Life and Death von Satnel ================================================================================ Kapitel 9: Kapitel 9 -------------------- Titel: Life and Death Teil: 10/ ? Autor: Satnel Email: Hanaru@sms.at Genre: fantasy, original, lemon Warnung: Da es meine erste Lemon story ist möchte ich mich entschuldigen wenn einige Szenen nicht so realistisch erscheinen. Disclaimer: Wenn es Ähnlichkeiten mit lebenden Personen gibt, ist das reiner Zufall. „Was wirst du jetzt machen?“ Kai, Vertreter des Glücks, trat neben Alexis und schenkte ihm ein müdes Lächeln. Leben grinste den Jungen mit den karamellfarbenen Haaren frech an. „Hast du vielleicht schon etwas vor?“ Es war eine rein rhetorisch gestellte Frage, da Kai immer etwas vorhatte. Er war der Partyking unter ihnen. „Sicher doch. Ich kenne da einen netten kleinen Club in Peking, willst du mit?“ Fragend legte Glück den Kopf leicht schräg und wartete auf seine Antwort. Nachdenklich sah Alexis seinen Gegenüber an und schüttelte dann den Kopf. „Nein, heute fehlt mir eindeutig die Einstellung dafür Tag und Nacht durchzufeiern. Außerdem habe ich genug liegen gebliebene Arbeit, die ich nachholen muss.“ „Wirklich? Schade.“ Der braunhaarige Junge machte ein enttäuschtes Gesicht. „Kannst du nicht wenigstens einmal nachsehen? Vielleicht sind es gar nicht so viele?“ Alexis seufzte. „Na gut, aber freu dich besser nicht zu früh Kai.“ Er konzentrierte sich auf die Lebensliste, die das Gegenteil von Torels Todesliste war, doch nichts geschah. Verwundert schloss er die Augen und versuchte es noch einmal mit dem gleichen Ergebnis. Was eigentlich unmöglich war. Als Leben hatte er die Möglichkeit, wann und von wo auch immer zumindest mental, Einblick in die Liste zu nehmen. Warum ging es dann nicht? Er musste das regeln und es gab nur eine Person, die ihm dabei helfen konnte. Entschlossen das sofort zu lösen, öffnete er die Augen und begegnete Kais hoffnungsvollen Blick. „Es ist leider wie ich sagte. Keine Zeit.“ „Och Mist.“ Die Stimme des Jungen, klang wie die eines enttäuschten Kindes und obwohl er Kais kindliches Verhalten meist niedlich fand hatte er jetzt eindeutig keine Zeit dafür. „Shit ich hab was vergessen. Also dann amüsier dich gut in Peking, Sherion geht sicher gerne mit.“ Ohne dem Anderen Zeit für eine Erwiderung zu lassen, drehte sich Alexis um und hastete den Weg zur Versammlungshalle zurück. Bis jetzt war Torel noch nicht an ihm vorbei gekommen, also musste er noch in der Halle, oder auf den Weg in seine Richtung sein. Um ihn herum waren gerade die Letzten auf dem Weg zum Ausgang. Doch der, den er suchte war nicht darunter. Dafür sah er einige, auf die er gern verzichtet hätte, allen voran Arion und Kess. Die Beiden sahen so zufrieden aus, als wären all ihre Probleme mit einem Schlag beseitigt worden. Das gefiel ihm nicht. Von einer unguten Ahnung geführt beschleunigte Alexis seine Schritte und öffnete die Tür der Versammlungshalle. Nur um einen Moment wie versteinert in der Tür zu stehen. Das Bild das sich ihm bot war einfach schrecklich und fast ebenso unglaublich. Torel, der Vertreter des Todes, lag auf dem Boden nur wenige Schritte von seinem Sessel entfernt in einer Blutlache, die anscheinend von ihm kam. Es dauerte nur einen Augenblick bis Alexis aus seiner Starre erwachte und das Ausmaß der Tragödie bemerkte. Geistesgegenwärtig schloss er die Tür hinter sich und eilte zu dem leblosen Körper. Torel konnte noch nicht tot sein, da er definitiv der Erste wäre, der es merken würde. Als er neben ihm auf die Knie sank sondierte sein Geist schon nach Torels Lebenslicht. Dieses Licht hielt die Menschen am Leben trieb sie an, bei ihnen war es nicht anders. Meistens war es wie ein Leuchtfeuer, nicht zu übersehen, doch bei Torel fand er nur einen Funken, der schon fast am erlöschen war. Vorsichtig fachte er diesen Funken wieder an, gab ihm Energie, um zumindest wieder zu einer kleinen Flamme zu werden. Erst dann setzte er seine Heilungskünste ein. An Xaliars Macht reichten diese zwar bei weitem nicht heran, aber er schaffte es zumindest den Blutfluss zu stoppen. Wenn er jeden Tag seine Kräfte einsetzte, um ihm zu helfen würde Torel überleben. Doch wer konnte das getan haben? Es konnte nur einer gewesen sein, der nach ihm den Raum verlassen hatte. Zwar gab es da zwei Hauptverdächtige, aber er traute Arion keinen Mord zu, so dumm war er nicht. Kess hingegen, war weniger gerissen als Arion handelte aber nur auf dessen Befehl. Sich davon versichernd das Torels Licht stark genug war, stand er auf und öffnete die Tür. Auf dem Gang war niemand zu sehen, was nichts bedeutete. Suchend tastete er nach den Auren der Anderen fand aber keine. Gut, das bedeutete keine Überraschungen bis sie den Ausgang erreichten. Kopfschüttelnd ging er wieder zu dem Bewusstlosen zurück. Es war wirklich pure Ironie, da lag sein Feind auf dem Boden, seinem eigenen Gebiet näher als dem Seinen und er war der Einzige, der ihm helfen konnte. Mit einer kraftvollen Bewegung nahm er den Jungen auf die Arme. Torel war viel leichter, als er angenommen hatte. Noch immer vorsichtig verließ er die Halle und anschließend auch diese Dimension. Hinter ihm schloss sich der Durchgang, bis sie ihn in einem halben Jahr wieder beschworen. Ohne langes Zögern teleportierte er sich und Torel sofort in seine Villa, direkt in sein Schlafzimmer. Der einzige Raum im ganzen Anwesen, den er aufwendig nach seinem Geschmack umgestaltet hatte. Das einzig helle in dem Raum war der weiße Teppich. Ansonsten war alles bis auf die zahlreichen Lampen und das riesige, mit dunkelroter Seide bezogene Bett schwarz. Schwarze Wandvertäfelungen, schwarze, bodenlange Samtvorhänge und schwarze Möbel. Behutsam legte Alexis den Bewusstlosen auf das Bett und klatschte einmal in die Hände woraufhin ein Teil der Lampen anging und den Raum in Dämmerlicht tauchten. Dann setzte er sich neben Torel auf das Bett. „Shira, hol mir bitte meine Lebensliste aus dem Arbeitszimmer, ja?“ Ein kleiner Schatten bewegte sich plötzlich in der Dunkelheit und huschte blitzschnell aus der sich, in diesem Moment wie von Zauberhand, öffnenden Tür. Alexis kümmerte sich derweil, ohne nennenswerten Erfolg, darum Torel von seinen blutverschmierten Kleidern zu befreien. Die Hose war nicht wirklich ein Problem, doch das Shirt stellte eine echte Herausforderung dar. Er wollte ihn nicht zuviel bewegen, da er sonst mehr Schaden anrichten konnte als er gerade geheilt hatte. Am Ende gab er es auf und ließ das Shirt wo es war, später würde er es mit einer Schere aufschneiden. Die Tür öffnete sich abermals und der Schatten von vorhin huschte wieder herein mit dem Unterschied das er jetzt etwas wankte, was sicherlich von der Schriftrolle, die er bei sich trug kam. Mit einem Satz sprang das Wesen auf das Bett und kam auf ihn zu. Als es ins Licht trat wurde aus dem Schatten eine weiß- schwarz gefleckte Katze. In ihrem Maul trug sie ein zusammengerolltes Blatt Papier, das sie neben Alexis auf das Bett fallen ließ. „Danke Shira.“ Er streckte die Hand aus um sie zu streicheln, doch Shira schlüpfte unter seiner Hand hindurch und ging mit aufgestelltem Schwanz zu Torel. Nachdem sie ihn kurz beschnuppert hatte, kletterte sie auf seine Brust und rollte sich dort schnurrend zusammen. Alexis zuckte nur mit den Schultern und entrollte das Schriftstück. So war Shira eben, verwöhnt, starrsinnig und unheimlich stolz. Und doch nahm sie Hilfe an, wenn sie welche bekam, sowie jede Streicheleinheit. Normalerweise. Wenn sie menschlich wäre, dann würde er sie sofort zu seiner Gefährtin machen. Aber das dachte wahrscheinlich jeder Katzenbesitzer einmal über seinen Liebling. Nun allerdings beanspruchte etwas anderes seine Aufmerksamkeit. Konzentriert musterte er die Namen auf der Liste und am untersten Ende konnte er zwei Namen erkennen. Sie waren sehr blass, doch Alexis konnte sie trotzdem lesen. Einer davon war sein eigener. Mit einem erleichterten Seufzen ließ er die Liste wieder sinken und durch einen Gedanken verschwand sie wieder. „Mann Shira, heute hättest du um ein Haar dein Herrchen verloren.“ Die weiß- schwarze Katze öffnete nur ein Auge musterte ihn kurz und schloss es wieder „Ja, ja ich weiß, dich hätte es wohl erst interessiert wenn dein Futter ausgegangen wäre.“ Mit einem letzten kritischen Blick auf Torel stand er auf und verlies den Raum. Er hatte Kai gegenüber nicht gelogen, es gab eine Menge Arbeit für ihn und die würde er sich jetzt holen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)