Das Erbe der Strohhutbande von Yve (Letztes Kapitel Online ;)) ================================================================================ Kapitel 10: Das Leben kann auch Schönes bringen ----------------------------------------------- „Toola, ist das wirklich wahr?“, wollte Nojiko von ihrer Nichte wissen. „Ja, dass ist es. Jack hat mir den Zettel gegeben. Achja, du kennst ihn ja noch gar nicht.“, fiel es Toola ein und zu stellte die beiden einander vor. „Jack, dass ist meine Tante Nojiko und Tante Nojiko, dass ist Jack.“, stellte sie die beiden vor. „Habt ihr euch jetzt erst kennen gelernt?“, wollte Nojiko wissen. „Nein, vor drei Jahren haben wir uns schon einmal getroffen, aber das möchte ich jetzt lieber vergessen. Es war eine nicht ganz so schöne Begegnung.“, meinte Jack und schaute Nojiko an. +.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+ Saya und Ted waren inzwischen im Dorf angekommen und suchten die Bücherei. Dort sollte er über wohnen. Saya war total aufgeregt, denn sie hatte dann von dem einen auf den anderen Tag einen kleinen Bruder. Aber sie machte sich auch sorgen, ob er sie überhaupt mochte und was passieren würde, wenn er gar nicht mit ihnen mitkommen wollte oder seine „Eltern“ es nicht zulassen werden? In Sayas Kopf schwirrten eine Menge solche Gedanken und sie gingen auch nicht weg, obwohl sie versuchte an etwas anderes zu denken. Ted hatte es auch schon bemerkt und hielt plötzlich an und hielt sie am Arm fest, sodass sie auch anhielte musste. „Ok, jetzt mal raus mit der Sprache. Warum tust du dir das an?“, fragte er einfach drauf los. Sie schaute zuerst auf dem Boden, doch dann schaute sie ihn an. „Ich habe Angst. Angst, dass er mich nicht mag oder das er überhaupt nicht mit uns mit will oder gar darf.“, erzählte Saya und schaute Ted in die Augen. „Mach dir doch nicht immer solche Gedanken. Toola denkt doch auch selten nach und sie ist immer glücklich. Wenn du zu viel nachdenkst, dann ist das gar nicht gut und gar gesund für dich.“, sagte Ted und zeigte auf ein Gebäude, dass wahrscheinlich die Bücherei war. „Schau mal Saya. Da vorne ist die Bücherei.“ Vor dem großen Gebäude war eine Ansammlung von jungen Leuten, die wohl gerade aus der Bücherei kamen, denn sie hatten alle Bücher in den Händen. Jedoch etwas anderes viel offensichtlicher auf. Auf dem Boden zwischen den Jugendlichen saß ein Junge, der ein Buch fest an seinen Körper drückte. Er hatte offensichtlich Angst vor den Jugendlichen, die um ihm herum standen. Wie Saya und Ted es von weitem mitbekommen konnten, beschimpften sie ihn. Sie konnten einige Satzteile verstehen, aber das reichte ihnen aus um einzugreifen. Es war einfach nicht fair von der Gruppe Jugendlichen. Diese waren ungefähr im selben Alter wie Saya und Ted und der Junge war keine 10 Jahre alt. Er war höchstens 7 oder 8 Jahre alt, aber nicht älter. Saya und Ted gingen auf die Gruppe zu und wurden gleich von ihnen sauer angeschaut. „Was wollt ihr hier?“, fragte ein Junge, der wahrscheinlich der Anführer der Gruppe war. „Wir wollen, dass ihr den Jungen in Ruhe lässt. Er ist nicht fair von euch, was ihr hier veranstaltet. Er hat euch doch sicherlich nichts getan.“, sagte Ted sicher. Saya hatte sich ein wenig hinter ihm gestellt, denn die Gruppe machte ihr doch schon ein wenig Angst, besonders, weil es so viele waren. „Es reicht uns schön völlig, dass diese Drecksgesindel bei uns auf der Insel wohnt. Er hat hier einfach nichts zu suchen. Seine Eltern hätten so was nie zeugen dürfen.“, sagte ein Mädchen mit blonden Haaren und einem roten Kleid. Der kleine Junge saß nur auf dem Boden, hielt sein Buch fest und sagte kein Wort. Er machte die Prozedur fest täglich durch und hatte schon gelernt, es zu überhören, aber dass sich jemand für ihn einsetzte, freute ihn. In den ganzen wei Jahren, in denen er schon wusste, dass er adoptiert wurden ist, kamen die anderen des Dorfes auf ihm zu und machten ihn fertig. Dabei war er gerade erst einmal 7 Jahre alt. „Was hat er euch denn getan, dass ihr ihn so hasst? Das muss doch einen vernünftigen Grund geben.“, schaltete sich auch Saya ein. Zwar blieb sie lieber noch einen Schritt hinter Ted, aber Schweigen konnte sie auch nicht. Nicht in so einer Situation. Sie wusste, wie es ist, wenn man einen nicht leiden konnte, wegen der Herkunft. Die Heinis von der Marine auf Carlys waren nicht anders. Sie wurden fertig gemacht, nur weil sie nicht eine von ihnen war. „Sei doch ruhig, Kleine. Du hast keine Ahnung, was das für ein Dreckskind ist. Seine Eltern sind Feinde der Weltregierung. Da kannst doch verstehen, dass wir ihn als Marineanwärter nicht ausstehen können. Tja und wenn man ihnen von klein auf Gehorsam beibringt, dann haben sie zwar noch das Blut eines Freibeuters, aber sie gehorchen der Marine. Was will man mehr? So sterben diese elenden Piraten endlich aus.“, sagte der Anführer grinsend. Er war wirklich stolz darauf, dass er dieser Meinung war. Für ihn gab es nichts besseres als die Marine. „So ist das also? Na dann muss ich euch sagen, dass ihr euch mit den falschen angelegt habt.“, sagte Ted grinsend und zog sein Schwert. Die Gruppe war überrascht, aber zugleich traten sie einige Schritte zurück, denn bisher hatte sich noch niemand mit ihnen angelegt. Ted und Saya waren die einzigen und bisher ersten, die sich trauten überhaupt, etwas gegen diese Clique zu sagen. Sie waren etwas wie die heimlichen Herrscher der Insel. „Mit den falschen? Ich kenne euch ja noch nicht einmal, aber das ist auch gut so, denn wir euch nicht kennen, dann kennt euch auf der Insel auch niemand anderes und keiner wird euch vermissen, wenn wir mit euch fertig sind.“, sprach der Anführer und schaute in das kampfbereite Gesicht von Ted. Jetzt trat auch Saya einen Schritt vor, sodass sie auf derselben Höhe wie Ted stand. „Verdammt noch mal! Haltet einfach eine Klappe und lasst Ari zufrieden. Er hat euch nichts getan. Falls ihr euch mit ihm anlegt, dann seit euch sicher, dass ihr eine sehr lange Zeit nur noch eure Zimmerdecke sehen werdet.“, schrie Saya die Gruppe an. Diese weichten noch weiter zurück, denn langsam bekamen sie wirklich schiss. In Wirklichkeit glauben alle nur, dass sie so stark waren, denn es hatte sich ja auch noch nie jemand mit ihnen angelegt, da das Gerücht rumging, dass sie die gefährlichsten Schläger der ganzen Inselgruppe waren. Jeden Schritt, den Saya und Ted dichter auf sie zugingen, gingen sich auch weiter zurück. Dann jedoch rannte dir Gruppe einfach weg, als wären sie auf der Flucht. Die beiden kamen ihnen einfach zu nah, denn anlegen wollten sie sich mit den beiden erst recht nicht. Mit Saya alleine wäre es kein Problem für sie gewesen, aber dass der Junge bei ihr ein Schwert bei sich hatte, machte ihnen doch schreckliche Angst. „Schisser!“, kam es aus Saya. Sofort, nachdem die Gruppe weg waren, ging zu dem Jungen. Der Junge schaut Saya und Ted an und freute sich. Er freute sich wirklich. Für ihn war es das erste Mal, dass ihm geholfen wurden ist und das dann auch noch von völlig Fremden, die ihn und sein Leben ja noch gar nicht kannten. „Hey Kleiner, alles in Ordnung bei dir?“, fragte Saya und kniete sich zu ihm auf den Boden. Ted stand nur daneben und schaute den beiden zu. Seitdem Saya den Namen gesagt hatte, wusste er es auch. Der kleine Junge war Ari. Sayas kleiner Bruder. „Wo-Woher weißt du meinen Namen?“, wollte der Kleine wissen. Saya musste lächeln. Sie hatte sich nicht geirrt. Er war es wirklich. „Woher ich weiß, dass du Ari heißt? Von einem Brief, den ich von deinem Vater gelesen habe.“, meinte Saya. Sie wollte nicht damit rausplatzen, dass sie Geschwister sind, denn wenn er sie nicht leiden könnte, dann würde er auch nicht mitkommen. Egal wer sie war. „Woher kennst du meinen Vater? Bist du nicht böse auf mich, weil er Pirat ist?“, fragte Ari Saya, die noch neben ihm kniete und seine Bücher zusammen sammelte. „Wieso sollte ich dir böse sein, nur weil deine Eltern Piraten sind? Meine sind das auch und der Vater von ihm auch. Du brauchst dich nicht dafür zu schämen, dass du solche Eltern hast. Es muss doch nicht immer heißen, dass Piraten nur böses tun. Es gibt auch gute Piraten. Ich bin z.B. eine gute Piratin, oder hast du angst vor mir?“, meinte Saya lächelnd. Heftig schüttelte Ari seinen Kopf. „Nein, habe ich nicht, aber dein Freund macht mir Angst.“, meinte er lächelnd und stand auf. Saya stand ebenfalls auf und lächelte Ted an. „Habe ich dir nicht schon immer gesagt, dass du netter zu kleinen Kindern sein sollst? Zu Toola bist du auch immer so böse.“, scherzte Saya. „Du bist nett und witzig.“, sagte Ari und lächelte Saya an. „Zu Toola bin ich doch nicht böse. Sie ist gemein zu mir. Was kann ich denn dafür, dass sie ihren Sturkopf immer durchsetzen will. Egal in was für einer Situation wir sind und Tischmanieren könntest du ihr auch mal beibringen.“, meinte Ted beleidigt. Ari fand die beiden witzig. Selbst den Jungen konnte er immer mehr leiden. Er tat zwar böse, aber er war es nicht. „Du meintest doch, dass du hattest einen Brief von meinem Vater und stand da noch mehr drin? Und wie heißt ihr überhaupt?“, wollte Ari wissen und schaute gespannt zwischen Ted und Saya hin und her. „Ach, wir haben uns ja noch gar nicht vorgestellt. Das ist Ted und ich bin Saya. Im Brief stand noch, wenn wir dich finden, dann sollen wir dich mitnehmen. Mitnehmen auf die Suche nach unseren Eltern. Sie würden ja selbst schon lange zu dir gekommen sein, aber sie konnten nicht, denn die Grand Line hat ihre Tücken und man kommt nicht so einfach von der einen zur nächsten Insel.“, erklärte Saya. Ari konnte nicht glauben, was sie sagte. Er hatte endlich eine Chance gefunden, dass er von der Insel wegkommt. Doch ein Problem blieb noch. Und zwar seine Pflegeeltern. Sie hatte zwar mal gesagt, dass wenn er alt genug ist, auch die Suche nach seinen Eltern aufnehmen kann, aber mit 7 Jahren war er sicherlich noch nicht alt genug. In der Bücherei arbeitete ein älteres Ehepaar, dass auch die Pflegeeltern von Ari war. Sie hatten ihn bei sich, seit er ein Jahr alt war. Also seit dem Zeitpunkt, als er von der Marine genommen wurden ist. Sie hatten ihn wirklich ans Herz gewonnen, da die Frau selbst nie selbst Kinder bekommen konnte. Er war so was wie ihr Ersatzsohn, aber das er der leibliche Sohn von Piraten war, machte ihnen doch schon zu schaffen. Besonders weil seine Eltern so bekannte Piraten waren. Hätte jemand die Wahrheit erfahren, wären sie sicherlich nicht mehr sicher gewesen, deshalb behielten sie es für sich und auch nur Ari und die beiden wussten davon. Sie hatten es ihm erzählt, aber mit der Bitte, das er es für sich behielt. Aber irgendwie haben es andere Dorfbewohner mitbekommen und seit dieser Zeit hatte es Ari sehr schwer. Es verging kein Tag, an dem keiner auf ihm zukam und ihn deswegen ausquetschte. Dabei war er erst fünf Jahre alt und verstand selbst noch nicht alles. Seit dieser Zeit zog er sich auch immer weiter zurück und verbrachte seine meiste Zeit in der Bücherei um Kinderbücher zu lesen. Er liebte es, obwohl er erst fünf Jahre alt war, konnte er schon fast perfekt lesen. Er war zudem auch noch ein Wunderkind und wusste vieles, was selbst viele Erwachsene nicht wussten. So kam es, dass er noch mehr abgeschottet wurde. Seine Pflegeeltern versuchten mit den anderen Dorfbewohnern zu reden, aber diese ließen nicht mit sich reden. Dadurch das er anders war, wurde er auch anders behandelt. Die Dorfbewohner waren es einfach nicht gewohnt, dass es solche Kinder gab. Ihre waren alle nur normal gebildet und nur die Wenigsten von ihnen lasen selber mal, von alleine, ein Buch. *************************************************** Es tut mir unendlich Leid!! 1. Das ich solange für das Kappi gebraucht habe und 2. das es nur so kurz geworden ist. Ich habe wirklich versucht mehr zu schreiben, aber mir fällt zwar schon ein, was ich noch schreiben will, aber nicht, wie ich es schreiben will. (Was für ein Satz^^) Naja, ich will euch auch nicht länger mit meinem Gelaber belästigen, obwohl dass ja mehr Wörter bringt. Ich sage dann auch mal wieder bei hel Yve Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)