Freundschaft oder mehr? von abgemeldet (Sesshomaru/Saki) ================================================================================ Kapitel 52: Nachricht einer Toten --------------------------------- Kapitel 52: Nachricht einer Toten? Schnell hatte Yuka die große Eingangshalle hinter sich gelassen. Zielstrebig verließ sie den Teil des Schlosses indem die Fürstenfamilie und deren Gäste wohnten und betrat einen kleineren, kaum verzierten Gang. Alle paar Meter gingen Türen ab, die in die Behausungen der Bediensteten führten. Sie bog nach links ab und folgte einem weiteren Gang, bevor sie eine Treppe empor stieg. Die Gänge wurden wieder heller und breiter. Auch hingen einige Bilder an den Wänden und hier und da waren sogar ein paar frische Blumen zu sehen. Trotzdem war dieser Gang noch nicht annähernd so prunkvoll gestaltet wie der andere und weitaus größere Teil des Schlosses. Ohne sich die Mühe zu machen anzuklopfen, öffnete Yuka eine schwere Holztür und betrat den dahinter liegenden Raum. Helles Licht, dass von den überall verteilten Kerzen und Fackeln ausging, schien ihr ins Gesicht. Das Zimmer war leer, bis auf Susumu, der an seinem Schreibtisch saß und gerade von seinen Unterlagen aufblickte. Weil er einen Offiziersrang bekleidete, hatte er ein relativ großes Schlafzimmer und ein kleines angrenzendes Bad für sich alleine. Die Ausstattung der Zimmer war einfach, aber gemütlich gehalten. Schwere Vorhänge versperrten des warmen Sonnenstrahlen am Tag den Einlass durch zwei große Fenster. Zwischen diesen stand ein ebenso großes Bett, gegenüber von der Eingangstür. An der einen seitlichen Wand saß Susumu gerade an seinem Schreibtisch und an der anderen befanden sich ein kleiner Schrank aus dunklem Holz und die Tür zum Bad. Susumu blickte Yuka erfreut an und begrüßte sie: „Ach, meine Freundin macht sich auch mal wieder die Mühe mich zu besuchen! Was verschafft mir die Ehre?! Sonst hast du doch immer zuviel Arbeit!“ „Ja, ja ich weiß, ich nehme meine Arbeit zu wichtig.“, stimmte sie ungeduldig zu. Susumu pflichtete ihr bei: „Stimmt!“ „Können wir uns ein anderes Mal darüber streiten?! Ich habe dir etwas zu erzählen…“ „Das trifft sich gut, ich dir nämlich auch.“, unterbrach er sie. „Zuerst bin ich dran! Ich glaube da läuft etwas…“ „…zwischen unserem Prinzesschen und dem neuen potenziellen Gefährten der bösen Stiefmutter für ihre Töchter!“, beendete Susumu ihren Satz grinsend. Mit einem mindestens ebenso breitem Grinsen erwiderte Yuka: „Genau!“ Dann fügte sie ernst hinzu: „Du sollst die Fürstin nicht immer „böse Stiefmutter“ nennen. Wenn sie das raus bekommt, bist du dran.“ „Du hast ja Recht. Es wird nie wieder vorkommen.“, versprach der junge Offizier. Spöttisch sagte Yuka: „Als wenn du das durchhallten würdest.“ Susumu hielt sich das Kinn und tat so als würde er angestrengt überlegen: „Vielleicht nicht… Aber der gute Wille war da!“, behauptete er. Lachend ließ sie sich auf seinem Schoss fallen und schlang die Arme um seinen Hals. „Und? Wem reiben wir die Neuigkeit zuerst unter die Nase?“, fragte sie. „Mhm… ich habe Natzuki und Chila gerade im Garten gesehen. Die beiden stopfen schon wieder Gebäck in sich hinein.“ „Na dann verderben wir den Zwillingen mal gehörig den Abend!“, beschloss Yuka und sprang auf. Vor ihrem Gemach blieb Saki stehen und wollte sich gerade von Sesshomaru verabschieden, als dieser fragte: „Was willst du hier?“ „Na ja, auf Grund der Tatsache, das die Nacht bereits eingebrochen ist und hier mein Gemach liegt wollte ich jetzt eigentlich schlafen gehen.“ Als Sesshomaru sich nicht rührte und sie nur weiterhin kalt ansah, sagte sie: „Na gut, warte hier. Ich hole mein Nachthemd und ein paar Unterlagen. Die muss ich noch abarbeiten.“ Zufrieden nickte Sesshomaru und lehnte sich an die kalte Steinwand. Während Saki in ihrem Zimmer alles zusammensuchte, ging er in Gedanken durch, was er noch zu erledigen hatte. Bei dem Gedanken an die ganze Arbeit sank seine Laune sofort auf den Nullpunkt. Im Nachhinein hätte er Inu no Taishou doch lieber alles aufs Auge gedrückt. Allerdings hätte er seinem Vater dann von seiner Abreise erzählen müssen. Für dieses Gespräch hatte er damals wirklich keine Nerven. Zuerst suchte Saki die Akten, an denen sie im Moment arbeitete zusammen. Dann holte sie ihr weißes Nachthemd und einen schwarzen, mit roten Ranken und Blüten verzierten Kimono aus dem Schrank. Voll bepackt verließ sie ihr Gemach wieder und drückte Sesshomaru sofort den Stapel Ordner in die Hand. Dieser nahm sie stillschweigend entgegen und ging dann voraus in Richtung seines Gemaches. Saki hatte ungefähr genauso wenig Lust wie Sesshomaru den ganzen Paperkram zu abzuarbeiten. Ihr Vater erledigte leider nicht wie Sesshomaru alles selber, sondern hatte nicht gezögert seiner Tochter einen Großteil der Arbeit zu übergeben. In seinem Gemach setzte Sesshomaru sich an den großen Schreibtisch und begann schweigend zu arbeiten. Saki ließ sich auf das riesige Bett fallen. Sie lehnte sich mit dem Rücken an die Wand, winkelte die Beine an und zog die Bettdecke über diese. Dann platzierte sie den ersten Bericht auf ihren Knien und begann zu lesen. Auch wenn keiner der beiden Lust hatte zu arbeiten, waren sie dennoch diszipliniert genug dies jetzt zu tun. Schließlich musste es doch erledigt werden und umso früher sie anfingen, umso schneller würden sie auch fertig werden. Arm in Arm spazierten Yuka und Susumu durch den großen Schlossgarten. Dank ihrer guten Augen konnten die beiden alles erkennen. Sogar die kleinen weißen Blumen, die überall auf den Wiesen wuchsen und die Vögel, die in den Bäumen schliefen. Kaum fünf Minuten später entdecke Yuka die Zwillinge und machte ihren Gefährten mit einem Stoß in die Seite darauf aufmerksam. Natzuki und Chila saßen an einem der mit Kerzen beleuchteten Gartentische. Für Yuka und Susumu war es noch immer ein Rätsel wie die beiden andauernd Kuchen essen und Tee trinken konnten. Scheinbar machte die Tatsache, dass die Nacht bereits hereingebrochen war ihnen dabei nichts aus. Das Gespräch der Zwillinge drehte sich hauptsächlich um Sesshomaru und wie toll es doch wäre an seiner Seite über den Westens Japans zu herrschen. Susumu deutete auf einen Kiesweg, den nur noch eine Baumgruppe von den Gartentischen trennte. Mit einem Nicken deutete Yuka an, dass sie verstanden hatte. „Meinst du, dass mit Saki und Sesshomaru-sama ist etwas längeres?“, fragte Susumu, als sie in Hörweite von Natzuki und Chila waren. „Aber natürlich, Saki würde sich nie auf ihn einlassen, wenn sie ihn nicht lieben würde.“, meinte Yuka. Die Zwillinge hatten den Köder sofort geschluckt und lauschten dem Gespräch von Susumu und Yuka aufmerksam. Susumu vermutete: „Vielleicht liebt sie ihn ja und unser Gast spielt nur mit ihr.“ „Das könnte natürlich sein…“ Für diesen Satz erntete Yuka einen leichten Stoß in die Seite und einen auffordernden Blick seitens Susumu. Sauer weil er sie unterbrochen hatte, trat sie ihm mit aller Kraft auf den Fuß. Susumu konnte noch so gerade ein Keuchen verhindern und verzog vor Schmerzen das Gesicht, während er Yuka vorwurfsvoll ansah. Diese grinste nur fies und sprach dann weiter: „Aber Saki würde es sicher merken, wenn Sesshomaru nur mit ihr spielt und ich glaube auch, dass er in Ordnung ist. Ich finde die beiden sind ein niedliches Pärchen!“ Während der kurzen Sprechpause hatten Natzuki und Chila schon angefangen zu diskutieren, ob das eben Gehörte wahr sein konnte. Als Yuka wieder anfing zu sprechen, hörten die beiden sofort wieder zu. „Na gut, wahrscheinlich hast du Recht.“, stimmte Susumu, der sich inzwischen wieder von dem plötzlichen Schmerz erholt hatte, ihr ergeben zu. Um sicher zu gehen, dass die Zwillinge sie nicht mehr hören konnten, beschleunigten die beiden noch einmal und verschwanden um die nächste Ecke. „Du solltest schauspielern.“, meinte Susumu. „Nur wenn du mit kommst!“ Inzwischen hatten Saki und Sesshomaru schon einen ganzen Stapel abgearbeitet. Saki sah sich den nächsten Teil an und stellte fest, dass nun ein achtseitiger Bericht eines Nachbarfürsten über den Grenzzoll folgte. Weil sie den Nachbarfürsten noch nicht mochte, beschloss sie, dass er ruhig noch etwas auf eine Antwort warten könnte. Als sie von ihm verlangt hatte einige ihrer Krieger, die er an der Grenze gefangen genommen hatte freizulassen, hatte er ihr schließlich auch tagelang erzählt, es wären nicht ihre Krieger. Erst als Saki zu ihm gereist war und ihm persönlich bestätigt hatte, dass die Männer zu ihrem Reich gehörten und keine Feinde waren, hatte er sie freigelassen. Außerdem gab es da noch etwas, von dem sie Sesshomaru unbedingt überzeugen musste. Saki setzte einen total ratlosen Blick auf und schnappte sich den eben weggelegten Bericht. „Sesshomaru?“ Er sah sich zwar nicht um oder reagiert sonst irgendwie, aber sie sprach trotzdem weiter: „Kannst du mir mal kurz helfen?“ Nach einigen Sekunden stellte er die Feder zurück ins Tintenglas und lies sich neben Saki auf dem Bett nieder. „Ja.“, antwortete er knapp. Ein Grinsen huschte über ihr Gesicht und ehe Sesshomaru sich versah lag sie auf ihm. Für einen kurzen Moment war Überraschung in seinen Gesichtszügen zu erkennen, die aber schnell wieder verflog. Saki platzierte sich so auf ihrem Gefährten, dass er ihrer Meinung nach nicht aufstehen konnte. In der Wirklichkeit sah es mit der Kräfteverteilung jedoch etwas anders aus. Allerdings störte Saki nicht, weshalb er sie einfach mal gewähren ließ. Die noch zu erledigende Arbeit übte auch keinen besonders großen Reiz auf ihn aus. Schließlich würde sein Reich nicht gleich untergehen, nur weil er mit den Entscheidungen „etwas“ hinterherhinkte. „Reingelegt!“, grinste Saki ihren Gefährten frech an und war selber noch ganz überrascht, dass sie das geschafft hatte. Nach einigen Sekunden fragte sie: „Weißt du wen ich vermisse?“ Als Sesshomaru nicht antwortete erklärte sie: „Rin. Können wir sie nicht herholen?“ „Nein.“, antwortete er prompt. „Bitte, bitte! Ach komm schon!“, bettelte Saki und setzte einen Dackelblick auf. „Warum denn nicht?“ „Weil ich nicht ewig hier bleiben kann.“ Traurig meinte Saki: „Ich weiß…leider. Können wir Rin nicht für ein oder zwei Wochen hierher holen und in der Zeit überlegen wie wir das alles hinbekommen?“ „Ich werde darüber nachdenken.“, versprach Sesshomaru schließlich. Saki war damit zufrieden und gab ihrem Gefährten einen zärtlichen Kuss. Dann legte sie ihren Kopf auf seine Brust und schloss die Augen, um den Moment einfach nur zu genießen. Auch Sesshomaru entspannte sich und strich ihr unbewusst über Haare und Rücken. Seine Gedanken kreisten um die Tatsache, dass er unmöglich länger als ein paar Wochen in China bleiben konnte. So lange er den Fürstentitel nicht an seinen Vater oder einen anderen engen Verwandten abgab, konnte er sein Schloss nur monatelang verlassen, um die Grenzen seiner Ländereien zu kontrollieren. Sobald Saki ihr Reich von Airoko übernommen hatte, musste auch sie die meiste Zeit in diesem sein. Diese Tatsache und das er sie nicht zwingen wollte mitzukommen stellte ein Problem da. Allerdings schien Saki dieses Problem im Moment nicht besonders zu interessieren. „Du denkst zu viel nach.“, tadelte sie Sesshomaru. „Du solltest dir zur Abwechslung auch mal ein paar Gedanken machen.“ „Keine Lust.“, grummelte sie leise. Schon fast aus Gewohnheit kontrollierte Sesshomaru die nähere Umgebung. Dabei bemerkte er dass die Auren von Sakis Halbschwestern nicht weit von seinem Gemach entfernt waren und sich weiter näherten. Sie würden doch nicht… Ein lautes Klopfen, auf das sogleich ein zweites folgte, ertönte im Raum. Sie würden. Sofort saß Saki kerzengerade im Bett und schaute verwirrt zur Tür. Dann bemerkte sie, wer vor dieser stand und beschwerte sich: „Die beiden können auch nur nerven.“ Ihr Gefährte stimmte zu und stand auf. „Ich mach das schon.“, winkte Saki ab und ging zur Tür. Kaum war diese geöffnet, entglitten Natzuki und Chila alle Gesichtszüge. Beide setzten zum sprechen an, hielten dann aber in der Bewegung inne und bekamen immer größere Augen, sodass Saki befürchtete sie würden aus ihren Höhlen fallen. Passend zu ihrem sonstigen Schockzustand vergaßen sie ihre Münder wieder zu schließen und gaben so schon ein lustiges Bild ab. Einige Sekunden standen die beiden so da und starrten Saki einfach nur an. Dann fing sich Chila zuerst wieder und fragte in der Hoffnung, dass alles wäre ein riesiger Irrtum: „Was machst du hier?“ „Das geht dich nichts an.“, antwortete Saki unhöflich. Inzwischen fand sie das Bild vor ihr überhaupt nicht mehr lustig, sondern nur noch störend. Kaum war sie wieder im Schloss, mussten die beiden sich natürlich gleich wieder in ihr Privatleben einmischen. Saki konnte sich schon denken warum ihre Halbschwestern hier waren und auch wer ihnen alles verklickert hatte. „Wenn ich dich erwische, Yuka.“, dachte sei sauer. Nun löste sich Natzuki aus ihrer Starre: „Das geht uns sehr wohl etwas an! Du hast in Sesshomaru-samas Gemach nichts zu suchen!“ Auch sei schien die Hoffnung, dass ihre Befürchtung nicht eintreffen würde, noch nicht verloren zu haben. „Ihr dann ja wohl auch nicht!“, meckerte Saki sauer. Der Dämon, dem besagtes Gemach gehörte, trat plötzlich hinter Saki an die Tür. Diese sah zufrieden über die Schulter und grinste ihre Halbschwestern dann fies an. Als sie Sesshomaru sahen, der Saki gerade eine Hand auf die Schulter legte und die Zwillinge kalt anblickte, verloren sie wohl auch die letzte Hoffnung. Wieder klappten ihnen die Münder auf und sie waren zu nichts anderem mehr in der Lage, als das junge Pärchen anzustarren. Langsam wurde Sesshomaru ungeduldig. Eiskalt fragte er: „Was wollt ihr hier?“ Natzuki stotterte: „Wir…wir haben nach Saki gesucht…weil sie nicht in ihrem Zimmer war.“ Erst als Saki die beiden nach einigen Sekunden auffordernd anblickte und genervt fragte: „Noch was?“ „Nein…wir gehen dann zu Bett.“, verabschiedete sich Chila und nach einer tiefen Verbeugung verschwanden die beiden. Die nächsten Tage verliefen relativ reibungslos. Sesshomaru und Saki zogen in ein großes Gemach an der süd-östlichen Seite des Schlosses. Es war gemütlich eingerichtet. Neben dem Tisch und den Stühlen auf dem großen Balkon luden mehrere Sessel, die vor einem kleinen Kamin standen zum ausruhen ein. Viel Stauraum boten zwei Schränke und Fächer unter dem großen Himmelbett. Auch das angrenzende Bad, welches hauptsächlich aus Marmor bestand, gehörte zu dem Gemach. Inzwischen hatten sich Natzuki und Chila beruhigt, obwohl sie Saki wahrscheinlich nie verzeihen würden, dass sie den Fürst des Westens abbekommen hatte. Todmüde und genervt saß Saki in ihrem Gemach und starrte ein Bild ihres Urgroßvaters an, welches ungefähr in jedem 5 Zimmer des Schlosses hing. Gerade hatte sie ein ziemlich anstrengendes Training mit Sesshomaru hinter sich gebracht und während er irgendwohin verschwunden war, hatte sie schon wieder einen Haufen Arbeit von ihrem Vater aufs Auge gedrückt bekommen. Sie war wirklich glücklich mit Sesshomaru, aber trotzdem nervte das Schlossleben furchtbar. Außerdem musste sie andauernd daran denken, dass sie noch immer keine Lösung gefunden hatten. Das Problem war, dass sie ihr Reich nicht an eine ihrer Halbschwestern übergeben wollte und obwohl Aya strikt dagegen war, wollte ihr Vater nicht noch länger regieren. Deshalb konnte sie nicht, wie es eigentlich üblich war, in das Schloss von Sesshomaru ziehen. Er konnte allerdings auch nicht in China bleiben, weil er seinem Vater den Westen zwar getrost für ein paar Wochen oder auch etwas länger überlassen konnte, aber immer wieder zurück kehren musste, solange er der Lord war. Das größte Hindernis für ihn, war aber wohl sein Stolz, der ihm verbot zu seiner zukünftigen Gefährtin zu ziehen und den Westen seinem Vater zu überlassen. Fast lautlos seufzte Saki und holte einen Stapel Briefe hervor. Der Bote hatte sie erst vor einigen Minuten gebracht. Der erste war die Erlaubnisanfrage eines Bauern, der im näheren Umkreis des Schlosses Gemüse anbauen wollte. Wohl wissend, dass Aya sich darüber aufregen würde, erlaubte Saki es ihm. Keiner der nächsten Briefe war besonders interessant. Aus diesem Grund verstrich die Zeit langsam und Saki kam nur schleppend voran. Sie nahm sich den nächsten Umschlag und stellte verwundert fest, dass er von sehr weit weg kam. Genau genommen aus Europa. Interessiert schlitzte sie ihn mit einer ihrer langen Klauen auf und zog ein einziges Blatt heraus. An dem Papier klebte ein Geruch, der ihr bekannt vorkam. Allerdings wusste Saki nicht mehr woher sie ihn kannte. Dem keine große Wichtigkeit zuschreibend faltete sei den Brief auseinander und stellte fest, dass er noch nicht einmal eine halbe Seite lang war. An Saki, die Prinzessin der südlichen Küstenregion Chinas Liebe Saki, wahrscheinlich wirst du diesem Schreiben keinen Glauben schenken und das kann ich voll und ganz verstehen. Dennoch möchte ich hiermit ankündigen, dass ich in einer Woche im Schloss eintreffen werde. Ich habe dem Boten aufgetragen vor dem Schlosstor zu warten, schicke ihn bitte mit einer Antwort zurück. Solltest du mit meinem Besuch einverstanden sein, werde ich in sieben Tagen bei dir eintreffen. Du hast sicher viele Fragen und hast hiermit mein Versprechen, dass ich sie dir alle beantworten werde. Charmaine Geschockt starrte Saki das Blatt Papier in ihren Händen an. Das war nicht möglich, ihre Mutter wurde vor mehreren hundert Jahren für Tod erklärt. Dieses Schreiben konnte nicht von ihr stammen oder war sie womöglich gar nicht Tod?! Schließlich hatte man ihre Leiche niemals gefunden. Was sollte sie nun tun?! Diese Person empfangen? Hoffe ihr seit nicht zu böse, weil ich so lange gebraucht habe und ich bekomme trotzdem ein paar Kommis! Das nächste Kapitel kommt übrigens schneller, weil ich ein langes Wochenende habe! HDGDL Shizuki14 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)