefähr eine halbe Stunde von ihnen entfernt. Kommis nicht vergessen!!! Bye Shizuki Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)