Das eine halbe Jahr mit dir von chrono87 (Eine kurze, aber glückliche Zeit) ================================================================================ Kapitel 3: Ehrliche Gespräche ----------------------------- Da bin ich wieder! ^^ Ich bin ziemlich stolz darauf, dass diese FF schon drei Kapitel hat. Denn eigentlich sollte schon viel eher das Ende erreicht sein. Aber irgendwie bin ich der Meinung, dass es zu früh wäre jetzt schon Schluss zu machen, vor allem wenn man so nette Kommentare bekommt. ^.^ Also einen herzlichen Dank an alle Kommischreiber. Ich bin euch sehr dankbar. Viel Spass nun mit dem 3. Kapitel. Ehrliche Gespräche Chrono schaut Rosette eindringlich an. „Chrono es ist okay! Du kannst mir alles sagen.“, sagt sie um Chrono zu beruhigen. Er schließt kurz die Augen. „Da ich dich nun schon vier Jahre kenne, weiß ich, dass du nie etwas mit einem Mann hattest. Dementsprechend ist dies dein erstes Mal. … Doch bei mir ist es das nicht.“ Er weicht ihrem Blick aus. Rosette streichelt ihm übers Gesicht. Chrono schaut Rosette verdutzt an. Rosette lächelt ihn leicht an. Sie ist weder traurig noch enttäuscht. In ihrem Blick liegt so viel Zärtlichkeit, dass es Chrono eine Gänsehaut beschert. „Das ist doch vollkommen in Ordnung, Chrono. Du lebst schon sehr lange und hast halt schon viel erlebt. Da bleibt das Eine nun einmal nicht aus.“ Rosette küsst ihn zärtlich auf die Wange. „Dir macht das wirklich nichts aus?! … Willst du gar nicht wissen, wer die Erste war?“ Rosette schüttelt leicht den Kopf. „Das ist allein deine Sache. … Aber etwas möchte ich dann schon gern wissen.“ Chrono schaut in ihre meeresblauen Augen. „Und was möchtest du wissen?“ Rosette holt tief Luft. Obwohl sie die Antwort schon ahnt fragt sie trotzdem. „Hast du mit Magdalena geschlafen?“ Das hat Chrono, weiß Gott, nicht erwartet. Er bekommt einen schuldbewussten Ausdruck im Gesicht. Mit bebender und belegter Stimme antwortet er: „Ja, habe ich!“ Rosette schließt ihre Augen und legt eine Hand an Chronos Hinterkopf. „Schon gut. Lass uns das Thema beenden.“, flüstert sie ihm zu. Chrono sieht sie an. Beide sind rot im Gesicht und ihre Blicke können leidenschaftlicher nicht sein. „Und du willst das wirklich?“ „Ja. … Aber, bitte sei zärtlich, okay?!“ „Bin ich das denn nicht immer zu dir?! Ich will dir nicht wehtun, Rosette.“ Die Angesprochene umarmt ihn mit beiden Händen. „Das weiß ich! … Chrono, du könntest mir nie wehtun. Und dass weißt du auch!“ Während er Rosette küsst erkunden sie den Körper des jeweils anderen. Chrono verschließt seine Hand mit der Hand von Rosette. „Du möchtest es also wirklich, ja?“ Rosette sieht Chrono lieb an. „Ja, Chrono. Ich möchte dich spüren!“ „Danach gibt es kein zurück mehr!“, meint Chrono. „Chrono! Wir ziehen das jetzt durch. Also hör auf ständig die gleiche Frage zu fragen. Aber damit du beruhigt bist. … Ja ich bin mir durchaus bewusst, dass sich alles ändern wird. Und … ja, ich möchte, dass du der Erste und der Einzige bist.“ Sie küsst sich seinen Hals herunter, während Chrono Rosette mit sanfter Gewalt in den Sand drückt. Die Wellen umspülen die Beiden. „Rosette, ich liebe dich.“, wispert er ihr zärtlich ins Ohr. „Ich liebe dich auch, Chrono.“, flüstert Rosette zurück. Sie drücken ihre Hände fest zusammen. Im Magdalenen-Orden von San Fransisco Asmaria, Pater Remington und Pater Gilliam sind wieder im Kloster. Von ihrem Besuch in der Villa haben sie mehr Informationen erhalten, als sie erwartet hatten. Deshalb sind sie mehr als nur zufrieden mit ihrer Arbeit. Pater Remington belegt Pater Gilliams Büro um zu telefonieren, während Asu und Pater Gilliam sich in der kleinen Kapelle, in der Sathelas Sarg stand, befinden. „Ich finde es noch zu früh um Schwester Kate von dem Brief zu erzählen. Sie wird nicht gerade begeistert sein.“, sagt Pater Gilliam nach langem Schweigen. „Sie vermisst Chrono und Rosette auch. Aber durch diesen Brief wird vielleicht ihre Angst zerstreut, dass den Beiden etwas passiert ist. Es ist vielleicht sogar besser so, dass wir hier sind. Denn würden wir ihr von dem Brief erzählen, wenn wir mit ihr in einem Raum sind würde sie ihre Laune wieder an uns auslassen!“, erwidert Asmaria. Ihr Gesicht verrät dem Pater, dass sie heil froh ist nicht im New Yorker Orden zu sein. „So schlimm ist Schwester Kate nun auch wieder nicht.“, meint Gilliam lachend. Asmaria senkt den Kopf. „Sie hat sich stark verändert seit Chrono und Rosette weg sind. Schwester Kate ist noch jähzorniger als früher und sie wirkt oft aufbrausend.“ Pater Gilliam ist klar, dass es für Schwester Kate nicht gerade leicht ist, aber das sie so darunter zu leiden hat, war ihm nicht klar. „Ist es denn so ernst?“, fragt Pater Gilliam. Asmaria schaut nicht auf, nickt aber. Pater Remington telefoniert noch immer mit Schwester Kate. Bisher haben sie nur darüber gesprochen, wie das Wetter ist und ob es allen gut geht. Schwester Kate hat sogar gefragt ob Pater Gilliam und seine Exorzisten viel Arbeit haben. Als Pater Remington das gehört hat und dann noch mit dieser komisch hohen Stimme, ist er fast in Ohnmacht gekippt, denn das sieht Schwester Kate nun gar nicht ähnlich. Nachdem der Schock verflogen ist, versucht der Pater ein halbwegs unbeschwertes Gespräch aufzubauen. „Wann sollen wir wieder in New York sein?“, fragt er schließlich. „Es wäre nicht schlecht, wenn ihr heute noch rüber kommt.“ Der Pater seufzt schwer. „Ich habe verstanden!“ „Ach ja, noch was. Ihr könntet den Pater doch einfach mal mit zu uns bringen. Das würde eine gute Abwechslung sein.“ Man kann deutlich ihre Trauer raushören. Das bringt Pater Remington auf eine Idee. „Das ist ein guter Vorschlag! Ich sorge schon dafür, dass Gilliam mit kommt.“ Es herrscht erdrückende Stille am anderen Ende des Telefons. „Schwester Kate? Sind sie noch dran?“, fragt der Pater dann besorgt. „Oh. Entschuldigen Sie, Pater. Ich habe sie doch tatsächlich vergessen! Ich denke wir beenden unser Gespräch. Wir sehen uns ja später noch. Also dann. … Bis später.“ Der Pater hört nur noch das Freizeichen. Er legt auf und dreht sich um. Am Kopf kratzend geht er zu Pater Gilliam und Asmaria in die kleine Kapelle. Am See Chrono und Rosette liegen glücklich im Wasser. Er hat seine Rosette in seinen Armen. Keiner von ihnen sagt ein Wort, weil sie einfach nur die Wärme des Anderen spüren wollen. Plötzlich bewegt sich Rosette. Sie legt ihren Kopf auf seinen Brustkorb. Rosette umschließt mit ihrer Hand die von Chrono, wobei sich die Zwei in die Augen schauen. Chrono lächelt und fragt dann etwas besorgt: „Geht es dir gut Rosette? Hast du Schmerzen?“ Rosette schließt für einen kleinen Augenblick ihre Augen. „Du brauchst dir keine Sorgen machen. Mir geht es sehr gut. Ich bin nur etwas erschöpft. Aber Schmerzen habe ich keine. Und was ist mit dir? Hast du Schmerzen?“ Chrono sieht sie verliebt an und streichelt ihr übers Haar. „Bei mir ist auch alles in Ordnung. Ich habe keine Schmerzen, bin wie du nur erschöpft. Mich wundert es nur, dass es sonst keine Probleme bei mir gab! Den schließlich ist es das erste Mal, dass ich mit jemanden in dieser Gestalt geschlafen habe.“ Rosette richtete sich etwas auf. „Was hast du, mein Engel?“ Sie dreht sich ihm ganz zu und erwidert: „Mir ist gerade etwas an deinem Hals aufgefallen. Das wollte ich mir nur genauer ansehen.“ Chrono grinst über das ganze Gesicht. „Meinst du vielleicht so einen roten Fleck, wie an deinem Hals?“ Jetzt hat er Rosette auf den falschen Fuß erwischt. „Aber wie … Wann?“ Chrono richtet sich nun auch auf und legt seinen Kopf an Rosettes Brust. Diese lächelt über diese Geste und streichelt ihm über den Kopf. „Soll ich dir sagen, wie sie entstanden sind?“, fragt Chrono leise, aber zärtlich. „Nein. Es ist nicht so wichtig! Die Hauptsache ist doch das du bei mir bist. Außerdem kann ich mir gut vorstellen, wie sie entstanden sind. … Chrono, ich will mich nicht mehr von dir trennen.“ Dieser hebt den Kopf. „Mir geht es genauso. Ich will dich nicht verlieren. Die Tage, die du unter Aions Kontrolle gestanden hast, waren die Hölle auf Erden für mich. Ich habe dich ja so vermisst. Du nimmst den größten und wichtigsten Teil in meinem Leben ein. Ich brauche dich.“ Rosette beugt ihren Kopf zu Chrono herunter. Sie küssen sich lange und innig. „Chrono, ich möchte wissen was ich getan habe, als ich unter Aions Kontrolle gestanden habe. Mein Liebster, bitte sag es mir.“ Das versetzt Chrono einen Stich ins Herz. Er hatte nie die Absicht ihr davon zu erzählen. „wenn ich es dir erzähle belastet es dich nur. Du wirst Schuldgefühle haben, die du nie wieder loswirst!“, erwidert Chrono. Rosette schaut ihn ernst an. „Das ist mir gleich. Es gehört zu meinem Leben! Deshalb muss ich es wissen. Bitte Chrono, erzähle mir alles!“ Chronos Gesicht nimmt einen entsetzten Ausdruck an. „Du willst das wirklich?! Aber … Rosette, ich kann das nicht. Du darfst so etwas nicht von mir verlangen!“ Rosette nimmt Chronos Kopf zwischen ihren Händen. Mit zärtlicher Stimme erwidert sie: „Du weiß so gut wie ich, dass du es mir erzählen musst! … Bitte Chrono.“ Dieser gibt sich geschlagen. „Ich werde dir alles erzählen. Nur dafür unterbrichst du mir jetzt nicht!“ Rosette gibt ihr Einverständnis und Chrono sorgt dafür, dass sie mit dem Kopf auf seinen Oberschenkeln liegt. „Am besten fange ich am Anfang an!“ Chrono macht eine kurze Pause. Man kann ihm ansehen, dass es ihm nicht leicht fällt darüber zu reden. Auch Rosette merkt diese Tatsache schnell. Sie hebt eine Hand und legt sie auf eine seiner Wangen. Daraufhin hebt Chrono seine Hand und legt diese auf die von Rosette. Er lässt beide Hände zu seinem Mund gleiten und küsst die Hand von Rosette. „Als ich versteinert war bin ich Magdalena begegnet.“ „Chrono? Du und Magdalena … Wart ihr ein Paar?“, fragt Rosette vorsichtig. Chrono weicht ihrem Blick aus. „Sollte ich dir nicht erzählen, was passiert ist als du unter Aions Kontrolle gestanden hast?“ Rosette verspürt einen Stich ins Herz. Sie hebt eine Hand und schaut sich ihre Kruzifixwundmale an. ` Liebt er mich nur, weil ich Magdalenas Wiedergeburt bin? ´ Als Chrono keine Antwort bekommt, sieht er zu Rosette runter und erblickt, dass sie ihre Hand begutachtet. „Rosette? ROSETTE?“ Die Angesprochene zuckt zusammen und schaut Chrono überrascht an. „Was hast du gesagt, mein Liebster?“ „Rosette, hörst du mir überhaupt zu? Dich bedrückt doch etwas!“ Rosettes Herz wird schwer. Sie erträgt die Ungewissheit nicht länger und spricht offen aus, welche Gedanken ihr Angst machen. „Bist du nur mit mir zusammen, weil ich Magdalenas Wiedergeburt bin?“ Chrono sieht Rosette verletzt an. „Wie kommst du bloß auf so einen Mist?“, fragt er. Rosette schaut ihm ins Gesicht. Sie sieht wie sehr sie ihn verletzt hat. „Tut mir Leid. Ich hätte das nicht sagen dürfen.“ „Schon gut. Also … Magdalena hat gleich gemerkt, dass ich dich liebe. Sie war es auch, die mir gesagt hat, dass wenn ich dich retten will Aion vernichten muss. Ich bin also zurückgekommen um dich zu beschützen. Asmaria hat mich begrüßt. Zusammen sind wir ins Zimmer von Joshua gegangen. … Hab ich schon erwähnt, dass Sathelas Schwester Fiore auch im Orden war? Sie konnte sich aber nicht an Sathela erinnern. Fiore dachte, dass Joshua ihr Bruder wäre. … Also ich bin mit Asmaria in Joshuas Zimmer. Dort wurde ich von Schwester Kate, Senior, Pater Remington, Pater Gilliam, Mary, Anna und Claire begrüßt. Doch Joshua … Er hat keine Erinnerungen mehr an uns!“ Chrono sieht Rosette in die Augen. Diese sind leer. Chrono hebt seine Rosette vorsichtig hoch und lehnt ihren Kopf an seinem Hals. Er leidet mit ihr. Das war schon immer so! Wenn es Rosette schlecht ging, färbte das auch auf Chrono ab. Er drückt Rosette ganz fest an sich. „Ist … Ist es so vielleicht das Beste für Joshua?“ Chrono braucht nicht lange zu überlegen. „Ich denke es ist das Beste. Er würde unsere Abwesenheit merken und wenn wir beide nicht mehr sind, würde ihn diese Tatsache in den Wahnsinn treiben.“ Rosette drückt sich noch fester an Chrono, dem das Ganze nicht unbemerkt bleibt. „Was ist dann passiert?“ „Wir haben dich gesucht. Du bist in einem Lazarette, in dem Anna, Mary und Claire gearbeitet haben, aufgetaucht und hast einer sehr viel älteren Frau den Arm geheilt. Als unsere drei Freundinnen bei dir angekommen sind erschien Aion und du bist freiwillig mit ihm mitgegangen. In der Zwischenzeit ist Fiore mit Joshua abgehauen und ich, Asu und Sathela sind ihr gefolgt um Joshua zurück zu holen. Getroffen haben wir uns alle in San Fransisco, auf dem Marktplatz. Mary, Anna und Claire erzählten uns, dass sie dich gesehen haben. Und plötzlich wird es laut um uns. Die Menschen, die sich versammelt haben um dich zu sehen, waren der Grund für diesen Lärm. Genau in diesem Moment bist du erschienen und hinter dir Aion!“ Rosette hört aus seinen Worten einen bitteren und traurigen Unterton raus. Durch eine Hand auf seiner Brust, fühlt sie sein Herz wie wild schlagen. Rosette hebt ihren Kopf und küsst Chrono zur Aufmunterung, ehe sie in sein Ohr flüstert. „Es sind nur Erinnerungen! Ich bin jetzt bei dir. Und ich weiche nicht mehr von deiner Seite, mein Liebling.“ Chronos Arme, die um Rosettes Körper greifen, drücken sie noch fester an Chrono. „Danke, mein Engel!“ „Tut dir deine Wunde auch nicht weh?“ Chrono schüttelt den Kopf, was Rosette ziemlich erleichtert. „Als ich dich mit Aion sah, zerbrach mein Herz. Ich habe nichts mehr wahrgenommen bis Sathela mich wieder zu Verstand gebracht hat. Dann kamen auch Joshua und Fiore am Marktplatz an. Sathela hat gesagt, dass sie ihre Schwester übernimmt und dass wir erst Joshua in Sicherheit bringen sollen. Danach sollte ich mich um dich kümmern. Sathela rief eines ihrer Juwelenmonster und verschwand kurz darauf mit ihrer Schwester im Nichts. Das Schwesterntrio nahmen sich Joshuas an und brachten ihn vom Markt weg. Nun waren nur noch Asu und ich übrig. Wir kämpften uns, durch die Menschenmenge zu dir, durch.“ Chrono legt erneut eine Pause ein um Rosette in die meeresblauen Augen zu sehen. „Ist alles in Ordnung Chrono?“ „Ja, mach dir mal keinen Kopf.“ Er küsst sie am Hals und lässt nicht so schnell von ihr ab. Rosette schließt genießerisch die Augen und legt eine Hand in Chronos Nacken. „Du bedeutest mir alles, Chrono. Ich bin glücklich, wenn du mich berührst oder sogar verführst. … Lange habe ich darauf gewartet, dass wir uns so Nahe sein können.“ Chrono legt seinen Kopf wieder auf Rosettes Brust. „Mir geht es ganz genauso! Ohne dich kann und will ich nicht mehr Leben.“ Er küsst seine Geliebte. „Erzähl mir was weiter passiert ist. Bitte!“, sagt Rosette zärtlich. Chrono lässt seinen Kopf auf ihre Brust ruhen und erzählt von dort weiter. „Als du mit einer Frau gesprochen hast, habe ich dich gerufen. Du hast mir langsam dein Gesicht zugewandt. Sowohl ich als auch Asmaria haben einen Schreck bekommen Deine Augen waren ein Misch aus schwarz und grau! Nichts hat mich mehr verletzt als dich so zu sehen. Du hast mich nicht einmal erkannt und Asmaria auch nicht. Du hast mit Aion geredet und bist mit ihm gegangen. Mich hat es sehr verletzt, als Aion einen Arm um deine Schultern gelegt hat, deshalb habe ich dich am Arm gegriffen und habe mich an deinem Blut verletzt. Du bist unter dieser Belastung zusammen gebrochen und Aion hat uns die Menschenmasse auf den Hals gehetzt. Wir mussten fliehen. Im Park, vor dem Orden, haben wir angehalten. Dort haben wir Sathela gefunden. Ihr Anblick war schrecklich. Sie war mit Wunden übersäht. Am schrecklichsten war die Wunde am Bauch. Asmaria wollte ihr helfen, obwohl sie ihre Apostelkräfte verloren hatte, doch Sathela hat abgelehnt. Sie hat gewusst, dass es für sie zu spät ist. Ihr letzter Wunsch war es, dass Asu für sie singt. Bevor Asmaria angefangen hat zu singen hat Sathela mir gesagt, dass ich dich unbedingt retten müsse. Sie ist, kurz nachdem Asu angefangen hat zu singen, gestorben.“ Chrono bricht ab, weil er spürt wie Rosette bitterlich weint. Er hat geahnt, dass Rosette so auf diese Nachricht reagiert und genau deshalb wollte er ihr nie von diesen Geschehnissen erzählen. „Beruhig dich. Es ist doch nicht deine Schuld, dass Sathela gestorben ist. Sie hat nicht mit dir oder Aion sondern gegen ihre Schwester gekämpft. Sie sind nun glücklich im Tod vereint. Du musst dir also keine Sorgen machen. Sathela ist glücklich, da wo sie jetzt ist und außerdem wird es nicht mehr lange dauern und wir sind wieder bei ihr.“ Rosette nickt und Chrono wischt ihr die Tränen aus den Augen. Sanft küsst er sie auf die Wange. „Ich bin glücklich, dass du bei mir bist!“, sagt Chrono. Rosette schaut Chrono in seine leuchtend roten Augen. „Ich bin auch froh, dass du an meiner Seite bist. Sehr froh sogar. Du ahnst ja nicht, wie viel mir deine Nähe bedeutet. Ich möchte immer mit dir zusammen sein.“ Rosette küsst Chrono zärtlich auf den Mund. Nachdem sie sich von einander gelöst haben, erzählt er weiter. „Nach Sathelas Tod bin ich mit gezogenem Schwert zurück zum Marktplatz gerannt, aber von dir und Aion war keine Spur mehr. Ein kleines Mädchen gab mir einen Zettel von dir. Du wolltest mich in der Stadtkirche treffen. Ich bin auch hin gegangen. … Du warst auch dort, aber nicht allein. Aion war bei dir und redete dir ein, dass du den Vertrag lösen sollst. Du standest unter seiner Kontrolle als du mir sagtest, dass du dein Leben zurück haben willst. Ich war verletzt und habe mich an Aion gewandt, wobei ich wieder mein Schwert gezogen habe, dass ich bei erhalten des Zettels weggesteckt hatte. Ich sagte ihm, dass er aufhören solle mit unseren Herzen zu spielen. Er hat nur gelacht. Plötzlich hast du dich mir in den Weg gestellt und deine Hand nach vorn gestreckt. Dann wolltest du von mir wissen ob ich dir dein Leben zurückgebe, aber ich war von dem Schock so gelähmt, dass ich gar nichts sagen konnte. Du hast dein Blut, das aus den Stigmata rinnt, auf mich gespritzt und dabei mein Schwert zerstört und mir diese Wunde an der Taille verpasst. Durch die Zerstörung des Schwertes gab es eine Explosion, die die Kirche einstürzen ließ. Ich wurde unter den Trümmern begraben und später durch Pater Remington befreit. Der hatte nichts Besseres zu tun als zu fragen wo du bist! Ich habe zum ersten Mal nach 54 Jahren wieder geweint. Ich habe um dich geweint. Erst dort ist mir so richtig bewusst geworden, was ich an dir habe und wie sehr ich dich brauche, wie sehr ich dich eigentlich liebe. Ich war am Boden zerstört und habe aufgegeben. Ansprechbar war ich schon lange nicht mehr. Deine Veränderung hat sich auf mich ausgewirkt.“ Wieder einmal macht Chrono eine Pause. Die Erinnerungen schmerzen ihn sehr. Er hat zu kämpfen, nicht in Tränen auszubrechen. Rosette drückt Chrono ganz fest an ihre Brust. „Wenn es dir zu schwer fällt darüber zu reden, dann hör auf. Ich will nicht, dass dich die Erinnerungen verletzen!“, versucht Rosette Chrono aufzubauen. Er umarmt sie ganz fest und erwidert dann: „Nein … Du wolltest die ganze Geschichte hören. Du bist ja bei mir!“ Rosette streichelt ihm zärtlich durch sein Haar, während er weiter erzählt. „Wir kehrten nach New York zurück. Dort habe ich mich von allen Anderen zurückgezogen. Ich habe immer unter einen Baum gesessen und deine Lieblingswaffe in der Hand gehalten. Das war das Einzige, das ich noch von dir hatte, außer den Erinnerungen natürlich. Ich habe mir schwere Vorwürfe gemacht, dass es so gekommen ist. Wenn Asmaria mir das Bild vom Jahrmarkt nicht gezeigt hätte, wären wir jetzt nicht vereint. Sie hat mich aufgemuntert und mir geholfen die guten Zeiten an deiner Seite in Erinnerung zu rufen. Das hat mir die Kraft gegeben mich dir, die du mich töten wolltest, zu stellen. Nur Aion mischte sich ein. Er nahm mir deine Waffe ab, die ich ja bei mir trug und warf sie dir, die du auf einem Felsen saßest, zu. Du hast sie gleich auf mich gerichtet. Ich war bereit dir mein Leben zu opfern, aber vorher wollte ich unbedingt Aion töten. Ich benutzt meine Hörner, die ich ihm zu geschmissen habe. Er hat sie gefangen und ist versteinert.“ „DU HAST WAS ???!!! Warum hast du deine Hörner nicht wieder an ihren Platz gesetzt? Warum hast du auf deine Freiheit verzichtet?“, fragt Rosette Chrono. Sie kann seine Handlung nicht im Geringsten verstehen. Chrono hingegen sieht sie zärtlich an. „Stimmt schon, ich wäre frei. Aber ich hätte dich verloren. Ob nun an Aion oder etwas später. So gehen wir gemeinsam!“ Rosette sieht Chrono verdutzt an. „Bedeute ich dir wirklich so viel? So viel dass du auf deine Freiheit verzichtest?“ Chrono schüttelt den Kopf. „Du bedeutest mir nicht viel! Du bedeutest mir einfach alles! Ohne dich hat mein Leben keinen Sinn und deshalb habe ich auf die Freiheit verzichtet.“ Rosette lässt sich samt Chrono nach hinten fallen. Beide werden vom Wasser bedeckt, doch das stört das Paar herzlich wenig. Das Wasser wird allmählich kalt und die Sonne geht auch langsam unter, doch den Beiden ist das egal. „Kommt noch viel?“, fragt Rosette nach einiger Zeit der Ruhe und Gelassenheit. „Nein, überhaupt nicht! … Du wolltest gerade deine Waffe abfeuern als das letzte Stigma erschien. Durch den Blutverlust bist du zusammengebrochen. Kurz bevor du auf den Boden gefallen bist, habe ich dich aufgefangen. Ich hatte wirklich panische Angst, dich zu verlieren, in diesem Moment. Ich habe mehrmals verzweifelt deinen Namen gerufen bis du endlich in meinen Armen zu dir gekommen bist. Dieser Zeitpunkt war der Glücklichste in der ganzen letzten Zeit. Und als du mich wieder erkannt hast, war das ein unbeschreibliches Gefühl. Das Einzige, was meine Freude verstimmt hat, war das letzte Stigma. Tja und den Rest kennst du ja schon.“, schließt Chrono ab. Rosette überlegt hin und her ob sie Chrono nach einer bestimmten Frage fragen soll. Sie nimmt allen Mut zusammen und fragt Chrono. Fortsetzung folgt Wenn ihr wisse wollt was Rosette Chrono fragt müsst ihr auf das nächste Kapitel warten. Also schreibt mir eure Meinung zu dem Kapi, als Kommentar. Chrono87 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)