Ich werde dich rächen! von Chiiyo-chan (Als Lily und James starben... Sirius letzte Gedanken an seine Freunde...) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Huhu, Leute! Mh, ok, ich war in Vorworten noch nie besonders gut, aber das ist jetzt unwichtig. (ebenso wie dieser Satz) Ich habe, als ich das geschrieben habe, mehrere One-shots zu Lilys und James' Tod gelesen, mich berührt das Thema einfach, und ich hatte auf einmal so eine gedrückte Stimmung (das ist irgendwie nicht der passende Ausdruck...), ich musste das hier einfach mal loswerden! Es ist vielleicht nicht mein bestes Werk, aber immerhin das erste, das mir gut genug war 'veöffentlicht' zu werden (ich hoff mal ich hab mich seitdem einigermaßen verbessert) und deshalb ich hab mich mal rangesetzt und die ganzen Fehler korrogiert * * * Ich werde dich rächen! Ich … Die Sonne schien, und es versprach ein besonders schöner Sommertag zu werden, als ich dich das letzte Mal sah. Du hast gelächelt, ja über das ganze Gesicht gestrahlt, als du meinen kleinen Patensohn Harry und deine bezaubernde Frau in den Armen hieltst. Man hätte denken können, dass nichts auf der Welt diesen wunderbaren Moment zerstören hätte können, doch wie sagt man so schön?Der Schein trügt! Nichts war perfekt, nicht eine Sekunde lang. Doch du hattest wie immer ein fröhliches Grinsen auf den Lippen, genauso eines, wie damals in unserer Schulzeit, was mich an dir immer gewundert hatte. Fast immer gut drauf, selbstbewusst, sahst gut aus, der ultimative Mädchenschwarm. Nur eine konntest du nicht rumkriegen und genau diese hast du jetzt in eine zärtliche Umarmung gezogen und ihr einen Kuss aufgedrückt. Lily Evans, pardon, Lily Potter. … werde … Ich sehe es noch genau vor mir, dieses Bild geht mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. Es war damals, bei euerer Hochzeit. Du warst so nervös, es war schon gefährlich dich auch nur schief anzuschauen. Dir war kotzübel, du bist wie ein hektisches Huhn in der Suite herumgerannt, hast dauernd Dinge gefaselt wie “Sie wird sicher ’Nein’ sagen!“, oder “Hat denn wirklich niemand Feuerwhisky dabei?“ Wenn ich daran denke was für eine glückliche Zeit das war, versetzt es mir einen Stich im Herzen, so fest, dass es mir die Kehle zuschnürt und mich nicht atmen lässt. Und wieder fällt mir der Nachmittag ein. Du hattest Remus und mich mal wieder mit deinem üblichen Redeschwall an Geschehnissen überhäuft, es war wirklich schwer dir zu folgen. Ich weiß noch, Moony hat dich mal wieder aus einer deiner üblichen Verhaspelungen geholt, als du uns gerade sagen wolltest, was für großartige Fortschritte dein kleiner Wonneproppen gemacht hat. Und ich? Ich saß lächelnd daneben und betrachtete nur das kleine Kerlchen auf meinem Schoß. Ja, und Lily meinte gerade noch“Normalerweise ist er nicht so brav, er scheint dich wirklich gern zu haben.“, ls du mal wieder so was sagtest wie “Wie könnte unser Sohn seinen Lieblingspaten auch nicht mögen?!“ … dich … Du warst mit abstand mein allerbester Freund, sogar noch vor Moony. Hast mich immer verstanden, ich durfte sogar die Ferien im Haus deiner Eltern verbringen, weil ich es zuhause einfach nicht mehr ausgehalten habe. Das werde ich dir wirklich nie vergessen. Doch anderseits kann ich mir wahrscheinlich auch nie verzeihen, dass ich keine Gelegenheit hatte, um dir meinen wahren Dank zu präsentieren. Ich hasse mich wahrlich dafür, schäme mich so abgrundtief. Alles in meinem Innersten tobt förmlich, ich würde so viele Fehler gerne rückgängig machen, auch wenn ich weiß, dass das nicht geht. Mein Herz zieht sich zusammen, bei dem Gedanken, dass ich es war, der Peter Pettigrew als Geheimniswahrer vorgeschlagen hatte. Dabei dachte ich, es wäre eine so kluge Finte, Voldemort würde doch niemals auf den Gedanken kommen, so eine mickrige, schwächliche und unscheinbare Person würde eine so bedeutende Aufgabe erfüllen. Und dann hab ich wirklich meinen allerbesten Freund, und als ob das nicht genug wäre, seine über alles geliebte Frau, die ich ins Herz geschlossen hatte, in den Tod geschickt. … rächen! … Aber ich verspreche dir eines: Harry werde ich nicht auch noch verlieren. Ich passe auf meinen Patensohn auf, ich werde ihm der Vater sein, den er nie hatte, das schwöre ich bei meinem Leben und wenn ich einen unbrechbaren Schwur leisten muss! Ich werde dich bei Voldemort rächen, ich werde Peter zur Strecke bringen! Ich wünschte nur ich könnte dich wiederhaben… Immer wieder sehe ich dein grinsendes Gesicht vor meinem inneren Auge, ich werde es niemals vergessen. Wie könnte ich? Und nun… Nun bin ich hier, in den Trümmern deines Hauses, vor deinem leblosen Körper kniend. Du hast die Augen weit aufgerissen, dein Blick ist entsetzt uns starr nach vorne gerichtet und ich bekomme es bei diesem Anblick mit der Panik zu tun. Immer wieder rüttle ich an dir, wieso stehst du nicht endlich auf? Willst du mir den Gefallen nicht tun? Hasst du mich so sehr? Keine Sekunde später bereue ich den letzten Gedanken. Nein, du hasst mich nicht. Was kannst du auch dafür, wenn so ein wahnsinniger Irrer dich und deine Familie auslöschen will? Keine 10 Meter von dir entfernt bemerke ich die tote Gestalt Lilys in den Ruinen liegend, sie hat die Arme um ein kleines Leinenbündel geschlungen. Und ich ziehe dich zum allerletzten Mal in eine Umarmung, nehme deinen kalten Körper in die Arme. Danach hocke ich mich regungslos auf den Boden, die Hand auf deinem Rücken liegen lassend. Ich will es einfach nicht wahr haben! James Potter… tot? Mein Kumpel, Rumtreiber, Seelenverwandter. Er soll jetzt für immer eine leere Stelle in meinem Leben sein, die nicht mehr ausgefüllt wird? Nein… Immer wieder stammle ich dieses Wort vor mich hin, der Laut kommt nur aus meinem ausdrucklosen Gesicht, das mittlerweile von schweren, heißen Tränen überflossen wird, ich kann das einfach nicht mehr sehen. Ich will dich nicht mehr so sehen. Ich wünsche mir, du würdest jetzt aufstehen, mir ins Gesicht sehen und sagen "Tatze, warum flennst du denn, Kumpel?". Aber du tust es nicht. Mit zitternden Knien taumele ich auf das kleine “Etwas“ zu, dass immer noch friedlich in den Armen deiner Frau liegt und keinen Ton von sich gibt. In diese weit aufgerissenen grünen Smaragde Lilys könnte ich jetzt keinen Blick wagen, das hätte mir dann wohl den Rest gegeben. Wobei ich mir den Tod in dieser Situation mehr als alles Andere wünsche, doch ich muss stark bleiben. Sachte schiebe ich die erfrorene Hand der liebenden Mutter beiseite, nehme das Bündel in die Hand und drücke den schlafenden Harry an mich. Zwar bemerke ich den riesigen Riss auf seiner Stirn, doch in dem Augenblick kann ich nur an eines denken: “Er lebt!“ Ich werde dich rächen, bei Pettigrew und Voldemort. Ich werde Harry ein guter Pate. Das schwöre ich, so wahr ich Sirius Black heiße. * * * Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)