Streuner von -Elenya- (von Mia für Nic und John mit vielen freundlichen Grüßen) ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- „Was!“, schrie ich, doch John brachte mich mit einem Blick zum Schweigen. „Er lebt, er ist nicht verlezt, aber Tom hat ihm irgendeine Droge verabreicht, er war bewusstlos, als ich reinkam. Dann hat dieser Tom mit mir einen Brief geschreiben, indem es heißt, es gehe Nic gut und er sei mir dem Zug irgendwo hin gefahren. Den Zettel bringen die Typen zur Zeitung. Nic sollte in Unterschreiben, dazu hat Tom ihn geschlagen. Dadurch ist er aufgewacht und hat ganz benommen unterschrieben, ohne zu lesen. Dann hat er ihm irgend was gespritzt und er ist ganz steif geworden und umgekippt. Es war grauenvoll, vorallem, weil ich nichts machen konnte. Die Kamera hat nicht funktioniert, also haben wir keine Beweise. Ich denke sie werden Nic jetzt da unten behalten...Jedenfalls lebt er.“, fügte er bei meinem panischen Blick hinzu. Ich zitterte am ganzen Leib und ich hätte kotzen können. Warum musste das gerade mir passieren? Mir und Nic? Warum konnte er nicht einfach hier erscheinen und mit mir reden? „Ich geh zur Polizei!“, sagte Pit plötzlich, doch John hielt ihn zurück. „Nein, das kannst du nicht machen, sonst kommt Nic in ein Heim! Das wollen die beiden nicht.“ Pierre schüttelte den Kopf. „Das ist doch dumm! Nur deshalb? Hier geht es um ein Leben! Ich denke er würde das wollen, wüsste er über seinen jetzigen Zustand Bescheid!“ John schaute mich an. „Am besten du gehst zu Elanor und erzählst ihr davon...am besten ich komm mit, falls die Rick und die anderen sich im Wald aufhalten.“ Ich nickte blass und wir verabschiedeten uns von Alyana und Pierre, nachdem sie geschworen hatten nicht zur Polizei zu gehen. John und ich entfernten uns immer mehr von dem kleinen Spielplatz am Rande des Waldes und mein Magen begann zu knurren. Ich hatte heute morgen etwas gegessen und nun war es schon weit nach Mittag. Ein paar Mal hattte ich das Bedürfniss umzudrehen und zu Toms Haus zu laufen. Doch John hielt meine Hand fest umschlossen, warum weiß ich auch nicht mehr. Wahrscheinlich wollte er, dass ich nicht wegrannte. Aber ich war so verzweifelt! Am liebsten hätte ich das getan, was Pierre ausgesprochen hatte. Ich stellte mir schon vor, wie viele Streifenwagen vor dem Haus hielten und die Polizisten mit Megafonen brüllten: „Kommen sie mit erhobenen Händen raus, sie sind umstellt!“ Dann wäre Thomas ins Gefängnis gekommen und Nic wäre wieder bei ihr. Nein, da lag das Problem. Dann wäre er in einem Heim. Das einzige Heim, hier der Umgebeung war 5 km entfernt und ein Internat. Ich würde Nic also ncht mehr sehen – und Elanor auch nicht. Das Holz knackte unter unseren Füßen und ich wurde eine Frage nicht mehr los, die sich in meinem Kopf stellte. Nach einer Weile sprach ich sie aus. „Hat Nic etwas gesagt? Und ging es ihm sehr schlecht?“ John schaute mich starr an, dann antwortete er: „Er sagte nichts, dazu hatte er nicht die Gelegenheit und sonst...Sein Arm war noch verbunden, aber der Verband rutschte schon langsam ab. Ich hab Tom gefragt, ob wir ihm nicht...einen neuen rummachen sollten, damit das wieder verheilt...da hat er nur gelacht und gesagt, er brauche den Arm sowieso nicht mehr, also sei es egal. Er hatte Augenringe, aber sonst gings im gut.“ Ich schloss verzweifelt die Augen und umklammerte mit meiner freien Hand, die Kette von Nic, die ich in meiner Jackentasche trug. Nach vielen Minuten erreichten wir endlich die Lichtung mit dem Baumhaus. „Elanor!“, rief ich verzagt und eine Sekunde später hatte Elanor sich elegant von Ast zu Ast zu uns herunter bewegt. „Und, habt ihr eine Spur von Nic?“, fragte sie. Ich wollte beginnen, doch mir versagte die Stimme und John sprang für mich ein. Er erzählte und Elanor begann ebenfalls zu zittern, auch wenn sie es unterdrücken wollte. „Können wir ihn nicht selbst da rausholen?“, fragte sie. John schüttelte den Kopf. „Dreimal abgeschlossen, wenn wir ihn hätten, dann würden die Typen immernoch hinter Mia und Nic her sein. Man müsste ihn und die Typen nur wegen irgendwas erwischen, was nicht mit Nic zu tun hat!“ „Ist denn das Haus eine Zeit lang von ihm verlassen?“, fragte Elanor weiter. „Er sagte mir, er geht alle zwei Stunden runter und spritzt ihm dieses Zeug, damit er ruhig bleibt.“, antwortete John. „Aber wir haben nicht mehr viel Zeit, denn er wird Rick und den anderen von mir erzählen und sie werden sagen, das ich der große Bruder von Mia bin und dann haben sie einen direkten Bezug zu Mia...obwohl ich sagte ihm nicht meinen Namen...“ Und während John da noch so redete, kam mir plötzlich eine Idee. Es war keine sichere, aber es war eine. Und ich würde mich dafür opfern. Für Nic! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)