Verfallen von venus007 (Verfallen- Verloren- Gerettet) ================================================================================ Kapitel 3: Gerettet ------------------- Die Türe öffnete sich und da stand sie. Eigentlich unscheinbar in ihrer Kleidung, aber für ihn gab es nichts Schöneres. Er hasste sich wieder dafür. Denn er wusste es würde wieder passieren, er würde wieder mit ihr schlafen. Er konnte es nicht ändern. Seit Wochen wusste er nun schon über die Schönheit Bescheid, aber es brachte nichts. Jedes Mal wenn sie kam, wurde er wieder schwach. Dabei wollte er sie doch retten. Aber wollte sie gerettet werden? Er wusste es nicht und er konnte es nicht herausfinden, wenn er immer wieder schwach wurde. Wie sehr er sich doch dafür hasste. Hermione war gerade auf dem Weg zurück in den Gryffindorturm. Sie war wieder bei ihm gewesen. Hatte ihn wieder benutzt. Sie wollte es gar nicht mehr, doch sie konnte es nicht ändern. Hermione brauchte wieder Kontrolle in ihrem Leben und diese Kontrolle gewann sie über ihn, Severus Snape. Zurück im Gryffindorturm schaute sie auf die Uhr: 23.55 Uhr. Es war soweit, sie musste gehen. Schnell holte sie ihren Umhang und verließ unbemerkt das Schloss. Am Apparierpunkt gab es ein kurzes „Plopp“ und weg war sie. Er schaute auf die Uhr: 00.25 Uhr. Vor etwas über einer halben Stunde war sie gegangen und schon sehnte er sich nach ihr. Er dachte über das letzte Jahr nach. Es war nun fast ein Jahr her, dass Hermione das erste Mal hier stand und ihn verführte. Er konnte sich an jede Einzelheit erinnern. Damals war sie noch nicht so abgebrüht wie heute. Zwar hatte sie nie einen Laut von sich gegeben beim Sex, aber ihre Augen waren anders... Er konnte nicht weiter darüber nachdenken, denn auf einmal durch zuckte ihn ein beißender Schmerz, ausgehend von seinem linken Unterarm. ER rief ihn. Natürlich ausgerechnet jetzt, immer wenn er in angenehmeren Erinnerungen schwelgte. Schnell griff er nach der Maske und dem Umhang, schrieb eine Notiz an Dumbledore und verschwand Richtung Apparierpunkt. Nachdem alle Deatheater auf Riddlemanor versammelt waren, trat der Dunkle Lord in die Runde seiner Ergebenen. „Es ist schön euch so zahlreich zu sehen. Vor allem heute an diesem besonderen Tag.“ Der Lord sprach wie gewöhnlich mit einer Kälte in der Stimme, die jedem neuen Deatheater einen Schauer über den Rücken jagte. Jedoch nicht bei Snape, mehr verunsicherte ihn, was das besondere heute war. „Ich will euch meinen Erben vorstellen!“ Hätten die Deatheater ihre Masken nicht getragen wäre wohl jedem die geschockten Gesichter der anderen aufgefallen. Der Lord hatte einen Erben! Einen Sohn der sie führen sollte, wenn die Prophezeiung bezüglich des Lords und Potter nicht zu ihren Gunsten erfüllt werden sollte, sie hatten weiterhin jemanden, der sie führt. Unter der Maske weiteten sich Snapes Augen immer weiter, während die Deatheater in leises Gemurmel ausbrachen. Snape erinnerte sich an das Gespräch, das er zwischen Potter, Weasley und Hermione belauscht hatte: SIE war die Erbin, SIE hatte sich also entschieden, hatte sich gegen ihre Freunde und Bekannte gestellt. Warum? Der Lord gebot Ruhe mit nur einer Handbewegung und führte eine Gestalt in den Kreis, der durch die Deatheaters gebildet wurde. „Meine treuen Diener, ich hoffe ihr werdet ihr genauso treu ergeben sein wie mir! Nun, meine Liebe, nimm die Kapuze ab, damit die anderen dich sehen können.“ Die Gestalt tat wie geheißen und zum Vorschein kam SIE: Hermione Granger..., falsch, Hermione van Kent, die Cousine 2. Grades des Lords. Laute der Überraschung und des Schocks wurden laut unter den Deatheatern, so doch nicht bei ihm. Er schien nach außen die Ruhe selbst, aber in seinem Inneren tobte der Sturm. Sie wusste zu viel...nein, sie wusste alles, über den Orden, ihn, Potter, sie wusste einfach alles. Panik kam langsam in ihm hoch, als die Braunhaarige eine Runde im Kreis ging und vor ihm stehen blieb. Langsam beugte sie sich zu ihm und flüsterte: „Macht!“ Danach ging sie weiter, als wäre nie etwas gewesen und keiner scherte sich um die Tatsache, dass die Erbin einen Moment länger bei Snape verweilte als bei den andern. Da war sie wieder, an seiner Tür, als hätte das gestrige Treffen beim Lord nie statt gefunden. Sie kam wieder auf ihn zu. Derselbe Hüftschwung die gleichen erotischen Bewegungen. Und wieder brach sie alle Barrieren zwischen ihnen. Doch diesmal war etwas anders. Ihre Augen. Trauer, Verzweiflung und Angst. All dies spiegelte sich in den zimtbraunen Augen der dunkelhaarigen Schönheit wieder. Ohne drauf zu achten, was auf seinem Schreibtisch lag, setzte sie sich auf diesen. Wieder beugte sie sich zu ihm und flüsterte: „Macht!“ Sie lehnte sich zurück und sah ihm in die Augen. „Du weißt ich habe Macht über dich!“ Er nickte nur. „Doch heute brauche ich dich! Schwöre mir etwas!“ „Alles!“, seine Antwort kam nach einer kurzen Pause und war kaum mehr als ein Flüstern. „Töte mich!“ Geschockt sah er in die braunen Augen. Die Angst und alles andere war gewichen und pure Entschlossenheit lag in ihnen. „NEIN!“ Er wusste, dass er ihr nicht wieder sprechen sollte, denn sie hatte Recht, die Macht, die sie über ihn hatte könnte ihn töten! „Du hast es geschworen! Denke daran, die Macht! Ich weiß alles, was denkst du wird mein Cousin tun, wenn er erfährt, dass einer seiner „treusten“ Deatheaters für den Feind spioniert? Und dass er Hand an seine ach so reine Cousine gelegt hat?“ „Warum?“ wieder war seine Antwort nur ein Flüstern. Sie beugte sich zu seinem Ohr und hauchte: „Ich habe mich verloren und du bist der Einzige, der mich retten kann! Rette mich, Severus!“ Langsam stand er auf und reichte ihr seine Hand, nachdem sie diese ergriffen hatte, führte er sie in sein Schlafzimmer. Die ersten Strahlen der Sonne kamen durch das kleine Fenster in Snapes Schlafzimmer und schienen auf die Schönheit im Bett. Sie schien zu schlafen, doch sie tat es nicht. Er hatte sie vergiftet. Zwar wirkte das Gift langsam, aber nun war sie tot. Er sah sie von der Tür aus an und dachte an die letzte Nacht, ihre letzte Nacht. Es war anders als alle Male davor, wenn sie mit einander schliefen. Nachdem er sie in seine privaten Räume geführt hatte ging er zum Vorratsschrank und holte eine Phiole hervor. Hermione nahm sie ohne Zögern an und trank sie in einem Zug leer. Danach nahm sie ihn an der Hand und ging mit ihm Richtung Schlafzimmer. Dort küsste sie ihn, zärtlich, sehnsuchtsvoll, wie eine Ertrinkende. Sie wusste es würde das letzte Mal sein. Langsam ließ er seine Hände wandern, fasste sie unter den Kniekehlen und hob sie hoch. Auf dem Bett legte er sie ab. Auf dem Bett, dass ihr Sterbebett sein sollte. Snape stand immer noch an der Tür unfähig seine Augen von ihr zu nehmen. Er erinnerte sich wieder an ihre letzte Nacht. Langsam und vorsichtig zogen sie sich gegenseitig aus, erkundeten jeden Zentimeter der Haut des anderen. Alles war neu, noch nie hatten sie sich geliebt, immer nur hatte sie genommen und er hatte es ihr willig gegeben. Doch nicht heute. Trotz der Erfahrung, die beide hatten, fühlte es sich an wie das erste Mal. Nachdem er seine Männlichkeit in ihr hatte, schlang sie die Beine um seine Hüfte. Beide genossen jeden Moment des Vereintseins. Es dauerte lange, war ein Geben und Nehmen, die ganze Nacht. Snape hatte sich zum Bett bewegt, nachdem er aus seinen Erinnerungen wieder aufgetaucht war. Er setzte sich auf die Bettkante, berührte sie vorsichtig mit seiner Hand. Sie war kalt. Doch nie hatte sie friedlicher in dem ganzen letzten Jahr ausgesehen. Er gab ihrem toten Körper einen letzten Kuss. Danach ging er und kam nie wieder in diese Räume zurück. so, das war's schluss, aus, ende... Kommis sindimmer gern gesehen cu venus Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)