A burning wish von Faenya (Liebe ist nicht nur ein Wort) ================================================================================ Epilog: Der fünfte Jahrestag: Träume und Erinnerungen ----------------------------------------------------- Ok, der Epi ist jetzt ein wenig kürzer, als die anderen Kaps (Äh, 2600 zu 8000 Wörtern kleeeeeiiiiner~ unterschied *grinst* Und ich habe das unbestimmte Gefühl, das er nicht besonders viel Klarheit bringen wird! Es ist halt nur der Übergang! Viel Spaß beim Lesen! Epilog ~Der fünfte Jahrestag: Erinnerung und Träume~ Ren umschritt die Schule. Es sah dort nun anders aus als damals. Die düstere Ebene war aufgeblüht, alles sah will freundlicher aus, selbst wenn es so regnete wie in diesem Moment. Durch die Wolken fielen nur wenige Lichtstrahlen auf die alte Burg. 5 Jahre war es nun her, dass sie das Hauptquartier eines Jahrtausendealten Zirkels symbolisierte. Nun lernten hier junge Schamanen unter anderem ihre Fähigkeiten zu kontrollieren. Es war Annas Idee gewesen, die Burg in ein Internat um zubauen. Für die Menschen schien es eine gewöhnliche Privatschule zu sein. Die Regentropfen perlten an dem jungen Mann herab. Sein Blick war kalt und leer. Wie lange war es schon nicht mehr hier gewesen! Ein Jahr. „Du bist tatsächlich hier!“ sprach eine männliche Stimme hinter ihm. „Wie jedes Jahr!“ antwortete Ren und drehte sich um. Dort standen Yoh und Anna unter einem Regenschirm. Sie hielt einen kleinen Jungen an der Hand, der seinem Vater wirklich zum verwechseln ähnlich sah. Zwar hatte er die blonden Haare seiner Mutter, aber Yohs Gesichtszüge und das ewige Dauergrinsen. Ja, das war ohne Zweifel Yohs Sohn. °Er ist groß geworden!° dachte Ren. „Hast du wieder versucht sie zu rufen?“ wollte Ren wissen und wandte sich damit an die Itako. „Wie jedes Jahr!“ entgegnete sie ihm. „Und?!“, fragte Ren, doch er kannte die Antwort auf seine Frage schon. er kannte sie ganz genau. Jahr um Jahr kam er an Taekos Grabmal. Jahr um Jahr versuchte Anna Taeko aus der Geistwelt herbei zu rufen. Ein Zeichen von ihr zu empfangen. „Nichts!“ erwiderte dieses Mal Yoh. „Wie jedes Jahr!“ Jahr um Jahr was es immer das Selbe. „Sie wird mich nicht hören...Ich habe mir Goldva gesprochen,... er meinte,... er hat mir erklärt, ... und Meister Yomei... hat auch, ...das die Möglichkeit bestünde..., das es sein könnte, dass,... ich meine...!“ Ren reagierte gereizt auf ihr Gestammel. „WAS! Nun sprich es aus!“ schrie der 22-Jährige sie an. Anna streckte sich. So etwas ließ sie sich nicht gefallen, schon gar nicht von Ren. „Ihr Geist existiert nicht mehr! Wenn er noch da wäre, könnte ich sie rufen! Und glaub ja nicht, dass nur dich das getroffen hat! Sie war mit Run zusammen meine beste Freundin!“ Ren schnaubte verächtlich und ging weiter. Doch Yo rief ihm noch hinterher: „Hey, Ren warte, willst du nicht noch hochkommen? Die anderen würden sich bestimmt freuen dich wieder zu sehen!“ Der Braunhaarige wusste mit Bestimmtheit, das Ren -Nein- sagen würde, so wie immer, und trotzdem fragte er. „Danke Nein, ich bleibe nicht lange!“ entgegnete der Chinese kalt aber höflich. Dann setzte er seinen weg fort. Der Kleine Junge neben Anna zupfte an ihrem Rock. „Mummy, warum bist du den so böse auf Onkel Ren? Was hat er gemacht?“ Anna beugte sich zu ihrem Sohn hinunter, der sein Grinsen für kurze Zeit abgestellt hatte, und nun traurig guckte. „Das erkläre ich dir ein andern mal, Ok Taro?“ antwortete sie dem Kleinen. Doch dieser schaute nur noch Ren hinter her und machte ein grübelndes Gesicht. An seinem Ziel angekommen sah Ren dort jemanden stehen. Lange dunkelblaue Haare, der geflochtene Zopf löste sich im Regen immer weiter auf. Hinter ihr erschienen zwei Geistermädchen. Genau wie er hielt es die junge Frau nicht für nötig sich vor dem Regen zu schützen. Einige Meter entfernt stand Seath mir einem Regenschirm in der Hand. Er hielt Abstand. Die Blauhaarige drehte sich zu ihm um. Im ersten Moment glaubte Ren dort Taeko vor sich zu sehen, doch als sie ihre Augen öffnete leuchteten diese ihn rot-braun an. „Hallo Hudini!“, war alles was er von ihr zu hören bekam, denn sie drehte sich wieder zu dem Grabstein. Der Regen ließ ihr am Gesicht herab. Das Grabmal zeigte nur ein einziges eingraviertes schwarz gefärbtes Koreanisches Schriftzeichen: Mut. Daneben lag eine blaue koreanische Lillie. „Nari Chong! Run war also schon hier! Hätte ich mir denken können!“ murmelte Ren. Toeka nickte. „Ja, Run war schon hier unten, sie hat auf dich gewartet, aber dann hat es angefangen zu schütten und sie ist noch mal hoch in ihre Wohnung um einen Schirm zu holen.“ Als sie diesen Satz beendet hatte wandte sie sich ab und ging auf Seath zu. „Aber sie wird vergeblich gegangen sein, habe ich recht? Wenn Run wieder hier unten ist bist du wieder weg, wie immer!“ Sie schüttelte den Kopf. „Du gehst weg, so wie du es immer tust. Du haust einfach ab, elender Feigling!“ Ein Grinsen machte sich auf ihrem Gesicht breit, als sie Rens Oversoul unter ihrem Kinn spürte. „Du hast ein lockeres Mundwerk, das hat sich auch in den Jahren nicht geändert!“ zischte er. „Wieso? Ich habe nur die Wahrheit gesagt, du hast es ja auch nicht für nötig gehalten zu Tae-chans Beerdigung zu kommen!“ Ren hielt die Klinge höher. „Was gab es denn zu beerdigen. Ihre Leiche, wurde nie gefunden!“ Seine Stimme hätte Meere gefrieren lassen können, doch Toeka beeindruckte das nicht im Geringsten. Ihre Stimme war mindestens eben so klirrend kalt die Rens. „Wir wollten uns verabschieden, aber du...du hast nicht einmal eine Träne vergossen!“ „Das reicht!“, ging Seath dazwischen, mit seinem Battlet stieß er Rens Hellebarde von Toeka weg. Daraufhin lies Ren seine Waffe sinken, schickte Bason zurück in seine Totentafel. Er und Toki senkten den Kopf. Dakizu und Fadia erscheinen zwischen den Beiden. „Seit ihr irre? Jetzt dreht ihr schon völlig durch. Euch gegenseitig die Schuld zu zuschieben. Das ist doch Wahnsinn!“ versuchte Fadia zu schlichten. Dakizu schwebte auf Toki zu und machte ebenfall einen Versuch, ihre Schwester zu beruhigen. Von weiten kamen einige Schüler angelaufen, alle zwischen 10 und 16 Jahren alt und wollten zusehen, wie ihre Lehrerin sich mit einem Fremden bekämpfte. Eine große Traube an Schülern hatte sich gebildet. „So, das reicht jetzt aber, ab auf eure Zimmer oder in die Gemeinschaftsräume, hier draußen gibt’s nichts zu sehen!“ rief eine junge Frauenstimme. „Es schüttet wie aus Eimern, geht hoch in die Burg!“, schickte ein junger blauhaariger Mann die Schüler ebenfalls weg. „Och Menno!“ „Grad wo’s spannend wird!“ „Das ist gemein!“ „Wieso dürfen die uns sagen was tun sollen! Die sind doch auch nicht viel älter als wir!“ „So eine Gemeinheit!“, kam es von den Schülern, die sich in ihre Gemeinschaftsräume aufmachten. Sandori ging einen Schritt auf Toki zu. Als sie sicher war, dass alle unliebsamen Zuschauer gegangen waren schlug sie ihrer Schwester mitten ins Gesicht. „Hör auf dir oder Ren die Schuld zu geben! Nie wieder und schon gar nicht heute!“ murmelte die Jüngere wütend. Toki hielt sich die Wange, die leicht gerötet war und funkelte Ren und Sandori nun gleichermaßen an. Der Chinese wollte gehen. „Das Selbe gilt für dich Ren!“, rief Sann ihm nach. „Lasst uns hoch gehen!“, meinte Horo² und lies die andern schon voraus gehen. Er blieb noch eine Weile steh und sah zu wie Ren sich immer weiter entfernte. Es hörte langsam auf zu regnen und die Sonne warf einige Strahlen durch die dicke Wolkendecke. Auf dem Boden bildeten sich Lichtkegel, die über die Ebene wanderten. Ren ging zurück zu seinem Motorrad. Er wollte den Schlüssel umdrehen und losfahren, doch dieser steckt nicht wie gedacht im Zündschloss. Neben sich hörte er es klimpern. „Suchst du den?“ fragte Run ihn verschmitzt. „Ich habe keine Zeit für deine Spielchen!“ entgegnete Ren und riss ihr die Schlüssel unsanft aus der Hand. „Ach, komm! Es ist lange her seit du dich das letzte Mal hast blicken lassen. Komm hoch und erzähl mir wies Mutter, Onkel und Großvater geht! Bitte Ren!“ Er hatte ihr noch nie etwas abschlagen können auch jetzt nicht. Also folgte er Run widerwillig hoch in ihre Wohnung. Die Treppen zur Burg kamen ihm quälend lang vor. Mit diesem Ort verbannt er keine angenehmen Erinnerungen. Auf halber Höhe hielt Run an und durchschritt das Portal in die verlorene Schamanenstadt. Ren hatte diese in all den fünf Jahren noch nie gesehen und konnte sich seine erstaunten Blicke nicht verkneifen. „Die Klassen- und Gemeinschaftsräume sind oben in der Burg. Hier sind die Schlafsaale [bescheuertes Wort!].“ erklärte Run, doch ihr Bruder hörte nur mit einem Ohr hin. In der Mitte, der Stadt wo vorher ein großer Schauplatz war und die Bücher des Quintems aufbewahrt wurden erstreckte sich nun eine art kleine Arena wie es sie auch in Dobbie Village gab. Nur war diese ein wesentlich kleineres Format. Ähnlich gebaut wie ein Amphitheater. Darin wurden zurzeit kleine Kämpfe ausgetragen. „Und natürlich trainieren die Schüler auch hier unten oder auf der Ebene, aber im Moment gleich die ja ehr einem Schwimmbad!“ Run lachte. Sie war froh, dass sie Ren endlich dazu gebracht hatte sich Kantara anzusehen. Der junge Mann sah zu, wie sich zwei junge Leute in einer Menschenmenge öffentlich stritten. Es waren Horo² und Sandori, die den Finger drohend erhoben hatte. „Sag mal, die beiden sind doch hoffentlich keine Lehrer hier oder?“ fragte Ren, doch es war eigentlich nicht wirklich ernst gemeint. „Doch, leider! Wusstest du, das die beiden zusammen sind? Na ja noch nicht wirklich, aber... Alle wissen es nur die Beiden selber nicht!“ erwiderte Run grinsend und deutete ihm ihr zu folgen. °Ich weiß auch so einiges nicht!°, dachte Ren. °Und ich will auch gar nichts damit zu tun haben!° Runs Wohnung war geräumig. Sie lag in einem der Häuser im Stadtkern. Auf dem Esstisch, in einer Ecke des Raumes lag ein großes Buch. Die Grünhaarige nahm es und legte es vor Ren auf die Küchenzeile. „Hier, das hab ich für dich zusammengesucht! Wollt ich dir schon lange mal geben! Zur Erinnerung.“ Mit spitzen Fingern fing Ren an in dem Buch zublättern. Es war ein Fotoalbum. Auf den Bildern lachte, grinste oder streckte Taeko ihre Zunge der Kamera entgegen. Ein Bild der gesamten Gruppe bildete den Abschluss. Ren schlug das Buch knallend zu, gleichzeitig tönte ein lautes Klirren von draußen her. Run warf einen Blick aus dem Fenster. Sie sah einwenig besorgt aus. Ob es nun an den streitenden Lehrern oder ihrem jüngeren Bruder lag. „Ich glaube die beiden übertreiben Mal wieder, ich sehe mal zu das die aufhören, sonst haben wir bald zwei Geister mehr! Bin gleich wieder da!“ Sie ging hin um die Schüler weg zuschicken. Auf einem kleinen Tisch im Flur standen etliche Bilderrahmen, die Ren eingehend betrachtete. Fotos von Sath und einem anderen Mann, der ihm ähnlich sah. Musst Kyle sein, dachte sich Ren. Run hatte ihm schon am Telefon von Seaths Bruder berichtet. Ein anderes Foto zeigte Run und Taeko. Sie lagen sich lachend in den Armen. Auf dem Bild daneben war die gesamte Familie Sunô zu sehen. Es war mehr als zwölf, beinahe dreizehn Jahre alt. Er stellte es zurück auf den Tisch und verließ das Haus. „Du hast mir nicht zu sagen, wie ich mit meinen Schülern zu Reden habe!“ hörte Ren Sandori von weitem Schreien. Er lächelte im ersten Moment, dann versteinerte sich seine Miene wieder und er begab sich die Stufen hoch um zu gehen. Der junge Mann mit den gelben Augen sah noch einmal zurück bevor er das Portal wieder durchschritt und die Stadt verließ. . „Die sind schon witzig die beiden!“ meinte ein Mädchen zu einem anderen. Sie gingen an ihm vor bei. Run versuchte immer noch verzweifelt die Kabbelei zwischen Sann und Horo² zu schlichten. Ein hoffnungsloses Unterfangen. Als die Chinesin in ihre Wohnung zurück kehrte war Ren nicht mehr da. °Ich habs geahnt!° Das Album lag immer noch an der selben Stelle, er hatte es nicht mitgenommen. „Er ist wieder abgehauen, wie ich es gesagt habe!“ meinte Toeka, die plötzlich im Raum stand. Lässig, mit einem Arm am Türrahmen gelehnt. „Toki, was machst du denn hier?“ fragte Run überrascht. „Schon vergessen, ich wohne hier!“ Run schüttelte den Kopf. „Entschuldige, ich war nicht ganz bei mir.“ – „Ich meine man merkt es!“ antwortete Toki. Sie deutete auf das Album. „Er will sie vergesse, hat sie vollkommen aus seinem Gedächtnis gestrichen. Er löscht alle Gedanken an sie aus, so bald er von hier fortgeht! Sie hat was Besseres verdient!“ Toki schloss die Augen und schüttelte den Kopf. „Sie hat was Besseres verdient!“ flüsterte sie wieder. „Warum bist du so wütend auf ihn? Es ist nicht seine Schuld, es ist auch nicht deine! Es ist niemandes Schuld, wann begreifst du das endlich! Es war Taekos Entscheidung, und nur ihre!“ Run schlug mit den Händen auf den Tisch, schützte sich daran ab. Das Buch machte einen kleinen Setzer. Die Gläser auf dem Tisch klirrten. Toki versuchte zu erklären was sie fühlte, doch sie wurde das unbestimmte Gefühl nicht los, das sie nicht in der Lage war ihre Gedanken in Worte zu fassen: „Alle die mit Taeko zu tun hatten, müssen sie in Erinnerung behalten, damit sie weiter bei uns sein kann. Es ist wichtig, dass wir sie nicht vergessen, gerade wo wir sie nicht als Geist zurückholen können.“ Ihre Unterlippe zitterte. Toki lief eine Träne über die Wange. Sie wischte sie weg, dann fuhr sie fort: „Unsere Erinnerungen sind die Seile an denen wir sie festhalten, damit sie nicht in den Abgrund des Vergessens fällt,...“ Sie zögerte. „Oh man, wie poetisch, wer schreibt bloß meinen Text?“* Ein sarkastisches Lächeln huschte über ihre Lippen. „Jedenfalls, wenn einer von uns loslässt, weiß ich nicht ob wir anderen sie dann noch halten können, oder, ... Ob wir sie dann irgendwann auch vergessen!“ Jetzt konnte die Blauhaarige ihre Tränen nicht mehr zurück halten. Run nahm ihre Freundin und Mitbewohnerin in den Arm. „Wie kann er sie einfach vergessen?“, schluchzte diese. „Das hat er nicht!“, sprach die Chinesin beruhigend auf Toeka ein. Toki stellte sich ihr gegenüber. „Doch,...“erwiderte sie mit zitternder Stimme, „...hat er!“ Run richtete sich auf. „Nein! Er hat sie nicht vergessen!“ herrschte sie Toeka an. Etwas leiser fuhr sie dann fort: „Hast du nicht die Ringe gesehen? Er trägt sie immer noch um den Hals, nimmt sie nie ab! Er braucht nicht an sie erinnert zu werden, deshalb hat er das Album hier gelassen! Ich wusste das er das tun würde!“ Toekas Augen weiteten sich. „Er hat sie immer noch?“ Run nickte: „Ich glaube er hat das Band seit dem nie abgenommen!“ --- Ren entfernte sich von der Burg ohne einen Blick zurück zuwerfen. Erst ein Jahr später würde er zurückkommen, das wusste er. An seinem Motorrad angekommen, saß er auf fuhr jedoch noch nicht los. Er kramte in seiner Hosentasche und zog einen kleinen Fetzen Papier heraus und faltete ihn vorsichtig aus einander. Es war ein Bild von ihm und Taeko. Run hatte es im Flugzeug geschossen, auf dem Weg nach Kantara. Ihre letzten gemeinsamen Stunden. Taekos Kopf lag auf Rens Schulter und sein Kopf lehnte an ihrem. Das Foto war abgenutzt, an den Ecken und den Faltkanten war es weiß verfärbt. °Ich werde sie auch so nie vergessen!° Sorgsam faltete es das Foto wieder zusammen und steckte es ein. An seinem Hals baumelten zwei Ringe die auf einen Lederriemen geschnürt waren. Taeko hatte ihm ihren Ring in die Hand gedrückt, bevor sie ihn aus der Höhle schaffte. An viel mehr konnte und wollte Ren sich nicht erinnern. Nur ein Gedanke: Diesen Ort so schnell wie möglich wieder verlassen. Er setzte seine Sonnenbrille auf, startete das Bike und fuhr davon. Er würde nach Mervan gehen. So lange, bis er es wieder ertragen könnte nach China zurück zu kehren. Doch er wusste nicht, was ihn in dort erwartete... --- Schreie hallten durch die Dunkelheit. Ein junger Mann rief immer wieder einen Namen. Seine gelben Augen leuchteten matt in der Dunkelheit, in ihnen lag Verzweiflung. Doch der Rest seines Gesichts war nicht zu erkennen. „Verflucht, so antworte doch!“ Er lief du einen steinernen Tunnel. Immer wieder stütze er sich an dessen Wänden ab. Sein Körper war von Schrammen zerfurcht, seine Kleidung an vielen Stellen auf gerissen. Eine Stelle an seinem Bauch blutete stark, sein Shirt war demnach Blut durchtränkt. An einer großen Kuppel angekommen machte er Halt. Dort war alles verschüttet. Rauchschwaden stiegen aus den Ritzen zwischen einzelnen Felsbrocken hervor. In der Mitte klaffte ein Abgrund. Zwischen den Steinen lag ein Mädchen in seinem Alter. Ihre Blauen Haare bedeckten ihr Gesicht. Sie war eingeklemmt. Zwischen ihren Haaren hindurch konnte sie gerade so erkennen wie hinter dem Jungen zwei weitere auftauchten. „Ren, wir müssen hier weg. Du kannst ihr nicht mehr helfen!“ rief der eine und packte ihn am Arm, wurde aber sofort zur Seite gestoßen. „Lass mich!“ Nun griff auch der andere ein. „Die Höhle wird gleich vollends einstürzen wir müssen hier raus!“ „NEIN!“ Die beiden sahen ihn an. „Es tut mir Leid Ren …!“ Die drei Jungen entfernten sich immer mehr. Nach einander verschwanden sie in der Dunkelheit. Zu erst die beiden anderen. Der Junge verschwand nur langsam. Wurde immer mehr von den Schatten verschluckt. Den Kopf hielt er gesenkt. Plötzlich wurde alles schwarz. „Nein, warum gehst du? Lass mich nicht allein…!!!“ Amaya schreckte aus ihrem Traum hoch. Einer der vielen erschreckenden Träume, die sie schon seid fünf Jahren immer wieder quälten. Nachts hatte sie Angst schlafen zu gehen, weil diese Verzweiflung sie dann verfolgte. Langsam krabbelte die Blauhaarige aus ihrem Bett und schlich durch den Flur zu Rins Zimmer. Ihre Tochter schlief noch nicht, dabei war es schon spät. Um die Zeit sollte sie schon lange schlafen. Die Vier-Jährige lag bereits in ihrem Bett als Amy das Zimmer betrat. „Mama!?“ murmelte sie im Halbschlaf. „Ich kann nicht schlafen. Kannst du mir das Lied wieder singen?“ Die Blauhaarige streichelte ihrer Tochter über den Kopf. Es war schon seltsam, das sie ähnliche Träume durchlebte wie ihre Mutter. Die violetten Haare, die gelben Augen glichen denen des Jungen aus ihrem Traum. Amaya richtete sich auf. „Na schön, aber dann schläfst du. In Ordnung?“ Die Kleine nickte. Daraufhin begann Amy mit dem melodischen Klang ihrer Stimme, das Lied zu singen. “Wenn der kalte Winter naht und Schwarze Nacht, den Tag besiegt. In der Bahn der goldnen Sonn Werden wir im Regen gehen. Doch im Traum … kann ich deinen Namen hörn Und im Traum … werden wir uns wieder sehn Wenn die Meere und Berge falln ist der letzte Tag nicht fern Wird ein Ruf im dunklen halln Ruft er mich her, ich werde gehen und wieder kehrn. Nachdem die junge Frau ihre Stimme gesenkt hatte, schaute sie hinab auf das kleine Mädchen, das in tiefen gleichmäßigen Zügen atmete. Vorsichtig legte Amy ihr die Decke über die Schultern, löschte das Licht und verließ das Zimmer. Sie schritt die Stufen hinauf zum Dach. Die Arme fest um ihren eigenen Körper geschlungen blickte sie zu den Sternen empor. In meinen Träumen höre ich deinen Namen … Im Traum werden wir uns wieder sehn. °Wer ist er und warum kann ich mich nicht erinnern?° Sie fröstelte. Und senkte ihren Blick auf die Lichter Mervans, die nahe gelegene Stadt, die trotz so später Stunde immer noch hell erleuchtet war. °WARUM kann ich mich nicht erinnern?° _________________________________ENDE___________________________________________ Haha~ ich sagte doch ich kitte alles wieder. Wer jetzt nicht drauf kommt ist selber Schuld! *fies ist*. Jetzt dürfte das Thema der folgenden FF i-wie klar sein oder? Naja, wir findet ihr das? Könnt ihr mir jetzt verzeihen? Und, Nein, Die Schamanenschule ist nicht HAUPT sondern NEBEN - Thema. Die müssen ja irgendwas tun in den 5 Jahren oder? Lange Zeit! Der Prolog von A.c.i.t.d. (a call in the dark) wird aber wieder 5 Jahre vorher spielen. Ihr wollt schließlich wissen wie es dazu kam! Alles wird im Prolog noch nicht verraten, ich will ja ein wenig Schreibstoff haben! Verwirrt? Tja, das hat mein Schreibstil so an sich. Ich freue mich übrigens, das ihr Taekos „Tot“ einigermaßen verkraftet habt ( Von Für-Ren-Seelenklemptner-spielen bis hin zu Ihn-in-den-Abgrund-stürzen, ... *Cekario, und white_cat an sieht* Guckt nicht weg, ich meine euch! Oder noch besser gar nix sagt und schweigen will. Ja, Run-chan damit bist du gemeint! ^^ Vanni und Kone bemitleiden ihn auch und ihr alle fangt an zu flennen! *damit einen kleinen wink an kleiner-Krapfen gibt* Find ich toll!! *evil Faenya-Teufelchen hinterm rücken sitzen hat* //Muhahahaha, lasst sie leiden// HEY, still dahinten >< *unschuldig lächelt* ehehe! ^^° Ok ich geh dann mal *sich verzieht und vor faulen Eiern und überreifen Tomaten retten will*, der Prolog ist übrigens schon fertig und ich lade ihn bald hoch! Eure Faey Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)