Streit und Versöhnung von abgemeldet ================================================================================ Eine kleine Krise ----------------- Bunny saß frustriert auf einer Bank im Park. Es war herrliches Wetter, doch trotzdem fühlte sie sich mies. Sie hatte sich mit Mamoru gestritten. Er hatte sie wegen einer schlechten Note in Englisch kritisiert. Daraufhin hatte sie ihn angeschnauzt: "Kann ja nicht jeder so schlau sein wie der tolle Herr Chiba! Weißt du was, du bist ätzend!" Bunny hätte heulen können und beschloss, sich zu entschuldigen. Plötzlich sah sie einen Dämon, der aussah wie ein großes, dunkles Gespenst. Der Dämon griff ein kleines Mädchen an, dass im Park spielte. Bunny verwandelte sich in Sailor Moon und bekämpfte den Dämon, doch weil es ihr seelisch nciht gut ging, waren ihre Attacken erstaundlich wirkungslos. Der Dämon quälte das Mädchen einfach weiter. Das tat Bunny sehr weh im Herzen und sie wünschte sich, Tuxedo Mask an ihrer Seite zu haben. Da ertönte eine vertraute Stimme: "Sailor Moon, ich komme!" Es war Tuxedo Mask. Sein Erscheinen freute Bunny sehr. Plötzlich fühlte sie sich viel mutiger und sie besiegte den Dämon mit ihrem Zepter. Das kleine Mädchen weinte, es stand unter Schock. Doch es sagte: "Vielen, vielen Dank!" Später sprachen sich Bunny und Mamoru aus. "Ich hab das nicht so gemeint, Bunny. Nur...du solltest echt mehr lernen." Bunny seufzte. "Aber ich hasse lernen und das weißt du auch!" Mamoru nickte. Dann sagte er ganz leise: "Lass uns endlich wieder glücklich sein, ja? Bunny, ich liebe dich!" Bei diesen Worten war es um Bunny geschehen: Sie musste weinen vor Glück. Mamoru nahm Bunny in den Arm und sie gaben sich einen innigen Kuss. Nach dem Streit mit Mamoru strengte sich Bunny etwas mehr an- und schaffte in der nächsten Englischarbeit immerhin eine sichere 4. Doch Bunnys neuer Eifer währte nicht lange. Eine Woche später bekam sie in Mathe eine glatte 6. Sie ärgerte sich und dachte: „Da wird Mama bestimmt schimpfen!“ Als Bunny nach Hause kam, stand ihre Mutter Ikuko am Herd und kochte. „Na, wie war´s in der Schule, Bunny?“, fragte sie freundlich. „Irgendwelche Zensuren bekommen?“ Bunny grinste verlegen. Eigentlich war ihr danach zu lügen, doch sie hasste Unehrlichkeit und deswegen gab sie zu: „Ja, ´ne 6 in Mathe.“ Wie erwartet war die Mutter zornig. „Mein liebes Fräulein Tochter, wann fängst du endlich an, mehr zu lernen? Bei dir kann man echt nur den Kopf schütteln. Was willst du später werden mit solchen Noten?“ Bunny wurde rot. „Du weißt, Mathe liegt mir eben nicht.“ „Als ich in deinem Alter war, habe ich mich auf jede Arbeit gründlich vorbereitet.“, sagte Ikuko. Jetzt war Bunny genervt. „Ich kann halt nicht gut rechnen!“, brüllte sie. Ikuko starrte Bunny voller Wut an. „Was schreist du hier so rum? Wenn ich ´ne 6 bekommen hätte, wäre ich ganz still.“ Bunny wurde jetzt auch giftig und sie rannte aus dem Haus. „Meine Mutter ist so verständnislos!“, dachte sie. In dem Moment klingelte ihr Handy. Es war Mamoru. "Wie geht es dir, mein Stern?", fragte er. Bunny seufzte. "Nicht so gut. Hab mich mit meiner Mutter gezankt. Manchmal finde ich sie richtig doof." Mamoru tröstete sie. "Das ist ganz normal. Streit gibt es in jeder Familie. Muss jetzt auflegen. Tschüß!" Da ertönte ein Schrei: Ikuko wurde von einem Monster attackiert! Bunny verwandelte sich sofort in Sailor Moon. Das Monster, dass Ähnlichkeit mit einer Spinne hatte, sprang auf Bunny los, doch es hatte gegen das Mondzepter natürlich keine Chance. So war Ikuko gerettet. Beim Abendessen stupste Bunny ihre Mutter an und sagte leise: „Mama, es tut mir leid, dass ich dich angebrüllt habe. Ich bin eine schlechte Tochter.“ Ikuko nahm Bunnys Hand und lächelte sanft. „Du bist zwar faul wie die Sünde- aber trotzdem ein wunderbarer Mensch!“ Einige Tage nach diesem Vorfall gingen Bunny und Mamoru zusammen in die Disco „Musicfans“. Als sie die Disco betraten, dröhnte ihnen laute, fetzige Musik entgegen. Überall auf der Tanzfläche rockten Jugendliche ab. Da kam plötzlich ein fremder Junge auf Bunny und Mamoru zu. Er war groß, schlank und hatte braune Haare. „Der sieht richtig süß aus.“, dachte Bunny mit schlechtem Gewissen. „Wollen wir tanzen, schöne Frau?“, fragte er Bunny. Doch er wartete gar nicht auf eine Antwort, sondern zog Bunny gleich zur Tanzfläche. Sie war vollkommen verdutzt. „Wie heißt du?“, fragte der Junge. „Usagi Tsukino. Doch eigentlich nennen mich alle Bunny.“ - „Ich heiße Ryoki Hisaka.“ Dann folgte eine Pause, bis Ryoki sagte: „Du hast richtig schöne Augen, Bunny.“ Natürlich fühlte sich Bunny geschmeichelt, und sie wurde rot. Sie mochte Ryokis charmante Art sehr. Plötzlich- Mamoru drängte sich zwischen die beiden. Er sah zornig aus. „Finger weg von meiner Freundin!“, schnauzte er Ryoki an. Alle Leute in der Disco sahen jetzt zu Bunny, Mamoru und Ryoki. Das war Bunny total peinlich. „Sie ist ein freier Mensch und kann tun, was sie will. Also spiel dich nicht so auf!“, konterte Ryoki. „Jungs, lasst das bitte!“, flehte Bunny. Mamoru zerrte Bunny aus der Disco und schimpfte draußen mit ihr. „Dir hat dieser blöde Schleimbeutel wohl gefallen, wie?“ Das ging Bunny jetzt zu weit. „Nur weil wir ein Paar sind, darf ich also nicht mehr mit anderen Jungs reden? Du bist doch bloß eifersüchtig!“ Bunny war den Tränen nahe. Der Abend drohte eine Katastrophe zu werden! Mamoru sah an ihrem Gesichtsausdruck, dass er sie gekränkt hatte. Er entschuldigte sich kleinlaut. „Es tut mir leid. Ich war wirklich eifersüchtig. Aber nur, weil du für mich das Wichtigste überhaupt bist!“ Bunnys Zorn war wie weggefegt. Sie konnte Mamoru einfach nicht mehr böse sein. Bunny gab Mamoru einen Kuss und sie redeten nie wieder über diesen Abend. Ein paar Tage darauf passierte etwas Ähnliches- nur andersrum... Bunny machte einen Ausflug mit ihrem Mamoru und mit Rei Hino, einer guten Freundin von ihr. Die drei machten ein Picknick in der freien Natur und genossen bei strahlendem Sonnenschein ihren leckeren Kuchen. Die schusselige Bunny bekleckerte sich natürlich. "Du altes Ferkel!", kicherte Rei schadenfroh. Das war nämlich Reis Macke- sie musste Bunny immer foppen. "Ach, halt doch den Rand!", brüllte Bunny und wurde ganz rot vor Zorn. "Rei hat Recht. Du isst wie ein Kindergartenkind. Das ist echt peinlich, Bunny.", erwiderte Mamoru. Bunnys eben noch rotes Gesicht wurde blaß. Mamoru pflichtete Rei bei! Man muss dazusagen, dass es ein offenes Geheimnis war, dass Rei Mamoru gut fand. Rei sah triumphierend aus. "Na siehste, Mamoru sieht es genauso!", sagte sie. Das war zuviel! Bunny stand auf und sah Mamoru mit eisigem Blick an. "Wenn du Rei besser findest als mich, dann..." Weiter konnte sie nicht sprechen, denn sie kämpfte gegen aufsteigende Tränen. Jetzt sah Mamoru geschockt aus. Und auch Reis Gesicht war nicht mehr triumphierend, sondern schuldbewusst. "Bunny, so war das nicht gemeint!", flüsterte Mamoru und nahm sie zärtlich in den Arm. "Ich wollte dich nicht niedermachen...Und ich liebe dich, nicht Rei!" Bunny beruhigte sich langsam wieder. Sie spürte, dass es Mamoru wirklich leid tat. Auch Rei stand jetzt auf und entschuldigte sich. "Tut mir leid, Bunny. Ich war wohl echt gehässig, sorry." Jetzt konnte Bunny wieder lächeln. Sie hatte den beiden schon wieder verziehen. Das ist nämlich Bunnys Stärke: Ihre Herzensgüte! Narus Sorge ----------- Am nächsten Morgen hatte Bunny eine Unterhaltung mit Naru. Naru ging in Bunnys Klasse und war keine Sailorkriegerin. Die beiden kannten sich schon ewig und gingen zusammen durch dick und dünn. Sie erzählten sich alles- nur das Bunny eine Sailorkriegerin ist, wusste Naru natürlich nicht. Naru war an diesem Morgen betrübt. Es ging um Umino, ihren Freund. „Er hat mir gesagt, dass er noch in ein zweites Mädchen verliebt ist.“, flüsterte Naru. „Und wer ist dieses zweite Mädchen?“, fragte die vor Neugier fast platzende Bunny. „Na ja...Du.“ Bunny schnappte nach Luft und kippte fast um vor Überraschung. Ausgerechnet Umino! Umino war der Klassenstreber. Er trug eine dicke Brille, mit der er wie ein Maulwurf aussah. Kein Mädchen wollte den Riesentollpatsch zum Freund haben- außer Naru. Bunny gehörte zu den Mädchen, die Umino um keinen Preis als Freund wollten. Sie fand ihn zwar ganz nett und als Kumpel vielleicht gut. Doch man konnte Umino einfach nicht mit dem charmanten Mamoru vergleichen! Als Bunny sich von dem Schock erholt hatte, kam Umino ins Klassenzimmer. Naru blickte zu Boden. „Hallo ihr beiden!“, sagte Umino schüchtern. „Hi.“, sagte Bunny. „Umino, ich muss mit dir reden.“ Bunny und Umino gingen vor die Tür. Bunny machte es auf die direkte Art: „Umino, ich weiß, dass du in mich verknallt bist. Und in Naru auch. Und ich bitte dich: Glaub nicht, dass du jemals eine Chance bei mir haben könntest. Ich habe bereits ´nen Freund. Außerdem passt Naru viel besser zu dir.“ Umino sah verlegen aus. Er wurde ein bisschen rot. „Na ja...Kann meine Naru ja nicht sitzenlassen.“, murmelte er. Bunny grinste. In den nächsten Tagen waren Naru und Umino sehr, sehr glücklich. Bunny freute sich für die beiden- und genoß es, mit Mamoru genauso glücklich zu sein. Das war meine Fanfic „Streit und Versöhnung.“ Hoffe, sie hat euch gefallen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)