Das Erbe der Strohhutbande von Yve (Letztes Kapitel Online ;)) ================================================================================ Kapitel 19: Der Start in ein neues Leben ---------------------------------------- Und nun viel Spaß beim Lesen, des letzten Kapitels :'( ********************************************************************************* Ein wenig traurig schaute der Junge seine Mutter an. Ihm war klar, dass sie sich in kürzester Zeit schon wieder trennen musste. Die letzten wenigen Stunden, die er mit Tashigi verbracht hatte, gehörten zu den besten, die er je erlebt hatte. „Ach Ted…ich kann gar nicht mit ansehen, wie du leidest. Am liebsten würde ich meinen Job schmeißen und mit dir um die Welt segeln. Deine Freunde kennen lernen, Abenteuer erleben, deinen Vater finden…auch wenn das vielleicht nicht so ein gutes Ende nimmt.. aber ich kann das alles leider nicht. Mein Leben ist nun mal die Marine und ich hätte mir auch gewünscht, dass du kein Pirat geworden wärst…. Aber ich habe auch nie etwas anderes erwartet, da du das Blut deines Vaters in dir hast.“, meinte Tashigi seufzend und nahm ihren Sohn zum wiederholten Male in den Arm. Auch wenn er normalerweise nicht auf Umarmungen stand, außer vielleicht von Saya, genoss er die Liebe, die ihm seine Mutter gab. „Das weiß ich doch Mama. Aber die Marine wäre nie eine Option für mich gewesen. Du weißt doch sicherlich, wie wir von denen behandelt wurden sind…Es war nicht immer ein Traum. Natürlich gab es auch ein paar nette Marine-Soldaten… da sage ich ja auch nichts gegen, denn dann würde ich auch was gegen dich sagen, aber der Großteil behandelte uns drei wie Schwerverbrecher. Von klein auf waren wir nur die Piratenkinder, die man drillen musste, damit wir nicht, wie sie meinten, den falschen Weg einschlagen. Aber wie du siehst, haben sie es nicht geschafft.“, meinte Ted scherzend, aber auch ein wenig traurig, als er sich an seine Kindheit erinnerte. *~*~*~*~*Rückblick*~*~*~*~* „Mädels, dass kann so nicht weitergehen!“, meinte Ted abends in der kleinen, von der Marine bereitgestellten, Wohnung, der drei Piratenkinder. Wieder einmal saßen sie den ganzen Tag in der Marineschule und ihn wurde beigebracht, wie gut die Marine und wie schlecht die Piraterie sei. Sechs Tage die Woche, mindestens acht Stunden am Tag immer wieder die gleiche Geschichte, die sie zu hören bekamen. „Was sollen wir machen Ted? Wir kommen doch nicht hier weg. Zwar wird die Insel nicht überwacht, aber wir haben kein Schiff und wir haben doch auch keine Ahnung, wie man auf dem Meer überlebt.“, gab Toola von sich, die auf dem Sofa gelümmelt ihre Freunde ansah. „Genau Teddy… wir sind 13 Jahre alt…Wir haben doch keine Chance auf dem Meer und wehren können wir uns auch nicht. Sollen wir unsere potenziellen Gegner mit der Geschichte der Marine langweilen, so dass sie einschlafen, wie Toola das immer im Unterricht tut?“, meldete sich nun auch Saya zu Wort. Mit einer Karaffe voller Zitronenlimonade kam sie aus der Küche und setzte sich auch zu ihren beiden Freunden ins Wohnzimmer. „Aber doch nur, weil das total ermüdend ist.“, verteidigte sich die leicht beleidigte Toola, obwohl ihre Freundin recht hatte. Bei allen theoretischen Fächern war sie die erste, die im Land der Träume ankam. Ted goss sich und den anderen beiden etwas von der Limonade ein. „Das sagte Saya doch. Aber so kann das wirklich nicht gehen. Wir brauchen dringend einen Plan um hier wegzukommen und unsere Eltern zu finden. Das heißt ja noch nicht, dass wir gleich morgen die Insel verlassen sollen, aber irgendwann müssen wir hier weg und bis dahin müssen wir trainieren und unsere Fähigkeiten verbessern..“ Die beiden Mädchen nickten zustimmend zu. „Das du immer Saya verteidigen muss, Teddy.“, gab Toola genervt von sich. „Aber recht hast du. Nicht, dass die uns noch zwingen solche Marinefutzis zu werden oder uns gar eine Gehirnwäsche verpassen und wir vergessen, wer unsere Eltern sind und was unser Traum ist.“ „Niemals!“, riefen Ted und Saya im Chor, denn das konnten sie sich einfach nicht vorstellen. Die drei wurden unterbrochen, als es an der Tür klopfte. „Was wollen die Trottel denn nun schon wieder?“, fragte Toola in die Runde und ging zur Tür. „Ich muss mit euch dreien reden.“, gab der ziemlich schlaksige Marine-Soldat von sich, der nun vor Toola stand. „Muss das wirklich heute sein? Den ganzen lieben langen Tag hättet ihr uns was sagen können, aber nun, wo wir mal frei haben, musst du uns auf den Keks gehen, Marc?“, gab Toola genervt von sich. Auch wenn sie den Soldaten Marc mochte, da er einer der wenigen war, der sie als Menschen ansah und nicht nur, als Kinder der Strohhutbande. „Bitte Toola… ich muss euch einfach etwas erzählen. Vertrau mir bitte.“, versuchte Marc gegen Toola anzukommen. Normalerweise sollte er kein Problem damit haben, da die schwarzhaarige fünf Jahre jünger war als er, aber irgendwas sagte ihm immer wieder, dass er vorsichtig bei der kleinen sein sollte. „Nagut…“, gab Toola weiterhin genervt von sich und bat ihn rein ins Wohnzimmer, wo die anderen schon gespannt auf ihre Freundin warteten. Sie hatten gehofft, das Toola den Besuch hätte abwimmeln können, aber als sie Marc sahen, gaben sie die Hoffnung von einem ruhigen Abend und einer weiteren Planung von ihrer „Flucht“ auf. „Marc? Was willst du denn hier?“, fragte nun auch Ted den jungen Soldaten, der mit Toola ins Wohnzimmer reinkam. „Ich darf euch das eigentlich nicht mitteilen.. wenn das irgendjemand erfährt, dann bin ich meinen Job los, aber ihr seid meine Freunde, zumindest empfinde ich das so und ihr solltet es einfach erfahren.“ Saya seufzte. „Entweder du kommst nun zum Punkt oder kannst gleich wieder abhauen. Wir haben auch nicht ewig Zeit und vor allem Lust hier rumzusitzen.“, versuchte Saya ihn ein wenig anzutreiben. „Ja okay… Ich weiß echt nicht warum ich das hier mache...Ihr sollt in zwei Jahren auf verschiedene Inseln gebracht werden. Man will euch trennen und dann zu richtigen Marinesoldaten machen. Ich habe gehört, dass die das machen wollen, weil ihr euch dann nicht mehr gegenseitig einreden könnt, dass ihr Piraten seid.“, gab Marc wieder, was er heimlich bei seinen Vorgesetzten belauscht hatte. „Aber das können die nicht machen!“, protestierte Toola, die ziemlich aufgebracht war, als sie das hörte. „Erst nehmen die uns unsere Familie weg und dann auch noch uns gegenseitig? Ich glaube es hackt!“ Nachdem Marc ihnen noch ein wenig erzählt hatte und er wieder gegangen war, stand ein Beschluss fest.   „In zwei Jahren hauen wir hier ab und vorher ist alles geregelt“, fasste Toola zusammen und die drei stießen mit ihrer Zitronenlimonade an. *~*~*~*~*Rückblick Ende*~*~*~*~* Ted hatte die Geschichte laut erzählt und seine Mutter konnte mithören. „Kein Wunder, dass ihr drei so zusammen haltet und du sie nicht im Stich lassen kannst.“ Tashigi wurde unterbrochen, als die Teleschnecke bimmelte. „Käptn Tashigi, hier ist Leutnant Marc. Die Strohhutbande wurde gesichtet und auch ein anderes verdächtiges Piraten-Boot, was unseren jungen Freunden gehören könnte.“, teilte ein junger Mann mit. Ted fing an zu lächeln. Er erkannte die Stimme von seinem alten Freund und war froh, dass es ihm gut ging und er ein festes Mitglied der Marine geworden ist und vor allem lächelte er, weil sein Dad auch auf der Insel sein sollte. „Danke Marc und versuch die Marine ins Inselinnere zu locken. Das bleibt auch unter uns.“ „Wird erledigt Käptn.“, kam es noch von Leutnant Marc und dann war auch schon das Gespräch beendet.   „Kommst du Ted? Wir müssen deinen Vater finden.“, meinte Tashigi lächelnd und stand auf um dann mit Ted in Richtung Hafen zu gehen. „Ob er mich mögen wird? Immerhin heißt das doch immer, dass er so eiskalt sein soll.“, hatte Ted bedenken. Denn das was die Zeitungen von Zorro brachten, war immer auf seine Brutalität im Kampf beschränkt und nie war etwas Positives von ihm zu berichten. „Natürlich wird er das. Du bist sein Sohn und wenn er dein Schwert sieht, dann hast du eh schon gewonnen.“, meinte Tashigi lächelnd und schob ihn in Richtung der gesichteten Schiffe, die am Außenhafen angelegt haben sollen.   +.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+ „Wie verteidigen?“, harkte nun Ruffy nach und schaute seine zurückgewonnene Tochter an. „Saya steht auf Ted und Teddy auf Saya, aber die beiden wollen das nicht zugeben und streiten es immer ab. Zu Beginn war das noch ganz lustig, aber nun ist das nur noch nervig, da jeder weiß, dass sie was voneinander wollen, nur eben sind die beiden so verklemmt und in der Hinsicht schüchtern, dass sie das nie zugeben würden. Das werdet ihr sicherlich auch noch in nächster Zeit mitbekommen.“, erklärte Toola ihrem Dad. „Genau und das ist bei den beiden schon lächerlich peinlich. Aber was soll man machen.“, meinte nun auch noch Jack. Die vier sind während der kleinen Unterhaltung weiter zum Schiff gegangen und standen nun auch direkt davor und hörten die anderen reden.   +.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+ „Mensch Mama! Ich steh nicht auf Ted!“, protestierte Saya weiterhin. „Wäre auch zu schön, wenn meine Prinzessin auf den Sohn vom Schwerterheini stehen würde. Wo wären wir denn da gelandet?“, gab nun auch Sanji zu verstehen. Aber innerlich war es ihm lieber, dass seine Saya auf Zorros Sohn stand, als auf irgendeinen anderen Wichtigtuer, von denen sich genug rumtrieben. „Lieber mein Sohn, als so ein dahergelaufener Jüngling.“, traf Zorro genau Sanjis Nerv. Nun meldete sich auch Saya wieder zu Wort, bevor das ein schlimmes Ende nahm. „Könnt ihr nicht aufhören? Mir ist das peinlich, wenn ihr mich hier wie auf dem Basar zur Schau stellt und wenn ich auf Teddy stehen würde.. ich sagte wenn… dann ist das so.. Und Papa.. ich bin alt genug um zu entscheiden, wen ich mag und wen nicht.“   +.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+ „Das kann ja noch ein Spaß werden.“, grinste Nami, das Theater auf dem Schiff hörte. Beim Schiff ankommen sprang die kleine Gruppe auf die Flying Lamb und schaute das Durcheinander an, das herrschte. „Toola! Da bist du ja endlich.“, freute sich Saya, als sie ihre beste Freundin mit ihrem Freund und ihren Eltern sah. „Ruffy, Nami! Guck mal wer hier ist!“, fing Sanji sofort an, als er seinen Käptn und die Navigatorin sah und zeigte auf seine beiden Kids, wobei Ari auf dem Schoß seiner Mutter saß und sich an sie gekuschelt hat.   „Das ist der Wahnsinn Leute. Heute ist einer der besten Tage meines Lebens.“, freute sich Ruffy und legt einen Arm um seine Tochter. „Darf ich vorstellen, dass ist meine kleine.“ „Unsere Ruffy, unsere.“, fügte Nami noch hinzu und stupste Ruffy an. „Nein, das stimmt auch nicht Ruffy. Heute ist der beste Tag…da kommt kein anderer gegen an!“, kam es nun auch von Lysop, der neben seiner Tochter auf dem Boden saß und ihr Löcher in den Bauch fragte. „Stimmt!“, sagte Toola strahlend und setzte sich mit Jack und ihren Eltern zu den anderen auf den Boden des Schiffes. „Aber wo ist denn Teddy?“ Zorro schaute auf. Nun war er der einzige, der seinen Sohn noch nicht wieder bei sich hatte. Saya und Lyna meinten zwar, dass er auch auf der Insel bei Tashigi sei, aber dennoch war er sich nicht sicher, ihn sehen zu können. Seit der gemeinsamen Zeit nach der Geburt von Ted, haben die beiden sich nur ein einziges Mal gesehen und das auch nur ganz kurz, da sie wieder einmal auf der Flucht vor der Marine waren. Das kurze Wiedersehen war nun auch schon 8 Jahre her gewesen, aber er erinnerte sich noch daran, als wäre es gestern gewesen. Ihre Blicke hatten sich nur einen kurzen Moment getroffen, aber jeder, der es mitbekam, hatte die Sehnsucht gespurt, die von beiden ausging. Aber wie würde das heute sein? Beide waren erwachsen geworden und waren ihren Träumen viel näher gekommen.   +.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+ Von einigen Passanten umgeben kamen Tashigi und Ted am Hafen an. Sogleich haben sie die Flying Lamb gesichtet. „Wie willst du das denn nun machen? Ich meine du hast ja erzählt, dass du Papa seit 8 Jahren nicht gesehen hast und ihr seit fast 15 Jahren nicht mehr miteinander geredet habt.“, fragte Ted seine Mutter und schaute sie dabei an. Die Frage hatte er sich schon gestellt, als sie erzählt hatte, wie die Beziehung zwischen ihr und Zorro ablief, bzw. die nicht vorhandene Beziehung. Tashigi schaute ihren Sohn an und dann auf den Boden, wobei sie daran dachte, wie sie erfuhr, dass sie schwanger ist. *~*~*~*~*Rückblick*~*~*~*~* In einer kleinen von Palmen umrandeten Bucht lagen zwei halb angezogene Personen und schliefen ihren Rausch aus. Nach und nach wachte eine nach der anderen auf. „Nie wieder Alkohol. Ich sag es dir.“, kam es nur leise von Tashigi, die sich langsam aufsetze und sich an den Kopf fasste. Mit einem vorsichtigen Blick schaute sie rechts neben sich und erblickte seufzend Zorro, dem es auch nicht besser ging. „Und schon recht nicht mit dir…“, murmelte Zorro nachdem ihm klar wurde, was noch in der Nacht geschah. „Was soll das denn heißen? Ich meine ich kann doch nichts dafür, dass ihr mich entführt habt und ich bei euch bleiben musste.“, kam es patzig von Tashigi, die sich aufsetzte. Innerlich war sie froh, dass sie sich so gut mit Zorro verstand, auch wenn sie es nicht durfte und eine Gefangene der Strohhutbande war. „Das heißt nichts, okay? Und wir werden auch nie wieder darüber reden und keiner wird es erfahren. 3 Monate später „Chopper… mir ist so schlecht..“, meinte Tashigi, die in letzter Zeit mehrmals über der Reling hang und sich übergeben musste. „Ähm. Tashigi? Ich habe da eine Frage an dich. Hattest du etwa.. naja du weißt schon. Aber das kann nicht sein oder? Immerhin warst du hier auf dem Schiff und du warst immer in Begleitung.“, versuchte der kleine Elch Tashigis Symptome zu deuten. In den letzten Tagen hatte er schon einige Krankheiten ausschließen können und eine Schwangerschaft war die letzte Möglichkeit, die seiner Meinung noch offen stand. „Naja Chopper… Sagen wir Begleitung ist nicht immer Begleitung.“ *~*~*~*~*Rückblick Ende*~*~*~*~* Ein leichtes Lächeln umgab Tashigis Mund. Auch wenn sie sich immer wieder Gedanken rüber machte, ob die beiden an dem Abend richtig gehandelt haben, war sie sich sicher, dass dabei ein großes Geschenk entstanden ist. Ihr Ted.   +.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+ Lyna stand mit ihrem Vater an der Reling und schaute auf den Hafen. „Also habe ich das nun alles richtig verstanden? Du kanntest Kaya nie und bist bei deiner Adoptivmutter und deren Bruder aufgewachsen?“, wiederholte Lysop noch einmal die Worte seiner Tochter. Diese schaute ihn an und nickte vorsichtig. „Nach dem Tod von Mama, also meiner Adoptivmama, zwang er mich, dass ich für ihn arbeite, damit ich nicht auf seinem Geld saß. Ich habe ihn so sehr gehasst die ganze Zeit über, aber ich konnte ja auch nicht weg. Ich meine mit 14 Jahren einfach fliehen? Wo hätte ich denn hin gesollt? Und bis zum Auftauchen von den anderen hatte ich ja nicht einmal eine Ahnung, wer meine richtige Mutter ist. Dass du mein Vater bist, wusste ich bereits.“, gab die Kleine von sich und schaute gen Himmel. Lysop nahm sie daraufhin tröstend in den Arm. „Nun bist du ja sicher und wir werden Kaya auch noch einen Besuch abstatten. Sie freut sich sicherlich bestimmt über die tollen Neuigkeiten.“, munterte er seine neu gewonnene Tochter auf. „So wie du dich auf sie freust.“, fügte Lyna scherzend hinzu. „Mensch Papa nun hör doch mal auf!“, flehte Toola, die lachend auf dem Boden lag und versuchte sich vor Ruffys Kitzelattacken zu schützen. „Genau, lass Toola in Ruhe.“, verpasste Nami nun auch Ruffy eine leichte Kopfnuss. „Nami! Das war fies..“, kam es schmollend vom Käptn der Strohhutbande. Die drei saßen zusammen auf dem Dach der Kombüse zwischen Namis Orangenbäumen. Einfach nur froh, dass sie beisammen sein konnten. Ruffy und Nami waren mehr als stolz auf ihre Tochter, die es alleine geschafft hatte über das Meer zu segeln und zu ihnen zu finden. Toola legte sich zurück und schaute zwischen den Orangen hoch zum Himmel. „Wisst ihr eigentlich, was ich immer schon mal machen wollte?“, fragte Toola ihre Eltern, die neben ihr saßen. Beide schüttelten ihr Köpfe und schauten erwartend zu ihre Tochter. Diese saß sich wieder auf und lächelte.   „Es ist nichts großes, aber ich wollte das schon immer mal zu euch sagen. Und zwar: Mama, Papa ich bin stolz eure Tochter zu sein und hätte mir gar keine anderen Eltern wünschen können. Ich habe euch lieb.“, lächelte Toola und nahm ihre Eltern zum erneuten Male an diesem wunderbaren Tag in den Arm. „Und wir erst.“, fügte Ruffy hinzu und drückte seine beiden Mädels.   +.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+ Sanji, Robin, Ari und Saya hatten sich hingegen in die Kombüse verzogen und unterhielten sich dort. Der Mann in der Runde stand nebenbei am Herd und kochte Wasser für einen Tee auf. Saya und Robin machten es sich auf der Bank bequem, wobei Ari bei seiner Mutter auf dem Schoß saß und beobachteten den Koch beim Erhitzen des Wassers. „Dann suchen wir euch euer Leben lang und dann rennt ihr uns in so einer unscheinbaren Gasse über den Weg. Irgendwas muss in den Jahren davor ja falsch gelaufen sein.“, lächelte der Smutje und kippte das heiße Wasser in die Tassen und stellte diese vor seiner Familie ab, bevor er sich auch mit an den Tisch setzte.   „Falsch würde ich nicht sagen. Toola, Teddy und ich wurden halt extrem vor euch versteckt. Die Marine stand unter einem Schweigevertrag und durfte es niemanden erzählen und wir kamen eben zuvor nicht von der blöden Insel runter. Also kein Wunder, dass man uns nicht gefunden hat, beziehungsweise nichts von uns gehört hat. Und von Ari wussten wir auch nichts.“, erzählte Saya und nahm nebenbei vorsichtig einen Schluck von ihrem Tee. „Wenn ich den in die Finger bekomme, der das alles in die Wege geleitet hat.“, gab Sanji gereizt von sich. „Das ist eh zu spät, Sanji. Heute können wir an der Tatsache auch nichts mehr ändern. Wir haben halt nicht aufgepasst und dafür kann ich mir heute noch alle Haare rausreißen. Zweimal haben diese Trottel es geschafft.“, versuchte Robin ihn zu beruhigen. „Aber Mama, wie haben die das denn geschafft? Ich habe viel über euch gelesen und so einfach kann man euch doch gar nicht austricksen.“, meinte nun auch Ari, der für sein Alter schon weiter als viele andere in seinem Alter war.   Robin seufzte und erinnerte sich an die Situationen, in denen sie hinters Licht geführt wurden sind. „Die Marine hat zweimal den gleichen Trick angewendet. Sie haben uns alle bewusstlos gemacht mit Schlafgas. Wobei beim ersten Mal hat ihnen Tashigi, Teds Mutter, noch geholfen, weil sie bei uns aufm Schiff gefangen war. Irgendwie hat sie es denn geschafft mit der Marine Kontakt aufzunehmen und dann haben sie euch mitgenommen. Wir konnten uns das niemals verzeihen. Bei Ari haben sie dann den gleichen Trick angewendet.“, erzählte Nico Robin traurig und schaute ihre beiden Kinder abwechselnd an. Sanji fuhr ihre Erzählung fort. „Genau und wir wussten nichts von euch. Ob man euch gleich, auch wenn wir das nie denken wollten, umbrachte oder euch so erzog, dass ihr nicht einmal wusstet, dass ihr Piratenkinder seid. Wenn das so gewesen wäre, dann wärt ihr nie auf die Idee gekommen uns zu suchen. Aber als wir dann vor ein paar Monaten die Berichte über euch in den Zeitungen lesen konnten, waren wir uns alles sicher, dass wir uns wieder sehen. Da fehlte nur noch Ari. Und durch einen Zufall habt ihr ihn dann auch noch gefunden. Wie habt ihr das eigentlich geschafft?“   Saya lächelte und schaute ihren kleinen Bruder an. „Als wir Toolas Onkel und Tante getroffen haben, dann haben wir von Nojiko erfahren, dass er auch in Kokos leben soll. Und schon haben wir uns auf den Weg gemacht und schubs, war er bei uns.“ „Genau und ich war endlich die blöden Kinder aus dem Dorf los, die mich ärgerten, weil ich Piraten als Eltern habe.“, meinte nun auch Ari und kuschelte sich wieder an seiner Mutter.   +.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+ Chopper und Jack hatten es sich neben dem nun wieder schlafenden Zorro bequem gemacht und unterhielten sich ein wenig über die anderen und was sie so alles in Erfahrung gebracht hatten. Hauptsächlich aber, weil sie nicht alleine irgendwo rumstehen wollten, wo die anderen doch alles wieder beisammen waren und sich so viel zu erzählen hatten.   „Glaubst du, dass Zorro auch noch seinen Sohn findet. Ich meine er ist der einzige, der noch nicht das Glück hatte ihn kennen zu lernen.“, meinte Chopper und schaute hoch zu Jack. Zorro murmelte unterdessen was unverständliches, was so klang, als wenn sie sich daraus halten sollten. „Bestimmt. Ted ist hier auch auf der Insel und ohne Saya würde er eh nicht verschwinden.“, antwortete Jack und schaute weiterhin auf das Treiben, was am Hafen stattfand. Händler, die ihre Waren verkauften; Möwen, die den Leuten ihr Essen klauten; Kinder, die zwischen den Ständen spielten und direkt auf das Schiff zukommend: Ted und Tashigi.   „Ähm Zorro… Chopper…, da kommen Ted und seine Mom.“, kam es nun nur noch von Jack. Zorro war sofort hellwach und sprang auf um über die Reling zu schauen. Da kamen sie wirklich. Sein Sohn, der zu seinem Stolz ein Schwert bei sich trug und Tashigi… ja Tashigi.. die Frau, die er liebend gerne einfach in die Arme schließen würde um sie nie wieder los und gehen zu lassen. „Mama, sehe ich da oben auf dem Schiff richtig?“, gab Ted von sich, wobei er den Blick nicht von seinen Vater lassen konnte. Das es das richtige Schiff war, war er sich absolut sicher, denn er hatte es so oft in Zeitungen gesehen und außerdem stand Jack auch daneben und winkte wie ein verrückter. „Ja, du siehst richtig..“, meinte Tashigi leise. Sie war sich nicht mehr sicher, ob sie hier das richtige tat. Noch konnte sie fliehen. Ted einfach Zorro überlassen ohne auch nur ein Wort mit ihm sprechen zu müssen. Einfach wegrennen und sich nicht wieder umdrehen. Eine letzte Chance hatte sie noch.   „Na dann komme endlich und trödel nicht rum.“, lachte Ted und rannte mit seiner Mutter an der Hand zur Flying Lamb. Das war es nun auch mit Tashigis Idee einfach zu fliehen. Sie musste sich einer ihrer größten Ängste stellen. Sich Zorro stellen. Auch ihm erging es nicht anders, wie er die beiden auf sich zu rennen sah. Aber ohne weiter zu überlegen, sprang er von der Karavelle und landete sicheren Standes am Hafen, wo ihm die beiden immer näher kamen.   „Papa!“, rief der sonst so coole Junge und sprang ihm, nachdem er seine Mutter losließ in die Arme. Keinem von beiden war es peinlich. Nein, sie freuten sich einfach nur. Tashigi blieb einige Schritte von beiden entfernt stehen und sah sich die Wiedervereinigung mit an. Eine einzelne Träne suchte ihren Weg aus ihrem Augenwinkel.   Nach einer Zeit ließen die beiden sich los und schauten zu Tashigi. „Ich glaube wir haben eine Menge zu bereden. Kommst du auch mit Tashigi?“, fragte Zorro den Marine Käptn und lächelte sie leicht an. Auch wenn sie mit Schuld daran war, dass Ted von ihm getrennt war, konnte er es ihr nie wirklich übel nehmen, da sie nur ihren Job gemacht hatte und auch darunter leiden musste. Immerhin war Ted auch nicht bei ihr, sondern weit entfernt untergebracht und er wusste auch, dass sie nie etwas der Marine verraten hatte, um ihn in Sicherheit zu wahren.   +.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+ Kurze Zeit später saßen die drei, unbemerkt von den anderen, an Deck der Flying Lamb und unterhielten sich. Zuerst erzählte Ted alles über seine Kindheit und was er alles durchmachen musste, denn das war das was Zorro am meisten interessierte. Er wollte wissen, ob sein Sohn bei der Marine leiden musste. Es reichte ihm vollkommen, dass er eine schwere Kindheit hatte und das wünschte er sich für Ted definitiv nicht. Irgendwann hatte Ted auch alles erzählt und dieser hatte seine Eltern alleine gelassen. Er wusste, dass die beiden noch eine Menge zu bereden hatten und er dabei lieber nicht stören wollte.   +.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+ Währenddessen schaute er sich die Lamb an und musste lächeln bei der Ähnlichkeit, die er zu ihrem Schiff entdeckte, obwohl dieses Schiff ein wenig größer war. Nach und nach lernte er auch die Mitglieder der Strohhutbande kennen, die auf dem Schiff verteilt waren. Zuerst lief er Lyna und Lysop über den Weg, wozu sich auch Chopper gesellt hatte, da Jack wieder bei seiner Toola und ihren Eltern war. Die vier sah er auch kurz danach auf der Kombüse und lernte Toolas Eltern kennen und unterhielt sich kurz mit ihnen, bevor er in die Kombüse ging um Saya zu sagen, dass er wieder da sei. Auch wenn sie nie der Käptn war, wollte er ihr immer alles erzählen. Sie war immerhin seine beste Freundin, wenn nicht sogar mehr. Die vier hatten ihren Tee ausgetrunken und Ari war von der ganzen Aufregung in Nico Robins Armen eingeschlafen. Sie war mit ihm unter Deck gegangen und hatte ihn in ihr Bett gelegt, wobei sie neben ihm sitzen blieb und ihn einfach beobachtete. „Ich kann gar nicht oft genug sagen, wie froh ich bin, Papa.“, sagte Saya lächelnd, während sie die Tassen abtrocknete, die Sanji ihr gab. Langsam drehten sich die beiden um, als die Tür auf ging. „Saya, da bist du ja!“, freute sich Ted, als er seine Freundin sah. „Du bist dann also Ted.“, meinte Sanji und innerlich freute er sich total für seinen Freund, der nun auch seinen Sohn gefunden hatte. „Ja, das bin ich.“, lächelte der Junge und saß sich auf die Bank und schaute den beiden zu.   „Wieso bist du denn nicht bei Zorro?“, fragte nun auch Saya, weil die sich wunderte, dass nicht bei ihm war, obwohl sie sie sich nicht so lange gesehen haben. „Ach er redet mit Mama und ich wollte die beiden nicht stören. Immerhin haben die beiden sich auch ewig nicht mehr gesehen und noch einiges zu bereden. Ich hatte ja schon den halben Tag mit Mama und mit Papa werde ich auch noch genug reden können. Nur die beiden werden sich ja wieder trennen müssen. Ihr glaubt gar nicht wie blöd das ist, dass Mama bei der Marine ist. Sonst wäre alles so einfach.“, seufzte Ted und schaute die Tischplatte an. Ihm machte es wirklich zu schaffen, dass er einen der beiden wieder verlieren würde und das wahrscheinlich wieder für einen unbestimmten Zeitraum.   +.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+.+ Später am Abend saß die nun ziemlich große Gruppe, bis auf Ari, der immer noch schlief, und feierte ein wenig. Selbst Tashigi saß mit am Tisch, obwohl sie sich ziemlich unwohl fühlte. Mit Zorro hatte sie sich ausgesprochen und es herrschte wieder ein wenig Frieden zwischen den Beiden. Zwar noch nicht wie vor dem Vorfall, aber es war so immerhin ein wenig erträglicher und einfacher.   „…und deswegen wollten wir euch fragen, ob wir bei euch bleiben können.“, sagte Toola in die Runde, obwohl sie sich schon bei der Antwort fast sicher war. „Stell so eine Frage nie wieder, okay?“, gab Ruffy daraufhin von sich und legte einen Arm um seine Tochter. „Aye aye Käptn.“, kam es nun scherzhaft von Toola, die sich an ihren Vater lehnte.   „Aber Ruffy, ich muss dich noch etwas fragen.“, mischte sich nun auch Tashigi ein, die bisher ziemlich still daneben saß. „Kann ich ein wenig bei euch bleiben, zumindest so lange bis ich mich wieder von Ted trennen kann, ohne dass mir Zweifel an der Entscheidung aufkommen? Ich verspreche euch dieses Mal auch, dass ich nicht wieder auf die Idee komme, euch zu hintergehen. Ich möchte nur meinen Sohn ein wenig besser kennen lernen.“   Ted schaute Ruffy mit großen Augen an und hoffte auf eine Zustimmung von ihm. „Tashigi, das kann ich nicht entscheiden. Diese Entscheidung kann nur einer hier treffen.“, meinte er und schaute zu Zorro rüber, der der kleinen Unterhaltung nur zugehört hatte. „Na meinetwegen.“ Ein Lächeln huschte über Tashigis Gesicht. Immerhin gab es noch Hoffnung, auch wenn sie nicht zu viel erwartete. „Dann lass uns mal auf den nächsten Schritt unserer Reise anstoßen!“, rief Nami in die Runde und hier ihr Glas hoch, woraufhin alle anderen anstoßen. „Auf uns!“, kam es zeitgleich von Zorro und Sanji, die anfingen zu lachen. „Genau, auf uns!“, stimmten nun auch alle anderen ein und feierten fröhlich weiter, bis zum nächsten Morgen. Nachdem alle ihren Rausch ausgeschlafen hatten, das Boot von den Erben der Strohhutbande an der Flying Lamb befestigt wurden ist, hauptsächlich als Lagerschiff zu dienen, denn momentan war es ziemlich eng auf der Lamb und Tashigi, die ihre Sachen aus ihrer kleinen Wohnung geholt hatte und ihren Urlaub auf unbefristete Zeit eingereicht hatte, stachen alle gemeinsam in See, um weitere Abenteuer zu erleben. ********************************************************************************* Puuh… das war es nun auch von mir und dieser, mir sehr ans Herz gewachsenen FanFiction. Trotz teilweisen Schreibblokaden, Faulheit meinerseits oder auch Zeitmangel, habe ich es endlich geschafft die Familien zu vereinen und sie gemeinsam auf See zu schicken. Klar sind einige Fragen offen geblieben, aber man bzw ich will ja nicht alles aufdecken. Ein wenig Fantasie ist euch ja auch noch überlassen. Das sind Fragen wie: - Bleibt Tashigi auf der Lamb? - Wird da wieder was mit Zorro laufen? - Was ist mit Saya und Teddy? - Treffen Lyna und Lysop Kaya noch mal? - …. Aber wie gesagt.. ihr habt ja auch Fantasie ;) Und nochmal, bevor ihr keine Lust mehr auf mein Gelaber habt: Vielen Dank, dass ihr die Zeit über mir zur Seite stand, mir immer wieder nette Kommentare geschrieben habt, sogar Bilder zu meinen Charakteren gezeichnet habt und ihr, zumindest einige, selbst nach langen Pausen noch weiter gelesen habt. Ich könnte mich nun bei jedem einzeln Bedanken, aber dann würde ich wahrscheinlich ein paar Namen vergessen und deswegen auf dem einfachen Weg, Danke an alle :) Nebenbei möchte ich auch noch Schleichwerbung machen, für meinen neuen One-Shot (RuxNa), den ich als Dank für die Kommi-Schreiber geschrieben habe. "I was made for you" In dem Sinne, verabschiede ich mich ein letztes Mal von euch (zumindest bei dieser FF) Ganz liebe Grüße Yve Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)