Streuner von -Elenya- (von Mia für Nic und John mit vielen freundlichen Grüßen) ================================================================================ Kapitel 7: Kapitel 7 -------------------- Ich zwängte mich vorsichtig durch das kleine Kellerfenster und rannte durch die Kartons zu Nic. Er lag da, auf dem kalten Boden. Seine Kleider waren schmutzig und sein Haar fiel in Strähnen über die geschlossenen Augen. Um ihn herum lagen leere Behälter dieser ekelhaften Spritzen und der Verband seines linken Armes lag neben ihm. Ich kniete mich zu ihm und umarmte ihn, indem ich ihn halb hochhob. Ich hörte, wie Elanor kam und ihn ebenfalls umarmte. Sie weinte. Ich konnte nicht weinen. Schnell nahmen wir ihn hoch und trugen ihn zum Fenster, wo Pierre und Alyana ihn entgegennahmen. Ich küsste noch einmal seine verdreckte Stirn, dann ging ich vor´s Haus. Und wie ich es mir gedacht hatte: Es dauerte keine fünf Minuten, da stürmte Tom aus der Wohnung und packte meine Hand. Ich spürte etwas spitzes, das sich in meinen Arm bohrte. Mir wurde schwindlig und ein paar Sekunden später, in denen ich Treppen hinunter stieg, verlor ich das Bewusstsein. Als ich wieder zu mir kam, erschien es mir, als läge ich in dem stinkenden Loch, aus dem wir Nic befreit hatten. Bestimmt war es auch so, aber in diesem Augenblick konnte ich nicht darüber nachdenken. Ich ließ mich fallen und versuchte nachzudenken, doch ich war völlig benommen. Hatte John schon die Polizei alamiert? Hatten sie Nic schon weggebracht? Langsam kamen meine Erinnerungen wieder und ich merkte, wo ich war. Bei den Typen! Ich bekam schreckliche Angst, doch ich sagte mir immer wieder: Die Polizei kommt! Plötzlich hörte ich Schritte von irgendwo her. Nach einer Weile begriff ich, dass sie in meine Richtung kamen. Ich hörte Schlüsselgeräusche, und sah, wie Thomas den Raum betrat. Er kam langsam zu mir und kniete sich neben mich. In seiner Hand hielt er eine kleine Spritze. Ich erschrack und wollte mich wehren, doch ich war wie gelähmt. Da ertönten Stimmen von draußen und Tom zuckte zusammen. Die Polizei, dachte ich und wollte rufen. Doch Tom war plötzlich komisch geworden – seine Augen flackerten und dann griff er plötzlich mit beiden Händen an meine Kehle. Ich würgte und er drückte immer fester zu. Ich verlor alle Hoffnung. Sie würden zu spät kommen. Und die letzten Worte die ich hörte, kamen von meinem Mörder: „Lebend kriegen sie dich nicht!“ Und dann wurde es schwarz vor meinen Augen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)