The Legend of Shadow - Götter und Göttinnen von Freaky-CharlyTracey ================================================================================ Kapitel 1: Peinliches und schönes Wiedersehen --------------------------------------------- Wieder eine neue Fanfic von mir XD Ich kann es halt nicht lassen. Hoffe ihr habt spaß beim lesen und ihr lasst mir ein Kommi da ^^° Bis dann Eure CharlyTracey ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Vor langer Zeit, als man noch an Götter und Göttinnen glaubte und diese verehrte, geschah das, was nie hätte passieren dürfen. Die Tochter eines großen Gottes wurde für ihre göttliche Prüfung auf die Erde geschickt. Doch dort verliebte sie sich in einen Sterblichen und die Tragödie. Die Götter und die Göttinnen hatten versucht diese Liebe zu vernichten, um die Reinheit zwischen Sterblicher und Gottheit zu wahren, doch es war missglückt. So gebar die Tochter des großen Gottes einen Halbgott. Die Tragödie nahm ihren lauf, denn der Halbgott verliebte sich ebenfalls in eine Sterbliche und so ging die Reinheit der Götter und Göttinnen verloren. Es wurden immer mehr und mehr Halbgötter und Halbgöttinnen geboren und schon bald, würde das Schicksal zuschlagen. Kapitel 1: Peinliches und schönes Wiedersehen Es war ein sonniger Tag in Ägypten, wie immer. Die männlichen Sklaven waren auf der Baustelle, während die weiblichen Sklavinnen ihre Arbeit am Nil verrichteten. Diese wuschen die Wäsche von den Ägyptern und eine von ihnen, wusch die Wäsche des Pharaos und dessen Familie. Dies war Arashi. Sie hatte die Arbeit ihrer Mutter übernommen, welche starb, als Arashi fünf Jahre alt war. Arashis Mutter war eine sehr nette und hilfsbereite Frau gewesen. Diese Charaktereigenschaften hatte sie an ihre Tochter weiter gegeben. Arashi hatte lange schwarze Haare und eisblaue Augen, mit einer gelben Sonne um die Pupille. Auch sie ist nett und hilfsbereit, doch sie hat auch Erbschaften von ihrem Vater, da sie sich für alle einsetzt und ihnen vor den Wachen hilft. Ihr Vater starb für einen guten Freund, als sie gerade achte Jahre alt war. Im Alter von acht Jahren, war sie auf sich allein gestellt, doch sie hatte sich nie unterkriegen lassen. Sie bis sich immer wieder durch. Nun war sie 16 Jahre alt und eine schöne Frau. Sie trug, wie jede Sklavin, ein schlichtes weißes Gewand, welches schon einen gelblichen Farbton annahm. Sie hatte ein Stück dunkleren Stoff um ihre Hüfte gebunden, damit es besser saß. Sie war gerade am Nil und wusch das Gewand des Pharaos, als die Wachen auftauchten und wie immer ihre Runde machten. Bei Kana, einer alten Dame, blieben sie stehen und machten sich ihren Spaß. Arashi hatte ihr Gesicht leicht gedreht und beobachtete das Geschehen. Kana war gerade dabei, das letzte Gewand eines Ägypters zu waschen, als einer der Wachen den Korb mit der sauberen Wäsche umstieß und diese in den Dreck fiel. Kana erschrak und sammelte die Wäsche wieder ein. Die Wachen lachten. Arashi wurde wütend. Sie packte das Gewand, welches sie gerade wusch, in den Korb mit der sauberen Wäsche, stand auf, stapfte zu Kana und den Wachen, nahm die nun wieder dreckige Wäsche hoch und warf sie den Wachen ins Gesicht. Danach kniete sie sich zu Kana hin und lächelte sie freundlich an. Die Wache rissen sich die Gewänder aus dem Gesicht, warfen diese auf den Boden und sahen Arashi wütend an. „Du schon wieder!“, sprach die eine Wache entrüstet und sah sie wütend an. Arashi stellte sich aufrecht hin und sah die Wache mit einem kalten Blick an. Die Wache holte aus und schlug Arashi eine runter, sodass diese wieder zu Boden fiel. Arashi schaute wütend auf, stand auf, holte aus und schlug der Wache eine Faust ins Gesicht. „Wage es nie wieder einer alten Dame so etwas anzutun! Und nun, wascht ihr die Wäsche und zwar ordentlich!“, sagte sie kühl und sah die Wachen an. die Wache sahen sie an und fingen an zu lachen. „Wovon träumst du Nachts, Sklavin?“, sprach der andere der beiden Wachen und lachte auf. Arashi nahm diesen in den Schwitzkasten und trat dem anderen in den Magen, wodurch dieser zu Boden fiel und sich krümmte. Den anderen warf sie mit einem gezielten Wurf in das Wasser des Nils, wodurch dieser klitschnass war. Sie ging aus dem Wasser und sah beide Wachen an. Der eine, der am Boden lag, rappelte sich langsam auf, während der anderen bereits wieder ans Ufer torkelte. „Das wird dir noch leid tun, Sklavin!“, sprach der nasse und die Wachen gingen davon. Danach kniete sich Arashi neben Kana und wusch deren Wäsche, damit diese sich ausruhen konnte. Kana war Arashi sehr dankbar dafür und lächelte freundlich. Arashi brauchte nicht lange und als sie mit Kanas Wäsche fertig war, legte sie diese in den Korb und ging mit Kana mit, wobei sie den Korb trug. Sie hing die Wäsche vor Kanas Haus zum trocknen auf und lächelte. „So. Nun ruh dich aus“, sagte sie lächelnd und freundlich und platzierte sie sanft auf einen Stuhl, der vor dem Haus stand. Danach lief sie wieder zum Nil und wusch ihr Gewand zu Ende. Als auch dieses fertig war, brachte sie ihren Korb zu sich vors Haus und hing die Wäsche auf. Sie war gerade beim zweiten Gewand angelangt, als plötzlich zwei Kinder angerannt kamen. Einer der beiden hatte eine Wunde am Arm. Arashi ging auf die Kinder zu und sah diese fragend an. „Was ist passiert?“, fragte sie besorgt und sah sich die Wunde und danach die Kinder an. „Riku war nicht schnell genug für die Wachen gewesen, weshalb sie ihn geschlagen haben. Akela kam und hat sich vor ihn gestellt“, erklärte der Junge, welcher gesund war. Arashi hörte zu. Akela war ein alter Mann, genau genommen, war er der Ehemann von Kana. Arashi stand auf. „Riku, du lässt dich von Amy versorgen. Ich sehe nach Akela“, sagte Arashi entschlossen und rannte los, zur Baustelle. Als sie dort ankam, sah sie, wie eine Wache mit der Peitsche auf Akela einschlug. Arashi lief auf die Wache zu, sprang über Akela hinweg, riss die Wache um, rollte sich ab und stand dann wieder auf ihren Beinen. Die Wache sah sie entgeistert an und rappelte sich auf. „Traust du dich nicht, jemand zu schlagen, der so groß und kräftig ist wie du? Musst du auf schwächere und ältere Menschen losgehen?“, schrie sie ihn fast an und blickte ihm wütend entgegen. Die Wache wurde sauer. „Du wagst es, dich gegen eine Wache des Pharaos aufzulehnen? Das wirst du bereuen, Sklavin!“, sprach die Wache wütend und holte mit der Peitsche aus. Arashi breitete ihre Arme zu den seiten aus und schloss entspannt die Augen. Die Wache stoppte und sah sie fragend an. „Was tust du denn?“, fragte dieser verwundert. „Ich warte auf deine Peitschenhiebe!“, sagte sie ruhig und behielt ihre Position bei, sowie ihre Augen geschlossen blieben. Die Wache sah sie verwundert an. Da fuhr Seth in einem Wagen, der von zwei prächtigen schwarzen Pferden gezogen wurde an der Baustelle vorbei und sah Arashi und die Wache. Den alten Mann hatte er noch nicht gesehen. Er hielt an und stieg vom Wagen ab. Er ging auf die Wache und Arashi zu. Als die Wache, Seth erblickte, nahm diese den Arm und somit die Peitsche herunter, verbeugte sich und sah dann Seth an. „Was ist hier los?“, fragte Seth in seiner gewohnten Stimme und sah Arashi an. Arashi hatte ihre Position gewechselt und war zu Akela gegangen, welchen sie aufhalf. Sie lächelte ihn freundlich an. Danach sah sie zu Seth, mit einem kühlen Blick. „Was los ist? Ihr und eure Wachen habt keinen Respekt vor uns!“, sagte sie kühl. Seth lachte kurz auf und sprach: „Warum sollten wir vor euch Respekt haben? Ihr seid nur Sklaven!“ „Falsch, wir sind Menschen, genau wie ihr!“, erwiderte sie und sah Seth immer noch mit kühlen Blick an. „Wirst du wohl den Mund halten, Sklavin!“, sprach die Wache wütend und wandte sich dann an Seth, „verzieht Herr, aber sie ist die Sklavin, die immer Ärger macht.“ „Ich verstehe!“, sprach Seth kühl und trat zu Arashi, welche mit Akela nun stand und diesen stützte. Er sah sie auf sie herab, da sie gerade mal 1,60m groß war und er mit seiner 1,90m eindeutig größer war. „Du bist also diese Sklavin, die uns das Leben schwer macht!“, begann er und wurde dann von ihrem Widerspruch unterbrochen. „Ihr macht uns das Leben schwer. Ihr schlagt und quält uns, wie es euch passt. Ihr macht sogar vor alten Menschen und Kinder nicht halt. Was seid ihr bloß für Menschen? Habt ihr keinen Stolz, keine Verantwortung, keinen Respekt vor der gleichen Art? Habt ihr keinen Respekt vor anderen Menschen, die so sind wie ihr?“, widersprach sie und sah Seth kühl an. „Du wirst mich begleiten. Ich bin mir sicher, dass Pharao Emutep erfreut sein wird!“, sagte Seth kühl und zog sie am Handgelenk zum Wagen. Arashi wehrte sich gegen den festen Griff, doch kaum waren sie am Wagen, wurde sie auf diesen gestoßen und Seth trieb die Pferde an. Akela durfte nach Hause gehen, was dieser auch tat. Arashi sagte nichts und sah kühl geradeaus. Als sie am Palast ankamen, packte Seth sie wieder am Handgelenk und brachte sie in den Thronsaal, wo Emutep saß. Er sah Seth verwundert an, als er diesen mit einer Sklavin im Schlepptau sah. „Aber Seth, sei doch freundlicher!“, sagte Emutep und stand auf. Er lächelte und ging auf Seth und Arashi zu. Seth verbeugte sich. Arashi blieb stur stehen und behielt ihren kühlen Blick bei. Seth erhob sich, nach einer Handbewegung von Emutep und sah Arashi an. „Warum bringst du sie zu mir, Seth?“, fragte er und behielt seinen Blick auf Arashi gerichtet. „Sie ist die Sklavin, die sich gegen die Wachen auflehnt!“, antwortete Seth und sah Emutep an. „Ich lehne mich nicht auf, ich verteidige uns nur!“, widersprach sie und sah Seth kühl an. „Wieso denn verteidigen?“, fragte der Pharao. Arashi sah den Pharao an und antwortete: „Eure Wachen machen sich einen Spaß daraus, Kinder und ältere Menschen zu schlagen und die Arbeit von uns in den Dreck zu werfen!“ Emutep war sichtlich erschüttert. „Außerdem macht es ihnen spaß, in unsere Häuser zu gehen und alles zu verwüsten!“, fügte sie kühl hinzu. „Bestrafe sie, Vater“, hallte plötzliche eine Stimme durch den Saal und am Thron stand Atemu, der jüngste Sohn Emuteps. „Atemu. Was suchst du hier?“, sagte der Pharao überrascht. Atemu stand nun neben seinem Vater. „Du hast gesagt, dass die Wachen, die Sklaven nicht schänden dürfen. Also bestrafe sie!“, wiederholte dieser nur und sah seinen Vater an. „Atemu, ich kann nicht jede Wache bestrafen, die sich meinem Befehl widersetzen“, sagte sein Vater freundlich und ah Arashi an. „Ich verspreche dir, dass sie euch nicht mehr schänden werden“, sagte er freundlich, worauf Arashi nur nickte und ihren kühlen Blick beibehielt. „Ich werde sie zurück bringen!“, sagte Seth und machte sich mit Arashi auf den Weg zum Wagen. Als sie auf dem Wagen waren, fuhr Seth los und brachte Arashi zum Sklavenwohnort zurück. Dort gab sie ihm die Wäsche der Pharao Familie mit und sah ihm kühl nach. Da kam Amy, welche sich schon Sorgen gemacht hatte. „Was war denn los?“, fragte sie und sah dem Wagen nach. „Nichts. Ich habe mich nur für unsere Rechte eingesetzt!“, antwortete diese und lächelte ihre Freundin freundlich an. Es war nachts, als plötzlich die Alarmglocke läutete. Arashi sah zum Horizont, wo eine gewaltige Staubwolke zu sehen war. Alle Sklaven liefen zum Nil. Arashi hatte Riku, welcher nun auch noch am Fuß verletzt war, auf dem Arm. Als sie sah, dass Ray fehlte, gab sie Riku an Amy weiter. „Was hast du vor?“, fragte diese und sah Arashi fragend an. „Ich gehe Ray suchen. Geh schon vor!“, sagte sie und lief zurück in den Sklavenwohnort. „Ray!“, rief sie, doch es kam keine Antwort. Als sie dann bei den Ställen der Ziegen und Schafe nachgehen hatte, fand sie ihn bei Lämmchen, einem kleinen Lamm, das ihm gehörte. „Ray! Komm!“, sprach sie, doch Ray schüttelte den Kopf. „Aber du musst mir helfen die Ziegen und Schafe zum Nil zu treiben“, sagte sie lächelnd und sofort war Ray auf den Beinen. Er lief mit Lämmchen, gefolgt von den Schafen und Ziegen zum Nil. Arashi kam nach. Da kamen sie. Die Banditen. Die Ziegen und Schafe, sowie Ray waren im Nil. Doch Arashi fiel zu Boden und sah sich erschrocken um, als sie plötzlich von den Banditen umkreist war. Diese grinsten und lächelten fies. Arashi hatte sich aufgesetzt und nun stand der Anführer der Banditen, Bakura, vor ihr. Hockte sich vor sie hin und grinste fies. „Du bist also unsere heutige Beute. Schön!“, sagte er grinsend. „Träum weiter“, entgegnete Arashi und stellte sich hin, was auch Bakura tat. Er sah auf sie herab, denn auch er, war größer als sie, was nicht sonderlich schwer war. Sie sah ihn an, mit einem kühlen Blick. Bakura sprach grinsend: „So eine schöne Beute hatten wir lange nicht mehr!“ Die anderen Banditen fingen an zu lachen. Arashis Blick blieb kühl. Bakuras Blick verfinsterte sich. Er packte sie am Kinn und sah ihr in die Augen. „Du wagst es mich kühl anzusehen?“, sagte er wütend. Arashi verzog keine Miene. Bakura stieß sie zu Boden, wodurch sie mit dem Kopf auf einen Stein knallte und sich eine Wunde am Kopf zuzog. Sie sah Bakura wieder kühl an. „Du kannst mir so lange weh tun wie du willst, doch ich bin Schmerzen gewohnt, mir macht dies nichts aus!“, sagte sie kühl und sah ihn weiterhin kühl an. Bakura wurde wütender. Er holte seine Peitsche, schlug sie um Arashis Hals, band das ende an seinem Pferd, am Sattel, fest und stieg auf. „Mal sehen, wie lange du Schmerzen aushältst!“, sagte er grinsend und kühl, trat seinem Pferd in die Seite und ritt los. Seine Leute folgten ihm und Arashi wurde am Hals, durch die Peitsche, hinter Bakuras Pferd hergezogen. Sie kniff die Augen zusammen, damit sie keinen Sand in die Augen bekam. Ihre Hände hatte sie um die Peitsche gelegt, welche um ihren Hals war, damit diese nicht enger wurden. Mehr tat sie nicht. Sie ließ sich ziehen und gab keinen Muks von sich. Nach einiger Zeit kamen die Banditen an ihrem Lager an. Bakura stieg ab, sowie seine Leute. Arashi saß hinter dem Pferd. Bakura machte sie los, packte sie am Handgelenk und zog sie hinter sich her in sein Zelt. Dort warf er sie auf eine Schlafstelle. Sie sah ihn an. Bakura grinste und sprach: „Du bist meine Beute, also kann ich mit dir machen was ich will.“ Er ging zu seinen Leuten, welche vor dem Lagerfeuer saßen, welches vor den Zelten, in der Mitte des Platzes brannte. Arashi sah sich um. Das Zelt wurde durch Fackeln, welche von den Zeltwänden entfernt hingen, erhellt. Als sie wieder zum Eingang des Zeltes sah, kam Bakura herein. Er grinste und warf ihr etwas zu. „Zieh es an und komm dann raus!“, befahl er ihr und verschwand wieder aus dem Zelt. Arashi sah sich die Sachen an. Ihr Blick war skeptisch. Die Kleidung vor ihr war in schönen Blautönen gefärbt. Sie beschloss folge zu leisten und zog sich die Kleidung an und schaute dann an sich herunter. Nun trug sie ein blaues Leinenkleid, einen dunkelblauen Gürtel und die passenden blauen Schuhe. Das Kleid hatte an beiden Seiten der Beine einen Schlitz bis zu Mitte der Oberschenkel. Sie fand dies etwas freizügig und beschloss nicht hinaus zu gehen. Sie setzte sich wieder auf die Schlafstelle und sah auf den Boden vor ihr. Da kam Bakura herein. „Wieso kommst du nicht heraus, wenn ich es dir sage?“, fragte er verärgert. Arashi sah auf. „Weil ich in diesem Aufzug nicht da raus, zu deinen komischen Leuten gehen werde!“, widersprach sie und schaute zur Seite. Bakura ging auf sie zu, packte sie am Handgelenk und zog sie auf die Beine. Arashi wehrte sich, doch es half nichts. Bakura zog sie nach draußen und warf sie vors Lagerfeuer. Sie setzte sich auf und schaute schweigend zur Seite. Sie sah niemanden an. Bakura setzte sich neben sie und grinste siegessicher. Die Leute von Bakura sahen sie gierig an, dies spürte Arashi und sie fühlte sich total unwohl in ihrer Haut. Sie machte sich kleiner und wagte es nicht ihren Blick aufzuheben. Sie wollte dieser gierigen besitzergreifenden Blicke nicht sehen. Am liebsten wäre sie wieder im Zelt. Plötzlich wurde sie hochgehoben. Bakura war aufgestanden und hatte sie auf die Arme genommen. Sie sah ihn verwundert und fragend zu gleich an, doch er grinste nur und trug sie ins Zelt. Als sie im Zelt waren, setzte er sie auf der Schlafstelle ab. Sie sah ihn verwundert an, doch er lächelte nur. Er zog sich seinen langen roten Mantel aus und hing ihn auf. Danach legte er sich zu Arashi auf die Schlafstelle. Sie saß da und tat nichts. Er drehte sich auf die Seite, mit dem Gesicht von ihr weg, schloss die Augen und rührte sich nicht mehr. Arashi verstand dies nicht. Als sie aufstehen wollte, hielt er sie fest. „Leg dich hin und schlaf!“, sagte er brummig und behielt dabei seine Augen geschlossen. Arashi tat, wie ihr befohlen, legte sich hin, drehte ihm den Rücken zu und starrte die Zeltwand an. Die ganze Nacht über hatte sie kaum geschlafen. Als Bakura am nächsten Morgen aufstand, zog er sich an und warf einen Blick auf Arashi. Arashi spürte seinen Blick und tat so, als würde sie noch schlafen. Bakura grinste, ging zu einer Truhe, die im Zelt stand, holte dort vier Armreifen, eine Kette und eine Kopfkette heraus, ging zu Arashi und kniete sich hin. Er zog ihr die Armreifen, wobei zwei an den Oberarmen und zwei an den Handgelenken lagen, die Halskette und die Kopfkette an. Arashi tat immer noch so, als würde sie schlafen. Bakura lächelte und verließ das Zelt. Dies bekam Arashi mit. Sie öffnete die Augen und sah sich um. Sie richtete sich auf und sah dann an sich herunter. Sie betastete ihren Kopf und stand dann auf. Da kam Bakura herein. Als er sie sah, lächelte er. „Guten Morgen!“, sagte er freundlich und sah sie an. „Morgen!“, sagte sie lustlos. Bakura ging auf sie zu und legte ihr noch einen goldenen Gürtel an, welcher die selbe Farbe wie die Armreifen und die Ketten hatte. Arashi rührte sich nicht. „Was wird das?“, fragte sie, als Bakura wieder vor ihr stand und sie musterte. „Nichts. Aber du siehst wundervoll aus!“, sagte er und grinste sie an. „Was grinst du so?“, fragte sie etwas säuerlich. „Du siehst wie die Frau eines Pharaos aus“, sagte er nach einer Weile schweigen und lächelte. Er ging auf sie zu, wobei sie zurück wich. Er zog sie an einem Handgelenk zu sich in die Arme und sah ihr in die Augen. Arashi sah ihn nur kühl an und versuchte sich aus seinen Händen zu befreien. Bakura grinste. Plötzlich durchbrachen Schreie und Kampfgeräusche von draußen die Stille im Zelt. Bakura sah zum Zelteingang. Er sah zu Arashi und legte eine Hand an ihren Hals. Er grinste kurz und brannte dann, mit seiner Magie, sein Zeichen hinein. Arashi schrie wegen den Schmerzen auf. Bakura stieß sie zu Boden und verließ das Zelt. Arashi kauerte sich auf den Boden zusammen und weinte. Plötzlich war es still. Draußen war kein Ton mehr zu hören. Arashi sah auf, wischte sich die Tränen weg und stand auf. Sie ging langsam und vorsichtig zum Zelteingang und sah hinaus. Sie trat ans Licht. Plötzlich hörte sie hinter sich ein wiehern, was von einem Pferd stammte. Arashi wirbelte herum und sah Seth auf seinem Pferd neben dem Zelt stehen. Er hatte sie gesehen. Arashi sah ihn erschrocken an. Sie drehte sich um und wollte davon laufen, doch da stand schon Atemu, auf seinem Pferd sitzend, vor ihr. Er sah sie an. Arashis Augen spiegelten Angst und Mut zugleich. Sie wich ein paar Schritte zurück, doch da rempelte sie jemanden an. Sie wirbelte herum und nun stand Seth vor ihr. Er war abgestiegen. Auch Atemu war abgestiegen und stand nun hinter ihr. „Keine Angst! Die Banditen sind weg!“, sprach Atemu sanft und wollte Arashi, welche sich seitlich gestellt hatte und ihn ansah, an die Schulter fassen. Arashi wich zurück und klammerte ihre Hände in ihre Schultern. „Nicht!“, sprach sie leise und sah zum Boden. „Wieso?“, fragte Seth kühl, so wie er immer war. Arashi zuckte zusammen. „Seth! Bitte! Siehst du nicht, dass sie völlig verängstigt ist?“, brachte Atemu, etwas empört von Seths Ton zu Arashi, hervor. „Verzeiht, mein Pharao, das hatte ich nicht bedacht!“, sagte Seth und verbeugte sich entschuldigend vor Atemu und Arashi. „Du kommst mit uns. Du brauchst dringend einen Arzt!“, sprach Atemu entscheidend und stieg auf sein Pferd. Auch Seth stieg auf und bot Arashi die Hand an. Sie sah erst zu Seth, dann zu Atemu, welcher lächelte und nickte. Arashi legte eine Hand in die von Seth, welcher sie daraufhin aufs Pferd zog. Atemu ritt voraus, gefolgt von Seth und Arashi. Seth hatte Arashi vor sich postiert, wodurch er die Arme um sie herum führte, da er so die Zügel des Pferdes hielt. Arashi kam sich bei dieser Nähe von Seth unwohl vor, doch sie sagte nichts, da sie nicht unhöflich sein wollte. „Wie habt ihr mich gefunden, Sir?“, fragte Arashi vorsichtig, sah Seth aber nicht an. „Mahado hat eine starke Macht gespürt, die sich entfernt. Also sind der Pharao und ich dieser Spur gefolgt. Mahado musste sich ausruhen, da er einen harten Kampf hinter sich hat. Daher kam er nicht mit!“, antwortete Seth kühl und ritt weiter dem Pharao nach. Als sie am Sklavenviertel vorbei kamen, aber nicht hielten, sah Arashi überrascht zu Seth. „Wieso haltet ihr nicht?“, fragte sie leise. „Weil der Pharao es nicht will!“, antwortete Seth. Arashi sah fragend zum Pharao, der stumm weiter geradeaus ritt. Erst als sie am Palast ankamen, hielten sie an. Arashi sah sich um. Seth war abgestiegen, Arashi wollte gerade vom Pferd springen, als er ihr seine Hilfe anbot. Arashi sah ihn fragend an und ließ sich helfen. Er setzte sie ab und die Pferde wurden zu den Ställen geführt und versorgt. Da kamen auch schon Akunadin, Shada und Karim zum Pharao, welche erleichtert waren, dass der Pharao gesund zurück gekehrt war. Arashi hatte sich etwas zurück gestellt, da sie nicht auffallen wollte. Sie sah zu Boden und sagte nichts. Atemu wollte gerade mit den vier Priestern rein gehen, als er Arashi sah. „Kommst du?“, fragte er freundlich und sah sie an. Arashi schreckte hoch, als sie plötzlich angesprochen wurde. Sie sah Atemu und die Priester an. „Aber ich -“, begann sie, doch sie kam nicht weiter, da Seth sie schon in Richtung Treppe schob. Atemu lächelte und ging mit den Priestern und Arashi in den Palast. Arashi fühlte sich fehl am Platz, da sie doch eine Sklavin war. Da kamen Isis und Mahado zum Pharao und auch sie waren erleichtert ihn gesund zu sehen. Da fiel Isis‘ Blick auf Arashi. „Ist sie das?“, fragte Isis und ging auf Arashi zu. Atemu nickte und antwortete: „Ja, das ist sie.“ Mahado sah Arashi an, welche kurz zu ihm und dann zu Isis sah. Isis sah Arashi in die Augen. Sie erschrak und wich ein paar Schritte von Arashi zurück. „Was ist?“, fragte Atemu bestürzt und sah Isis an. „Ihre Augen!“, sprach diese und zeigte auf Arashi. Atemu sah Arashi an. Alle Blicke waren auf sie gerichtet. Arashi bekam Angst. Sie wußte, dass ihre Augen unnormal waren, doch noch nie hatte jemand so reagiert wie Isis. Schließlich wurde es Arashi zu viel. Sie lief die Treppen hinunter und lief vom Palastgelände. Seth und Mahado folgten ihr, auf Atemus Wunsch hin. Arashi lief durch die Stadt, bis sie zur Baustelle kam. Dort suchte sie sich einen spitzen Stein heraus und wollten ihn sich gerade in die Augen rammen, als plötzlich jemand ihre Hände festhielt und ihr der Stein entrissen wurde. Sie kniff die Augen zusammen. „Lasst mich los!“, schrie sie und versuchte sich loszureißen. „Beruhig dich!“, schrie jemand und Arashi erkannte die Stimme, welche Seth gehörte. „Isis hat es nicht so gemeint!“, fügte er hinzu. Arashi wurde ruhiger und hielt schließlich still. Seth ließ sie los. „Nun komm. Atemu wollte noch mit dir sprechen!“, sagte Mahado und ging mit Arashi und Seth zum Palast zurück. Als sie dort ankamen, wurde Arashi von einem Diener zu Atemu in dessen Gemach gebracht, wo dieser an seinem Schreibtisch saß und seinen Pflichten nach ging. Als er sah, dass Arashi den Raum betreten hatte, stand er auf und ging auf sie zu. „Du darfst es Isis nicht übel neben, wegen vorhin“, fing er sanft an zu sprechen. „Man sagte mir, dass ihr mit mir sprechen wolltet. Worüber?“, lenkte sie vom Thema ab und sah Atemu fragend an. „Nun ja, ich hätte eine Bitte an dich“, antwortete er auf ihre Frage. „Eine Bitte? Welche?“, fragte sie nun. „Seth hat mich darum gebeten jemanden zu finden, der ihm etwas unter die Arme greift“, begann er mit seiner Antwort, doch Arashi fiel ihm ins Wort. „Also soll ich die Dienerin von Seth sein?“, fragte sie direkt. Atemu sah sie an und nickte. „Wann soll ich anfangen?“, fragte Arashi nach einer kurzen Zeit schweigen. „Am besten fragst du da Seth!“, antwortete Atemu. Arashi nickte und verließ das Gemach von Atemu. Sie ließ sich von einer Wach zu Seths Gemach bringen, welcher sie schon erwartet hatte. „Du hast also eingewilligt!“, sprach er entzückt und sah sie an. „Hatte ich eine Wahl?“, fragte sie nur und sah sich, mit den Augen, im Gemach von Seth um. „Ja, hattest du. Aber gut. Zuerst solltest du diese Kopfkette ausziehen, sowie die Armreifen an den Oberarmen. Damit siehst du zu sehr nach der Frau eines Pharaos aus“, meinte er und ging zum Fenster und sah hinaus. Arashi tat wie ihr befohlen und legte die Sachen auf die Kommode, die neben der Tür stand. Seth drehte sich um und sah sie an. Er ging auf sie zu, stellte sich hinter sie und strich ihr sanft die vorderen Haare aus dem Gesicht, wobei er diese hinten mit einem Band zusammenband. Arashi tat nichts und hielt still. Danach stellte er sich wieder vor sie hin und nickte zufrieden. Danach ging er wieder zum Fenster. Er winkte sie heran. Sie stellte sich neben ihn und sah hinaus. „Da unten, sind die Stallungen. Du wirst dich um mein Pferd, Just, kümmern. Nur du und sonst niemand!“, sprach er und zeigte auf die Stallungen im Hof des Palastes. „Gut. Und was noch?“, fragte sie und sah Seth an. Seth sah zu ihr und sprach: „Weitere Anweisungen wirst du erhalten. Nun geh und kümmere dich um Just!“ Arashi verbeugte sich kurz und verließ dann eiligst das Gemach. Sie lief in den Hof und zu den Stallungen, wo sie Just suchte, welcher noch gesattelt in seiner Box stand. Sie näherte sich dem Pferd langsam, damit sich dieses an ihren Geruch gewöhnen konnte. Danach sattelte sie es ab und versorgte es mit Futter und frischem Wasser. Als das Pferd genug hatte, ließ sie es hinaus auf die Koppel, welche im Hof war. Sie schloss das Tor des Zaunes und lehnte sich mit dem Rücken an den Zaun und sah in den Himmel hinauf. Die Sonne schien und der Himmel war wolkenlos. Sie lächelte. Da sah sie Seth. Er sah in den Hof und sah sie an. Arashi wußte nicht was sie nun tun sollte. Arashi <>. Seth ging vom Fenster weg. Arashi verstand ihn nicht und beschloss nach oben zu gehen, da sie ihre nächste Aufgabe entgegen nehmen wollte. Als sie am Gemach von Seth ankam, klopfte sie an und wartete auf ein . Als dieses kam, ging sie hinein und schloss hinter sich die Tür. Sie sah sich um, doch sie fand Seth nicht. „Ähm, Seth?“, rief sie etwas vorsichtig in den Raum und wartete auf eine Antwort. Doch anstatt eine Antwort zu erhalten, wurde sie von hinten umarmt. Arashi erschrak, doch umdrehen konnte sie sich nicht, da sie an jemanden gedrückt wurde. „Se...Seth?“, fragte sie vorsichtig und zögernd. „Shh...“, kam nur als Antwort und jemand begann ihren Nacken mit Küssen zu verwöhnen. „Ni...Nicht!“, sprach Arashi und versuchte sich aus der Umarmung zu befreien. Doch es hörte nicht auf. Sie sah sich ängstlich mit den Augen um. Da sah sie neben sich eine Vase sehen. Da sie ihre Arme frei bewegen konnte, zumindest einen, griff sie mit diesen nach der Vase und schlug diese nach hinten, demjenigen der sie fest hielt, auf den Kopf. Die Vase ging scheppernd zu Bruch und die Umarmung lockerte sich. Arashi stieß denjenigen von sich, ging etwas von der Person weg und drehte sich um. Da sah sie, wie Seth zu Boden fiel. „Oh shit!“, fluchte Arashi leise und versuchte Seth irgendwie in sein Bett zu legen. Als sie dies geschafft hatte, suchte sie nach etwas, womit sie seinen Kopf, welcher eine kleine Wunde hatte, zu verbinden. Schließlich entschloss sie sich etwas von ihrem Kleid abzureißen. Dadurch wurde es etwas kürzer, doch dies war ihr egal. Sie holte eine Schüssel Wasser, tauchte das Stück Stoff dort ein und versuchte die Wunde etwas zu reinigen. Danach riss sie sich noch etwas Stoff aus ihrem Kleid heraus, tauchte dies ebenfalls ins Wasser ein, wusch es kurz ohne Seife und band es dann um Seths Kopf und um die Wunde herum. Nun war aus ihrem knöchellangen Kleid ein knielanges Kleid geworden. Sie deckte Seth zu und räumte dann die Scherben weg. Danach wischte sie noch über die Stelle, wo die Scherben lagen, damit sich niemand verletzte. Sie hatte die Putzsachen gerade weggeräumt, als Seth wieder zu sich kam. Arashi sah ihn an und blieb neben dem Bett stehen. Seth sah sie fragend an und richtete sich dann auf, jedoch hielt er sich mit einer Hand seinen Kopf. Arashi sah betroffen zu Boden. „Schlägst du jeden gleich nieder, der mal freundlich sein will?“, fragte Seth, warf die Decke von seinem Körper und setzte sich auf die Bettkante. „Freundlich? Gebt es zu, dass ihr mich nehmen wolltet!“, entgegnete Arashi und sah Seth empört an. Seth stand auf und sah sie an. „Warum sollte ich denn eine dreckige Dienerin nehmen, wenn ich jede bezaubernde Bauchtänzerin oder Hofdame haben kann?“, sprach er und hielt sich immer noch seinen Kopf. „Das frage ich mich auch!“, entgegnete Arashi nur und wollte gerade gehen, als Seth nach vorne umfiel. Sie fing ihn auf und legte ihn ins Bett zurück. Doch sie konnte nicht weg, da er sie zu sich aufs Bett gezogen und sich mit dem Oberkörper über sie gebeugt hatte. Er sah sie an, direkt in ihre eisblauen Augen. „Du bist so naiv!“, sagte er leise, aber dennoch kühl. Arashi versuchte Seth weg zudrücken, was aber nicht klappte. Er blieb so liegen, wie er war. Er strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Aber auch wunderschön!“, sagte er leise und dieses Mal mit sehr viel Gefühl in der Stimme, sodass Arashi ihm nun auch ansah, was sie vermieden hatte, indem sie nach seiner ersten Bemerkung den Kopf weg gedreht hatte. Nun sah sie ihn an. Sie sah ihm direkt in die Augen und sie war überrascht, denn Seth lächelte. Nicht so fies, wie sie es gewohnt war, sondern warm und mit viel Gefühl. Sanft strich er ihr über die Wange und sah ihr dabei weiterhin in die Augen. Da kam er näher. Langsam kam er mit seinem Gesicht näher und seine Augen schlossen sich halb. Auch die Augen von Arashi waren halb geschlossen. „Ni...Nicht...“, sagte sie leise, wobei sie ihren Kopf etwas zurück ins Kissen drückte. Seth jedoch kam weiterhin näher und ließ seine Lippen auf ihren ruhen, wobei er seine Augen schloss. Arashi behielt kurz ihre Augen offen, ehe sie diese dann auch schloss und den Kuss leicht erwiderte. Seth stützte sich mit der einen Hand ab, wobei die andere Hand an Arashis Seite ruhte. Arashi selbst hatte ihr Arme um den Hals von Seth gelegt und erwiderte den Kuss etwas mehr, jedoch sanft. Seth ließ die Hand, die zum stützenden Arm gehörte, unter Arashis Kopf wandern, wobei er diesen sanft anhob und hielt. Arashis Gedanken waren auf eine Reise der Sinne und Gefühle gegangen. Als ihr bewusst wurde, was sie da gerade tat, schlug sie die Augen auf, drückte Seth von sich und rollte zur anderen Bettkante, wo sie aus dem Bett fiel und erst einmal tief durchatmete. Arashi setzte sich auf, ehe sie aufstand und fluchtartig das Zimmer verließ. Seth lag im Bett. Er sah zur Decke des Bettes und versuchte seine Gedanken zu ordnen, welche gerade um Arashi kreisten. Arashi hingegen lief durch die Gänge des Palastes, wobei sie sich jedoch verlief. Als sie stehen blieb und sich umsah, stand sie irgendwo mitten im Palast. Sie wußte nicht, wo sie war, weshalb sie einfach mal geradeaus auf eine Tür zuging, welche nicht von Wachen bewacht wurde. Sie ging hinein, schloss die Tür hinter sich und atmete einmal tief durch. Dann hörte sie, wie etwas langsam ins Wasser stieg oder herauskam. Erst jetzt fiel ihr der lange weiße Vorhang auf. Vorsichtig und langsam ging sie auf diesen zu. „Hallo?“, fragte sie vorsichtig und schob einen Teil vom Vorhang zur Seite, wo sie hindurch schlüpfte. Als sie dies getan hatte, sah sie plötzlich Kleidung und Schmuck auf einen Tisch liegen. Sie sah sich diesen an. Ihr Blick blieb an der Krone des Pharaos hängen und sie verkrampfte sich schlagartig bei diesem Anblick. Hinter sich hörte sie leises kichern, weshalb sie ihren Kopf leicht seitlich drehte. Da sah sie ihn. Den Pharao. Atemu. Im Wasser. Sie drehte sich ganz herum und verbeugte sich. „Tut mir leid! Ich wollte nicht stören, ich wollte nur aus dem Palast raus, aber ich habe mich verlaufen!“, sagte sie und beharrte in der Verbeugung. Atemu lachte leicht und sagte: „Ist ok, du kannst wieder aufsehen und dich richtig hinstellen. Aber wieso willst du aus dem Palast raus?“ Arashi richtete sich wieder auf und sah Atemu an. „Das ist unwichtig“, antwortete sie und sah weg. „Wieso? Wenn du dich verläufst, dann muss es wichtig sein. Na komm, was ist los?“, meinte Atemu sanft und sah Arashi an. „Ich fühl mich hier nicht wohl!“, sagte sie nach ein paar Sekunden schweigen und sah immer noch zur Seite. Atemu sah sie fragend an. „Warum? Gefällt es dir hier nicht?“, fragte er sie. Arashi sah Atemu an. „Nein! Das ist es nicht!“, sagte sie und sah auf den Boden. „Was ist es dann?“, fragte er nach und wollte eine vernünftige Antwort haben. „Bei den Göttern! Ich bin eine Sklavin! Ich bin im Sklavenviertel aufgewachsen! Ich habe keine Ahnung, wie man sich hier drin verhalten muss oder was man darf und was nicht! Ich passe hier nicht rein!“, sagte sie und sah Atemu an. Dieser lächelte und stieg aus dem Wasser heraus, band sich ein Handtuch um und ging dann zu Arashi und blieb vor ihr stehen. Da sie zur Seite sah, drehte er ihr Gesicht sanft zu sich, damit sie ihn ansah. Er lächelte sanft und sprach: „Und deswegen fühlst du dich nicht wohl?“ Arashi nickte stumm, wobei sie ihn weiterhin ansah. „Das kann man doch ändern. Bleib eine weile hier und du wirst dich hier wohl fühlen, glaub mir. Und wenn es in sieben Tagen nicht besser geworden ist, dann kannst du immer noch zurück“, sprach er sanft und Arashi hatte irgendwie das Gefühl, als wollte Atemu nicht, dass sie ging. „Warum beharrt ihr so sehr darauf, dass ich bleibe?“, fragte sie vorsichtig, da sie ihm nicht zu nahe treten wollte. Atemu lächelte sanft und sah ihr weiterhin in die Augen. „Kennst du noch den kleinen Jungen, dem du mal vor ein paar großen Jungs gerettet hast?“ Arashi sah ihn fragend an, da sie dieses Erlebnis kannte. --- Flashback --- Arashi war vier Jahre alt. Sie war auf den Weg zum Palast, um die sauberen Gewänder abzuliefern, als sie durch eine Gasse ging, indem ein kleiner Junge mit ein paar größeren Jungs Probleme hatte. Sie stellte den Korb ab und ging auf die Jungs zu. Als sie anfingen, auf den kleineren Jungen einzuschlagen, mischte sie sich ein. „Hey! Lasst ihn in Ruhe!“, rief sie und lief auf die Jungs zu. Der eine Junge, der auf den kleinen einschlug, sah sie an. „Eine Sklavin will mir Befehle erteilen?“, fragte er spöttisch und ging auf sie los. Arashi wich seinen Schlägen aus und schlug zurück. Er und die anderen Jungs verzogen sich und sie half dem kleinen Jungen. Doch dieser war größer als sie. Sie sah ihn an. Er hatte eine kleine Wunde am Kopf. Sie riss etwas von ihrem Kleid ab und band es um den Kopf des Jungen. „Wenn du wieder zu Hause bist, dann musst du das richtig auswaschen und von deinen Eltern verarzten lassen. Sonst entzündet sich das!“, sagte Arashi freundlich und lächelte den Junge vor sich an. „Danke. Ich bin Yami! Und wer bist du?“, sprach der Junge und lächelte. „Ich bin Arashi!“, sagte sie und schüttelte dem Jungen die Hand. „Ich muss auch wieder los. Ich muss noch zum Palast, die Gewänder des Pharaos und dessen Familie abliefern. Bis dann!“, sagte sie und lief winkend zum Korb, nahm diesen hoch und lief lächelnd zum Palast. --- Flashback Ende --- Arashi sah Atemu fragend an. „Woher wissen sie davon?“, fragte sie neugierig. „Nun ja, ich war trotz Verbot außerhalb des Palastes und daher habe ich dem Mädchen damals nicht meinen richtigen Namen verraten. Also habe ich gesagt, dass ich Yami heiße“, antwortete Atemu. Arashi erschrak. „Das musst du mir beweisen!“, meinte diese und Atemu ging grinsend an ihr vorbei in sein Gemach, wo sie sich befanden und ging zu einer kleinen Schachtel. Dort holte er ein Stück Stoff heraus und ging damit zu Arashi. Er reichte ihr das Stück Stoff und lächelte dabei. „Reicht das? Arashi!“, sagte er lächelnd und wartete auf ihre Reaktion. Arashi sah sich das Stück Stoff an. Als er dann auch noch ihren Namen aussprach, war sie ganz überrascht. Doch sie fing sich wieder und sah Atemu lächelnd entgegen. „Yami?“, fragte sie noch etwas unglaubwürdig und Atemu nickte lächelnd. Arashi fiel ihm fröhlich um den Hals. Atemu war etwas überrascht, doch er fing sich schnell und schloss auch sie in die Arme. Als sie sich wieder voneinander lösten, unterhielten sie sich über die vergangenen Jahre. ~~~~~~Fortsetzung folgt~~~~~~ Tja, das war es schon wieder, aber es geht weiter, wenn ihr wollt. Dann schreibt es mir nur in den Kommi mit rein ^^° Ich hoffe es hat euch gefallen Bis bald Eure CharlyTracey Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)