Hao´s Vergangenheit von IsshiShiohara (Darkness is not born out of darkness) ================================================================================ Kapitel 3: Zuflucht ------------------- Kapitel 2: Zuflucht Teil 1:Das kleine Mädchen Einige tage irrte Hao umher ohne Heim und so gut wie ohne Schlaf. Bis er in einem Tempel der Kanon Unterschlupf fand Wie zynisch dachte er bei der Göttin der Barmherzigkeit zu landen beinahe hätte er gelacht doch der Mönch der vor ihm ging hielt mahnend den Finger an die Lippen. Hao verbeugte sich zur Entschuldigung und der Mönch gab ihm ein Zeichen ihm weiter zu folgen. Hao tat wie ihm geheißen und folgte dem Mönch über die Anlagen des Tempels. Als der Mönch plötzlich vor einem Wohnhaus stehen blieb lief Hao, der die ganze Zeit Müde auf den Boden geschaut hatte gegen eben diesen und wieder Entschuldigte er sich mit einer tiefen Verbeugung. Etwas verärgert über Haos Unaufmerksamkeit winkte der Mönch trotzdem geduldig Ab und ging ins Haus. Hao folgte ihm und wurde drinnen von dämmrigem Licht, wärme und dem Geruch von gekochtem Reis empfangen, er sog den Geruch gierig ein und als er sich zu dem Mönch umdrehte lächelte dieser freundlich, schwieg aber weiterhin. Und wieder deutete er Hao an ihm zu folgen, prompt tat dieser das. Er folgte dem Mönch ebenfalls schweigend in einen kleinen Raum. Hao sah sich um, an der Wand lagen zwei zusammen gerollte Futons und ein kleiner niedriger Tisch mit einigen leeren Pergamenten, ein Tintenglas und eine Schreibfeder darauf. Ansonsten war der Raum vollkommen leer. Nun sah Hao den Mönch fragend an und dieser deutete auf die Futons und gab Hao damit an sich auszuruhen. Kurz darauf lies er Hao allein. Da stand Hao, völlig erschöpft, ausgehungert und dreckig mit seinem Beutel in der Hand. Er sah sich erneut um und ging auf die Futons zu, er nahm sich einen und legte ihn einfach auf den Boden. Der Mönch kam mit einer decke herein, er gab schweigend zu verstehen das er ihm folgen sollte. Hao lies seinen Beutel fallen und ging dem Mönch dann hinterher. Er wurde in einen Raum geführt der wohl als Waschraum diente, dort stand bereits ein Bottich heißem Wasser für ihn, der Mönch legte frische Kleidung hin und lies ihn erneut allein. Hao zog seine dreckigen Sachen aus und wusch sich gründlich Körper und Haar es lag sogar Seife für ihn bereit. Nach dem er jetzt sauber war, sich die Haare gekämmt hatte und sich zu mindest wieder halbwegs wie ein Mensch fühlte, zog er die Kleidung an, eine Mönchskutte wie er feststellte und trat auf den Flur hinaus, dort kam der ihm bereits bekannte Mönch auf ihn zu geeilt. Er brachte Hao zurück zu dem Raum in dem er seinen Beutel gelassen hatte. Auf dem Tisch standen nun eine gefüllte Schüssel Reis, eine Schüssel Suppe und ein Becher Tee. Bei diesem Anblick spürte Hao wieder wie hungrig er eigentlich war, sein Magen gab dies Laut tönend von sich. Verlegen senkte Hao den Blick, doch der Mönch lächelte nur freundlich, verbeugte sich und verließ den Raum. Hungrig setzte sich Hao und in kürzester Zeit hatte er alle Schalen bis auf das letzte bisschen geleert. Nachdem essen krabbelte Hao müde zu seinem Futon, wickelte sich darin ein und schloss die Augen um zu Schlafen, doch auf einmal wurde die Tür aufgerissen und ein Mädchen in etwa in seinem Alter kam herein gerannt, sie setzte sich in die hinterste Ecke zog die Beine an und fing an zu zittern, verwundert setzte Hao sich aufrecht hin und sah das Mädchen fragend an, aber die schien ihn noch nicht einmal bemerkt zuhaben. Also schlug Hao die Decke zurück, ging zu dem Mädchen hinüber hockte sich zu ihr und wartete darauf, dass sie etwas sagte. Endlich bemerkte sie ihn und musterte ihn neugierig und ein Hauch Skepsis tauchte in ihrem Blick auf, als wüsste sie nicht so genau ob sie Hao wirklich sah oder ob sie nur eingeschlafen war und träumte. ,, Wer bist du?“ fragt sie nach einer weile. ,, Mein Name ist Hao Asakura und du?“ antwortete Hao lächelnd ,,Jaenne Law (eng.= Gottes Gebote)“ gab sie zurück. Mit dem Ärmel wischte sie sich die Tränen weg und musterte Hao erneut, diesmal kam es Hao so vor, als hätte sie noch nie jemanden in ihrem alter gesehen. Diesen Gedanken äußerte er auch laut: ,, Gibt es hier noch andere Kinder?“ Etwas verschreckt sah sie ihn an und als sie nicht antwortete sagte Hao betroffen: ,, Tut mir leid, ich wollte dir keine Angst machen. Entschuldige!“ ,, Ist schon in Ordnung , du musst dich nicht Entschuldigen. Ich habe dich so angestarrt da war die Frage berechtigt. Ich müsste mich Entschuldigen das ich so gestarrt habe…“ Nun lächelte Hao wieder freundlich ,,Und gibt es noch andere in deinem Alter hier?“ fragte er erneut und sie schüttelte traurig den Kopf ,,Nein ehrlich gesagt habe ich noch nie jemanden wie dich gesehen, ich meine jemanden in meinem Alter.“ Mitfühlend sah Hao sie an ,, Wie kommst du eigentlich hierher und wo sind deine Eltern?“ fragte sie plötzlich. ,, Meine Mutter starb bereits bei meiner Geburt und mein Vater starb vor vielen Jahren zusammen mit meinem Großvater bei einem Überfall. Bis vor zwei Wochen habe ich bei meiner Großmutter gelebt, aber sie wurde von Banditen ermordet, ich scheine allen Unglück zu bringen…“ antwortete er Traurig. Diesmal war Jaenne es die Hao Mitfühlend ansah, sie rückte etwas näher und erzählte jetzt ihre Geschichte. Überrascht musste Hao feststellen, dass ihr bisheriges Leben dem seinen auf verblüffende weise ähnelte. Ihr Vater und ihre Großmutter waren beide bei einem Unfall ums Leben gekommen als sie noch ganz klein war und ihre Mutter starb bei ihrer Geburt. Sie wuchs bei ihrem Großvater auf, der vor vier Jahren von Banditen getötet wurde und seit dem lebte sie hier im Tempel. ,, Warum hast du eigentlich geweint?“ fragte er nach dem sie zu ende erzählt hatte. Traurig sah sie nun zur Seite und gab zur antwort: ,, glaubst du das manche Menschen Geister sehen können?“ aber sie wartete gar nicht auf seine antwort sondern fuhr einfach fort ,, Ich habe ihnen erzählt das am Teich der Geist eines kleinen Jungens sitzt, dieser hat mir erzählt das bald der mächtigste Schamane aller Zeiten hier im tempel auftauchen wird. Weißt du was ein Schamane ist?“ Hao nickte und antwortete: ,, Ich bin selbst einer, allerdings bin ich nicht sonderlich mächtig.“ Sie nickte gleichgültig. ,, du bist der erste der mich nicht dafür verurteilt das ich so etwas sage oder Angst vor mir kriegt…“ Hao lächelte: ,, Ja es gibt wenige die die Schama…“ erschrocken brach er ab, denn Jaenne hatte ihren Kopf auf seine Schulter gelegt und kuschelte sich mit geschlossenen Augen nun eng an ihn. Hao überlegte ob er sie wegschieben sollte oder ob er sie dort liegen lassen sollte. Lächelnd entschied er sich für letzteres, er legte sogar einen arm um ihre Schulter und drückte sie an sich. Während er so da sahs mit Jaenne in den Armen wurde ihm seine eigentlich Müdigkeit wieder bewusst und so schlief er fast augenblicklich ein. Als dann auch noch Jaenne einschlief verloren sie das Gleichgewicht und kippten eng an einander gekuschelt nach hinten um und schliefen tief und fest. Teil 2: Stern des Schicksals Fünf Jahre später Niesend wachte Hao auf. Und als er ein zweites Mal nieste weckte das Jaenne, die neben ihm geschlafen hatte und diese sah jetzt lächelnd zu dem nun schon zum dritten mal niesenden Hao auf. ,, Morgen.“ Sagte dieser in eine nies Pause hinein ,, guten Morgen“ antwortete sie während sie sich aufrichtete und ihm einen Kuss auf die Wange gab. Wieder musste er niesen und so langsam fing das ganze an ihn mächtig zu nerven. Doch Jaenne konnte ein kichern nicht unterdrücken ,, Lach nicht!“ sagte er grinsend, aber mehr konnte er nicht sagen den er musste wieder und wieder niesen. Jetzt fing Jaenne erst richtig an zu lachen und sie riet ihm: ,, Versuchs doch mal ob es aufhört wenn du raus gehst!?“ Weiterhin ständig niesend schlug Hao die decke zurück stand auf und verlies den Raum. Als er jetzt in den kühlen jungen Morgen hinaus trat hörte das niesen schlagartig auf. Er lies seinen Blick über den wunderschönen Garten des Kanon Tempels wandern, in dem bereits die ersten Vögel zwitscherten. Langsam lies er die Geschehnisse der Vergangenen Nacht noch einmal vor seinen Augen vorbei ziehen er glaubte zu spüren wie Jaennes Hände zärtlich seinen Körper berührten und wie seine Lippen den ihren Liebkosten. Er hatte sogar ihren Geruch in der Nase und sog diesen mit geschlossenen Augen gierig ein. ,, Oh Jaenne was machst du nur mit mir?“ fragte er flüsternd in die Morgenluft hinein. ,,Weis nicht…“ antwortete sie leise hinter ihm, während ihre Arme sich um ihn schlangen und sie ihre Stirn an seinen Rücken lehnte.Er lächelte während er die Augen weiterhin geschlossen hielt.Jaenne drehte ihn sanft zu sich herum schaute ihm tief in seine Augen und ehe er sich versah spürte er ihre Lippen auf den seinen, ein wohliges kribbeln breitete sich in ihm aus als sie ihn am Handgelenk packte, zurück ins Zimmer und die Tür hinter ihnen zu zog. Wieder küsste sie ihn, nun fordernder und mit einem kleinen lächeln auf den Lippen ging er darauf ein und als sie ihn auf den Futon zog,er sich über sie beugte und seine Hände langsam über ihren wohl geformten Körper lies fühlte er sich wie in Trance und war ganz benommen von dem berauschendem Gefühl. Leidenschaftlich erwiderte Jaenne seine Berührungen und lies ihre Hände immer weiter runter wandern. Der Kuss der sie immer noch verbannt wurde immer verlangender und dauerte noch eine ganze weile an… Lächelnd sah Hao zu Jaenne, die zufrieden in seinen Armen lag. Gedanken verloren strich er ihr durchs Haar und es viel ihm unglaublich schwer nicht ebenfalls wieder einzu schlafen. Doch letzt endlich rappelte er sich auf, zog sich an und trat erneut auf den Flur hinaus. Diesmal verlies er den Tempel jedoch ganz. Die sonne war noch immer nicht auf gegangen nur ein schmaler streifen am Horizont kündigte bereits den neuen Tag an. Aus den Augenwinkeln sah er etwas bläulich leuchtendes am Himmel, er dachte es wäre eine gewöhnliche Sternschnuppe doch als er genauer hinsah erkannte er ihn. Ra-Go, Stern der Zerstörung, wie er im esoterischen Buddhismus genannt wurde. Er näherte sich nur alle 500 Jahre der Erde und kündigte dann Zusammen mit dem Stern Kei-To die Zeit der Zerstörung an. Zugleich war er, aber auch das Zeichen für den Beginn des großen Turnier der Schamanen, in dem alle um die Krone des Schamanenkönigs kämpften. Nur dieser Messias konnte die große Zerstörung in die große Wiedergeburt umwandeln. Hao folgte Ra-Go mit den Augen bis dieser am Horizont verschwand. ,, Na dann. Das heißt dann wohl, der Kampf der Schamanen hat begonnen!!!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)