Das Erbe der Strohhutbande von Yve (Letztes Kapitel Online ;)) ================================================================================ Kapitel 16: Ein Hauch von Wiedersehen ------------------------------------- Noch immer schaute Tashigi vollkommen überrascht. Sie war sich immer sicher, dass sie Ted wiedersehen würde, aber dass das so schnell ging, wenn man 16 Jahre als schnell bezeichnen konnte, hätte sie nicht erwartet. „Und du bist dir sicher, dass er mich auch sehen will? Immerhin hat er die letzten 16 Jahre nichts von mir gehört. Dabei wusste ich, wo er ist.“, da war Lyna sprachlos. Mit so einer Erkenntnis hätte sie nie gerechnet. „Aber wenn du wusstest, wo er war... wieso hast du dich denn nie bei ihm gemeldet? Ihr hättet euch doch bestimmt locker irgendwo treffen können. Ich war zwar nie auf Carlys, aber aus Erzählungen von den anderen habe ich erfahren, dass das dort einen Wald gibt, wo sie sich auch öfters vor der Marine versteckt hatten.“ Tashigi schaute sie ruhig an. Sie wusste, dass das nicht ihre beste Idee war. „Ich versteh, dass du dass nicht verstehst. Aber das ist gar nicht so einfach wie du denkst. Ich war einmal kurz davor zu ihm zu fahren und was wäre dann gewesen? Ich hätte Ted doch niemals dort auf der Insel gelassen. Ich hätte es nicht übers Herz gebracht ihn dort alleine auf der Insel zu lassen. Und Ted? Was wäre mit ihm? Wenn ich dann doch ohne ihn hätte gehen müssen? Denkst du nicht, dass ihn das auch verletzt hätte?“, verteidigte Tashigi sich um ihrem schlechten Gewissen Rechnung zu tragen.   +.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+   „Guck mal Saya.“, meinte Ari und zeigte auf den Ozean. „Ist das da vorne nicht auch ein Piratenschiff? Zumindest sehe ich da eine Piratenflagge.“ Saya, die gerade dabei war die Stände des Hafenmarktes zu inspizieren, um guten und günstigen Fisch zu finden, schaute auf als ihr Bruder zu ihr sprach. Näher als erwartet, schipperte eine kleine Karavelle in Richtung Hafen. Zuerst konnte sie nicht erkennen, welche Piratenbande dort auf sie zukam, aber dann als sie das Schiff erkannte, wäre sie fast in die Luft gesprungen. „Das kann nicht sein..“, murmelte sie kurz, was Ari ungeduldig werden ließ. Kannte seine Schwester das Schiff etwa? Und wieso kam es ihm auch so bekannt vor. „Was kann nicht sein?“, fragte er seine Schwester, die nicht mehr aufhören konnte zu lächeln. „Nun sag schon. Ich will auch wissen, weswegen du so am Grinsen bist.“ Doch Saya sagte kein Wort, sondern nahm Ari nur an die Hand und rannte mit ihm in Richtung Innenstadt. Während sie rannten, sagte Saya dann nun doch was. „Wir müssen dringend die anderen finden! Die Strohhutbande ist dabei an der Insel anzulegen. Wir lernen endlich Mama und Papa kennen.“ Die beiden rannten freudestrahlend weiter. Nun war auch Ari am lächeln, als er hörte welche Piratenbande sich auf dem Schiff befand.   +.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+ „Da hast du wahrscheinlich Recht. Da habe ich gar nicht dran gedacht.“, meinte Lyna ein wenig leiser. Tashigi nickte verständnisvoll. Sie selbst hätte wahrscheinlich auch nicht anders als Lyna gedacht. „Und wie wollen wir das denn jetzt machen? Ich meine das Treffen. Habt ihr euch schon was überlegt? Öffentliche Plätze kommen ja kaum in Frage. Ich bin hier bekannt wie ein bunter Hund und bei Ted ist das durch die aktuelle Presse ja nicht anders.“, fing Tashigi wieder mit der Frage an, die der eigentliche Grund des Treffen war.   Das andere konnte sie ja auch höchstpersönlich mit ihrem Sohn besprechen. Zwischendurch lies sie immer wieder ihren Blick schweifen, um ihn vielleicht entdecken zu können. Lyna meinte ja auch, dass er ganz in der Nähe sei. Aber eines verstand sie nicht. Wenn er hier war, wie konnte er sich denn so zurückhalten? Aber nach einer kurzen Gedenkzeit viel es ihr dann ein. Das musste er von seinen Vater haben. Zorro konnte man auch in eine Ecke setzen und er meldete sich nicht zu Wort, egal was um ihn herum passierte.     „Lyna! Lyna!“, wurde Tashigi mit der Stimme eines Mädchens unterbrochen, was auf sie zu gerannt kam.   Von weiten sah Saya schon, wie Lyna bei jemanden stand und sich wahrscheinlich mit ihr unterhielt. Erkennen wer es war, konnte sie jedoch nicht, da sie nur ihren Rücken sah. Kurz vor den beiden blieb Saya stehen und wartete kurz, bis Ari auch bei ihnen ankam. Nach einer kurzen Verschnaufpause fing sie an.   „Lyna, du glaubst nicht, was wir vorhin gesehen haben!“ Lyna schaute sie nur überrascht an und machte sich Sorgen, dass sie jemand entdecken würde, denn immerhin standen sie mit Teds Mutter hier. „Ari und ich waren waren vorhin am Hafen und da haben wir gesehen, wie das Schiff der Strohhutbande in Richtung des Hafens fuhr. Wir sehen unsere Eltern wieder. Wir sind endlich am Ziel!“, erzählte Saya freudig, die nun zum ersten Mal die Frau ansah, die bei Lyna stand. Dabei bedacht, dass sie der Geschichte einer Person erzählen könnte, die sie, noch bevor sie bei drei über alle Berge waren, der Marine ausliefern konnte, hatte sie nicht. „Tashigi?“, fragte sie überrascht und schaute sich um, um Ted ausfindig zu machen. „Und wo ist Ted? Teddy war doch auch mit dir unterwegs Lyna.“ Saya konnte sich überhaupt nicht mehr beruhigen. Das waren einfach zu viele freudige Nachrichten an einem Tag und vor allem in so einer kurzen Zeit.   +.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+ „Na komm schon Jack. Es muss doch irgendetwas geben, womit du mich aufmuntern kannst. Und fange jetzt bitte nicht an mich zu küssen. Dafür ist meine Stimmung echt ganz unten.“, meinte Toola zu Jack. Die beiden waren immer noch auf dem Weg zurück in die Stadt und hatten gerade den Wald hinter sich gelassen. „Schade, genau das wollte ich gerade machen. Hmm.. wie kann ich dich noch aufmuntern? Ich hab's!“, sagte er grinsend. Toola sah ihn erwartungsvoll an. „Und was soll das sein? Verwandelst du dich in einen Vogel, fliegst dem Hut hinterher, fängst ihn ein und bringst ihn zu mir zurück?“ Jack schüttelte grinsend den Kopf. „Ich glaube, dass ist was, was ich nicht kann. Außer du hast vielleicht die passende Teufelsfrucht parat. Aber jetzt mal Spaß beiseite. Ich habe eine andere Idee. Ich habe in der Stadt ein Geschäft gesehen, wo es nur Süßigkeiten gibt. Ich glaube Zuckerparadies hieß das, aber da bin ich mir nicht ganz so sicher. Ist ja eigentlich auch egal, wie das heißt, aber ich dachte mir, dass wir da rein gehen und du dir aussuchen kannst, was du möchtest. Ich hatte das sowieso vor, aber jetzt zur Aufmunterung ist das doch auch keine schlechte Idee. Oder was meinst du?“, wandte sich Jack wieder zu Toola, die schon ein fettes Grinsen ins Gesicht bekommen hatte, als er ihr davon erzählte.   Aber eines wunderte sie. Wieso hatte sie das Geschäft eigentlich nicht entdeckt? So etwas viel ihr doch normalerweise sofort ins Auge. „Das finde ich total super. So kannst du mich wirklich ablenken. Ich muss dich aber warnen, wenn du mir zu viel zu naschen gibst, dann bin ich ein wenig aufgedreht.“, meinte sie grinsend zu Jack. Die beiden waren auch schon am Stadtrand angekommen und sahen die Menschenmenge wieder, die sie an der Lichtung nicht vermisst hatten. „Macht nichts. Ich weiß doch wie du bist, wenn du einen Zuckerschock hast. Das ist bisher ja nicht erst einmal passiert.“, meinte er grinsend und kniff ihr in die Seite. „Hey! Das tat weh und außerdem nasche ich doch gar nicht soviel. Und wenn ich nasche, dann einmal im Monat. Okay... Eine Woche lang im Monat und vielleicht noch ein paar Tage vorher und danach.“, meinte sie schmollend. „Und 2 Wochen vorher und 2 Wochen danach auch noch.“, scherzte er ein wenig um sie zu ärgern.   +.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+ Nachdem Ruffy seinen Strohhut vom Himmel gefischt hatte, hatte Nami sofort die Fäden in die Hand genommen und die gesamte Crew gerufen, um die Flying Lamb zu wenden und in Richtung Hafen zu lenken. Eine halbe Stunde später waren sie auch schon zwischen den anderen Schiffen des Hafens und hatten am Pier angelegt. „Und ihr glaub wirklich, dass eure Zwerge hier sind? Immerhin hast du ja nur den Strohhut gefunden und wer sagt, dass sie auch hier sind und der Strohhut nicht schon länger in der Luft herum fliegt?“, warf Lysop ein, wofür er von Nami gleich eine Kopfnuss kassierte und auch die anderen fanden seinen Kommentar auch nicht gut. „Wenn du das noch einmal sagst, dann kannst du hier bleiben und eine neue Crew suchen. Verstanden?“, sagte Nami sauer. „Ja Nami..“, meinte Lysop und schaute zu Boden. Er merkte selber, dass das wirklich doof von ihm war, was er gesagt hat. „Nami, du musst ihn doch nicht gleich schlagen.“, kam nur von Zorro, der mit Chopper ein wenig im Hintergrund stand. „Genau, nachher muss ich ihn noch verarzten.“, meinte Chopper lächelnd. „Als wenn du damit ein Problem haben würdest.“, meinte Zorro grinsend und gesellte sich zu den anderen, die an der Rehling standen.   +.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+ „Hole erstmal wieder tief Luft Saya.“, meinte Lyna beruhigend. „Ted ist auch hier, aber wir dachten, dass das keine so gute Idee sieht, wenn man Tashigi zusammen mit ihm sieht und deswegen steh ich ja jetzt hier und nicht Ted.“, erklärte Lyna weiter. Wenn sie recht überlegte, dann war das jetzt vollkommen unnötig, da Saya auch bei ihnen stand und sie genau so bekannt war wie Ted. Aber nicht nur Lyna fiel das auf.   Langsam kam Ted aus seiner Gasse und schaute seine Mutter an. Er hat sie zwar schon die ganze Zeit beobachtet, aber das war was anderes im Gegensatz zu diesem Moment. Ihre Blicke trafen sich und beide fingen an zu lächeln. Langsam gingen die beiden aufeinander zu. Sie ließen sich viel Zeit dabei, auch wenn sie sich unbedingt sofort wieder haben wollten. Saya, Lyna und Ari gingen erst einen Schritt zur Seite und dann ließen sie die beiden ganz allein. Diesen Monat der Zweisamkeit wollten sie nicht zerstören, indem sie im Weg standen. Als die drei weg waren, gingen die beiden einen Schritt schneller aufeinander zu und fielen sich dabei in die Arme. Tashigi konnte sich die Tränen nicht verkneifen und drückte Ted so stark es ging. „Mein Ted! Ich bin so froh, dass es dir gut geht!“, meinte sie schluchzend und lies ihren Sohn nicht los. Auch Ted ging es nicht anders, er konnte die Tränen gerade noch so unterdrücken, aber feuchte Augen hatte selbst er, der starke Ted, bekommen. „Und ich bin mindestens doppelt so froh, dass du da bist, Mama.“ Noch eine ganze Weile standen die beiden Arm in Arm, bis sie beschlossen zu Tashigis Wohnung zu gehen, die gleich um die Ecke lag. Dort war es um einiges sicherer, als auf der offenen Straße, wo sie jeder sehen konnte. Immerhin gehörte sie zur Marine und Ted war Pirat. „Das glaub ich jetzt wirklich nicht.“, meinte Lyna, die mit den Geschwistern in der Stadt unterwegs war. „Und ich erst recht nicht. Ted hat seine Mutter gefunden und unsere Eltern, bzw. dein Dad sind auch auf dem Weg zur Insel. Hast du heute zufällig das Möwenhoroskop gelesen? Bei uns dürften da ja nur positive Dinge gestanden haben.“, erwiderte Saya grinsend. Lyna schüttelte den Kopf. „Ich aber!“, meldete sich Ari zu Wort, der nur selten was sagen konnte, wenn er mit den Mädels unterwegs war, da sie immerzu nur am Reden waren. „Da stand drin, dass heute der Tag des Wiedertreffens ist. Passt doch!“ Lyna und Saya fingen an zu grinsen. Bis heute hatten sie nicht an das Horoskop geglaubt, aber das hatte sich nach diesem Tag schlagartig geändert. „Jetzt müssen wir aber auch noch Toola Bescheid sagen. Sie soll doch auch wissen, dass ihre Eltern hier auf die Insel wollen. Nicht, dass Toola mit Jack irgendwohin abgehauen ist und wir sie nicht mehr finden.“, fiel es Lyna ein.   +.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+ „So Jungs! Ihr könnt anlegen!“, rief Nami zu der Crew, die dann auch am Pier anlegte. „Und jetzt lasst uns unsere Babys suchen!“ Sanji schüttelte grinsend den Kopf. „Sie sind doch schon lange keine Babys mehr. Aber lasst uns unsere Großen suchen.“ Dazu konnte und wollte Nami auch nichts sagen. „Wie wollen wir das denn machen? Wollen wir ins in Gruppen aufteilen? Ich denke mal, dass das besser ist, oder was meint ihr?“, fragte Ruffy seine Crew, die ihm nur zustimmen konnte. „Wir sollten uns aufteilen. So haben wir eine höhere Chance die Kleinen zu finden. Die Insel sieht nämlich auch nicht gerade klein aus.“, warf Robin ein und schaute die Straße entlang, die zur Stadt führte. So stimmten alle ein und im Nu waren auch schon kleine Gruppen gefunden. Nami und Ruffy machten sich auf den Weg und waren auch als erstes nicht mehr zu sehen. Kurze Zeit später gingen dann auch Sanji und Robin in Richtung Innenstadt und kurz danach machten sich auch Zorro, Chopper und Lysop auf den Weg, wobei sie eine Seitenstraße nahmen um ein größeres Gebiet im Auge behalten zu können. ************************************************* Na ihr! Eigentlich wollte ich hier mit dem Kapitel noch nicht aufhören, aber ich weiß nicht, wann ich in nächster Zeit wieder zum schreiben komme und somit stelle ich euch einfach schon mal zur Verfügung, was ich bisher geschrieben habe... glg Yve Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)