Gefunden, aber nie gesucht. von monophobie (Gesucht, was gehabt.) ================================================================================ Kapitel 7: Etwas zerstört ------------------------- Titel: Etwas zerstört Warnings: Lime, sad A/N: Tadaaarataa~ Kapitel 7. :D Und ey Leute... ihr macht mich fertig... 50 Kommentare. ;.; Ihr seit so klasse, hätte ja nie gedacht, dass ich das, mit einer Fic mit eigenem Char hinbekommen. ;o;/) Fühlt euch alle geknuddelflauschplüscht! >.< So und nu aber... die Handlung erreicht endlich ihre Höhepunkt. (Im wahrsten Sinne. u.u~) Freut euch schon mal, das nächste ist dann nämlich das vorletzte Kapitel. ;) Es bleibt spannend, also keine voreiligen Entschlüsse ziehen, klar~? Übrigens wieder Lene-POV. Und jetzt, ein bisschen Stimmung für: ~*~ Etwas zerstört ~*~ Ich kam gerade vom Einkaufen wieder, schleppte Tüten voll Kleider, Röcke und Dessous mit mir. Die Hitze stand vor der Tür und ich wappnete mich dementsprechend. Doch nicht für den Sommer, zumindest im Grunde nicht. Kleider kaufte ich für Außen; ging ich mit Kai aus, war ich seine Perle, sein Juwel. Röcke kaufte ich für mich, nur um mich selbst wenigstens ein bisschen bestätigen zu können. Die Dessous jedoch waren oberflächlich. Ich kaufte nicht für Kai, oder mich, nein, ich wollte gefallen. Ich wollte Tala gefallen. Seit dem Abend auf dem Balkon, als Kai uns unweigerlich gestört hatte, war zwar nichts mehr, aber ich wusste, etwas würde passieren. Seit einer Woche schon schwiegen wir uns aus. Auch mit Bryan konnte ich nicht reden und hielt deswegen mein gewecktes Verlangen im Zaum. Wie lang? Ich schloss die Wohnungstür auf, schaffte Taschen und Beutel ins Schlafzimmer und seufzte laut, ging dann ins Wohnzimmer und erstarrte augenblicklich. Tala lag auf dem Sofa, dem Anschein nach über seiner Arbeit eingeschlafen. Sein friedliches Gesicht entlockte mir ein kleines Lächeln. Ich ging zur Couch und kniete mich davor, piekte Tala in die Seite und weckte ihn durch leises Zureden. Er schlug die Augen langsam auf, murmelte etwas und blickte mich letztendlich an. Er war überrascht mich zu sehen, ich merkte es an seinem Schweigen. Als er seine Stimme wiederfand, nuschelte er: „Lene... ich... ich wollte mich noch entschuldigen...“ Ich lächelte freundlich, legte einen Finger auf die Lippen und erwiderte: „Dir muss nichts Leid tun... irgendwie ist es ja auch meine Schuld, aber Tala, deswegen würde ich mich nicht entschuldigen, ich entschuldige mich für nichts.“ Tala richtete sich auf, überrascht zog er eine Augenbraue nach oben. „Wie meinst du das? Denkst du nicht Kai würde ...“ Aber ich schüttelte schnell abwehrend den Kopf. „Kai würde gar nichts! Kai kann auch gar nichts! Vielleicht hat er mich gekauft, aber ich gehöre ihm nicht. Es ist mein Job, nicht mein Leben.“ Ich richtete mich auf, setzte mich neben Tala auf das Sofa. „Du meinst du... du und Kai, ihr seit nicht wirklich ein ...?“ Ich lachte auf, sah ihn, als würde eine Mutter ihr Kind belehren. „Was? Ein Paar? Nein, vielleicht empfindet er etwas für mich, aber das ist auch alles. Willst du von Liebe sprechen? Liebe gibt es nicht, weder in ihm, noch in mir.“ Talas Augenbraue wanderte ein weiteres Stück nach oben, sichtlich überrascht sah er mich an. „Und wieso machst du das ganze dann?“, fragte er. Ich ließ meinen Blick sinken, zuckte gedankenlos mit den Schultern. „Ist ja auch egal...“, sagte er leise, einem Wispern gleich. Stille kehrte ein, mein einzigster Optimismus verschwand auf der Stelle. „Und doch ist es verwerflich...“, murmelte Tala plötzlich. Ich nickte, wenn auch etwas niedergeschlagen und machte Anstalten aufzustehen, als Tala mein Handgelenk festhielt. Er zog mich auf seine Beine, hielt mich an ihn gefesselt. „Und trotzdem...“, flüsterte er. Ich spürte wie sich seine Arme um mich schlangen. Er blickte auf zu mir und ich sah in seinen Augen ein Gewirr aus Lust und Trieb. „Es tut mir Leid, Lene, aber ich kann nicht anders...“ Seine Lippen öffneten sich leicht, er strich mir den Träger meines Tops von der Schulter und küsste diese. Ich war bereit, bereit alles zu tun. Ich verzerrte mich nach ihm, nach diesen unberechenbaren Mann, mit der geheimnisvollen Ausstrahlung. Doch er ließ von mir ab, sein Blick zum Boden abschweifend. „Aber du kannst natürlich auch gehen, wenn du nicht willst...“, sagte er leise. Ich schüttelte energisch den Kopf, umfasste sein Gesicht mit meinen Händen und küsste ihn auf die Stirn. Es brauchte keine Worte, kein Abkommen und kein Einverständnis, es war einfach das, was es war. Das waren wir beide, die dort saßen und sich umschlungen hielten. Eine Weile, eine ganze Weile saßen wir dort und ich sah Talas Brust stumm zu, wie sie sich langsam hob und senkte. Seine Nähe erregte mich, in einer seltsamen Art und Weise. Ich wollte keinen Sex, nicht vordergründig zumindest, nein, es war etwas anderes. Berührung, ich wollte das Tala mich berührt, äußerlich und in mir. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter, schloss die Augen um ihn blind zu fühlen. „Tala, berühr mich. Berühr mich endlich.“, wisperte ich leise in sein Ohr. Ich merkte wie er erschauderte, seine Arme schlangen sich fester um mich. Ich wollte schon etwas sagen, als Tala mich zurückwarf und mich aufs Sofa drückte. Seine Hände ergriffen die meinen und in seinem Blick spiegelte sich auf einmal eine animalische Durchtriebenheit wieder. Als er seinen Unterleib zwischen meine Schenkel presste, schlang ich meine Beine um seine Hüften. Ich merkte nicht einmal wie seine Hände sich einen Weg unter mein T-Shirt suchten, erst als er es hochkrempelte und es mir schließlich über den Kopf zog. Seine Lippen erforschten meinen Körper, ich lag still da und genoss seine Neugier, sein Verlangen. Seine Hände wussten was sie taten, wie sich mich berühren sollten, als sie jedoch an meine Hose wanderten, zog ich Tala am Kinn hoch und blickte in seine kühlen Augen. „Nein, Tala, nicht jetzt.“, flüsterte ich. Ein fast verzweifeltes Lächeln schlich sich auf seine Züge. „Was... aber... wieso? Ich dachte du...“, stammelte er, doch ich legte ihm sogleich einen Finger auf die Lippen. „Nicht jetzt, Tala. Kai kommt bald nach Hause und wenn wir jetzt anfangen, kann ich nicht mehr aufhören...“, sagte ich ruhig und ließ meinen Finger an seinen Lippen hinabstreichen. Tala öffnete den Mund dabei leicht und plötzlich hatte ich das tiefe Verlangen ihn küssen zu müssen, seine Lippen zu fühlen. So stark, dass meine Hand mit Zittern anfing. Ich zog seinen Kopf zu mir, sein schwerer Atem lastete auf mir. Nur ein Blick, ein Moment – die Augenlider fielen zu und seine Lippen schmiegten sich an die meinen. Ein paar Sekunden lagen wir so da, bis Tala anfing seinen Händen freien Lauf zu lassen. Er fuhr mir durchs Haar, küsste leidenschaftlicher, wilder. Unsere Zungen berührten sich kurz, ließen voneinander ab. Tala und ich nahmen stockend Atem. Überrascht über unsere eigene Tat, sahen wir uns an. Tala strich mir eine Strähne aus dem Gesicht, bis er sich mir wieder vorsichtig näherte. Ein kurzer Kuss der aufloderte in unserem Spiel. Wir wälzten uns auf dem Sofa, ließen unsere Hände einander untersuchen. Ein Kuss, eine einfache Geste. Eine Geste der Liebe. Die Liebe die wir nie hatten. Ich kam mir vor wie ein Schulmädchen, dass zum ersten Mal mit ihrem Freund rummachte. Doch ich war kein Mädchen mehr und Tala nicht mein erster Freund. Nein, das war der Anfang unserer Affäre, die mit diesen Küssen besiegelt wurde. Was damit noch anfing, sollten wir erst später merken. Fast einen Monat trieb ich nun schon mein Spiel, mit Kai, sowohl auch mit Tala. Tala und ich schauspielerten perfekt, erweckten den Schein guter Freunde. Ich war Kais Geliebte und Tala immer noch ein Womanzier... angeblich, doch es war ein falsches Bild... Er traf sich nicht mehr mit Frauen und ich liebte Kai nicht. Ab und an verfiel ich in Reue, es tat mir tatsächlich Leid, Kai so zu blenden. Doch zu welchem Zweck? Ich war glücklich mit Tala und wenn ich glücklich war, fühlte Kai genauso. Das wirklich schlimme an diesen Umständen war jedoch ich. Ich fragte mich selbst, wieso ich noch nicht einfach so über Tala hergefallen bin. Wir waren uns immer sehr nah; kaum war Kai arbeiten, kam Tala in freien Minuten zu mir. Wir erlebten schöne Stunden, kuschelten und schmusten, wanden uns in unserer Erregung und dennoch schliefen wir nie miteinander. Ob nun aus Angst oder Vorsicht, Enttäuschung oder Erwartung. Ich wusste es nicht, nur eines war mir gewiss... es würde nicht lang so bleiben. Was erwartet ihr? Natürlich behielt ich Recht... Es bot sich an, als Kai eine wichtige Geschäftsreise nach Madrid antrat Eine Woche, ich allein mit Tala. Kai, wie konntest du nur? Warst du so dumm oder einfach nur blind? Es war doch offensichtlich, dass Tala und ich bei solch einer Gelegenheit nicht anders handeln. Kai, wolltest du es nicht sehen? Tala rief mich von der Arbeit aus an, zwei Stunden müsste er noch arbeiten, dann hätte ich ihn. Zwei Stunden und ich war bereit, bereit für alles, was mir so unerwartet schien. Das Klacken des Türschlosses verriet Talas Heimkehr und dass ich halbverloren davor stand, meine Sehnsucht. Er ließ alles fallen, warf den Schlüssel zur Seite und sah mich stumm an. Die Tür fiel ins Schloss. Ich liebte diesen Blick, seinen Blick, weil er mich so anders musterte. Wenn er so auf mich zukam, mein Gesicht umfasste, mich zärtlich küsste. Ich fühlte es, dass ich für ihn etwas anderes war. Weder Ehefrau noch Hure, keine Lolita oder Domina, für ihn war ich Lene und egal was ich tat, ich blieb es. Er küsste wild, ließ mich verstehen, was er heute wollte. Auf dem Weg zum Schlafzimmer flogen Klamotten und Hemmungen beiseite. In Unterwäsche wanden wir uns im Bett, erhitzen uns gegenseitig, ließen die Leidenschaft aufbrodeln. Seinen Unterleib zwischen meine Schenkel gepresst, lag er auf mir, keuchte leicht und sah mich erwartend an. Sein nackter Brustkorb hob und senkte sich sanft. Sein Blick betörte mich, er hatte etwas verlangendes und doch herausfordernd. Er raunte zärtliche Worte in mein Ohr, deren Bedeutung ich nicht vermachen konnte. Aber sie waren da, standen genauso belanglos im Raum, wie meine Bedenken, Erwartungen oder Ängste... und waren vergessen. Nur dieser Moment, ein kurzer Augenblick, der mich ausfüllte. Slow Motion, Romantik, Kerzenschein... ich brauchte das nicht, ich brauchte nur ihn, ich brauchte Tala. Meine Wolllust wandelte sich in Ergebenheit und Begierde. Ich hätte alles getan und mit mir tun lassen. Nur für diesen Moment. Zerstört. Tala war am eindösen, den Kopf in meiner Halsbeuge vergraben, atmete er mich sanft an. Seine Arme um mich gelegt, drückte er mich an sich. Seine Worte gingen mir nicht mehr aus dem Kopf, hallten wieder und wieder... „Du gehörst mir!“, hat er gekeucht. Laut und mit Ernst in der Stimme. Mich beschlich ein seltsames Gefühl, nicht wie bei Kai, diese Beklommenheit, das Unwohle oder die Verlogenheit... nein... ich fühlte mich geborgen, beschützt... ich war glücklich. Wahrhaftig, ungelogen glücklich. Mir war schwindlig vor Wärme, ich taumelte in meinen Gefühlen. Tala schlief längst, murmelte etwas Unverständliches im Schlaf. Ich strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht, gab ihm einen Kuss auf die Schläfe. Er sah so friedlich aus, so unverschämt unschuldig und mit seinem makellosem Gesicht schon fast etwas kindlich. Ja, Tala... das war es, das Gefühl. Sag mir, fühltest du in jenem Moment genauso? Gewunden in Glückseeligkeit und deinen Armen, Tala. Ich hielt es aufrecht, bis der Schlaf mich gefangen nahm. Wie unvorsichtig, frevelhaft, töricht! Wir waren so dumm, Tala... Aus einer Affäre, vollkommen belanglos, wurde Liebe. Wir haben doch gewusst, dass es nicht gut ist. Liebe niemanden außer dir selbst. Und wir? Hätte ich es gekonnt, ich hätte meine Gefühle ausgeschaltet. So zerbrechlich. Wie Glas in tausend Splitter zerfallen. Glitzern gleichsam wie Tränen. Unsere Liebe so dünn wie Eis, droht einzubrechen, zu bersten. Ein dünner Faden an den wir uns gleichsam klammern? Waren wir nicht zum scheitern verurteilt? So zerbrechlich wie Glas. Zerstört. Tbc. ~*~ Still alive? ö.ö Kommentare sind immer wieder gern gesehen. ;) Und ich hoffe es stört nicht wenn es ab jetzt immer etwas dauert mit Kapitel hochladen, da ich leider im Umzugs Stress bin. (*Hamburg Fähnche schwenk*) Ich nehm aber alles mit, also weiter geht es auf alle Fälle. >.< Ihr entkommt mir nicht! *harhar* Ps: Kennt eigentlich wer das Lied von Rosenstolz? „Etwas zerstört“? Passt irgendwie schön. u.u *Hat’s böse, böse mit Songfics* u.u Böse Dini, böse Dini. ©-Dini *olé* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)