A call in the Dark von Faenya (Liebe endet nie <<< Das 15. Kapitel (Asche zu Asche) wartet auf Freischaltung! Viel Spaß!) ================================================================================ Kapitel 8: So wie damals... Es wiederholt sich! ----------------------------------------------- Wieder einmal spiele ich mit den Parallelen zwischen der Ursprungs FF und dieser Fortsetzung genau so wie zwischen den Eltern und ihren Kindern, wem sie auffallen sagt es, aber ich glaube in den nächsten 2 kapis werden sie deutlicher auffallen!^^ Viel Spaß beim Lesen! Eure Faey „Guten MOOOOOORRGGGEN!“, rief Rin fröhlich durch die Wohnung. Mit voller Wucht landete sie auf dem Bett ihrer Eltern. „Aufstehen, die Sonne scheint!“, lachte sie beim Anblick von Rens und Taekos müden Gesichtern. „Weißt du warum sie so wach ist?“, brummte Ren. „Kein Schimmer!“ Die Beiden quälten sich aus dem Bett. Während Ren ins Bad stiefelte war Taeko in der Küche verschwunden. Rin war bereits angezogen. Ihr rot graues Kleid und kleine Stiefel. Als Taeko in den Kühlschrank sah, stand lediglich eine leere Milchflasche darin. „Ok, ihr Beiden, wer war’s?“, fragte sie sauer. Rin grinste in sich hinein. „Deshalb bist du so früh aufgestanden, du kleine...“ weiter kam sie nicht, den Ren stand schon fertig hinter ihr und verabschiedete sich. „Ich geh schon mal runter zu den anderen!“, meinte er und küsste Taeko flüchtig. Dann war er auch schon weg. „Was ist denn heute Morgen los?“, fragte Taeko verwirrt. „Es ist Weihnachten!“, erklärte Rin. „Das weiß ich auch du Schlaumeier!“ Sie strich Rin über den Kopf und zerwuschelte dadurch ihre Zöpfe. „HEY!“ „Nicht das du auch wie dein Vater drauf kommst dir die Milch im Café unter den Nagel zu reißen! Du wartest eben auf mich verstanden?“ --- Durch die Straßen der Stadt ging ein junges Mädchen mit roten Haaren. Nach einigen Tagen, die sie bereits wieder in der Schamanenstadt war erkannte sie, das sich seid ihrem letzten Besuch in Dobbie Village einiges geändert hatte. Wie auch sonst in der ganzen Welt. Nach Tausend Jahren, konnte man auch nicht erwarte, das alles so war wie damals. Die Zeit stand nun mal nicht still. „Aber die Arena steht immer noch dort wo sie immer war!“ Lächelnd ging Hakura weiter. Am und zu musste sie nach dem Weg fragen. Nach so langer zeit konnten schon mal die ein oder anderen Erinnerungen verblassen. Trotzdem war es so, als wäre Hakura in ihr altes Leben zurückgekehrt. Als sie noch selber in diesen Gemäuern um die Krone des Schamanenkönigs gekämpft hatte. Sie blieb ruckartig stehen, als ihr Orakelpager anfing sich zu regen. „In einer halben Stunde am Nordwall!“, sagte die Nachricht ihres Meisters. „Hoffentlich treffe ich nicht wieder auf den Opa! Vielleicht ist er ja schon an seinen eigenen Worten krepiert!“, dachte das Mädchen gehässig und ahnte schon, das ihr Wunsch nicht der Realität entsprach. --- „Frohe Weihnachten!“, rief Taeko fröhlich, als sich alle am Morgen nach Heilig Abend zum Frühstücken trafen. Alle hatten Geschenke dabei. Feierlich eingepackt, in buntem Papier, mit Schleifen verziert, standen sie auf dem Boden oder auf dem Tisch. Das Café der Patcheen war geschmückt mit Lichterketten, Sternen, eine Krippe stand auf der Theke und wie in Amerika üblich hingen vereinzelt an den Türrahmen Mistelzweige. „Euch Beiden auch Frohe Weihnachten!“ antwortete alle nach und nach. „Mum, können wir jetzt Frühstücken?“, fragte Rin leicht genervt. Von einem Moment auf den anderen war ihr die gute Laune vergangen. Sie hatte mit Weihnachten so gar nichts am Hut. Das einzige was ihr daran gefiel, waren die vielen Lichter, die immer überall verteilt hingen und alles im Dunkeln erleuchteten. „Willst du deine Geschenke gar nicht haben?“, fragte Anna, deren Sohn schon mit seiner neusten Errungenschaft herumwerkelte. Rin murmelte nur etwas Undefinierbares. Sie glich immer mehr ihrem Vater, fanden Taeko und Anna. „Ok, wenn Madam keine Geschenke will, kann ich ja das Tuch, das sie sich gewünscht hatte behalten!“ Plötzlich begannen Rins Augen zu glitzern. „Das violette, dunkle?“, fragte sie aufgeregt. Taeko grinste. „Frohe Weihnachten meine Süße!“, sie tippte ihrer Tochter Liebevoll auf die Nase. „Das ist von Gem, Makoto und mir!“ Das kleine Mädchen kuschelte sich glücklich in das Schal-ähnliche Seidentuch. „Taro, ich hab auch was für dich!“, lächelte Taeko und sah ihre Schwestern verschmitz an, die auch am Tisch saßen. Ren zog die Augenbrauen hoch. Er wusste was jetzt kam. „Gib deinem Vater doch seine Kopfhörer wieder, er sieht komisch aus ohne!“, meinte der Chinese. Taro sah enttäuscht aus, tat aber was Ren ihm sagte. Yoh musste lächeln und wuschelte dem Kleinen durch die Haare. Irgendwie konnte dich der jüngste Asakura nicht über das Packet freuen, das ihm Taeko dann in die Hände drückte. Doch als er das Papier von dem Geschenk abgerissen hatte, leuchteten seine Augen. Ein Paar große Kopfhörer, wie Yoh sie hatte, nur waren diese silbern und schwarz. „Danke!“, flüsterte er überwältigt. Anna lächelte zunächst ihrem Mann und dann Taeko an. Allerdings schaute sie leicht verlegen. „Das habt ihr ja gut hin gekriegt! Jetzt hab ich nichts Für Rin!“ Ren stand auf. „Ich aber!“ Er zog ein kleines Schächtelchen und gab es Rin, die völlig mit ihrem Seidentuch beschäftigt war. Mit großen Augen betrachtete sie das Geschenk und öffnete es. Ein kleines Armbändchen kam zum Vorschein, an das ein silbernes Yang Zeichen geknotet war. Der dunkle Stein, in der Mitte des Symbols glänzte und schimmerte im Licht rötlich. Es war ein Granat „Danke!“ Wie Taro erstaunt, band sie sich das Schmuckstück um das Handgelenk. Ihre Eltern sahen sich an. „Ren?“ Run ging neben ihrem Bruder am See entlang. „Hm?“, brummte dieser einsilbig. „Was schenkst du Taeko zu Weihnachten?“ Lange war Run nicht mehr in Dobbie Village gewesen. Es hatte sich nichts verändert. Nur die Dicken Staubschichten in den Apartments, hatten gezeigt, das lange niemand mehr dort gelebt hatte. „Ist schon komisch wieder hier zu sein! Es ist als wäre alles wie damals!“, murmelte Ren. „Hallo! Ich hab dir ne Frage gestellt Bruderherz!“ Der Chinese drehte seinen Kopf zu Run. „Hm?“ Die Grünhaarige brodelte. „Ich hab dich gefragt, was du Taeko zu Weihnachten schenkst!“ Immer noch kam von dem jungen Mann keine Antwort. „Wie wäre es mit einem Kleinen Anhänger?“ Endlich sprach der Chinese wieder. „So was hatte sie doch schon!“, bemerkte er. „Man(n) kann seiner Freundin nie genug Schmuck schenken!“, Run grinste. „Ich darf dir nicht sagen was, aber ich warne dich schon mal, Taeko schenkt dir auf jeden Fall etwas! „Ren, komm mal mit raus!“, rief Taeko und zog ihn, noch bevor er sein Glas Milch ausgetrunken hatte aus dem Café. „Was denn?“, fragte der Chinese leicht genervt. Er wollte ihr das Geschenk geben und zwar lieber drinnen. „Mitkommen!“, befahl die Blauhaarige. Doch als die Beiden das Café verlassen wollten wurden sie aufgehalten. Yoco stand vor der Tür und so verharrten Taeko und Ren kurz unter dem Mistelzweig. Bevor der Amerikaner eintrat zeigte er mit dem Finger darauf uns verzog sich. „Ist hier in Amerika so Tradition!“, grinste der Schwarzhaarige. Taeko zuckte mit den Schultern und lächelte Ren an: „Na wenn das Tradition ist wollen wir sie mal nicht berechen nicht wahr?“ In Rens Mundwinkel zuckte es. „Nein, nicht wirklich!“, flüsterte er und schlang seine Arme um sie, zog sie zu sich heran. Leidenschaftlich küssten sie sich vor den Augen der andern. „Wäre damit dem Brauch genüge getan?“, fragte Ren, der einen sarkastischen Ton in der Stimme nicht so recht unterdrücken konnte. Yoco klappte der Unterkiefer herunter und nickte. „Na also, dann komm jetzt mit!“, zeterte Taeko und zerrte Ren hinter sich her. Ein kalter Wind fuhr durch die engen Gassen und Taeko ärgerte sie, ihre Jacke nicht angezogen zu haben. Dann standen sie schließlich vor den Toren der Stadt. „Tadaaaaa!“ Die Koreanerin breitete die Arme aus und präsentierte einen Blick auf die Einöde der Wüste, in der in diesem Fall einige Fahrzeuge herum standen. Ren blickte sich suchend um. „Was denn, da steht doch bloß dein Bike...!“ Bei genauerem Hinsehen erkannte er, das es gar nicht Taekos Motorrad war. An den Seiten waren rote und silberne Streifen, die es von Taekos Nachtschwarzem Bike unterschieden. „Wie hast du,...!“, fragte der Schamane verblüfft. „Ryu hat es besorgt und mir geholfen das alte Ding wieder flott zu machen! Sieht gut aus, nicht wahr?“ Ren ging um das Motorrad herum und sah es sich genau an. „Aber, ... warum?“ Jetzt war Taeko beleidigt. „Hey! Wenn du’s nicht haben willst...!“ Schmollend verschränkte sie die Arme vor der Brust. „Ich dachte, wenn wir Rin mitnehmen, können wir ja nicht zu dritt drauf und außerdem hatte ich nicht vor die Maschine immer im Flieger von Japan nach Amerika und zurück zu schleppen!“ „So war das doch nicht gemeint!“, meckerte Ren. „Also freust du dich?“, hakte die Koreanerin nach. Ohne es direkt auszusprechen nickte er. „Nun sag es auch!“ „Ja, verflucht ich freu mich drüber!“ Mit den Augen rollend drehte er sich zu ihr um. „Zufrieden?“ Taeko legte ihre Arme um seinen Hals. „Ja.“, flüsterte sie und legte ihre Lippen auf seine. Über der Schamanenstadt brauten sich inzwischen dunkle Wolken zusammen leichter Fisselregen fiel vom Himmel auf den sandigen, staubigen Boden. „Mir ist kalt, lass uns wieder rein gehen!“, bibberte Taeko und rieb sich über die Arme. --- „Na, Alter traust du dir das auch zu? Ich bezweifle ja, das du das schaffst!“ Hakura hatte sich aus Dobbie Village heraus geschlichen. Im Norden der Schamanen Stadt traf sie einen alten Mann, im dunklen Mantel, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. „Fass dir an deine eigene Nase, du kleines Miststück!“, schimpfte der alte Mann die Rothaarige an. „Denk an deine eigene Mission!“ Hakura stieß ein spitzes Lachen aus. „Kleines Miststück!? Hüte deine Zunge ... Tattergreis!“ „Ich habe schon solche Dinge erledigt, da warst du noch gar nicht geboren Kleine!“ Die Schamanin lachte wieder. „Wirklich? Da täusch dich mal nicht Alter! Vor tausend Jahren habe ich noch in dieser Stadt gelebt und für den Meister gekämpft! Schick deinen Vorgängern einen schönen Gruß, wenn du sie in der Geisterwelt besuchen kommst! Denn viel mehr als ein paar kümmerliche Fetzen und dein armseliger Geist werden eh nicht von die über bleiben!“ „Im Gegensatz zu dir gehöre ich der Zeit noch zu den Lebenden! Danke für den Rat, aber NEIN DANKE! Von einem Haufen Staub und Asche muss ich mir so etwas nicht anhören! “, gab der Grauhaarige zurück und grinste hämisch. Hakura brodelte vor Wut. Ihre Augen begannen vor Zorn zu Funkeln. „In diesem Haufen Staub und Asche, wie du mich, oder wohl ehr meinen hübschen jungen Körper nennst steckt mehr Seele als in dir vergreistem alten Sack!“, entgegnete die Rothaarige. „Pass auf was du sagst! Sonst, ...“, zischte der Mann. „Sonst was?“, konterte Hakura bissig. „Es reicht!“ Eine weitere Person hatte sich zu den beiden gesellt. Auch er war in einen schwarzen Mantel gehüllt. „Das Mädchen kann sehr aufbrausend werden!“, warnte er. „Also wähle deine Worte weise!“ Würdevoll verneigte sich Hakura vor dem anderen Mann. „Meister! Ich habe ihm nur meine Bedenken zu seinem Plan mitgeteilt!“ „Das ist nicht nötig meine Liebe! Er wird damit schon zu Recht kommen, ... oder sterben!“ In der Stimme von Hakuras Meister lag kein Funken Mitleids, er wandte sich nur kalt zu dem alten Mann. „Und du! Denk immer daran, das du auch immer noch in der Geisterwelt verschimmeln würdest, wäre ich nicht gewesen!“ Unliebsam daran erinnert schritt der Grauhaarige zurück und verschwand. „Du weißt was du zu tun hast Hakura!“, wisperte er. „Ja, Meister!“ Mit einer weiteren huldvollen Verbeugung verschwand auch sie. Zurück blieb der junge Meister. Er zog sich die Kapuze vom Kopf. Darunter kamen braune lange Haare zum Vorschein und eine unschöne Narbe zog sich von seiner Stirn über die Nase bis zum Kinn. „Feiere ruhig, mein Lieber Bruder! Freu dich mit deiner Familie über das Leben! Bald wirst du nichts mehr zu lachen haben! Dein Glück wird in Trümmern vor dir Liegen, wenn ich erst die Macht des Quintems besitze...“ --- Als Taeko das Café wieder betrat hatte sie ein seltsames Gefühl in der Magengrube. Irgendetwas stimmte nicht. Nach dem sie sich umgesehen hatte wusste sie auch was. „Wo ist Rin?“, fragte sie in die Runde. „Hakura kam gerade vorbei und ist mit ihr und Taro spazieren gegangen!“, antwortete Run und sah Ren erwartungsvoll an. Nicht wirklich dadurch beruhigt, das ein Mädchen, dem sie nicht einmal ansatzweise vertraute Rin in ihrer Obhut hatte. „Spazieren, um die Zeit?“ Doch viel Zeit zum Grübeln war nicht für Taeko, denn Ren hatte ihr bereits ein Geschenkt vor die Nase gehalten. „Na nimm schon!“ Er fuchtelte damit vor ihr herum. Entgeistert nahm sie das kleine Paket an. Die kleine in blauem Papier eingewickelte Schachtel klapperte, wenn man sie schüttelt. Zum Vorschein kam ein kleines Schmuckkästchen das eine kleine Kette in sich barg. Ein Ying Anhänger aus Silber. In dem etwas dunkleren Schmuckstück war ein kleiner Diamant eingefasst. „Es passt zu Rins Armband!“, erklärte Ren. „Und warum hast du keins?“, fragte Taeko glücklich lächelnd. „Danke nein! Die Tätowierung auf dem Rücken reicht mir völlig!“ „Wahre Worte!“, stimmte Taeko zu und zeigte demonstrativ ihre Quintem Tätowierung am Handgelenk, die ebenfalls durch ein Ying Yang Zeichen geprägt war. Dann öffnete sie die Öse der Kette und legte sich das Schmuckstück um den Hals. Run musste grinsen und hielt sich die Hand vor den Mund. „Schade das Rin nicht da ist, aber dann gebe ich euch euer Geschenk eben so!“ Sie zauberte eine nicht verpackte Schachtel hervor, deren Deckel locker auf dem Karton saß. „Hier, das passt sogar zu dem ganzen Ying Yang Kram!“ Die Chinesin musste sich wirklich das lachen verkneifen, als sowohl Taeko als auch Ren die Augen weit aufrissen. Ein kleines putziges Kätzchen krabbelte heraus. Es hatte schwarz-weißes Fell und grüne Augen. Das Gesicht war auf der rechten Seite schwarz, auf der linken weiß, doch die Augen waren links weiß und rechts schwarz umrandet. Ying und Yang, gut und Böse, Himmel und Luft. „Na ja, ein Milchtrinker mehr oder weniger!“, grinste Anna. „Das müssen wir Rin zeigen, die tickt aus!“, meinte nun Taeko und Yoh fügte hinzu. „Ach ja, Ren, es ist ein Kater, wir dachten du brauchst vielleicht etwas Verstärkung in dem Frauen Haushalt!“ „Das ist nicht witzig!“, grummelte er mit einem vernichtenden Blick in die Runde. Horohoro und Yoco hielt vor Lachen nichts mehr auf den Stühlen. „DOCH ist es!“ Das lachen erhellte den Raum, selbst Ren genehmigte sich ein Schmunzeln und niemand konnte mehr ernst belieben. Doch die Stimmung schlug schnell um. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und Hakura stolperte mit Taro im Arm in das Café. „Es tut mir Leid, ... es ich weiß nicht wo...!“ Das Mädchen war völlig aufgelöst, darum trat Run auf ihre Schülerin zu und packte sie an den Schultern um die Rothaarige zu beruhigen. „Sie war eben noch da, ... und als ich mich um gedreht hatte, ... da...“ Sie versteckte ihr Gesicht in den Händen um ihre Tränen zu verbergen. Taeko sah sich um. Ihr Herz raste. „Hakura... wo ist Rin?“, fragte sie. Ihr kam all dies leidlich bekannt vor. "Sann hast du eine Ahnung wo Ren hin ist?" Sanns Gesicht war starr vor Schreck, als sie sich zu den anderen umdrehte. "Sann? Hallo? Sann? HEY!" Keine Antwort. "WAS IST LOS SANN?" Taeko ging einen Schritt auf sie zu und schüttelte ihre Schwester. "Sie hat, ... er ist,... ich konnte nicht, Toeka hat ihn mitgenommen!" „Ich weiß es nicht!“, antwortete die Schamanin. Ihre roten Haare verdeckten ihr verweintes Gesicht. „WO IST MEIN TOCHTER?“, schrie die Koreanerin. Anna nahm ihren Sohn rasch in den Arm. Energisch stieß Taeko Run zur Seit und schüttelte Hakura heftig durch. „Wo ist sie, wo ist Rin, was ist passiert?“ „Ich habe mich nur kurz ...umgedreht und ihre... Hand los gelassen, und... als ich... zu ihr runter sah..., war sie... weg!“, erklärte die Schamanenschülerin stammelnd und schluchzend. Schließlich ließ Taeko das Mädchen los. Sie fluchte sich auf Koreanisch die Seele aus dem Leib. Dann griff Ren nach ihrem Arm. Er sagt nichts, sah sie nur durchdringend an. Allein in diesem Moment senkte sich ihr puls wieder. Sie musste sich beruhigen. „Es ist alles in Ordnung, wir finden sie, sie ist doch schon oft mal in einer Ecke verschwunden! Denk doch an die verwinkelte Burg, da haben wir sie und Taro meistens im Kerker wieder gefunden.“, versuchte Yoh die Gemüter zu beruhigen. „Ja, wahrscheinlich stromert sie nur durch Dobbie Village und erkundet die Stadt auf eigene Faust!“, stimmte Lyserg zu. „Wenn sie Hunger hat kommt sie nach Hause!“, meinte auch Horo² „Sie ist nicht wie du oder Yoh, Horo²!“, witzelte Yoco. Taeko schüttelte den Kopf. Anna schlug mit beiden Händen auf den Tisch, sie hatte Taro an Yoh weiter gereicht. Taekos besorgter Blick machte ihr Angst, warum war sie so ausgerastet, sie kannte doch ihre Tochter. Die Intuition einer Mutter sollte man nicht unterschätzen. Wenn die Blauhaarige sagte, dass etwas nicht stimmte, dann war es auch so. „Yoh, Horo², ihr geht zum Sternenheiligtum, schaut nach ob sie sich vielleicht dahin verirrt hat!“, befahl Anna. „Wenn sie dort nicht ist, dann bitte den König der Geister um Rat. Er wird wahrscheinlich dazu schweigen aber mach es trotzdem!“ Sie ging im Kopf alle Möglichkeiten durch. „Run, du gehst zu Ren und Taekos Wohnung, schau ob sie vielleicht wieder nach Hause gegangen ist! Die anderen schwärmen aus. Sucht in den Straßen in jeder Gasse! Findet sie!“, bellte Anna und sofort gehorchten alle ihrem Befehl und verschwanden nach draußen wo die Mittagssonne gerade auf ihrem höchsten Punkt stand und die Stadt im kalten Winter erhellte. --- „Ihr werdet sie nicht finden!“ --- „König der Geister, ich bitte dich. Sag mir wo sich Rin Tao befindet!“ Auf dem Monitor im Sternenheiligtum, im Raum des Schamanenrates erschien ein flimmerndes Bild. Ein Mann im dunkeln Mantel stand dort in der Wüste. Ein Schal wurde vom Wind mitgerissen und segelte durch die Luft. Er war violett! Goldva trat hinter Yoh. „Der König der Geister hat lange geschwiegen. Doch er sagt, das die die ihr sucht, in den Händen des Bösen ist!“ Yoh riss entsetz die Augen auf. Ohne ein weiters Wort zu verlieren rannte er hinaus. Er suchte nach Taeko und Ren. „Verdammt!“ --- Taeko lief schreiend durch die Wüste. Irgendwo musste Rin doch sein. Die ganze Stadt hatte man nach dem kleinen Mädchen durchsucht, sie aber nicht gefunden. „Rin! RIN! Wo bist du... RIN“ Ren rannte hinter Taeko her. „Rin, wo steckst du? Run, bist du dir sicher, das sie nicht in der Stadt ist.“ Per Handy hielt er Kontakt zu seiner Schwester. Das konnte einfach nicht war sein. „Das ist alles meine Schuld, hätte ich nicht, ... Ren, was soll ich tun, wo ist sie?“ Taeko blickte sich in der Einöde um. Nirgendwo war auch nur eine Spur von ihrer kleinen Tochter zu sehen. Alles sah gleich aus. „Wo ist sie?“ Auf einmal glitt ein Schal durch die Luft. Das dunkle Seiden Tuch fiel direkt vor Taekos Füße. Auch Rens Blick folgte dem Schal. Als die Blauhaarige sich bückte um danach zu greifen ließ eine Stimme sie zusammen zucken. „Sucht ihr die Kleine hier?“ Etwas..., jemand hatte vor den Beiden aufgebaut. Die Stimme so dunkel wie die Nacht und doch nur das leise Krächzen eines alten Mannes. Ren erkannte ihn sofort, auch unter dem schwarzen Mantel, der in der Wüste trotz der Kälte so fehl am platzt wirkte. Der graue Bart, der stechende Blick. Es gab keinen Zweifel. Unter dem schwarzen Stoff bewegte sich etwas. Rin trat mit emotionslosen Blicken hervor. Sie lebte, doch ihre Augen waren wie tot. Taekos Herz schien für einen Moment aufzuhören zu schlagen. Dann begann es wieder, laut zu klopfen, zu hämmern in ihrer Brust. Viel zu schnell. „Das ist er, ... das ... ist ...er...?!“ In ihrem Kopf rasten Bilder an ihr vorbei. Qualvolle Schreie, Hilferufe, Schlachtenlärm. Blut, überall Blut und das klirrende Geräusch wenn die Klingen zweier Schwerter aneinander stießen. “Es ist VORBEI! Mach dich darauf gefasst deine Inkanationen wieder zu sehen! IN DER HÖLLE!“ „Das kann nicht sein! Ich habe dich getötet!“, brachte Taeko gequält hervor. All das schnürte ihr die Kehle zu. Sie konnte kaum Atmen. Ren war regungslos. Entsetzt und Wütend starrte er den alten Mann an, den er wie nichts anderes auf der Welt verabscheute. „DESPART!“, fauchte Ren. Der Chinese rannte mit gezogener Waffe und errichtetem Oversoul auf seinen Gegner zu. Doch ohne ihn auch nur erreicht oder gar seine Hellebarde zum Schlag erhoben zu haben, wurde er zurück geschleudert, sein Oversoul gebrochen „Verflucht!“ „Vorsicht! Du könntest auch Rin treffen!“, schrie Taeko entsetzt und rannte zu Ren, der unsanft im Sand gelandet war. „Geht’s dir gut?“ Despart hielt einen kleinen Dolch an den Hals des kleinen Mädchens. „Noch ein Angriff und die Kleine stirbt!“ „Lass meine Tochter frei!“, schrie Taeko. „Du Bastard, lass sie gehen!“, schimpfte Ren ebenfalls. Wieder stand der Tao, die Hellebarde immer noch kampfbereit. „Da gibt es eine Möglichkeit! Ich habe kein Interesse an der kleinen Ratte!“, grinste der alte Mann- „Pass auf was du sagst!“, zischte Ren. Dann fuhr Despart fort: „Ich gebe sie euch, unter einer Bedingung!“ „Komm zum Punkt!“, keifte die Koreanerin. „Ich will dich, Taeko ich brauche dich für meinen Plan!“ Taeko zögerte nicht. „Dann gibst du uns Rin zurück?“, fragte sie. Despart nickte. „Ist das dein Ernst?“ Ren hielt die Koreanerin fest. „Was hast du vor Taeko?“ „Ich rette meine Tochter!“ Gleichzeitig, mit diesem Satz hebelte Taeko sich aus dem Schraubstockgriff des Taos und brach Ren damit beinahe das Handgelenk. Er zeigte keine Regung in deinen Zügen, keine körperlichen Schmerzen konnte man in seinen Augen ablesen. Nur die Qual Taeko nicht gehen lassen zu wollen. Deshalb hielt er sie weiter fest. „Du weißt, ich kann dir die Knochenbrechen!“, wisperte sie. „Du weißt, ich werde das nicht zulassen!“, entgegnete er. Der Koreanerin kamen die Tränen. „WIR HABEN KEINE WAHL! Wenn wir ihn angreifen riskieren wir Rin auch zu verletzten!“ Despart lachte. „Ich werde euch die Entscheidung abnehmen!“ Ren versuchte sich zu bewegen, doch er konnte nicht. „Was...!?“, dachte er. Noch nicht einmal seine Lippen waren in der Lage sich zu bewegen, sein gesamter Körper wollte ihm nicht mehr gehorchen Taeko befreite sich aus Rens Griff. Die Blauhaarige zitterte leicht, als sie auf ihren Erzfeind zuging. Sie entriss Despart den Dolch und sah auf ihre Tochter hinab. Als sich die Blicke von Mutter und Tochter trafen, sank Taeko auf die Knie und umarmte Rin. „Geh zu deinem Vater! Ich hab dich lieb meine Große!“, flüstere sie ihr ins Ohr, küsste sie kurz auf die Stirn und stand auf. Sie sah Despart drohend in die Augen. „Lass sie gehen! Du hast was du willst!“, giftete sie. „Ja das habe ich!“, erwiderte der Herr der Finsternis hämisch. Dieser tat, was er versprochen hatte und stieß Rin von sich weg. Das kleine Mädchen stolperte vorwärts und als Ren sich wieder bewegen konnte und loslief um nach Rin zu sehen, waren Despart und Taeko bereits verschwunden. „Nein!“, fluchte Ren, fiel auf die Knie und schlug mit der Faust in den Sand. Er drückte die Kleine an sich, die nun über seine Schulter blickte. Langsam schien Rin aus ihrer Trance zu erwachen. „Dad! Was... Mum... warum hat sie das getan?“, stammelte sie. „Deine Mutter hat einen Drang danach sich für andere aufzuopfern!“ Ren spuckte diese Worte nahezu auf den sandigen Boden. „Scheiße!“ „Ren! Despart...!“, rief Yoh, der durch die Wüste zu Ren lief und sich immer weiter von Dobbie Village entfernte. Als er Ren sah, mit Rin im Arm, den Seidenschal um sie gewickelt ahnte er nichts Gutes. Der Schamanenkönig verlangsamte seine Schritte. Rens Augen waren kalt und voller Hass. Lange sagte er kein Wort doch dann zischte er. „Er ist zurück!“ ___________________________________________________________________________ Ihr wolltet Drama, ihr kriegt Drama! Und wie ihr Drama kriegt! Nächstes Mal wird es noch schlimmer, und ich sage schon voraus, das einige von Taekos Alpträumen in Erfüllung gehen und ihrer Vergangenheit anders gedeutet wird, als sie eigentlich sollte ^^ Wir nähern uns der Hälfte der FF und so langsam müssen einige Bomben Platzen. zum Beispiel die Neuigkeit, dass einer der Bösewichte unsere tot geglaubter Lord Despart ist. Die Anderen Beiden dürften ja auch erkannt worden sein. Wer Hakuras Meister ist, müsste soweit also klar sein. Oder etwa doch nicht? Und das schlimmste ist, das unsere Schamanen davon keine Ahnung haben! Wie es dazu kam, dass der Herr der Finsternis nicht (wie sowohl von Hakura als auch Taeko gewünscht) in der Hölle schmort, erfahrt ihr im Kapitel »Überlebt« (das ist das Übernächste!) Da wir auch aufgeklärt warum Hakura eine Untote ist und wie Taeko es aus der einstürzenden Höhle geschafft hat. Erstmal kommt demnächst das Kapitel »Die Stimme aus der Wüste« Der Titel ist mal wieder nicht so ganz das wahre aber kann sich ja noch ändern. Jetzt (endlich) zu euren Kommis! zunächst mal Run-chan: Diese Boxershorts existiert wirklich wie ich dir ja schon gesagt habe! Die Reaktion von Jen Tao ist derzeit (man siehe die Situation) ehr unwichtig und nebensächlich! ^^ Nicht nur dir fällt Rins Ähnlichkeit zu ihrem Vater auf. Den Charakter schaut sie sich wohl so ziemlich ab (Nana Ren, schlechter Einfluss!) Das Weihnachten in der Wüste ist ja wohl ein wenig ins Wasser gefallen ich hab’s nicht näher beschreiben und besinnlich ist es auch nicht geworden aber immer hin gab es Geschenke ^^ danke, dass du mich so angespornt hast! Dann meine Kone: Ist das mit Hakura jetzt etwas klarer? Pass auf es kommt noch dicker! Und dramatischer! So hast du es dir doch gewünscht oder? (hehe selbst schuld!^^) Das mit der heimeligen Familie mit Kater und allem drum und dran muss noch etwas warten! *grins* Cassy: Ich hoffe ich werde deinen Erwartungen gerecht, das ist alles was ich dazu sagen kann *sich dankend verneigt* white_cat AAaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhh Das kann ich gar nit alles hier beantworten aber dafür hab isch dir ja schon GBE und ENS geschrieben! Hab ich dich neugierig gemacht mit der Prophezeiung? tja Tja, sie wird bald in den Kapiteln auftauchen! Also freu dich auf die nächsten Kapitel. *superflausch* PS: Süße, die Kater Szene ist DIR gewidmet!!!!!!!! (Bist zwar ne Katze und kein kater aber ich wurde nciht von ungefer dazu inspiriert ^^... *sich vorstellt wie du wie Horo und Yoco vom Stuhl kippst* *lach* hehe ^^ Freut euch alle drauf, denn das von euch gewünschte Drama nimmt jetzt erst richtig seinen Lauf!!! Bis dahin, *euch alle durch knuddelt* eure Faey! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)