Néko & Tora von igorrrr ================================================================================ Kapitel 38: 38. Von Hunden umzingelt ------------------------------------ 38. Von Hunden umzingelt Im Verhörzimmer des Polizeireviers: ”So Fräulein sie sind also Sakada Enni.”, sagte Monosuki siegessicher. ”Wenn du denn meinst.”, meinte Néko äußerst gelangweilt. ”Spielen sie nicht die Blöde. Wir haben ihre Fingerabdrücke überprüft!”, schnauzte sie: ”Sie haben ihren Vater ermordet und das war sicher nicht ihre einzige Straftat.” ”Wenn du mir was anhängen willst, brauchst du Beweise, Hotaru.” ”Hören sie auf mich bei meinem Vornamen zu nennen.”, fluchte Monosuki und verließ schlagartig das Büro: - Die Dame ist heute sehr reizbar. -, lachte Néko in Gedanken. Vor der Tür wäre Hotaru fast geplatzt vor Wut. Doch Käpt´n Hana beruhigte sie: "Unterinspektor, in der Polizeischule wurde ihnen doch beigebracht sich nicht von Verdächtigen reizen zu lassen. Sie bleiben hier, ich werde das jetzt übernehmen." Er ließ sie stehen. Die Tür des Verhörzimmers öffnete sich: "Gut sie wieder zusehen, Enni.", sagte Hana. "Ah, endlich mal ein freundliches Wort. Hotaru könnte bei ihnen noch einiges lernen.", sagte sie. "Ja, sie lässt sich zu sehr in Rage bringen.", antwortete der und setzte sich: "Sie wissen sicher noch warum wir sie suchen?", fragte er. "Lassen sie mich nachdenken." "Ich helfe ihnen: Widerstand gegen die Staatsgewalt, Flucht aus der Untersuchungshaft und Mord an ihrem Vater.", zitierte Hana. "Und ich sage immer noch, dass es Notwehr war.", meinte Néko kühl. "Warum sind sie dann geflohen?" "Wie sie wissen war mein "Chromosomenspender" in ihrem Revier und wie 95% der Beamten hier, war auch er bestechlich. Denken sie wirklich ich hätte bei denen ein Ohr für die misshandelte Tochter gefunden?", fragte Enni bitter. Er sah ihr in die Augen. "Sie haben wahrscheinlich Recht. Aber vielleicht können sie mir mit einer anderen Information weiterhelfen. Das würde ihre Situation verbessern.", sagte er. "Ich glaube nicht." "Kommen sie schon, wo haben sie den Ausweis her?", bohrte Hana weiter. Doch sie schwieg und legte dann ihren Kopf auf den Tisch. Er wusste dass es keinen Zweck hatte und rief Monosuki wieder rein: "Bringen sie, sie in die Zelle.", befahl er. Als Hotaru, Enni rein gebracht hatte, stand sie noch vor den Gitterstäben: "Sie können sich gar nicht vorstellen, wie sehr ich es genieße sie hinter Gittern zu sehen.", grinste sie Néko an. "Ich hätte dir am Flughafen das Genick brechen sollen. Aber jeder macht mal Fehler. Genieße den Anblick solange du kannst.", meinte Enni gelassen. Stunden später döste sie auf ihrer Pritsche, aber mit hellhörigen Ohren. In dem Moment nahm sie die Schritte einer Person wahr. Sie öffnete die Augen und vor ihrer Zelle stand Nenrei Mamoru: "Oh ein Inu, welchem Umstand verdanke ich ihre Anwesenheit?", fragte sie frech. Nenrei sah sie verwundert an: - Woher weiß sie, dass ich zu Inu gehöre? -, begann er zu denken. Er schloss die Zelle auf und brachte Enni ins Verhörzimmer: "Ihr Name ist Sakada Enni?" Sie antwortete nicht: "Sie wollen nicht mit mir reden. Sie sollten ich frage höchstens zwei mal. Also sind sie Sakada Enni?" Als sie nicht antwortete, schlug er ihr mit dem Handrücken ins Gesicht. Néko wehrte den Schlag nicht ab. Tora hatte ihr nämlich beigebracht, wenn sie geschnappt wird, so harmlos wie möglich zu wirken. Nach zwei Stunden brachialer Gewalt brachte Nenrei sie zurück in das Gefängnis: ”Wir werden uns morgen wieder unterhalten.”, drohte er. Doch Néko ließ das blutend kalt: ”Ich freu mich schon drauf.”, meinte sie und sah ihn hasserfüllt an. ”Wenn blicke töten könnten.”, lachte er nur und ging. Als er im Revier stand, verkündete er: ”Niemand geht an die Zelle, schaut rein oder gibt ihr was. Diese Leute können aus allem eine Waffe machen. Manchmal verletzen sie sich auch, um jemanden zu sich rein zu locken, also Vorsicht.” Hana kam das komisch vor, doch er hatte strikte Anweisung seine Befehle zu befolgen. Zur gleichen Zeit im U- Bahntunnel: ”Ken, wir müssen sie da rausholen. Sie wird bewacht wie bewacht wie Fort Knox.”, sagte Tora. ”Wir warten bis Neo wieder da ist.” ”Ich könnte ausflippen, woher wussten die, dass wir ankommen?” ”Einfachste Logik ist die Beste meine Liebe, wenn...”, er ging an den PC: ”Ich nehme an Kobra hat Inato gesagt, dass er gescheitert ist und das wir auch da waren. Wir sollten Neo am Flughafen eine Nachricht zukommen lassen, damit er vorgewarnt ist.”, meinte Ráion. Als Neo schließlich landete und sein Handy wieder in betrieb nahm, erreichte ihn ein Anruf: ”Hallo?” ”Neo, sie haben Enni erwischt.”, sagte Ráion und legte wieder auf. ”Ken? Ken?!”, rief Neo in den Hörer: - Ich hasse das. -, dachte Neo frustriert. Er schnappte sich seinen Koffer und lief zum Auto. Am Jubanrevier angekommen: ”Detektiv, wir haben sie. Sakada Enni.”, sagte ihm Monosuki. ”Wo habt ihr sie geschnappt?”, fragte er professionell. ”Und wo ist sie jetzt?” ”In der Einzelzelle, aber da dürfen sie nicht rein.”, sagte sie. ”Wieso?” ”Nenrei hat das so angeordnet.” ”Nenrei Mamoru von den Inus?”, fragte er. ”Ja.” Neo stellte seinen Koffer neben den Schreibtisch und ging in Hanas Büro: ”Ah Misaki, wieder zurück?”, begrüßte ihn sein Chef. ”Käpt´n ich muss zu der Sakada.”, sagte Neo ohne Odas Gruß zu erwidern. ”Das geht nicht Detektiv. Ich habe einen Maulkorb und Handschellen um bekommen. Aber wenn sie sich nicht dran halten, weiß ich von nichts.”, meinte Oda und zwinkerte mit dem Auge: ”Iss klar Chef.”, er verließ das Büro und ging in Richtung Zellen: ”Misaki, Misaki...”, sagte Hotaru und ging ihm hinterher. Vor dem Raum in dem die Einzelzelle war, holte sie ihn ein: ”Wir dürfen da nicht rein.” ”Dann sollten sie draußen bleiben, damit sie keinen ärger bekommen, Hotaru.”, sagte er kühl. Er ging rein und trat vor die Gitter. Er sah die blutunterlaufenen Augen und das verletzte Gesicht. ”Neo reiß dich zusammen.”, zischte Néko nur als die Wut in ihm hochsteigen sah: ”Unterinspektor, holen sie mir den erste Hilfe Kasten!”, rief er. ”Aber wir sollen nicht...” ”Entweder sie holen ihn oder ich mache es!”, sagte er gefährlich laut. Monosuki ging los und kam mit dem Verbandszeug wieder: ”Bleiben sie vor der Zelle, damit Mamoru nicht sagen kann, wir seien unvorsichtig.”, er wandte sich an Enni: ”Ich werde erst mal ihre Wunden säubern, das könnte ein wenig brennen.” Er begann Blut und Schmutz zu entfernen. Neo brauchte fast eine Stunde, um alles zu verbinden. Dann holte er ihr noch eine saubere Decke und verließ dann, ohne ein Wort zu sagen, die Zelle. ”Sie opfern sich ganz schön für dieses Mädchen auf.”, meinte Hotaru. ”Quatsch, wissen sie was es für einen Eindruck es vor Gericht macht, wenn die Angeklagte verletzt ist. Die Probleme beginnen, wenn die an einer Blutvergiftung stirbt.”, raunzte er und verschwand in Hanas Büro: ”Käpt´n, das was Nenrei mit Sakada macht, ist unzumutbar. Ich habe fast den ganzen erste Hilfe Kasten verbraucht, um sie zusammen zu flicken.” ”Was! So schlimm?” In dem Moment stürmte Nenrei rein: ”Wer war bei der Verdächtigen?!”, brüllte er wütend: ”Ich hatte doch angeordnet, dass niemand diesen Raum betritt!” ”Herr Kommissar, wie kommt es das ihre Verdächtige mit Verletzungen übersäht ist?”, fragte Hana unwirsch. ”Die wird sie sich selbst zugefügt haben.”, sagte der selbstzufrieden. ”Das kann nicht sein, Mamoru. Ich habe Blutspuren aus dem Verhörzimmer bis in die Zelle verfolgen können und im Verhörraum klebt sogar Blut an der Wand.” Erst jetzt nahm er Neo wahr. ”Detektiv, sie hier? Ah verstehe sie haben sich nicht an meine Anweisung gehalten...” ”Kommissar Nenrei, ab sofort wird bei den Verhören einer meiner Leute dabei sein. Sie können gehen.” Als er raus war: ”Misaki, wir bewegen uns auf dünnen Eis. Seien sie vorsichtig. Ich werde nicht immer meinen Kopf hinhalten und über die Sache eben möchte ich einen Bericht.” Neo stand schon in der Tür: ”Willkommen zurück.” ”Danke Chef.” Er ging zu seinem Schreibtisch, doch Mamoru hielt ihn auf: ”Kann ich unter vier Augen mit dir reden.” "Natürlich.", sie gingen ins Verhörzimmer: "Hör mal Neo, ich will dich nicht zum Feind. Wir müssen zusammen arbeiten, um diese Leute hinter Gitter zu bringen.", Mamoru redete mit Engelszungen, doch es wirkte nicht: "Du hast nicht das Recht einen Menschen zu schlagen und wenn ich das noch mal mitkriege, hast du die Dienstaufsicht am Hals." "Du fragst dich sicher wo Yamada und Motoki sind.", versuchte Nenrei abzulenken: "Nun Yamada ist in Rente und Motoki hatte einen Schlaganfall. Er freut sich sicher, wenn du ihn besuchst.", drückte er auf die Tränendrüse. "Warum erzählst du mir das?" "Ich wollte dich bitten zu Inu zurück zu kommen." "Nein Mamoru.", antwortete Neo wie aus der Pistole geschossen und ging raus. "WARTE! Du kannst mich nicht einfach so abwimmeln. Ich frage dich nur dieses eine Mal.", sagte er nachdrücklich. "Ich weiß, ich werde trotzdem hier bleiben." "Also gut, dann misch dich nie wieder in meine Ermittlungen ein." Mamoru stieß Neo mit dem Ellenbogen an und ging an ihm vorbei: - Er war früher ganz anders. Was ist nur passiert? -, fragte Misaki sich. Fünf Minuten später kam Nenrei mit Néko wieder rein. Sie warf einen Blick auf Neo: "Setzen sie sich Sakada- san.", sagte er freundlich. Enni tat es. In den drei Stunden die Nenrei sie verhörte, sagte sie nicht ein Wort. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)