Vertrauen verbindet... von LadyLaya (Niniel/Rumil, Haldir/Nathir) ================================================================================ Kapitel 12: Spur und Treffen ---------------------------- Rumil war derweil auf der Ebene auf die versteckten Boote gestoßen und verfolgte nun zusammen mit den anderen eine deutliche Spur in Richtung der Berge. Dort würde sein Bruder bereits sein und vielleicht, so hoffte er, hatte Haldir Niniel schon gefunden und befreit. Auch er trieb seine Mannen zu Eile an. Sie mussten sich beeilen. »« Haldir sah seinen Bruder und die anderen Elben schon eine ganze Weile näher kommen. Erst gestern war es gewesen da er Niniels Stimme gehört hatte. Und nun kam sein Bruder. „Mae govannen, Rumil!“ begrüßte er seinen kleinen Bruder und umarmte ihn kurz nachdem er ihn erreicht hatte. „Mae govannen, Haldir.“ Rumil erwiderte die Umarmung seines Bruders nicht weniger herzhaft und blickte ihn dann erwartungsvoll an. „Schon eine Spur von Niniel?“ „Nein. Wir haben die Spur hier oben verloren, aber ich fühle, dass er nicht weit entfernt ist… Ich habe seine Stimme wieder gehört.“ fügte der Ältere leise hinzu. Rumil blickt seinen Bruder ernst an. „Was hat er gesagt?“ „Er hat wieder nach mir gerufen. Lauter als beim letzten mal. Ich habe Angst um ihn…“ flüsterte Haldir in Quenya hinzu. Sein Bruder sah ihn mit traurigen Augen an. Auch er hatte Angst um den jungen Elben. Niniel war ihm in der kurzen Zeit die er ihn erst kannte doch schon sehr ans Herz gewachsen; mehr als er es sich eigentlich eingestehen wollte. Er hatte es gemocht dem Kleinen im Garten aus Büchern vor zu lesen, der es selbst bei der langweiligsten Geschichte fertig brachte, wie gebannt an seinen Lippen zu hängen und Rumils Worten zu lauschen. Haldir blickte seinen kleinen Bruder aufmerksam an. Für einen kurzen Moment schien es so als flackere Sehnsucht in den dunkeln Elbenaugen auf. „Komm, Rumil. Du musst erschöpft sein. Setzt dich zu mir und den anderen und iss etwas.“ Dankbar lächelte Rumil seinen großen Bruder an und lies sich von ihm zu einer kleinen Gruppe Elben geleiten, die in der Nähe stand. »« „Wie werden heute hier rasten und uns dann morgen noch einmal in die höheren Ebenen auf machen. Rumil wird mit seinen Männern den Nordhang absuchen, Galeth wird zusammen mit einem Trupp den Südhang übernehmen. Ich werde mit einer kleinen Gruppe oben die Kuppe absuchen.“ Teilte Haldir seinen Plan den Anderen mit und zeigte dabei auf eine kleine Karte vor sich. Sie saßen zu vier zusammen an einem Lagerfeuer etwas abseits der Soldaten. Gaelath, ein Leutnant der Lorischen Wache, Nathir, ebenfalls ein Leutnant und guter Freund von Haldir und die beiden Brüder, Rumil und Haldir. Alle vier waren von der Reise und der strapazenreichen Suche nach dem jungen Niniel gezeichnet. Die anderen nickten zustimmend. „Nun sollten wir aber alle etwas ruhen. Der Tag morgen wird anstrengend.“ Damit erhob sich Haldir und zog seinen Bruder mit sich zu ihren Lagerplätzen. „Leg dich hin, Rumil. Du solltest etwas schlafen.“ Schlug Haldir seinem kleinen Bruder vor und drückte ihn mit sanfter Hand auf sein Lager nieder. Rumil blickte seinen Bruder vorwurfsvoll an. „Ich soll mich hinlegen… so… und was ist mit dir? Haldir ich sehe es dir doch an wie fertig du bist. Gönn dir wenigsten auch ein bisschen Ruhe. Bitte. Es hilft Niniel auch nicht wenn du dich mit der Suche nach ihm krank machst.“ Warf er ihm vor und zog ihn an der Hand mit nach unten auf die Decken. Haldir wollte protestieren musste sich aber dann auch selbst gestehen wie erschöpft er war. Nur widerwillig legte er sich hin. Rumil legte sich dicht an seinen großen Bruder heran und drückte seinen Kopf gegen Haldirs Brust. Haldir legte dem Kleineren seine Hand auf den Rücken und küsste ihn sanft aufs Haar. „Wir werden ihn wieder finden, Rumil. Ganz sicher. Du wirst schon sehen… Bald ist er wieder bei uns…“ flüsterte der Galadhrim dem jungen Elben in seinen Armen zu, mehr um sich selbst Hoffnung zu zureden als dem Anderen. Rumil kuschelte sich nur noch dichter an seinen Bruder, versteckte sein Gesicht an der breiten Brust und lies sich von dem vertrauten Geruch und der Wärme, die Haldirs Körper ausstrahlte, in einen tiefen Schlaf ziehen. Haldir lag noch lange wach und betrachtete die Sterne. /Wo bist du nur, Niniel?/ eine einzelne klare Träne rann seine Wange entlang. Schließlich schloss der Elb aber doch seine Augen. Rumil hatte Recht, er musste bei Kräften und klarem Verstand bleiben, wenn er Niniel finden wollte. »« Der Morgen war kalt. Haldir war schon vor den ersten Sonnenstrahlen erwacht und hatte seine Soldaten sammeln lassen. Nach einer kleinen Mahlzeit machten sich die Elben auf den Weg. Haldir hatte Nathir an seiner Seite. Gemeinsam liefen sie in Richtung der Berghänge. Schließlich teilten sich die Elben auf und begannen von neuem das Gelände zu durchforsten. »« Es war noch nicht ganz Mittag als Haldir plötzlich wieder Niniels Stimme hörte. Sie war kaum noch mehr als ein Flüstern. Ein verzweifeltes Wimmern. Und eine Gewissheit durchströmte den Elben. Niniel war in einer Hohle! Eine Höhle ganz in ihrer Nähe. „Eine Höhle..“ flüsterte er und Nathir sah in fragend an. „Eine Höhle! Nathir, Niniel ist in einer Höhle. Geh zu Rumil. Sag ihm er soll nach einer Höhle Ausschau halten. Er ist ganz in der Nähe.“ Wies Haldir seinen Freund an. Nathir lief zum Bruder seines Hauptmanns und informierte ihn neu, als sie plötzlich Stimmen vernahmen. Ihre feinen Elbenohren zuckten. Stimmen. Menschen. Ganz in der Nähe. TBC sorry dass ich erst diese Woche gedated habe.. hatte letzte woche einfach zu viel um die ohren... aber ich hoffe das Kapi gefällt ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)