Freundschaft oder mehr? von abgemeldet (Sesshomaru/Saki) ================================================================================ Kapitel 44: Familienfeier ------------------------- Hi! STOPP!!! *Leser ankettet* Heute ist mein geschwafel sinnvoll! Wirklich! Also... 1. Der Name meiner ff ist furchtbar und deswegen werde ich sie umbenennen. In ein paar Tagen heißt sie : "Freundschaft oder mehr?" Der Titel ist zwar auch nicht besonders gut, aber besser als der Alte. 2. Myuki-chan war so lieb und hat mir ein Bild von Saki gemalt! *myuki-chan knuddel* Danke nochmal! Es ist das erste Bil din der Charakterbeschreibung, seht es euch dochmal an. 3. Ich habe wieder ziemlich lange zum schreiben gebraucht. Das lag an Schulstress, Weihnachtstress und nem Kreatieven Tiefpunkt. Sorry deswegen! 4. Die ersten Kapitel der ff werden noch einmal überarbeitet. Das schreibend er neuen Kapitel wird aber immer Vorrang haben. Damit wäre wohl alles gesagt, viel Spaß beim lesen! Kapitel 44: Familienfeier Seufzend schritt Saki durch die vielen Gänge des Schlosses der Westlichen Ländereien. Hier roch es wirklich überall nach Sesshomaru und niemand hatte ihr gesagt wo er auf sie wartete. Nur das sie nach unten sollte. Gerade hatte sie in seinem Arbeitszimmer und in seinen Gemächern nachgesehen, aber dort war niemand. Nun machte sie sich auf den Weg nach draußen. Vielleicht wartete Sesshomaru ja draußen am Tor. Sie öffnete eine der alten Holztüren, von denen es hier im Schloss unzählig viele gab und trat in die Eingangshalle. An der gegenüberliegenden Seite standen Sesshomaru und zwei Diener, die ihm mit gesenkten Köpfen aufmerksam zuhörten. Schnell durchschritt Saki die Halle und trat zu Sesshomaru und den Dienern. Er trug einen dunkelblauen Suikan mit dezenten, schwarzen Verzierungen. Seine Haare hatte er zu einem hohen Zopf gebunden. Dadurch sah er seinem Vater sehr ähnlich. Wie immer prangten an seinem Gürtel die beiden Schwerter Tokijin und Tensaiga. Sesshomaru gab den beiden Dienern gerade einige Anweisungen für das Fest. „Katemaru, du und deine Brüder werdet euch um die Zimmerverteilung kümmern. Kaito, du wirst dir zehn Dienerinnen vom Reinigungsdienst holen und dich mit ihnen um die Wünsche der Gäste kümmern. Sollten die Wünsche aus dem normalen Rahmen fallen, werden sie mir gemeldet.“, schloss Sesshomaru seine Anweisungen ab. Die beiden Diener antworteten synchron: „Hai, Sesshomaru-sama.“ Dann verbeugten sie sich und verließen die Eingangshalle. Nun wandte Sesshomaru sich Saki zu. Einige Sekunden musterte er sie stumm. Saki versuchte an seinem Blick etwas zu erkennen, aber es war keine Emotion zu finden. Er nickte kurz und sagte: „Komm mit.“ „Schlechte Laune?“ „Ja.“ „Sesshomaru-sama!“, ertönte plötzlich eine laute Stimme. „Sesshomaru-sama! Meeiiisteeer!“, schrie Jaken und kam rein gerannt. „Es ist ein Notfall! Ihr müsst sofort eine Entscheidung treffen!“ Schlitternd km Jaken vor den beiden zum stehen. Er holte einmal tief Luft und erklärte dann: „Die Dienerinnen wissen nicht welches Service sie nehmen sollen.“ Er schaute Sesshomaru fragend an und hielt zwei Teller hoch. Zu erst erkannte Saki den unterschied nicht. Dann bemerkte sie, dass die Verzierungen auf dem einen Teller grau-blau waren. Auf dem anderen Teller befanden sich dagegen grün-blaue Verzierungen. Sie kicherte leise und fing an zu grinsen, als Jaken sie verdutzt ansah. „Du hast Recht, Jaken! So eine wichtige Entscheidung duldet keinen Aufschub. Ich bin sicher, Sesshomaru wird sich sofort darum kümmern.“, meinte Saki und lachte los, als sie Jakens große, gelbe Glubschaugen, die äußerst ernst dreinblickten, sah. Er schien diese Entscheidung als sehr wichtig zu erachten. Wäre Sesshomaru nicht Sesshomaru, hätte er jetzt wahrscheinlich ebenfalls gelacht. Allerdings blieb seine Miene, wie fast immer unverändert. Er schaute Jaken nur kalt und desinteressiert an, während er Saki überhaupt nicht beachtete. Allerdings wusste diese, dass Gefühle bei ihm –wenn überhaupt- in seinen Augen zu finden waren. Dor fand Saki jetzt sogar eine Spur Belustigung. „Das mit den grau-blauen Verzierungen.“, antwortete Sesshomaru schließlich knapp. Jaken verbeugte sich tief und rannte so schnell er konnte, in Richtung Tür, um den Dienerinnen, die für das Tisch decken zuständig waren Sesshomarus Entscheidung mitzuteilen. Eigentlich müsste Jaken ja wissen, dass der Boden wegen dem Fest frisch gewischt wurde, aber trotzdem war er unvorsichtig und rutschte schon nach ein paar Metern aus. Er schrie erschrocken auf und landete mit einem dumpfen Geräusch auf dem Boden. Einen der Teller hatte er dabei losgelassen und vor Schreck in die Luft geworfen. Mit vor Schreck geweiteten Augen registrierte Jaken, dass der Teller gleich auf dem Boden landen und in viele Teile zerscheppern würde. Darüber wäre sein Meister wahrscheinlich nicht besonders froh und Jaken müsste alles wieder wegräumen. Binnen einiger Sekunden schaffte er es mit seltsamen Verrenkungen über den Boden zu rutschen und aufzuspringen, nur um sie gleich darauf wieder hinzuschmeißen und fing den Teller auf. Erleichtert atmete Jaken auf, bedachte aber dabei nicht wie viel Schwung er hatte und rutschte unbeholfen weiter über den glatten Boden. Lachend hatte Saki Jaken bei seinen Verrenkungen zugesehen und beobachtete jetzt, wie er über den Boden rutschte und hart gegen eine Wand prallte. Saki hatte aufgehört zu lachen und watete darauf, dass Jaken endlich wieder aufstand. Als das aber nach etwa zwei Minuten noch immer nicht passiert war, trat sie zu ihm und stellte fest, dass er ohnmächtig war. Fragend sah sie zu Sesshomaru rüber. „Lass ihn liegen. Die Diener werden sich nachher um ihn kümmern.“, meinte dieser nur. „Du bist grausam! Wir können ihn doch nicht einfach hier liegen lassen!“ Sie beugt sich zu ihm runter und drehte ihn auf den Rücken. Nach einigen Sekunden fragte Saki: „Ws jetzt?“ Wieder flog die Tür auf und herein gerannt kam dieses Mal Rin. „Guten Morgen, Sesshomaru-sama! Guten Morgen, Saki!“, rief sie fröhlich. „Habt ihr Jaken gesehen?“ „Ja.“, antwortete Saki und ging einen Schritt zur Seite, damit Rin ihn sehen konnte. Besorg kam Rin auf die beiden zugelaufen und bückte sich zu Jaken runter, um ihn genauer in Augenschein zu nehmen. „Was hat er denn? Wird Jaken wieder gesund?“ „Ja natürlich!“, versicherte Saki ich. „Er ist auf den Kopf gefallen und Ohnmächtig geworden. Aber er müsste gleich wieder aufwachen.“ Sie konzentrierte sich auf Jakens Herzschlag und konnte spüren wie er wieder schneller wurde. Langsam begann Jaken sich zur regen und drehte sich unruhig hin und her. Er gab einen undefinierbaren Laut von sich und öffnete plötzlich die Augen. Sofort sprang er auf und rannte fast panisch vor den beiden weg. Noch einmal verbeugte er sich vor Sesshomaru und entschuldigte sich hastig: „Es tut mir Leid, Sesshomaru-sama!“ Dieser zeigte darauf keinerlei Reaktion. Dann flitzte Jaken aus der Eingangshalle. Diesmal ohne zu stolpern. Rin schrie hell auf und rannte ihm hinterher. „Bleib stehen, Jaken! Du wolltest doch mit mir spielen! Warte!“ Lächelnd schaute Saki ihnen noch einige Sekunden lang nach. Die beiden waren wirklich einmalig. Sesshomaru schien nicht besonders erfreut über Rin und Jaken zu sein. Schließlich konnten die Gäste jederzeit eintreffen und wären sicherlich nicht besonders erfreut, wenn sie niemand empfinge. Saki drehte sich nun, noch immer fröhlich lächelnd, zu Sesshomaru um und folgte ihm nach draußen. „Bei dir bekommt an wirklich nie Langeweile. Ich bin gerne hier!“ Kurz sah Sesshomaru überrascht zur Seite Setzte dann aber schnell wieder seinen übliche, kalte Maske auf. Saki bekam davon nichts mit, sie genoss die wärmenden Sonnenstrahlen. Die beiden schritten den breiten Kiesweg entlang und kamen am Tor zum stehen. Sofort öffneten die Wachen das Tor um ihren Herrn und seine fast ständige Begleiterin hindurch zu lassen. Ausnahmsweise blieb das große Eingangstor heute offen. Nur noch einige Minuten standen sie da, dann konnte man am Waldrand einige Gestalten sehen. Sesshomaru und Saki begrüßten die ersten Gäste, welche sich als Sesshomarus Tante, samt Gefährtem, den bereits erwachsenen Kindern und Enkeln heraus stellten. Im laufe der nächsten zwei Stunden kamen so ziemlich alle Verwandte, die Sesshomaru hatte. Nur Inu Yasha und seine Gruppe waren schon vorher gekommen. Saki ging davon aus, dass das so war, weil er ein Hanyou und seine Begleiter Menschen waren. Niemals wäre sie darauf gekommen, dass Sesshomaru so viele Verwandte hatte. Ihr wurden Cousins und Cousinen vorgestellt. Außerdem mehrere Tanten und einen Onkel. Und das waren nur die näheren Verwandten. Der Rest kam gegen Ende der zwei Stunden zusammen an. Sie wurden nicht mehr einzeln begrüßt. Saki fragte sich warum zu diesem Fest eigentlich auch alle Großtanten und weitere entfernte Verwandte kommen mussten. Schließlich waren alle begrüßt und Saki und Sesshomaru gingen zurück ins Schloss. In der Eingangshalle fragte sie: „Warum musste ich eigentlich mit?“ Diese Frage brannte ihr schon einige Zeit auf der Zunge. Es war schon so, dass auch andere –nicht mit Sesshomaru verwandte- Inu Youkai anwesend sein würden, aber sie gehörte nicht zu Familie und musste deshalb auch nicht unbedingt zur Begrüßung von dieser. „Typisch für Familienangehörige, die man längere Zeit nicht gesehen hat?“ „Viel geknuddel.“, war Sakis erster Gedanke. „Es sei denn es sind Fremde dabei…“ „Ach, der Herr weigert sich seinen Verwandten zu umarmen.“, stellte sie grinsend fest. „Ja.“, antwortete Sesshomaru nur schlicht. „In zwei Stunden beginnt das Fest.“ Ohne auf einen Kommentar ihrerseits zu warten verließ Sesshomaru die Eingangshalle. Sie spielte kurze Zeit mit dem Gedanken ihm nachzulaufen, um ihn Mal wieder etwas zu nerven, besann sich dann aber eines besseren und ging in den Garten. Sie saß auf einem Ast in der Krone des höchsten Baumes, den sie im Garten finden konnte. Der Wind spielte sanft mit ihren Haaren. Sie schloss genießerisch die Augen und lehnte sich an den dicken Stamm des alten Baumes. Einige Minuten verharrte sie so, doch dann wurde es ihr auch schon wieder zu langweilig. Auf der Suche nach einer Beschäftigung wanderte Sakis Blick über den Schlosshof, den sie von hier aus gut im Blick hatte. Noch ein letztes Mal kontrollierten einige Gärtner die Blumenbeete und richteten Blumenbestecke und Kränze. Hastig legten mehrere Dienerinnen das Besteck an seine Plätze neben den Tellern und schoben die Stühle noch einmal zu recht. Mehreren von ihnen hatte Saki ihre Hilfe bereits angeboten. Allerdings hatten alles abgelehnt, mit der Begründung, dass wären die Aufgaben der Dienerschaft. Schließlich hatte sie es aufgegeben und war auf diesen Ast gesprungen, auf dem sie noch immer verweilte. Gerade rannte Rin mit einer Horde Kinder unter dem Baum durch. Es waren offensichtlich die Nachkommen von Sesshomarus Verwandtschaft. Viele von ihnen hatten silberne Haare und einige trugen ähnliche Zeichen, wie die Sesshomarus, im Gesicht. Von ihnen schien sich keiner daran zu stören, dass sie ein Mensch war. Auch das war ein Grund dafür, dass Saki Kinder mochte. Auf jeden Fall die meisten. Einige, besonders Adlige, waren schon genauso eingebildet wie ihre Eltern. Allerdings war es vielen Kindern noch vollkommen egal, ob ihre Spielgefährten Dämonen, Hanyous oder Menschen waren. Für sie waren siel alle gleich. Auch fanden sie es noch nicht wichtig welchen Stand wer hatte. Nur leider brachten ihre Eltern ihnen bei, dass sie sehr wohl einen Unterschied sehen mussten. Auch verbaten einige Youkai ihren Kindern mit denen eines niedrigeren Ranges zu spielen. Bei Rin wagte es wohl keiner von ihnen. Schließlich wusste jeder, dass Sesshomaru sei als eine Art Tochter akzeptiert hatte, auch wenn er es nicht zugab. Und es gab wohl niemanden, der den Zorn des Day- Youkai des Westens auf sie ziehen wollte. Zornig wäre er gewiss, wenn Rin ihm erzählen würde, dass die anderen Kinder nicht mit ihr spielen durften. Saki beobachtete Jaken, der die Horde Kinder laut fluchend verfolgte und versuchte sie zum stehen bleiben zu bewegen. Kurzerhand beschloss sie ihn mal anzuhalten. Leichtfüßig sprang sie von dem Ast und landete direkt vor Jaken. Erschrocken quiekte der Froschdämon auf und stolperte einen Schritt zurück. „Was willst du von Rin?“, fragte Saki ohne auf seinen wütenden Blick und die Beschimpfungen zu reagieren. Jaken motzte: „Sie soll einen anderen Kimono anziehen! Jetzt geh aus dem Weg!“ Er schien die Möglichkeit an ihr vorbei zu gehen überhaupt nicht in Betracht zu ziehen. „Warum?“, fragte Saki verwundert und sah sich nah Rin um. Sie rannte gerade um den Tisch herum, einem anderen Kind hinterher. „Ihrer ist doch schön.“ „Weil der Meister es befiehlt!“ „Wo ist der ´Meister´ eigentlich?“ „Sesshomaru-sama hat wichtigeres zu tun, als sich mit dir zu beschäftigen!“ „Und was?“ „Arbeiten.“ Seufzend trat Saki einen Schritt zu Seite und ließ Jaken vorbei. Dieser rannte auch sofort los und machte sich voller Tatendrang daran den Auftrag seines geliebten Meister zu erfüllen. Nachdem alle Diener ihre Arbeit beendet hatten, kamen die ersten Gäste in den Garten. Sie schienen alle gut gelaunt und unterhielten sich fröhlich. Langsam füllten sich die Stühle und auch Saki setzte sich, um auf den Gastgeber zu warten. Der ließ sich allerdings noch nicht blicken. Zu ihrer Linken saß ein Inu-Youkai, den Saki nicht kannte. Er hatte kurze, schwarze Haare und trug einen rot-schwarzen Suikan. Seine Verwandtschaft mit Sesshomaru war nur an der goldenen Augenfarbe zu erkennen. An der anderen Seite saß Kahjuka, die –wie immer- Inu no Taishou im Schlepptau hatte. „Hallo, Saki!“, begrüßten die beiden sie. Inu no Taishou fragte sofort: „Weißt du wann mein Sohn vorhat sich blicken zu lassen, Saki?“ „Nein, …doch!“, berichtigte sie sich schnell und deutete auf den Kiesweg, der zum Tisch führte. Dort schritt Sesshomaru –stolz und elegant wie eh und je- entlang. Die Kinder schafften es gerade noch sich an den zweiten, kleineren Tisch zu setzen. Nun saßen sie still nebeneinander, hatten einen Engelsblick aufgesetzt und sahen aus, als könnten sie kein Wässerchen trüben. Dabei waren gerade noch eben diese Kinder quer durch den Garten vor Jaken davon gerannt und hatten die Diener bei ihrer Arbeit gestört. Scheinbar hatte Jaken es aber noch geschafft Rin zu fangen, denn sie trug einen neuen Kimono. (rot mit gelben Blumen) Nun kam Sesshomaru am Tisch an, woraufhin sich die Gäste, in Erwartung einer Begrüßungsrede erhoben. Einige Sekunden verstrichen und er musterte die Anwesenden kurz. Dann setzte er sich an seinen Platz, an einem Ende des Tisches und alle anderen taten es ihm gleich und damit war das Fest –ohne Begrüßungsrede- eröffnet. Wie es sich für das Fest eines Dämonenfürsten gehörte, kamen sofort mehrere Dienerinnen und servierten eine riesige Anzahl an Speisen. Saki gefiel das Fest sehr gut. Sie unterhielt sich mit dem Youkai neben ihr, der sich als ein Cousin von Sesshomaru herausstellte und Kageromaru hieß. Während des vierten und letzten Ganges kam Rin angerannt und fragte: „Spielst du bitte mit uns?“ Dabei deutete sie auf die anderen Kinder, die gerade über die Wiese tollten. „Tut mir Leid, aber es wäre sehr unhöflich jetzt einfach vom Fest zu verschwinden. Wir spielen morgen, okay?“ „Okay!“, antwortete Rin und rannte zurück zu den anderen. Heute hatte sie ja genügend Spielgefährten. Überrascht stellte Kageromaru fest: „Du bist also die Dämonin, mit der mein Cousin durch halb Japan reist?!“ „Ja, die bin ich.“, bestätigte Saki und schweifte in Gedanken schon wieder in die letzten Monate ab. Sie hatte wirklich viel on Japan gesehen. Nur in den Norden waren sie noch nie gereist, aber dafür hatten die beiden wohl leider keine Zeit mehr. Grob wurde sie von Kageromaru, der sie hoch zerrte, aus den Gedanken gerissen. „Ich will alles wissen! Und bei einem Glas Sake lässt es sich doch gleich viel besser erzählen, meinst du nicht?!“ Die Angesprochene erwiderte nur: „Wenn du meinst…“, und ließ sich mitziehen. Im hinteren Teil des Gartens standen mehrere kleine Tische, aus dunklem Holz. Sie waren alle um eine Tanzfläche, welche mit bunten Lichtern geschmückt war, angeordnet. Nachdem Kageromaru und Saki sich an einen Tisch gesetzt hatten, kam sofort eine Dienerin, um sich nach den Wünschen der beiden zu erkundigen. Kageromaru bestellte eine Flasche Sake und fragte dann: „Warum hat Sesshomaru dich mitgenommen? Erzähl mal!“ Die Dienerin kam wieder und stellte eine Flasche Sake und zwei Gläser auf dem Tisch ab. Noch saßen die meisten Gäste am Esstisch, weshalb das Personal hier noch nicht besonders viel zu tun hatte. Kageromaru schenkte sogleich großzügig ein und stieß mit Saki an. „Auf das heutige Fest!“, rief er und trank sein Glas mit großen Schlücken leer. Saki hingegen nippte nur an ihrem Glas und sah sich suchend nach Sesshomaru um. Zu ihrem Leidwesen konnte sie ihn nirgends entdecken. Er konnte sich hier ruhig mal blicken lassen. Erstens schmeckte Sake scheußlich und wurde erst erträglich wenn man genug getrunken hatte und zweitens wollte sie diesem Kageromaru nichts von sich erzählen. Auch Kagome und Sango müssten hier irgendwo sein, nur leider sah sie auch die beiden nirgendwo. „Nun?“, holte Kageromaru sie aus ihren Gedanken. Sie erklärte: „Das ist eine ziemlich lange Geschichte. Grob gesagt haben einige Youkai Sesshomarus Schloss angegriffen. Meine Mutter hat es geschafft –keine Ahnung wie- an die Kette zu kommen, mit der die Youkai gebannt werden können und sie mir vererbt. Erst wurde die Kette gestohlen und dann mussten wir diese Dämonen bannen. Dabei mussten wir durch halb Japan reisen.“ Die beiden unterhielten sich noch über alles Mögliche und zu Sakis Glück fragte Kageromaru nicht mehr weiter nach ihrer Zeit mit Sesshomaru oder ihrem Leben davor. Die üblichen Fragen, wie: „Wo kommst du her?“ oder „Wer sind deine Eltern/ deine Familie?“, blieben auch aus. Es wäre nicht unbedingt leicht gewesen ihm zu erklären, dass sie früher die Seele einer schon lange verstorbenen Dämonin in sich hatte und warum sie nach Japan musste. Langsam neigte sich der Tag dem Ende und somit wurden auch die Tische zunehmend voller. Nun tauchte auch Sesshomaru endlich im hinteren Teil des Gartens auf. Er schritt, ohne sich umzusehen, direkt auf Saki zu. „Hallo!“, begrüßte Saki ihn. „Du lässt dich auch noch blicken?!“ „Darf ich bitten?“, fragte Sesshomaru. Verwundert dachte sie: „Wie? Kein Kommentar dazu?“ Den Gedanken schob sie schnell beiseite und antwortete lächelnd: „Gerne.“ Sie halte sich bei ihm ein und die beiden schritten zwischen den Tischen entlang zur Tanzfläche. „Ein wirklich schönes Paar, nicht?“, säuselte Kahjuka und sah den beiden nach. Kageromaru rutschte auf der Bank ein Stück zur Seite um ihr und Inu no Taishou platz zu machen. „Oh ja, aber wie ich sehe habt ihr es noch nicht geschafft sie zu verkuppeln, oder?“ „Leider nicht.“, seufzte Kahjuka. „Die Nacht ist noch lang. Vielleicht wird ja noch Heute was aus den beiden.“, schaltete sich Inu no Taishou ein und nickte mit dem Kopf Richtung Tanzfläche. Diese füllte sich nun langsam mit weiteren Tanzpaaren. Es lief –wie so oft auf solchen Festen- langsame Musik. Genauso wie in bei Üben verschränkte Saki ihre Arme hinter seinem Nacken und er legte seine Arme um ihre Tallie. Ein neues Lied setzte ein und sei begannen sich rhythmisch zur Musik zu bewegen. Die Tanzfläche füllte sich weiter und schon bald musste man von den Tischen aus einige Zeit suchen, um ein bestimmtes Tanzpaar zu finden. Inmitten der ganzen Paare tanzten Sesshomaru und Saki nun schon zum dritten Lied. Sie lehnte sich an Sesshomaru und schloss die Augen. In Gedanken verfluchte sie den Sake, dem sie ihr Verhalten zuschrieb, änderte daran aber nichts mehr. Sesshomaru störte sich nicht an Saki und schaute ausdruckslos in die Ferne. Ist ne ziemlich schlechte Stelle zum aufhören, aber sonst hätte es noch länger gedauert. Ich freue mich schon auf die Kommis, die sind immer so motivierend. Wie immer vertrage ich auch Kritik! HEGDL Shizuki Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)