Wenn wir kommen, bricht das Chaos aus! von Eris_the-discord ================================================================================ Kapitel 30: In einem Zweierteam ist immer ein Idiot dabei --------------------------------------------------------- „Von allen Fluchtmöglichkeiten in dieser Welt, haben wir ausgerechnet die in Akiras bescheuerten Bunker gewählt!“, fauchte Cell und bückte sich erneut um durch die kleine Tür zum Flur zu kommen. Als das Ablenkungsmanöver gestartet wurde, war er einfach blind drauflos gelaufen und schließlich in Akiras Haus gelandet. Diesen wollte er eigentlich auch mitnehmen, um ihn in seinen eigenen vier Wänden den gar auszumachen, allerdings hatte er dummerweise im Tumult das vorlaute Gör erwischt, die nun bewusstlos um seine Schulter baumelte. Zu allem Übel war ihm auch noch Ginyu nachgelaufen und der bestand die ganze Zeit darauf Lieder über Cells Genialität zu singen. Nicht das er etwas dagegen einzuwenden hätte, aber in diesem Moment gab es wirklich wichtigeres zu tun, als Lobeshymnen über ihn zu singen. Zudem nagte ein großer Selbstzweifel an Cell und seiner Entscheidung. Zwar hatte er es geschafft vor der Gruppe Z zu fliehen, aber dieser Bunker war wie das reinste Labyrinth. Wie verrückt konnte ein Mangaka sein und in einer unterirdischen Behausung leben? Als er eine Tür zu seiner Linken öffnete, um zu sehen wohin sie führte, erwischte er aus Versehen das Badezimmer, wo einer von Akiras Butlern auf der Toilette saß und die Bildzeitung las. Als er Cell erblickte, fing er in geradezu lächerlichem hohen Ton zu Kreischen an. „Oh Verzeihung. Ich dachte das wäre der Notausgang, weil hier so ein Lüftchen weht“, entschuldigte sich Cell und ließ die Tür wieder ins Schloss fallen, woraufhin das Kreischen des Butlers verstummte. Dann sah Cell sich erneut in dem Flur um wobei sein Verstand fieberhaft überlegte. Es gab keine Fenster durch die sie nach draußen gelangen konnten, die nächste Tür führte in einen Raum mit noch mehr Türen und manche Gänge verliefen einfach nur im Kreis. Aus irgendeinem Grund fragte sich Cell, wie es der Mangaka nachts anstellte, rechtzeitig die Toilette zu finden, bevor er sich ungewollt erleichterte. Vielleicht schaffte er das gar nicht? Bei diesem Gedanken sah er angeekelt auf den roten Teppichboden unter ihm und suchte ihn nach Pipiflecken ab. „Oh Meister Cell! Er ist der Größte der Welt! Er ist schön grün und groß! Das finde ich fermos!“ „Halt die Klappe.“ „Verstanden, mein Gebieter! Wollte nur die Atmosphäre etwas lockern, mein Gebieter. Ich werde ab jetzt nur das tun, was euch vom Nutzen ist, mein Gebieter.“ Angewidert über dieses Ausmaß an Schleimerei, fauchte Cell: „Wenn du dich nützlich machen willst, dann trag lieber die blöde Kuh hier, statt irgendwelche schlecht gereimte Lieder zu rappen!“, daraufhin warf Cell Ginyu seine Geisel zu. Doch da dieser nicht mehr sehr viel Kraft besaß und Irina auch kein Fliegengewicht war, fing er sie eher unbeholfen auf und hatte Schwierigkeiten sein Gleichgewicht zu halten. Schließlich kam es wie es kommen musste… Ginyu stolperte einpaar Schritte Rückwärts gegen eine Schwingtür hinter ihm und verschwand im Raum dahinter. Dann hörte man ein Poltern aus dem Zimmer was sich anhörte als ob er ein Regal versehentlich umgestürzt hätte, dann ein Klappern wie von Töpfen und schließlich noch ein Zischen wie von einem Blitz, woraufhin im ganzen Haus plötzlich die Lichter ausgingen. Na toll, jetzt hatten sie nicht einmal mehr Licht! Cell stand noch einige Zeit mit gelangweiltem Blick im dunklen Flur vor der Tür und überlegte sich schon tausend Möglichkeiten, was Ginyu wohl wieder angestellt haben konnte. Dann gab er ein geschlagenes Seufzen von sich und schaute selber mal nach. Als er die Tür aufschwang fiel ihm als erstes auf, dass er sich hier eindeutig in Akiras Küche befand, was man an den herumliegenden Töpfen und der mit Essen übersäten Arbeitsplatte unschwer erkennen konnte. Die Küche schien eine dieser modernen Hi-Tech Küchen zu sein und war von einem protzigen dunkelrot, wobei die Arbeitsplatte grau war, passend zu den Henkeln der Schubladen und Schränke. Allerdings sah es hier aus wie auf einem Schlachtfeld, was eindeutig Ginyus Schuld zu sein schien. Warum sollte Akira sonst den Lebensmittelschrank umstürzen, die Mikrowellentür aufschlagen, das Gewürzschränkchen von der Wand abreißen und alle Töpfe auf dem Boden zerstreuen, zusammen mit dem ganzen Obst vom Küchentisch. Irina hatte der Kommandant der Force schon längst fallen lassen. Die lag noch immer bewusstlos an der gegenüberliegenden Küchenwand und war übersät mit irgendeinem roten Gewürz, das verdächtig nach Chili roch. Erhellt wurde dieses Szenario, von den kleinen Blitzen, die immer wieder aus der lädierten Mikrowelle schossen. Nun setzte sich Cells Augenmerk auf Ginyu, der vor dem Waschbecken auf einem Bein herumhüpfte und seine linke Hand unter einem Wasserstrahl hielt. Eigentlich wollte Cell gar nicht fragen. Er hätte sich dann sowieso nur über die Dummheit Ginyus aufgeregt, aber da er sonst nicht wusste was er sagen konnte, fragte er ihn doch. „Was ist passiert?“ Immer noch auf einem Bein hüpfend drehte sich Ginyu, dessen Gesicht einpaar rote Brandflecken aufwies, zu Cell um und schon jetzt bereute dieser es, dass er gefragt hatte. „Oh großer Meister Cell. Als ihr mir das Gör zugeworfen habt, habe ich das Gleichgewicht verloren, bin rückwärts durch die Tür in die Küche gestolpert, gegen die Arbeitsplatte gestoßen, dann gegen den Küchentisch, wo ein Apfel runtergerollt ist, auf dem ich ausgerutscht bin. Dann bin ich gegen das Regal geknallt, wollte mich daran festhalten, habe es dabei umgestürzt und das Gör daraufhin fallen lassen. Sie ist durch den Raum geflogen und gegen die andere Wand geprallt und auf dem Boden zu liegen gekommen. Dann hat sich das Gewürzschränkchen über ihr vom Nagel gelockert und ist auf sie drauf gefallen. Davor ist sie kurz wieder bei Bewusstsein gewesen, aber nachdem das ganze Gestell auf ihren Kopf gefallen ist, scheint sie wieder weggetreten zu sein. Ich bin in der Zwischenzeit wieder auf demselben Apfel ausgerutscht, bin einmal durch die gesamte Küche darauf gerollt, bis mir ein auf dem Boden liegender Topf den Weg versperrt hat und ich über ihn gestolpert bin. Daraufhin flog ich quer durch die Küche über den Küchentisch hinweg, direkt auf die Mikrowelle zu, wo ich mit dem Kopf den Deckel durchbrach und darin stecken blieb. Die Mikrowelle hat sich wie von Geisterhand selbst angeschaltet, meine Hörner haben in ihr einen Kurzschluss ausgelöst und ich fühlte mich für einige Minuten, wie ein brutzelnder Blitzableiter, bis anscheinend die Sicherungen im Haus herausgesprungen sind. Als ich meinen Kopf endlich rausbekommen habe, bin ich wieder auf dem Apfel ausgerutscht… Oh Moment! Diesmal war es eine Orange. Ich bin auf einer Orange ausgerutscht und irgendwie auf einem Messer zu liegen gekommen, dass sich in mein Bein gerammt hat. Das war der Zwischenbericht meiner erlittenen Verletzungen, mein Gebieter!“ „Aha… Und wieso hältst du dir die Hand unter den Wasserhahn?“, fragte Cell monoton und deutete auf Ginyus Linke. „Als ich mir das Messer aus dem Bein zog, habe ich mir in den Finger geschnitten!“ Demonstrativ hob Ginyu seinen Zeigefinger in die Höhe, der eine winzige Schnittwunde, von nicht einmal einer Größe von einem Nanometer besaß! Während Ginyus Bericht hatte Cell den IQ des Sonderkommando Chefs, bei jedem neuen Missgeschick niedriger geschätzt. Doch nun war er sich sicher einen absoluten Schwachkopf vor sich zu haben. Vor Wut über soviel… soviel… ihm fehlten bereits die Worte, denn selbst ‚beschränkt’ oder ‚Gehirnamputiert’ hätte nicht den Ausmaß von Ginyus gehirnamputierter Beschränktheit beschrieben! Sogar sein rechtes Auge begann zu zucken und das passierte Cell wirklich nur, wenn ein waschechter Idiot vor ihm stand, auf den er allen Grund zur Wut hatte. „Ginyu…“, setzte er schnaubend an, „… du bist der dümmste, idiotischste, behämmertste…“ „Hallo? Ist hier irgendein Bösewicht! Hier kommt nämlich der große Saiyaman!“ „… Vollidiot, nach Son Gokus Sohn!“ Piccolo fasste sich genervt an den Kopf. Kaum zu glauben dass er so etwas einmal trainiert hatte! Er hielt ja schon Irina für einen hoffnungslosen Fall, aber das selbst Son Gohan so eine Enttäuschung war… Was hatte er bei diesen Kindern bloß falsch gemacht??? „Son Gohan! Bist du eigentlich noch zu retten?! Du kannst doch nicht ins Haus rufen das wir kommen! Das vermiest doch den ganzen Überraschungsmoment!“, fauchte er seinen ehemaligen Schützling an, mit dem er in Akiras Bunker gekommen war und nun den dunklen Flur des Gebäudes durchlief, der nur von einpaar Kerzen erhellt wurde, die im ganzen Haus verteilt zu sein schienen (wenigstens eine Arbeit die Akiras Angestellte in den letzten Minuten getan hatten, außer in der Nase zu bohren). Wenn Piccolo gewusst hätte das Cell und Ginyu kurz zuvor noch an der selben Stelle gestanden hatten, wie er und Son Gohan jetzt, hätte er einen weiteren Grund gefunden, um den Jungen zu lynchen. „Aber Sailor Moon hält auch immer eine Rede bevor…“ „Es ist mir egal was Sailor Mond macht! Wir sind hier in der Realität! Die Re-a-li-tät, verdammt noch mal!!!“, wütend fing Piccolo an zu schnaufen und funkelte seinen früheren Schützling an, wobei sich seine Hände zu Krallen verkrampft hatten. „Ach komm schon Piccolo! Jetzt zeig dich doch mal von deiner heldenhaften Seite!“ „Ähm… Hallo? Ich bin bereits auf einer Rettungsmission!“ „Aber du hast gar keinen Superheldenspruch, keinen Superheldengehilfen wie Robin und auch keine Maske, um deine wahre Identität zu verstecken.“ „Was ja auch so leicht geht, weil ich grün bin…“ „Willst du wirklich nicht das Bulma dir auch so ein klasses Kostüm wie meines schneidert?“ Um Piccolo zu verdeutlichen wie toll er sein Saiyamankostüm fand, nahm Son Gohan die beiden Enden seines Umhangs in die Hände und breitete ihn aus, wobei er noch albern herumhüpfte. Piccolo konnte dem Ganzen nur Kopf schüttelnd zusehen und presste zwischen seinen knirschenden Zähnen den Satz hervor: „Bevor ich so ein verdammtes Kostüm anziehe, trage ich eine Unterhose auf dem Kopf, gehe auf ein Tokio Hotel Konzert, um mit Grup Tekkan die Vorgruppe zu bilden. Meinen Umhang benutzte ich dann als Schürze, Bill verwende ich als Limbostange unter der ich Breakdance!!!“ „Man, da hast du aber noch viel vor dir.“ „Grrrrr…“, wütend schlug sich Piccolo die Hand vor die Augen. Dann wanderten seine Hände zu seinen Schläfen um sie zu massieren, wobei er nebenbei langsam von Eins aufwärts zählte. Er wollte nur noch Irina holen und dann endlich weg von dieser blöden Insel! Nicht das er nicht schon genug angepisst war weil er seine Kräfte verlor, jetzt schien Son Gohan auch noch seinen restlichen Verstand zu verlieren! Statt sich darauf zu konzentrieren ihre Gegner aufzufinden, prahlte er mit seinem lächerlichen Kostüm und hüpfte dabei wie eine Zauberelfe durch die Gegend! Der Umgang mit Günter hatte dem Jungen wohl nicht gut getan… Während Piccolo sich schon ausdachte, wie er Günter bei Gelegenheit alle Gliedmaßen ausreißen würde, weil dieser es gewagt hatte seinen absoluten Lieblingsschüler zu verhunzen, verbrachte Son Gohan seine Zeit damit, jede Tür im Flur mit einem gekonnten Tritt aufzustoßen und dann zu rufen: „Hände hoch! Hier spricht der große Saiyaman. Widerstand ist zwecklos!“ Dabei trat er aus Versehen die Tür zum Badezimmer auf, in der immer noch Akiras Butler dabei war sein Geschäft zu erledigen und nun erbost rief: „Verdammt, kann man hier nicht einmal in Ruhe schei…“ „Verzeihung! Kommt nicht wieder vor!“, entschuldigte sich Son Gohan und knallte die Tür schnell zu. Dann fiel ihm noch etwas ein und er riss sie erneut auf. „Übrigens, hier drin stinkt’s! Schon mal was von Brise One Touch gehört?“ „Hey Freundchen! Ich weiß wo dein Haus wohnt!“, keifte der Butler und drohte Son Gohan mit der Faust. „Kein Grund mir zu danken! Der große Saiyaman hilft immer gerne. Zu jeder Zeit und auch am stillen Ort,“ meinte Son Gohan nur hilfsbereit und ließ die Tür ins Schloss fallen, kurz bevor der Butler mit einer Klopapierrolle nach ihm werfen konnte. Als sich Son Gohan wieder zu Piccolo umdrehte, sah dieser ihn mit einem Blick an, als ob er den Jungen nun völlig abgeschrieben hätte. Ein wehmütiges Seufzen entrang sich seiner Kehle, was Son Gohan mit einem beleidigten Ausruf quittierte. „Was hab ich jetzt schon wieder falsch gemacht?!“ „So gut wie alles. Aber lassen wir das jetzt und konzentrieren uns auf unsere Aufgabe.“ Seinen Schützling ignorierend wandte sich Piccolo von ihm ab und lief den Gang entlang, um in die anderen Türen zu spähen. Dabei unterschied sich seine Methode die Türen zu öffnen so ziemlich von der Son Gohans, der immer noch den Superbullen mimte. Einige Minuten vergingen in der jeder schweigend seiner Aufgabe nachging. Dabei staunten sie nicht schlecht darüber welche Räume Akira besaß. Eine Tür führte zum Pool, eine zu einem Aerobic room, eine andere zur Bibliothek mit ihren verstaubten Büchern darin und wieder eine andere zu einer Raketenstartrampe. Wozu die gut sein sollte, daraus vermochten sich weder Piccolo noch Son Gohan einen Reim zu machen. Auf jeden Fall schien ihnen dieses Ungetüm von Rakete recht nutzlos. Was Son Gohan allerdings stutzen ließ war, dass auf der Rakete ‚Neutronenbombe 06’ stand und eine Stimme aus den Lautsprechern rief: „Operation: ‚Rache an Yoko Kinitama dafür das sie Akira nicht heiraten wollte’ beginnt in 10 Sekunden!“ Doch Piccolo und er sahen sich nur Achselzuckend an und ließen die Tür dann wieder ins Schloss fallen. In der Küche hörten Cell und Ginyu wie Piccolo und Son Gohan im Flur alle Türen nach der Reihe aufstießen. Es war eine Frage der Zeit, bis sie zur Küche gelangen würden und dann war Ende im Gelände! Allein die Unordnung hier würde die beiden stutzig machen und dann würden sie sich die Küche näher unter die Lupe nehmen. Zwar verloren die beiden nun auch stetig ihre Kraft, aber wer konnte schon genau sagen, wie weit unten sie auf ihrem Energielevel waren? Es hieß also so schnell wie möglich verschwinden! Wenn sie die beiden wenigsten so lange im Zaun halten konnten, bis ihre Kräfte auch an ihrem Limit waren, hätten sie vielleicht eine Chance aus einem Kampf als Sieger hervorzutreten. Sofort sah sich Cell Hilfe suchend im Raum um. Da! Noch eine Tür! Sofort zischte er Ginyu zu er solle ihm folgen, spurtete zur bewusstlosen Irina um sie sich über die Schulter zu werfen und verschwand mit seinen Begleitern in der Hintertür – die allerdings nur in eine Vorratskammer führte. Doch es war keine Zeit mehr um sich ein neues Versteck zu suchen. Denn in diesem Moment traten auch schon Piccolo und Son Gohan in die Küche ein. Wie nicht anders zu erwarten hatte sie die Unordnung im Raum misstrauisch gemacht und sofort sahen sich beide an und schienen dasselbe zu denken. Vorsichtig liefen sie über die umgestoßenen Töpfe und Pfannen, ließen dabei noch einen Ki-Blast auf ihrer Hand aufflammen, um sofort losschießen zu können, falls sie angegriffen wurden und wenigstens eine kleine Lichtquelle im sonst finsteren Raum zu besitzen. „AHA!“ Sofort zuckte Piccolo zusammen und der Ki-Ball verpuffte vor Schreck in seiner Hand. „Verflucht Son Gohan, was soll das?!“ „Tut mir Leid, Piccolo. Aber sieh mal auf das Mikrowellentürchen!“ Piccolo tat wie ihm geheißen und als er erblickte was Son Gohan meinte, begann sein linkes Auge fragend zu zucken. In dem Mikrowellentürchen war ein Loch, das die Form eines Kopfes, mit zwei Hörnern an der Seite hatte. Sofort zählte Piccolo im Gedanken ab, wer alles für diese doch recht außergewöhnliche Kopfform in Frage kam. Nur King Cold und Ginyu hatten diese Teile, aber er bezweifelte das ersterer mit seinem übergroßen Schädel in die Mikrowelle hineinpassen würde. Dazu kam noch die Frage, warum Ginyu seinen Kopf überhaupt dort hinein gesteckt hatte? Aber wer sollte schon aus einem Ginyuforce Mitglied schlau werden. Nach Piccolos Meinung hatten die eh alle eine Vollmeise. „AHA!“ „VERDAMMT! HÖR AUF DAMIT SON GOHAN!!!“ „Verzeihung, aber ich habe noch etwas gefunden.“ Daraufhin hob Son Gohan ein blutverschmiertes Messer in die Höhe und meinte wichtigtuerisch, „Damit können wir eine Blutprobe entnehmen, um herauszufinden ob sich einer unserer Gegner daran geschnitten hat und dann wissen wir auch ob sie im Haus sind.“ „Abgesehen davon dass wir bereits wissen, dass sich einer oder mehrere unserer Gegner hier im Haus verstecken und das das viel zu lange dauern würde, hattest du schon wirklich bessere Ideen Son Gohan.“ „Oh… Meinst du. Na gut.“ Schulterzucken warf Son Gohan das Messer über seinen Rücken hinweg. Was er nicht wusste war, dass in diesem Moment Ginyu durch einen Spalt in der Tür zu ihnen spähte und das Messer geradewegs auf ihn zuflog. Als er sich gerade ducken wollte, flog das Messer durch den Türspalt und traf ihn direkt an seinem rechten Horn, wo es wie angewurzelt stecken blieb und Ginyu einen lauten Schmerzenschrei unterdrücken musste. Ab diesen Moment übernahm Cell lieber das spionieren. Son Gohan und Piccolo durchforsteten weiterhin die Küche nach möglichen Verstecken. Mal sah der eine im Gefrierschrank nach, dann der andere im Backofen und so ging das die ganze Zeit weiter. Nach circa fünf Minuten entschied Piccolo dass es sinnlos war hier weiterzusuchen. „Son Gohan. Lass uns weitergehen! Ich glaube nicht dass wir jemanden hier finden werden.“ „Gleich. Ich will nur noch mal im Kühlschrank nachsehen.“ „Kein normaler Mensch oder Mutant versteckt sich im Kuhlschrank. Das ist genau so eine blöde Idee wie in der Gefriertruhe nachzusehen!“ „Ich will mir ja auch nur einen kleinen Happen zum Essen rausholen. Weißt du eigentlich wie lange ich nichts gegessen habe?“ Ein wütendes Knurren kam von Piccolo. Saiyajins dachten doch echt nur ans Fressen. Eingeschnappt verschränkte er die Arme vor der Brust und sah zu wie Son Gohan seinen angeblich ‚kleinen Happen’ rausholte und anfing zu essen. Zwar konnte er es dem Jungen nicht verübeln das er nach so vielen Stunden Hunger leidete, aber konnte er sich wenigstens nicht die nächsten paar Minuten noch zusammenreißen? „Ich hoffe der Butler kommt bald aus dem Klo raus. Ich muss auch mal dringend.“ Bei diesem Kommentar fasste sich Piccolo stöhnend an die Stirn und drehte sich von dem fröhlich mampfenden Jungen weg. Das war ja nicht im Kopf auszuhalten! Doch dadurch dass er sich umgedreht hatte, sah er etwas, was ihm vorher nicht aufgefallen war. Da es im ganzen Raum dunkel war, weil die Lichtschalter nirgendwo mehr funktionierten, war Piccolo nicht die Tür auf der anderen Seite der Küche aufgefallen. Sofort wurden seine Augen zu Schlitzen und er ging langsam auf das besagte Objekt zu – was auch Cell nicht unbemerkt blieb. „Na toll!“, dachte dieser daraufhin bloß. Jetzt war alles aus für ihn! Sie waren ertappt und das nur weil dieser Idiot von Son Gohan noch eine Fressorgie starten musste. Langsam sah Cell wie Piccolo der Tür näher kam. Schritt für Schritt und mit jeder Sekunde schlug ihm sein Herz höher. So sollte er also besiegt werden? Er? Der große Cell?! Ohne Kräfte wäre es ein leichtes für Piccolo ihn zu überrumpeln. Doch da kam ihm eine Idee! Schnell nahm er Irina von seinen Schultern, hielt die Bewusstlose im Schwitzkasten und zog mit einem kräftigen Ruck das Messer aus Ginyus Horn, der daraufhin wieder Mühe hatte nicht laut loszujammern. Wenn Piccolo diese Tür aufmachen würde hätte Cell immer noch eine Geisel! Das war zwar nicht gerade stylvoll aber bei Notzeiten löffelt man auch mal Wassersuppe... Nun stand Piccolo vor der Tür. Misstrauisch sahen seine Augen auf den Spalt. War die Tür etwa schon die ganze Zeit offen gewesen? Vielleicht wurden sie beobachtet? Langsam legte sich seine Hand um den Türknauf und Cell machte sich schon bereit ihm einen coolen Spruch entgegen zu brüllen, wenn der Namekianer sah, dass er seine Schülerin als Geisel hatte. Doch dann… „SHIT!!!“ Rutschte Son Gohan, der sich aus dem Kuhlschrank Senf rausholen wollte, auf einer Orange aus, die daraufhin direkt gegen Piccolos Hinterkopf flog. Normalerweise hätte ihm das nichts ausgemacht aber da seine Kräfte nun sanken, ließ ihn der Aufprall mit dem Kopf vorwärts gegen die Tür knallen. Son Gohan indessen versuchte sein Gleichgewicht zu halten, hielt sich dabei mit der rechten Hand an der Herdplatte fest um nicht zu stürzen. Plötzlich ging das Licht wieder an, da der Butler endlich aus der Toilette herausgekommen war, um den Notstrom anzuschalten, allerdings nur um dann wieder auf dem Klo zu verschwinden. Davon wusste Son Gohan nichts, atmete stattdessen erleichtert auf, als er plötzlich etwas Warmes unter seiner Handfläche spürte, was aber so langsam richtig heiß wurde! Verdutzt blickte er auf seine rechte Hand, an der sein Handschuh verdächtig anfing zu brutzeln und dann… WAAAAAAAAAHHHHH!!! Rannte er wie ein aufgescheuchtes Huhn durch die Gegend und hielt sich jammernd die rechte Hand. Bevor der Kurzschluss den Strom des Hauses lahm gelegt hatte, war wohl eine der Herdplatten an gewesen und nachdem der Notstrom wieder angeschaltet worden war, hatte sich die Platte erneut erhitzt und Son Gohans Handschuh, samt der Hand darin verbrannt. Piccolo indessen rieb sich seine schmerzende Stirn, doch dann rutschte Son Gohan in seiner Panik auf einer Grapefruit aus, die wieder gegen Piccolos Hinterkopf prallte und ihn erneut mit dem Kopf gegen die Tür schleuderte, was dieser mit einem lauten „Verdammt“ quittierte. Als Son Gohan schließlich auf dem Boden landete, sah Cell für sich die perfekte Chance! Mit einem starken Tritt stieß er die Tür auf, sodass Piccolo sie direkt ins Gesicht bekam. Dieser wurde gegen die Arbeitsplatte geschleudert, hielt sich daran fest um nicht auf einer Birne auszurutschen und rieb sich grimmig seine Nase, aus der die ersten Blutstropfen kamen. Wütend blickte er zu Cell. Dieser hatte indessen Irina wieder über die Schulter geworfen und rannte mit Ginyu Richtung Ausgang, wobei er mit voller Absicht auf Son Gohans Hand trat, der vor der Küchentür lag. Dann drehte er sich noch einmal schadenfroh um und sagte: „Wenn ihr euch weiterhin so amateurhaft benehmt, werden eure Kräfte in einpaar Stunden genau so weit unten sein wie unsere! Dann sehen wir mal wer den großen, genialen, hyperintelligenten Cell besie…“ DONG! Plötzlich schwang die Küchentür von hinten auf und versetzte Ginyu und dem euphorischen Cell einen heftigen Schlag auf den Hinterkopf, wobei beide vorne über auf Son Gohan fielen. Dann trat der Butler ein, sah sich in der Küche um, erblickte die herumliegenden Nahrungsmittel und Töpfe, schüttelte dann den Kopf und fauchte schließlich: „Diese Schweinerei räume ich ganz bestimmt nicht auf!“ Daraufhin wandte er sich wieder um und verließ unverrichteter Arbeit die Küche. Nun rappelte Piccolo sich wieder zur voller Größe auf und stellte sich in Kampfposition. „Wie war das noch mal? Du genialer hyperintelligenter großer Cell?!“, kam es herausfordernd von ihm, wobei jedes seiner Worte vor Sarkasmus geradezu triefte. „Du machst mir eher den Eindruck eines idiotischen Schwachkopfs!“ „Wenn du einen Schwachkopf sehen willst, dann brauchst du dir nur mal Ginyu anzuschauen,“ kam es von Cell, der sich wieder aufrichtete und sich gelassen den Dreck von seiner Echsenhaut klopfte. Son Gohan kickte indessen dem noch immer über ihm liegenden Ginyu in den Schritt, um ihn danach mit einem boshaften Grinsen von sich runter zustoßen. Dann stand auch er auf. Sofort richtete sich sein Augenmerk auf Irina, die Cell bei seinem unfreiwilligen Fall losgelassen hatte. Die kleine Hexe lag bewusstlos einpaar Schritte von ihm entfernt und sofort wollte er nach ihr greifen, doch Cell schien seinen Gedanken erraten zu haben. Schnell packte er das Mädchen an ihren Haaren, zog sie unwirsch hoch und nahm sie in den Schwitzkasten. „Na na na! Es gehört sich nicht nach einem Gör zu grapschen!“, zischte er mit einem süffisanten Grinsen im Gesicht. Sofort begann in Piccolo und Son Gohan die Wut aufzusteigen, was Letzterer dadurch abbaute, dass er dem auf dem Boden kauernden und jammernden Ginyu noch einen verdammt starken Tritt in die Magengegend gab. Dieser flog daraufhin durch die Küchenwand in Richtung Badezimmer, krachte auch dort durch die Wand, hinterließ dabei ein Loch und blieb vor einem ziemlich angefressen Butler auf dem gekachelten Boden liegen, der wieder mal auf dem Klo saß und ihn anfauchte: „Hallo? Ich habe Bohnen gegessen, könnt ihr mich nicht einfach mal in Ruhe lassen?!“ „Dein Kumpel scheint dir nicht gerade eine große Hilfe zu sein,“ sagte Son Gohan daraufhin mit einem herausfordernden Grinsen. „Ich brauche ihn nicht. Genauso wie der Rest des Universums… Schließlich habe ich eure kleine Freundin und ihr wollt doch sicher nicht das ich ihr etwas antue, oder?“ Immer noch gemein grinsend legte er das Messer, dass er zuvor aus Ginyus Horn gezogen hatte, an Irinas Hals um seinen Worten Nachdruck zu verleihen. Plötzlich kamen einpaar gequälte Laute von der kleinen Hexe. Langsam schlug sie die Augen auf, ignorierte dabei ihren schmerzenden Kopf, der sich anfühlte als ob ein Lastwagen über ihn hinweg gefahren war. Zuerst war ihr Blick verschwommen. Das helle Licht im Raum blendete sie. Einpaar mal musste Irina blinzeln um endlich die Gesichter der Gestalten vor sich zu erkennen. Da war Piccolo! Und dieser Saiyaman in den blöden Klamotten… „Na toll! Únd ich dachte noch schlimmer könnte es nicht kommen“, kam es schlaftrunken von dem Mädchen. Doch als sie einen harten Druck um ihre Taille spürte, erkannte Irina dass der Saiyaman nicht ihr geringstes Problem war. Etwas Kaltes lag an ihrer Halsader… Irgendwie beunruhigte sie das. Jeder der einen Fernseher besaß, wusste was in den tausend Polizeifilmen den Geiseln an den Hals gesetzt wurde. Auch wusste Irina, das sie es bereuen würde gefragt zu haben, doch sie tat es trotzdem. „Ähm… Piccolo. Wer ist das hinter mir?“ „Cell“ „Und was hält er mir da an den Hals?“ „Ein Messer“ Und schon bestätigte sich ihre Vermutung. Heute war echt nicht ihr Tag… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)