Sweet Innocence von Starlet (Mein Bruder, seine Verlobte und ich) ================================================================================ Prolog: Die Ehre des Namen Kaiba -------------------------------- „Mokuba, sag mir, dass das wieder einer deiner eigenartigen Scherze ist! Auch wenn ich ihn überhaupt nicht lustig fände, so wäre es mir immer noch lieber, als wenn es der Wahrheit entspräche!!“ Seto Kaiba hatte sich ruckartig erhoben, die Hände auf seinen Schreibtisch geknallt und stierte seinen jüngeren Bruder an als wäre er ein Schwerverbrecher aus dem er ein Geständnis herauszubekommen versuchte. Mokuba Kaiba lächelte notgedrungen und strich nervös mit der Hand über sein Hemd, als wolle er versuchen die nicht vorhandenen Falten zu entfernen. „Es ist leider wahr, sonst hätte ich es dir ganz bestimmt nicht erzählt.“ Der Ältere stöhnte und ließ sich wieder in seinen Sessel fallen. „Warum... wieso hast du das getan?“, murmelte er und rieb seine Stirn, um einen Anflug von Kopfschmerzen zu vertreiben. „Sein Hintern war Schuld.“ Mokuba versuchte das ganze ins Lächerliche zu ziehen. „Einem Mann mit schönem Hintern konnte ich noch nie widerstehen.“ Seto schüttelte genervt den Kopf. „Mokuba, wenn ich auch nur einen Moment glauben würde, was du sagst, könnte ich gleich Harakiri begehen.“ Mokuba schaute seinen Bruder erschrocken an, wollte etwas sagen, aber senkte schließlich doch wieder den Blick, während er versuchte, seine feuchten Hände an seinem Hosenbein zu trocknen, bevor er scherzend erwiderte: „Hey, du kennst mich doch. Natürlich habe ich das nicht so gemeint. Ich weiß auch nicht, was in mich gefahren ist... Ich... ich hatte wohl etwas zu viel getrunken und dabei irgendwie das Bedürfnis mich noch einmal wie ein Jugendlicher zu fühlen.“ Seto seufzte. Er hätte wissen müssen, dass es ein Fehler gewesen war ihn im Alter von zwölf Jahren in ein Jungeninternat zu stecken. Dabei hatte er doch eigentlich nur die bestmögliche Schulausbildung für seinen kleinen Bruder im Sinn gehabt und dabei außer Acht gelassen, dass Mokuba viel zu sensibel für so eine strenge Schule war. Er hätte damals auf seinen kleinen Bruder hören und ihn besser bei sich behalten sollen. „Wer hat euch erwischt?“, fragte er tonlos. „Genau da liegt das Problem, fürchte ich... er war auch zu dem Fest eingeladen, vermutlich weil der Gastgeber hoch bei ihm verschuldet ist und...“ „Ich will den Namen!“, unterbrach Seto ihn. Er wollte die ganze Sache so schnell wie nur irgend möglich aus der Welt schaffen. „Masafumi Sagano.“ „Der Brauereimagnat?“ „Genau der. Ein ziemlich eitler Fatzke, der sich erst vor kurzem in die Gesellschaft von Domino reingekauft hat.“ „Das macht die ganze Sache nur noch schlimmer! Wenn es einer von den Alteingesessenen gewesen wäre, hätte man sich wenigstens darauf verlassen können, dass das Ganze nicht an die Öffentlichkeit gerät!“ „Aber du wirst doch sicher etwas machen können, oder Seto?“ Mokuba blickte seinen großen Bruder flehend und verzweifelt an. „Ich habe gehört, dass er großes Interesse daran hat, in die Kaiba Corp. zu investieren.“ „Na großartig.“, stöhnte Seto und erhob sich. „Fein, ich werde mit ihm reden und darüber nachdenken, ob er geeignet dafür ist. Du hingegen wirst mir versprechen, dass so etwas nicht noch einmal vorkommt.“ „Ich weiß nicht, ob ich das kann.“, Mokuba blickte zitternd zu Boden. „Natürlich kannst du das, wenn du dich einfach nur zurückhältst. Wenn die Leute das herausfinden, dann wäre der Name Kaiba vor der Gesellschaft ruiniert!“ „Es tut mir so schrecklich leid, großer Bruder. Ich wollte dich da nicht mit hineinziehen.“ Tränen rannen aus Mokubas großen, blauen Augen. Seto nahm seinen kleinen Bruder tröstend in den Arm. „Ich weiß, dass du das nicht wolltest. Halte dich einfach an meinen Plan, dann wird schon alles wieder gut. Warum heiratest du nicht eines von den Mädchen mit denen du immer umherziehst?“ „Ich glaube nicht, dass mich noch jemand haben will, wenn diese Sache herauskommt. Und selbst, wenn dem nicht so sein sollte, so sind die Mütter doch immer auf der Jagd nach größeren Fischen für ihre Töchter. Als jüngerer Bruder habe ich wenig Chancen.“ „Unsinn! Diese blöden Tratschtanten sollten wissen, dass ich dafür sorge, dass du niemals Geldsorgen hast.“ Mokuba grinste frech und seufzte gespielt. „Es wird nicht leicht sein, eine Frau zu finden, die gut genug ist, deine Schwägerin zu werden.“ Seto lachte. „Keine Sorge, wir werden die perfekte Frau für dich finden!“ Eine, die dich wieder auf den rechten Weg zurückführen wird, fügte er in Gedanken hinzu. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~> Fortsetzung folgt Ich habe diese FF begonnen, weil ich dachte, es wäre mal interessant herauszufinden, ob Seto Mokubas Glück immer den Vorrang vor seinem eigenen gibt. Die Antwort habe ich zwar immer noch nicht, aber hier wird es garantiert hart auf die Probe gestellt!^^° Ich hoffe, es gefällt euch. Für Nachschub ist schon gesorgt! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)