Auf ins Ungewisse von Janeira (Die Offenbarung) ================================================================================ Die Offenbarung --------------- Auf ins Ungewisse Die Offenbarung Sie sah hinaus aufs Meer und beobachtete dabei die Spiegelungen der Sterne und des Mondes auf der glitzernden Wasseroberfläche. Das Schiff auf dem die rothaarige fuhr näherte sich langsam dem Hafen."Was mach ich hier bloß?" fragte sie sich und lief , den Kopf schüttelnd und aufgeregt, auf dem Deck hin und her. "Wieso meinte ihre Mutter sie zu ihrer Großmutter zu schicken? Zu einer Frau die sie noch nie in ihrem Leben gesehen hatte?" zermürbte sich die 17 jährige den Kopf. Sie verstand ihre Mutter sowieso nicht mehr. Die Frau benahm sich schon die ganzen Wochen so merkwürdig. Und normalerweise würde diese nie zulassen, dass ihre einzigste Tochter allein bei Dunkelheit irgendwohin geht, geschweige denn das Land verlässt. Sonst schickt sie immer den Bruder der rothaarigen mit, damit sie wenigstens etwas Gewissheit hatte. Doch diesmal. Diese Gedanken schossen der 17 jährigen Mirena die ganze Zeit durch den Kopf. Endlich nach 5 Stunden Fahrt, was ihr wie eine halbe Ewigkeit vorkam, legten sieendlich am Hafen an. Da sie nur ihren Rucksack dabei hatte, ging sie sofort vom Schiff. Plötzlich erhellte ein Lächeln ihr sonst so Finster dreinblickendes Gesicht. Dort zwischen den ganzen parkenden Fahrzeugen sah sie ihren Lieblingsonkel. freudestrahlend ging sie auf ihn zu. Doch plötzlich überkam sie ein kalter Schauer, als ob irgendetwas oder irgendwer da wäre, der ihr etwas böses wollte. Dieses Gefühl und noch andere Wahrnehmungen, hatte sie in letzter Zeit oft gespürt. Sie wusste nicht woher diese kamen, aber es war ihr auch egal. Dadurch hatte sie sich so manche misslige Lage und üble Situation erspart. Sie blieb stehen und sah sich um. Sie versuchte, wie bei den letzten Malen, herauszufinden von wem diese, nun ja, negativen schwingungen, nennen wir es Mal,kamen, doch konnte sie es nicht herausfinden. Mirena sah wieder zu den parkenden Autos und wollte weiter zu ihrem Onkel. doch war er nicht mehr da. Wie hat er denn das gemacht? fragte die Mischäugige leise in die Nacht hinein. Den Kopf schüttelnd suchte sie ein Taxi und gab ihm die Adresse die sie von ihrer Mutter erhalten hatte. Sie grübelte noch weiter, über das was am Hafen passiert war nach und merkte erst nach einer Stunde dieses wohlige Gefühl, welches sie sondt nur hatte wenn sie mit ihren Freundinnen zusammen war. Umso länger sie fuhren umso entspannter fühlte sie sich Mirena hätte sich zuerst nie vorstellen können hier zu leben, doch jetzt dachte und fühlte sie auf einmal ganz anders. Es ist als ob sie schon immer hier gewesen wär. Der Fahrer hielt vor den Toren einer alten Villa, die fast wie eine Burg aussah. Mirena stieg aus und wollte gerade den Fahrer wegen dem Preis fragen, da fuhr er auch schon wieder weg. Merkwürdig dachte sie sich, störte sich allerdings nicht daran und dachte sich "Hab dann wenigstens Geld gespart." Die 17 jährige näherte sich den Toren. gerade als sie diese aufstoßen wollte öffneten sie sich wie von Geisterhand. Mirena wusste nicht Recht was sie davon halten sollte und ging langsam den Weg von den Toren zur Eingangstür entlängs. Zuerst dachte sie das die kleinen Lichter irgendwie am Boden die Sterne reflektierten. Doch als sie etwas genauer hinsah, sah sie lauter kleiner Glühwürmchen, oder glaubte sie das nur? Das Mädchen sah noch genauer hin. Nein, aber sowas gibt es doch gar nicht oder doch? Mirena glaubte zwar an die Magie und alles was sie beinhaltet. Allerdings hätte sie nie gedacht mal richtge Feen und dann auch noch in dem Garten ihrer Großmutter, zu sehen. doch tatsächlich, da waren etliche, vielleicht sogar hunderte von Feen die über die Beete flogen und tanzten. Die Mischäugige ging weiter, sich ihre Umgebung jetzt genauer betrachtend. Als sie an der Haustür ankam und nichts weiteres als den riesigen Vorgarten mit seien tanzenden Feen bestaunen konnte, klopfte sie an. 10 Minuten lang geschah gar nichts. Dann hörte sie plötzlich das klacken von Schlössernund die Tür öffnete sich einen Spalt breit. Mirena konnte das Gesicht der grauhaarigen kaum erkennen, doch schien sie noch ziemlich Jung auszusehen. "Mirena, Mirena mein Kind bist du das?" fragte die ältere etwas aufgeregt und verduzt und öffnete die Tür nun ganz. "Ähm, ja so heiße ich. Meine Mutter meinte mich ......" versuchte sie verlegen zu erklären, doch unterbrach ihre Großmutter sie durch eine, von ihr wohl langersehnten, Umarmung. Die alte Frau sah Mirena tief in die Augen und sagte dann schließlich "Deine Mutter hat gut getan die herzuschicken. Aber was rede ich denn da. Komm doch erstmal rein und wärm dich auf." Mit diesen freundlichen Worten schubste ihre Großmutter sie sanft ins Haus. Doch Mirena sah diese nur verdutzt an. Als sie die Eingangshalle betraten kam sie nicht mehr aus dem Staunen raus. Es war alles sehr Antik eingerichtet und in dem riesigen Kronleuchter, der von der hohen Decke hing, brannten sogar richtige Kerzen. Sie fragte sich wie ihre Großmutter die wohl so schnell zum brennen gebracht hatte, da sie noch relativ neu aussahen. Doch wollte sie dies erst später fragen. Ihre Großmutter "Sophie" führte ihre Enkelin ins Kaminzimmer, wo bereits ein Feuer prasselte. Mirena fand einiges an diesem Anwesen merkwürdig. Sie glaubte auch gerade eine weitere Person durch die andere Tür verschwinden gesehen zu haben. Oder hatte sie sich dies nur eingebildet? Sie wusste es nicht und es sollte ihr auch fürs erste egal sein. Sophie setzte ihre Enkelin vor den Kamin auf eins der schönen weichen und Gemütlichen Sofas. Sie selbst ging in ihrem Nachtblauen Morgenmantel wieder aus dem Raum und kam nach 5 Minuten der Totenstille, mit einem heißen Kakao und ein paar Broten, wieder zurück. Sophie reichte ihrer Enkelin den dampfenden Becher und bot ihr ein paar Brote an. Dankend und erfreut darüber nahm sie diese gerne an. "Sag mal Oma, warum hat Mum nie über dich geredet oder warum haben wir dich oder du uns nich besucht?" fragte die 17-jährige neugierig und wissensdurstig. Ihre Großmutter ließ einen langen Seufzer von sich, antwortete aber nicht sofort. Sie nahm erst noch etwas von ihrem heißen Trunk, stellte den Becher auf den Tisch und schwieg. Mirena dachte schon sie würde nie antworten als ihre Großmutter sie aufeinmal so liebevoll ansah, wie ihre Mutter es nie gekonnt hätte. "Hhmmh, wie soll ich anfangen? Als erstes solltest du wissen, das deine Mutter und ich noch nie besonders gut miteinander ausgekommen sind. Auch solltest du wissen, das nicht alle deine Verwandten, Väterlicher Seits mein ich jetzt, ganz so normal und durchschnittlich sind wie du glaubst." erklärte die ältere der Mischäugigen. "Was meinst du damit, nicht ganz so durchschnittlich und normal wie andere? Das versteh ich jetzt nicht." gab die 17-jährige daraufhin zurück und sah ihre Großmutter dabei fragend an. "Naja, es könnte etwas länger dauern und du bist bestimmt schon ziemlich müde. Vielleicht sollten wir ......" "Oma ! Ich bin hellwach und noch kein bisschen müde. Außerdem könnte ich kein bisschen schlafen, wenn du es mir nicht noch heute erzählst." fiel Mirena ihrer Großmutter ins Wort. Woraufhin diese sich geschlagen fühlte und aus einer Vitrine ein kleines Schmuckkästchen hervorholte. "Alles begann vor mehreren hundert Jahren." begann Sophie, als sie sich wieder neben Mirena gesetzt hatte. "Damals lebten die Menschen in einer schrecklichen Monarchie. Der König des Reiches Lamaria, welches auch als Ort für den Ursprung der Magie bekannt war, hatte damals jegliche Magie verboten. Er ließ alle Hexen, Magier und Zauberer töten. Niemand der die magische Gabe besaß konnte ihm entkommen. Doch hundert Jahre nach seinem Tod fand ein kleines Mädchen, eine wunderschöne Kette." an dieser Stelle hielt sie inne und holte eine silber-blaue Kette aus der Schatoulle und gab sie der rothaarigen. "Diese Kette, mein Kind, barg alle Magie der Welt in sich. Als das Mädchen, nunalso die Kette in die Hand nahm, spürte sie die Macht die in dieser Kette steckte. Sie erschrak natürlich zuerst, doch dann spürte sie eine gewisse Vertrautheit mit dieser Macht und beschloss sie zu behalten. Als sie die Kette nun umlegte ünertrug sich die Macht der Kette auf das Mädchen. Sie lernte erst mit der Zeit damit umzugehen, doch vollbrachte sie großartige Dinge damit. Diese Macht und diese Kette hier gab sie ihren Nachkommen als Erbe mit. Und dieses Erbe Mirena besteht noch heute."schloss Sophie die Geschichte ab und sah ihre Enkelin liebevoll an. Mirena konnte das alles nicht glauben. Das die Magie existierte wusste sie schon immer. Doch das ihre eigene Familie. Nein, das konnte nicht sein. Aber woher hätte ihre Großmutter denn sonst die Kette? "Ich denke du solltest jetzt schlafen gehen. Es ist schon ziemlich spät." riss ihre Großmutter Mirena aus ihren Gedanken und legte ihr die Kette um. "Schlaf erst mal eine Nacht darüber und dann unterhalten wir uns morgen weiter." mit einem gegenseitigen Nicken zeigte Sophie der Mischäugigen ihr Zimmer, die daraufhin auch sofort einschlief. Mit einem Schreck wachte die 17-jährige auf. "Dieser Traum wahr wirklich seltsam. All das was Oma mir erzählt hatte, hatte ich jetzt geträumt. Wirklich merkwürdig." dachte das junge Mädchenund betrachtete nachdenklich die Kette ihrer Ahnen. Sie spürte das die Kraft, die in dieser Kette war, ihr sehr vertraut vorkam. Als ob diese Kraft schon immer in ihr war, sie es nur nicht gemerkt hatte. Als sie später aufstand und in die Küche ging, in die ihre Großmutter am Abend zuvor verschwunden war, war bereits der Frühstückstisch gedeckt und die Grünäugige wartete bereits auf sie. "Ah. Guten Morgen, mein Kind. Hast du gut geschlafen?" fragte die ältere die rothaarige liebevoll und mit einem strahlenden Lächeln. "Guten Morgen, Oma. Ja, ich habe sehr gut sogar geschlafen." log diese mit der Absicht ihrer Großmutter erst nach dem Frühstück von ihrem Traum zu erzählen. Als sie zuende gefrühstückt hatten, sah Sophie die rothaarige besorgt an. "Ist alles in Ordnung mit dir? Du siehst aus, als ob dir irgendetwas auf dem Herzen liegt." fragte sie nach und sah zu ihrer Enkelin rüber. "Oma, es ist wegen meinem Traum von letzter Nacht." begann die 17-jährige zu erzählen. "Was für ein Traum, mein Kind?" fragte die Grünäugige nach. "Nun ja, ich habe genau von dem geträumt, von dem du mir gestern Abend erzählt hattest. Und nun weiß ich nicht was ich davon halten soll, du vielleicht?" endete sie und sah die ältere fragend an. "Nun ja. Ich kann mir das nur so erklären, das dir die Kette dir zeigen wollte wie es wirklich war und dir das dann durch deine eigene Kräfte verdeutlicht hat. Wie du bestimmt schon bemerkt hast, Mirena, bist du eine der Nachkommen dieses Mädchens. Und besitzt deshalb auch ihr Erbe." erklärte Sophie ihrer, nun erstaunt dreinblickenden, Enkelin in einem ruhigen Ton und einem freudigem Lächeln. "Ja, das habe ich mir bereits gedacht, doch wollte ich es nicht wirklich glauben." antwortete die, nun auch lächelnde, 17-jährige. "Kind. Ich muss dir jetzt eine ganz wichtige Frage stellen und du musst sie mir auch ganz ehrlich beantworten. In Ordnung?" fragte die Grünäugige Mirena, die daraufhin nickte. "Was hast du gesehen, als du mein Anwesen betreten hattest?" Diese Frage hätte Mirena nun nicht erwartet, doch wollte sie diese so gut wie nur möglich beantworten und versuchte sich an den gestrigen Abend zu erinnern. Doch wie sollte sie ihrer Großmutter die erklären? Sie dachte scharf nach, bis ihr eine Idee kam. "Und?" fragte Sophie nach und sah dabei in das, nun breit lächelnd, Gesicht ihrer Enkelin. "Etwas wovon ich bisher nur geträumt habe, Oma." begann die rothaarige und sah in das nun verdatterte Gesicht ihrer Gegenüber. "Um es mit einem Wort zu beschreiben, es war Magie. Etwas wovon ich bisher immer nur geträumt und gehofft habe. Und nun habe ich es selbst miterlebt." beendete das Mädchen ihre Erklärung und sah die ältere voll Spannung, was die wohl mit dieser Frage und Antwort erzielen wollte, an. "Das ist die beste Antwort, die ich je auf diese Frage erhalten habe. Und zeigt mir das du sie wirklich besitzt." erklärte die grauhaarige. Mirena sah sie verblüfft an. "Was meinst du damit, das ich sie wirklich besitze?" fragte die Mischäugige etwas verwirrt nach. "Na, das du die Gabe der Magie besitzt, mein Kind." sagte Sophie so leichtfüßig, als ob ihr das schon immer klar gewesen war. "aber das heißt ja ..." stotterte sich Mirena ungläubig zurecht. "Ja genau, das heißt das du eine Hexe oder auch Magierin, wie du willst, bist. Eine junge Frau mit der Gabe der Magie." vollendete Sophie die Gedanken der rothaarigen. "Hat Mum mich deshalb hergeschickt, weil sie gemerkt hatte das ich diese Kraft besitze?" fragte sie ihre Großmutter immer noch nicht ganz glaubend was sie gerade erfahren hatte und einer kurzen Pause der Stille. "Nein sie hatte dich hergeschickt, weil sie befürchtete das du dieselbe Gabe besitzt wie dein Vater." antwortete Sophie ihr Wahrheitsgemäß. Darauf wusste die Mischäugige nichts mehr zu sagen. Hatte ihre Mutter etwa Angst davor? Das ist jetzt allerdings auch nicht mehr wichtig sie ist eine Hexe, eine wahrhaftige Hexe. Es war als ob alles Glück der Welt sie umgeben würde. "Mit der Zeit werden wir sehen, was für Kräfte du besitzt. Allerdings möchte ich dich um einen Gefallen beten und zwar das du solange, du deine Kräfte noch nicht unter Kontrolle hast, hier bleibst, das ich dich unterstützen und dir helfen kann, wenn du Probleme mit deinen Kräften hast." bat die ältere ihre Enkelin in einem etwas ernsterem Ton und sah ihre Enkelin dabei tief in die Augen. "Ich denke, das wird wohl das beste sein." antwortete die 17-jährige, faziniert von den Kristallgrünen Augen ihrer Gegenüber. "Sehr schön, dann wollen wir mal aufräumen und dann werd ich dir noch etwas zeigen." erklärte Sophie lebensfroh Mirena. Mit einer Handbewegung wusch das Geschirr sich von selbst ab und stellte sich selbst zurück in die Schränke. Mirena war baff und wollte sofort anfangen zu lerne, doch da fielen ihr noch zwei wichtige Fragen ein, die sie ihrer Großmutter unbedingt stellen wollte. "Oma, wie hieß eigentlich das Mädchen von der du mir erzählt hattest? Und lebt hier noch jemand oder bist du ganz alleine hier?" fragte sie als sie die Küche verließen und die Treppe vom Salon emporstiegen. "Das Mädchen, mein Kind, hieß Mirena wie du. Und ja hier lebt noch jemand. Er ist auch hier um seine Kräfte unter Kontrolle zu bekommen, doch ist er leider sehr schüchtern und zeigt sich Fremden nur sehr selten." erklärte die ältere der Mischäugigen. Mirena wunderte sich nicht, das sie nach ihrer Ahnin benannt wurde. Sie hatte sich sowas schon irgendwie gedacht. Doch wollte sie unbedingt den anderen kennenlernen. Ihre Großmutter zeigte ihr viele Bücher über die Familie und die Magie. Einige nahm sie mit auf ihr Zimmer, andere besprach sie mit ihrer Großmutter. Die Grünäugige lehrte sie alles was sie wusste. Wie sie die Magie richtig und bewusst einsetzte und noch viele Dinge mehr. Mirena gefiel es auf dem riesigen Anwesen und beschloss ihre Familie nur noch zu besuchen und bei ihrer Großmutter zu bleiben. Die Ausbildung zog sich dahin und die Mischäugige war enttäuscht das sie ihren Mitbewohner nicht ein einziges Mal zu Gesicht bekam. Dennoch war sie Stolz auf das was sie alles gelernt hatte und auch darauf das sie diese Unbeschreibliche Gabe besaß. Es störte sie irgendwann gar nicht mehr, das er sich ihr nicht zeigte und konzentrierte sich voll und ganz darauf eine gute Hexe zu werden. Wobei ihre Großmutter sie tatkräftig unterstützte. Janeira Marissa Leava Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)