A burning wish von Faenya (Liebe ist nicht nur ein Wort) ================================================================================ Prolog: Die namenlosen Männer ----------------------------- Also, wie gesagt dies ist meine erste FF und ich würde mich wahnsinnig über Kommis freuen sagt mir bitte gerade heraus eure Meinung, ich möchte sie unbedingt hören. Und keine Sorge, die Geschichte ist nicht halb so schlimm wie sie anfängt!!! Ciao, eure Fada-chan PROLOG Die Nacht war noch jung, die Sonne gerade erst untergegangen. Im Haus der Sunô's war Ruhe eingekehrt. Die Familie schlief bereits. Draußen wehte ein Sturm um das Haus und gab pfeifende Geräusche von sich. Ein Fensterladen schlug auf und zu, vor der Haustür regte sich ein Schatten. Leise quietschend öffnete sich die Tür und vier Männer betraten das Haus. Sie sprachen nicht, sondern warfen sich lediglich viel sagende Blicke zu. Der größte von ihnen stieg die Treppe hinauf, zwei andere gingen in die Kinderzimmer im Erdgeschoss und der letzte machte sich in Richtung Elternschlafzimmer auf. Schreie durchfuhren das Haus, die Kinder wollten wegrennen, Mr. und Mrs. Sunô versuchten ihre Kinder zu beruhigen während sie von den Männern in das Wohnzimmer gezerrt wurden. "Mädchen, es wird alles gut. Habt keine Angst. Gleich ist alles vorbei." schrie Mrs. Sunô. "Ja hört auf das was eure Mummy sagt" rief der der Mann von der Größe eines Schrankes mit einem hämischen Grinsen auf den Lippen "Und jetzt los, weiter!". Die älteste der vier Mädchen schrie auf "Nein los lassen!". Das jüngste Mädchen, etwa 6 Jahre alt, weinte. Die beiden anderen Kinder standen wie versteinert da, als sie aus dem Haus gezogen wurden. "Mummy Nein!" Taeko kam nach Hause und merkte gleich, das etwas nicht stimmte. Das lag wohl in der Familie die ausschließlich aus Schamanen bestand. Ihre Sinne schärften sich als sie auf das Haus zuging. Sie hatte bei einer Freundin in der Nachbarschaft übernachtet. Aus Taeko's Sicht Ich verstand das nicht, Mum wollte mich doch an dem Morgen abholen. Es ging niemand ans Telefon. Warum steht die Türe offen? Warum hängt der Briefkasten schief? Fragen über Fragen schossen mir durch den Kopf. Bei jedem Schritt den ich machte, jeden Zentimeter mit dem ich mich der Haustür näherte wurde mir kälter und kälter. Mir lief ein Schauer über den Rücken. Ich konnte kaum atmen. Als ich die Tür öffnete war mir klar, dass sich mein Leben für immer verändern würde. Verdammt ich war erst acht Jahre alt und musste sehen wie meine Mutter und mein Vater in unserem Wohnzimmer auf dem Boden lagen. Ich spürte, dass sie kein Furioku* mehr hatten. Es muss ein unglaublicher Kampf gewesen sein. Sie besaßen nicht einmal mehr einen Funken Lebensenergie. Die Medien meiner Eltern, die sie zur Geistkontrolle nutzten, lagen auf dem Boden. Der Bogen, und die Pfeile meines Vaters, das Schmetterlings Amulett meiner Mutter. Ich rannte zu meiner Mum, sie atmete noch, doch ich wusste es geht mit ihr zu Ende. "Taeko verschwinde hier. Sie haben noch nicht bemerkt das eine von euch fehlt aber wenn sie es tun kommen sie sicher zurück." Meine Mum keuchte. "Mum wer sind sie was wollen sie von uns???" fragte ich sie, doch sie antwortete nur: "Geh, lauf, verschwinde, bring dich... ...in Sicherheit." Meine Mutter schloss ihre Augen und "schlief ein". Schnell nahm ich Vater Pfeil und Bogen und Mutters Amulett. Dann warf ich einen letzten verzweifelten Blick auf meinen toten Dad und meine Mum. Sie sahen aus als würden sie bloß schlafen. Ich ging. Ich rannte auf dem Haus. Nur weg einfach weg von diesem Ort. Doch wohin sollte ich gehen. ------------------------------------------------------------------------------- Na wie gefällt es euch bis jetzt? O.K. bis jetzt hat es mit SK noch nicht so wirklich viel zu tun aber das kommt noch! #promised# Schreibt mir BIDDDDÖÖÖÖ ganz viele Kommis. Thanks eure Fadalin Kapitel 1: Anfängliche Schwierigkeit ------------------------------------ Da bin ich wieder. Kann’s gar nicht erwarten weiter zu schreiben!!! Also in diesem Kapi geht es erstmal um unsere Gruppe(Yo und Co) und später treffen sie dann auf meine eigentliche Hauptfigur 1. Kapitel Yo Ren, Trey und die anderen saßen im Café und besprachen, wie es jetzt, nachdem das Turnier zu Ende war weiter gehen sollte. Anna war dafür abzureisen. "Warum sollen wir noch hier bleiben? Yo du bist jetzt Schamanen König, du hast dein Ziel erreicht, was wollen wir noch hier?" fragte sie in ihrem gewohnt rechthaberischen Ton. "Aber Annalass uns doch noch ein bisschen hier bleiben!" meinet Yo. Ren erhob seinen Blick, von dem Glas Milch vor sich und sagte: "Es geschieht ja nicht oft das ich das sage, aber ich glaube Yo hat Recht" - "Danke Ren! ... Komm schon Anna, lass uns doch hier noch ein bisschen Spaß haben, trainieren kann ich später wenn wir zu Hause sind. Wenn wir Dobbie Village verlassen haben geht jeder wieder seinen eigenen Weg. Dann sehen wir uns nicht mehr so oft. Wir müssen die Zeit hier noch genießen. " Ja schon gut ..." Anna denkt: Ich weiß was er meint, er will noch möglichst viel Zeit mit den Jungs verbringen, noch ein bisschen Spaß haben bis ihre Wege sich wieder trennen. Ja, ich verstehe ihn. Aber ich möchte jetzt gerne mit ihm alleine sein, ihn für mich haben. Ich möchte mit ihm nach Hause gehen alles hinter uns lassen, ist das zu egoistisch? Kann ich nicht noch warten. Ich muss mit ihm reden, aber doch nicht hier. Er versteht mich einfach nicht, das wird er wahrscheinlich auch nie... Anna konnte es nicht mehr ertragen. Sie stand auf. Ihr Stuhl knarrte als sie ihn zurückschob. Als Anna die Tür des Cafés hinter sich zu schlug klirrte die Klingel an der Tür bedenklich. Die Jungs starrten ihr verwirrt hinterher. Yo erhob sich langsam und gemütlich von seinem Stuhl, rückte seine Kopfhörer zu Recht und lief Anna nach. "Anna warte" rief Yo als er sie auf der Hauptstraße fast eingeholt hatte, doch Anna reagierte nicht. "ANNA" Yo packte sie am Arm als er merkte, dass sie keine Anstalten machte stehen zu bleiben. Er stieß sie gegen die Wand eines der Häuser und drückte gegen ihre Schultern." Was soll das Anna, du bist in letzter Zeit so komisch. Was ist, bist du sauer auf mich? Was hast du?" [Ich weiß das ist nicht ganz Yos Art so direkt zu sein aber hier passt es so schön!!] Anna wurde rot und schaute verlegen zur Seite. Sie konnte Yo nicht in die Augen sehen, doch sein Blick haftete immer noch auf Annas Gesicht. Warum machte er es ihr so schwer? "Ist es wegen unserer Verlobung?" Yo hatte ins Schwarze getroffen doch Anna schwieg. Ihr lief eine Träne über die Wange. "Ich deute das jetzt einfach mal als ja! Was ist willst du die Verlobung lösen?" - "Wenn du das so willst!" auf einmal schaute sie Yo tief in die Augen, als wolle sie seine Gedanken lesen, seine Meinung beeinflussen. "Ah du sprichst ja wieder mit mir! Was soll das heißen (Wenn ich das so will)?" Das heißt das ich nicht mit jemandem zusammen sein kann der mich nicht versteht, schlimmer, der meine Gefühle nicht erwidert. Ich will dich zu nichts zwingen, dachte Anna, doch sie sprach es nicht aus. Stattdessen schrie sie Yo an, lauter, als sie es eigentlich beabsichtigt hatte: "Es ist mir egal!!!" Yo war entsetzt, vor ihm stand das Mädchen das er liebte, dass mit ihm Verlobt war und sagte ihm direkt ins Gesicht das ihr die Verlobung egal war!!! "Wolltest du nur mit mir zusammen sein weil ich Schamanen König werden sollte, oder hast du mich um meiner Selbst willen gemocht. Bitte, sag die Wahrheit. Keine Spielchen, sagt was du denkst." Die beiden schauten sich tief in die Augen doch Anna konnte Yos Blick nicht mehr standhalten. Er wollte die Wahrheit hören, die konnte er haben. "Am Anfang war es so!" Yo rutschten das Herz in die Hose und er schaute zu Boden. Anna suchte Blickkontakt sie versuchte ihm verständlich zu machen was sie empfand. Sie schaute in seine tränenden Augen und fuhr fort: "... aber dann kamen wir uns immer näher. Verdammt noch mal ... ICH LIEBE DICH" mit diesen Worten wollte Anna sich losreißen und verschwinden. Warum wusste sie selbst nicht. Yo war schneller. Er packte sie am Handgelenk und küsste sie. Überrascht und verlegen erwiderte Anna diesen zärtlichen Kuss. In diesem Moment bemerkten sie erst, dass sie beobachtet wurden. Die Menschen auf der Hauptstraße waren stehen geblieben um sich dieses Schauspiel anzusehen. Anmerkung der Autorin: Nein, dieses Kapi ist mir nicht in diese FF dazwischen gerutscht. Auch wenn diese kleine Zwischenepisode so fort am Anfang steht ist das Paaring AnnaxYo nicht mein Hauptthema (verwirrend ich weiß *grins*) Aber das musste sein, wie so vieles anderes auch. Ich wollte die Beziehung Anna x Yo sofort mal klar stellen damit Platz ist für die Wichtigen Dinge!!!!!! Nächstes Kapi: Auftritt -> Taeko Viel Spaß beim Lesen und bitte: SCHREIBT GANZ VIELE KOMMIS HEL Fadia Kapitel 2: Erste Begegnung -------------------------- So Leutz, 2. Kapi ist unterwegs ich red nicht lang drum rum. Viel Spaß! Taeko stand in der Menge sie hatte das Schauspiel mit angesehen. Traurig und ein wenig neidisch auf das Mädchen, das von ihrem Verlobten geküsst wurde, wollte sie weiter gehen. Sie hatte keine Zeit für so etwas. Sie hing sich den Köcher über die Schultern und ging. Die vergangenen Tage waren ermüdend gewesen. Das Turnier war vor bei, sie war weit gekommen. Und trotzdem ist nicht alles so gelaufen wie sie es sich erhofft hatte. Taeko war bei dem Turnier angetreten, in der Hoffnung, eine ihrer Schwestern zu finden und ja, das hatte sie auch. Nur so, war es nicht geplant gewesen. Wieder eine Nachricht vom Tod einer Schwester. Langsam wurde es Taeko zu viel. Neben ihr tauchte ein Geist auf. Ein Mädchen mit dunkel blauen Haaren und Schmetterlingsflügeln. Es war Fadia, Taekos Schutzgeist und Schwester. Sie schwebte neben ihr und sah in ihr grübelndes Gesicht. "Was ist los Taeko?" Trübe schaute sie zu Boden. " Ich bin schon wieder zu spät gekommen. Dakizu ist tot." Taeko versuchte die Tränen zurückzuhalten, sie wollte jetzt nicht weinen. "Ich bin doch bei dir! Wir finden Sandori und Toeka noch keine Sorge." "Und wenn ich auch zu ihnen zu spät komme??? Was dann!" "Ich weiß es nicht, Taeko, Ich weiß es nicht" sagte Fadia. Ihre Stimme schwang voll Schuldgefühlen und Mitleid. Sie seufzte und verschwand. Das hatte Taeko nicht gewollt. Ihre Schwester sollte sich nicht auch noch mies fühlen, es reichte wenn ihr es so erging. Völlig in Gedanken versunken ging sie weiter ohne zu merken, dass ihr jemand entgegen lief. Direkt auf sie zu .. und prallte mit ihr zusammen. Dunkel blaue Haare spitze Frisur, Augen wie gelbe Opale. Sie saß mit diesem fremden Jungen auf dem sandigen Boden. Die beiden starrten sich gegenseitig an bis der Junge sich wieder fasste und aufstand. Er reichte Taeko die Hand um ihr aufzuhelfen. Diese nahm die Geste dankend an und erhob sich. Ihr Köcher lag auf dem Boden und die Pfeile verstreut daneben. Der Junge mit den gelben Augen bückte sich um sie aufzuheben. Taeko starrte ihn noch eine ganze Weile an bis der blauhaarige sich aufrichtete und ihr den Köcher gab. "Entschuldigung, da hast du deine Pfeile. Ich hatte es eilig. Ist dir was passiert?" fragte er mit wenig besorgtem Blick. Taeko schüttelte den Kopf. Sie nahm den Köcher und wollte gehen als der Junge weiter sprach. "Mein Name ist Ren. Sag mal ... hast du hier ein Mädchen mit kurzen blonden Haaren und einer langen Perlenkette..." Ah er hat also ne Freundin... "...und einen braunhaarigen Jungen mit Kopfhörern gesehen?" ...oder doch nicht? Das sind doch die Beiden von vorhin! Taeko überlegte kurz, nickte dann und zeigte in die Richtung aus der sie gekommen war, direkt auf die Menschenmenge, die sich gerade auflöste. Ren schaute kurz dorthin, dann zu Boden. Er sah etwas aufblinken und hob es auf. Es war ein Amulett in Form eines Schmetterlings. "Danke, sag mal, gehört das... dir?" fragte Ren, doch als er aufblickte war sie schon verschwunden. Ren steckte das Amulett ein und lief sogleich in Richtung Taekos Fingerzeigs. Weg war auch er! [Anmerkung d. Autorin: Achtung Wortgefecht!!!!! die kursiv gedruckten Stellen sind Gedanken in den Klammern steht, wer denkt!!!!] "Du magst ihn hab ich Recht?" Taeko guckte ihre plötzlich aufgetauchte Schwester verwirrt an und blieb stehen. Tsetse muss immer mit der Tür ins Haus fallen! (Taeko) "Wie kommst du darauf? Ich kenn ihn doch gar nicht!" Ausrede! (Fadia) "Du hast gar nicht gesprochen!" - "Was gabs da denn groß zu sagen???" Hallo, mein Name ist Taeko, deine Freunde sind dort drüben! (Fadia) "Du hast ihn so verträumt an geguckt!" - "Ich habe nachgedacht!" sagte Taeko mit Nachdruck Aha! ( Fadia) "Und worüber???" Taeko schaute zu Seite und wurde leicht rot. Ertappt!( Fadia) "Er ist ein starker Schamane und wir müssen stärker werden um unsere Schwestern zu finden." Wers glaubt...! (Fadia) "Was besseres fällt dir nicht ein?" sagte Fadia gerade heraus schwebte davon und erließ ihre Schwester die weiteren Fragen. Taeko ging weiter ins Haus. Fadia hatte Schwachsinn geredet. Sie würde sich nicht verlieben. Nein, das konnte sie nicht. Sie hatte eine Aufgabe zu erfüllen. Und bevor das nicht geschehen war... Wer ihre Familie zerstört hat wird nicht ungestraft davon kommen. Dafür wird sie Sorgen. Da ist keine Zeit für eine Beziehung. Taeko denkt: Ach was, ich rede hier über ungelegte Eier. Den Kerl seh ich doch nie wieder. Was mach ich mir da Gedanken um die Zukunft. Ich werde meine Familie rächen. Was gibt es da noch zu überlegen? Mit allen Mitteln. BASTA" Zur gleichen Zeit kam Ren bei den anderen an. Yo und Anna gingen Händchen haltend zum Haus. Der Streit war erledigt. Ren war froh, dass das Gezanke nun endlich ein Ende hatte. Irgendwie war er neidisch auf Yo. Aber das würde er nie zugeben. Yo war Schamanen König, er hatte Anna und jeder vertraute ihm, schloss sich ihm an. Er war ein richtiger Kumpel...Außerdem ging ihm das Mädchen dem er kurz zuvor begegnet war, nicht mehr aus dem Kopf. Sie war "das Mädchen ohne Stimme" für ihn. Ren hoffte das er sie bald wieder sehen würde. Doch er wusste gar nicht wie bald das sein würde... "Sag mal... Ren träumst du?" Run stand direkt vor ihm und wedelte mit ihrer Hand vor Rens Gesicht herum. Er war total weggetreten. Kopfschüttelnd stand er da und versuchte die Gedanken aus seinem Kopf zu vertreiben. Das war gar nicht so einfach. Sie gingen am See entlang. Vor ihnen gingen Anna und Yo Arm in Arm. Wessen Idee das wohl gewesen ist. Run hatte sich bei Ren eingehakt und Pillica zog mit Horo² herum. Die anderen sind vorsorglich zu Hause geblieben. Aber die beiden Geschwisterpaare wurden gnadenlos mitgeschleppt. "Komm lass uns mal zum See gehen." Fadia kam gerade zurück. Sie hatte Ren am See erspäht und wollte ihre Schwester dahin locken. Die Intuition einer Schwester: Taeko fand den Junge nett und vielleicht würde er sie von ihren Sorgen ablenken. Sie durfte nicht immer so negativ und miesepetrig sein. Sie lebte zu sehr in der Vergangenheit. Ihre Schwestern waren tot. Dakizu war tot. Das ging Fadia auch schwer an die Substanz, aber sie hatten alles getan um sie zu retten. Fadia selbst hatte sich damit abgefunden das sie gestorben und nun ein Geist war. Daran war nun mal nichts zu ändern. Taeko und sie hatten wieder zueinander gefunden und das war das Wichtigste. Gemeinsam könnten sie sich nun an den "Männern ohne Namen" rächen. "Was ist nun? Kommst du???" "Warte ich gehe ne Runde Joggen, ich hohl nur meine Schuhe!" Mit den Worten rannte sie in ihr Zimmer und schon konnte es losgehen. Am See hatten sich Ren und Run derweil ans Ufer gesetzt. Run schaute ihren Bruder fragend an. "Hey ... geht es dir gut? Du wirkst so nachdenklich." "Ja klar, es ist nichts..." Das konnte Run nicht so recht glauben, sie kannte Ren. Er würde es nie zugeben, aber irgendetwas machte ihn nachdenklich. Taeko lief den Strand entlang. Sie liebte es sie die Seele aus dem Leib zu laufen. So konnte sie sich von allen Gedanken befreien. Taeko war Fadia dankbar. Von alleine wäre sie nie darauf gekommen. Sie lief und lief. Nach etwa einer Stunde(sie hatte den See schon fast umrundet) wurde sie müde und langsamer. Sie ging ein wenig weiter um wieder runter zu kommen als sie Ren am Strand sitzen sah. Taeko denkt: Das ist doch der Junge von heute morgen! Wie hieß er noch ... Ren??? Ach ja, genau. Und wer ist das neben ihm? Na ja, ... es geht mich ja nichts an. Schnell wollte Taeko weiter laufen. Möglichst ohne entdeckt zu werden doch das gelang ihr nicht! Ren hatte sie bereits entdeckt und lief auf sie zu. Sie versuchte in zu ignorieren, aber er hatte sie schon erreicht. "Hallo, was machst du denn hier?" Taeko zuckte mit den Schultern. "Sehr gesprächig bist du aber nicht oder? Ich hab da was für dich!" Ren kramte in seiner Tasche. "Hier, das hast du verloren, oder?" Er hielt Taekos Halskette hoch! Sie fasste sich an den Hals. "Mein Amulett!" "Bist ja doch nicht stumm!" "Ach was, wie kommst du denn darauf?" "Du hast nie einen Ton gesagt!" Er gab ihr die Kette. Fadia erschien neben Taeko, sie war aufgebracht. "Wie konntest du sie nur verlieren. Sie gehörte Mum.", flüsterte sie ihr eindringlich ins Ohr und Taeko nahm dankend die Kette an, verstaute sie in ihrer Hosentasche. "Warte ich lege sie dir um! Sonst verlierst du sie nur wieder. Ein so starkes Geistmedium sollte man hüten wie seinen Augapfel!" meinte Ren altklug. Er bat sie sich umzudrehen und legt ihr die Kette um den Hals. Taeko war verwirrt. Sie hatte diese Kette noch nie getragen, sie immer bei sich in der Tasche gehabt, aber wirklich nie angelegt. Die Kette schmiegte sich sanft und warm an ihren Hals. Eine starke, spirituelle Kraft durchfloss sie, die ihr irgendwie bekannt vorkam. Fadia hatte dies auch bemerkt und schaute Taeko erwartungsvoll an. In dieser Kette die Kraft ihrer Familie, die ihr helfen würde die namenlosen Männer zur Strecke zu bringen. Ren blickte verwundert drein. Was war geschehen? Er verstand die gesamte Situation nicht. Das wars auch schon wieder Eure Fadia und wie immer Kommis Biddöö Kapitel 3: Ein neuer Schutzgeist -------------------------------- Also, n diesem Kap erfahrt ihr ein bisschen mehr über die Sunô Schwestern Taeko und Fadia. Wie es zu ihrem Wiedersehen kam usw... ... In dieser Kette steckte die Kraft ihrer Familie, die ihr helfen würde die namenlosen Männer zur Strecke zu bringen. Ren blickte verwundert drein. Was war geschehen? Er verstand die gesamte Situation nicht... ...und in diesem Moment war auch keiner bereit sie ihm zu erklären. Die beiden Schwestern flüsterten noch eine weile, bis Fadia davon schwebte. Jetzt waren Taeko und Ren allein. Genau das hatte sie beabsichtigt. Run, die immer noch am Ufer saß sah die Geistgestalt eines Mädchens mit Flügeln auf sich zukommen. Verwirrte wendete sie den Blick von ihrem Bruder und dem Mädchen ab. "Hallo, ich bin Fadia..." stallte sie sich prompt vor und hielt ihr die Hand hin. "Mein Name ist Run." Erwiderte sie die unerwartete Begrüßung, blickte auf die ihr entgegen gestreckte Hand. "Ach, Entschuldigung, ich bin noch nicht lange tot." Lächelnd antwortete Run: "macht doch nichts. Ist das dort drüben deine Meisterin?" "Ja, mehr oder weniger!" sie schaute zu ihr hin. "Aber manchmal ist das auch umgekehrt!" Run verstand nicht so recht und auf ihre fragenden Blicke hin sprach Fadia weiter. "Wir sind Schwestern!" "Ach so. Ähm ... wie seid ihr den ein Team geworden?" "Das war gar nicht so schwer"... Im selben Moment führten Ren und Taeko ein ähnliches Gespräch. "Sie ist meine älteste Schwester. "Das muss hart für dich gewesen sein" "Ja, vor allem, wenn man den Tot der Schwester mit eigenen Augen gesehen hat." - Flashback- Etwa ein Jahr zuvor: " Kennen sie diese Mädchen hier?" Taeko stand vor einem bierbäuchigen Mann mit Brille, in einem Motel außerhalb einer größeren Stadt. Ein Hinweis auf den Verbleib ihrer ältesten Schwester hatte sie dorthin geführt. °Hoffentlich verläuft nicht auch diese Spur im Sand° dachte sie besorgt. "Natürlich kenne ich die, nettes Mädchen. Das Bild ist zwar schon ganz schön alt, aber ich bin sicher, dass sie es ist. Is'n hübsches Ding nich war?" "Ist sie hier, in welchem Zimmer wohnt sie???" Ihre Stimme klang neugierig und voller Freude. Nach fast sieben Jahren Suche würde sie vielleicht endlich ihre Schwester wieder sehen. Umso größer war die Enttäuschung als sie erfuhr, das ihre Schwester schon abgereist war. "Is nich lang her, sie hat sich verfolgt gefühlt, war ständig nervös. Sagte was davon, dass sie ihre Schwestern finden müsse. Sie wurde von so'n paar Schweren Jungs gesucht. Die wär sicher traurig gewesen, wenn sie g'wusst hätte das sie ihre Schwester so knapp verpasst hat." "Wissen sie wo sie hin ist, seid wann ist sie weg, wie hat sie ausgesehen?" die Fragen sprudelten nur so aus Taeko heraus, ein letzter Funke Hoffung der Feuer fing als ihr der Mann antwortete: "Heute Morgen, wie gesagt, hast sie nur um ein paar Stunden verpasst. Aber sie wollte noch was in der Stadt erledigen. Mehr weiß ich nicht!" "Und wie sieht sie aus?" "Gut!" Taeko schaute den Wirt böse an" "Sie trug meistens so ne Art Schul Uniform. Baisch karierter Rock, rote Jacke. [siehe Bild bei den Charakterbeschreibungen] Die Haare trägt sie meistens offen." "Danke, und ..." sie kramte einen Geldschein aus der Tasche und hielt ihn dem Wirt hin. "...wenn irgendwer nach mir oder meiner Schwester fragt, wissen sie von gar nichts!" Der Wirt bekam große Augen und griff nach dem Schein, doch Taeko zog ihn schnell wieder weg. "Haben sie verstanden?" "Jo" "Wie bitte?" "Ja Miss, ich kenne weder sie noch dieses Mädchen und habe sie auch nie gesehen." Es beunruhigte Taeko, das dieser Mann so viel wusste, sie vertraute ihm nicht, denn er könnte ihr gefährlich werden. Trotzdem gab sie ihm den Schein, beschloss aber ihrer Bitte noch mit einer kleinen Drohung Nachdruck zu verleihen. Der Mann wurde von ihr gegen eine Wand gestoßen. Ihr Unterarm auf seinem Kehlkopf. Sie drückte ihm den Hals zu und sprach mit drohenden leiser Stimme: "Und wenn ich feststellen, das ich mein Geld nicht lohnend in sie investiert habe, dann komme ich wieder und bin dann nicht so gnädig wie in diesem Moment. Verstanden?!" Der Wirt nickte. "Ja" brachte er stöhnend hervor. Nun war es Zeit Fadia zu finden. Taeko nahm ihren Rucksack mit ihren Habseligkeiten und verließ das Motel und nahm den erst besten Bus in Richtung Stadt. In einem Café an einer Straßenecke bestellte sie einen Cappuccino und wartete. Sie überlegte, was ihre Schwester noch in der Stadt vorhatte. Eile war geboten, den Fadia verstand es ihre Spuren zu verwischen. Noch während Taeko so überlegte, sah sie durchs Schaufenster ein blauhaariges Mädchen in einem hellbraunen Rock und roter Jacke die Straße überqueren. Sofort sprang sie auf, wollte schon gehen, als die Kellnerin sie um das Geld bat. Taeko kramte aus ihrer Tasche irgendeinen Schein, gab ihn der Kellnerin die sie überrascht ansah, nahm ihren Rucksack und rannte ihrer Schwester hinter her. Sie folgte ihr, wollte sie durch ihre Rufe jedoch nicht erschrecken. In einer dunklen Gasse angekommen, wunderte Taeko sich, warum sich ihre Schwester hier rum treiben sollte. Als sie die Gasse betrat, sah sie, dass diese keinen Ausgang hatte. Eine Sackgasse. Verwirrt ging Taeko immer tiefer hinein, immer noch verwundert ihre Schwester nicht anzutreffen. Seltsam sie hatte doch genau gesehen, das Fadia hinein gegangen war. Plötzlich spürte Taeko wie Blicke sie von hinten geradezu aufspießten. Rasch drehte sie sich um. Vor ihr stand auf einmal Fadia, doch ihr Gesicht war im Dunklen nicht gut zu erkennen. " Wie unvorsichtig! Was willst du von mir, warum verfolgst du mich, wer schickt dich?" Fadias Stimme kam Taeko ungewohnt fremd vor. So tief und voller Misstrauen. "Nette Begrüßung, wenn man seine Schwester fast sieben Jahre lang nicht gesehen hat!" antwortete sie zynisch "Taeko? Bist du es?" Nun klang Fadias Stimme nicht mehr fremd. Sie machte einen Schritt auf ihre Schwester zu, musterte sie von oben bis unten und schloss sie in die Arme. "Wie rührend, was für ein tränenreiches Wiedersehen!" diese Stimme kannte Fadia. Sie kam von einem Mann der am Ende der Sackgasse stand. Er war sehr groß. So groß wie ein Schrank! [siehe Prolog] Fadia ließ erschrocken ihre Schwester los. Der Schrank ließ ein hämisches Lachen verlauten. Hinter ihm erschienen weitere Männer die Geistkontrolle nutzten. "Taeko, lauf. Ich werde sie aufhalten!" schrie Fadia und schupste ihre Schwester zu Seite um einen Angriff abzuwehren "Nein nie im Leben ich lass dich nicht allein zurück, nicht schon wieder!" Taeko errichtete Geistkontrolle, mit dem Schutzgeist ihres Vaters. Sie zielte mit dem Bogen auf einen der Männer, schoss und traf. Einer weniger, fehlten nur noch 7. Fadia kämpfte verbissen, doch selbst sie konnte nicht mit vier Männern gleichzeitig kämpfen. Auch Taekos Furioku ging zur Neige. Als sie einen weiteren Schlag einstecken musste fiel sie zu Boden. Fadia stellte sich schützend vor sie. Der Schrankmann ging einen Schritt auf die Schwestern zu. "Jetzt erledige ich euch, eine nach der anderen. Und mit dem Schwächling da hinter dir fang ich an." Das grinsen auf seinem Gesicht war nicht mehr weg zu kriegen. "Nein!" schrie Fadia "Nur über meine Leiche!" "Das lässt sich einrichten!" Der Mann, der bis zu jenem Moment seine Männer für sich kämpfen ließ. Der Mann der seelenruhig dagestanden und zugesehen hatte. Dieser Mann erhob sein Schwert und rief seinen Geist zur Geistkontrolle. Er stürmte mit Kampfgeschrei auf Fadia zu und streckte sie mit einem Hieb zu Boden. Sie hatte keine Chance. Ihr Gesicht, verzerrt von Schmerz, wandte sich ein letztes Mal zu Taeko. Diese fing Fadia auf. Gemeinsam lagen sie auf dem Boden. Fadias Kopf in Taekos Schoß. Mit besorgtem Blick gab Fadia ihrer Schwester zu verstehen das sie sich in Sicherheit bringen sollte und starb in ihren Armen. Doch dieses Mal wollte Taeko nicht kneifen. Sie würde nicht davon laufen. Sie würde bleiben und kämpfen. Auf Leben und Tot, und ihre Schwester rächen. Einen Schwächling hatte er sie genannt? Der würde sich wundern! Mit brennender Wut im Bauch errichtete sie erneut Geistkontrolle. Sie hob den Bogen und schoss auf den Mann der ihre Schwester auf seinem (nicht vorhandenen) Gewissen hatte. Doch ihr Schuss verfehlte sein Ziel. Er war einfach zu schnell. Diese Bestie rannte auf Taeko zu und verpasste ihr eine Hieb. Sie wich zurück, konnte aber nicht verhindern, dass sie der Schlag traf. Taeko stolperte, fiel zurück, auf den toten Körper ihrer Schwester. Es pulsierte in ihr. Der Schmerz, die Wut, der Verlust, die Enttäuschung. All diese Gefühle kamen hoch, übermannten sie. Sie ließ einen Schrei verlauten und wusste nicht ob dies nun wirklich ihre Stimme war, ob der Schrei tatsächlich von ihr kam. Taeko stand auf, fest entschlossen sich ihrem Gegner zu stellen und wurde erneut zu Boden gestreckt. Es wiederholte sich eines ums andere Mal, doch sie stand immer wieder auf. "Hartnäckiges kleines Biest, du bist stärker als ich zu Anfang geglaubt habe. aber das wird dir auch nichts nützen" Ein letztes Mal wollte er sein Schwert gegen Taeko erheben. Bis jetzt war sie immer gerade so ausgewichen, dass der Schwertstreich sie nicht mit voller Wucht streift, doch dieses Mal gab es kein entrinnen. Die leuchtende Klinge setzte an zu Schlag, traf aber keines Wegs Taekos Körper, sondern prallte an einer Art... Schutzschild ab. Sie war total verwirrt. Um sie herum glühte und schimmerte es bläulich. Fadias Stimme hallte durch die Gasse: "Ganz ruhig Taeko. Es ist nicht schlimm. Sei ganz locker." Taeko war beruhigt. Die Stimme ihrer Schwester tat gut. Ihr gesamter Körper kribbelte. Und als sie die Pfütze vor sich betrachtete, sah sie, wie sehr sie sich verändert hatte. Ihre Haare waren hell blau, ihre Ohren lang und spitz wie die einer Fee. In ihrem Kopf sprach ihre Schwester mit ihr. "Wir bündeln unsere Kraft!" Fadia und Taeko erhoben den Bogen, spannten einen Pfeil ein und ließen die Sehne los. Der Pfeil flog direkt auf den Mann zu, begann blau zu glühen, immer intensiver. Der Pfeil verwandelte sich in so etwas wie eine Energiekugel und traf sein Ziel." Überrascht von diesem heftigen Angriff, konnte er nicht ausweichen und fiel zu Boden. Seine Männer schauten zu erst zu ihm, dann zu dem Mädchen mit dem Bogen. Voller Angst in den Augen flohen sie. "Waaaaaaas war das Fadia?" Taeko sah sich um und konnte sie nicht entdecken. "Fadia? Wo bist du?" "Ich bin hier!" Vor ihr schwebte ein Mädchen mit Flügeln. Es war ihre Schwester! Sie war ... ein Geist! "So wie es aussieht, bin ich dein neuer Schutzgeist." So das wars schon wieder, ich hoffe es hat euch gefallen! Bussi! Eure Fada Kapitel 4: Training ------------------- Dieses Kap ist nur ne Zwischenepisode, Vorbereitung auf das nächste Also Viel Spaß beim lesen Eure Fadia (Hab den Nickname geändert siehe Weblog) Ren war verblüfft. So viel Offenheit hatte er von diesem Mädchen nicht erwartet. Sie hatte ihm soeben von den wahrscheinlich schlimmsten Stunden ihres Lebens erzählt: Der Zeit in der ihre Schwester starb. Doch trotzdem verstand er eines nicht. Warum waren die Schwestern eigentlich getrennt worden? Ihm brannte diese Frage auf den Lippen, doch trauter er sich nicht zu fragen. "Ren..., Ren" Horo² rief schon zum zehnten Mal nach ihm ohne eine Antwort zu bekommen. "Was ist denn" Genervt ging er ihm entgegen. "Siehst du nicht, dass ich mich unterhalte!" so wütend war er schon lange nicht mehr gewesen. Er wandte seinen Blick zurück zu Taeko. Horo² wich erschrocken zurück. Schon wieder so eine von Rens Launen. "Ich komme gleich nach!" Taeko stand immer noch an derselben Stelle und wusste nicht was sie tun sollte. Als er zu ihr zurück ging sagte er nur schnell, dass er gehen müsse und ging zusammen mit Horo² und Pillica zu den anderen. Da stand Taeko wieder alleine und Fadia kam angeschwebt. "Na, was war!" "Nichts, was soll den gewesen?" sein sagte sie nur und ging einfach wieder zurück in die Stadt. In dieser Nacht schlief Taeko sehr schlecht. Sie hatte wie so oft einen Alptraum aus dem sie schweißgebadet erwachte. Schon wieder eine Vision: Sandori war irgendwo gefangen. Sie schrie und war verzweifelt... Taeko wusste, dass sie schnell handeln muss. Es durfte nicht noch eine ihrer Schwestern sterben. Nein, das durfte nicht geschehen. Doch wo sollte sie suchen. Ihre Vision war nicht sehr deutlich gewesen. °Was soll ich nur tun? Ich weiß weder wo Sandori ist noch ob meine Vision wahr und sie wirklich in Gefahr ist! Wo soll ich anfangen zu suchen?° Sie holte ihr Medium und zog sich ihren Kampfanzug an, nahm noch ihr Schwimmzeug mit und ging trainieren. Irgendwas musste sie tun. Für sie war klar, dass sie nicht einfach rum sitzen und auf eine aufschlussreichere Vision warten konnte. Sie würde ihr ganz spezielles Training durch ziehen und sich vollkommen auspowern, das brauchte sie jetzt. Kaum am See angekommen merkte Taeko jedoch, das sie nicht die einzige mit dieser Idee war. Die ganze Truppe vom Vortag, angeführt von Yo, lief ein paar Runden um den See herum [großer See!]. Seelenruhig saß Anna am Ufer, mit einem Fernglas bewaffnet um die Jungs im Auge zu behalten. Neben ihr saß Run, die beiden unterhielten sich als Taeko an ihnen vorbei ging. "Hey Taeko, komm, setz dich doch zu uns" rief Run. °Woher kennt die meinen Namen?° fragte sie sich, doch diese Frage wurde ganz schnell von Fadia beantwortet. "Das ist Rens große Schwester Run." "Ach so, na dann wollen wir mal nicht unhöflich sein." meinte Taeko, fest entschlossen heute trotzdem noch ihr Training durch zuziehen. "Na wie geht's dir den so?" fragte Run interessiert sprach aber sofort weiter. "Entschuldigung ich hab mich ja gar nicht vorgestellt. Ich bin Run und das neben mir ist Anna" "Hallo", sagte Anna höflich, jedoch nicht ohne ihren Blick von den Jungs abzuwenden. "Setzt dich doch!" Run zeigt auf den Platz neben ihr. "Och nein lass mal, ich wollte nur ein bisschen trainieren!" - "Da kannst du dich gleich unseren Jungs anschließen die kommen da grad." Yo, Ren Horo², Faust, Yoco und Ryo kamen gerade vorbei gejoggt. "Weißt du ich hab da so mein eigenes Trainingsprogramm aber dan..." "Hallo, Taeko" "...ke!" "Ren komm und bring deine Freundin mit!" °Hoffentlich hat sie das nicht gehört° Ren wurde ein wenig nervös und zog Horo² gleich eins über. " Aua, was soll denn das?" "kannst du dir das nicht denken, lass den Scheiß!" Die Wut stieg in ihm auf. °Man der Kerl kann auch nie die Klappe halten° "Ja komm doch mit wir wollen ein bisschen kämpfen." blies Yo ins selbe Horn. °Nicht der auch noch° Jetzt sprach auch noch Fadia auf sie ein: "Komm Taeko kann doch nicht schaden wenn wir mit denen kämpfen, immerhin ist Yo Schamanen König!" "Ok wer will als erstes?" fragte Taeko laut in die Runde. Yoco und Ryo waren ihre ersten Opfer. Nach einander kämpften sie verbissen und mussten doch feststellen, das Taeko und Fadia stärker waren. Auch Faust war das schnell klar. Es war nicht so, als würde Taeko sie mit links erledigen, sie hatte ganzschön was zu tun, doch am Ende siegte ihre Entschlossenheit. Sie war erschöpft als sie schließlich gegen Horo² kämpfte. Seine Eiskanonen-Angriffe waren schwierig abzublocken, denn jedes Mal wenn sie ihnen einen Pfeil entgegen setzte, zerbrachen seine Eiszapfen in tausend Teile, von denen sie dann doch einer der Splitter traf und sie schwächte. Ein erneuter schwerer Kampf den sie jedoch trotzdem für sich entschied. Die Reihenfolge war klar festgelegt. Als Nächster sollte Ren gegen sie kämpfen. Voller Tatendrang und trotz ihrer Erschöpfung freute sie sich auf diesen Kampf. Doch er öffnete sein Donnerschwert nicht, er machte nicht die geringsten Anstallten zu kämpfen. "Ich würde sagen wir verschieben diesen Kampf, du bist viel zu erschöpf, es macht keinen Spaß gegen jemanden zu kämpfen dessen Furioku schon fast völlig verbraucht ist!" Er klang hochnasig und arrogant, genau wie er es gewollt hatte. Die anderen sollten nicht mit bekommen wie besorgt er um dieses Mädchen war. °Es wäre nicht gut wenn sie weiter kämpft° "Was meinst du damit, denkst du ich könnte dich nicht schlagen, dass ich kein Gegner für dich bin! Du hältst dich wohl für was Besseres!?" "Ich kämpfe nicht gegen jemanden, der so schwach ist , dass er kaum noch stehen kann. Wie heißt es noch sogleich? man tritt niemanden der schon am Boden liegt!" Das machte Taeko rasend. °Was für ein arroganter Schnösel, was fällt dem eigentlich ein. So ein mieser...!° "beruhige dich Schwester, wir kämpfen später mit ihm, du bist wirklich erschöpft, ruh dich erst mal aus!" am liebsten hätte Taeko ihre Schwester in den See geworfen, aber das war ja leider nicht möglich. "Fall du mir auch noch in den Rücken!" meckerte sie ihren Schutzgeist an, nahm ihre Sachen und verschwand in Richtung Wald, dorthin, wo noch nicht mal Fadia sie finden würde. "Hey Ren was sollte das eben?" fragte Yo seinen Kumpel, "Das war echt fies wie du sie eben fertig gemacht hast!" "Ach lasst mich doch in Ruhe" mit wütendem Blick verschwand er in genau die andere Richtung. Run folgte ihm schweigend ohne dass dieser etwas davon bemerkte. An seinem Ziel angekommen sah er, dass Run ihm hinterher gelaufen war. Ohne ein Wort zu sagen setzte sie sich neben ihn und die beiden schwiegen sich an. "Du wolltest fair mit ihr kämpfen, hab ich Recht? Sie hatte schon vier kämpfe hinter sich und war total kaputt." " Das wäre und fair gewesen ja, aber eigentlich hatte ich nur Angst das ..." "...sie sich zu sehr verausgabt!" Run grinste. "Du hast dir ja sorgen um sie gemacht, bist ja doch ein echter Softi!" Nun fing sie sogar richtig an zu lachen. Ren stieß ihr sanft in die Seite. "Ach Quatsch es ist nur ..." "Nun gib es zu, du magst sie!" "Ich kenn' sie doch gar nicht!" [das kennen wir doch irgendwoher oder!? Siehe 2. Kapitel Erste Begegnung!!!!] " Dann lern sie doch besser kennen! Ich weiß zwar, dass das nur ne Ausrede ist aber ich lass dich jetzt trotzdem in Ruhe." "Run... sag bitte den anderen..." er hatte den Satz noch nicht beendet da antwortete ihm Run: "Ich werde schweigen, wie ein Grab!" "Wie beruhigend!" Ren hob misstrauisch die Augenbraue und Run drehte sich noch einmal lächelnd um als sie wieder zu zück ging. Fadia schwebte durch den Wald und rief nach ihrer Schwester. Doch sie erhielt keine Antwort. Besorgt flog sie weiter ohne zu ahnen das Taeko vielleicht gar nicht gefunden werden will! °Verdammt, glaubt der ich wäre ein Schwächling! Und ich fand ihn so nett! Das war ein Irrtum!° "Na...?! Was ist los, er hat's nicht so gemeint! Er ist halt manchmal ein bisschen unterkühlt!" "Das glaubst du doch nicht wirklich Fa... dia!" Taeko blickte verwirrt drein. Vor ihr stand keineswegs ihre Schwester... sondern Rens. Run lächelte, anders hatte Taeko sie auch nicht kennen gelernt. "Überrascht, deine Schwester sucht dich, ich hab angeboten ihr dabei zu helfen. Aber was ich gesagt habe meine Ich ernst! Er markiert halt gern den Starken. So ist er halt, du musst dir nichts draus machen. Wie wäre es wenn ihr euren Kampf morgen austragt? Ohne die anderen? Ren hat sicher nichts dagegen!" "Ja, ... wenn du meinst?" antwortete sie verunsichert. "Toll, bis morgen dann! In der Arena? " "Ja klar, bis morgen!" °Ob er wohl wirklich so eisig ist wie er tut, oder steckt mehr dahinter.° Puuuuuuuhhh, das wäre geschafft. Na vielleicht schreib ich doch noch in diesem Jahr weiter, Vielleicht... Und wie immer, Ich freu mich ganz dolle über Kommis! Eure Fada-chan Kapitel 5: Taeko vs. Ren ------------------------ Mein neues Kapi is daaaaaaaa! Sorry ich habs net mehr in 2005 geschafft. Aber was solls erst mal HAPPY NEW YEAR! Viel Spaß beim lesen. Achtung, es könnte am Anfang ein wenig verwirrend sein wenn ich Rens und Taekos morgendliche Gewohnheiten darstelle und wie sehr sich die beiden ähneln. Das geht dann immer vom einen ins andere über. Ein bisschen kompliziert aber ich glaub ihr steigt bestimmt dahinter. Also, Here we are! Ein paar wenige Sonnenstrahlen drangen in Taekos Zimmer und Fadias Stimme erfüllte den Raum. "Aufstehen Schlafmütze, denk dran heute ist dieser Trainingskampf mit Ren!"... ..."Na und ich will noch weiter schlafen", antwortete Ren muffelig, doch Run zog ihm seine Decke weg "Hey lass das, verschwinde aus meinem Zimmer!" "Das könnte dir so passen, los aufstehen!"... ... "Fadia jetzt mach aber mal nicht so'n Aufstand ich komm ja gleich" Taeko drehte sich noch einmal um und zog sich erneut die Bettdecke über den Kopf... ..."Nichts da du Morgenmuffel, nun steh endlich auf" Run wurde ärgerlich konnte dieser Kerl nicht einmal einfach nur aufstehen und sich fertig machen, anstatt jedes Mal ein Theater sondergleichen zu veranstalten? ... ...Das Selbe fragte sich Fadia in diesem Moment zwei Etagen tiefer auch, eigentlich fragte sie es sich jeden verdammten Morgen, seid sie ihre Schwester wieder gefunden hatte. Sie hatte Taeko gerade mit Bitten und Betteln so weit gekriegt sich anzuziehen und ins Bad zu gehen... ... "Dahin willst du mir jetzt doch nicht etwa auch noch folgen oder?" Ren sah seine Schwester drohen an. "Ah du sprichst ja wieder ganze Sätze! Was für ein Fortschritt!" antwortete Run mir einem Lächeln... ... Als Taeko einigermaßen straßentauglich das Bad verließ und in die Küche torkelte hatte sich ihre Laune nur mäßig gebessert. Fadia stand schon in den Startlöchern bereit zu gehen. "Lass mich wenigsten noch..." sie öffnete ne Kühlschrank "FADIA!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!"... ..." RUN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!"... ..." Warum..." ..." haben..." ..." wir..." ..." keine..." ..." Milch..." ..." mehr..." ..." im..." ... „Haus?????????????????????????" (schlecht Gelaunt war eine Untertreibung für den Zustand in dem sich Ren und Taeko befanden!!!!!!!!!!!!!!!!!!) Nach dem diese Krise überwunden war( von der Schreierei wären beinahe Yo und die anderen aufgewacht!) begab Ren sich zu vereinbarten Treffpunkt: der Arena. So früh am Morgen war dort natürlich niemand anzutreffen[Wer ist auch so verrückt kurz nach Sonnenaufgang einen Kampf auszutragen????? Also für mich ist das KEINE Zeit!] Er fragte sich wann Taeko wohl auftauchen würde. Den Gedanken noch nicht ganz zu Ende gedacht, sah er, wie sie das Tor der Arena durchschritt. Auch sie versuchte zu verbergen wie müde sie doch war und nach dem gestrigen Vorfall wollte sich auch keine Schwäche vor ihm zeigen. Sie standen sich gegenüber. Anna und Yo waren Ren heimlich gefolgt und hatten sich auf die Tribune gesetzt. Sie hatten die besten Plätze um den Kampf zu beobachten. Ren zog sein Donnerschwert und öffnete es, Taeko spannte einen Pfeil in ihren Bogen ein. Der Kampf konnte beginnen! Beide errichteten Geistkontrolle. "Fadia, in den Bogen!" "Bazon, in das Donnerschwert! Riesengeistform!" So etwas hatten Taeko und Fadia noch nie gesehen. Sie hatten lediglich davon gehört, aber davon wollten sie sich nicht einschüchtern lassen. Taeko ließ die Sehne los und schoss einen Pfeil ab, doch Ren war zu schnell. So etwas passierte ihr öfters. Ihr Gegner wich den Pfeilen zu geschickt aus. Dem musste Abhilfe geschaffen werden. Bevor sie jedoch etwas dagegen tun konnte, hatte sie Probleme damit Rens Angriffe abzuwehren. Sie blockte immer wieder seine Hiebe mit ihrem Bogen, lange würde dieser es nicht durchhalten. Erneut kam er mit seinem Hellebarde Oversoul auf sie zu, doch dieses mal hatte sie genug. Sie tat etwas, was sie nur im äußersten Notfall einsetzte. Sie verwandelte und verbannt sich mit ihrem Schutzgeist! Ihre Ohren wurden länger ihre Haare heller. Sie trug eine weite blaue Tunika. Ren war begeistert von der Art wie sein gegnerisches Team sein Furioku einsetzte. "Unglaublich", meinte auch Yo als er diese Außergewöhnliche Show mit ansah. Taeko sprang währenddessen hoch und feuerte eine Salve von Schüssen auf Ren ab, denen er nicht allen ausweichen konnte. Dieser Angriff schwächte ihn. "Ok, du willst es nicht anders... Bazon KLEINER!" rief Ren und sein Oversoul wurde kleiner und kleiner, richtig handlich. Diesen Trick hatte Ren von Yo gelernt, doch Taeko verstand nicht was dieser Zug sollte. "Willst du mich beleidigen, was soll das, glaubst du, das du die Riesengeistform nicht benötigst um mich zu besiegen? Na warte!" "Das du immer alles so persönlich nehmen musst" erwiderte er mit einem Lächeln. Yo war überrascht wie locker Ren war. "So fröhlich hab ich ihn lange nicht mehr gesehen" doch er überdachte seine Meinung schlagartig als Rens Miene sich wieder verdunkelte. Ren rief zu Taeko herüber: "Na los zeig mir doch endlich was du kannst, das kann doch nicht alles sein!" Das war zuviel, Taeko war zwar am Ende ihrer Kräfte, doch die Wut stieg schon wieder in ihr auf. Sie mobilisierte ihre letzten Kräfte zu einem Angriff, und musste feststellen, dass hinter Rens Hellebarde, so klein sie auch war eine Menge Macht steckte. Sie wurde zurück geschleudert und kam unsanft auf dem Boden auf. Damit war der Kampf vorbei. Ren hatte gewonnen, Taeko hatte verloren. Er ging auf sie zu und half ihr aufzustehen. "Du hast gut gekämpft!" Taeko entriss ihm ihren Arm. "Ach was ich hatte keine Chance!" "Ja du kannst definitiv mehr! Und deswegen werde ich dich trainieren!" "Waaaaaaaaas? Wie kommst du darauf, dass ich von dir trainiert werden will?! Ich trainierte alleine!!!" Ren schaute Fadia verwirrt an. "Aber deine Schwester hatte doch gefragt..." "Entschuldige uns bitte für einen Moment!" Sie hatte Probleme ihre Wut im Zaum zu halten und entfernte sich einige Schritte von Ren. "DU HAST WAAAAAAAAAAAASS?!?!?!?!?!?!?" "Ganz ruhig, du hast doch selber gesagt, dass wir stärker werden müssen also reiß dich zusammen!" °Aber so hatte ich das doch nicht gemeint° Geknickt gingen sie zurück zu Ren. "Danke für das Angebot, aber.." In diesem Moment kamen Anna und Yo dazu. °Nein, die haben doch hoffentlich nicht zugesehen, es ist schlimm genug, das meine Schwester dabei war!° So was in der Art dachte Taeko in diesem Moment auch. Jetzt mischte sich Anna ein: "Du kannst mit unseren Jungs trainieren, jedenfalls was die Fitness betrifft, den Rest übernimmt dann Ren!" °Sag mal wollen die mich jetzt zu ner Kampfmaschine ausbilden!?!?!?!? Alle mischen sich ein! Fehlt nur noch, das Horo² und die anderen auch noch ihren Senf dazugeben° sie blickte sich verunsichert um, nicht das er hier auch noch auftaucht! Doch dem war nicht so. Er war alles geklärt, am nächsten Tag sollte das Training beginnen. Auch dieser verrückte Tag hatte ein Ende und ihm sollte ein weiterer folgen. Als Taeko aufstand war ihr nicht bewusst, dass sie den ganzen Tag auf den Beinen sein würde, sie wusste nicht was sie erwartete. Anna Yo Ren und die anderen Schamanen holten sie ab und gingen mit ihr zum See wo sie von nun an fast jeden Tag verbringen würden. Das Training begann Anna mit einigen (hundert Bahnen) schwimmen [zum aufwärmen]. Taeko war dies schon gewohnt sie tat es sich selbst alle paar Tage an. Anna war überrascht wie fit Taeko doch war. Bahn um Bahn überrundete sie einen der Jungs, die immer von Steg zu Steg schwammen. Schließlich stieg Taeko aus dem Wasser, nahm das Handtuch, das neben Anna lag und trocknete sich ab. "Was lieg als nächstes an?" fragte sie trocken. Anna antwortet teilnahmslos: "Zieh dich an! Du kannst eine Runde um den See joggen. Bis die Jungs fertig sind, das dauert noch!" Gesagt, getan! Als Taeko vom joggen zurück kam trockneten sie Ren und die anderen gerade ab. Nun mussten sie auch Joggen, aber Taeko war ihnen schon eine Runde voraus. Es war ein extrem warmer Tag und alle schwitzten stark; unter solchen Bedingungen würde kein normaler Mensch dieses Training durch halten und auch unsere Gruppe hatte hart an sich zu arbeiten. Alle waren von Taekos Kondition verblüfft, doch auch sie schwächelte langsam unter Annas hartem Training. Die 300 Liegestütze waren dann auch sozusagen der Schlusspfiff für diesen Tag. Es war schon Nachmittag und nach einer Pause von einer Stunde wäre dann kämpfen angesagt. An einen Baum gelehnt genoss Taeko für einige Minuten die Sonnenstrahlen und die Ruhe. Aber das war ihr nicht all zu lange vergönnt den nun stand Rens Training an. Diese Mal würde es nicht in der Arena stattfinden, denn dort waren zu dieser Zeit zu viele Leute. Als so gingen sie in die Wüste zu den Felsen. Ren wollte keine Zuschauer. "Dann zeig mir was du kannst, gestern hatte ich ja einen kleinen Vorgeschmack davon. Errichte Geistkontrolle!" rief er ihr entgegen. Na gut, das konnte er haben. Sie steckte alles in diesen Angriff... aber er wurde von Ren mit Leichtigkeit pariert. °Unglaublich, das kann nicht sein, er musste sich ja kaum bewegen um den Angriff abzuwehren!° "Ist das alles?!" und schon wieder klang er hochnäsig und überlegen. In ihr staute sich der Zorn und sie setze an zu einem weiteren Schuss ja eine ganze Salve feuerte sie ab. Doch nicht ein Pfeil traf sein Ziel. Ren wich ihnen geschickt aus und stand plötzlich vor Taeko. "Lektion 1! Zügle deinen Zorn!" "Warum? Die Wut in mir ist es die mich stärker macht!" "NEIN!!!" Ren schrie sie gerade zu an. °Mach nicht denselben Fehler wie ich damals! Glaub nicht das Wut dich stärkt!° "Eine Geistkontrolle sei sie auch noch so stark, ist nutzlos wenn der Schamane der sie ausführt von Zorn geleitet wird. Das hat mir Yo beigebracht und sieh nur wie weit er gekommen ist. Er ist Schamanen König! Hör auf das was ich dir sage und setze es um!" °Was heuchele ich ihr was vor, daran halte ich mich doch auch nicht! Na ja egal.° "Mach weiter!" Sie griff erneut an und rannte auf ihn zu, feuerte einen Schuss nach dem anderen ab sprang über ihn hinweg und landete hinter Ren. Das sollte fürs erste reichen, so glaubte sie. Wie falsch sie doch lag! Auf einmal tauchte er hinter ihr aufhielt ihr seine Waffe an den Hals. Taeko spürte das kalte Metall an ihrem Hals. Sie zitterte. Das konnte nicht war sein. "Lektion 2: Unterschätze NIEMALS deinen Gegner!" Er ließ seine Waffe sinken und entfernte sich einige Schritte von ihr. "Das reicht für heute, geh nach Hause." Sie hatten gerade mal zwanzig Minuten gekämpft. "Ich hab mehr drauf! Ich kann dich besiegen." - "So, dann zeig es mir..." sagte er kühl "...MORGEN!" fügte er hin zu. Und damit war der nächste verrückte Tag zu ende. Nicht der einzige. So wie an diesem Tag, trainierten sie zwei Wochen lang, aber Taeko wusste immer noch nicht, was ihr das bringen sollte. Mit jedem weiteren Training spürte sie weniger eine Verbesserung ihrer Technik sondern fühlte sich eher von Mal zu Mal schwächer. Sie zweifelte immer mehr an sich selbst und ihren Fähigkeiten als Schamanin. "Dieser Kerl macht mich systematisch fertig Fadia, wie soll ich da besser werden? Hast du mitbekommen wie er mich heute runter gemacht hat, als ob ich nichts könnte. Und diese dummen Aufgaben, die er mir stellt." Flashback: Nur wenige Stunden zuvor "Los komm schon das kann doch nicht so schwer sein. Nutze dein Furioku!" Ren griff sie von allen Seiten an. "Was soll das bringen, ich habe meine eigene Art mein Furioku zu verwenden." rief sie, immer wieder Deckung gehend. Die Luft um sie herum war stickig, Staub wurde aufgewühlt, sie hustete. "Wenn du nicht auf das hörst was ich sage, dann bringt das alles nichts..."Taeko lag auf dem Boden, über und über mit Sand bezuckert und fing an zu flüstern: "Tja, vielleicht sollten wir es ja ..." °...sein lassen, es bringt ja eh nichts...° "Denk nicht mal dran... Taeko wir brauchen seine Hilfe also reiß dich am Riemen!" "Was hast du gesagt?" fragte Ren mit einem spitzen Unterton "Gar nichts schon gut" "Dann lass uns weiter machen." ... "Hab etwas Geduld das wird schon!" versuchte ihr Schutzgeist sie zu beruhigen. So ging es nach jedem weiteren Training. Taeko merkte nicht, wie ihre Fähigkeiten sich verbesserten, wie auch, wenn sie von Ren immer nur Kritik erntete. Sie saßen an Taekos Lieblingsplatz am See unter einer riesigen Trauerweide. Die Äste des Baumes raschelten im Wind und schwangen hin und her. Was sieh nicht wusste war, dass Ren nur einige Meter von ihr entfernt stand und durch den anliegenden Wald ging. Er hatte das Gespräch mit angehört. °Aber sie ist doch so viel besser geworden. Na ja, vielleicht sollte ich ihr das auch zeigen.° In Gedanken versunken verließ er den Wald und ging in Richtung Stadt. So das wars erst mal im nächsten Kapitel wird es spannender versprochen. Sorry das das schon wieder nur so ne Zwischenepisode ist aber... Nya aber ich will ja nicht mit der Tür ins Haus fallen. Das nächste Kapi kommt bald und lasst Bitte Bitte Kommis da OK? Bis bald HEL *Bussi* eure Fadia Kapitel 6: Hilferuf ------------------- Da bin ich wieder!!! Habt ihr mich vermisst *grins* natürlich nicht, denn ich nerv ja nur mit meinen Ansprachen also... Fadia Production proudly presents: The next Chapter!!!! "Na los Taeko ich weiß du kannst es besser, konzentrier dich!" Taeko stand in der Wüste, sie holte tief Luft und lief schreiend auf Ren zu. Er hielt ihr nur sein Oversoul entgegen und stoppte sie. "Na na na!? ...Was habe ich dir beigebracht?" ,fragte er sie mit lehrendem Blick. Taeko seufzte: "Meine Waffe ist der Bogen, er ist nicht für den Nahkampf geeignet ich muss aus der Distanz kämpfen, immer wieder kontern und defensiv arbeiten." ,leierte sie seine Ansprach herunter*. Sie kannte seine Predigten bereits in und auswendig. "Und noch einmal ..." Die beiden standen sich gegenüber, das Mädchen wartet auf den Richtigen Moment zum Angriff. Die Techniken und Strategien die Ren ihr eingebläut hatte zeigen nach langer Warterei endlich Wirkung. Taeko dachte praktischer, strategischer, teilte sich ihre Kräfte besser ein und konnte so Kämpfe länger durchstehen. Sie wartet nun immer noch darauf, das Ren sie endlich angriff, doch nichts geschah. Was wollte er ihr nun wieder damit sagen. Taeko hatte gelernt, das Ren nichts ohne Grund tat. Ihr war es zu viel, sie musste etwas unternehmen, aber wenn sie ihn wie zuvor angriff, würde sie sich wieder eine Standpauke anhören müssen. °Was mache ich jetzt?° Ratlos stand sie da, wusste nicht was sie tun sollte, da kam ihr plötzlich eine Idee. Dass sie aus der Distanz und der Defensive kämpfte, musste ja nicht unbedingt heißen, dass sie den Kampf nicht trotzdem beginnen konnte. Wollte er ihr das damit sagen? Taeko hob den Bogen, sie zielte zunächst auf Ren, ein Auge halb geschlossen. Ren rührte sich kein Stück. Dann hielt sie den Bogen höher immer weiter und weiter. Sie zielte auf den Himmel über ihm. Ren verstand zunächst nicht, was das sollte, doch dann begriff er... aber es war schon zu spät um auszuweichen. Steine und Schutt regneten auf ihn herab und begruben ihn beinahe restlos. Die blauhaarige war gerissener als er zuvor glaubte. Damit hatte er nicht gerechnet. Taekos Schuss ging auf die Felswand hinter ihm. Dort ging es steil hinauf. Genau dorthin hatte Taeko getroffen und eine Steinlawine ausgelöst, die direkt auf Ren hinab rieselte. "Nicht schlecht! Nein wirklich, das war schön fies und hinterlistig Sehr gut.", sagte er nach dem er aus dem Schotterberg hinaus gekrochen war. Er klopfte sich den Staub von den Klamotten und ging auf Taeko zu. "Lektion 16: Tu das, was dein Gegner nicht erwartet, womit er nicht rechnet. Überrasche ihn, triff ihn unvorbereitet an seinem schwächsten Punkt und sichere dir somit einen Vorteil.", sagte Taeko grinsend. "Du hörst mir also doch zu, wie beruhigend!", antwortete Ren ebenfalls grinsend. °In letzter Zeit ist er viel netter zu mir, da macht das Training viel mehr Spaß°, dachte sie und Fadia konnte ihre Gedanken hören. °Ob er wohl unser Gespräch neulich mit angehört hat?° "Lass uns für heute Schluss machen!" Wieder in ihrer Wohnung angekommen zog Taeko sich aus und ging unter die Dusche. Sie wusch sich den Schweiß, den Dreck und den Staub vom Körper. Als sie das Bad nur mit einem Handtuch bekleidet verließ klingelte ihr Handy. "Wer mag das denn jetzt noch sein." Sie nahm das Gespräch an. Zunächst war nur Rauschen zu hören. "Hallo ist da jemand?" Eine Mädchenstimme die Taeko irgendwie vertraut vorkam antwortete: "Taeko, bist du es? Sandori, duck dich!" Die Verbindung war sehr schlecht, hatte sie soeben wirklich "Sandori" gehört? Das Mädchen meldete sich wieder, sie atmete schwer. "Ich bins..." sie schluckte "...Toeka! Bist du noch in Dobbie Village?" "Ja, was ist den los?" Taekos Herz raste "Ich bin mit Sandori in der westlichen Wüste etwa 15 km östlich von dir, bitte hilf uns sie haben uns gefunden, wir halten das nicht mehr lange aus. SANN NEIN!" Taeko hörte nur noch einen Schrei, dann wurde das Gespräch abgebrochen. Sie zog sich in rasender Geschwindigkeit wieder ihren Kampfanzug an, schnappte sich ihren Schlüssel, Bogen und Köcher. "Was ist los Taeko wer war dran?" fragte Fadia verwundert. "Toeka und Sandori, sie sind in Gefahr." Taeko rannte die Treppe hinunter ohne die Wohnungstür zu schließen. Draußen war es bereits dunkel. Während sie das Haus verließ rempelte sie jemanden an. Es war Ren. Was wollte er den bei Taekos Haus? Dafür hatte sie jetzt keine Zeit. "So stürmisch heute?" fragte Ren. Sein Gesichtsausdruck kehrte sich in Besorgnis um als er Taekos dunkle Mine sah. "Was ist los!" Hastig antwortete sie: "Ich hab keine Zeit es dir zu erklären!" Es konnte nur einen Grund geben warum sie so hastete. "Geht es um deine Schwestern?" Bingo, Volltreffer. Taeko rannte zu ihrem Motorrad und saß auf. "Kannst du überhaupt fahren, du bist doch erst 16." Genervt steckte sie den Schlüssel ins Zündschloss und startete. "Das Können ist nicht das Problem und das Dürfen interessiert mich nicht!" Das war ihr letzter Satz bevor sie fahren wollte, doch Ren hielt sie auf. Er stellte sich ihr in die Fahrbahn "Bazon, geh zu den anderen sag ihnen was wir machen. Wohin geht es denn überhaupt?" Sie zögerte. Es war eine Familien Angelegenheit, und sie hatte weder Zeit alles zu erklären noch konnte sie Ren einfach über den Haufen fahren. Sie durfte nicht schon wieder zu spät kommen. "Etwa 15 km östlich von hier." sagte sie widerwillig. "Geh zu Run, sie wohnt am nahsten, sie soll es an die Jungs weitergeben und komm uns dann hinterher, so schnell wie möglich." Ren stieg hinter Taeko auf das Motorrad. Und hielt sich an ihr fest. "Es kann losgehen!" ... Toeka klappte das Handy zu: "Jungs! Show Time! ... Taeko fuhr wie der Teufel in Person, oder eher wie eine Teufelin. Ren musste dieAugen zusammenkneifen, weil der Fahrtwind in den Augen biss. Die Fahrerin hatte eine Sonnenbrille aufgesetzt. Bei diesem Tempo würden sie in wenigen Minuten angekommen sein und so war es auch. Im Scheinwerferlicht sahen sie ein Mädchen auf dem Boden liegen, (Ren eher weniger eigentlich bloß Taeko). Sie stoppte das Bike, sprang ab und rannte auf das Mädchen zu. Sie kniete sich zu ihr herab. Es war Sandori. Das Mädchen, etwa 13 Jahre, mit helleren Haaren als die ihrer Schwester, atmete noch, sie war nur geschwächt, doch langsam erwachte sie. "Taeko, bist du es, nein du darfst nicht hier sein." "Sann, wo ist Toeka?" Doch sie viel erneut in Ohnmacht. "Hier bin ich!" säuselte eine sanfte Stimme. Der kleinen Gruppe kam eine junge Frau in einem Kapuzenmantel entgegen. Ihr Gesicht konnte man nicht erkennen bis sie die Kapuze abnahm. Auch wenn es Dunkel war das Licht, das vom Motorrad aus ging zeigte eine Gestalt mit kurz geschorenen Haaren, die ihr etwa bis zu den Ohren reichten, sie trug eine weite schwarze Hose und eine ebenso schwarzes Tangtop. Sie war fast Taekos Ebenbild (wenn man mal von der Länge der Haare absah und... der Augenfarbe).Hinter ihr tauchten nach und nach immer mehr Männer auf. Zu erst nur fünf dann zehn, letztendlich sahen Taeko und Ren sich zwanzig Männern und einem Mädchen gegenüber. Man hatte die drei eingekreist. °Scheiße° durch fuhr es die beiden gleichzeitig. Bazon war noch nicht zurück und so konnte Ren keine Geistkontrolle aufbauen. Taeko musste alleine zurechtkommen. Ihr ging einiges durch den Kopf. Doch schließlich fasste sie einen Entschluss. Sie würde nicht aufgeben, nicht fliehen. Sie würde kämpfen! Ren stieß sie an. "Denk an Lektion 19!" °Lektion 19! Lektion 19? Ja ich erinnere mich. Ryo Horo² Faust und Yoco hatten mit mir trainiert. Ich allein, gegen alle vier. Sie waren in der Überzahl. Na klar, Lektion 19!° Taeko errichtete blitzschnell Geistkontrolle feuerte eine Salve von Schüssen ab und traf damit einige der gegnerischen Kämpfer, zwei gingen zu Boden. °Zwei zu null für mich!° Durch die neuen Techniken waren auch die anderen bald dran. (Ren war sogar ein bisschen stolz auf seine Schülerin) "Lektion 19: Bist du in der Unterzahl- GREIF AN!" Es standen nur noch wenige der Männer und Toeka bereitete sich darauf vor ebenfalls zu kämpfen. "Gehörst jetzt auch zu den namenlosen Männern?" fragte Taeko ihre Schwester während diese auf sie zuging. "Namenlose Männer pah, wir sind die Black Hawks! Na los bringen wir beide es zu Ende. Männer, haltet euch zurück, die kleine schaffe ich schon ganz alleine, ein Kinderspiel." °Hey, schon vergessen das ich die Ältere bin?!° "Toeka, was haben sie mit dir gemacht, was ist passiert?" Taeko war verzweifelt. "Gar nichts, ich wollte zu ihnen, sie haben mir ein Angebot gemacht und ich habe es angenommen. Das ist alles. Und wären unsere beiden ältesten Schwestern nicht geflohen, tja dann hätte sie der Tod auch nicht so schnell ereilt. Das hat Dakizu auch eingesehen." sagte sie mit einem hämischen Grinsen. Hinter ihr tauchte ein Geist auf. Es war ihre Schwester Dakizu. Ihre Haare waren noch heller als Sandoris und schimmerten in der Dunkelheit. Sie hatte sie hinten zu einem langen Zopf zusammengefasst. Auch sie hatte Flügel wie Fadia, aber ihre waren nicht so schillernd wie die eines Schmetterlings, nein, es waren schwarze Flügel, schwarz wie die Finsternis, man konnte sie im Dunkeln der Nacht kaum sehen. Ein Blitz rauschte an Taeko und Fadia vorbei. Der Kampf hatte begonnen. Sie wollte auf ihre Schwester einreden, doch die hatte nicht die Absicht zuzuhören. Sie schlug unaufhörlich mit ihrer Waffe(einer Sense) auf Taeko ein. °Du musst Distanz zwischen euch bringen° sprach Fadia in Gedanken zu ihr. Sie konnte ihrer Schwester nichts antun. Zu lange hatte sie gebraucht um sie zu finden. °Ich will sie nicht verletzen!° Taeko steckte weitestgehend Prügel von ihrer Zwillingsschwester ein. Ein letztes Mal fiel sie zu Boden. "Mein Auftrag ist es dich zu holen. Tot oder Lebendig? Das ist ganz allein deine Entscheidung. Wenn du dich uns anschließt, wird dir nichts passieren. Wenn nicht, ist es meine Aufgabe dich zu töten. Sonst bin ich selbst dran. Und ich habe nicht die Absicht die Menschen Welt zu verlassen. Ich habe es nicht verdient ein Black Hawk zu sein, überhaupt zu leben, wenn ich nicht einmal eine Mistgöre wie dich beseitigen kann." Toekas Augen waren kalt und gefühllos. Taeko stand auf und ging auf ihre Schwester zu. In diesem Moment wollte sie eher sterben, als ihrer Zwillingsschwester weh zu tun oder sich diesen Mistkerlen anzuschließen. Sie breitet ihre Arme aus, bereit den Angriff ihrer Schwester einzustecken, bereit zu sterben. "Tu was du tun musst. Lieber sterbe ich als mit den Leuten gemeinsame Sache zu machen, die meine Eltern auf dem Gewissen haben. Ich diene nur mir Selbst, ich unterwerfe mich nicht dem Willen anderer!" "Taeko, das kannst du nicht tun!° rief ihr Fadia zu, doch es war zu spät. Ein letzter Schlag, ein letzter Hieb, dann wäre alles vorbei. Toeka hob ihre Sense... und schlug zu. Ein klirren erfüllte die Wüste. Zwei Klingen stießen aneinander. Taeko wartete darauf, dass der Schmerz sie durchfuhr, sie wartet auf den entscheidenden Schlag, auf den Tod. Doch er blieb aus. Sie öffnete ihre Augen, die sie vor Schreck zusammen gekniffen hatte, erhob den Kopf, den sie auf die Brust gesenkt hatte. Dort stand Ren und hielt seine Waffe gegen die Sense von Toeka. Bazon war zurückgekommen. "Mach keinen Scheiß Taeko! Komm die machen wir fertig." Nun rannten Toekas restliche Männer auf die Beiden zu. "Hey, das werden ja immer mehr" Ren lächelte Taeko an, dass tat er selten. So riss er sie endgültig aus ihrer Trance. Und sie verband sich mit Fadia. Ein Windstoß ging durch die Wüste, wirbelte Staub auf. Und da standen sie. Vereint, bereit zum Kampf. °Genau! Ich hab mich entschlossen nicht aufzugeben. Ich muss Toeka besiegen um sie zurück zuholen.° Taeko und Ren standen Rücken an Rücken. Jetzt ging es zu Sache. Sie gaben alles. Alles was sie hatten, doch es reichte nicht. Denn es kam Ren nicht nur so vor, als würden es immer mehr, ES WAR AUCH SO. Sie waren schon am Ende ihrer Kräfte, als Taeko wieder zu Boden geworfen wurde. Ren kämpfte weiter, hielt sich auf den Beinen. "So, da wären wir wieder. Jetzt ist aber wirklich Schluss. Du hast mir klar gemacht was du willst .Du hast mir genug Ärger gemacht. Ich hatte eine fast unbegrenzte Zahl an Männern zu Verfügung, nun sind es nur noch drei, aber das nützt dir jetzt nichts mehr. Auf Nimmerwiedersehen" "Nein!" schrie Ren, er wollte ihr zu Hilfe eilen, wurde aber von zwei Männern zurückgehalten. Sie hielte ihn fest, die Hände auf dem Rücken, sein Schwert außer reichweite. Auch Taekos Bogen war irgendwo hingeflogen. Toeka hob die Sense wie der Tod höchstpersönlich. Doch ein weiters Mal wurde sie aufgehalten. Aber diesmal war nicht Ren der Störenfried. Sandori, die immer noch am Boden lag hatte Taekos Bogen aufgehoben, zielte damit auf ihre Schwester. "Es tut mir leid Toeka!" Sie schoss und traf ihr Ziel, das noch schnell zur Seite sprang, in die Schulter. In diesem Moment tauchten auch die anderen Schamanen auf. Besser spät als nie! Anna hatte ihre Perlen griffbereit, Yo zückte sein Doppelmedium Yoco war mit seinem Geist vereinigt. Horo Faust und Ryo hatten die Riesengeistform gerufen. Run und Ly Pai Long standen zum Kampf bereit. Toeka fasste sich an die Schultern, das waren zu viele. Wenn die alle so verbissen kämpften wie ihre Schwestern würden sie Übermorgen noch hier sein. Es würde ihrem Meister nicht gefallen doch sie mussten aufgeben und sich verziehen. "Männer, Rückzug!" Ihre Kämpfer sahen sie an, nickten gehorsam und verschwanden. Sie ging jedoch noch einmal auf ihre Schwester zu und beugte sich zu ihr runter. Ren wollte sie davon abhalten. "Eine falsche Bewegung und du bist tot!" "Bleib mal ganz ruhig." Sagte sie und stieß seine Waffe weg, flüsterte ihrer Schwester etwas ins Ohr: "Many people have died for theire believes, the real courage is in living and suffering for what you believe.** Sandori lasseich hier, ich hole sie wenn ich komme um dich zu holen und verlass dich drauf: Dann kommst du mir leicht so leicht davon!" Sie entfernte sich einige Schritte, zog dich ihre Kapuze wieder über und verschwand. Über den Felsen in der Wüste ging langsam die Sonne auf und der Himmel färbte sich blutrot. Ren half Taeko aufzustehen, doch sie sackte gleich wieder in seinen Armen zusammen. Es war überstanden. Fürs erste, denn was noch folgen würde, wollte sie sich gar nicht vorstellen. Anmerkung der Autorin: * [Hehe, so was predigt mir mein Kampftrainer immer!!! Passt grad so toll! Danke Murrat, deine Ansprachen sind ja doch zu was Nütze *grins* *joke* (Sorry Muri *zwinker*)] ** [Zitat (by Brom) aus: Eragon ... Das Vermächtnis der Drachenreiter] So das war es erstmal, hoffe es hat euch gefallen. Das Zitat ist eine Anspielung. Sozusagen ein Insider zwischen Taeko und Toeka. Zwillinge halt. Worum es darin geht erfahrt ihr im nächsten Kap. Das kommt auch bald. Also HEAGDL ... Und Tschüss... Kapitel 7: Gefühle - Feelings ----------------------------- Sorry das ihr so lange auf dieses Kap warten musstet. (Es hat ein bisschen länger gedauert als ich es vorhatte.) Aber bevor es los geht möchte ich mich erstmal für all die vielen lieben Kommis bedanken. Leute, ich bin so auf euch angewiesen. *Kommi abhängig sei* Also viel Spaß beim lesen und sagt mir wie ihr es fandet. Die Rückkehr nach Dobbie Village gestaltete sich schwieriger als erwartet. Ryos Freund Billy, der die acht Schamanen zum Schauplatz des Kampfes gefahren hatte geriet in arge Bedrängnis. Auf seinem Truck war nicht besonders viel Platz. Anna Run und Sandori, die gerade wieder aufgewacht, aber immer noch benebelt war, saßen vorne neben dem Fahrer. Taekos Motorrad wurde auf die viel zu kleine Ladefläche verfrachtet. Drumherum quetschten sich die Jungs. Taeko, die immer noch nicht aufgewacht war saß, oder vielmehr lag auf Rens Schoß. Die anderen hatten reichlich schief gelächelt als er Taeko auf die Ladefläche hob. Im Dämmerlicht der Morgensonne fuhren sie gemächlich auf die Schamanenstadt zu. Dort angekommen begrüßte Manta sie mit einem Haufen von Fragen: "Hey Leute! Jetzt müsst ihr mir aber mal erklären was los war! Was ist den mit Taeko los?" sprudelte es aus ihm heraus und zeige in Richtung Ren, der Taeko gerade huckepack in ihre Wohnung brachte. Ihr Kopf auf seiner Schulter. "Ren...danke... ich..." flüsterte sie in sein Ohr und schlief wieder ein. Er legte sie in ihrem Zimmer auf ihr Bett und setzte sich neben sie. Faust hatte gesagt, dass es ihr gut ging, sie wäre halt nur erschöpft und brauche Ruhe. Auch Ren war sehr erschöpf und schlief an ihrer Seite ein. Als Run in das Zimmer lugt um zu sehen wie es den Beiden geht musste sie beim Anblick dieses Bildes grinsen. Ein Bild für die Götter. Sie stellte ihnen etwas zu trinken und zu essen hin, ging kurz weg und kam mit Fadia wieder. Diese war sichtbar entzückt von dem was sie sah. Doch die beiden jungen Frauen schlossen wieder die Tür und ließen ihre Geschwister alleine nicht aber ohne vorher noch ein Foto geschossen zu haben. Als Taeko erwachte sah sie wie Ren neben ihrem Bett saß und schlief. Sie fragte sich wie spät es ist und wie lange sie wohl geschlafen haben mag. An den Kampf hatte sie nur wenige blasse Erinnerungen und darüber nachzudenken, bereitete ich Kopfschmerzen. Langsam stand sie auf, zog sich einen Pulli über und ging hinaus. Der Boden knarrte und die Tür quietschte, aber Ren wachte nicht auf. Sie ging weiter in die Küche wo sie ihre Schwester fand. Neben ihr saß Run auf der Küchentheke. Sie trank Kaffee und sah von ihrer Tasse auf als Taeko eintrat. "Na!? Ist unser Dornröschen aufgewacht???" fragte Fadia vergnügt. "Wie lange hab ich den geschlafen? Es kommt mit vor als wären es Tage gewesen!" "Waren es ja auch. Du hast volle vier Tage geschlafen. Ren hat sich schon Sorgen gemacht, wir dachten du stehst gar nicht mehr auf!" antwortete Run. °Ren? ... sich Sorgen gemacht... um mich???° irgendwie konnte Taeko es nicht fassen. Ein anderes Thema musste her. "Wie geht es Sandori?" "Sie spricht nicht aber Faust sagt es geht ihr gut. Sie schläft gerade!" "Dann gehe ich später zu ihr! Ich gehe dann mal wieder und zieh mich eben um!" Run drehte sich kurz zu Fadia um und flüsterte ihr ins Ohr: "Ich glaube sie hat vergessen das Ren noch in ihrem Zimmer liegt und pennt?!?" Leise antwortete Fadia grinsend: "Nein, hat sie nicht, aber ich glaube, das stört sie herzlich wenig!" Ohne diese Worte zu hören ging Taeko zurück in ihr Zimmer wo sie den immer noch schlafenden Ren vorfand. °Süß wie er da liegt! Hat er sich vielleicht wirklich Sorgen um mich gemacht?° Sie ging ins Bad duschte und zog sich frische Sachen an. Als sie es wieder verließ und die Tür etwas zu laut schloss wachte er auf und schaute ziemlich verschlafen drein. Sie setzte sich neben ihn und hielt im ein Glas Milch unter die Nase, dass Run ihnen hingestellt hatte. "Auch endlich wach???" °Mann hat der nen Schlafzimmerblick!!!° Durstig ergriff Ren das Glas und trank es in einem Zug aus. "Ich dachte du wachst gar nicht mehr auf!" meinte Taeko lächelnd. "Das wollte ich dir gerade auch sagen!" erwiderte Ren die Anspielung. Schlagartig wechselte er das Thema. "Kommst du klar?" fragte er mit besorgtem Blick. "Womit denn?!" erwiderte sie scheinheilig. "Jetzt tu nicht so! Du weißt was ich meine! Deine Schwester hat sich den... wie heißen sie noch..." "...Black Hawks, die Namenlosen Männer. Sie hat sich ihnen angeschlossen." "Sie ist eine von ihnen." Ren schaute sie direkt an. "Ich glaube sie hat nur getan was sie tun musste um zu überleben. Wer weiß was geschehen wäre, wenn sie sich ihnen nicht angeschlossen hätte?" "Was macht dich so sicher, das sie es nicht freiwillig getan hat?" fragte Ren zweifelnd. "Many people have died for there believes the real courage is in living and suffering for what you believe." murmelte sie vor sich hin. "Was hast du gesagt?" fragte Ren verwirrt. "Das ist aus einem Buch, das wir vor langer Zeit einmal gelesen haben. Sie meint das man nicht für das sterben sollte an das man glaubt sondern, dass es viel schwerer ist für das zu kämpfen und zu leben an das man glaubt. Sie leidet. Sie will diesen Männern nicht dienen. Sie tut das alles nur um zu überleben." "Was ist wenn du dich irrst? Immerhin ist sie jetzt so ne Art Kommandeur von denen. Was willst du machen wenn sie wieder vor dir steht und die töten will?" er packte sie an den Armen und zwang sie ihm ins Gesicht zu sehen. [Mann, bei mir müssen die Jungs immer erst drastische Maßnahmen ergreifen!!] "ICH WEIß ES NICHT!" rief sie zurück auf einmal weinend, die Tränen flossen nur so dahin. "Vielleicht will sie mich nur verwirren, mich nur täuschen, aber es ist die einzige Hoffnung an die ich mich klammern kann. Die einzige Erklärung für das was sie tut." Sie schlug Ren mit den Fäusten gegen die Brust. Ren ging einen Schritt auf sie zu und nahm sie in den Arm. Sein Shirt war ganz nass von ihren Tränen. "Ich will sie nicht verlieren..." flüsterte sie, "Sie ist doch meine Schwester!" Er streichelte mit seinem Daumen über ihre Wange, wusch ihre Tränen weg und hob ihr Kinn. Einen Augenblick lang zögerte Ren, sollte er sie küssen? °Sie ist so aufgewühlt und könnte es falsch verstehen.° In diesem Moment platzte Horo² plötzlich herein. "Ich hab gehört ihr seid wieder wach?" sagte er guckte sich einmal um und meinte verlegen: "Aber wie ich sehe störe ich grade ... macht einfach da weiter, eh ... wo ihr aufgehört habt... und ich Hornochse schleich mich mal ganz schnell wieder..." Die letzten Worte flüsterte er nur vor sich hin und schloss hastig die Tür hinter sich. Aus dem Flur war nur ein lautes "Shit, Verdammt noch mal!" zu hören, bis Horo² dann endgültig gegangen war. "So ein Idiot, ich könnte ihn ..." entfuhr es Ren. Taeko seufzte und schmiegte sich noch enger an ihn. So standen sie da eine ganze Weile. Ren wurde abwechseln heiß und kalt. Schließlich fragte er dann, ob sie nicht zu den Anderen gehen sollten. Noch im Flur stehend, hörten sie wie Run Fadia und Horo² heftig diskutierten: "Horo² sag mal spinnst du wie kannst du da nur dazwischen platzen, Run, sag doch auch mal was." rief Fadia und schaute Run durchdringend an. Pöck! Run hatte dem Schneemann eine übergezogen. "Aua,..." "Was hast du dir dabei gedacht???" Sie kochte fast vor Wut. Er blickte einfach nur geknickt drein. Die Taos hatten die unangenehme Angewohnheit ihm immer auf brutale Weise klar zu machen, das ihnen Missfiel was er tat. Kurzum: Von Ren und Run bekam er andauert eine drüber. Und Taeko hatte sich das von ihnen auch eins ums andere Mal abgeguckt. Schlagartig wurde es still in der Küche als Ren und Taeko herein kamen. Peinliches Schweigen. Das ging noch einige Minuten so und alle waren (angeblich) mit irgendwas beschäftigt - guckten an die Decke aus dem Fenster aber bloß nicht zu Ren und Taeko. Den Beiden wurde es zu bunt. Taeko schnappte sich eine Flasche Milch und eine Tüte Kekse, Ren ließ zwei Gläser mitgehen und sie verschwanden ohne einen Ton zu sagen in Richtung See. °Was war das eben...?Wie er mich in den Arm genommen hat, wie er mich angesehen hat. Und überhaupt, er hat sich SORGEN um mich gemacht? (wenn es stimmt was Run sagt) Vielleicht ist er ja doch nicht so eisig wie er tut!?!° °Du Dummkopf, wolltest du sie wirklich vorhin küssen, was ist da bloß in mich gefahren. So eine Gefühlsduselei erlaube ich mir doch sonst nicht. Aber ich muss zugeben, wie sie da stand und weinte, konnte ich sie einfach nicht alleine lassen. Sie hat sich getraut vor mir ihre Gefühle zu zeigen. Eigentlich haben wir zum ersten Mal richtig mit einander gesprochen. Ich verstehe sie. Und ich werde ihr helfen, das muss ich einfach!° Taeko und Ren gingen schweigend neben einander her, zur großen Trauerweide unten am Seeufer und starrten vor sich hin. Keiner von Beiden sagte ein Wort bis Taeko endlich das Schweigen brach: "Was war das eben in der Küche, die haben sich ja aufgeregt. Oh mann..." sagte sie lächelnd und stopfte sich einen Schokokeks in den Mund. Ren ging nicht auf ihren Kommentar ein sondern sprach sie auf die Situation in ihrem Zimmer an: "Geht's es dir wieder besser?!" Taekos gespielte Fröhlichkeit fiel in sich zusammen. Musste er sie wieder darauf ansprechen? °Ich hab mich unmöglich aufgeführt, geflennt wie ein Baby und das vor ihm.° "Ja klar geht's mir gut. Ich hab überreagiert. Es ist alles klar." - °Jetzt verkriecht sie sich wieder in ihrem Schneckenhaus!° "Es tut mir leid..." Sie blickte ihn fragend an. "Was denn??" °Hat sie etwa gar nicht gemerkt ... das ich sie ... küssen wollte? Oder hat es ihr nichts ausgemacht ich versteh gar nichts mehr.° Plötzlich bemerkte er, dass sie mit ihrer Hand seiner immer näher kam. Als sie sah wohin er guckte zog sie sie schnell wieder weg. Kaum das das geschehen war ergriff er ihre Hand. Auf Taekos Gesicht war ein leichter Rotschimmer zu entdecken und auch Ren errötete ein wenig und dann ... küsste er sie. Sie war überrascht doch Taeko genoss es. Ren jedoch war nicht so sicher was er gerade tat und doch er wollte es so. Als die beiden sich wieder lösten schauten sie sich tief in die Augen. °Verdammt ich wollte mich doch nicht verlieben. Ich hab etwas zu erledigen und ich könnte dabei sogar drauf gehen. Und noch schlimmer ich bringe ihn auch in Gefahr. Was mache ich nur? Ich kenne ihn seit knapp anderthalb Monaten und schon glaube ich mich verliebt zu haben. Was ist den bloß mit mir los? So kann das nicht weiter gehen! Es war nur ein Kuss, bloß ein harmloser Kuss, das hat nichts zu bedeuten!° - °Verdammt, sie schaut mich so komisch an. Hab ich jetzt alles versaut? Ach ich Idiot was mache ich mir denn für Gedanken, eigentlich kenn ich sie doch kaum. Und so wie ich mich gerade benehme kenne ich mich ja selbst nicht.° "Du Taeko..." Plötzlich stand sie auf. "Ich muss nach Sandori sehen. Das ich da nicht vorher schon dran gedacht habe?!" "Aber ich ..." Sie schnitt ihm den Satz mitten im Wort ab und ging. "Tschüss dann..." Verwirrt schauter Ren ihr hinterher. *** Irgendwo weit außerhalb von Dobbie Village in einem alten, verwahrlosten Haus am Rande einer kleinen Stadt: "Wie konntest du mich so enttäuschen Dawn?" ein schwarz gekleideter Mann warf einen Stuhl um, der krachend zu Boden fiel. "Nicht nur, dass du es nicht einmal fertig gebracht hast dieses Gör zu uns zu bringen." Das nächst Möbelstück segnete das zeitliche. "Noch dazu mit einer Armee von Männern! Oh nein!" Ein Glas ging zu Bruch. "Du hast auch noch unseren wichtigsten Trumpf verspielt, diese Sandori, Sie wäre ein gutes Druckmittel gewesen um sie zu uns zulocken." Toeka (alias Dawn) stand ungerührt da und sah zu wie ihr Vorgesetzter ihren Unterschlupf zu Kleinholz verarbeitete, die Hände auf dem Rücken verschränkt die Augen starr gerade aus blickend. Aus einer schattigen Ecke trat ein weiter, älterer dunkelgekleideter Mann hervor. "Sie hat getan was sie konnte, auch wenn das nicht wirklich zufrieden stellend war, aber die Geisel dort zu lassen war taktische klüger als ihr denkt Keen. Ihr wisst doch, dass wir alles im Voraus geplant haben, natürlich auch einen Notfallplan. Falls etwas passiert, dass wir nicht vorhersehen konnten (und das ist ja zweifelsohne geschehen) sollte sie dieses leichtgläubige Kind dort lassen." "Und warum wenn ich fragen darf Meister?" er stand da und sah ihn fragend an. °Als ob du das in dein Spatzenhirn kriegen würdest.°, dachte sie und ballte die Faust. "Das ist für euren Verstand zu hoch!" sprach Dawns Meister ihre Gedanken laut aus. Verstohlen blickte er zu seiner Schülerin hinab. In Dobbie Village: "Wie geht es dir?" fragte Taeko ihre kleine Schwester als diese aufwachte. "Es geht!" "Seit wann warst du bei ihnen? Was haben sie mit dir gemacht?" "Nicht lange, Nichts!" antwortete sie einsilbig. Sandori schaute nicht auf, sie blickte stetig zu Boden. "Wenn du reden willst, bin ich immer da, du weist wo du mich findest!" °Das war aber ein kurzes Gespräch°, dachte Taeko als sie Runs Zimmer verließ. Run selbst war schlief mittlerweile bei Anna und Tamao, denn ihr Zimmer lag am nächsten zu Taekos. Als sie aus der Tür trat, rief Sandori ihr noch nach: "Taeko?! ... Danke!" Mit einem Lächeln auf den Lippen blickte sie zurück ins Zimmer und schloss danach die Tür. Kaum hatte sie sich umgedreht, stieß sie auch schon mit Ren zusammen. Verlegen starrte sie auf sein Shirt. "Warum bist du vorhin weggelaufen?" fragte er sie kühl und sachlich. "Wir sind zu weit gegangen!" ihre Stimme klang bestimmt und energisch als sie antwortete. "Warum?" "Warum wir zu weit gegangen sind? Wir haben uns GEKÜSST!" °Der ist aber schwer von kappé!° "Das meine ich nicht! Warum...Warum hast du mich dann geküsst?" "Ich hab dich geküsst???" °Unfassbar, was bildet er sich ein° Ihr entwich ein hämisches Lachen. "Ha, du spinnst wohl, DU hast MICH geküsst!" °Jetzt bloß nicht nachgeben!° dachte sie. °Vielleicht ist er dann ja sauer auf mich und die Sache ist gegessen. Wir schweigen uns ne Zeit lang an und einigen uns darauf, dass wir diesen Tag für immer vergessen.° Doch so leicht wollte Ren es ihr nicht machen. Er mochte dieses Mädchen, das immer zwischen den Extremen, mal extremster Verzweiflung mal extremster Wut, hin und her pendelte. Aber zuzugeben, dass sie im Unrecht ist oder, dass sie sich nicht unter Kontrolle hat, würde sie sie nie zulassen. °Ja ich mag sie sehr, sogar mehr als ich es mir selbst eingestehen würde.° "Spring doch einmal über deinen Schatten und sag was du denkst!" Er sah sie eindringlich an. "Ach lass mich in Ruhe!" schrie sie ihn an und wollte wegrennen... Er kam ihr hinterher. "So leicht kommst du mir jetzt nicht davon! Wir müssen das jetzt klären! Du kannst nicht davonlaufen." "Lass mich ...!" rief sie. "Nein!" "OK verdammt! Du willst es ja nicht anders. Ich weiß nicht worauf du aus bist! Eine enge Freundschaft? Eine Beziehung oder noch mehr? Keine Ahnung! Ich weiß nur eins: Ich hab für so was keine Zeit! Egal was ich für dich empfinde (oder auch nicht!) Aber... Ich habe eine Aufgabe, eine Mission. Du weißt was ich durchgemacht habe. Einfach unglaublich, dass ich dir das erzähle," sie fasste sich an die Stirn und schüttelte den Kopf. "..., dass ich dir das erzählt habe! Ich muss es zu Ende bringen, egal was es kostet Ich könnte dabei draufgehen. Das MUSST du verstehen. Bitte!" Einen Moment lang dachte Ren darüber nach wie er reagieren soll. °So weit würde sie also gehen!?° Sein Entschluss stand fest. "Das ist kein Grund, dass wir es nicht wenigstens versuchen sollten, oder?" liebevoll sah er sie an mit seinen funkelnden gelben Augen an und ging auf sie zu. Sie wich nicht zurück. °Ich werde ihn nicht los. Und das will ich ja eigentlich auch gar nicht, aber das wäre das Beste für ihn.° „Es wäre besser für dich und für die anderen, wenn ihr euch von uns, von mir und meinen Schwestern fernhaltet." "Lass mich entscheiden, was das Beste für mich ist. Er nahm sie in den Arm, legte sein Kinn auf ihren Kopf, küsste ihre Haare [Ich hoffe ihr wisst wie ich das meine?!?"] Taeko genoss diesen Moment und ließ sich in seine Arme fallen. "Ich lass dich nicht alleine. NIEMALS!" TO BE CONTINUED Sorry Ren ist schon wieder zu nett gestaltet! Ich weiß! * sich ärgerlich die Haare raufend* Und noch was ( Aber bitte nicht hauen) das nächste Kap läst wahrscheinlich schon wieder so lange auf sich warten. Tschüssi (*alleganzdollknuddel*) H*A*N*D Fadia Kapitel 8: Ruhe vor dem Sturm? ------------------------------ GOMEN NE Es tut mir ja soooo unendlich Leid, das es so lange gedauert hat. Aber das war net meine Schuld, dass das Kap so lange auf sich warten ließ, kaum hatte ich's fertig war mexx' Server off AAAAAAAAAHHHHHHHH Sorry! Ich quatsch definitiv zu viel! Los und weiter geht's Viel Spaß beim Lesen: "Komm schon Anna, müssen wir wirklich noch 100 Bahnen schwimmen?" Yo schaute seine Verlobte mit seinem absoluten Dackelblick an. Er hatte sich am Steg halb aus dem Wasser gezogen, seine Oberarme auf den Brettern abgestützt. Sie beugt sich zu dem tropfnassen Yo hinunter und küsste ihn. Anna schaute ihn liebevoll an. "Ja" grinste sie und schubste ihn zurück ins Wasser. Doch dieser reagierte blitzschnell und zog sie hinter sich her. Beide fielen platschend ins Wasser. Als Anna wieder auftauchte, spritzte sie Yo das Wasser ins Gesicht und kurz darauf war eine Riesen Wasserschlacht im Gange. Die anderen lachten, sogar Taeko und Sandori. Der einzige der nicht lachte war Ren. Müde schwamm er weiter vor sich hin. Taeko sah ihn an: Dem musste Abhilfe geschaffen werden. Sie schwamm zu ihm 'rüber und döppte ihn unter. Prustend tauchte er wieder auf und starrte sie böse an. Über Sandoris Gesicht huschte ein Lächeln, das aber sofort wieder verschwand. "Willst du dir das gefallen lassen???", fragten Yo lachend während er sich noch mit Anna kabbelte. Die andern waren schon aus dem See gestiegen und sahen zu, wie Taeko und Ren sich gegenseitig durch den halben See jagten. Später zogen sie sich völlig atemlos aus dem Wasser. Der erste Teil des Trainings war beendet, auch wenn er nicht ganz so abgelaufen war wie Anna es sich vorgestellt hatte. Nachdem sich alle abgetrocknet und umgezogen hatten gingen sie am Strand entlang, bis sie zu dem großen Platz kamen an dem sie immer trainierten. Ren trug ein Bündel unterm Arm, das er sogleich ablegte. Alle trainierten gemeinsam um wieder rein zukommen, denn immerhin lag die letzte Trainingseinheit schon eine Woche zurück. Irgendwie war keiner so richtig motiviert. Niemand hatte Lust und trotzdem wollten alle ihr Bestes geben. Sie hatten Trainingsgruppen gebildet (bestehend aus zwei Schamanen) die gegen einander, Mann gegen Mann (oder auch Frau) kämpfen sollten. Doch bevor sie anfingen ging Ren hinüber zu Taeko. "Gib Sandori den Bogen!" "Was?! Warum, womit soll ich denn dann kämpfen?", fragte sie entgeistert. "1. Ich habe sie in der Wüste schießen sehen, und sie kann das wirklich gut. Ihre Schüsse sind viel präziser als deine. 2. Hast du Probleme Distanz zwischen dich und deinen Gegner zu bringen und du kämpfst gerne nah am Mann, was mich zu Punkt drei führt, denn... 3. ...hat deine Schwester Toeka als Geistmedium die Sense, was ihr erlaubt, ihrem Gegner möglichst nah zu kommen. Also alles in allem ist der Bogen eine schlechte Waffe für dich.", erklärte er ihr sachlich kühl, bestimmt und gefühllos. "Du hast meine letzte Frage nicht beantwortet! Womit soll ich Geistkontrolle aufbauen?" Sie sah ihn durch dringend an. "Versuch es mal damit!", er zeigt auf das Bündel zu ihren Füßen. Behutsam packte sie es aus und was sie darin fand ließ Manta Horo² Yoh und den anderen die Unterkiefer runterklappen. Roter Griff, eine frisch geschliffene Klinge. Eine Hellebarde, doch nicht etwa irgendeine. °Rens Kwan Dao [wird das so geschrieben???]° "Ist das nicht deine?" fragte Manta ängstlich. "Ja ganz Recht, ich habe keine Verwendung mehr für sie. Ich schenke sie dir, pass ja gut darauf auf, hörst du?" Yoh war immer noch fassungslos. "Früher durfte niemand die Hellebarde auch nur anfassen. Als Lyserg sie mal geschrottet hat ist er ausgetickt. Sie ist ihm geradezu heilig, auch wenn er sie nicht mehr benutzt." Alle starrten Taeko an und sie starrte die Hellebarde an. °So wichtig ist sie ihm! Unglaublich! Und dann gibt er sie mir, er schenkt sie mir?!?° Später, als der definitiv größte Schock des Tages überwunden war, begannen sie endlich zu kämpfen. Die Sunô Schwestern bestritten den ersten Kampf und testeten ihre neuen Medien. Sandori hielt sich gut, auch wenn sie die Jüngere war und die neue Waffe erst kennen lernen musste. Horo² und Yoco kämpften gegeneinander, Ryo trug einen Kampf gegen Faust aus. Yo bemerkte, dass Ren nicht ganz bei der Sache war als er gegen ihn kämpfte. Er war mit etwas anderem beschäftigt, denn er sah die ganze Zeit nur zu, wie Taeko kämpfte. ... Die letzte Nacht ließ ihn grübeln. Flachback (In der voran gegangenen Nacht und der darauf folgende Morgen): Gemeinsam gingen Ren und Taeko zurück ins Haus. Sie hatten eine Zeit lang auf dem Dach gesessen und geredet. Ihre Themen waren nichts weltbewegendes, aber es hatte Spaß gemacht und nun war es schon dunkel. Sie hatten ein wenig über das Schamanen Turnier gesprochen, wie es ihnen ergangen ist und Ren hatte vom Kampf der Gruppe gegen Zeki erzählt. Doch das, was Taeko am meisten interessiert hätte, nämlich Rens Vergangenheit, kam nicht zur Sprache. Während sie neben einander hergingen hielt Ren einen Arm eng um ihre Hüfte geschlungen. Als sie vor Taekos Zimmer angekommen waren, schauten sie sich um, ob sie nicht jemand sah und dann zog er sie an sich und küsste sie. Taeko öffnete die Tür und lugte hinein. Nicht das dort noch Fadia irgendwo rum schwebte! Mutig zog sie dann den Chinesen hinter sich her, in die Wohnung in die er ihr völlig verwirrt folgte. Verlegen setzten die Beiden sich auf das Bett und starrten zunächst nur ihre Füße an. "Und jetzt?", fragte Ren gerade heraus. Beide mussten grinsen ja sogar richtig lachen. Es war ihnen nicht peinlich, nein, im Gegenteil, sie fanden die Situation urkomisch. Ren hatte noch nie so gelacht (°Vor allem nicht über Yocos Witze!°, dachte er) Taeko kam ihm näher und legte sich einfach zu ihm hin in die Arme. Er wurde ein wenig rot. "Ich finde das schön so einfach nur da liegen und nichts tun!", sagte sie völlig unbekümmert und Ren stimmte ihr zu. Seine Antwort bekam Taeko allerdings nur noch wage mit, denn sie war kurz darauf eingepennt. °Was mach ich denn jetzt?°, fragte sich Ren als er die schlafende Taeko in seinem Arm betrachtete. Er saß mit dem Rücken zur Wand, die Beine auf dem Bett ausgestreckt und Taeko in seinem Arm. Vorsichtig legte er sie hin und sich selbst daneben. Auf den Ellbogen gestützt beobachtete er sie im Schlaf, strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und irgendwann fielen ihm dann auch die Augen zu. Die Sonne ging auf und Licht durchflutete den Raum in dem Ren und Taeko eng umschlungen im Bett lagen. In dem Moment in dem er aufwachte wusste er weder wo er war, noch warum, doch als er die schlummernde Taeko neben sich vorfand, kamen die Erinnerungen zurück. Ren schaute an sich herab auf die total zerknitterten Klamotten in denen er geschlafen hatte. Im Bad zog er sich das Oberteil aus und spritzte sich Wasser ins Gesicht. So früh am morgen und er war (mehr oder weniger, ehr weniger) freiwillig wach. Er ging durchs Schlafzimmer über den Flur in die Küche und holte die Milch aus dem Kühlschrank. Kaum hatte er die Tür desselben geschlossen schwebte Fadia vor ihm und schaute ihn amüsiert an. "Na schon wach!?" sagte sie mit musternden Blicken. "Ähm ja!", mehr kam nicht aus seinem Mund, doch in seinem Kopf ratterte es: °Schei...! Verdammt noch mal! Was mache ich denn jetzt?° "Gib dir keine Mühe, du musst mir nichts erklären. Ich bin eigentlich ganz froh darüber." Ren dachte einen Moment nach. Sollte er ihr jetzt versuchen zu erklären was los war, oder einfach die Klappe halten? Er entschied sich für Letzteres, doch eine Frage ging ihm trotzdem noch durch den Kopf. "Ich weiß ich werde es bereuen gefragt zu haben, aber...Worüber bist du froh?" "Das Koco endlich jemanden gefunden hat mit dem sie reden kann, dem sie sich anvertraut. Ich meine jemanden, der noch am Leben und möglichst kein Mitglied unserer etwas verrückt geordneten Familie ist. Jemanden wie dich!" Ren schluckte, so weit war es schon gekommen, dass er ein ernsthaftes Gespräch mit der Schwester seiner Freundin hielt. Halt mal!? Freundin? °Ja! Freundin, das ist sie jetzt für mich meine feste Freundin und da kann ich jetzt auch nicht mehr bestreiten. (Nach dem Motto: Was man einmal gedacht hat kann nicht mehr zurückgenommen werden.**)° "Weist du, bevor wir euch kennen gelernt haben, war Taeko noch ganz anders. Viel kälter, abweisender und abwesender als jetzt. Bei euch blüht sie richtig auf. Sie hat sich demonstrativ dagegen gewehrt glücklich zu sein, weil sie glaubte, dass es sich eh nicht lohnt." "Wie so sollte es sich nicht lohnen glücklich zu sein. Ich meine es gibt doch auch noch eine Zeit nach dem Rachefeldzug!" Auf der Küchentheke sitzend mit einem Glas Milch in der Hand sah er zu Fadia herüber. Diese blickte besorgt drein. "Oder?", fragte Ren noch einmal nach. "Sie hat einen Plan. Sie weiß, das sie die namenlosen Männer...", sie hielt inne und berichtigte sich: "... die Black Hawks nicht alleine bezwingen kann." "Das ist eine große Organisation (glaube ich, nach dem was ich gesehen habe!) natürlich kann sie das nicht alleine." "Und genau das ist der Punkt! Sie weiß es und will trotzdem kämpfen. Sie will dabei sterben und so viele von denen mitnehmen wie nur irgendwie möglich!" Das war ein Schock. Ren kam es vor als hätte jemand ihm einen Schlag in die Magengrube verpasst. °Sie will sterben?!° Er sah Fadia direkt ins Gesicht und sprach seine Gedanken laut aus. "Ich glaube sie hat ihre Meinung geändert. Sie muss den Kampf ja nicht mehr alleine Aufnehmen, da sind ja noch Sandori und ich und... ihr ...?" Das letzte Wort sprach Fadia nur zögernd aus. Er wurde ernst. "Ja, ... Ich kann nur für mich sprechen aber, ... Ich werde euch helfen." Beruhigt entfernte sie sich. Ren wollte schon zurückgehen, drehte sich aber noch einmal um. "Wie hasst du Taeko eben genannt? Koco?" Fadia nickte, Rens Gesicht hellte sich auf und er ging zurück zu Taeko. Sie lag immer noch schlafend in ihrem Bett. Er beugte sich über sie und gab ihr einen Kuss. "Guten Morgen," flüsterte er ihr ins Ohr. Verschlafen richtete sie sich auf und rieb sich müde den Schlaf aus den Augen. "Hey kann ich ein Handtuch haben, Ich würd' gern duschen!" "Im Schrank hinter dir links oben." "Danke!" Im Badezimmer hörte man die Dusche rauschen. Taeko wollte sich gerade umziehen, als es an der Wohnungstür klopfte. "Hallo Taeko!" Run stand in der Tür und lächelte sie freundlich wie immer an. °Oh nein, nicht Run! Was macht sie denn hier?° schoss es ihr durch den Kopf. "Kann ich reinkommen?" fragte der im Moment etwas ungewollte Besuch. "Ja, natürlich" antwortete Taeko gewohnt höflich aber gedanklich komplettierte sie ihren Satz. °Was bleibt mir auch anders übrig?° "Warum ist die Dusche an?" Run schaute verwirrt Richtung Badezimmer. Jetzt musste dringend eine Idee her, ein Geistesblitz, aber Taeko fiel nichts anders ein als zu sagen: "Ich lasse mir gerade ein Bad ein!" °Reichlich an den Haaren herbeigezogen aber was solls?! Sie muss ja nicht wissen, das ich gar keine Badewanne habe!° Sie improvisierte, doch der Schuss ging nach hinten los. "Aber ihr habt doch in einer halben Stunde Training. Deshalb bin ich doch vorbeigekommen um dich daran zu erinnern." °Mist, das hab ich ja total verpennt.° "Oh, dass hatte ich vergessen! Ich mach dann mal die Dusche aus, es lohnt ja nicht!" Nur einen Moment nach dem sie die Worte ausgesprochen hatte, verstummte das Rauschen der Dusche. "Fernbedienung?!?" Grinsend machte Run auf dem Absatz kehrt und verließ die Wohnung. "Denk dran, gleich ist Training, sag das auch Ren wenn er aus der Dusche kommt! Und ... keine Angst, meine Lippen sind versiegelt." Leise fiel die Tür ins Schloss. Taeko schaute ihr verblüfft nach und ging zu Ren ins Bad. Er drehte sich um, nur mit einem Handtuch bekleidet, das er um die Hüfte trug. "Was ist?" fragte er auf ihre verdutzten Blicke hin. Sie schüttelte kurz den Kopf und antwortete sogleich: "Deine Schwester war eben hier, und ich soll dir sagen wir gleich Training haben." °So ein Mist, Run hat was mitgekriegt.° "Aber sie hat gesagt, das sie darüber schweigt." °Das hab ich doch schon mal gehört.°, dachte Ren "Na ja, beeil dich halt, das Training fängt gleich an und ich glaub nicht das Anna so begeistert ist wen wir zu spät kommen." "Ach so, ich hab auch gerade deine Schwester getroffen, ich würde sagen, wir sind quitt!" =Eine halbe Stundespäter begann das Training= In einer kleinen Stadt weit außerhalb von Dobbie Village. Dawns Unterschlupf (Operationsbasis): Dawn saß auf dem Boden, die Knie vor der Brust, den Kopf auf den Armen abgelegt. Ihr Meister und ihr Vorgesetzter Keen waren kurz zuvor gegangen. Jetzt hatte sie etwas Zeit für sich. Toeka (Dawn) denkt: So ein Mist, das dieser Kerl mir dazwischen gefunkt hat. Das kann doch wohl echt nicht wahr sein. es lief alles so gut. Ich hätte sie fast gehabt. Ich war so kurz davor meinen Plan in die Tat umzusetzen. Schei... Das schlimmste dabei ist dann auch noch, das Sandori sich gegen mich gestellt hat. Weil ich meine Mission nicht erfüllen konnte, wurden meine Privilegien eingeschränkt. Ich kann nicht mehr frei operieren, jeder meiner Schritte wird überwacht. Sieben Jahre. Sieben Jahre habe ich geschuftet, habe ich mich in dieser verfluchten Organisation hochgearbeitet. Ich bin jetzt Operator. Die perfekte Position, um die Hawks zu unterwandern. Ich hole meine Schwestern, und dann greifen wir von Innen heraus an. Wir lassen die namenlosen Männer ausbluten. Das ist der Plan, und er wird in die Tat umgesetzt. Ich kann Taeko aber auch nicht einfach so einweihen. Es muss alles echt aussehen, sodass wir angreifen können wenn sie am wenigsten damit rechnen. Niemand darf davon erfahren sonst war alles um sonst. Die einzige die ich eingeweiht habe ist Sandori. Aber sie ist mir in den Rücken gefallen. Was hat sie vor? [siehe HILFERUF] Wir hatten doch besprochen, wie es ablaufen soll. Ist sie letztendlich vielleicht eine Verräterin, eine Überläuferin. Arbeitet sie für die Hawks? Hat sie mich im Namen der Black Hawks ausspioniert und überwacht? Seit dem Tag an dem sie sie zu mir geschickt haben, hat sie mich ausgehorcht. Unfassbar! Das ist tatsächlich möglich. Aber vielleicht irre ich mich ja auch. Aber wenn es doch so ist sollte sie eines wissen: So leicht lasse ich mich nicht austricksen. Das wird sie schon sehen. In Dobbie Village: "Geht's dir gut?", fragte Taeko ihre Schwester als diese zu Boden geht. "Ja natürlich!" Sie reichte ihr die Hand um ihr aufzuhelfen. "Du hast gut gekämpft!" "Ja aber immerhin bist du mir ne ganze Menge Training voraus!" Taeko sah ihre kleine Schwester kichernd an. "Ja aber du bist sehr gut, das war echt schwer!" Gemeinsam gingen sie zurück ins Haus. Run war damit einverstanden, das Sandori in Runs Wohnung lebte. Die Mädchen WG hatte somit nun ein Mitglied mehr. Sie schlief nun mit Run in einem Zimmer. Am Abend schlich Ren sich aus der Jungs WG und ging zwei Stockwerke tiefer zu Taeko. Leise schloss er die Tür hinter sich und es war wieder still auf den Fluren, doch diese Stille herrschte nicht lange vor, denn nur wenige Minuten später öffnete sich die Tür der Nachbarwohnung. Ein Mädchen mit hellen Haaren schlich hinaus in den Flur über das Treppenhaus nach draußen. In der Gasse zwischen den Häusern blieb sie stehen. Dort war es stock finster. In der Dunkelheit blinkte ein Licht auf. Auf dem Display eines orakelpagerähnlichen Gerätes, erschien das Gesicht eines alten, grauhaarigen Mannes. "Meister, es ist alles in Ordnung ... Alles läuft nach Plan!" TO BE CONTINUED *) **)Erklärungen: 1.)Ich glaube ich muss mal angeben wo und wie genau die Charas in D.V. wohnen. Wird mal Zeit! Also: Die Jungen WG bestehend aus: Yoco, Ryo / Faust, Manta / Yo, Ren / Horo² und Lyserg (-> ist im Moment in London kommt aber bald wieder! *grins*) Die Mädchen WG bestehend aus: Run , Pillica (jetzt auch Sandori) / Tamao und Anna. Die WG's sind vollständige Wohnungen, in Zimmer unterteilt die jeweils zu zweit oder zu dritt bewohnt werden (Die wohnen in der Reihenfolge wie gerade aufgelistet) Taeko wohnt anders, zwar im selben Haus, aber sie hat ne eigene (sehr sehr sehr sehr (ihr wisst was ich meine) kleine) 1 ½ Zimmer Wohnung auf der selben Etage wie die Mädchen WG, sie wohnen sozusagen Tür an Tür. 2.)Über Toeka: Sie wohnt im Moment in (einer kleinen Stadt weit außerhalb ... Bla Bla Blub) Dieses Haus wurde ihr als Operationsbasis zugeteilt. In der Organisation der Black Hawks ist sie ein Operator zweiter Klasse. Ein Operator hat die Aufgabe die ihm gegebenen Aufträge mit Hilfe einer Hand voll Mitteln (Männer, Waffen usw.) auszuführen. Sie muss die Mission dann eigenständig leiten ohne weitere Hilfe und Kontakt zu ihren Vorgesetzten. Da sie aber bis jetzt nur ein Operator zweiter Klasse ist steht sie noch unter Beobachtung d.h. ihr Meister bewacht ihre Aktivitäten und kann im Notfall eingreifen oder ihr bei Problemen der Planung helfen. (ist zu stolz um das anzunehmen!!!) **) Zitat by Möbius aus Die Physiker von Dürrenmatt (Drama) So das war es dann erst einmal. Ich möchte mich dann noch mal ganz herzlich für eure Kommis bedanken! Macht weiter so! BITTE! Nur so am Rande Ich hatte voll Probleme mir was vernünftiges auszudenken. Hab in ner Krise gesteckt nehmt es mir nicht übel wenn das Kap net so gut is Biddö! Einen ganz besonderen Dank noch an Emarya, meine persönliche Muse, die sich immer schon die Kapitel reinziehen muss noch bevor sie veröffentlicht (oder überhaupt fertig) sind und die beim letzten Kapitel (Gefühle - Feelings) doch glatt eine klitzekleine Träne vergossen hat. Danke Süße, das hat mich angespornt weiter zuschreiben. Sie stachelt mich immer an möglichst viele süße Szenen zu machen, also Beschwerden bitte an sie! *grins* Außerdem Danke ich noch Angel2570 die mich davon Abhält die Story zu schnulzig zu machen (Auch wenn ich trotzdem manchmal über die Strenge schlage) DANKE Ich brauch meine Grenzen und jemanden der sie mir zeigt! @Shiro DANKE!!! @Kisuna DANKE!!! @Dragonfly DANKE!!! Auch euch vielen lieben Dank das ihr meine FF lest Euch darf ich natürlich auch nicht vergessen. *Alle ganz lieb durch knuddel* So das war es jetzt aber wirklich (*nicht so viel Nachwort schreiben dürf*) Ich Wünsch euch alles Gute H*A*N*D Fadia Kapitel 9: Rens Vergangenheit ----------------------------- Anmerkung der Autorin: Das hat lange gedauert aber was solls Na ja.Ich wollte nur noch mal sagen, das das hier KEINE Friede, Freude Eierkuchen FF ist Also bitte nicht sofort wieder wegklicken. Die Action kommt noch, versprochen. Also viel Spaß. Es war noch dunkel, als Ren auf die Uhr sah und beschloss aufzustehen. er was noch müde. So ging es jetzt schon seit einigen Wochen. Abends wenn schon alle schliefen, schlich Ren sich runter in Taekos Wohnung. Dort quatschten sie meist noch bis in die Nacht, sahen fern, spielten Karten und genossen es einfach nur beieinander zu sein. Dann legten sie sich schlafen. (Nein, nicht das was ihr schon wieder denkt!) Ohne, dass die Anderen etwas davon wussten, war Ren schon halb bei Taeko eingezogen. Schlafsachen, Zahnbürste und Klamotten zum wechseln lagen in ihrem Schrank bereit. Die einzigen, die davon erfahren hatten waren Run und Fadia, denn sie hatten die beiden ja sozusagen "ertappt". Ren stand auf zog sich um und bevor er gehen wollte gab er Taeko noch einen Kuss. "Guten morgen, ich geh jetzt schlaf ruhig weiter!", flüsterte er ihr ins Ohr. "Gut' Nacht! 'ällt 'ir 'icht 'chwer", gähnte sie und drehte sich noch einmal um bevor Ren ihre Wohnung verließ. Leise schlich er sich zurück in die Jungen WG, in sein Zimmer, in dem Yo noch scheinbar tief und fest schlief. °Das wäre noch der größte Coup, wenn er mich jetzt fragen würde, wo ich so früh am Morgen schon war, oder hin will. Da würden selbst mir die Ausreden ausgehen!° überlegte er sich. Was er nicht bemerkte, war das Yo schon wach war und sich seinen Teil dazu dachte. Später am Morgen: Niemand hatte damit gerechnet, das Lyserg so schnell aus London zurückkommen würde, nach dem er so kurz nach Ende des Wettbewerbes abgereist war. Alle waren überrascht, als Milly und die Lys mit ihm im Schlepptau ins Café gestürmt kamen wo die anderen gerade frühstückten. Taeko und Sandori sahen auf, als der grünhaarige Fremde von den Schamanen (vor allem von Ryo) so überschwänglich begrüßt wurde. °Wer ist denn das?° fragte sich Sandori während ihre Schwester einfach auf den Jungen in grün kariert zu ging und ihm die Hand entgegenstreckte. "Hallo, ich glaube wir kennen uns nicht, mein Name ist Taeko, und das ist meine Schwester Sandori!", sagte sie mit einer leichten höflichen Verbeugung und zeigte auf ihre Schwester. "Hallo!" sagte diese teilnahmslos und schenkte dem Jungen keinerlei weitere Beachtung. "Ja, wir kennen uns tatsächlich nicht, mein Name ist Lyserg, freut mich euch kennen zu lernen! Seit wann gehört ihr den auch zu unserer "kleinen" Clique?" fragte er grinsend und Taeko lächelte zurück. Rens Augenbraue zuckte bedrohlich, misstrauisch schaute er zwischen den Beiden hin und her was von Horo² und Yoco mit viel sagenden Blicken kommentiert wurde. °Was geht denn hier ab° fragten sich Milly und Ren der dann schließlich für Taeko antwortete: "Sie trainiert schon eine ganze Weile mit uns. Ein paar Tage nach dem du abgereist bist haben wir sie getroffen. Ist ne sehr sehr lange Geschichte" "Du hast Annas Horrortraining durch gestanden? Respekt!", entgegnete er wieder in ihre Richtung und überging Ren einfach. "Ach, das war kein Problem", winkte sie ab was von Anna mit bösen Blicken bestraft wurde. "Anstrengend war bloß, dass ich danach noch Training bei Ren hatte." "Bitte was?" Annas Gesicht blieb regungslos. "Wenn das so ist muss ich beim Training wohl noch nen Zahn zulegen, oder wie sehe ich das?", sagte Anna mit einem ihrer fiesesten Blicke. "NEIN!", schrieen alle im Chor. "Was denn?, fragte Taeko verwirrt und bekam von Horo² die Hand auf den Mund gelegt. Doch Lyserg traute seinen Ohren nicht so recht. "Du hast ihr Einzeltraining gegeben? Was ist denn mit dir los? Was hat sie verbrochen, dass sie so bestraft wird!", meinte Lyserg zu Ren und kam damit wieder auf das Thema zusprechen. "Wie war das?", fragte nun Ren gereizt. "Ach nichts!", antwortete Lyserg scheinheilig. "Ich will das jetzt hören" ... "NEIN, willst du nicht!", ging Anna dazwischen "Oder... Willst du morgen Extratraining haben... 1000 Liegestütze?!" Ren schüttelt den Kopf und Taeko musste sich ein Lachen verkneifen. Nun kam Yoh endlich zu Wort: "Ich würde sagen, wir sind dann alle wieder komplet?" Und alle begannen zu lachen. "Sagt mal... kennt ihr den? Kommt ein Hase...", rief Yoco in die Runde. Das Lachen erstarb. "NEIN!" kam es ihm wie aus einem Mund entgegen. "Dann ist ja alles so wie immer!" bemerkte Horo und wieder fingen alle an zu lachen. ALLE? Bei Dawn: "Geht es dir gut Schwester?", fragte ein Geist mit pechschwarzen Flügeln und hellen Haaren. "Natürlich, warum auch nicht, unser Plan zögert sich nur minimal heraus. Das wird schon. Sie haben mich bloß herunter gestuft, jetzt müssen wir warten, wir können nicht fortfahren wie geplant. Keen beobachtet mich, er wartet nur darauf mir irgendwas anhängen zu können. Der Zeitpunkt wird kommen an dem wir unser Vorhaben realisieren können, nur keine Sorge." Dawn kam gerade aus einem verkommenen Straßen Café nicht weit von ihrem Unterschlupf entfernt. Nach dem Gespräch mit ihrem Vorgesetzten wirkte sie ruhig und gelassen aber innerlich kochte sie vor Wut. °Wie können die mir einfach einen Partner zuteilen, das ist doch echt zum kotzen. Und dann auch noch dieser Seath, der kann doch gar nichts. Ich muss es wissen, schließlich wurde ich zusammen mit ihm ausgebildet. Ich könnte platzen vor Wut. Aber eigentlich kann es mir ja egal sein, ich werde es so oder so schaffen und dann wird von den Hawks nicht mal, mehr ein Krümel Asche überbleiben.° "Du vergisst das ich deine Gedanken auch höre!" Dakizu baute sich vor Toeka auf. "Toki, du hast dich kein bisschen verändert." "Ich mache mir tatsächlich Sorgen, was ist wenn Sandori sich wirklich gegen uns gestellt hat?" "Dann haben wir ein gewaltiges Problem. Sie ist die einzige die unsere wahren Absichten kennt! Die Hawks gehen nicht glimpflich mit Verrätern um! " "Wenn sie zu den Black Hawks gehört, können wir unseren Plan vergessen, denn dann sind wir verloren. Dann... sind wir so gut wie tot." Sie ginge zurück zu ihrem Haus. Dort verbreitete Seath gerade das reinste Chaos. Er packte Gerätschaften aus, verlegte Kabel, ohne Dawn auch nur eines Blickes zu würdigen. "Was wird das hier?" fragte sie ihn empört. Er ging einige Schritte auf sie zu. Sie zuckte zusammen als er an ihr vorbeiging. °Der hat sich kein Bisschen verändert!°... In Dobbie Village: "Uff, ich kann nicht mehr! Is mir schlecht!" Horo² warf sich in der Jungen Wohnung auf das Sofa. "Kein Wunder, daran bist du selbst Schuld. Warum frisst du auch drei Blaubeerpanncakes sechs Brötchen und vier Schalen Müsli.", meinte Ren genervt. "Nicht zu vergessen die drei Toast und die sieben Schokomuffins. Das is ja ekelig, aber wenn du so bescheuert bist das alles in dich reinzustopfen, bitte sehr." "Aber Yo hat viel mehr gegessen als ich und dem geht es prima. Das ist unfair!" "Tja, so ist das Leben!", meinte Ren nur dazu und wollte das Zimmer verlassen als ihm Yo entgegenkam. "Was ist unfair? fragte Yo. "Du hast mindestens das doppelte von dem gegessen was ich verdrückt habe. Wie kannst du noch stehen, geschweige denn laufen?" Yo verschränkte einen Arm hinter seinem Kopf und grinste. "Jahrelanges hartes Training und eine Verlobte die mich dauernd auf Diät setzt. Ich war sozusagen auf Entzug!" lachte er. "Das ist so fies!" Horo²s Magen gab grummelnde Geräusche von sich. Als Ren auf dem Weg in sein und Yos Zimmer war entdeckte er auf dem Tisch im Flur einen Brief. Auf dem Umschlag prangte das Wappen der Taos. Ren blieb die Luft weg. Warum bekam er einen Brief aus China. Die Taos sind nun mal keine Familie die schreibt nur um sich nach ihren Sprösslingen zu erkundigen. Es musste also etwas passiert sein. Schnell steckte er den Brief ein und verließ die Wohnung ohne das Yo und Horo² davon Notiz nahmen. Er ging hinauf aufs Dach und setzte sich hin. Egal wie er den Brief auch drehte und wendete, irgendwann musste er ihn öffnen. Schließlich überwand er sich und tat es. Er las den Brief wieder und wieder, doch was da stand wurde nicht besser. °Nein, das kann nicht sein... nicht jetzt!° Er musste zu Run sofort. Im Treppenhaus nahm er zwei Stufen auf einmal und hetzte die Treppe runter. Auf dem Weg in die Mädchen Wohnung traf er auf Faust Lyserg Ryo und Yoco die nach obern gingen. "Na Ren?", fragte Yoco ihn belustigt. Ohne ein Wort ging er an ihnen vorbei und klopfte ohne abzubremsen an die Tür der Mädels. "Hey Ren was gibt's?", fragte ihn Tamao als diese die Tür öffnete. Auch an ihr ging er wortlos vorbei. "Uns geht's gut! Es ist auch schön dich wieder zu sehen!", meinte Anna mit einem Hauch Sarkasmus als er an ihr vorbeirauschte. Hastig klopfte Ren an Runs Tür und trat ein bevor er eine Antwort abwartete. Sandori saß auf dem Bett und hörte Musik, Run unterhielt sich mit Pai Long von Pillica war keine Spur zu sehen. "Komm mit!", rief er und verschwand so gleich wieder aus dem Zimmer. Trotz dieser nicht besonders höflichen Aufforderung folgte sie ihm bis zu den Felsen in der westlichen Wüste. Aber sie war nicht die einzige. Die Jungs, Sandori und Tamao gingen ihnen ebenfalls hinterher und versteckte sich hinter den Felsen um das Gespräch der Taogeschwister zu belauschen. "Also, was ist los?", fragte sie entnervt. Er hielt ihr eiskalt den Brief unter die Nase. Sie las ihn einmal, zweimal und noch mehrmals um zu realisieren was dort stand. An Ren und Run Nach dem der Schamanenkampf nun beendet und der Titel nicht an die Taofamilie gegangen ist sehen wir uns gezwungen, dir Ren mitzuteilen, dass wir von dir erwarten eine Gemahlin [seltsames Wort *kopfschüttel*] zu erwählen. Deine Antwort, so wie die Nachricht einer gegebenen falls ergebnislosen Suche teilst du uns bitte rechtzeitig mit, so dass vorbereitende Maßnahmen getroffen werden können. Zu diesem Zweck haben wir bereits eine geeignete Kandidatin für dich ausgesucht. Teile uns deine Wahl bitte bis Ende des nächsten Monats mit. gezeichnet: Tao Jen Run war fassungslos. Sie war ja schon einiges von ihrem Onkel gewöhnt, aber das ging entschieden zu weit. Mit so etwas hatte selbst sie nicht gerechnet. Sie wollte Ren gerade darauf ansprechen, als sie Hoho²s und Ryos Kopf hinter einem Felsen verschwinden sah. °Die sollten besser nicht mithören können° Von nun an sprach sie nicht mehr in ihrer Muttersprache sondern auf Koreanisch weiter. Es war ungewohnt, denn normalerweise Sprach sie in Gegenwart der anderen Chinesisch oder Japanisch. Es fiel ihr schwer, aber nach einer zeit ging es. "Wenn du nicht willst dass die anderen mithören, dann sprich so weiter!", sagte sie und zeigte in Richtung der Felsen. Ren schaltete schnell und glich seine Sprache der seiner Schwester an. Als die Jungs bemerkten, dass die Taos in einer fremden Sprache redeten, verloren sie das Interesse. "So ein Mist, schade das Anna nicht da ist die hätte uns sagen können was die da drüben denken, dann wüssten wir worum es geht.", meinte Horo² "Wobei?", fragte Taeko als sie den Jungst entgegen kam. "Die faseln da was in ner anderen Sprache, ich versteh nur Bahnhof, Kommt Leute lasst uns schwimmen gehen. Kommst du mit Taeko?", fragte Yoco. "Ne lass mal, ich hab noch was zu erledigen.", sagte sie und winkte ihnen hinter her. Dann folgte sie den Stimmen die aus der Wüste hallten. °Da lohnt es sich ja ausnahmsweise mal Koreanerin zu sein!°, dachte Taeko, als sie merkte, das Ren und Run Koreanisch sprachen. Für einen Moment meldete sich ihr schlechtes Gewissen. °Wenn ich es wissen sollte, würde er es mir doch auch gleich erzählen° Doch schließlich siegte ihre Neugierde. "Was willst du jetzt tun?", fragte Run zum wiederholten Mal. "Ich weiß es nicht, ich kann nicht einfach nach Hause fahren und irgendwen dahergelaufen heiraten, doch ich kann genauso wenig zulassen, das man mich als Familienoberhaupt absetzt. Wozu bin ich denn das Oberhaupt, wenn ich gar keine Entscheidungsmacht habe." Er warf einen Blick auf das Donnerschwert in seiner Hand, dann auf den Brief in der anderen. "Die können mich nicht so einfach austauschen. Aber... wenn ich mich ihrem Willen nicht beuge, dann kehre ich unserer Familie den Rücken zu, ich kann mich genauso wenig einfach von ihnen abwenden. Ich will nicht davonlaufen, das ist nicht mein Stil, die Flinte ins Korn zu werfen. Ich weiß nicht was ich tun soll." Ren starrte betrübt zu Boden. „Du weißt, das es eine Lösung gibt!" Ren blickte sie fassungslos an. "Wenn du da an Koco denkst, vergiss es. Wie stellst du dir das vor? (Hey Taeko, meine Familie zwingt mich zu heiraten, was ist? Möchtest du?) Ich glaub du hast zu lange in der Sonne gesessen, du bist gar!" Er tippte sich an die Stirn. Rens Sarkasmus schmeckte Run so gar nicht. "Hör mal, ich will dir doch nur helfen und das wäre nun mal die Beste Lösung, für alle Beteiligten.", fing sie an ihn voll zu keifen. "Außerdem kannst du ihr doch alles genau erklären. Sie ist nicht dumm sie wird es schon verstehen, oder empfindest du nicht genug für sie um sie zu heiraten?!" Das ging zu weit, ein Schlag unter die Gürtellinie. Nun tickte er vollends aus und konnte seine Gedanken nicht mehr für sich behalten "Nein eben nicht, ich empfinde viel zu viel für sie, als das ich sie in so nen Scheiß mit reinziehe. So was sollte nicht der Grund sein, um zu heiraten. Sie weiß nicht, wie unsere Familie ist, was unsere Familie durch gemacht hat, warum es so eine Schande ist, dass ich nicht Schamanen König geworden bin! Außerdem kenne ich sie noch gar nicht so lange." Ren atmete einmal tief ein und aus. Dann ging er zurück zu Stadt. Run rief ihm noch hinterher: „DANN ERZÄHL IHR VERDAMMT NOCHMAL DAVON!!! UND VERGISS DIESE AUSREDE, DIE ZIEHT LÄNGST NICHT MEHR!" schrie sie nun wieder auf Chinesisch. Als Ren an den Felsen vor beikam, bemerkte er jemanden dahinter. °Egal, die Jungs hätten uns eh nicht verstehen können!° Doch dort standen nicht diejenigen, die er vermutet hatte: Horo² Yo und Co. Dicht an die Felswand gepresst und bemüht möglichst ruhig zu atmen stand dort Taeko. Rens Herz rutschte in die Hose. "Ich ähm, seit wann stehst du da?" "Schon eine ganze weile, etwa seit Was willst du jetzt tun Ren?" Ihr Gesicht blieb ausdruckslos, sie setzte sich auf den staubigen Boden. "Ich glaube, du hast mir eine Menge zu erklären!" "Was denn!" "Jetzt spiel hier nicht den Ahnungslosen! Ich hab alles gehört, von einem Brief von deiner ach so komplizierten Familie, ich möchte das Bild jetzt gerne im Ganzen sehen, das schuldest du mir oder?" Sie sah ihn mit Furcht einflößenden Blick an, doch das zog bei Ren nicht! "Ich schulde dir gar nichts" antwortete er patzig. "Oh doch und du kommst hier nicht eher weg, bis du es mir erklärt hast! Du musst wissen, ich kann ziemlich hartnäckig sein!" Sie sprang auf und stellte sich ihm in den Weg. "Hey dieses Spiel habe ich zuletzt gespielt!" "Du bist nicht der einzige der das kann!" Ein spitzer Ton lag in ihrer Stimme "Willst du etwa gegen mich kämpfen, das hatten wir doch schon mehrmals, das bringt nichts!" "Ach ja? Ich hab da nen Vorschlag: Wenn du mich besiegst vergessen wir die Sache und ich spreche dich nie wieder darauf an. Wenn nicht, erzählst du mir alles was ich wissen will, ohne Ausflüchte! Einverstanden?" Sie reichte ihm die Hand. Ren hatte ein ungutes Gefühl dabei und trotzdem schlug er ein. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren zogen sie ihre Waffen, riefen ihre Geister und erschufen Geistkontrolle. Die klingen der Beiden Hellebarden stießen mehrmals aneinander. Ren und Taeko wichen den Angriffen des jeweils anderen geschickt aus. Es schien als könnte keiner von beiden gewinnen. Doch das wollte Ren nicht zulassen. Taeko hatte sowieso schon zuviel gehört. Viel zu Viel! Ren rollte sich am Boden ab und Taeko landete elegant auf ihren Füßen als die Wucht des Zusammenstoßes sie zurückschleuderte. °Sollen wir die Geistverschmelzung nutzen?°, fragte Fadia sie. °Warte einen Moment, gleich benutzt er die verkleinerte Geistform!° Und es geschah genau, wie Taeko es vorausgesagt hatte. Die Schwestern bündelten ihre Kraft und verbanden sich. Aber vor Ren stand nicht etwa ein Mädchen mit hellblauen Haaren und blauer Tunika. Taeko trug eine kurze schwarze Hose und ein rotes Top. Ihren zuvor dunkelblauen Haaren waren nun schwarz und zu einem langen Zopf zusammengefasst. Ihr Oversoul schimmerte rötlich und wurde von schwarzen Ranken umschlungen. Die Art ihrer Verschmelzung hing wohl weitestgehend von dem Medium ab. Doch auch mit dieser Veränderung konnten beide Teams nicht den entscheidenden Vorteil erkämpfen obwohl sie sich gegenseitig alles abverlangten. Am Ende hielten sie sich gegenseitig die Klingen an die Kehlen. "Tja, und was jetzt?", fragte Taeko. "Keine Ahnung, wie lange hältst du das so noch durch?" "Ich würde sagen Unentschieden! OK?" "OK!" Beide ließen ihre Waffen sinken und sich selbst zu Boden fallen. "So, jetzt kannst du mir endlich erklären was los ist!" "Wieso sollte ich, du hast nicht gewonnen!" Ren sah sich im Recht, doch da machte Taeko ihm einen Strich durch die Rechnung. "Ne, ne, wir hatten gesagt, wenn du gewinnst vergessen wir's, und wenn nicht erzählst du es mir. Wir haben gesagt, es ist unentschieden also hast du nicht gewonnen. Raus mit der Sprache!" Ren fühlte sich verarscht. °So ein Mist, sie hat mich tatsächlich ausgetrickst!° Er tat es zwar ungern, aber der Handschlag verpflichtete ihn. Zunächst nur zögernd erzählte ihr letztendlich alles über seine Kämpfe mit Yo, über die Vergangenheit der Taos den Verrat an ihnen und deren Verbannung. Über die Befreiung von seinem Onkel und wie er zum Oberhaupt der Familie wurde, Die Suche nach der Schamanenstadt. Über das Großbuch der Schamanen, den Kampf gegen Zeki, das verschwinden von Dobbie Village und wie der Schicksalsstern wieder erleuchtete, der Schamanen Kampf und ein neues Abenteuer von neuem begannen. "Den Rest kennst du so ziemlich. Ich habe gegen Yo im entscheidenden Kampf verloren. Tja Schicksal, aber offensichtlich kann mein Onkel das nicht akzeptieren.", beendete er seinen Vortrag. "Und das wichtigste hast du mir natürlich wieder verschwiegen. Was ist mit dem Brief?" Ohne einen Ton reichte er ihn ihr rüber. Sie las ihn durch und nickte, sah ihn danach liebevoll an. °Jetzt ergibt das endlich einen Sinn!° "Ich find zwar nicht das jetzt die romantischsten Bedingungen sind, aber, wenn du mich fragen würdest ... warum ... nicht?", stammelte sie. Ihm viel merklich ein Stein vom Herzen. Nun wartete Taeko ganz gespannt auf die eine große Frage aber statt diese zu stellen, sprang er auf, nahm ihre Hand und zog sie sanft zurück in Richtung Stadt. "Was soll das denn jetzt?" fragte sie verwirrt und riss sich von ihm los. "Ich such die anderen, weiß du wo die sind?" Taeko verstand nur Blabla. °Hallo, hab ich schon wieder was verpasst?° "Wolltest du nicht ... eben ...hää?!?!" sie zeigt zurück zu dem Platz an dem sie eben noch gesessen hatten. "Du dachtest doch nicht, dass ich dich jetzt frage?! Falscher Ort, falsche Zeit, absolut falsche Atmosphäre! Kurz: Komplet falscher Augenblick, wenn du verstehst was ich meine! Ich bin doch auch kein Idiot, so wollte ich mich an diesen Moment später auch nicht erinnern. Und du solltest das auch nicht! Lass dich einfach überraschen!" °Ich mag keine Überraschungen! Aber süß das er sich so Gedanken darüber macht!° "Jetzt zieh nicht so'n Gesicht! Wart's ab!" Sie gingen zu den anderen, die schon am See waren, die Sonne genossen, und gesellten sich dazu. Im Hintergrund fingen Yoh und Horo² an zu flüstern und später wurde die Nachricht auch an Ren weitergegeben. Sie nickten sich grinsend zu und stürmten auf die Mädchen los. Yoh hob Anna auf den Arm, Horo² griff nach Sandori und Ren? Ren nahm Taeko und die Jungs schmissen die Mädchen in den See. Anna war empört: "Diese Idioten, und jetzt kugeln die sich glatt vor lachen, na die können was erleben!" "Das ist nicht witzig" schrie Taeko als sie pitschnass im Wasser stand, die Harre klebten an ihrem Gesicht. °Na toll!° Sie sah an sich herunter auf die nassen Klamotten. Anna ging es nicht anders. Am Strand kroch sie aus dem Wasser und wurde dort schon von Sandori erwartet. "Komm Schwester, den zeigen wir's das können wir nicht auf uns sitzen lassen!" Taeko strahlte Sandori an, doch ihr Gesicht war starr und ernst. "Vergiss vor lauter Turtelei nicht, dass uns Toeka immer noch im Nacken sitzt! Sie kann jederzeit wieder zuschlagen. Vergiss das nicht,... vergiss das nicht!", wiederholte sie und verschwand zwischen den Bäumen am Seeufer. Und Tschüss hat wieder etwas länger gedauert bis bald. H*A*N*D Fadia Kapitel 10: Verschwunden ------------------------ Es war dunkel und feucht an diesem Ort. Ein düsterer kalter Kerker, marode Steine wohin man auch sah. Von einer der Wände lief ein Rinnsal schmutzigen Wassers hinab und tropfte in eine Pfütze. Durch ein kleines vergittertes Fenster kam ein wenig frische Luft hinein. Ein junger Mann mit schwarzen Haaren, sein Gesicht der Wand zugekehrt starrte sein Spiegelbild in der Pfütze an. Plötzlich betrat ein alter Mann mit grauen Haaren in schwarzem Kapuzenmantel den Raum, öffnete die schwere Kerkertür. "Die Zeit ist gekommen, es ist bewiesen: Sie ist eine Verräterin. Nicht würdig unserm edlen Ziel zu folgen, nicht würdig sich Black Hawk zu nennen. Sie muss ausgeschaltet werden, du weißt was du zutun hast!" Der Junge Mann drehte sich um. Man sah seine kalten grauen Augen die wie tot schienen. Er nickte gehorsam. "Ja Meister, Sie muss eliminiert werden, wie besprochen." Sein Gesicht blieb regungslos. Ohne ein weiters Wort verließ er den Kerker und ging über die finsteren, verwirrenden Gänge hinaus ins Tageslicht. °Ich verstehe dich ja, Dawn. Aber ich habe keine andere Wahl. Es ist mein Auftrag. Du weißt was passiert wenn ich es nicht tue.° Als er draußen angekommen war legte Seath den Kopf in den Nacken und schaute in den strahlend blauen Himmel. °Wie kann es an einem so schrecklichen Ort nur so schön sein?° dachte er, als er wieder die warmen strahlen der Sonne auf seinem Gesicht spürte. Er stieg in den Wagen und fuhr zurück um seinen Auftrag auszuführen. In Dobbie Village: Horo² stand hinter der auf dem Boden markierten, weißen Linie. Er warf den Ball in die Luft und schlug ihn auf die andere Seite des Netzes. Taeko nahm ihn mit Leichtigkeit an und stellte ihn für Run, die ihn übers Netz schmetterte. Mir einem dumpfen Geräusch kam er im Sand auf. "Punkt für uns, jetzt steht's schon 9:2, schlag ein Taeko!" rief Run schadenfroh. "So ein Mist!" murmelte Horo² vor sich hin. "Lass uns schluss machen, ich hab keine Lust mehr und es wird schon dunkel!" meinte Yoco. "Hey, das war ma nen guter Witz, Yoco" lachte Run °Feiglinge!° "Na gut, alleine machts ja keinen Sinn oder wollen wir noch ne Runde alleine spielen, Taeko? ... Taeko? Hey!" rief Run und blickte sich dabei um. Aber die blauhaarige war schon wieder ins Haus verschwunden. Vorher warf sie noch missmutig den Volleyball in den Sand. Für einige, wenige Minuten, hatte sie die Sorgen vergessen, die sie schon seit ein paar Tagen verfolgten. "Vergiss über deine Turtelei hinweg nicht, das Toeka uns immer noch im Nacken sitzt! Fadia hatte versucht sie danach zu beruhigen aber ihre Worte fanden nicht besonders viel gehör bei Taeko. "Sie ist verängstigt Koco, sie hat vor Toeka furchtbare Angst denk dran sie ist jünger als du." hatte Fadia versucht auf sie einzureden. Doch ohne Wirkung. In dem Moment dachte Taeko nur an eins: °Ich hole sie zurück, bei Gott, ich schwöre es, dann sind wir alle wieder zusammen!" Auch jetzt wenn sie daran zurück dachte, ballte sich unwillkürlich ihre Hand zu einer Faust. "... Ich schwöre es..." flüsterte sie. Sei stampfte zurück in ihre Wohnung und warf sich aufs Bett. Die Freude an dem Spiel gegen Yoco und Horo² war verflogen. Ren hatte sie den ganzen Tag nicht zu Gesicht bekommen, was ihrer Laune nicht gerade gut tat. Am Morgen hatte er sich wie üblich aus der Wohnung gestohlen. Sie streckte Arme und Beine von sich und gähnte. °Ich bin so müde!"° sie rollte sich zu Seite, nahm den Wecker vom Nachtisch und warf einen Blick darauf. °Was? Noch so früh?° Plötzlich klopfte es vorsichtig an der Tür. Schlagartig besserte sich Taekos Laune. Sie lief hastig zur Tür und rutschte fast mit ihren Socken auf dem glatten Boden aus. °Ich fasse es nicht, ich hab den Kerl doch glatt ein Bisschen vermisst!° Doch sie wurde enttäuscht. Vor der Tür stand Anna, aber so hatte Taeko die Itako noch nie erlebt, sie konnte sich nicht vorstellen, dass Anna sich so vor den anderen gezeigt hätte. Ihre Augen waren rot geschwollen und mit Tränen gefüllt. "Hast du ne Ahnung wo Run ist?" fragte sie, doch der Satz wurde immer wieder von Schluchzern unterbrochen. Taeko schüttelte den Kopf ."Komm erst mal rein, was ist denn los?" Verkrampft hielt sie etwas in den Händen und wurde von Taeko ins Schlafzimmer geführt. "Jetzt erzähl erstmal was los ist!" Wieder viel ihr Blick auf das schmale weiße etwas in Annas Händen und traute ihren Augen nicht. °Hab ich mich verguckt oder ist das... nein! Oder?° "Ich..." sie schniefte und wischte sich die Tränen weg, atmete kurz tief durch und legte das komische Ding das sie bis dahin umklammert hielt vor sich, sodass Taeko es ganzgenau sehen konnte. °Dann hab ich mich doch nicht geirrt!° Koco nahm es in die Hand drehte und wendete es, betrachtete es eingehend. Eindeutig! Stürmisch umarmte sie Anna und als diese sie verwirrt anschaute, fragte Taeko: "Hast du es Yo schon gesagt." Kaum den Satz gesprochen schlug sie sich schon auf die Stirn. °Natürlich nicht, sonst wäre sie jetzt nicht hier und würde heulen! Lange Leitung!° Sie schüttelte den Kopf. "Warum freust du dich nicht? Ich meine, du bist doch glücklich mit Yo oder?" Anna zögerte, doch schließlich stimmte sie der Blauhaarigen zu und nickte. "Dann sag es ihm doch!" ihre Augen wurden groß und ihr Gesicht verzerrte sich vor Entsetzen. "Er wird ausrasten!" Sie bekam nur Lachen als Antwort. Taeko lachte und lachte, ihr kamen die Tränen. "Ja ..." Annas Augen wurden immer größer. "... vor Freude!" "Meinst du!?" "Mensch, du bist doch sonst nicht so unsicher, Anna!" Plötzlich wurde die Tür geradezu aufgeschmissen. Run stand mitten im Raum und starrte zwischen den beiden Mädchen hin und her. "Was ist denn mit dir los Anna!" "Erzähl ich dir später, sag mir erst mal was ist!" Sie wischte sich rasch die Tränen aus dem Gesicht. "Ähm, äh, habt ihr Ren gesehen?" Taeko sah ihr in die Augen. "Nein, ich hab den Kerl schon den ganzen Tag nicht zu Gesicht bekommen! Was ist denn, warum bist du so aufgedreht?" Sie hielt ihr das Donnerschwert unter die Nase. "Wo hast du das denn her?" "Das lag unten bei den Felsen, zusammen mit der Totentafel von Bazon. Er hat heute Morgen noch gesagt er wolle trainieren. Von ihm war aber keine Spur!" Ihr Magen verkrampfte sich, sie hatte ein ungutes Gefühl. °Ich weiß nicht, vielleicht bilde ich es mir ja nur ein, aber da stimmt was nicht, Ren geht nirgendwo ohne sein Schwert hin!° Taeko rannte aus der Wohnung durchs Treppenhaus nach draußen. Run und Anna folgte ihr und schnurstracks liefen sie in Richtung Wüste wo sie auf Sandori trafen. "Sann hast du eine Ahnung wo Ren hin ist?" Sanns Gesicht war starr vor Schreck, als sie sich zu den anderen umdrehte. "Sann? Hallo? Sann? HEY!" Keine Antwort. "WAS IST LOS SANN?" Taeko ging einen Schritt auf sie zu und schüttelte ihre Schwester. "Sie hat, ... er ist,... ich konnte nicht, Toeka hat ihn mitgenommen!" Währendessen in Dawns Unterschlupf: Toeka hing angekettet an der Wand, ihre Lippe war aufgeplatzt und ein Auge blau. Am ganzen Körper hatte sie Kratzer und Schürfwunden. Die Luke wurde aufgestoßen und ein Junge wurde herein geworfen, fiel die Steintreppe hinunter und landete direkt vor ihren Füßen. Es war Ren. "Seath, Lass mich 'raus. Verdammt du Idiot, was habt ihr vor?" fragte das Mädchen mit den kurzen Haaren. "Halt die Klappe!" Aus ihrer Ecke kam ein dumpfes Grummeln. Seath kettete seinen Gefangenen ebenso wie Dawn direkt neben diese an die Wand: die Arme wie in einer Zwangsjacke um sich selbst geschlungen, Schellen and den handgelenken und die Ketten an zwei Ringen rechts und links, festgemacht "So sieht man sich wieder", meinte Toeka scherzhaft. "Ach, ... du?" "Ja ich! Und? Scheint draußen die Sonne?" fragte sie und wollte lachen aber es tat zu weh. °Ist die jetzt total durchgedreht! Was macht die hier. Ein weiterer Trick?° Er schaute zur Kellerluke. "Ich stehe nicht so auf smalltalk!" "Tja, du wirst es noch ne Weile mit mir aushalten müssen, denn so schnell kommst du hier nicht weg!" - "Glaubst du!?!" antwortete er nur teilnahmslos und rutschte aus der Zwangsjackenposition. Nun lag er auf dem Boden, die Hände gekreuzt über seinem Kopf. Er drehte sich auf den Bauch und stand mit schmerzverzerrtem Blick auf. °Verdammt!° "Und jetzt?" fragte Dawn schadenfroh. "Hast du ne Haarklammer?" "WAS???" doch bevor er eine vernünftige Antwort erhielt griff er ihr in die Haare und fand tatsächlich eine Klammer, zog sie unsanft heraus. "Aua, Mistkerl!" "Hör mal auf so rum zu memmen!" Das Schloss der Handschellen klickte, nachdem er wie wild darin rum gestochert hatte. "Wie hast du das gemacht?" "Ich sagst mal so: ich habe Erfahrung darin mich aus ketten zu befeien!" Langsam ging er in Richtung Kellerluke. "Hey Hudini!? Hallo Spitzfrisur, sei mal nen Gentelmen und lass mich frei." Er drehte sich zu ihr um, als er merkte, dass die Luke nicht zu öffnen war. Innerlich fluchte er sich die Seele aus dem Leib. "Warum? Ich denke gar nicht dran!" "Wenn das wegen der Sache in der Wüste ist, lass mich das erst erklären, aber das ist eine lange Geschichte. Außerdem, bin ich unbewaffnet!" Zweifelnd sah Ren sie an. "Dann lass mal hören! Ich hab Zeit." "Nicht jetzt, das ist gar nicht so einfach, du zuerst, wie haben sie dich gekriegt?" Flashback: Ren wischte sich den Schweiß von der Stirn und legte Schwert und die Totentafel seines Schutzgeistes neben sich, setzte sich in den roten Sand. "Meister Ren, ihr seit in letzter Zeit sehr verändert! Ihr wart mit den Gedanken immer woanders." Bazon erschien hinter seinem Meister. "So kann man das auch nennen!" Ren stand auf. In östlicher Richtung konnte man kilometerweit in die Wüste blicken, in der anderen sah man auf Dobbie Village herab. Er stand mit dem Rücken zur Schamanenstadt und plötzlich merkte er wie jemand ihm sich näherte. "Was willst du Sandori!" fragte er kalt. "Mit dir reden. Bason, entschuldigst du uns mal kurz." Bazon schauter herüber zu seinem Meister, der sich umdrehte und ihm zunickte. Der chinesische Geist hatte verstanden und verschwand. Auf Sanns Gesicht erschien ein fieses Grinsen, als sie sah, dass Rens Schwert im Sand lag. "Ich denke mal meine Schwester hat dir schon erzählt, dass ich mit ihr geredet habe. Und ich bin immer noch derselben Meinung. Weiß du eigentlich was du für eine Gefahr für sie bist!" Sie ging auf ihn zu und stellte sich neben ihn. Dieser blieb still stehen, rührte sich keinen Millimeter. "was meinst du damit?" "Nun ja, du wärst für Toeka ein guter Köder." "Dann muss sie mich aber erst einmal in die Fingerkriegen." "Du bist so leichtsinnig!", sagte sie und schuppste das Donnerschwert mit dem Fuß über die Felsklippe. "Was machst du!", rief Ren entsetzt und schaute seinem Schwert hinterher. "Sag mal spinnst du? Was soll das?" Hinter ihm tauchte plötzlich Seath auf. Als Ren sich zu ihm umdrehte spürte er seine Faust im Gesicht. "Ohne deinen Schutzgeist und dein Medium bist du völlig wehrlos!" Ein weiteres Mal musste Ren einen Schlag einstecken, doch diesmal blieb er nicht untätig sondern ergriff die Offensive. Seath wurde das zu Bund und erschuf mit seinem Battlet Geistkontrolle. Unfaire Verhältnisse: Ren stand schutzlos da, ohne Geist ohne Medium. "Was soll das?" fragte Ren erneut als er sich wieder gefangen hatte. "Hast du das immer noch nicht kapiert?", fragte Sandori hämisch und das kleine dreizehnjährige Mädchen setzte Ren mit einem Betäubungspfeil außer Gefecht. Mit dem Bogen in der Hand blieb sie stehen und betrachtete zufrieden ihr Werk. Ihr Lachen hallte durch die Wüste und nahm kein Ende. "Du standest uns im Weg!" "Sehr interessant!" Meinte Toeka nur dazu. "Und jetzt raus mit der Sprache, wieso haben sie dich hier eingesperrt! Ich dachte du gehörst zu denen?" Er zog seine linke Augenbraue fragend hoch und hörte ihr zu während sie ihm ihre Geschichte erzählte. In Dobbie Village: "Jetzt erzähl uns erst mal ganz in Ruhe was passiert ist!" Sandori brach in Tränen aus. "Ich war zu ihm gegangen, weil ich mit ihm reden wollte. Ich..", sie schniefte, "ich habe sogar Bason weggeschickt und das hat sie ausgenutzt und ihn Angegriffen, ich konnte gar nichts tun!" Wieder rollten tränen über ihre Wangen. Anna warf Taeko einen eindeutigen Blick zu, als sie ihre Schwestern noch in den Armen hielt. Dieser Blick sollte soviel heißen wie: "Kommst du mal bitte ich muss mit dir sprechen OHNE SIE!" Also über gab Taeko ihre Schwester kurz Run und entfernte sich einige Schritte. "Sie lügt!" Fassungslos sah Taeko die Itako an. "Bist du dir sicher?" "100 prozentig, sie lügt! Irgendetwas verschweigt sie uns und das was sie sag entspicht nicht der Wahrheit." Taeko schaute zu ihrer weinenden Schwester hinüber. "weißt du denn was passiert ist, oder wo er ist? " Bin ich eine Hellseherin? Da musst du wenn Tammy fragen." Taeko kam eine Idee. "Lass dir nichts anmerken, ich gehe zu den Jungs. Vielleicht kann Lyserg Ren finden, er könnte ihn auspendeln!" Sie lief schnell in die Stadt und trommelte die Jungs zusammen. Kurz darauf waren alle zusammen und saßen im Café. Sie besprachen was zu tun wäre. Allen wurde in Kurzfassung Sandoris Version erzählt. "Wir müssen ihn finden! Glaubt mir, die Hawks sind zu allem fähig.", rief Taeko in die Runde. "Und was ist, wenn es schon wieder eine Falle ist?", fragte Yoco doch sein Einwand wurde sofort verdrängt. "Das ist es sogar ganz sicher aber trotzdem können mir Ren nicht einfach da lassen. Das haben wir nicht getan als sein Onkel ihn eingesperrt hat und das werden wir auch jetzt nicht tun! Wir wissen das es gefährlich ist, aber wann ist es das denn schon mal nicht?" meinte Yo. Nun waren sich alle einig und die Aufgaben wurden verteilt. Lyserg sollte Ren auspendeln, Taeko machte ihr Bike startklar, Ryo organisierte für alle Mitfahrgelegenheiten Faust und Yoco suchten alles zusammen was sie brauchten. Währendessen versuchte Anna herauszufinden, was Sandori verschwieg und kümmerte sich mit Run und Tamao um sie. Sie ahnten nicht, das sie hinter der ganzen Sache steckte. Yo, Horo² schauten sich derweil bei den Felsen um und versuchten sich zu erklären, was geschehen war. Sie hatten alle bereits in Abwesenheit von Sann mitgeteilt bekommen, das der Ablauf der Geschehnisse insgeheim noch unbekannt war. Etwa eine Stunde später waren alle bereit. Ihr Ziel befand sich 150 km östlich von Dobbie Village und die Gruppe setzte sich in Bewegung. Sandori wollte unbedingt mitkommen, und niemand hinderte sie daran. Die einzigen, die zurück blieben, waren Anna und Tamao. Bevor Yo in den Billy's Truck stieg ging Anna noch einmal zu ihm und umarmte ihn. "Pass ja auf dich auf, hörst du!" Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn und nickte ihr zu. Als die beiden Trucks abfuhren schaute Anna ihnen noch lange hinterher. Kapitel 11: Doppelte Verräterin ------------------------------- Lysergs Pendel führte die Schamanen in eine kleine verkommene Stadt. °So hatte ich mir das aber nicht gedacht, wir sind viel zu früh dran, hoffentlich hält Seath sich bereit!°, dachte Sann, als sie vor dem Haus standen, das sie und Toeka einige Monate lang bewohnt hatten. °Geht es dir gut Koco?" fragte Fadia als Taeko vom Motorrad stieg, doch sie erhielt keine Antwort. Die anderen Fahrzeuge wurden außerhalb der Stadt abgestellt und dort wartete Billy auch auf die anderen, während sie nach Ren suchten. Lyserg zeigte zu einem großen Haus, das ziemlich heruntergekommen schien. Die Fenster waren mit Brettern verhangen und die Tür war ebenfalls vernagelt. Einige Scheiben waren eingeschlagen. "Das stinkt ja geradezu nach einer Falle!", flüsterte Ryo mit seinem gewohnten Akzent, Manta und Faust stimmten ihm nickend zu. "Ja, du hast Recht Ryo, ich will auch so schnell wie möglich wieder hier weg,..." In Gedanken vervollständigte Taeko ihren Satz: °... aber nicht ohne Ren, Ich habe ihn in diese Sche*** rein gerissen und ich hole ihn da auch wieder raus.° Nachdem sie die anderen gefragt hatte ob sie bereit wären trat sie mit voller Wucht die Tür ein. Was sie darin sah ließ sie ein Déjà vu erleben. Das Haus sah genauso aus wie ihr Elternhaus in Korea. Das Haus, in dem ihre Eltern gestorben waren. Ein großes Wohnzimmer in dem rechts hinten eine Treppe in die oberen Etagen führte, sogar die Einrichtungen ähnelten sich. °Wie makaber!°, dachte sie als sie das Haus durchschritt. Stück für Stück suchten die Schamanen nach einem Zeichen von Ren. Keine Spur! Innerlich lächelte Sandori als sie Seath sah. "Willkommen!", rief eine kalte Stimme die Treppe herunter. "Wer bist du?", fragte Taeko den jungen Mann der dort oben am Geländer stand. "Darf ich mich vorstellen?! Mein Name ist Seath.", fuhr er im gleichen Ton fort. "Was machst du hier? Wo ist Ren? Wo ist Toeka?", fragte Taeko, sie war verwirrt. °Wo ist sie und was haben die mit Ren gemacht?!?!?° "Keine Sorge den beiden kannst du noch früh genug Gesellschaft leisten." Die Räume füllten sich. "Los meine Soldaten, sie gehören euch!", rief Seath und verschwand wieder im Nichts. "Wo kommen die denn jetzt her? Verdammt warum müssen das immer so viele sein? Immer wieder Hinteralte fällt euch nicht mal was besseres ein? Ihr lasst nach Hawks!" Ein neuer Kampf begann, doch als die Schamanen Dobbie Village verließen, hatten sie sich schon darauf eingestellt in eine Falle zu geraten. Sie waren schon kampfbereit. Es waren viele Gegner, sehr viele. "Verdammt! Los Mik", rief Yoco und Horo² baute vor ihnen gerade eine schützende Wand aus Eis auf. " Auf geht's Korohoro. Wir müssen sie ins Freie locken da können wir uns viel besser auf sie einstellen." Lauter schwarz gekleidete Männer stürzen mal um mal auf sie ein. "Die nerven!", meinte Yo und Ryo antwortete sogleich: "Und wie Meister Yo!" "Horo² hat Recht! RAUS!" Taeko durchbrach die Wand zur Straße und sie fanden sich im Staub wieder. Alle husteten. "Hey demnächst warnst du uns vorher OK?" "Hab ich doch!" Als sich der Staub verzogen hatte und die Sicht wieder klarer wurde, sahen sie, wie ca. 40 oder 50 Männer das Haus verließen. "Hallo? Geht's noch?" "Man, das ist wie mit Kanonen auf Spatzen schießen.", ärgerte sich Lyserg. "Egal, wir müssen sie kriegen! Und danach ist dieser Seath dran!" Im Keller, unter dem Ort des Geschehens: "Was ist da oben los?" Ren presste sich an die Wand und Staub rieselte von der Decke. Über ihnen war einiges los. Was? Das wussten sie nicht. "Bind mich endlich los, sonst gehen wir noch Beide hier unten drauf. Wir müssen hier raus!" Er schaute zwischen Taekos Schwester, der Decke und der Luke hin und her. °Mist° Die Haarnadel sah ganz schön ramponiert aus, nachdem sie nun schon zum zweiten Mal gute Dienste geleistet hatte. Toeka rieb sich die Handgelenke und murmelte: "Das wurd' auch Zeit!" "Hey, besser spät als nie! Jetzt müssen wir bloß noch hier raus kommen!" "Ja, und zwar schnell!", sagte Toeka und blickte zum Deckenbalken der beunruhigend knarrte. "Auf drei, eins, zwei, DREI!", riefen sie und rannten die Treppe hoch, rammten die Tür auf. Sie stolperten in ein kleines Zimmer, eine Abstellkammer Einen Augenblick lang sah sie sich um und entdeckte ihre Sense und Dakizus Totentafel °Wie schlampig ihr hättet doch wissen sollen das ich hier wieder raus komme° "Hier lang!", befahl Toeka und rannte ins Wohnzimmer wo der Lärm ursprünglich her kam. Doch dort war niemand. Von draußen hörten sie Stimmen und Schreie. "Ich hab ihn, los Taeko!" Ein weiterer Hawk wurde zu Boden gestreckt. Ren betrachtete amüsierte das Szenario und stürmte gleich seinen Freunden zu Hilfe. "Hey wollt ihr etwa den ganzen Spaß alleine haben? Lasst mir auch ein paar über!" "REN!?" "Wie bist du ... , wo warst du... wo bist du... was haben sie...?" Sie erhielt nur ein Grinsen zur Antwort. "Heute die Meisterin der halben Sätze was? Warum seid IHR hier?" Yo seufzte und Horo² fasste sich an die Stirn. "Jetzt geht das wieder los!" meinte Manta "Wir wollten dich retten?!" Es war mehr eine Frage als eine Feststellung, mehr oder weniger verwirrt und erleichtert gab sie ihm sein Schwert und Bazons Totentafel. "Ich bin ja offensichtlich auch so 'raus gekommen wie ihr seht!", meinte er in gespielt beleidigtem Ton. "Können wir nun wieder zur Sache kommen!" rief Horo². "Da sind nämlich noch ein paar Idioten die von uns eine tracht Prügel beziehen sollen!" Plötzlich fiel sein Blick auf Toeka. "Ähm Taeko?!?" er tippte ihr auf die Schulter, während sie gerade damit beschäftigt war einem Hawk sprichwörtlich gesagt einen Tritt in den Hintern zu verpassen. "Was ist! Hab grad alle Hände voll zu tun!" antwortete sie genervt "Willst du deine Schwester nicht begrüßen?" Vor lauter Laberei und dem Stress beim Kämpfen hatte sie ihre Schwester völlig ignoriert. "Toki ..." Sie stand vor ihr und auch noch bewaffnet. "Braucht ihr noch Hilfe?" fragte sie. Alle konzentrierten sich jetzt nur auf sie und hielten ihr die Waffen entgegen, alle außer Ren. Er war nicht sicher, ob sie Freund oder Feind war. Auf einmal tauchte Sandori hinter ihr auf und würgte sie mit ihrem Bogen. Überrascht ließ Toki ihre Sense fallen °Verflucht° Niemand hatte bemerkt, dass Sann zwischendurch verschwunden war. "Na Schwester? Wie fühlt man sich, so völlig hilflos? Verstehst du jetzt wie ich mich gefühlt habe. Taeko bring es zu Ende, töte sie, sonst wird sie uns töten." Ihre Stimme klang tief, feindselig und hinterlistig. Sie drückte den Bogen immer fester an Toekas Hals. Koco zögerte. Wie könnte sie ihre Schwester so einfach ermorden? "Lass das Sandori und erzähl allen erst einmal die Wahrheit." Ren trat hervor und hielt Taeko zurück. "Toeka ist nicht der Feind, es ist Sandori, sie hat das alles bis ins kleinste Detail geplant!" Taeko konnte sich nicht rühren, sich nicht einen Millimeter bewegen. Für sie brach eine kleine Welt in sich zusammen. Sie hatte ihre jüngste Schwester gerade erst wieder gefunden, sich damit abgefunden, dass ihre Zwillingsschwester zu den Bösen gehörte. Nun stand alles auf dem Kopf: Nicht Toeka war die Verräterin, sondern Sandori. Sie hatte sie hintergangen, ausspioniert und hinterlistig verraten, kannte alle ihre Schwächen. Es fügten sich einige Puzzelteile zu einem Bild zusammen. Sanns Kommentar über Ren, ihr seltsames Verhalten und die Lügen über Rens Verschwinden. Jetzt ergab es endlich alles Sinn. Kein vollständiges Bild, nur ein Ausschnitt der aber auch neue Fragen aufwarf Aber Warum? Warum stand Toeka nun wieder auf der Guten Seite. Warum hatte Sann die Seite gewechselt? Taeko blieb nicht viel Zeit zum überlegen, denn Sandori würgte Toki immer mehr, diese keuchte und rang nach Luft. "Tja, dann ist es wohl endlich 'raus. Ich frag mich wie ihr beide aus dem Keller fliehen konntet. Auch egal. Ich war schon seit dem Tod unserer Eltern ein Hawk. Viel länger als Toki. Sie ist mit euch geflohen aus ihrer eigenen Feigheit heraus. Sie hat nicht geahnt, dass ich schon lange ein Mitglied der Organisation war. Ich bin geblieben und sie haben mich ausgebildet, mich stark gemacht, völlig abseits von Toeka. Sie, mit ihrem hirnrissigen Plan!" Sie lachte und drückte den Bogen immer enger an Tokis Hals. Ihre Stimme verdunkelte sich und flüsterte Toeka ins Ohr: "Hast du wirklich geglaubt, dass wir dein Vorhaben nicht bemerken? Deinen stümperhaften Versuch uns zu unterwandern, das ich nicht lache! Da hast du wohl in der Ausbildung nicht aufgepasst. Intriegen spinnen ist wohl nicht deine Sache?" "Deine wohl ehr oder was!", brachte Toeka leise hervor. Ihre Aussage wurde von Sann einfach übergangen und sie fuhr fort. "Du hast unseren ehrenwerten Namen in den Dreck gezogen, du ... du ..." sie verstummte und landete in hohem Bogen im Sand. Vor ihr baute sich Taeko auf, hinter ihr stand die Sonne am Himmel und warf Kocos Schatten auf Sandori. Taekos Gesicht war nicht zu erkennen und damit auch nicht die Wut und die Enttäuschung die darin standen. Mit dem Griff ihrer Hellebarde hatte sie ihre Schwester zu Boden gestreckt. Sann fasste sich ans Kinn und schaute ihre Schwester entsetzt an. "Wie kannst du es wagen?" - "Wie kannst DU es wagen!" Die beiden Mädchen sahen sich unerbittlich in die Augen. Schließlich sprangen sie von einander weg und begannen sich gegenseitig ihre Attacken um die Ohren zu hauen. "Ähm äh, was machen wir jetzt?" fragte Yoco während er noch den Kampf der Schwestern beobachtete. "WIR halten ihr den Rücken frei!" erwiderte Yo und machte sich zusammen mit den anderen daran die restlichen Hawks in Schach zu halten. Taeko stoppte mitten im Gefecht und holte einmal tief Luft. "Was ist damals geschehen? In der Nacht, als unsere Eltern umkamen!" Sandori lachte erneut, lachte hämisch und fies. Um sie herum war Kampfgeschrei zu hören. "Ach ja, du warst ja nicht dabei. Hat Fadia es dir nicht erzählt. Stimmt, sie war ja schon draußen, ihr musstet ja nicht mit ansehen, wie erbärmlich unsere Eltern gegen die übermächtige Kraft der Black Hawks antraten und versagten! Hah!" Flashback (In der Nacht, vor acht Jahren) "MUM", rief Fadia, als sie von einem großen schwarz gekleideten Mann hinaus gezerrt wurde. "Lass mich los!" sie strampelte, wehrte sich mit Händen und Füßen. Toeka und Dakizu wurden bereits in den Van verfrachtet. Sandori versteckte sich unter dem Telefontischen, ihre Knie eng angewinkelt und ihre Arme um sie verschränkt weinte sie vor sich hin. Niemand schien sie zu bemerken. Keiner nahm Notiz von ihr, und so sah sie mit an, wie ihre Eltern Geist Kontrolle aufbauten und die fremden Männer bekämpften. "Warum nehmt ihr sie mit?", fragte Kinami Sunô. "Wir haben Despart schon gesagt, dass wir da nicht mehr mitmachen!", stimmte Jukazu Sunô seiner Frau zu. Nun meldete sich der Schrank große Mann zu Wort. "Ihr glaubt doch nicht im ernst, dass der Lord sich was daraus macht was ihr wollt oder nicht. Und wenn du es noch einmal wagst den Lord bei seinem Namen zu nennen, kann ich nicht dafür garantieren, dass deine Töchter wohl behalten im Hauptquartier ankommen!", antwortete er drohend. Mit seinen Attacken brachte er die Sunôs in Bedrängnis. °Wie konnten die uns nur finden?° "Wozu bracht ihr die fünf den noch? Ich dachte ihr habt die verlorene Stadt gefunden? Was wollt ihr dann noch?" Die Verzweiflung stieg in ihr hoch. Sie ahnte, dass der Kampf sinnlos war. Selbst wenn sie fliehen könnten, die Hawks würden sie erneut finden. Egal wann, egal wo. Es war hoffnungslos. "Es stimmt, wir haben die Schamanen Stadt gefunden, Kantara, die verlorene Stadt. Aber um die Macht des Quintems frei zu geben, und um es zu finden brauchen wir die fünf." Ein letzter Angriff ließ das Ehepaar zu Boden gehen. Mit allerletzter Kraft wollten sie sich erheben, doch es gelang ihnen nicht. Der Schrank beugte sich über sie. "Soll ich euer Leid verkürzen, hier und jetzt mit euch Schluss machen? Soll ich?" Einer der anderen Männer betrat das Haus. Über sein Gesicht verlief eine dünne Narbe. "Hank, was machst du da. Lass die liegen, die Verräter machen's eh nicht mehr lange!" er stockte, sein Blick fiel auf das kleine Mädchen unter dem Tisch im Flur. "Hey wie ist denn die dahin gekommen?" fragte er in die Runde. Er kniete sich zu dem kleinen Mädchen hinunter. "Keine Angst, wir tun dir nichts! Komm mit, deine Schwestern sind auch schon da!" er sah die Sechs - Jährige ganz lieb an und reichte ihr die Hand. Die kleine blickte von ihren am Boden liegenden Eltern zu dem Schrankmann und dann zu dem Narbengesicht. Sandori zitterte, hatte Angst. "Wir sind die Guten!" sprach er erneut auf sie ein und nahm sie auf den Arm. Er trug das bibbernde kleine Bündel zum Van. Sandori verstand die Welt nicht mehr, sie war geschockt und vor Angst ganz starr. "Haben wir jetzt alle?" - "Ja, ich glaub schon! Im Haus ist niemand mehr." kam es vom Fahrer. Die Heckluke wurde geöffnet und sie sah in die verängstigten Gesichter ihrer Schwestern. "So da wären wir! Ähm, Hank? Sollten das nicht Fünf Mädchen sein! Ich zähle nur vier." meinte der Vernarbte Mann und er hatte sich tatsächlich nicht verzählt. "LAUFT!" schrie Fadia, sprang mit den anderen Mädchen aus dem Auto und sorgte dafür, dass ihre Schwestern sich in alle Richtungen verteilten. Alle verschwanden in die dunkle Nacht. Alle? Sandori lag immer noch in den Armen des Mannes. Sie fühlte sich im Stich gelassen, allein gelassen, allein mit diesen Männern. Völlig überrascht, versuchte der Mann mit der Narbe im Gesicht zu verstehen, was da eben vor seinen Augen abgelaufen war. "Darüber wird der Lord nicht besonders erfreut sein!" "Ihr hab mich bei ihnen gelassen. Allein gelassen. Schöne Familie. Aber Ganto hat sich um mich gekümmert. Die Black Hawks haben mir Mut gegeben, mich stärker gemacht, sodass ich mich nie wieder hilflos fühlen muss, sie sind meine Familie. Ich kämpfe für das große Ziel des Lord, um mein Schicksal zu erfüllen, unser Schicksal, das uns von unseren Eltern vorbehalten wurde. Es geschah ihnen Recht was mit ihnen passiert ist, sie hatten es nicht anders verdient, und DU Taeko, solltes dich lieber zurück halten, Madam war ja nicht einmal zu Hause als die Männer kamen. Und DU willst jetzt unsere Eltern und unsere Schwestern rächen. Du willst doch nur deine Schuldgefühle verstecken. Deine Scham, dass du nicht MIT UNS dieses Leid durchlebt hast. Du bist erbärmlich, genauso wie unsere Eltern!" Sie verzog ihr Gesicht voller Ekel vor dem was da vor ihr stand. "Bringen wir es hier und jetzt zu Ende! SCHWESTER!" Taeko fiel aus allen Wolken. So lange schon, hatte sie sich gefragt, was in jener Nacht geschehen war. Nun hatte sie auf diese Frage, die ihr noch nicht einmal ihre Ältester Schwester beantworten konnte endlich eine Antwort erhalten. Aber der Schmerz, der sich durch Sandoris Verrat in ihr breit machte war unerträglich. Sie musste nicht was sie auf die Vorwürfe und Anschuldigungen ihrer jüngsten Schwester antworten sollte. Taeko war am Boden zerstört und ließ sich nach hinten fallen. Sie bemühte sich aufrecht stehen zu bleiben, doch so recht gelang ihr das nicht mehr. Vier Hände fingen sie auf. Taeko spürte sie in ihrem Rücken. Sie drehte sich um und sah Ren und Toeka hinter sich stehen, doch ihr Blick ruhte weiterhin auf dem Gesicht ihrer Schwester. Konnte sie ihr wirklich vertrauen oder war es und ein weiterer Trick, eine List um sie endgültig zu vernichten. Taekos Gedankengänge wurden unterbrochen, als ihre Zwillingsschwester sie ansprach: "Wir müssen zurück, sie sind in der Überzahl!" "Zurück, wohin denn?" In ihrer Stimme schwang ein Hauch von Verzweiflung. "Nach Dobbie Village, dahin können sie uns nicht folgen." Um sie herum tobte das Chaos, die Schamanen kämpften verbissen gehen die Hawks und sie waren in der Unterzahl. "Das ist viel zu weit weg, ich würde sagen wir bleiben hier und kämpfen!", meinte Horo² der gerade mit fünf Gegnern gleichzeitig beschäftigt war und Faust und die anderen stimmten ihm zu. "Nein...", meinte Yo ruhig, "...sie hat Recht, dahin können sie uns nicht folgen. Und wir werden auf jeden Fall vor ihnen da sein. Gehen wir!" Er schickte seinen Gegner mir einem weiteren Schlag ins Land der Träume. "Was ist, wenn das auch nur wieder ein Trick ist? Woher wissen wir, dass wir ihr vertrauen können? Was ist wenn sie uns genau so verrät?", warf Horo² erneut ein. Er nahm Taeko buchstäblich die Worte aus dem Mund, aber sie versuchte ihrer Schwester zu glauben, auch wenn es schwer fiel. "Wir haben keine Zeit lange zu diskutierten, ab zu den Trucks", rief sie und zog Toki hinter sich her. Die ganze Zeit lang, hatte Sandori seelenruhig zu gesehen und nun hielt sie ihre Kämpfer zurück. "WARTET Lasst sie gehen!" Ihre Untergebenen sahen sie fragend an taten aber was ihnen befohlen wurde. Seath erschien hinter ihr und fragte sie ohne sie dabei anzusehen: "Warum das auf einmal, du hättest sie vernichtend schlagen können, warum der Sinneswechsel? In Dobbie Village Kannst du sie nicht angreifen!" Er war ruhig, gelassen und eiskalt. "Na und?", fragte sie hinterlistig auf ihrem Gesicht machte sich ein Lächeln breit. "Ich weiß doch wo ich sie finden kann!" - "Was meinst du damit?" "Ich meine, dass ich sie angreifen kann wie ich will, wann ich will und wo ich will!" "Und was ist mit dem König der Geister, der die Stadt beschützt?" "Lass das mal meine Sorge sein!" TO BE CONTINUED Hat lange gedauert ich weiß, aber ich hoffe das Kap ist spannend genug. Das nächste folgt hoffentlich bald, hab im Moment Zeit und viele Ideen. Lasst Bitte Kommis da! Aber das sag ich ja fast immer PS: Das mit dem "Lord" tut mir Leid, ein wenig zuviel Harry Potter aber "Master" machte sich nicht so gut und Meister war schon anderweitig in Gebrauch und was anderes viel mir nicht ein. Vorschläge erwünscht *grins* *BUSSI* HEL und H*A*N*D eure Fadia Kapitel 12: Die Geschichte der Black Hawks ------------------------------------------ Erst als sie wieder nach Dobbie Village zurückgekehrt waren konnten sich die Schamanen wieder entspannen. Sie verabschiedeten sich von Billy, gingen in ihre Zimmer und wollten sich eine halbe Stunde später am See treffen. Taeko ging mit ihren Schwestern in ihre Wohnung. Fadia und Dakizu schwebten neben den Zwillingen her. Keiner von ihnen Sprach ein Wort. In der Wohnung ließ Taeko ihre Klamotten aufs Bett fallen und ging unter die Dusche. Als sie danach das Bad verließ, sah sie wie Toki sich um schaute. "Komm mach dich fertig, wir treffen gleich die anderen." Toeka zögerte. "Du kannst dich ruhig bedienen. Handtücher sind rechts obern und Klamotten im linken Schrank.", rief sie während sie sich die Haare trocken rubbelte. °Kann sie Gedanken lesen?° Toeka öffnete den Schrank und was ihr als erstes auf fiel war, dass darin nicht nur Kocos eigene Klamotten lagen. °In dieser Wohnung gibt es eindeutig männliche Einflüsse!°, dachte sie und ging ins Bad. °Jap, definitiv!°, fiel ihr ein, als sie die zweite Zahnbürste sah. Auch sie sprang kurz unter die Dusche. Die Schürfwunden reinigte sie gründlich auch wenn es wehtat, doch sie bluteten nicht mehr und das war ja schon mal erfreulich. Sie ging ins Schlafzimmer und nahm sich dann ein paar von Taekos Klamotten aus dem Schrank. Das schwarze verwaschene T-shirt und die weit geschnittene Jeans, darin würde sie sich wohl fühlen. Taeko betrat das Zimmer uns sah die Verletzungen am Rücken ihrer Schwester. "Dummkopf!" Toeka drehte sich um. "Was?!?" °Hä?!° Taeko griff sich kurzer Hand den Arzneikoffer aus dem Bad und holte Mullbinden und Salbe heraus. "Ich hab das vorhin schon gesehen und nicht mehr dran gedacht!" Nun verstand Toki gar nichts mehr. Koco verarztete notdürftig die offenen Wunden an Toekas Körper und letzt endlich legte sie ihr einen Eisbeutel auf die aufgeplatzte Lippe. "So das wär's war doch gar nicht so schwer, ich würd trotzdem gleich noch zu Faust gehen, der ist hier der Arzt!" Gerührt von der Führsorge ihrer Schwester stand Toeka auf und zog sich weiter an. "Woher weißt du, ob die anderen nicht doch im Recht sind? Vielleicht bin ich ja genau so eine Verräterin wie Sann? Immerhin wollte ich dich doch in der Wüste umbringen!" Taeko rang sich ein Lächeln ab. "Ich weiß es nicht! Wolltest du mich wirklich umbringen!" "Würdest du mir glauben, wenn ich ’nein’ sage?" "Ich glaub dir ja jetzt auch!" "Na dann! Nein, ich hätte dich nicht umbringen können! Das hatte ich auch gar nicht vor." Sie zog sich das T-shirt über den Kopf. "Sandori hat sich von Anfang an seltsam verhalten, wollte nichts sagen, hat sowieso wenig gesprochen. Da hatte ich schon so ein komisches Gefühl, als hätte ich es geahnt. Aber, ich wollte es nicht wahr haben! Ich weiß das klingt jetzt hohl, aber ich glaube, du bist meine letzte Hoffnung: Mit dir und Dakizu fehlt nur noch eine und dann sind wir fünf wieder zusammen. Na was sagst du, war das zu gefühlsduselig!" Toki schüttelte den Kopf. "Fadia Kizu, kommt, wir wollen gehen!", rief Taeko in die Küche hinein und schon kamen die Beiden Geister angeschwebt. "Das ist toll wenn man nicht der einzige Geist in der Familie ist!" meinte Fadia und alle vier fingen an zu lachen! "Du Koco, wer wohnt eigentlich mit dir hier? Hudini?" "Gegenfragen: 1. Wie kommst du darauf. Und 2. wen meinst du mit Hudini?" Taeko wurde ein wenig rot und Fadia sah sie verschmitzt an. °Sag mal, hast du ihr was erzählt? Das wirst du büßen° "Jetzt schau Fadi doch nicht so böse an, ich bin selbst drauf gekommen, dafür muss man kein Genie sein mit seinen ganzen Klamotten die bei dir rum liegen. Und Hudini ist dieser Kerl mit dem du in der Wüste warst, der mit mir eingesperrt war." "Ren?" "Dann eben Ren, für mich bleibt er Hudini!" "Hab ich da was nicht mitgekriegt?" "Ja, erklär ich dir später, schau, deine Freunde sind alle schon da!" Am See sahen sie schon von weitem die anderen, aber sie schienen nicht viel verpasst zu haben. Eine ganze Zeit lang schwiegen sie sich alle nur an bis Anna die Stille durchbrach. "Kann ich jetzt mal bitte erfahren was da abgegangen ist?" Sie blickte in betretene Gesichter. Run stellte sich hinter sie. "Hallo? Wir hören? Könnt ihr mal den Mund aufmachen!?" Da kamen auch schon Taeko und ihre Schwester dazu. "Was macht die denn hier? Das ist doch Taekos böser Zwilling oder?" fragte Tamao erschrocken, zeigte mit dem Finger auf Toeka und ärgerte sich sogleich wieder über diesen Kommentar. Ren nahm ihre Hand zu Seite. "Man zeigt nicht mit dem Finger auf andere Leute!" meinte er trocken. Yoco kicherte: "Eigentlich heißt es man zeigt nicht mit dem nackten Finger auf angezogene ..." Er brachte den Satz nicht zu Ende, denn er ahnte schon was dann passieren würde. Mit stechenden Blicken wurde er angesehen die ihm so viel sagen sollten wie 'HALT DIE KLAPPE'. Er wurde ganz klein und verzog sich schnell bevor er noch Prügel einsteckte. "Können wir wieder aufs Thema zurückkommen?" fragte Anna und sah dabei ihren Verlobten böse an. "Jetzt sagt schon. Was ist passiert?" °Warum sagen die's nicht einfach?° Taeko begann die Ereignisse zu berichten, genauso wie sie geschehen waren. Den in Dobbie -Village -Gebliebenen stand der Mund offen. "Wie war das im Mittelteil? Sandori eine Verräterin? Kantara? Quintem? Hauptquatier? Ich versteh nur noch Bahnhof!", sagte Run nachdem sie sich wieder gefasst hatte. Anna grübelte und stellte schließlich die schon so oft ausgesprochene Frage. Sie sprach aus was alle dachten: "Und woher wissen wir, dass sie uns nicht auch reinlegt? Schon wieder?" flüsterte sie zu Taeko doch diese antwortete nicht direkt. Toeka hatte gehört was Anna geflüstert hat. Sie konnte sie verstehen. Immerhin hatte sie fast sieben Jahre lang den Hawks angehört. Die Gründe interessierten da nicht groß. "Ich geh kurz spazieren, dann könnt ihr das klären!" mit traurigem Gesicht verließ sie die Gruppe und ging am See entlang. "Na toll, das hab ich ja ganz toll hingekriegt!", meinte Anna und strich sich die Haare zurück. "Das wollte ich nicht, tut mir leid." Sie sah Taeko um Entschuldigung bittend an. "Weist du was, ich hol sie zurück!" grinste Run und machte sich auf den Weg. Währendessen besprachen die anderen wie es nun weiter gehen sollte. Toki saß an Kocos Lieblingsplatz unter der Trauerweide am See. Sie saß dort, an den Stamm des großen Baums gelehnt, die Augen geschlossen. Sie hatte sich hier hin verzogen um den misstrauischen Blicken der anderen zu entgehen. "Ich kann sie ja verstehen!" sagte sie und wusste das Dakizu ihr zuhörte. "Ich musste mich die ganze Zeit in der Organisation verstellen, sonst hätten sie mich auch so ner Gehirnwäsche unterzogen wie Sandori!" "Ist nicht so einfach auf einmal sagen zu können was man denkt? Tu es doch einfach!" die Stimme kam von Run die ihr sofort hinterher gelaufen war. "Mit wem hast du da eigentlich gesprochen, führst du Selbstgespräche?" Neben Toki erschien Dakizu. "Darf ich vorstellen, Dakizu meine Schwester und mein Schutzgeist!" "Genau wie Taeko. Ihr seid euch unglaublich ähnlich, und doch so verschieden." "Woher willst du das wissen, wir kennen uns gar nicht, ich weiß nicht mal wer du bist!" Sie sprach es freundlich aus, ohne jeden Sarkasmus. "Das bemerkt man sofort und außerdem bin ich Rens Schwester." "Ah, Hudini!" "Bitte?" Run schaute sie fragend an. "Ach nichts!" kicherte Toki, es tat ihr gut mal wieder lachen zu können. "Komm, ich wurde geschickt um dich zurück zu holen. Wir können ja nicht ohne dich weiter planen." Sie zog die Blauhaarige zurück zu den anderen. "Schau mal an wer da ist!" Die beiden Mädchen schauten verblüfft in die Runde. Dort stand Silver. "Ich bin gekommen um euch zu Godwa zu bringen." er drehte sich um und ging sofort wieder. "Ich glaube das soll heißen, dass wir ihm folgen sollen!" meinte Yo, als Silver sich schon einige Schritte entfernt hatte. [schlauer Yo!!! ^^°] Die anderen folgten ihm schweigend bis zum Tempel des Heiligtums. "Ich will ja nichts sagen, aber ... wer oder was ist dieser Godwa?" flüsterte Toki ihrer Schwester ins Ohr. "Das ist ..." Ihr wurde der Satz mitten drin abgeschnitten, denn Godwa selbst, der sich gerade vor sie stellte, übernahm das Wort. "ICH bin Godwa." °Yuhu, das bringt mich weiter!° "Nicht so ungehalten, meine Liebe. Deinen Sarkasmus können wir nicht gebrauchen" Toki fühlte sich ertappt. "Hatte ich erwähnt das er der Vorsitzende des Schamanenrates ist?" "Nein!" -"Sorry!" °Zuspät° "Weiter, ich möchte euch etwas zeigen!" Er ging weiter und deutete auf eine Malerei an der Wand. Sie zeigte ein Fünfeck an dessen jeweiligen Spitzen Schriftzeichen angebracht waren: NATUR ZEIT LICHT SCHATTEN SCHICKSAL Godwa begann zu erzählen: "Was ihr dort seht, ist eine Abbildung des heiligen Quintems. Ein Symbol, dessen Macht der des Königs der Geister gleich kommt. Vor einigen Jahrtausenden, wurde der Schamanenkampf noch in einer Stadt im Süden namens Kantara ausgetragen bis jedoch, jemand sich der Macht des Quintems einverleibte und die Stadt zerstörte. Mit Hilfe des Königs der Geister konnte der damalige Schamanenkönig das schlimmste verhindern, doch das Quintem war und blieb eine Bedrohung für die gesamte Welt. Darum wurden fünf Schamanen damit beauftragt das Quintem zu beschützen, damit eine Katastrophe wie die in Kantara nicht noch einmal geschehen konnte. Sie schworen, dass sie seine Macht nur für das Gute einsetzen würden, denn das, was mit dem Symbol des Quintems geschehen war, könnte ebenso gut mit dem König der Geister geschehen. Mit einem Unterschied. Das Quintem ist lediglich ein Symbol. Es besitzt zwar ein gewisses Eigenleben, kann aber nicht für sich entscheiden, wie der Geisterkönig. Und trotzdem wurde das Quintem nicht zerstört, damit sich die Beiden Mächte gegenseitig zur Not immer noch entgegenstellen, sich sozusagen neutralisieren konnten. [Sorry, bin Chemikerin] Viele Schamanen waren nicht damit einverstan en nur noch dem Geisterkönig zu gehorchen und bildeten den Zirkel des Quintems. Sie setzten alles daran dessen Macht in die Hände zu bekommen, doch vergeblich, denn es wurde zu gut abgeschirmt. Ich denke ihr seid bereits mit ihnen bekannt geworden. Heute operieren sie unter dem Namen Black Hawks. Kurz vor ihrem Tod versiegelten die Schamanen das Symbol, indem sie es unter sich aufteilten und dadurch seine Macht schwächten. Sie bezahlten dafür mit ihrem Leben. So, konnte der Zirkel nicht mehr die Macht in sich aufnehmen." Yo, Ren Horo² und die anderen waren fassungslos. Niemand von ihnen hatte davon gewusst. "Moment mal, kleine Zwischenfragen: ..." unterbrach Toeka den Vorsitzenden des Schamanenrats. "Nr.1 : Die Hawks sind also hinter der Macht des Quintems her? Warum, wenn es doch nicht mehr existiert? Nr. 2: ..." Goldva sah sie eindringlich an, er wollte weiter erzählen. "Deine Frage ist berechtig, würdest du mir erlauben, die Erzählung fortzuführen?" Toki guckte bedrückt drein. "Danke!" Goldva schmunzelte und erzählte weiter. "Das Quintem wurde immer noch gebraucht, sollte jemand den König der Geister entführen oder seine Macht missbrauchen. Darum, legten die fünf Schamanen fest, dass ihre Kräfte wiedergeboren würden, sollte dieser Fall eintreffen." "Vor eintausend Jahren, hätte Seki beinahe die Menschheit vernichtet, wo waren sie denn da?" fragte Yo, erntete aber nur böse Blicke. "Das ist eben die Frage, Yo Asakura. Wahrscheinlich wusste der Zirkel dies irgendwie zu verhindern. Außerdem dürft ihr euch das nicht vorstellen wie bei Seki. Er konnte selbst bestimmen wann er wiedergeboren würde, diese Möglichkeit blieb den Hütern des Quintems vielleicht nicht man, weiß es nicht so genau aber ich denke, sie reichten nur ihre Macht weiter! Jedenfalls, kurz bevor Seki nun vor kurzem wieder auf unsere Erde kam wurde die Macht des ersten Wächters in einer Schamanin wiedergeboren. Ein Teil des Quintems. Der Zirkel konnte sich glücklich schätzen, denn sie waren in der Lage, die Eltern des Mädchens zu beeinflussen, denn unglücklicher Weise war ein Teil des Quintems nun in den Händen des Zirkels. Und die anderen vier teile folgten. Die Fünf hätten Seki gemeinsam zu Strecke bringen können, doch der Zirkel mischte sich erneut ein. Ich glaube den Rest kennt ihr. Er schaute in ratlose Gesichter. "Das heißt, wenn die Organisation der Hawks eigentlich der Zirkel ist, von dem sie gerade Gesprochen haben, dann sind wir..." Toki zeigte auf sich und ihre Schwestern. Goldva nickte. "DIE FÜNF HÜTER DES QUINTEMS" erwiderte er mit bedeutungsvoller Stimme. "Kann in unserem Leben nicht einmal etwas normal ablaufen?" fragte Taeko ihre Schwestern und vergrub das Gesicht in ihren Händen. "Und dafür brauchen die Hawks uns, die wollen das Quintem dingsda wieder zusammen fügen?" fragte Fadia. Goldva nickte erneut. Ren hatte sich wieder gefasst und kam auch endlich zu Wort: "Noch irgendwelche geheimnisvollen Mysterien oder war das jetzt alles? Wo her kommt eigentlich das ganze Wissen?" Goldvas Mine verspannte sich ein wenig. "Ich denke diese Organisation hat die verlorene Stadt gefunden, in der sich das Quintem befindet?" Die Schamanen guckten sich an. "Ich glaube schon", antwortete Yo. "Im Moment haben sie nur Sandori, wie wollen die uns den jetzt noch dazu kriegen denen zu helfen?" fragte Taeko und ihre Schwester gab ihr darauf sofort eine Antwort: "Mit Gewalt! Zu letzt werden sie uns vielleicht eine Gehirnwäsche verpassen wie Sann!" Godwa meldete sich wieder und drehte sich zu der Wandmalerei um: "Yo, es ist eure Aufgabe das verhindern!" Plötzlich wandten sich alle wieder zu ihm. "Du bist Schamanenkönig und als solcher musst du dafür sorgen ..." °Bla bla, das ist uns eigentlich schon klar das wir das verhindern müssen!° Sie ließen ihn weiter reden und machten sich unauffällig aus dem Staub. Silver musste schmunzeln als er die dreizehn Schamanen an sich vorbei schleichen sah. Am See ließe sie sich alle wieder in den Sand fallen. "Gehirnüberlastung!", rief Manta und Horo² stimmte ihm zu. "Ja, mir kribbelts auch schon im Kopf!" "Das waren auf jeden Fall zu viele Infos auf einmal." Die Mädchen sagten erst einmal nichts, nur Anna fand ihre Stimme wieder. "Ich glaube, wir sind mitten in ein neues Abenteuer gerasselt!" Allgemeines nicken. "Wie wär's wenn wir erst mal eine Nacht darüber schlafen!" meinte Faust. Sie waren sich einig und verzogen sich wieder in ihre Zimmer. Ren warf Taeko einen viel sagenden Blick zu. Sie gingen zur Mädchen WG. "Also, hier wohnen Tamao und Anna, Run und ähm, Sandori hat mit Run in einem Zimmer gewohnt, nun ja da wollten wir dich jetzt unterbringen!" sie lächelte ihre Schwester verlegen an. "Die Wohnung der Jungs ist eine Etage drüber." "Aha!" Run führte Toeka in ihr Zimmer und schloss die Tür. "Gute Nacht!" Anna und Taeko blieben davor stehen. "Ich nehme an Run weiß es jetzt! Wann hast du vor es Yo zu sagen?" Auf Annas Wangen zeigte sich einen leichter Rotschimmer. "Ok, Ok aber ich finde du solltest es ihm möglichst bald sagen!" Taeko machte auf dem Absatz kehrt und schloss ihre Zimmertür leise hinter sich. Anmerkung der Autorin: So da sind wir wieder beim Nachwort! Puh was sag ich, ist ein bissel kurz. Gomen Sorry Tschuldigung Ach ja, demnächst schreib ich vielleicht, möglicherweise, unter Umständen, wenn ich's mir so recht überlege, ein Adult kap. Muss nicht direkt das nächste Kapitel sein aber ... Ich bin mir da noch extrem unschlüssig, verspreche also nicht das Geringste. Tja, das wars dann auch schon wieder. Tut mir auch leid, das die Story rund ums Quintem einwenig kompliziert ist. Bis zum Nächsten Chap und lasst doch bitte Kommis da! H*A*N*D Fadia Kapitel 13: Der Krieg beginnt ----------------------------- Taeko schloss leise die Tür hinter sich und lehnte sich mit dem Rücken an die Wand daneben. Daran glitt sie langsam hinab zum Boden. Sie senkte den Kopf auf die Knie und weinte. Später als ihre Tränen schon versiegt waren, da legte sie den Kopf in den Nacken und verfiel ins Grübeln. Taeko denkt: Warum immer ich, kann nicht einmal etwas normal ablaufen. Ich hab ja schon nichts anderes mehr erwartet, aber so? Ich meine, der Umstand, das ich eine Schamanin bin, das meine gesamte Familie aus Schamanen besteht, macht mir das Leben nicht gerade leicht! Ich sehe Geister und unterhalte mich mit ihnen, damit bin ich aufgewachsen. Ich rede mit meinen toten Schwestern! Menschen würden mich für verrückt erklären! Aber nein, das ist ja nicht genug: Meine Eltern wurden umgebracht als ich acht war, dann jagt eine Organisation mich und meine Schwestern, bringt eine nach der anderen um. Eine Schwester ist böse, die andere gut und dann doch wieder umgekehrt oder ist es doch anders herum? Intrigen! Verrat! Was soll ich denn da noch glauben? Wem soll ich noch vertrauen? Vor allem, ... kann ich Toeka vertrauen? Ich weiß einfach nicht mehr weiter! Eine Träne lief ihr über die Wange und ihre trüben Gedanken wurden von einem Klopfen an der Tür unterbrochen. Vorsichtig öffnete Koco die Tür und sah durch den schmalen Spalt direkt in Rens Gesicht. "Darf ich 'rein kommen?" Langsam öffnete sie die Tür und ging mit ihm in ihr Zimmer. °Ich seh doch, dass sie geweint hat! Da braucht sie gar nicht so stark zu tun, nicht vor mir!° Im Grund war ihm klar weswegen sie geweint hatte. Er ging einen Schritt auf sie zu. Als Ren sie einfach grundlos, wortlos in den Arm nahm kam in ihr alles wieder hoch. Für einen kurzen Moment hatte sie ihre Gefühle und ihre Tränen zurück halten können, doch nun brach alles aus ihr heraus. Er zog sie noch fester zu sich und legte sein Kinn auf ihren Kopf. "Schhhh ganz ruhig, ist ja gut. Es ist schon Ok!" Sie setzten sich aufs Bett, er sprach ihr weiter gut zu und versuchte sie zu beruhigen. Ein Stockwerk höher: Anna war gerade durchs Treppenhaus, zur Wohnung der Jungs geschlichen und stand nun vor der Tür. Sie atmete tief ein und aus und suchte in Gedanken nach den richtigen Worten, die sie immer und immer wieder durchging. °Yo also, ich, hm, ich muss dir was sagen ähm ich, wir... ach so ein Mist wie sag ich's ihm?° Plötzlich öffnete sich die Wohnungstür und der Junge, um den sich ihre Gedanken drehten spähte heraus. Völlig überrascht sah er Anna an und flüsterte: "Stehst du schon lange da so rum? Komm doch 'rein." Er zog sie durch den Flur und schloss hastig die Zimmertür. Dann kuschelte er sich zärtlich an sie. Und strich ihr durch das Haar. "Ich bin froh, das Ren bei Taeko ist! Und du bei mir!", wisperte er und gab ihr einen innigen Kuss. Anna war aus dem Konzept gebracht, sie wollte es ihm doch endlich, sagen, °Ganz ruhig bleiben konzentrier dich!°, doch sie verlor völlig die Kontrolle als Yo ihr so nahm kam. In seiner Gegenwart konnte sie irgendwie nie richtig klar denken, vor allem nicht in so schönen Momenten. Doch nun musste sie Ruhe bewahren. °Ich muss es ihm jetzt sagen!° Sie stieß Yo ganz sachte ein Stück von sich weg. Verwirrt und ein kleines bisschen enttäuscht sah er sie an. Anna atmete tief durch, doch alles was sie danach raus brachte war nur Stottern: "Yo, ich, ... wir..." Sie hielt für einen kurzen Moment inne. °Nein ich kann das nicht! Nicht jetzt!° Sie wusste das sie den richtigen Moment verstreichen ließ, das dieser Augenblick eigentlich perfekt gewesen wäre. Doch sie schaffte es einfach nicht ihm zu erklären, das ihr leben nun noch komplizierter werden würde. Sie wollte diese Zeit mit ihm einfach nur genießen. °Ich werde es ihm sagen, aber nicht jetzt!°, entschloss sie sich und meinte nur: "Ach gar nichts!" Dann kam sie wieder näher zu ihm und genoss es in seinen Armen zu liegen. Am nächsten Morgen in Taekos Wohnung Taeko wachte mit Kopfschmerzen auf erinnerte sich schlagartig an den vorangegangenen Abend. Sie lag immer noch in Rens Armen und sah die Decke, die er ihr über die Schultern gelegt hatte. Sie warf einen kurzen Blick auf den Wecker neben dem Bett °Wow, er ist immer noch hier, dabei ist es schon neun! Er hat sich heute morgen nicht 'raus geschlichen!° Sie löste sich vorsichtig aus der Umarmung um den Chinesen nicht zu wecken. Dann tapste sie in den zerknitterten Klamotten in die Küche und holte die Milch aus dem Kühlschrank. Vor dem Haus hörte man lautes Rufen und als sie aus dem Fenster schaute, sah sie viele Schamanen die wie wild durch einander liefen. °Was ist denn da unten los?° An der Tür wurde laut geklopft, ja richtig dagegen geschlagen. Im Flur standen Run und Li pai Long. "Taeko, komm schnell!" rief sie völlig außer Atem als die Blauhaarige ihr die Tür öffnete. "Hol Ren, wir müssen los!" Sie nickte, und machte sich auf den Weg . Vor den Toren der Stadt: "Es läuft alles wie geplant!", sprach Sandori in ihren Orakelpager. Ein Mann in einer Art schwarzen Kampfuniform salutierte vor der Dreizehn-jährigen. "Die Einheiten D und E sind zu uns gestoßen. Das Heer ist nun in Bereitschaft, wir sind Kampfbereit, es kann losgehen!", sagte der Kommandeur. Sie als Operator segnete dies mit einem Nicken ab, und schickte ihn zurück zu seiner Truppe. Sann schaute hinab auf ihr Heer. Sie war zufrieden mit dem was sie sah. "Das Spiel beginnt!" Yo zog sich schnell sein Hemd über, Anna zog sich ihr Kleid wieder an während er zur Tür ging, gegen die jemand heftig hämmerte. Es war Ren. "Yo aufstehen, es gibt Probleme!" Wenige Minuten später rannten sie vom ihrem Wohnhaus zu einer Plattform auf einem der anderen Häuser von der aus sie über die Wüste blicken konnten. Der Anblick verschlug ihnen die Sprache. "Ich seh schwarz!", witzelte Yoco und Horo² sprang drauf an. "Wie halten die das bei dieser Bullenhitze bloß aus!" Doch die anderen erkannten den Ernst der Lage. "Das ist nicht witzig ihr beiden!", rief Toeka, die mit Tamao gerade nachkam. "Was wollen die hier?", fragte Lyserg und erhielt darauf prompt eine Antwort. "Sie sind bestimmt nicht zu Kaffe Trinken hier! Das hatte ich schon befürchtet! Sie wollen die Stadt einnehmen! Und den König der Geister" "WAAAAASS!", kam es von allen Seiten. "Das sagst du erst jetzt?" "Seki lässt grüßen!" "Die haben heute echt alles aufgefahren, die wollen uns platt machen!", meinte Ryo. Toki schüttelte den Kopf. "Glaubt ja nicht, dass das alles ist. Die haben noch viel mehr im Petto!" "Na das ist ja ganz toll und jetzt?", fragte Horo². "Da gibt es nur eines, was zu tun ist!" eine dunkle Stimme hörten sie hinter ihren Rücken. Dort stand Goldva. "Yo, du musst das Volk der Schamanen zu den Waffen rufen!" "Aber, er kann doch nicht die Bürger von Dobbie Village auch noch mit 'rein ziehen. Gegen diese Übermacht zu kämpfen, wäre Selbstmord!", ging Taeko zwischen die besorgten Blicke des Schamanenkönigs und des Vorsitzenden des Schamanenrates. "Aber, wenn sie die Stadt überrennen, und den Geister König vereinnahmen, ist es für sie genau so aus! Außerdem ist er auf unserer Seite, wir sind nicht völlig machtlos.", meinte Anna kühl und gefasst. Taeko war überstimmt. Einstimmig. Sie wollten alle kämpfen, koste es was es wolle. Yo stieg auf den Balkon und der Rat rief die Schamanen auf den Platz zusammen. "Wir sind in einer heiklen Lage. Die Armee, die sozusagen vor unserer Haustür steht, will diese Stadt einnehmen. Den Geisterkönig entführen. Das dürfen wir nicht zulassen! Das hier bedeutet Krieg, es ist kein normaler Schamanenkampf. Die sind nicht bloß hier um mit uns Tee zu trinken! Wir brauchen eure Hilfe, um ..." Aus der Menge kamen laute Rufe die ihn unterbrachen: "Warum sollten wir unser leben riskieren?" "Das da draußen sind hunderte, ja vielleicht tausend Schamanen, wie sollen wir da mithalten." "Das ist ne Kamikazeaktion, Möglicherweise, sollten wir ihnen einfach geben, was sie wollen, dann lassen sie uns in Ruhe." "Wenn sie uns überhaupt angreifen wollen, ich habe da so meine Zweifel" Viele Schamanen stimmten dem zu. Taeko senkte den Kopf. "Ich habs doch gesagt, es ist aussichtslos!" Doch ihre Schwester wollte so was nicht hören. Sie dachte gar nicht ans aufgeben. "Hör mir mal zu Fräulein. Ich hab fast sieben Jahre unter diesen Kerlen verbracht und weiß Gott ich weiß wie die sind. Ich habe es ertragen, weil ich fest daran geglaubt hab, dass ich es ihnen heimzahlen, sie zerschlagen kann. Mit deiner Hilfe." Sie packte Koco an den Schultern. "Und heute können wir den ersten Schritt tun!" Sie drehte sich zu der Menge auf dem Platz. "Ich kenne diese Leute nur zu gut, die haben keine freundlichen Absichten! Warum ihr kämpfen sollt? Ganz einfach! Ihr müsst nicht, keiner zwingt euch dazu WIR zwingen euch jedenfalls nicht, keines Wegs. Aber vielleicht die paar hundert Männer da draußen. Und lasst euch eines gesagt sein! Das hier ist kein Freundschaftsbesuch. Und wenn sie das kriegen was sie wollen, sind wir gelinde gesagt geliefert. Dann ist Endstation. Mir denen wird es euch nicht besser gehen. Die kennen keine Gnade. Sie werden diese Stadt überrollen, alles in Schutt und Asche legen und kein Wesen am Leben lassen, von dem sie sich keinen Profit oder Vorteil versprechen, wenn wir uns nicht wehren. Nur zu, rennt zu ihnen und ergebt euch, aber das wird euch auch nicht retten. Ihr gehört nicht zu ihnen, das macht ihr auch nicht durch Verrat an eurem Geisterkönig wieder wett. Ihr würdet vielleicht überleben aber zu welchem Preis? Als Sklave leben, als Frischfleisch für das Training der Rekruten? Und wenn diese Leute, die Black Hawks an die Macht kommen, gibt es hier nichts mehr zu lachen. Diese Stadt einzunehmen ist ihr erster Schritt. Erst holen sie den Geisterkönig und dann die letzten Teile einer Unglaublichen Macht die eure Vorstellungskraft bei weitem übersteigt. Wollt ihr das wirklich, wenn wir sie jetzt nicht aufhalten, und das können NUR wir, dann ist die Welt wie wir sie kennen dem Untergang geweiht. Nicht nur die Schamanen Welt sondern auch die Welt der Geister und der Menschen! Wollt ihr das? Wir sind im Krieg, und dies ist eine Schlacht bei der wir uns nicht leisten können zu verlieren!" Sie schauten in bedrücke Gesichter, Unsicherheit und Angst vor der Gefahr die auf sie lauerte machte sich darin breit. Doch Taeko stärkte ihrer Schwester den Rücken, alle standen hinter Tokis Rede. "Yo und seine Freunde haben ihr Leben riskiert um Seki zu besiegen. Sie haben ihr Leben für EUCH riskiert! Und für die ganze Welt" rief nun auch Taeko. "Kämpft mit eurem König für die Freiheit der Schamanen und der Geister! Ohne eure Hilfe schaffen wir es nicht! Es liegt in eurer Hand!" Sie machte eine kurze Pause um ihren Worten Nachdruck zu verleihen. Dann hob sie wieder ihren Kopf und rief zu den Schamanen heraus: "WER IST DABEI?! Taeko hielt ihre Faust in die Höhe. Toeka, Ren, Run, Anna und Yo taten es ihr gleich. Horo²s, Fausts Yocos, Mantas Lysergs und Ryos Fäuste schnellten ebenfalls in die Höhe. Unten in der Menge reckten viele Schamanen die Hände hoch. Angefangen bei den Lys über das Team Spartakus bis zu den Schamanen aus dem Norden sah man viele Hände oben. Zufrieden schauten die Geister auf ihre Schamanen. Toeka sah ihrer Zwillingsschwester tief in die Augen als wolle sie damit sagen: "Ich hab's dir doch gesagt, sie stehen alle hinter dir!" Die Bewohner von Dobbie Village würden nicht tatenlos herumsitzen und alles über sich ergehen lassen. Sie würden kämpfen, und wenn nötig, BIS ZUM LETZTEN MANN! Yo und die anderen versammelten sich und hörten gespannt zu, was Toeka ihnen zu erzählen hatte. "Sie werden warten, bis die Nacht anbricht, oder wenigsten, bis die Mittagshitze sich gelegt hat. Alles andere wäre untypisch für sie! Ich weiß nicht wie Sandori es hält, aber ich würde meine Leute nicht in der Affenhitze kämpfen lassen!" Manta legte die Stirn in falten: "Warum sind sie denn so früh angereist, immer hin seid ihr auch gestern erst zurückgekommen. Sie müssen das schon lange geplant haben wenn sie so schnell kampfbereit sind. Außerdem, warum lagern sie jetzt noch in der Wüste direkt vor der Stadt, sie hätten noch außer Sichtweite anhalten können. Wenn sie doch sowieso erst zu beginn der Dämmerung angreifen wollen hätten sie auch später näher kommen können! Das hätte dann den Vorteil des Überraschungsmoments gehabt! Ich verstehe das nicht!" Manta erntete Zustimmende Blicke aus der Runde. Doch Toeka hatte wieder eine passende Antwort parat. Sie schüttelte energisch den Kopf. "Das ist ganz einfach. Sie brauchen keinen Überraschungs-Vorteil. Denn sie sind in der Überzahl, sie denken wir sein dafür nicht stark genug ausgerüstet. Selbst wenn, ich glaube sie hat da ganz anderes im Sinn..." In der Wüste vor der Stadt/ Das Lager der Black Hawks/ Sandoris Zelt: Die Black Hawks warteten nur darauf zuzuschlagen. Sie lauerten in der Wüste auf den Anbruch der Nacht. Sandori saß mit ihren Heerführern im Zelt und besprach das weiter Vorgehen der Truppen. "Wir werden von hier, hier und hier aus angreifen!" sagte einer der Kommandanten und tippte dabei auf verschiedene Stellen einer Karte, die auf dem Tisch vor ihnen ausgelegt war. "Die Einheiten A und C werden von Westen bzw. Süden aus angreifen, Einheit B wird am Osttor der Stadt stationiert und die Truppen D und E werden von hier aus die Nordseite attackieren." Sann war die Jüngste im Raum und dennoch folgten die Kommandanten ihren Befehlen. Mit dreizehn Jahren war sie bereits die Rechte Hand des Lords und somit in einer gehobenen Position innerhalb der Organisation. Sie schickte die Truppenführer zurück zu ihren Einheiten und machte sich noch einmal über die Pläne Gedanken. °Wir werden noch bis zu Dämmerung warten, sie sollen Angst bekommen, wie Kopflose Hühner in ihrer Stadt umherlaufen, voller Panik und Verzweiflung. Sie sollen sich selbst verrückt machen und zitternd darauf warten, dass wir sie endlich angreifen. Wir werden sie von ihrem Elend und der Angst erlösen Und selbst wenn sie fliehen könnten, wird der Geisterkönig nach dem heutigen Tag und der heutigen Nacht keine Bedrohung mehr für uns sein. Und Lord Despart wird das Quintem nutzen um eine Bessere Welt zu gestalten!° Sandori lachte in sich hinein. Das hatte sie der Lord gut ausgedacht. Ein Offizier betrat das Zelt. "Der Bannkreis ist soweit! Ma'am" "Gut" °Sie werden gar nicht wissen wie ihnen geschieht!° In Dobbie Village: Silver kam völlig außer Atem vom Sternen Heiligtum zurück. "Wir haben den König informiert, er hält sich bereit! Die Außenmauern wurden befestigt, und der Geisterkönig wird die ersten Angriffswellen abwehren können. Hoffe ich!" °Er hofft?° fragte Anna sich °Das klingt nicht all zu gut!° "Nun ja," meinte nun auch Karim "Dobbie Village wurde nicht erbaut um eine Schlacht zu schlagen es ist keine Festung! Ein Schamanenkampf in diesem Ausmaß hat es seit Jahrtausenden nicht mehr gegeben! Wir können nur warten was auf uns zukommt!" "Ich denke, das reicht fürs erste!" meinte Yo hoffnungsvoll. Doch Anna machte ihm da einen Strich durch die Rechnung. "Was ist mit denen, die nicht kämpfen können, den Kindern und manchen Frauen zum Beispiel?" fragte Anna besorgt. "Die müssen wir doch irgendwie aus der Stadt heraus schaffen!" Silver verstand Annas Einwände. "Unter dem Heiligtum führt ein Gang aus Höhlen und Grotten aus der Stadt hinaus. Vielleicht könnte man sie dort vorerst unterbringen und im Notfall können sie dadurch fliehen!" Yo dachte einen Moment nach. "Das klingt vernünftig, so machen wir's. Ruf sie alle zusammen, und bereite sie darauf vor die Stadt zu verlassen, sie sollen nur das nötigste mitnehmen!" Den Tag, verbrachten die Bewohner von Dobbie Village damit, sich auf die bevorstehende Schlacht vorzubereiten. Pläne wurden geschmiedet, die Schamanen in Gruppen auf- und eingeteilt die Stadtmauern notdürftig befestigt und vieles mehr. Toeka plante den strategischen Teil und erläuterte den anderen, wie die Hawks vermutlich vorgehen würden. "Sie werden ihr Heer aufteilen und von allen Seiten aus angreifen, doch an der Nordseite werden sie verstärkt vorgehen, da bin ich mir fast hundertprozentig sicher. Also müssen wir uns darauf vorbereiten!" Die Dämmerung hatte sich schon über die Stadt gelegt und der Himmel färbte sich rot. Anna zog ihren Verlobten noch einmal kurz zu Seite. "Yo, ich wollte dir noch etwas sagen!" und wieder stockte sie fand aber den Mut um ihm endlich mitzuteilen was sie auf dem Herzen hatte. "Ja???" "Ich bin ..." "HEY YO!!!" Manta kam zu ihnen gelaufen und stolperte beinahe über seine kleinen Füße. "SIE KOMMEN!" Die beiden Jungs liefen zum Stadttor und sahen wie sich der schwarze Fleck immer weiter zu ihnen bewegte. Anna blieb noch kurz wie angewurzelt stehen, doch dann folgte sie ihnen. Yo blickte hinunter zu Manta. "Ruf die andern zusammen sie sollen sich bereithalten!" Und dann war der Augenblick fast schon da. Über Dobbie Village senkte sich die Sonne langsam ihrem Untergang entgegen. Die schwarz gekleidete Armee näherte sich Stück für Stück ihrem Ziel. Stunden lang hatten sie auf den Anbruch der Nacht gewartet, in ihrem Lager darauf gelauert, das sie endlich angreifen konnten. Nun war es so weit. Vor den Stadtmauern blieben sie stehen und gingen in Stellung. Sandori trat hervor und rief mit lauter Stimme in die Stadt hinein: "Taeko,Fadia, Dakizu und Toeka. Ich weiß dass ihr da seid und ihr wisst warum ich hier bin. Liefert euch und den König aus und der Stadt und ihren Bewohnern wird kein Haar gekrümmt." Sie erhielt keine Antwort, das hatte Sann auch nicht anders erwartet. "Männer, macht euch bereit, WIR GREIFEN AN!!!" TO BE CONTINUED ___________________________________________________________________________________ Anmerkung d. Autorin: Ich weiß in diesem Kap geschieht noch nicht so allzu viel, eigentlich sollte die Schlacht um Dobbie Village jetzt schon geschlagen werden aber dann wäre das Kapitel zu lang geworden. Ich schreib möglichst bald weiter, so dass ihr nicht lange warten müsst! Einige Stellen sind noch unsicher, z.B. hab ich einiges zum Aufbau von D.V. erfunden, damit es zur story passt. Ist hoffentlich nicht schlimm. H*A*N*D HEAGDL Fadia Kapitel 14: Kampf um Dobbie Village ----------------------------------- Kvetha Fricai. - Seid gegrüßt Freunde * Da bin ich wieder mit einem neuen Kapitel und einem neuen nervigen Kommentar meinerseits. Auf geht's: _______________________________________________________________________________ Einige Stunden später hatten die Hawks bereits die Ostmauer durchbrochen und waren im Begriff das östliche Viertel einzunehmen. Die heftigsten Kämpfe wurden jedoch an der Nordseite ausgetragen. Yo und die anderen hatten sich folgendermaßen aufgeteilt: Anna, Yo, Manta und Faust führten die Schamanen im Norden der Stadt an. Ren, Yoco und Ryo kämpften mit ihrer Gruppe am Westtor. Run, Taeko und Horo² sicherten die Südseite und die Ostmauer, die fast völlig überrannt wurde sollte von Toeka, Karim, Silver und den anderen Mitgliedern des Schamanenrates, mit die vierten Gruppe gesichert werden, doch dieser Plan schlug ganzschön fehl. Als Taeko die Nachricht vom Osttor erhielt nahm sie ein paar Schamanen mit (darunter auch Lyserg und die Lys) und rannte sofort dorthin. "Ich bin unterwegs!" sprach sie in ihren Orakelpager und machte sich auf den Weg. Kaum hatte sie das Viertel erreicht sah sie auch schon den Schaden, den ihre Gegner angerichtet hatten. Häuser waren eingestürzt die Erde aufgeschlagen, die Mauern der Stadt durchbrochen. "Scheiße!" Mit aller Kraft machte sie sich daran ihre Feinde wieder aus der Stadt zu vertreiben. Gleichzeitig suchte sie ihre Schwester, Karim und Silver die sich auch irgendwo in diesem Schlachtgetümmel aufhalten mussten. Plötzlich sah sie wie ein Geist mit schwarzen Flügeln als Riesengeistform erschien und die Nacht erhellte. °Hab dich!° Sie rannt schnell dort hin, nicht ohne ein paar Hawks zu Boden zu strecken. Überall waren Fackeln aufgestellt, die fast schon unnötig schienen da das leuchten der Geistattacken für genug Licht sorgte. "Na das hat ja prima funktioniert!", meinte Toeka mit einem Hauch Ironie in der Stimme, als sie ihre Schwester sah. "Hey macht dir keine Vorwürfe, ist nicht schlimm, die werden jetzt in hohem Bogen wieder 'raus schmeißen!", erwiderte Koco und schlug gerade mit ihrem Schmetterschlag drei Hawks auf einmal zur Seite. Mit allen Mitteln versuchten die Schamanen die Black Hawks wieder aus dem Ostviertel zurück zu drängen. Währenddessen versuchten Yo, Anna Manta und Faust an der Nordseite die Stellung zu halten. "Langsam reicht es!", rief Anna und übernahm mit ihrer Kette die Kontrolle über einen gegnerischen Geist mit dessen Hilfe sie wieder einige Hawks vertrieb. Yo belustigte dieser Kampf ehr. "Hey gib es doch zu, ein besseres Training könntest selbst du dir nicht ausdenken." Auf seinem Gesicht erschien trotz der gefährlichen Situation sein ihr so vertraute Grinsen. "Darüber reden wir später, wenn ich dir Extra-Training aufbrumme! Dann werden wir ja sehn" Auch sie genehmigte sich ein Lächeln. "Amidamaru, Himmlischer Hieb " Einige Gegner wurden von der Stadt weg geschleudert. "Was wolltest du mir eigentlich gerade sagen?", fragte Yo während er immer noch mir einigen Gegnern beschäftigt war. "Ich denke, das ist nicht der richtige Moment für Smaltalk!" Sie wurde nervös, aber auch wütend. °Warum musste er mich denn gerade jetzt darauf ansprechen? Gerade als ich es ihm sagen wollt platzt natürlich der Kurze dazwischen!° "Hey komm schon, ich will's wissen! Was wolltest du, als Manta dazwischen gerauscht ist!" Er ließ nicht locker. "Als ich was gemacht hab?", fragte Manta der ein paar Meter weiter auch kämpfte. "NICHTS", schrie Anna und ließ ihre Wut an ihren Feinden aus. [Gut weiter so Anna, mach sie fertig xxxxD] Yo sah besorgt zu wie seine Verlobte ihre Feinde niederstreckte. °Oho! Wunder Punkt° Doch er gab nicht nach, ihre Reaktion darauf machte ihn nur noch neugieriger. *** In sicherer Entfernung zum Geschehen betrachtete Sandori genüsslich das Gefecht. Alle paar Minuten kamen weitere Fortschrittsmeldungen, sie kamen dem Ziel immer näher. Was die Schamanen in Dobbie Village nicht wussten war, dass sie es gar nicht darauf abgesehen hatten die Stadt in Besitz zu nehmen, oder ihre Schwester mit in das Hauptquartier des Zirkels zu zerren. All das war reines Ablenkungsmanöver. Das große Aufgebot der Armee, die Angriffe auf die Tore der Stadt - reine Schikane. Ihre Mission war eine ganz andere: Sie hatte den König der Geister im Visier. Und sobald sie ihren Auftrag ausgeführt hatte, würden ihre Schwestern ihr ganz von alleine folgen, direkt in ihre Falle tappen. °Toeka wird meiner Fährte auf kurz oder lang nicht widerstehen können. Ich hab da noch was das sie bestimmt wieder haben will und etwas, das sie LOSWERDEN will!° Ihre Augen verengten sich zu Schlitzen. Während Sandori immer noch über den Plan nachdachte kämpften die Bewohner von Dobbie Village verzweifelt um ihre Stadt. In den Straßen im Osten wüteten die Hawks besonders schlimm und einige Feinde waren schon bis zum Tempel des Heiligtums vorgedrungen. Doch dort kamen sie vor erst nicht weiter, weil Karim und der Schamanenrat diesen erbittert verteidigten. Die Zwillinge hielten ihnen den Rücken frei und sorgten dafür, dass nicht noch mehr Hawks dazu stießen. "Warum vereint Yo sich nicht einfach mit dem Geister König? Er ist doch der König der Schamanen, was hindert ihn daran? Warum macht er sich seine Macht nicht zu nutze." Taeko versuchte es ihrer Schwester zu erklären, als Silver zu ihnen stieß und das für sie übernahm. "Das ist nur im äußersten Notfall möglich. Du musst wissen, auch der Könige der Geister hat seinen eigenen Willen, und die Macht des Königs der Schamanen ist nicht unbegrenzt. Es ist nur die größte sie wir bis jetzt erfahren haben. Der König der Geister entwickelt sich weiter, so wie die Welt sich weiter entwickelt. Außerdem würde es viel zu viel Furioku verbrauchen." Toeka sah sich um. "Also für mich IST das hier ein Notfall!", sagte sie und verhinderte gerade noch, dass ein Black Hawks einen Angriff auf Taeko startete. Diese schaute auf die Überreste der Mauer. Ein ehemals kleiner Riss war durch die Attacken der Gegner eingebrochen. Nun klaffte eine Lücke dazwischen, die in Wüste blicken ließ. Ein Geistesblitz fuhr ihr durch den Kopf. "Horo² war mit mir und Run im Süden eingeteilt oder?" fragte sie eilig. Für einen kurzen Moment überlegte die Jüngere. Dann nickte sie. Hastig griff sie sich ihre Handy und rief Run an. "Ungünstig gerade, sehr ungünstig." Kam es von Run als sie abnahm. "Schick Horo² rüber wir brauchen ihn ihr!" Fassungslosigkeit von der Chinesin. "Sag wollt ihr mich hier völlig allein lassen???? Erst gehst DU und jetzt soll auch noch Horo² vorbei kommen?" Taeko machte eine kleine Pause. "WIR HABEN HIER EIN LOCH IN DER MAUER! Ich komme zurück zu euch, aber bitte schick Horo² hier her, ich bin in ein paar Minuten bei dir!" Sie klappte das Handy zu und drehte sich zu ihrer Schwester. "Kann grad nicht!" antwortete diese ohne, dass Koco sie auch nur irgendwas gefragt hatte. Sie warf die drei Gegner zu Seite und kam auf Taeko zu. "So was ist jetzt?" Taeko zeigte auf die Mauer. "Wenn Horo² hier ist, dann sagst du ihm er solle das Loch mit Eis flicken, er wir schon wissen was ich damit meine! Das hält zwar nicht lange aber die Zeit muss reichen. Und dann werft ihr die Kerle hier 'raus BEVOR das Eis wieder schmilzt. Wer nicht freiwillig gehen will kriegt nen tritt in den Hintern. Jedenfalls ist das Viertel danach wieder ,sauber' verstanden?!" In den Augen der Blauhaarigen funkelte es bösartig, als könnte sie sich die Aktion gerade zu bildlich vorstellen. Sie winkte noch einmal kurz und machte sich auf den Weg ins Süd Viertel. Am Nordtor sah Anna sich ihrer schwersten Aufgabe gegenüber: Yos nervigen Fragen ausweichen!!! Er schlug gerade ein paar Gegner nieder als seine Fragen von neuem begannen. °Es sind keine starken, übermäßig starken Schamanen. Wir haben uns so weit entwickelt, dass wir sie schlagen können. Wenn es nur nicht so viele wären. Wir können unsere stärksten Geistformen nicht nutzen, weil unser Furioku dann fast schon völlig verbraucht wäre! So ne Zwickmühle!° Amidamaru stimmte seinem Meister zu. Um sich abzulenken, ärgerte er weiter Anna mit seinen Fragen. Er trieb sie beinahe bis zur Weißglut. "Komm schon Anna, was ist los!" Sie kochte beinahe vor Wut. °NICHT HIER NICHT JETZT und jetzt lass mich in RUHE!!!° Je wütender sie wurde, desto mehr Spaß machte es Yo sie weiter zu nerven. "Was willst du mir sagen? Bist du sterbenskrank, macht deine Familie Stress, bist du schwanger?" witzelte Yo herum. "DAS IST NICHT WITZIG!!!!" Die Blonde rastete aus. Yo hatte in seiner Liste genau das eine aufgezählt, was sie fuchsteufelswild machte. Yo trieb es auf die Spitze, und Anna in die Verzweiflung. "Komm schon sag, was ist los!" Anna gab auf und flüsterte nur sehr leise: "Ich BIN schwanger!",... aber Yo hatte sie bei all dem Lärm um sie herum nicht verstanden. "Ich bin schwanger!!" sagte sie nun etwas lauter, doch ungläubig fragte er ein weiteres Mal nach, als könne er seinen Ohren nicht trauen. "ICH BIN SCHWANGER DU IDIOT!!!" schrie sie ihn aus voller Kehle an. Um sie herum tobte die Schlacht, doch für die beiden war in diesem Moment Totenstille um sie herum. "Du machst Witze?!" fragte Yo unsicher doch nach einem Blick in ihre Augen wusste er, das es kein Scherz war. Seine Mine verdunkelte sich, er fasste sie am Handgelenk und zog sie hinter sich her, ließ die Gegner und Manta einfach stehen. An einem Gebäude einige hundert Meter vom Brennpunkt des Kampfes entfernt blieb er stehe, hielt den Kopf immer noch gesenkt und Anna befürchtete schon das schlimmste. "Wir,..." er schluckte. "...bekommen ein, ... Kind???" Anna biss sich auf die Unterlippe und nickte kurz. Ein paar Minuten lang herrschte bedrücktes Schweigen. "Geh zu Tamao in die Höhlen unter dem Tempel, wenn sie die Stadt einnehmen fliehst du mit den anderen VERSTANDEN?" er legte seine Hände auf ihre Schultern und drückte seine Stirn an ihre, doch sein Blick war immer noch dunkel und angespannt! "Spinnst du, ich bin Schwanger nicht krank und ich kann immer noch kämpfen! Ich lass mir von dir nichts befehlen!" Sie stieß ihn von sich weg und funkelte ihn böse an. Yo schloss für einen Moment die Augen. "Anna, Bitte!" Sie hatte ja schon viel erlebt, und Yo so einiges abschlagen können, selbst seinem flehenden Dackelblick hielt sie für gewöhnlich stand, aber ob es nun die Hormone waren oder einfach die verwirrende Situation, diesem Blick konnte sie nicht ausweichen. Ohne einen weiteren Kommentar wandte Anna sich ab und ging in Richtung Sternenheiligtum, ganz langsam Schritt, für Schritt. Da hörte sie auf einmal Yo hinter sich, er kam ihr nach gelaufen, als sie schon einige Häuser weiter war. "Anna, WARTE!" Sie blieb stehen, drehte sich jedoch nicht zu ihm um. "Anna, ich..." Yo drehte sie zu sich um legte seine Hände um ihre Hüfte und hob sie hoch. Dann wirbelte er sie ein zwei Mal um sich rum, setze sie wieder auf dem Boden ab und schloss sie fest in die Arme. Nachdem Anna sich wieder gefasst hatte sah sie seine freudestrahlenden Augen. Ein langer zärtlicher Kuss machte den Moment perfekt. "Wir bekommen ein Baby!!!" Das Grinsen auf Yos Gesicht wurde immer breiter und Anna weinte vor Freude. Er küsste sie noch einmal, flüsterte ihr kurz ins Ohr "Ich liebe dich! Ich wollte dir nur noch sagen wie warnsinnig ich mich freue. Ist alles wieder OK???" fragte er und nach dem sie erneut nickte lief er zurück zu Manta und den anderen Kämpfern. Der Kampf, die ganzen Black Hawks in der Stadt, das Quintem, der Zirkel, Kantara die andere Schamanenstadt, Taeko und ihre Schwestern. Das alles war einige Sekunden lang bedeutungslos für Anna, denn sie war einfach nur ... GLÜCKLICH. Dann lief auch sie davon, zu den Höhlen unterm Tempel. Sandori machte sich auf den Weg zum König der Geister. Diese Aufgabe wollte sie keinem Rekruten übertragen. Sie hätte es ebenso delegieren können, doch sie freute sich richtig darauf. Nun schritt sie zwischen den vielen Kämpfenden hindurch. Niemand achtete auf sie, sie trug nicht schwarz und so konnte kein Bewohner Dobbie Villages sie direkt als Feind betrachten. Unbemerkt drang sie bis ins Heiligtum vor und deponierte dort den Bannkreis. Er umschloss den König der Geister und lies seine Kräfte schwinden. Das Kraftfeld um die Schamanenstadt herum, das sie immer noch teilweise von den Feinden abschirmte, brach in sich zusammen. Jetzt konnten die Hawks nur von den Schamanen gehindert werden die Stadt zu betreten. Außerdem würde der Geisterkönig nun kein Gegner mehr für die Mächte des Quintems sein. Sandori war zufrieden, doch ihre Aufgabe war noch nicht ganz erfüllt. Über die Orakelpager sendete Anna eine Nachricht aus, in dem Moment, als sie den Tempel betreten wollte, sah sie wie Sandori aus dem Heiligtum kam. Ihr Ruf wurde weitestgehend ignoriert, weil die Flut an Gegnern jetzt verstärkt auf die Mauern von Dobbie Village einbrach. Toki und Taeko hörten ihren Ruf, genauso Ren und Manta, welcher gleich zu Yo lief um ihm davon zu berichten. Als erste traf Toeka ein. Anna hielt sich im Hintergrund, konnte das Gespräch der Schwestern aber dennoch mit anhören. Mittlerweile begann in der Wüste die Sonne aufzugehen. "Hallo Schwester, wie geht es denn so in Freiheit???" fragte die Jüngere. "Lassen wir die Begrüßungsfloskel und sag was du hier willst, ach warte ich weiß es sowie so ich kanns mir denken. Was hat dir dein Meister aufgetragen? Sollst du mich töten?" Sandori lachte nur: "Mein Meister? Ich bin mein eigener Meister, der einzige der mir etwas befehlen kann ist der Lord selbst, höchstpersönlich und NUR er!" ihr Blick verfinsterte sich. "Was hast du als nächstes vor? Willst du mich Koco, Fadia und Dakizu etwa ins Hauptquartier bringen, das kannst du dir abschminken!" Toeka wollte dieses Gebäude nie wieder betreten, sich ihm nicht mal mehr auf hundert Meter nähern. Sie zitterte und allein bei dem Gedanken lief es ihr Eiskalt den Rücken hinunter. "Du glaubst so gut zu wissen was wir vorhaben, weil du ja schon eine von uns warst! Aber du weist gar nichts, überhaupt nichts!" meinte sie hämisch und Verachtung klang dabei nicht unmaßgeblich mit. "Ich hab da was, das könnte dich vielleicht interessieren!" ihre Stimme wurde leiser. "Willst du das hier nicht wieder haben?" fragte sie zuckersüß und schwenkte ein in rotem Leder eingebundenes Buch in der Hand aus dem einige größere weiße Zettel ragten. °NEIN!DAS KANN NICHT SEIN WO HAT SIE DAS HER???° "Gibs es mir!!! Wer hat es alles schon gelesen?" Sie geriet in Panik. "Der Lord weiß, dass ich es habe, er weiß nur nicht was darin steht. Vorsichtshalber habe ich Seath schon aus dem Weg geräumt!" Toki ballte die Faust. Das Echo von Sanns Worten spukte weiter in ihrem Kopf. ...habe ich Seath schon aus dem Weg geräumt... ...habe ich Seath schon aus dem Weg geräumt... ...habe ich Seath schon aus dem Weg geräumt... °Das kann nicht wahr sein, das kann nicht ...° "Ach ja, ich soll dir von ihm schöne Grüße ausrichten. Es war erbärmlich, bevor er ,gegangen' ist hat er geheult wie ein Schlosshund und um Gnade gewinselt. Wie gesagt elendig und erbärmlich, pah! Und die anderen auf der Liste..." Sie machte ein Gesicht als müsse sie scharf nachdenken. "Riku, Selma, Fillina, Loas, Platon und wie heißen sie noch alle??? Ach ja, genau Seath gehört ja auch dazu, Schade er ist, ... war ein guter Mann traurig das wir ihn nicht vollends für unsere Sache begeistern konnten. Dafür hatte es ihm etwas anderes in der Organisation um so mehr angetan." Sie musterte Toeka abschätzig. "SIE SIND ALLE AUCH BALD DRAN es sei denn ..." sie machte eine gezielte Pause damit ihre Worte besser wirkten. "... Es sei denn du kommst zu uns zurück, freiwillig! Dann können wir über alles reden!" Toeka sah ihre Schwester verwirrt an. °FREIWILLIG, sie könnte mich auch einfach mitzerren, aber ich MUSS mich aus freien Stücken ergeben! So läuft der Hase!!! Das Spiel kann man auch zu zweit spielen.° "In genau vier Wochen, allein und bring die das dritte Buch mit. Dem Zweiten sind wir mittlerweile auf der Spur es ist hier irgendwo in Dobbie Village versteckt, meine Männer dürften es inzwischen in den Händen halten. Aber das dritte hast du mitgenommen habe ich Recht???" Toki schaute verlegen zu Seite. "Vier Wochen dann sehen wir uns vor dem Hauptquartier!" °Toki, das kannst du nicht machen, sie sind entweder alle schon tot oder sie werden sie dann töten und dich gleich mit! Das ist Selbstmord, außerdem wäre dein Tod total unnötig, weil sie dann auch noch das dritte Buch haben!! Das wäre das Ende!° Toeka schüttelte den Kopf. °Halt die Klappe Kizu, sie sind meine Familie! Genau wie du Taeko und Fadia!° --- Taeko rannte, sie lief so schnell wie sie nur konnte. °Mann ist das heute ein Stress, von Süden nach Osten nach Westen, die Stadt ist verdammt groß!° fluchte Taeko in Gedanken und Fadia stimmte ihr leicht schmunzelnd zu. Als sie sich einen Moment umdrehte, sah sie Yo hinter sich laufen. °Er hat wohl auch Annas Ruf mit gekriegt, na hoffentlich ist zwischen den Beiden alles klar!° wieder musste sie schmunzeln, trotz der Lage in der sie und die anderen sich befanden, musste sie an so etwas denken. Was sich am Tempel abspielte hatte sie nicht erwartet. Ihre Schwestern standen ganz seelenruhig da und... redeten. Sie wusste nicht was sie erwartet hatte, vielleicht das sich die Beiden gegenseitig an die Gurgel gingen, doch nicht, das sie sich gegenüberstanden, als wäre nichts vorgefallen. Als sie dort eintraf verstummten ihre Schwestern und Sandori wandte sich ihr zu. "Euer Geisterkönig ist nun passé, auf seine Hilfe könnt ihr vorerst nicht hoffen." Ein Hawk kam angerannt und wollte seiner Herrin eine Nachricht überbringen. --- Yo war inzwischen unbemerkt zu Anna gelaufen als er sie hinter einer Steinwand gesichtet hatte. Er ging zu ihr und ließ sich darüber aufklären was derweil zischen den Schwestern vorgefallen war. Sandoris Angebot an Toki erwähnte Anna dabei nicht mit einem Wort. --- "Herrin Sandori, wir haben das Buch gefunden, es befindet sich in unserem Besitz!" rief der Schwarzgekleidete. "Perfekt, dann scheint ja alles erledigt!" Taeko kam in Rage "Nichts ist erledigt, was hast du vor Sann?" Sie warf Toki einen hinterlistigen Blick zu. "Lass dir das von unserer Schwester, deine Zwillingsschwester erklären. Ich muss jetzt los! Bye!" sie winkte ein Mal kurz und wandte sich zum gehen, als sie noch einen Moment lang inne hielt. "Ehe ich's vergesse, ich hab da noch was für euch! Toeka, denk an mein Angebot!" --- Ren wurde zwischen durch aufgehalten. Ein paar Black Hawks, die ihn davon abhielten weiter zu laufen. Weiß der Teufel, wie die da hingekommen sein konnten. Sie hatten etwas sinnloses gefaselt, auf das er sich nur einen Reim machen konnte und der verhieß nichts gutes. "... die Stadt schlafen schicken..." "...die werden sich noch wundern ..." ".. die Herrin Sandori wird ihnen ein Geschenk bereiten, das sie nicht so schnell vergessen werden!" Für Ren schrillten die Alarmglocken. Total außer Atem kam er an dem Platzt vor dem Tempel an. An eine Hauswand gestützt bliebe er vorerst stehen. Er sah, wie Sandori etwas auf den Boden warf, dann wurde alles hell und danach schlagartig dunkel, er spürte nur einen stechenden Schmerz in der Seite, als der gegen die Ecke einer Hauswand geschleudert wurde. Plötzlich verfinsterten sich seine Gedanken und ihm wurde schwarz vor Augen. Ein dumpfer Schlag, und er landete im Sand. --- Yo nahm Anna und drehte seinen Rücken zu den andern. Er presste sie gegen die Hauswand um sie von der nahen Explosion abzuhalten. Als er glaubte es sei vorbei öffnete er die Augen, sah Anna wie sie regungslos am Boden lag, um gleich darauf selbst das Bewusstsein wieder zu verlieren. --- Taeko warf ihre Schwester auf den Boden und schirmte sie mit ihrem ganzen Körper schützend vor den herum fliegenden Splittern ab. Einer traf sie am Rücken, an der rechten Schulter, ein weitere flog ganz eng an ihrem Gesicht vorbei und hinterließ einen breiten Kratzer. Die Druckwelle hatte alles um stehende zu Seite geschmettert. Sie blickte sich um. Den leblosen Körper unter ihr, Ren, der mit dem Rücken an die Hauswand gelehnt da saß, Anna und Yo die hinter einer Mauer kauerten konnte sie gerade so durch den aufgewirbelten Sand erkennen. Finsternis erfasste ihren Geist und Dunkelheit legte sich auf ihren Blick. Sie sackte zusammen, ihr Gesicht lag mit geschlossenen Augen auf dem Boden ihre Wangen im Sand, ihre Arme der Länge nach ausgestreckt verschwand sie ins Reich der Träume. Der Reihe nach wurde die Stadt von vielen Detonationen überrascht und Dobbie Village war in eine große Staubwolke gehüllt. Als die Sonne aufgegangen war und ihre Strahlen den Sandigen Nebel durchdrangen wurde das Ausmaß der Verwüstung sichtbar. Dobbie Village lag nahezu in Schutt und Asche. Die Armee des Zirkels verließ zufrieden das Schlachtfeld. Ihre Aufgabe war erfüllt die Mission ausgeführt. Die Schlacht wurde zur Zufriedenheit aller ruhmreich gewonnen. Der Krieg hatte mit einem glänzenden Sieg für die Hawks begonnen. ... Ein tastender Anfang... ************************* Anmerkung der Authorin: Na wie hat's euch gefallen? Ich hab lange gegrübelt, ob ich das Kapitel so wieder geben könnte wie ich mir das in Gedanken vor stelle *blühende Fantasie hab* Eigentlich bin ich ganz zufrieden, möchte aber bitte ein Feedback haben. Zu wenig Action??? Ich lebe von Kommis also bitte lasst welche da!?!?!? Anna hat es Yo endlich gebeichtet! Wollt ihr wissen wie es weiter geht??? Ich spanne euch noch ein wenig auf die Folter aber eins kann ich schon mal verraten: Das nächste Kapitel wird wahrscheinlich "Versprochen?!?" heißen Ciao und Weg eure Faey-chan Sé onr Sverdar sitja hvass! - May your swords always stay sharp * *ERAGON Kapitel 15: Versprochen!? ------------------------- Ich hatte zwar angekündigt, das ein Adult Kap (irgendwann) kommen würde, aber ich hab mich doch um entschieden tut mir leid wenn dieses Kap jetzt ein wenig abgehackt wirkt. Trotzdem viel spaß beim lesen. Also los geht’s ___________________________________________________________________________ Zur Erinnerung: Der Kampf um die Schamanenstadt wurde verloren, doch zur allgemeinen Überraschung zogen die Hawks nach ihrem Triumph ihre Truppen ab. Die Stadt wurde in Trümmern zurück gelassen. Toeka, Taeko und Ren, Yo und Anna wurden von einer Detonation erwischt und dabei verletzt. 48- Stunden später/ Taekos Wohnung: „Halt doch mal still!“ fluchte Taeko als sie mit Müh und Not versuchte Rens Bandagen zu wechseln. Andauert senkte er die Arme, drehte sich um oder machte Anstalten sich hinzusetzen. „Bist du bald mal fertig?“ fragte er ungeduldig. Nach dem sie seinen Oberkörper vernünftig verbunden hatte setzen sie sich aufs Bett. „So, du bist dran!“ meinte er ein wenig schadenfroh. „Ich glaubs wohl!“ rief Koco und tippte sich an die Stirn. „Vergiss es! Faust hat den Rücken gerade erst versorgt, ich werde mich hüten dich da dran zu lassen!“ sagte sie und wich ihm aus. „Pah! Das ist schon Stunden her.“ Er lies ein verächtliches Schnauben verlauten. „Mit tut die Wunde am Rücken verdammt weh, denn ich habe vor weniger als achtundvierzig Stunden eine Explosion aus nächster Nähe miterlebt, und das schmerzt höllisch. Ich lass dich nicht mal in die Nähe meiner Verletzung!“ °Aber MIR am Verband rum werkeln!° „Jetzt hab dich nicht so, der Verband muss ab!“ er drehte sie mit dem Rücken zu sich und zog ihr das T-shirt hoch. Eine Weile lang betrachtete er die Bandagen an ihrer Schulter, strich schließlich die Träger ihres BH’s zurück. Vorsichtig nahm er den Verband ab und legte sie zur Seite, anschließend reinigte er mit einem nassen Lappen die Wunde und die Haut darum. Taeko war an mehreren Stellen mit Verbänden zugepflastert und betrachtete grad den an ihrer Hand. °Ich fühl mich wie ne Mumie!° „Leg dich hin!“ sagte Ren und deutete aufs Bett. Etwas verwirrt, tat Koco wie ihr befohlen wurde, legte sich mit dem Bauch auf die Decken und stützte den Kopf auf die Arme. Ren setze sich neben sie und cremte die Verletzung dann noch sorgfältig mit der Salbe ein, die Faust ihr gegeben hatte. Auf einmal zog Taeko die Luft scharf ein. „Ah, aua!“ und schlug um sich, ließ sich aber dann doch wieder in die Kissen sinken was von Ren nur mit einer hoch gezogenen Augenbraue kommentiert wurde. Die Salbe kühlte die Wunde und linderte bald darauf den Schmerz. Sanft strich Ren ihr über die Schulter. Der Schorf, der sich auf der Verletzung gebildet hatte war rau und jedes Mal, wenn er mit dem Finger darüber fuhr, zuckte Taeko leicht zusammen. Nach kurzer Zeit legte er eine neue Kompresse auf die Wunde. Sie setzte sich auf und Ren wickelte eine Mullbinde um ihre Schulter. Dabei kam er ihrer Oberweite bedenklich nah, wenn er den Verband um ihren Brustkorb legte. °Irgendwie ist das peinlich°, dachte Ren und wurde ein bisschen rot. °Ich schlafe jeden Abend an ihn gekuschelt ein und so eine Situation kommt mir trotzdem seltsam vor!° Auch Taeko stieg ein wenig die Röte ins Gesicht. Sie ließ die Prozedur weiter über sich ergehen, bis Ren ihr schließlich in die Seiten tippte. „Fertig!“ Hastig rückte sie ihren BH wieder an seinen Platz, stülpte sie sich das T-shirt über und stand auf. Während sie sich das Shirt über den Kopf zog sagte sie in meckerndem Tonfall: “Lass uns ins Bett gehen, ich will morgen beim aufräumen mit helfen, Ich bin ja der Grund für das Chaos.“ „Aye Ma’am“ er salutierte leicht genervt und wollte ins Bad gehen, drehte aber kurz vorher noch einmal um. Seine Stimmung besserte sich, als er einen Schritt auf sie zu ging mit seiner Hand durch ihr Haar fuhr und ihren Kopf ganz nah an seinen zog. Als sich ihre Lippen beinahe berührten brach Taeko ab und schupste ihn grinsend von sich weg. Er landete auf dem Bett und schaute sie verständnislos an. Sie baute sich vor ihm auf. „Geh ins Bett!“ °Von dir lass ich mir nichts befehlen, wird Zeit, das ich mal wieder das Steuer übernehme!° Er legte seine Hände auf ihre Hüften, während sie zwischen seinen Beinen stand. Plötzlich stolperte sie und saß auf seinem Knie. Ren sah ihr direkt in die Augen. „Nur wenn du mit kommst!“ Sein Gesichts Ausdruck blieb ernst. „Ich glaub du hast zu viel Schmerzmittel geschluckt!“ lachte sie „Du bist da oben ganz benebelt!“ Taeko schmiss mit einem Kissen nach ihm, das ihn genau im Gesicht traf. °Na warte!° Diese Aktion blieb nicht unbestraft, denn das Kissen fand ganz schnell seinen Weg zurück zu Taeko. So wäre es auch weiter hin und her gegangen, wenn Ren sie nicht am Handgelenk gefasst und eine leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen gedrückt hätte. Koco erwiderte diesen innigen Kuss, stützte sich auf ihn, so dass sich die Beiden nebeneinander liegend auf dem Bett wieder fanden. Lange hatten sich Ren und Taeko Zeit gelassen, irgendwie war nie der richtige Moment gekommen. Ren wanderte mit seinen Küssen ihren Hals hinunter und seine Hände streichelten sanft ihren Körper, fuhren unter ihr Top. Vorhin hatte sie es sich wieder übergezogen, doch nun flog es an die andere Seite des Zimmers. Bald darauf folgte auch ihre Hose. Nun machte sie sich an seinem Shirt zuschaffen und griff nach dessen Saum, natürlich nicht, ohne einen Kommentar dazu abzugeben. „Nana, mir die Klamotten vom Leib reißen und genießen, aber selber...“ weiter kam sie nicht, denn der Chinese versiegelte ihre Lippen mit einem Kuss. °Klappe halten! Schon verstanden!° überlegte sie sich. „Nicht reden und nicht denken!“ flüsterte er darauf an ihrem Hals. °Nicht Reden nicht Denken° wiederholte sie in ihren Gedanken. Ren hielt inne. „Du denkst ja schon wieder oder ehr immer noch!“ motze Ren und funkelte sie ein wenig böse an. „Ja ja ist ja schon gut!“ murmelte sie leicht verlegen. °Ich hör ja schon auf! Mach du bloß weiter! Ops, schon wieder gedacht!° Sie schaltete ihren Kopf gänzlich ab und machte sich daran, Rens Hose zu öffnen, er öffnete derweil ihren BH ... [So, ... STOPP!! Wie gesagt, ich mache keinen Adult draus, alles weitere im Nachwort] Ab da wurde den beiden klar, dass das hier kein Spiel mehr war. Es wurde wirklich ernst. Als Taeko sich später erschöpft aber glücklich an seine Brust lehnte, sich in seine Starken Arme legte und bald darauf einschlief durch floss sie ein unbeschreibliches Gefühl. Sie fühlte sich so geborgen, und so sicher wie nie zuvor. Aber sie ahnte nicht, dass ihr dieses Gefühl vorerst nicht lange erhalten bleiben würde. --- Ren konnte lange nicht einschlafen. Jetzt nach dieser Nacht wurde ihm so einiges bewusst. Stunden lang lag er wach. Irgendwann warf er einen Blick auf die Uhr. Er befreite sich sanft aus Taekos Umklammerung, setzte sich auf und nahm seine Hose. In der Seitentasche fand er was er suchte. Er starrte die beiden Ringe intensive an, dann sah er zu der Blauhaarigen hinüber. °Ich muss es wissen! Was hat sie wirklich vor? Hat Fadia die Wahrheit gesagt, das sie sich um entschieden hat?° Ren zog sich seine Shorts an und kletterte aus dem Fenster. Wenige Minuten später öffnete die Blauhaarige verschlafen die Augen. Draußen hörte man den Wind um das Wohnhaus pfeifen. Sie schaute auf die Uhr neben ihrem Bett, dann aus dem Fenster. Es war noch dunkel. Drei Uhr morgens, mitten in der Nacht! Sie drehte sich im Bett um und stellte fest, dass die andere Seite leer war. Schlagartig war sie hell wach. Das Bett war noch warm. Sie tapste zu ihrem Schrank und zog sich ein T-shirt über, das ihr fast bis zu den Knien reichte. Sie wollte gerade das Zimmer verlassen, da hörte sie an der Hauswand ein leichtes Scheppern. Den Kopf aus dem Fenster gestreckt, sah sie Ren auch nur in seinen Shorts, wie er auf einem kleinen Mauervorsprung neben dem Fensterbrett saß, an seiner linken Seite ragte die Feuerleiter die Wand hoch. Mit nackten Füßen und auch sonst nur spärlich bekleidet trat sie nach draußen. Vorsichtig balancierte Taeko über den schmalen Steg bis zur Feuerleiter und hielt sich daran fest, lies sich mit dem Rücken zur Wand auf dem Vorsprung nieder. „Na?“ fragte sie leise. Er schaute ihr ins Gesicht. „Hab ich dich geweckt?“ Sie schüttelte den Kopf. „Nein, ich war nur überrascht, dass du weg warst.“ Es herrschte Stille. Ren starrte nachdenklich vor sich hin. „Einen Kuss für deine Gedanken!“ brach Koco das Schweigen und sah ihn mit einem fröhlichen Grinsen an. Über Rens Gesicht huschte ein müdes Lächeln, und bald darauf schmeckte er schon ihre Lippen auf seinen. „Also?“ Die Stille kehrte zurück. Mit bedeutungsschwerer Stimme versuchte Ren seine Gedanken in Worte zu fassen: „Fadia hat mir von deinem Plan erzählt, vor ein paar Monaten schon, aber ich musste irgendwie daran denken. Sie hat mir gesagt, dass du bei deinem Rachefeldzug nicht ganz ausschließt, dass du dabei stirbst. Lieber draufgehen und so viele von ihnen mitnehmen, als sich deren Gedankenmanipulation zu unterziehen, hab ich recht?“ kam es aus seinem Mund, noch bevor er darüber nach dachte. Kaum hatte er den Satz beendet bereute er dieses Thema angesprochen zu haben. Er sah das Entsetzen in ihren Augen, Taeko konnte ihn nicht mehr direkt ansehen. °Sie hat es ihm gesagt, wie konnte sie nur?!° Nach dem sie sich wieder gefasst hatte bemühte sie sich ihre Stimme möglichst selbst bewusst und trotzdem beiläufig klingen zu lassen. „Wenn ich keinen Ausweg mehr sehe, werde ich nicht über den Jordan gehen ohne den größtmöglichen Schaden bei denen anzurichten, besser noch sie ein für alle mal zu vernichten, das ist wahr, denn ich möchte lieber im Kampf sterben, als zu leben und mich von denen versklaven zulassen. Das lass ich nicht zu! Vor allem, weil ich jetzt weiß was passiert wenn sie uns alle zusammen haben. Wenn ich einen Weg sehe, der die Hawks ausschaltete, werde ich ihn gehen auch wenn ich mich dafür opfern muss. Aber ich bin ja nicht mehr allein, ich bin mir sicher, das wir es gar nicht erst dazu kommen lassen.“ Bei dem letzten Satz legte sie den Kopf schief und lächelte ihn zögernd an, doch sein Blick blieb ernst. °Wie kann sie das so gelassen sagen, ist ihr ihr Leben denn überhaupt gar nichts wert?° „Versprich mir, dass du diesen Weg nie wählst, dich nie opferst. Es gibt immer einen Ausweg, immer!“ °Er will ein Versprechen! Das kann ich ihm nicht geben! Es geht einfach nicht. Nicht nach dem, was Godwa gesagt hat.° Flashback Nach der Schlacht (unten am Tempel zu Heiligtum) Godwa stand mit dem Rücken zu Taeko, er blickte auf die Inschriften an der Wand. Die Zeichnung, die er Taeko und den anderen noch wenige Stunden vorher gezeigt hatte. Gleich nach dem sie im Krankenlager aufgewacht war, kam Silver zu ihr, mit einer Nachricht vom Vorsitzenden des Schamanenrats. Nun war sie da, doch Godwa rührte sich nicht. Er schaute starr auf die Wand. Taeko hustete einmal leise um sich bemerkbar zu machen. „Tritt näher“ sagte der alter Mann. „Ich nehme an du hast mir neulich zugehört als ich euch in die Vergangenheit der Black Hawks eingeweiht habe?“ Er sah, wie sie nickte und fuhr fort: „Es ist so, dass damals als das Quintem gebannt wurde, eine Prophezeiung gemacht wurde. Eine Vorhersage über die fünf Ebenen des Geistes. Man sprach damals nur von Rätseln und dieses lautete wie folgt: Es wird die Zeit kommen, da das Quintem sich über die Macht des Königs der Geister erhebt. Die Natur gerät ins wanken, das Licht erlischt und wird von der Dunkelheit empfangen. Das Band der Ebenen ist stark doch nicht stark genug. Auch wenn alle sich verbünden, so werden sie doch scheitern und es sei das Schicksal welches ein weiters Mal über unsere Zukunft entscheidet, im Kampf um Leben und Tod. “ ° ...im Kampf um Leben und Tod ° Taeko war verwirrt. Was hatte das zu bedeuten? „Ist dir etwas auf gefallen?“ Godwa deutete auf die Zeichnung an der Wand. [siehe Die Geschichte der Black Hawks] °Natur, Licht, Dunkelheit, Zeit und Schicksal > Fünf Ebenen<° „Jedem von euch wird eine Ebene zu geordnet, ich denke du kannst dir ausmalen welche zu wem gehört?“ Koco überlegte. „Das Licht? Dakizu hat eine so helle Geistform allerdings hat sie pechschwarze Flügel, das irritiert mich.“ Godwa nickte, „Ja, ... und weiter!?“ „Hmm, ... das licht erlischt damit ist vielleicht Kizus Tod gemeint also ist die Dunkelheit, die sie empfängt Toeka hab ich recht?“ fragte Koco unsicher. Ihr Gegenüber nickte nur stumm. °Fadias Flügel, sind die eines Schmetterling! Aber //die Zeit da das Quintem ...// Sandori!° Taeko erschrak. „Heißt das ...!“ Godwa nickte erneut. „Ich denke du hast es schon vorher geahnt. Das ist wahrscheinlich die Gewissheit. Doch bedenke. Meine Worte waren nur eine Prophezeiung, dich vor mehreren Jahrhunderten, Jahrtausenden gemacht wurde. Behalte dies immer in Erinnerung. Nun geh, deine Freunde warten sicherlich schon auf dich!“ „Aber das kann doch gar nicht...“ Doch der Vorsitzende des Schamanenrates verlor kein Wort mehr über das Quintem in ihrer Gegenwart. So sehr sie ihn auch bat. Er beantwortete ihre Fragen nicht. °Im Kampf um Leben und Tod..!° Taeko wachte auf aus ihren Gedanken. °Schicksal!° Vor sich sah sie wieder Ren sitzen und schaute ihm in die Augen. Die Gegenwart hatte sie wieder. „Du willst eine ehrliche Antwort, aber ich KANN es dir nicht versprechen.“ Sie schüttelte erneut den Kopf. „Ich mache es wirklich nur wenn ich keine andere Möglichkeit mehr sehe!“ Der Chinese sprang auf und wurde laut. „NEIN“ Doch die Koreanerin hielt dagegen. „Ich werde nicht auf mich selbst achten, wenn sich die Möglichkeit bietet diese Schweine zu vernichten, und wenn ich dabei mit drauf gehe: sei’s drum, VERSTANDEN?“ Gleich darauf schrie der Chinese zurück: „Du bist egoistisch!“ Empört schrie Taeko auf: „ICH? Ich rede davon andere zu retten, ich will die Welt vor ihnen beschützen und denke dabei nicht an mein eigenes Leben!“ Rens Stimme senkte sich nicht im Mindesten: „Ja, du redest von Anderen, Menschen die du nicht kennst, von Fremden aber du verschwendest nicht einen Gedanken daran, was dein Tod bei denjenigen auslöst, DENEN DU ETWAS BEDEUTEST.“ °So hab ich ihn ja noch nie erlebt! In seinen Augen flackert Zorn und Wut, aber er ist nicht so, wie er zu den anderen ist, wenn Horo² ihn wieder ärgert, oder Yoco seine doofen Witze reißt! Aber ich habe meine Gründe ich kann ihm dieses Versprechen nicht geben.° Taeko sah ihn fassungslos an, dann wandte sie sich von ihm ab und ging so schnell wie es eben ging durch das Fenster zurück in die Wohnung. Ren ließ sie einfach draußen stehen. Er kletterte die Feuerleiter hinauf und betrat den Korridor zur Jungen WG. Leise schlich er in sein und Yos Zimmer in dem sich ihm ein unvergesslicher Anblick bot. Anna lag eng an Yo gekuschelt in dessen Bett! Um die beiden nicht zu wecken, schnappte sich Ren eine Hose und ein Shirt aus seinem Schrank und schloss leise wieder die Tür. °Hätte ich mir ja eigentlich denken können.° Er lies sich auf dem Sessel im Wohnzimmer nieder und starrte auf seine geschlossene Hand. Langsam öffnete er diese und legte den Blick auf die zwei Silbernen Ringe an den Lederbändern frei. Hastig umschloss er sie wieder und lehnte seinen Kopf zurück. Nur ein Gedanke zog in seinem Kopf weite Kreise °Ist für sie ihr Leben denn gar nichts wert?° Bald darauf fiel er in einen unruhigen, traumlosen Schlaf. „Scheiße!“ rief Taeko „So ein Dreck, warum fragt er mich das gerade jetzt?“ fluchend warf Taeko ihr Kissen durch die Gegend. schließlich ließ sie sich auf die Matratze fallen und legte sich auf den Rücken. Sie fluchte wieder, weil sie sich auf ihre Verletzung hatte fallen lassen. „Mist! Verflucht! Ich werde Fadia so was von lynchen“ Wenn ihre älteste Schwester nicht schon tot wäre, hätte Taeko sie am liebsten erschlagen. °Ren hat mich damit total überrumpelt. Was hätte ich wohl gesagt, wenn Godwa mir nicht diesen Kram erzählt hätte. Warum wollte Ren das eigentlich wissen und warum JETZT? Warum hat er so heftig darauf reagiert?° Koco verschränkte die Arme vorm Gesicht und dachte nach. Trotzdem fand sie keine Antworten auf ihre vielen Fragen. Ihr lief eine einzelne, winzige Träne über die Wange. Kurze Zeit später schlief sie dann ein. °Ich MUSS es wissen!° --- „Ren?“ der Chinese rührte sich nicht. „Ren??“ von dem kam nur ein leises murren. „REN!“ Zornig richtete der Angesprochene sich auf. „WAS IST DENN???“ Neben ihm stand Horo² und sah ihn kopfschüttelnd an. „Sag hast du die ganze Nacht da gesessen?“ Ren sah kurz aus dem Fenster. Es war schon hell. Er stand auf und schnaubte verächtlich. „Ich wüsste nicht was dich das angeht!“ sagte er und verschwand aus dem Wohnzimmer in die nur selten genutzte Küche. Dort öffnete er den Kühlschrank und fand gähnende Leere vor. Wütend schmiss er die Kühlschranktür wieder zu und wandte sich um. Horo² war ihm gefolgt, denn der fühlte sich herausgefordert. „Gibt es etwa Ärger im Paradies?“ fragte er schadenfroh. Ren reagierte nicht. „Oder soll ich anders Fragen? Hat Taeko dich ’raus geschmissen?“ Ren zückte sein Schwert rief Bason und hielt dem blauhaarigen die Klinge seines Oversouls an die Kehle. Dann sagte er mit bedrohlicher und doch ruhiger Stimme: „Ich würde in deiner Lage aufpassen was ich sage. Ein Kopfloser Schneemann kommt nicht gut!“ „Lass den Quatsch! Was fang ihr auf einmal wieder an zu streiten?“ hörte man Yo hinter Horo² rufen. Ren sah ihn an. Vor ihm stand der Grund, für seine letztlich Übernachtung im Wohnzimmer. Oder vielmehr einer der Gründe. Trotzdem lies er die Waffe nicht sinken. „Was hast du auf einmal?“ fragte Yo verwirrt. Horo² wollte schon den Mund aufmachen doch Ren kam ihm zuvor. „Nichts“ sagte er stur. „Es ist gar nichts.“ Dann nahm er sein Schwert zurück und wollte die Wohnung verlassen. „Er hat angefangen“ murmelt Horo. Bevor Ren die Tür hinter sich schloss rief er noch. „Was soll man bei dem schon kaputtmachen? Dem ist doch in der Wüste sowieso schon das Hirn weg geschmolzen.“ mit diesen Worten verschwand er in den Flur. Die Tür fiel krachend ins Schloss. Er durchquerte den Hausflur, stieg die Treppe hinab. An der Tür, die zum Flur führte, an dem die Mädchen Wohnungen lagen hielt er einen Moment inne, ging aber doch weiter. Mit schnellen Schritten begab Ren sich zum See. Beim Weg durch die Stadt sah er zum ersten Mal bewusst die Ausmaße der Zerstörung, die der Kampf angerichtete hatte: Einige Häuser waren eingestürzt, Schutt lag überall herum, und einige hundert Meter weiter sah er die Umrisse des provisorischen Krankenlagers in dem er und die anderen behandelt worden waren. Das Wohnhaus in dem er wohnte lag ziemlich zentral in Dobbie Village, im Süd Viertel, dort, wo glücklicherweise nur wenig zerstört wurde. Im laufen stieß er mit dem Fuß wütend Steinchen vor sich her. „Hey Ren!“ Run kam vom Krankenlager aus angelaufen. Der Chinese tat, als hätte er seine Schwester nicht gehört und ging einfach weiter. „HEY!“ rief sie noch mal und begann ihn einzuholen. Ren beschleunigte seine Schritte, aber seine Schwester ließ sich nicht abschütteln. „REN!“ Sie hielt ihn an der Schulter fest. „Mann, sag mal bist du Taub???“ Ren warf seiner Schwester einen genervten Blick zu. „Was ist denn mit DIR los?“ fragte sie als sie seinen mies gelaunten Gesichtsausdruck sah. Es war schon das zweite Mal an diesem Tag, dass er danach gefragt wurde. Ren wand sich um und lief weiter zum See, dicht gefolgt von Run, die ihm immer noch an den Fersen heftete. Am Ufer blieb er stehen, warf einen letzten Blick auf die Ringe, die er fest umklammert hielt, hob die Hand und schmiss sie im weiten Bogen in den See. Doch so einfach wie er sich das vorgestellt hatte war es nicht. Im letzten Moment zögerte er, was nicht unwesentlich damit zu tun hatte, dass Run seine Hand packte. Sie entriss ihm die Ringe und betrachtete sie eingehend. „Was zu Teufel...!“ entfuhr es die Grünhaarige. „Wann hast du die denn besorgt?“ „Das ist doch jetzt egal!“ °Was ist bloß in ihn gefahren, warum ist er so abweisend.° „Hast du Taeko jetzt doch gefragt? Und, was hat sie gesagt!“ Run, die nichts von der Abmachung von Ren und Taeko wusste [Kapitel : Rens Vergangenheit], war umso verwirrter. „Das ist eine andere Geschichte. Mit Onkel ist alles geklärt! ... Na ja fast“, fügte Ren murmelnd hinzu. „Aber, dann ist doch alles in Ordnung, oder? Du scheinst mir nicht grad glücklich auszusehen. Um ehrlich zu sein, siehst du aus, als hättest du die ganze Nacht nicht geschlafen!“ [BINGO XD] Damit lag sie gar nicht mal so falsch. „Kein Wunder, hab ich ja auch nicht!“ erwiderte er bissig „Wieso? Hast du dich mit Koco gestritten? Was hast du wieder angestellt!“, funkelte sie ihn böse an. „Das immer alle glauben das wäre meine Schuld ist ja echt nicht zu fassen!“ brüllte er genau so bissig zurück. „Ja ja schon gut, was ist jetzt mit den Ringen, hast du sie gefragt oder was? Sag nicht ihr habt euch deswegen gestritten!“ Ren sah zu Seite. „Du hast sie gar nicht erst gefragt?“ „Sagen wir mal so: Sie hat andere Pläne!“ So eine Bitterkeit hatte Run bei ihrem Bruder schon lange nicht mehr gehört. Run rastete aus: „ANDERE PLÄNE??? Woher willst du das wissen, wenn du nicht endlich mal fragst?“ Ren hatte genug gehört. „Weißt du was vergiss es einfach...!“ er drehte sich um rannte davon. Weg, einfach weg. „Weiber, ...!“ murmelte er und verschwand in Richtung Wüste. Hinter Run knackte es im Gehölz. Dort stand Taeko, an einen Baum gelehnt und blickte ins leere. Ihre Augen waren leer und kalt. Run drehte sich zu ihr um und ging auf sie zu. Völlig benebelt flüsterte sie: „Ich wirklich ein Händchen dafür euch beim Streiten zuzuhören.“ Sie lachte halb. Nach dem sie ihre Gedanken wieder sortiert hatte und alles in ihrem Kopf wieder an seinem Ort war, gelang es Koco, Run von ihrem Streit mit Ren zu erzählen. Auf Runs Gesicht erschien ein Lächeln, als die Koreanerin ihre Erzählung beendete. „Du Schaf, du dummes Schaf!“ Taeko sah sie fassungslos an. „Bitte?“ „Weißt du immer noch nicht was los ist? Dieser Kerl...“ Sie zeigte in die Richtung, in die Ren verschwunden war. „ ... dieser Kerl, hat sich seid du in sein Leben gestolpert bist dermaßen verändert, das ihn unser Onkel wahrscheinlich nicht mehr wieder erkennen würde. Er ist nett (zu dir) er lacht, (wenn du da bist) und er vertraut DIR. Wenn du immer noch nicht weißt was los ist dann schau dir vielleicht mal die hier an.“ Run reichte ihr die Ringe, die Ren bei ihr zurück gelassen hatte. In diesem Moment tauchte Fadia neben Run auf. Sie hielt den Kopf gesenkt. „Dass du dich noch zu mir traust!“ meinte Taeko leise über ihre Tränen hinweg. Ja, ihr waren bei Runs Ansprache tatsächlich die Tränen gekommen. Sie wischte sich mit dem Handrücken über die Augen. „Tut mir leid, aber ich fand, er hat das Recht das zu erfahren. Naja, eigentlich ist es mir so ‚raus gerutscht.“ Fadia schaute weiter verlegen zu Boden. Taeko sah sich die Ringe genau an. In den Ringen waren ihre Namen eingraviert. In dem kleineren stand in chinesischen Schriftzeichen Ren, in dem etwas größeren die Koreanischen Schriftzeichen für Taeko. Sie blickte hinaus auf den See, in dem sich die Sonne und der Himmel über Dobbie Village spiegelten. °... was dein Tod bei denjenigen auslöst, DENEN DU ETWAS BEDEUTEST. ° TO BE CONTINUED ___________________________________________________________________________ Puh war das anstrengend meine Finger sind schon ganz wund vom Tippen. Für dieses Kap habe ich mir extra lange Zeit gelassen, und obwohl ich es anfangs nicht mochte bin ich nun ganz zufrieden. Was meint ihr??? Das extra lange Kap war die Entschädigung dafür, dass ihr so lange warten musstet Ich bedanke mich für die Kommis und begrüße eine neue Leserin: Vj45 DANKESCHÖÖÖÖÖÖÖÖÖN Natürlich würde ich mich wie immer ganz doll über Kommis freun. Gomen, ich hab kein Adult gemacht, ich hoffe ihr nehmt’s mir nicht krumm. eure Faenya Kapitel 16: Untergrund ---------------------- Arg, ich wollte eigentlich was ganz anders schreiben aber jetzt ist mir dieses Kap noch dazwischen gerutscht, so ein Mist. Naja, ähm das ist mal wieder nur so ne zwischen Episode. Ich begrüße neu dabei: Vj45 (wenn auch etwas spät du hast mir ja schon in den letzten zwei Kaps nen Kommi gegeben *schmatz*) white_cat (Danke für deinen ellen langen Kommi war voll baff als ich den gelesen hab. *knuddel*) und Kone (Immer wieder nett neue Gesichter in der Runde zu sehen. Danke das du mir deienn lieben Kommi gibts und mich mit deinem Besuch beehrst *flausch*) Natürlich meine liebe Angel2570 und die anderen nicht zu vergessen. *alle lieb hab* Auch wenn ich gebeten worden bin wieder etwas über Anna und Yo zu schreiben, ist dieses Kap größtenteils über Toekas Freunde. Und natürlich kitte ich erstmal das zwischen Ren und Koco. Dadurch werden hoffentlich so einige Fragen über sie geklärt. So... Wir steigen an dieser Stelle in etwa zu der Zeit ein wo Ren aufgewacht ist und sich mit Horo² gefetzt hat. Am Ende kommt noch die Beantwortung von Kommi-Fragen. Viel Spaß!!! ________________________________________________________________________________ Währendessen in der Mädchenwohnung: Toeka hob den Stift ab. Wort für Wort las sie sich durch, was sie geschrieben hatte. Sie packte den Brief in einen Umschlag und legte ihn auf ihr Bett, dann ging sie zu Runs Schrank. Dort lag auch ihre Kleidung. Na ja, eigentlich waren es Taekos Sachen, die sie ihrer Schwester nur geliehen hatte. Die Blauhaarige packte alles sorgfältig in ihren Rucksack. Es war nicht viel und so fand es darin genügend Platz. Dabei war auch ihr schwarzer Anzug, der Overall auf dessen Ärmel das Zeichen der Black Hawks aufgestickt war. Das einzige in diesem Schrank, das allein ihr gehörte. Sie legte ihn zur Seite und packte ihn zu aller letzt ganz oben in die Tasche. Ein T-Shirt eine Hose zum wechseln, ein Handtuch und ein paar Nahrungsmittel, etwas Geld. Mehr brauchte sie nicht. Toeka hatte gelernt nur mit dem Nötigsten auskommen zu können. Sie stellte den Rucksack zusammen mit ihrer Sense hinter die Zimmertür, hockte sie sich hin und nahm einen lockeren Ziegel aus der Wand. Dahinter befand sich, in einem kleinen Hohlraum ein rotes Buch. Mit dem Finger strich sie über die goldenen Schriftzüge des Einbands. Ein simples Bild war darauf zu erkennen: Ein Fünfeck. Das gelbliche Papier war porös, sodass man sich kaum traute es zu berühren. Sachte legte Toeka das Buch neben den Brief, nahm ihren Rucksack und ihre Waffe, dann drehte sie sich noch einmal zum Raum um und schloss Gedankenversunken die Tür hinter sich. Als sie ins Treppenhaus gelangte, bemerkte sie noch Ren, wie er die Steinernen Stufen herunter lief. Auf der Straße angekommen sah sie sich um. Das gesamte Chaos, war im Grunde ihre Schuld. Sie beobachtete, wie Ren zum See ging, dicht gefolgt von Run, die ihn immer wieder rief. Toki lief unauffällig zum nächsten Stadttor. Einen Moment lang hatte sie mit dem Gedanken gespielt einfach Kocos Maschine zu nehmen, brachte es aber nicht übers Herz. Sie ging an den Stadtmauern entlang bis sie auf einen Truck traf, der Dobbie Village so eben verlassen wollte. Schnell sprang sie auf dessen Ladefläche legte ihre Sense und ihre Tasche neben sich und zog eine Plane über ihren Kopf. Der Fahrer schien sie nicht bemerkt zu haben. Nachdem sich der Truck schon einige Kilometer von der Stadt entfernt hatte, lugte sie vorsichtig unter der Plane hervor und warf einen wehmütigen Blick zurück zur Schamanenstadt. Neben ihr zeigte sich Dakizu, sprach jedoch kein Wort sondern nickte ihr bloß zustimmen zu. Die Menschen in Dobbie Village, Taeko, Ren, Run, Yo, Anna und die anderen hatte ihr nach anfänglichem Misstrauen in nur vier Tagen mehr ein zu Hause gegeben, als die Black Hawks es in sieben Jahren geschafften. Und sie hatte ihre Schwestern wieder gefunden. °Aber Riku, Selma und natürlich Seath, ich kann sie nicht einfach im Stich lassen. Sie sind auch meine Familie. Sie haben mir geholfen, sie haben mich beschützt.° Auch wenn sie die Black Hawks immer verabscheut hatte, musste sie dennoch zugeben, dass sie in den Reihen des Zirkels auch Freunde gefunden hatte. Verbündete im Kampf gegen die eigene Gemeinschaft. °Sieben Jahre habe ich darauf gewartet gemeinsam mit meinen Schwestern die Mörder unserer Eltern zu stellen. Doch jetzt muss ich es ohne sie tun. Koco ist schon gefährdet genug und da Sandori uns verraten hat, bleiben nur noch wir beide Kizu. Wir werden unsere Freunde retten und nun werden wir nicht mehr zögern diesen Abschaum zu vernichten. NICHT DIESES MAL UND AUCH NIE WIEDER.° --- Am See hatte sich Taeko einigermaßen beruhigt, aber ihre Hände zitterten immer noch. Run stützte sie an der Schulter. „Komm, gehen wir erst einmal hoch, das scheint dich ja ganz schön mit zu nehmen. Ich dachte, das hättest du schon mit gehört.“ Taeko schüttelte den Kopf. Langsam und nachdenklich folgte Taeko ihrer Freundin in dessen Zimmer. Fadia schwebte schweigend neben ihnen her. Auf dem Weg schien es Taeko, das sie alle Blicke auf sich zog, auch wenn das nur ihrer Einbildung entsprach. Sie war froh ins Haus zu kommen, und sich auf Runs Bett setzen zu können. Run sah sie besorgt an. °Warum ist die so fertig? Warum hat sie Ren überhaupt wegen dieser Geschichte so angefahren? Hat sie wirklich vor sich absichtlich zu opfern? Das wäre der reinste Selbstmordakt!° tausend solcher fragen gingen ihr durch den Kopf und Taeko ging es nicht anders, doch ihre Gedanken waren anderer Natur. °Deswegen hat er mich um dieses Versprechen gebeten... er wollte mich doch tatsächlich fragen...° Sie stoppte. „Er will dich nicht verlieren.“ flüsterte Run. Und legte die Ringe auf den Nachttisch, genau in Taekos Blickfeld. „Hast du wirklich vor das alles im Alleingang zu versuchen? Ich meine, die ganze Geschichte mit dem Zirkel geht nun alle etwas an. Das ist keine Familien Angelegenheit mehr. Es herrscht nun Krieg in der Schamanen Welt. Zwei Mächte treffen aufeinander. Die eine wird für das Gute, die andere für das Böse genutzt. Dabei stehen beide auf niemandes Seite.“ Taeko sprang auf. „Du verstehst das nicht, es ist MEINE Aufgabe. MEINE!“ °Ich muss das durchziehen aber wenn ich versage was dann?° „Was meinst du damit? Wenn ich es so nicht verstehe, dann erklär es mir! “ sagte Run bestimmt und ein wenig lauter als sonst. „Eine Prophezeiung, die Goldva mir erklärt hat.“ °Warum erzähle ich ihr das?° „Sie besagt, dass ICH gegen diese Kerle bestehen muss. Alleine!“ Ein lautes klatschen hallte durch den Raum. Taeko hielt sich die Wange. Run hielt sich ihre Hand. „WAS HAT EINE STEINALTE PROPHEZEIHUNG DAMIT ZU TUN? NIMM DEIN LEBEN GEFÄLLIGICHST SELBST IN DIE HAND UND SCHIEB DIE VERANTWORTUNG NICHT AB!“, schrie sie. So hatte Koco sie noch nie erlebt. Für sie war Run immer die freundliche besonnene gewesen, die ihr in allen möglichen Situationen immer wieder half. Taeko rief sich Golvas letzte Worte noch einmal in Erinnerung. °Nur eine jahrtausende alte Prophezeiung…° Koco schüttelte den Kopf. „Fang doch jetzt nicht an wie dein Bruder!“ Run grinste. „Wieso, wenn er doch Recht hat? Ich sag das zwar nicht oft, aber es ist so.“ Die Blauhaarige setzte sich auf das Bett ihrer Schwester. Plötzlich fühlte sie dort etwas Seltsames. Sie tastete danach. In ihrer Hand fand sich ein rotes Buch und einen Umschlag. „Schau, ein Brief.“ Run nahm ihn ihr ab. „Der ist an dich andressiert!“ „Ach was?!“ erwiderte sie sarkastisch. Taeko zog die Stirn kraus, öffnete den Brief und las laut vor. Hey Schwesterherz, wenn Run diesen Brief gefunden und in dir gegeben hat, werde ich nicht mehr hier sein. Ich werde für einige Zeit aus Dobbie Village verschwinden. Du weißt doch, ich bin eine Nomadin und halte es nicht lange an einem Ort aus, geschweige denn hinter dicken Mauern. Aber mach dir keine Sorgen, ich komm schon klar. Ich habe noch was zu erledigen und das muss ich alleine tun. Sei mir bitte nicht böse. Ich bitte dich auf gut das Buch auf zu passen, dass ich zurück gelassen habe. Es ist sehr wichtig und du darfst auf keinen Fall zulassen, dass es in die Hände des Zirkels fällt. Es könnte für dich noch wertvoll sein. Ich habe dein Gespräch mit Goldva mit angehört, verzeih aber das Buch könnte die Lösung sein also gib gut drauf Acht. Ich bin so schnell wie möglich zurück. Lass dich nicht unterkriegen! Deine Toki PS: Ich hoffe du hast unsern Geburtstag nicht vergessen. Ich wünsch dir alles Gute. Während Taeko immer noch geschockt über den Brief ihrer Schwester in Dobbie Village saß war Toeka von ihrer Mitfahrgelegenheit abgesprungen und auf dem Weg zum Hauptquartier der Black Hawks. Sie fuhr per Anhalter und kam ihrem Ziel damit nur schleichend näher. Es würde noch einige Tage vielleicht sogar Wochen dauern, bis sie dort angekommen wäre. Taeko jedoch hatte indessen die kleine Streiterei mit Run völlig vergessen. „Hast du sie heute morgen noch gesehen?“ fragte Koco. „Als ich Ren zum See gefolgt bin habe ich mitbekommen wie sie zum Südtor gegangen ist. Verdammt, ich hätte sie aufhalten können.“ „Red keinen Blödsinn, die hätte sich von nichts und niemandem aufhalten lassen… Die ist über alle Berge. Und nach dem was sie geschrieben hat sollte ich mit erst Recht Sorgen machen. Ich habe noch etwas zu erledigen, und das muss ich alleine tun. Sie macht irgendwas Gefährliches. Irgendetwas, bei dem sie geschnappt werden könnte. Warum sonst hätte sie das Buch hier lassen sollen.“ „Und was willst du jetzt tun?“ fragte Run ein wenig besorgt. „Sie will das alleine machen. Nun ja, ich weis weder was noch wo sie es tun will, also kann ich nichts anderes machen als ihr vertrauen. Ich werde auf das Buch aufpassen. Aber bis ich weiß was es damit auf sich hat lass ich es hier.“ Run schüttelte ärgerlich den Kopf. „Diese Einzelgängermentalität scheint bei euch in der Familie anscheinend im Blut zu liegen!“ Taeko musste grinsen. „Du hast es erfasst…“ sie sah Run nachdenklich an und kramte nach einem Satz, den sie soeben von ihr gehört hatte.„Moment Mal, hast du vorhin Südtor gesagt? Da steht mein Bike.“ Koco rannte los. „Was ist denn?“ wollte Run wissen als die Blauhaarige an ihr vorbei sprang. „Wenn Toki mein Motorrad hat mitgehen lassen, dann hat sie nicht mehr nur den Zirkel an ihren Hacken kleben. Dann gibt’s Schwesternmord!“ rief sie mürrisch. Run blieb alleine zurück, sie seufzte: „Meine Güte, dieses Mädchen ist echt anstrengend, da hat sich meine Bruderherz ja genau die richtige ausgesucht.“ Sie legte das Buch auf Toekas Nachttisch, griff nach dem Brief und las ihn noch einmal durch. Das Nachwort, das sie eben noch überhört hatte, lies sie aufspringen. „Wird mal wieder Zeit, dass ich zwischen den beiden vermittele.“ Sie rang sich ein Lächeln ab. --- Taeko kam erleichtert vom Südeingang zurück. „Das wäre böse geworden…!“. Sie hatte kurz nach ihrer Maschine gesehen und sich dann erkundigt ob jemand ihre Schwester gesehen hatte. Wie sie Dobbie Village verlassen konnte war ihr nun klar, doch wo hin Toeka wollte war ihr immer noch ein Rätsel. Sollte sie sich tatsächlich in die Höhle des Löwen begeben wollen, konnte Koco ihrer Zwillingsschwester nicht helfen. Schließlich wusste sie nicht einmal wo diese lag. Plötzlich hörte sie hinter sich eine Stimme rufen. „Und? Ist deine Maschine noch da?“ fragte Ren, der immer weiter auf sie zu kam. Seine Stimme klang immer noch nicht besonders freundlich, sein Blick war ernst. Er hatte ihr „Gespräch“ vom Morgen wohl noch nicht vergessen. „Woher weißt du … ach ja, Run hat es dir wahrscheinlich erzählt!“ sie sah kurz zur Seite, als er so direkt vor ihr stand. Der Streit hatte sie die wundervolle Nacht nicht so recht genießen lassen, auch wenn sie nur allzu gerne wieder in seinen Armen aufgewacht wäre. Ren nickte. „Ja, und sie hat mir auch die hier wieder gegeben“ der hielt die Lederbänder in die Luft, an deren Enden die Ringe baumelten. „Sie hat mir auch von Goldvas Gefasel erzählt, nicht alle Einzelheiten, aber das hat einpaar meiner Fragen beantwortet.“ „Du weißt, dass meine Meinung darüber sich nicht geändert hat!“ erwiderte sie ruhig. Ren drehte sich um und wandte sich zum gehen. „Meine auch nicht!“ Taeko ging auf ihn zu, legte ihre Hände auf seinen Rücken uns lehnte ihren Kopf daran. „Bitte versteh das doch. Ich kann nicht anders!“ Abrupt drehte er sich um, und stieß sie ein Stück von sich weg. „Doch, das kannst du, wenn du dir von uns helfen lässt.“ „Und dann? Dann gehen wir alle drauf? Der Sprengsatz von Sann war für mich und Toki bestimmt und hat uns trotzdem alle erwischt. Wer weiß was die sich noch für Mist ausgedacht haben? Was ist, wenn wir dann ALLE draufgehen?“ Kocos Stimme blieb ruhig. Sie fing nicht wider an zu schreien, sie wollte nicht noch einen Streit vom Zaun brechen. „Ich habe dir schon mal gesagt, das DU NICHT zu entscheiden hast ob WIR uns in Gefahr bringen. DAS IST NICHT DEINE ENTSCHEIDUNG!“ sagte Ren mit Nachdruck. Zunächst schwieg Taeko, doch nicht lange. Sie wollte die Sache aus der Welt schaffen. „Ich sollte dir etwas versprechen, aber dieses Versprechen konnte ich dir nicht geben. Ich konnte dir nicht schwören, dass ich NICHT mein Leben riskiere. Dieses Risiko gehe ich mehr oder weniger freiwillig ein. Ich konnte dir nicht schwören, dass ich mich NICHT im Ernstfall opfere. Denndieses Opfer bin ich bereit zu bringen. Dafür sag ich dir aber etwas anderes: Ich habe genug Gründe diese Scheiße zu überleben, und einer davon bist verdammt noch mal du.“ Sie hatte es so beiläufig gesagt, das er seinen Ohren nicht so recht glauben schenkte. Erneut machte die Schamanin einen Schritt auf Ren zu. Langsam nahm sie ihm eines der Bänder aus der Hand, legte ihre Arme um seinen Hals und knotete es zu. Dann ließ sie ihre Arme wieder sinken, und wollte ihr eigenes Band nehmen, doch Ren schloss seine Faust. Die Blauhaarige erschrak ein wenig, aber dazu hatte sie keinen Grund. Er selbst nahm es und band es ihr um. Er gab ihr einen kleinen Kuss auf die Wange. „Alles Gute zum Geburtstag!“ flüsterte er ihr ins Ohr und nahm sie in seine Arme. Run, die alles von weitem mit angesehen hatte, lächelte zufrieden. „Haben sich die beiden Dickschädel doch wieder eingekriegt!“ Sie hörte von ihnen ein Rufen. Ohne in Runs Richtung zu schauen rief Taeko nach ihr: „Jaja, Run wir wissen das du da bist also komm raus!“ Die Daoistin trat mit Fadia im Schlepptau hinter eine Hauswand hervor. Sie stemmte ihre Hände in die Hüfte. „Bei euch muss man ja Cupido spielen sonst wird das ja nie was.“, grinste sie und fuhr sogleich fort. „Lass uns zu den anderen gehen, die wissen noch gar nicht, das Toki weg ist.“ Die Koreanerin nickte und zog Ren hinter sich her. Im Ostviertel war der Rest der Truppe damit beschäftigt den Schutt weg zu schaffen und die Schäden zu beseitigen. Taeko musste schmunzeln, als sie sah, wie Yo Anna immer wieder die schweren Steine weg nahm und dafür Schläge kassierte. Schon von weitem hörte man Anna ihn ankeifen. “Verflucht, lass das doch mal sein du nervst!“ Yo erwiderte darauf nur ein „Aber Anna…“ und sie funkelte ihn böse an, ließ dann aber von ihm ab, als sie Ren, Taeko und Run sah. Ren gesellte sich sogleich zu Yo. „Ich sags ja, Weiber!“ meinte Ren zu ihm und er hielt nur ein stummes Nicken zur Antwort. „Da fehlt doch wer!“ murmelte die Itako. Run reichte ihr den Brief. Stillschweigend las sie ihn durch. Es plagten sie Gewissensbisse, denn Anna wusste, was Toeka vorhatte. [Kaum einer checkt mal, dass sie GEBURTSTAG hat. ~. ~] Anna zog die Blauhaarige zur Seite und ließ die anderen einfach dort stehen. „Sie ist zu diesen Hawks unterwegs!“ sprudelte es aus ihr heraus. „Als ich euch gerufen habe, habe ich auch das Gespräch zwischen ihr und Sandori mit angehört.“ Sie erzähle ihr, was am Eingang zum Tempel geschehen war, von dem Buch und Sandoris Ultimatum. „Das macht Sinn.“ Taeko nickte, „ aber wir wissen immer noch nicht wo das Hauptquartier liegt!“ Das Gespräch der beiden wurde durch laute Jubelrufe unterbrochen. Horo², Yoco und Ryo kamen vorbei. „Leute lasst uns feiern!“, riefen sie und griffen jeweils einen von Taekos Armen. „Was, .. ich!“ Anna sah das Szenario lächelnd mit an. „Komm…“ meinte Run darauf. Wir haben im Moment so wenig zu feiern, da kommt uns dein Geburtstag doch ganz recht!“ „Genau!“ stimmten Horo² und Yoco ihr zu. Run zwinkerte ihr zu. „Geburtstag! Ja klar“ Sie schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. „Ich bin ja schön blöd!“ Sie schüttelte den Kopf. °Ren hat mir ja eben schon gratuliert.° „Hach, endlich 16!“ rief sie aus und alle mussten lachen. Auf dem Weg zum Café, das etwas angeschlagen wirkte, dachte Taeko über Annas Worte nach. In vier Wochen vorm Hauptquartier °Wo ist dieses Hauptquartier, und wer versteckt sich hinter diesen Namen?°, grübelte sie nach, fand jedoch keine Antwort. --- Ein dunkler Raum, mir nur wenigen Fenster. Sie alle waren mir schweren Vorhängen verdeckt und ließen nur wenige Lichtschimmer durch. Einige Fackeln an den Wänden flackerten. Sandori horchte auf. Sie saß dort, niedergekniet und den Kopf gesenkt. „Deine Schwester ist auf dem Weg zu uns!“ sprach eine dunkle Stimme aus den Schatten des Raumes. Auf einem steinernen Thron saß ein Mann, um die dreißig bis vierzig Jahre alt. Seine Haare waren leicht meliert, so schien es jedenfalls in dem schummerigen Licht. Er öffnete die Augen und sah zu dem Mädchen hinunter. „Du hast deine Aufgabe gut gemacht!“ Sandori lächelte. „Danke mein Lord, aber ohne euren Plan wäre es nicht gelungen!“ Er nickte selbstgefällig. „Ich will dich nicht aufhalten, meine Tochter. Du hast noch etwas zu erledigen.“ Er schwang mit der Hand in Richtung Ausgang gegen über seinem Thron. Das Zeichen dafür, dass sie gehen konnte. Die dreizehnjährige verbeugte sich, ging einige Schritte rückwärts und wandte sich dann zum gehen. „Und Sandori!?“ Rasch drehte sie sich um. „Ja Herr?“ „Schicke Keen und Hank zu mir! Ich habe noch, etwas mit ihnen … sagen wir, zu besprechen!“ Sandori grinste fies. „Wie ihr wünscht, Herr!“ Sie schloss die große Flügeltür hinter sich mit beiden Armen und schritt hocherhobenen Hauptes den Gang entlang. An einer Treppe stieg sie die steinernen Stufen hinab zum Kerker. Du die dicken Mauern konnte sie die Schreie hören. Die Schreie der Verräter, die darin malträtiert wurden. Sie öffnete die schwere Holztür und sah durch die Gitterstäbe hin durch in die einzelnen Zellen. In einer der Zellen war eine junge Frau an die Wand gefesselt und wurde von einem großen Mann immer und immer wieder mit seinem Oversoul angegriffen. Immer wieder schlug er Attacken gegen sie. „Nun rede endlich.“ Er beugte sich zu ihr hinab. Ihr Kopf hin schlaff herunter. Der Mann nahm ihr Kinn und sah in ihre blinzelnden Augen. Sie hatte nicht mehr die Kraft in an zusehnen. „Sag mir wo deine Freundin das Scheiß Buch versteckt hat und ich lasse dich in Frieden!“ „..ich weiß es nicht…“ brachte sie nur noch flüsternd hervor. Er wollte sie erneut angreifen, doch Sandori hielt ihn zurück. „Halt, Aufhören!“ Die beiden Männer starrten sie an. °Wie kann dieses kleine Gör mir da nur dazwischen funken° dachte der eine. Dem anderen ging es nicht anders. Es wurmte sie warnsinnig, dass sie von einer halben Portion Befehle anzunehmen hatten. [Tja, gekränktes männliches Ego! Es gibt nichts Schlimmeres! *genervt sei*] „Das ihr immer gleich bis zum äußersten gehen müsst. Kein Wunder, das der Lord euch keine Aufträge mehr überlässt. Ihr seid wirklich zu nichts nutze. Schaut sie euch doch mal an. SO bekommt ihr garantiert nichts aus ihr heraus. Die macht es nicht mehr lange. Selbst wenn sie etwas wüsste würde sie es niemandem verraten. Hab ich recht?“ Das Mädchen an der Wand hielt weiterhin ihren Kopf gesenkt. „Ich sag doch, die macht es nicht mehr lange. Der Lord schickt mich. Ich soll euch zu ihm rufen. Ich warne euch: Er war über eure letzten Aktionen nicht gerade erfreut!“ Widerwillig verließen sie die Katakomben und machten sich auf den Weg zu ihrem Herrn. Sandori kniete sich zu dem Mädchen hinab. „Na? Willst du mir nicht endlich sagen wo meine Schwester das Buch versteckt?“ fragte sie herausfordernd. Genau wie Keen hob sie ihr Kinn an. „Na Riku?“ Riku sammelte ihre letzte Kraft und spuckte Sandori mitten ins Gesicht. „Wie du schon sagtest…“ keuchte sie. „...selbst wenn ich es wüsste würde ich mich hüten es gerade dir zu erzählen.“ „Wenn das so ist, muss ich wohl warten bis Dawn kommt und versucht euch zu retten. Dann habe ich das Buch.“ Rikus Auge weiteten sich. °Dawn ist unterwegs? Aber sie würde das Buch doch niemals mitbringen, das wäre viel zu gefährlich!° Ein hämisches lächeln umspielte ihre Lippen. Sie wischte sich mit dem Handrücken über ihr Gesicht und stand auf. Die Gittertür schloss sie sorgfältig, ließ den Schlüssel in ihre Tasche gleiten. Dann drehte sie sich um und schaute in die anderen Zellen. Geknebelt und gefesselt saßen darin einige Personen, die mit Selma zusammen auf gegriffen worden waren. In einer Zelle lag, auf dem Boden zusammen gekrümmt und gefesselt ein junger Mann mit schwarzen Haaren. „Seath Seath Seath, du bist selbst Schuld. So eine Loyalität zu meiner Schwester, der Verräterin. Tja, du bist einer der Gründe, warum sie zurückkommen wird!“ Sann verließ den Kerker. In den altern Gängen der Burg hallten ihre Schritte wieder, als sie auf den Thronsaal zusteuerte. Die schwere Flügeltür stieß sie mit beiden Armen auf und vernahm nur noch die letzten Schmerzensschreie von Keen und Hank, die nun auf den Mamorboden hinunter sackten. Der Lord saß seelenruhig auf seinem Thron, hatte nicht einmal mit der Wimper gezuckt. Verstohlen blickte sie zu ihrem Herrn. „Wer sich uns in den Weg stellt hat schon verloren!“ Fortsetzung folgt … Achtung! Laberei! Extra large edition Frage>>>Antwort Tja, Tja Ende dieses eigentlich ungewollten Kaps. Jetzt werde ich noch ei paar Fragen beantworten. Das mach ich ja sonst nicht (aus gutem Grund) aber da waren Fragen bei, die ich schon öfter per ENS beantwortet hab und nun erfahren alle, die es auch wissen wollen, auch was ich white_cat und angel2570 erzählt hab. Also werde ich in den Folgenden Kaps immer eine Frage (nach der anderen) beantworten >> sonst würd ich ja nur noch Antworten schreiben und gar nicht mehr zu den Kaps kommen *kopfschüttel* 1. Warum läst Ren Taeko so viel durchgehen? Angel, das ist eine Frage die zum Teil auch von dir kommt. Für alle: Es tut mir unendlich Leid, aber ich bin nun mal eine kleine Romantikerin.^^ So, aber mal im Ernst. Ren hat sich ja sehr verändert, von seine family kommt nicht mehr so viel Druck das er Schamanenkönig wird (dafür aber Druck anderer Richtung *seufz* Armer Ren) Aber zu Taeko ist er noch wieder anders. Kein wunder, er mag sie halt und sie ihn ja auch. Lass mich da mal machen ... ihr werdet schon noch sehen wo hin das führt hehehe *evil grin* Außerdem hab ich eine beste Freundin im Nacken sitzt die zwar nix von SK versteht ABER sich immer so süße Szenen wünscht. (Wir wollen jetzt keine Namen nennen und niemanden anschauen! *Emi-chan ganz intensiv anblick* *von Emarya mit Unschuldsmiene angeschaut werd* so à la : „Moi? Wie ich, so was mach ich doch nicht *klimper klimper*“) Bei der kann ich nicht NEIN sagen (leider). Wie hat Cherelle_Holmes noch mal in ihrem Doji gesagt? „Wenn die mich ansieht werd ich zum Weichkeks.“ Das trifft den Nagel auf den Kopf. Tja, was soll frau machen. Bis zum Nächsten Kap, ich hoffe ich konnte euch in diesem ein paar Fragen beantworten. Und somit auch bis zum nächsten FRAGE>>>ANTWORT Spiel Ciao Tschüss und lasst’s euch gut gehen *knuddel* Eure Faenya Kapitel 17: Hinterhalt ---------------------- Lord Despart lief alleine in seinem Saal herum wie ein hungriger Tiger im Käfig. „Will es haben, ich will es besitzen. Es ist meins. So viele Generationen habe ich über dauert, habe Jahrhunderte und Jahrtausende an mir vorbei ziehen lassen. Das lasse ich mir nicht von so ein paar, Gören vermasseln. Es ist meins. Ich werde in der Lage sein die Macht an mich zu reißen. Und dann… werde ich mir die Welt unterwerfen.“ Ein hinterlistiges Grinsen zierte sein Gesicht. °Es hat eben erst BEGONNEN!° Sein Lachen erfüllte den Raum. Es hallte von den Wänden wieder und wurde noch lauter und schallender. „Es ist MEIN!“ ___________________________________________________________________________ Hallo ihr lieben. Heute habe ich euch mal einen kleinen Vorspann geliefert. Ihr erfahrt heute mehr über den Zirkel, das Quintem und seine Macht. Viel Spaß… ___________________________________________________________________________ Taeko lag in ihrem Bett sie hatte ihre Kopf auf die Brust gelehnt und schlief tief und fest. Dicht an ihn geschmiegt lag sie bei Ren, auch er war bereits eingeschlafen. Die Lampe auf dem Nachttisch gab warmes Licht von sich. In Taekos Hand, lag immer noch das aufgeschlagene rote Buch. Stunden lang hatte sie versucht die Inschriften zu entziffern, was ihr jedoch nicht so recht gelingen wollte. Vielleicht würde ihr Golva helfen können, dachte sie bevor sie in Rens Armen eindöste. Toeka sah sich indessen ihrem Ziel gegenüber. Zwei Wochen, hatte sie von den Toren Dobbie Villages bis zu den Ebenen Kantaras benötigt. Per Anhalter und zu Fuß war es ein weiter Weg. Das Hauptquartier der Black Hawks. Dunkel und düster ragte es auf dem Hügel empor. Ein altes Schloss im europäischen Stil. Nichts Alltägliches in Japan möchte man meinen. Vorsichtig schlich sie sich an die Treppen heran, die den Berg hinauf führten. °Warum sind hier keine Wachen!° dachte sie während sie möglichst leise zum Haupteingang hoch lief. Doch da hatte sie sich zu früh gefreut. Vor dem Hölzernen Tor standen zwei solcher Exemplare. °Klein Kram, wo sind die alle? Das soll ja wohl nen Witz sein?° erwiderte Dakizu darauf. Langsam und geduckt ging sie an ihnen vorbei zu einer der alten Schießscharten die vorsichtshalber mit Gittern verhangen waren. Hierdurch war sie schon als Kind immer ein und ausgegangen. °Hoffentlich haben sie immer noch nicht entdeckt, dass das Gitter lose ist.° Das beunruhigte sie schon eine ganze Weile, doch sie hatte Glück. Im Innern der Burg war es kalt und dunkel. Toeka fröstelte. Plötzlich hörte sie Schritte in den Gängen des alten Gemäuers hallen. Ein Hawk auf Wache. Toki genehmigte sich ein Grinsen. Mit einem Schritt war sie hinter ihm und streckte ihn nieder. Das Knie auf seine Schulter gedrückt seine Wange auf dem kalten Stein hielt sie ihn am Boden und drückte ihm ihre Hand auf den Mund. Seine Versuche sich zu befreien waren aussichtslos. „So, und jetzt sagst du mir ganz brav wo die Verräter untergebracht sind. Ein falscher Ton und meine Sense hat ein neues Opfer.“ „Im Kerker, mit allen anderen Gefangenen!“ brachte er heraus. Ein Schlag in den Nacken setzte ihn für einige Zeit außer Gefecht. Sie zog ihn hinter sich her zu einem alten Wandteppich hinter dem eine Tür verborgen war. Der Raum da hinter war verstaubt und stickig. Um keinen Alarm aus zu lösen versteckte sie den leblosen Körper darin. °Er wird’s schon überleben, komm weiter!° drängte Kizu. Auf dem Weg zu den Kerkern wich sie einigen Wachen aus und versteckte sich vor ihnen. Toeka wollte nicht mehr Aufsehen erregen als nötig. In dem Gang vor der Treppe zu den Katakomben entdeckte sie vier Wachen die abwechselnd durch die Gänge streiften. °Und jetzt?° fragte Dakizu sie. °Theoretisch würden wir die locker schaffen, aber bis wir unten sind steht uns das ganze Kontingent vor der Tür.° grübelte Toki. °OK, dann eben anders.° Sie schlich auf dem Selben Weg zurück bis sie an eine alte Rüstung kam. Zwei Türen weiter lag ihre alte Kammer. Sie horchte an der Tür. Kein Ton. Dann trat sie ein. °Alles so wie früher!° Hinter der Truhe in der vorderen rechten Ecke befand sich immer noch der lose Mauerstein. Mit ihren Fingern in den Fugen zog sie den Stein leise hervor und zwängte sich durch das enge Loch. °KEIN KOMMERNTAR Kizu!!!° dachte sie ärgerlich als sie sich mühsam da durch quetschte. Dakizu musste sich ein Grinsen verkneifen, aber sie konnte nicht umhin zu denken: °Da hast du aber früher bestimmt besser durch gepasst.° „Sehr Sehr witzig ich lach mich tot.“ brachte sie zischend hervor. Nur mit den Fingerspitzen hielt sie sich noch an der Kante des Fußbodens fest und lies sich schließlich fallen.Wie eine Katze glitt sie zu Boden und landete wie eben dieses Raubtier auf ihren Füßen. „Schon duster hier!“ flüsterte sie und wartete bis sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Dann lief sie den Gang entlang bis sie zu einer Hölzernen Tür gelangte. Rasch nahm sie das Brett, das den Ausgang versperrte weg und öffnete die Tür. Versuchte es zumindest. °Na toll sie klemmt!° ärgerte sich Kizu. °Dafür haben wir jetzt keine Zeit.° Toeka sammelte Furioku und schickte es zusammen mit Kizu in die Sense. Ein gezielter Hieb warf die Tür aus den Angeln und Toki sah sich drei äußerst verwirrten Hawks gegenüber. In ihren Haaren waren Spinnweben und sie war mit Staub bezuckert. „Igitt!“ spie sie aus und wurde von ihrer Schwester mit einem bösen Blick bestraft. „OK, ...wollten wir nicht möglichst WENIG Aufsehen erregen? Waren das nicht deine Worte?“ „Ach komm, die schaffen wir!“ Gesagt getan. Als wenige Minuten später die Soldaten auf dem Boden lagen griff sich Toki die Kerkerschlüssel vom Gürtel eines Wächters. Sie strich an den Zellen entlang und traf bald auf bekannte Gesichter. „Fillina, Selma da seid ihr ja! Wo sind die anderen?“ rief sie ihnen entgegen während sie die Zellentüren öffnete. „Die haben’s rechtzeitig geschafft!“ antwortete Selma die dem verletzten Loas hoch half. Toeka blickte sich suchend um. „Riku und Seath, sie haben mir gesagt das sie sie haben! Wo sind sie? Wo ist Seath, haben sie ihn wirklich...?“ Toki traute sich nicht weiter zu sprechen. Sie schluckte. „Sie wurden verhört! Riku ist immer noch bei ihnen!“ antwortete Platon. „Wo?“ Toki versuchte weiterhin ihre Tränen zu unterdrücken. Selma zeigte mit dem Kopf in eine Zelle im hintern Bereich der Katakomben. Wie der Wind rannte sie zu der Tür. Schnell blickte sie durch die Gitter in der oberen Hälfte der Holztür. Es war nichts zu sehn. Mit zittrigen Fingern öffnete sie die Tür. Der Schlüssel rutschte ihr immer wieder ab. Als die Tür dann aufschwang fand Toki gähnende Leere vor. Diese breitete sich auch in ihre selbst aus. In den Ecken lag ein wenig schmutziges feuchtes Stroh es gab keine Fenster. Die Luft war verbraucht. An der Stelle, an der gewöhnlich die Gefangenen angekettet waren, sah man bröckelnde Löcher. Die Haken waren aus der Wand gebrochen. Auf einmal spürte Toeka Ketten um ihren Hals. Das kalte Metall drückte ihr die Kehle zu. „Was war das denn grad für ein Lärm? Na? Was wollt ihr mit uns machen. Wir haben euch doch gesagt, das wir nicht wissen wo es ist!“ Toeka versuchte verzweifelt sich von den Ketten zu befreien. Sie hielt ihre Finger zwischen das Metall und ihre Haut, doch das änderte rein gar nichts daran, dass ihr die Luft ausging. „Seath, ich bins!“ krächzte sie. „Dawn!“ „Blödsinn, du bist nicht Dawn das ist bloß wieder so ein Trick um uns auszuquetschen aber das wird euch nicht gelingen.“ °Es geht nicht anders!° „Tut mir Leid Seath, das wir jetzt weh tun!“ Toki rammte ihm ihren Ellenbogen in den Magen und fegte ihm die Beine weg. Unsanft landete er auf dem harten Steinboden. Er wollte es ich gleich tun und sich aufrichten. Doch sie kannte diese Technik und stoppte ihn bevor er sie ausführen konnte. Rittlings setzte sie sich auf ihn und drückte ihn runter. Einen Moment lang hielt sie Inne. „Glaubst du’s jetzt?“ Erst jetzt bemerkte sie wie ausgemergelt er aussah. Er war mager, seine Kleidung verschlissen. „Komm hoch, wir müssen hier weg. Sie haben uns bestimmt gehört.“ eine kleine Träne stahl sich nun doch über ihre Wange. Seath rieb sich den Kopf. „Du hast immer noch nen super Schlag drauf!“ Er nahm ihre Hand und ließ sich aufhelfen. „Verflucht, was haben sie mit dir gemacht?“, rief sie aus, als sie die Narben an seinen Armen und im Gesicht sah. Nun begannen immer mehr Tränen zu fließen. „Und nur wegen diesem scheiß Buch!“ Er stand nun neben ihr und streichelte ihr über den Kopf. „Ist ja gut!“ Aufrecht stehen überragte er sie um beinahe zwei Köpfe. Hastig wischte sie sich übers Gesicht. “Ich habe echt geglaubt, sie hätten dich umgebracht, ich habe es echt geglaubt!“ Er griff ihre Hand und lächelte sie kurz an. „Unkraut vergeht nicht!“ Er küsste sie kurz auf die Stirn und zog sie am Arm aus der Zelle. Ihre Leute hatten sich zusammen gefunden. „Wo haben sie Riku?“ fragte sie in die Runde. Sie sahen sich an und zuckten unwissend mit den Schultern. Platon, Selma, Loas, Fillina, Seath und Toeka verließen den Kerker, gingen die Treppen hoch und suchten gemeinsam einen Weg aus den Katakomben. Toeka führte sie zu dem Geheimgang und schickte sie durch das marode Mauerbwerk der Burg. Durch das enge Loch betraten sie Toekas Zimmer. Selma und Toki stiegen nach einander hindurch und halfen den anderen die Mauer hoch. „Ich hole Riku, wir treffen uns dann draußen!“ Seath sah sie böse an. „Ich komme mit. Selma du führst die andern hier raus. Nimm den Weg durch die Schießscharten. Wir treffen uns auf der Lichtung im Wald.“ Sie warf ihm einen bösen Blick zurück. „In deinem Zustand bist du mir aber keine große Hilfe!“ Ein fieses Grinsen zuckte über sein Gesicht. „Aber,... wie willst du ohne mich Riku finden!“ meinte er verschmitzt. „Da hat er recht!“ stimmte Dakizu ihm zu. °Na juhu schlägst du dich auch noch auf seine Seite!° „OK, dann aber los!“. „Bis gleich!“ rief Selma ihr noch zu als sie durch die verwirrenden Gänge nach draußen lief. Sogleich machten auch Seath und Toeka sich auf um Riku zu suchen. Er führte die Koreanerin zu dem Raum, in dem auch er verhört worden war. Die drei Wachen drum herum stellten keine Gefahr dar und als sie das Zimmer betraten sahen sie auch schon Riku am Boden liegen. In dem Raum war es dunkel. Nur ein paar Kerzen warfen flackerndes Licht an die Wände. Aus einer der Ecken hörte man lautes Klatschen hallen. „Du bist wirklich sehr weit gekommen, große Schwester. Ich habe erst ziemlich spät von deiner Ankunft erfahren. So was unhöfliches aber auch. Schleichst dich hier einfach rein, ohne ‚Hallo’ zu sagen. Wills du deine Schwester nicht begrüßen?“ Toeka kochte innerlich. „Lass den Scheiß!“ rief sie ihrer Schwester entgegen. Dann zischte sie Seath leise zu. „Nimm Riku und verschwinde. Ich komm schon klar!“ „Ich lass dich jetzt hier nicht allein! Wir ziehn das durch!“ Toeka schnaufte. „Na schön!“ --- Zwei Wochen später: In Dobbie Village brach der Morgen an. Taeko reckte sich und zog sich etwas über, dann weckte sie Ren der sich murrend wieder umdrehte. „Morgenmuffel!“ neckte sie ihn und zog ihm die Decke weg. „Selber!“ murrte er und blinzelte. „Hach bist du heut morgen wieder schlagfertig! Komm hau rein, wir müssen los!“ trieb sie zur Eile an und ihn an den Rand des Wahnsinns. In wenigen Stunden, würden sie mit allen anderen gemeinsam im Café sitzen und frühstücken. „Jetzt mach aber mal halb lang und hetzt nicht so. Wir sind schließlich nicht auf der Flucht. Und außerdem: Du bist doch sonst morgens nicht zu früh wach! Ist ja widerlich.“ murmelte er und ließ sich zurück in die Kissen fallen. Bei diesem Kommentar musste sie lachen. „Na dann penn weiter! Phe, ist mir doch egal!“ Die Blauhaarige streckte die Zunge raus. Taeko betrat das Badezimmer und entledigte sich ihrer Kleider, steckte sich die Haare hoch und stieg unter die Dusche. Das warme Wasser prasselte regengleich auf ihre Haut und ließ sie erst richtig wach werden. Als sie die Dusche wieder verließ, verbreitete sich der warme Dunst im gesamten Bad. Tropfnass wickelte sie sich in das Handtuch ein und stellte sich vor den beschlagenen Spiegel. Mit dem Arm wischte sie darüber und entdeckte Ren hinter sich. „Typisch, blockierst mal wieder stundenlang das Bad!“ grinste er und begab sich ebenfalls unter die Dusche. Völlig in Gedanken versunken starrte Taeko ihr Spiegelbild an. Das Lederband, das um ihren Hals hing und an dem der Ring befestigt war. Vorsichtig löste sie den Knoten und ließ den Ring in ihre Hand gleiten. Sie betrachtete das silberne Stück Metall von allen Seiten. Koco blickte sich kurz um. Ren stand noch unter der Dusche. Dann nahm sie den Ring und steckte ihn an ihren Finger. Warum sie das nicht schon vorher getan hatte war ihr ein Rätsel. Sie streckte die Hand von sich weg und betrachtete ein wenig stolz den Ring. Es war kein Verlobungsring, jedenfalls sah er nicht danach aus. Er hatte auch keinen Diamanten oder sonst etwas eingearbeitet. Ein einfacher Ring aus Silber, oder war es Platin? Taeko kannte den Unterschied nicht. Außen war er mit eingravierten Ranken verziert die mit Perlmut besetzt matt glänzten. Und Innen stand Rens Name. [Ich seh da auch keinen so großen Unterschied zwischen Platin und Silber, nur der Preis T.T sorry XD] „Na?“ Plötzlich zuckte sie zusammen, als sie Rens Atem in ihrem Nacken spürte. Er umarmte sie liebevoll von hinten und legte seinen Kopf auf ihre Schulter. „Du bist klitsch nass.“ meckerte sie leicht. Er gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Das hat man so an sich, wenn man geduscht hat.“ gab er zurück. Taeko drehte sich um entriss sich seiner Umarmung und warf ihm ein Handtuch ins Gesicht. Sie lachte. „Trockne dich ab. Oder soll ich dich noch mal da drunter stellen. Zur Abkühlung?“ Er zog die Augenbraue hoch. „Schaffst du eh nicht.“ erwiderte er mit einem hochnäsigen Ton in der Stimme. „Werden wir ja sehn!“ grinste sie ließ es aber damit bewenden. Sie putze sich eben noch die Zähne und ging zu ihrem Schrank, suchte sich irgendwelche Klamotten raus und warf sie aufs Bett. Während Ren das Schlafzimmer betrat und sich fertig machte stiefelte sie in die Küche. Zu ihrem Entsetzen war in der Milchflasche im Kühlschrank nur noch klapp ein halber Schluck von ihrem Lieblingsgetränk vorzufinden. „Hey, gestern Abend war da aber noch mehr drin!“ rief sie durch die Wohnung. „Ich war da grad schon dran. Wer zuerst kommt malt zu erst.“ kam es aus dem Schlafzimmer zurück. „Als wären wir schon ewig verheiratet. Unfassbar!“ nachdem sie den letzten Schluck Milch ausgetrunken hatte, schmiss sie die Kühlschranktür zu. Auf einmal stand Ren im Türrahmen. „Wolln wir los?“ Koco rollte mit den Augen. „Jaha~“ rief sie, schnappte sich ihre Lederjacke und folgte ihm nach draußen. Sie schüttelte sich vor Kälte. „Mann ist das kalt!“ „Was erwartest du, es wird Winter, auch hier in der Wüste.“ antwortete er trocken. Koco griff nach seinem Arm. „Hey, so kalt ist es doch auch nicht.“ „Siebzehn grad am Morgen, zu den sonst fast vierzig Grad selbst in der Nacht!“ Er lächelte sie an und blickte an seinem Arm hinunter. „Sind wir heute aber anhänglich?!“ Als sie das Café erreichten blickten sie sich kurz an und traten durch die Tür. Die vor einigen Tagen noch erstaunt blickenden Freunde hatten sich an diesen Anblick bereits gewöhnt und begrüßten sie müde. Das Frühstück lief wie üblich ab. Auch sonst ging in der Schamanenstadt nach dem Angriff wieder alles seinen gewohnten Gang. Fast alles. Ren hob sein Glas und trank seine Milch in einem Zug aus. Neben ihm schaufelte sich Horo² eine Riesen Portion Pfannkuchen rein und erntete nur irritierte Blicke. Yo war derweil mit etwas anderem beschäftig: Anna! „Reichst du mit bitte eben die Nutella?“ stupste sie ihn in die Seite und verlangte danach. Er reichte sie ihr und sah leicht angewidert zu, wie sie sich das Haselnusszeug auf das Schinkenbrötchen schmierte. Auch die anderen warfen ihr verwirrte Blicke zu. „Was denn?!" fragte Anna unschuldig, als sie in das Brot biss. Run schüttelte nur lächelnd den Kopf. [Tut mir ja traurig aber mir ist kein anderes „schwangeren Essen“ eingefallen!] Vor den Toren der Stadt versuchten derweil die ausgestoßenen Hawks Zugang zu Dobbie Village zu erlangen. Das war nicht weiter schwer, das der Geisterkönig, die Stadt immer noch nicht wieder abschirmen konnte, was den Schamanenrat in Aufregung hielt. Selma drehte sich zu ihren Leidensgenossen um. „Wir haben es beinahe geschafft, kommt, nur noch ein paar Schritte.“ Doch nur wenige Meter weiter wurden sie von Wachen aufgehalten. „Was wollt ihr?“ fragte einer von ihnen. Einschwarzhaariger magerer Mann trat vor und zeigte eine Tätowierung am Handgelenk. Ein schwarzes Fünfeck. „Wir bitten um Asyl!“ Lachend verließen die Freunde das Café in Richtung ihres Wohnhauses. Anna hatte sich bei Yo eingehakt und die Beiden gingen voran. Da hörte man plötzlich das Piepen der Orakelpager. [Ja, sie tragen sie wieder, oder immer noch nach dem Schamanen Kampf.] Auf dem Display erschien die Anweisung umgehend zum Tempel zu gehen. Die Truppe machte sich auf den Weg, doch auf wen sie trafen, ließ sie den Atem anhalten. „Das ist doch der...“ fing Lyserg an „...aus Toekas Unterschlupf!“, vervollständigte Yoco den Satz. „Ja ich bin es!“ meinte Seath und ging einen Schritt auf die jungen Schamanen zu. Alle samt wichen ein stück zurück. „Toeka schickt mich!“ versuchte er sie zu beruhigen. Für einen Augenblick herrschte Stille. Dann ergriff Taeko das Wort. „Warum sollen wir dir glauben?“ argwöhnisch musterte sie den Schwarzhaarigen als er ihr die Geschehnisse im Hauptquartier des Zirkels schilderte. Flashback (Zwei Wochen zuvor): „Ach so solidarisch! Von eurer Loyalität habe ich bis jetzt noch nichts mitbekommen ihr Verräter.“ spie Sandori aus als hätte sie etwas ekeliges im Mund. Mit einem weiteren Angriff schmetterte sie ihre ältere Schwester nieder. „Wo war eure Loyalität, als ihr vor den Hawks geflohen seid.“ Sie spannte erneut ihren Boden. Toeka und Seath konnten nichts dagegen tun. „Wo war dein Familiensinn, als du, Dakizu und Fadia mich bei ihnen zurück gelassen habt?“ Ihre Augen begannen richtig gehend zu glühen. „Wo war dein Sinn für Gerechtigkeit, als unsere Eltern starben!“ Sie beugte sich zu der am Boden liegenden Toki herunter und zog ihr Kinn unsanft nach oben. „Wo, frage ich dich! erzähl mir nichts von Mitleid, Moral Ethik und Anstand. Schon gar nicht von Treue Loyalität Freundschaft und Geschwisterliebe! Das habe ich mir schon vor langem abgewöhnen müssen!“ Seath wollte seiner Partnerin zu Hilfe eilen, die ihn bisher völlig aus dem Kampf heraus gehalten hatte. Doch sie hob ihren blutenden verletzten Arm. „Geh, verdammt. Nimm Riku mit!“ rief sie und schlug Sandori verzwifelt ins Gesicht. Dabei verursachte sie einige kleiner Kratzer in ihrem Gesicht. Darauf hin packte Sandori Toki am Kargen und schleuderte sie an die Wand. Seath legte Riku vorsichtig am Boden ab lief sofort zu ihr. Auch Sandori ging Schritt für Schritt auf ihre Schwester zu und strich mit dem Finger über ihre Wange. Daran klebte ihr Blut. Mit einem warnsinnigen Funkeln in den Augen betrachtete sie ihre Finger leckte es davon ab. Danach sah sie ihrer Schwester direkt in die Augen. Mit zitternder Stimme flüsterte Toki dem zu ihr hinab gebeugten Seath zu. „Geh, Geh nach Dobbie Village zu meinen Schwester. nimm die anderen mit. Sag ihnen ich habe dich geschickt!“ Er schüttelte den Kopf. „Ich lass dich jetzt nicht hier allein. Und außerdem würden sie mir eh nicht glauben!“ „Frag nach Hudini, dann wird ihnen klar werden, dass nur ich dich geschickt haben kann. Und nun geh!“ Toeka schupste ihn von sich weg. Er blieb stur stehen„Nimm Riku, geh! Ich bin Ranghöher als du und ich befehle dir zu gehen.“ Sie richtete sich auf und versuchte sich auf den Beinen zu halten. „Wir sind keine Hawks mehr Dawn!“ „Dann hör so auf mich, ... vertrau mir!“ Sehr widerwillig verließ er den Verhörraum und die Burg. Sie sah zu wie er die Tür hinter sich schloss. Sandori ließ ihn passieren. „Jetzt sind wir ungestört, Schwesterlein!“ hörte Seath noch eine von beiden sagen, bis er nur noch Dawns Schmerzenschreie vernahm und sich unter eigenen Qualen zum Treffpunkt an der Lichtung aufmachte. Er hatte seine Anweisungen. Ziel: Dobbie Village!!! Nachdem er geendet hatte. starrten ihn alle an. „Ich sollte nach Hudini fragen! Glaubt ihr mir jetzt?“ Ren trat einen Schritt vor und nickte Taeko zu. „Ja!“ antwortete er knapp. „Wo habt ihr das Buch?“ war seine nächste Frage. Die Schamanen warfen sich unwissende Blicke zu, doch Taeko ließ sie für einen Moment mit den Worten “Wartet hier!“ stehen und lief zu ihrer Wohnung. Wenige Minuten später kehrte sie mit dem roten Buch zurück und reichte es Seath. Der wollte danach greifen, doch Taeko zog es zurück. „Erklär uns er’s, was es damit auf sich hat!“ Seath blickte zu Boden und seufzte. „Es ist eines der drei Bücher der Geister, um genau zu sein, das letzte. Man braucht alle drei um die Macht des Quintems frei zu setzten. Der Zirkel ist, war im Besitz von zweien. Band 1 und 3 waren jedoch nicht in der Lage, sie zu entschlüsseln. Denn dafür brauchte man das zweite Buch, unter anderem. Das erste Buch, beschreibt den Weg nach Kantara. Er war nicht nützlich, da der Standort der Schamanenstadt schon längst bekannt war. Band drei enthält die Formel um die beschriebenen Säulen im Tempel von ihrem Bann befreien und somit das Quintem öffnen zu könne. Band zwei diente dazu die Hindernisse auf dem Weg dorthin bewältigen zu können, unter anderem die die Entschlüsselung dieser Worte!“ erklärte er und deutete auf eine Bestimmte Seite in dem Buch, das er Taeko entrissen hatte. Yo drehte sich um und rief in die weite des Tempels hinein. „Meister Golva! Ich weiß das ihr hier seid.“ Der Grauhaarige Schamanenratsvorsitztende mit trat aus einer dunklen Ecke hervor und schritt auf die große Gruppe von Schamanen zu. „Ja!“ der alte Mann mit dem üppigen Kopfschmuck wusste worum er gebeten werden sollte und griff nach dem Buch, studierte die Seite eingehend. „Was das steht, ist keine Verschlüsselung, es ist eine uralte Sprache, die schon längst in Vergessenheit geraten ist. Sie wurde jedoch seid den Anfängen von Kantara in der Tradition der Schamanenjury weiter gereicht.“ Ryu wurde ungeduldig. „Und was soll das jetzt bedeuten, was steht da?“ Er sprang von einem Bein aufs andere. Ren wollte auch wissen was dort genau stand, rügte aber Ryu dafür, dass er so rumzappelte. Goldva fuhr fort: „Dort steht eine Formel. Sie soll das Quintem öffnen können! Wächter der Tore, höret nun dann Löset die Säulen von ihrem heiligen Bann. Seht wer hier stehet und gebet gut Acht, so öffnet das Quintem, entlasst all seine Macht. Möge sie fließen und übergehen, doch bedecktet das eine, bewacht das Geschehen. Im Guten vermag sie uns alle zu einen, das Schlechte in ihr ist fähig uns auf ewig zu entzweien Nun wählet ihr Wächter, doch wählt mit Bedacht. Gefährlich ist sie, diese heilige Macht. Drum edlem Wächter steh ich nun hier, So öffnet das Quintem und gewähret es mir. Taeko prägten sich diese Worte tief in ihre Erinnerung ein. Die Schamanen tauschten untereinander ernste Blicke. So langsam wurde es ernst, dass wussten sie nur zu gut. Es war nicht die Frage, OB die Entscheidung fallen würde. Der entscheidende Kampf würde kommen. Die eigentlichen Fragen waren wohl ehr: Wann? Wo? ... und wer wird als Sieger hervor gehen? Das Finale, ... rückte immer, näher ... Anmerkung der Autorin: Wuar, ich habe Ren heute endgültig total verkitscht Gomen ne... aber ich verspreche euch er wird wieder „normal“ das kann ich schon mal sagen ohne etwas vorweg zu nehmen. Warum? Weshalb? Wieso? Spekulationen sehnlichst erwünscht! Frage >>> <<>> 332960073452) besitzt ein Bike. Eine 250-er Ninja in schwarz und die ist ihr sehr wichtig, sie ist sozusagen ihr Baby, ihre Maschine. Zu Taeko ist zu sagen, das sie nicht viel besitzt aber dieses Motorrad ist eins ihre wenigen Besitztümer. Jaja, das hab ich einfach kopiert *sich schäm* SORRY Aber wartet es ab, ... da kommt noch was!!! Ich weiß das sag ich dauernd aber wartet nur noch ein paar Kapitel Dann werden glaub ich fast alle eure Fragen beantwortet. Lasst's euch gut gehen HEAGDL *alle knuddel* eure Faey Kapitel 18: Auf nach Kantara ---------------------------- Man, man, man, ihr scheint Sandori ja wirklich zu hassen. Da muss ich ihren Ruf echt wieder ein bisschen herstellen. Na ja. Nicht sooooooooo wirklich ... aber nun wird es hoffentlich alles ein wenig klarer. Also, auf nach Kantara! ___________________________________________________________________________ In einem kalten Raum stand die dreizehnjährige Sandori über ihre ältere Schwester gebeugt.Toeka blutete aus dem Mund, ihre Lippe war aufgeplatzt, ihre Arme mit Schürfwunden übersäht. “Gib doch auf, das hältst du nicht mehr lange durch! Sag wo du das Buch hast, dann lass ich dich in Ruhe. Ich frage dich jetzt schon seit Tagen aus. Gib endlich auf!“ Toeka wirkte verdutzt. Hatte sie da eben ein kleines bisschen Verzweiflung in der Stimme ihrer Schwester vernommen? Nein das konnte nicht sein, auf gar keinen Fall! Sann beugte sich über die am Boden liegende Toeka. Einen Fuß direkt neben ihrer Hand. Seid knapp zwei Wochen kam sie täglich mehrmals hinunter in den Kerker um ihre Schwester zu ‚befragen’. „Dann bleibt mir keine andere Wahl“ Sie beugte sich über ihre ältere Schwester und hielt ihren Bogen, mit einem von Furioku leuchtenden Pfeil ins Gesicht. „So nützt du uns nicht das Geringste!“ „Tu es nicht!“ bat Toki keineswegs verzweifelt. „Du kannst mich nicht töten. Das wirst du nie. Ich bin deine Schwester!“ Sann zögerte einen ganz kurzen Moment. Dakizu, die in einer Totentafel gefangen war musst unfähig etwas dagegen zu tun, Toekas Schmerzen mitfühlen. „Mum würde das nicht wollen! Und was glaubst du würde Dad dazu sagen?“ In Sandoris kalten Augen flackerte nur für wenige Sekunden ein bisschen Wärme auf. Sie schüttelte sich und als sie ihre Augen wieder öffnete kehrte die Kälte zurück. „Der Lord hat mir befohlen es zu tun, und ich muss gehorchen.“ „Nein! Tu es nicht!“ Sann lehnte sich ein Stück zurück, spannte die Sehne... und ließ los. „NEIN!“ Koco schrak auf. In ihrer Schulter schmerzte es und sie hielt sich die Hand dort hin. Sie zitterte. °Nur ein Traum, es war nur ein Traum!° redete sie sich ein! °Nein! war es nicht!° Plötzlich spürte sie eine Hand auf ihrer Seite und sie zuckte zusammen. „Geht es dir gut?“ fragte Ren ein wenig besorgt. Sie nahm seine Hand. „Nein, nichts ist gut! Ich weiß nicht... aber ich glaube Sann hat Toki getötet. Wir können nicht mehr warten!“, rief sie aufgeregt. Ren musste erst einmal seine Gedanken ordnen. „Moment mal, wie kommst du jetzt da drauf? Wir reisen morgen ab...“ er sah auf die Uhr „...ich meine heute, und dann ist alles in Ordnung.“ Er nahm ihren Kopf in beide Hände und versuchte sie zu beruhigen. „Leg dich noch mal hin, es bring nichts, wenn wir da ankommen, und am Ende unserer Kräfte sind!“ Er drückte sie zurück in die Kissen und legte seinen Arm auf sie. Erst als sie ihre Augen schloss, konnte er sich auch dazu legen. Doch Taekos Worte ließen Ren keine Ruhe. Ein paar Stunden später würden sie sich auf den Weg machen. Zur Schamanenstadt Kantara. Am Abend zuvor hatten sie alles besprochen: “Wir machen uns sofort morgen auf den Weg.“ schlug Yo vor. Doch Seath war damit nicht einverstanden. „Halt, stopp. Wir können doch nicht noch einen ganzen Tag warten! Bis dahin ist Dawn tot.“ Annas in letzter Zeit so fröhlich wirkende Gesicht verdunkelte sich, wurde wieder ernst. „Wir müssen Vorbereitungen treffen, so viele Schamanen wie möglich zusammen trommeln, Pläne ausarbeiten, die Reise organisieren. Es gibt noch viel zu tun. Keine Sorge, wir werden nicht einfach tatenlos rum sitzen.“ Von da an wurde alles koordiniert. Seath besprach mit Lyserg den Weg zum Hauptquartier der Black Hawks. Ren und Ryu Sorgten für Transportmittel, Yo, Anna, Run, Horo, Yoco und die anderen riefen einige Schamanen zusammen, die bereit waren ihnen zu helfen. Einige hatten Mitglieder ihres Teams beim Angriff auf Dobbie Village verloren und sannen nach Rache. Andere kannten Yo und seine Freunde gut genug um zu wissen, dass es ernst war. So war schließlich eine annehmbare Gruppe zusammen gestellt. Sie waren bereit den Hawks gewaltig einzuheizen. Indes ließ sich Taeko größere Teile des Buches Übersetzen. Es war darin detailliert beschrieben, wie man sich dem Quintem gegenüber zu verhalten hatte. Was man tun muss. Sie würde darauf vorbereitet sein jegliche Schritte Desparts voraussehen zu können. Und ihn aufzuhalten. Später sprach Seath Ren noch in der Runde an. „Ich hab da mal ne Frage!“ Ren sah ihn unbeteiligt an. „Die wäre...?!“ fragte er trocken. Seath war ein wenig von der Abgewandtheit seines Gegenübers aus dem Konzept gebracht. „ Ähm, warum nennt Dawn dich Hudini. Ich habe gehört dein Name ist Ren Tao?“ Taeko musste sich ein Lachen verkneifen. Die anderen Jungs grinsten breit. Auch Run und Anna mussten sich schwer zusammenreißen nicht laut los zu prusten. Ren sah genervt auf. Der Tag, war anstrengend genug gewesen. Eine einige Stunde hatte er mit seinem Onkel über Telefon (allein das war schon schlimm genug) darüber diskutiert, das sie eines oder mehrere der Flugzeuge brauchten. Das hatte dann so weit geführt, das sie sich nicht mehr um die Jets sondern über Rens Verlobung unterhielten was ihm dann endgültig den Nerv geraubt hatte. Ren besann sich. „Warum nennst du sie Dawn!“ stellte er die Gegenfrage „Weil das ihr Name in der Organisation ist!“ versuchte er sich zu rechtfertigen. „Ihr seid nicht mehr im Zirkel oder?“ Der Ältere überlegte. Irgendwie hatte sein Gegenüber Recht. „Sagen wir so, ich habe Übung darin mich aus Ketten zu befreien. Lässt sich das nicht am Namen erahnen: Hudini? Damit hat sie angefangen, als DU uns in dem Keller fest gekettet hattest! Deine Freundin ist auch die einzige die mich so nennt!“ erklärte Ren dann doch. „Was meinst du wer euch da auch wieder ’raus geholt hat? Die Verriegelung hat sich nicht von alleine geöffnet!“ Seath stutzte als er sich die letzten Worte noch einmal durch den Kopf gehen ließ. Die Augen des ehemaligen Hawks weiteten sich. Er sah verlegen in die Runde. „Wie kommst du da drauf, das sie meine ...“ „..Freundin ist?“ ergänzte Yo. „Das war ja wohl nicht so schwer!“ antwortete Horo² „Das hat man schon daran gemerkt, wie du uns die Situation erklärt hast.“ erklärte Anna. „Und außerdem hatte Toeka sicherlich einen triftigen Grund dahin zu marschieren oder?“ fügte dann noch Ren hinzu und zog die linke Augen Braue hoch. Der Schwarzhaarige nickte stumm. „Na siehst du! So, Ich muss jetzt weg. Morgen bei Sonnenaufgang geht’s los!“ So verschwanden Ren und die anderen im Wohnhaus und auch Seath blieb nicht mehr lange dort stehen und verzog sich in das Quartier, das man ihm zu gedacht hatte. [Voll das Klischee, immer bei Sonne auf oder Untergang voll die Indiana!!! ^^] In den Kerkern von Kantara überschlugen sich die Ereignisse. Sandori schoss den Pfeil auf Toeka ab. Doch er verfehlte sein Ziel. „Was, ...?“ Sann hatte gekniffen. Neben Toeka steckte nun der Holzpfeil mit der Steinspitze dicht neben ihrem Gesicht im Stein Boden. Er hatte aufgehört zu leuchten. Sandori war sichtlich entsetz, aber auch erleichtert. Mit wütender Mine verließ sie das Verhörzimmer. „Schafft sie in den Kerker“ rief sie ihren Offizieren vor der Tür zu und verschwand im Innern der Burg. „Warum konnte ich es nicht?“ fragte sie sich selbst. Neben Sann erschien ein schimmernd hell blauer Geist. Garven der ehemalige Schutzgeist von Sandoris Vater und der ehemalige Geist von Fadia. Als Schutzgeist der Sunôs diente er treu an Sandoris Seite. Stumm schwebte er neben ihr her zum Saal des Lords. Im Innern der großen Halle empfing sie die totale Dunkelheit. „Ihr hab nach mir gerufen, Herr?“ – „So ist es!“ Der Lord blieb auf seinem Thron sitzen. Wie eine Schlange sprach der zischelt. Mit gespaltener Zunge. [Nicht wörtlich nehmen!] „Du hast mich sehr enttäuscht Sandori!“ Die Blauhaarige ließ sich auf die Knie fallen. „Es tut mir Leid Herr. Ich konnte es nicht! Das wird nie wieder vorkommen. Dafür bürge ich mit meinem Leben! Ich werde mich euren Befehlen niemals mehr widersetzten!“ Despart erhob sich nun doch. „Du hast Recht! Das wird nie wieder vorkommen.“ Garven neben ihr löste sich auf. Der stumme Geist verlor auch hier keinen Ton. War es Schmerz den man da in seinen Augen erkennen konnte? Bitter sah Sann mit gesenktem Kopf dabei zu, wie ihr Schutzgeist gebannt wurde. Mit starrem Blick fixierte Despart nun das junge Mädchen. Diese krümmte sich auf dem steinernen Boden vor Schmerzen. „Lord bitte, lasst mir die Kontrolle! Ich werde euch nicht wieder enttäuschen aber lasst mir bitte ...“ Es war zu spät! Sandori sackte in sich zusammen. Als sie sich wieder erhob wirkten ihre Augen trüb und tot. Sie blickte abwesend vor sich hin. „Du wirst deine Schwestern in empfang nehmen. Sie sind auf dem Weg hier her. In wenigen Tagen werden sie uns erreichen! Deine andere Schwester wirst du bis dahin meiden!“ „Ja Herr!“ Ihr Geist war unterdrückt. Sie stand nun vollständig unter der Kontrolle des Lords. Ihre Worte, ihre Taten. Sie wurde fast wie eine Marionette vom Lord gesteuert. Im Kerker befreite sich Toki von ihren Fesseln. Ein Entkommen sah sie nicht in dem dunklen Raum. Kurz darauf befreite sie Dakizu. „Wie sieht dein Plan aus?“ fragte das Geistermädchen und blickte in ein ratloses Gesicht. „Ich hab keinen. Wir müssen warten! Ich wette die anderen sind schon auf dem Weg, aber das ist nicht gut!“ Sie fasste sich an die Schulter. „Sie werden direkt in ihre Falle laufen!“ „Das beunruhigt mich auch!“ Sie sah durch das winzige vergitterte Fenster nach draußen. Es war noch dunkel. Die Koreanerin wusste nicht wie viele Tage sie schon dort fest saß. Sie schüttelte den Kopf. So war das nicht geplant gewesen. Dobbie Village erwachte. Um fünf Uhr herrschte in der Schamanenstadt schon reger Betrieb. Die nötigsten Sachen wurden zusammen gesucht. Letzte Vorbereitungen getroffen. Die Sonne ging in der Wüste auf und erhellte die Ebene. In ihrem Schein sah man bereits einige Fahrzeuge davon fahren. Der Schamanen König und seine Gruppe luden ihre Habseligkeiten auf die Ladefläche eines Trucks. Da lief Selma auf Taeko zu, sie wirkte ein wenig gehetzt und hielt sich ihre verletzte Seite. „Du, mir ist da gerade was eingefallen Taeko, was machst du eigentlich mit dem Buch?“ „Was für eine Frage, ich lasse es hier, wieso fragst du?“ antwortete Taeko. „Nun ja, ich denke du solltest es am besten verstecken, wer weiß hinterher kriegen sie es dann doch noch und das wäre echt übel!“ erklärte sie. °Da hat sie gar nicht mal so Unrecht!° teilte Fadia ihrer Schwester mit. °Toki vertraut ihr, also sollten wir es auch!° überlegte Taeko. „Na schön dafür haben wir jetzt keine Zeit! Kannst du mir einen gefallen tun? Du bleibst doch mit Tamao und Pillica hier. Sagst du ihnen sie sollen es bitte gut verwahren und an einen Sicheren Ort bringen!“ Selma nickte und lief wieder zurück zu den Wohnhäusern. Während Taeko noch in Gedanken war tobte zwischen Yo und Anna ein heftiger Streit. „Natürlich werde ich mit kommen!“ schrie Anna ihn an. Ausnahmsweise reagierte Yo mal nicht eingeschüchtert von seiner Verlobten. „Nein das tust du nicht, du wirst mit Horo²s Schwester, Tamao Selma und Riku, hier bleiben!“ „Ich denke gar nicht dran!“ Ren stieß Yo leicht in die Seite. „Vergiss es, die kannst du nicht umstimmen, das weißt du! Wenn du sie nicht mitnimmst, schmuggelt sie sich irgendwie anders mit! Sie hat nun mal die Hosen in eurer Beziehung an!“ bemerkte Ren trocken. „Ja, leider!“ murrte Yo und nahm Annas Tasche an. Taeko sah dem Schauspiel ein wenig genervt zu und schmiss Ren ihre Tasche zu. Müde war sie, und ihr Alptraum schwirrte in ihrem Kopf um her. Yo verkniff sich ein Lachen. Da hatte Ren wahre Worte gesprochen und verdrehte die Augen. „Wie war das?“ wisperte er ihm zu. „Hey Jungs, nicht trödeln!“ rief sie ihnen zu und die Beiden Schamanen zuckten zusammen. Als Anna dies sah legte sie Koco den Arm um die Schulter. „Du bist gut! Demnächst lass ich dich auch mal die Jungs im Training quälen, na wie wärs?“ Taeko lächelte schwach. „Wir werden sehn!“ Die Autos waren beladen. Zur Abfahrt bereit. Taeko würde Ren auf ihrem Bike bis zum Flughafen mitnehmen. Nur ungern würde sie es dort stehen lassen, aber sie konnte es ja schlecht im Flugzeug mitnehmen! Bald sah man nur noch die Staubwolken, die sich immer weiter von der Schamanenstadt entfernten. Taeko warf einen Blick zurück. Wehmütig sah sie Dobbie Villages Häuser immer kleiner werden. °Warum kommt mir das wie ein Abschied vor?° Hinter ihr tippte Ren sie an. „Schau gefälligst nach vorne, ich hab keinen Bock im Graben zu landen!“ Das Motorrad wurde wieder auf Kurs gebracht und fuhr zusammen mit dem Konveu zum Flughafen. An den Rollbahnen angekommen erlebten die Schamanen eine Überraschung. Dort standen sechs Jets zum Abflug bereit. Doch das war ja nicht unerwartet. Das Rens und Runs Mutter dort auf sie wartete dafür schon ehr! °Was macht die denn hier!° dachte Ren während Run auf ihre Mutter zu ging um sie zu begrüßen. „Was machst du denn hier?“, fragte sie diese verwundert. „Es ist auch schön dich wieder zu sehen Run,...“ leicht gekränkt ließ sie ihren Blick zu ihrem Sohn und Taeko herüber schweifen die noch ein paar Schritte entfernt waren „...Ren!“ Run biss sich auf die Lippe. „Das war nicht böse gemeint Mutter! Ich freue mich doch dich zu sehen! Aber ihr verlasst doch sonst nie das Schloss!“ Ren, der nun auch zusammen mit Taeko bei seiner Mutter angekommen war blieb stumm. °Wenn Mutter hier ist dann ist Onkel sicher auch nicht weit.° schoss es Ren durch den Kopf. Taeko neben ihm merkte das Ren ein wenig nervös wurde. Als hätte Run seine Gedanken gelesen fragte sie: „Wo ist Großvater? Ist Onkel auch hier?“ Keine zwei Sekunden später stieg ein Kräftiger Mann aus einem der Jets. Tao Jen. Gemessenen Schrittes ging er auf Run, Ran, Ren und Taeko zu sagte aber kein Wort. „Mutter, Onkel was hat euch denn hier her gezogen?“ fragte Run gespielt fröhlich um die Situation zu entspannen. Koco fühlte sich in dieser Runde unwohl zumal die anderen Schamanen nur wenige Meter entfernt standen und sie beobachteten zog es sie mehr und mehr weg von den Taos. „Das ist also deine Verlobte!“ Tao Jen musterte Taeko abschätzig, würdigte sie danach keines Blickes mehr und sprach nur zu Ren. Taeko schluckte. °Na das kann ja lustig werden!° „Das hatten wir doch schon am Telefon! Können wir das später besprechen?!“ drängte Ren. „Wir sind in Eile!“ Sein Blick war eiskalt unbarmherzig und gefühllos. So hatte Taeko ihn noch nie gesehen. Allmählich verstand sie, was Ren damals mit seiner gelinde gesagt ’schwierigen Familie’ meinte. °Wohl er sein schwieriger Onkel!° „Wie kommt es denn, dass ihr schon so schnell hier seid?“ Run tat alles um zwischen ihren Bruder und ihren Onkel zu gehen. Doch nur ihre Mutter antwortete. „Als ihr angerufen habt waren wir schon unterwegs zu euch. Wir haben nur einige andere Flieger noch mitgebracht!“ Taeko geriet in Panik °Die waren sowieso unterwegs?° Jen ließ sich von Ren nicht beeindrucken und blieb ungerührt stehen. Ihre Blicke führten einen Kampf darum welcher wohl der Kälteste wäre und so sagten sie einige Sekunden lang keinen Ton. „Spielt ihr hier jetzt wer am längsten schweigen kann oder was?“ fragte Run. „Ich mache euch einen Vorschlag, führt diese ‚Diskussion’ im Flieger fort!“ Diskussion betonte sie dabei mit besonders ironischem Unterton in der Stimme. Run lief zu den andern und holte sie zu sich. Die Schamanen verteilten sich auf die jeweiligen Flieger. Yo, Anna Horo und die anderen flogen zusammen mit Taeko und den Taos. Kaum war sie eingestiegen wollte sie sich auch zu Anna setzten doch Ren packte sie am Arm. „Du willst mich doch nicht mit den Beiden allein lassen oder? Run hat sich auch schon verdrückt!“ zischte er vorwurfsvoll. °Na klasse, ist ja nicht so, dass wir meine Schwestern und die gesamte Welt retten müssen, jetzt muss ich mich auch mit meinen zukünftigen Schwiegereltern rum plagen!° grummelte sie. Aber bei dem Wort Schwiegereltern musste sie unweigerlich einen Blick auf ihre Hand werfen. Sie trug den Ring immer noch am Finger, da wo er ja auch eigentlich hin gehörte. Taeko seufzte kurz und folgte Ren dann mehr oder weniger bereitwillig zu dem Viererplatz, an dem schon Ran und Jen Tao saßen. Die Antarktis war nichts im vergleich zu der Kälte, die in diesem Flugzeug herrschte. Taeko zitterte regelrecht. Keiner sprach ein Wort und selbst Run hatte es aufgegeben zu vermitteln hatte sich geschlagen gegeben und hinten zu den anderen gesetzt. Nun saß sie alleine bei den Taos die sich immer noch stur anschwiegen. Plötzlich spürte Taeko wie sich Rens Hand um ihre schloss und sie sanft drückte. „Das ist ja nicht zum aushalten!“ warf Ren schließlich in die Runde. Taeko musste zwei Mal nachdenken bevor sie die Chinesischen Worte verstanden hatte. Vor ihnen baute sich Jen Tao auf, bereit seine Predigt ab zu spulen. „Werd nicht frech Junge! Was hast du anderes erwartet wenn wir hier her kommen und du uns einfach eine Verlobte vor die Nase setzt, ohne das vorher mit uns abzuklären! Glaubst du das wir da Freudensprünge machen?“ In Taekos Kopf ratterte es. Sie versuchte möglichst dem Gespräch folgen zu können, aber dafür sprachen nun beide entschieden zu schnell. Doch eins wusste sie: Es ging um ihre Verlobung mit Ren. °Na klasse!° Ran Tao ihr gegenüber sah sich die beiden Streithähne an und schüttelte nur den Kopf. „Wer hat mich denn vor das Ultimatum gestellt, ich solle mich verloben oder ich bin nicht mehr das Familienoberhaupt? Wobei ich DAVON auch nichts merke, denn die Entscheidungen triffst ja immer noch du!“ Jen Tao schnaubte „Und das hier zeigt mir wieder einmal deutlich, warum das so ist! Du wirst dieses Mädchen ...“ er deutete auf Taeko „... nicht heiraten, hast du verstanden?!“ Taeko hatte alles mit bekommen. Die letzten Worte von Rens Onkel waren überdeutlich und unmissverständlich gewesen! °Was fällt dem ein!° Die Koreanerin nahm all ihren Mut zusammen und formulierte möglichst korrekte Sätze in ihrem Kopf. Ren wollt gerade den Mund öffnen um seinem Onkel Paroli zu bieten, als sie ihm zuvor kam. „Bei allem Respekt, das haben sie nicht zu entscheiden, auch wenn sie in allen anderen Lagen die Fäden ziehen, so ist das hier nicht ihre Angelegenheit!“ Rens Mutter warf ihr einen anerkennenden Blick zu. Ren schaute sie leicht nickend an. „Außerdem gibt es im Moment wichtigere Probleme, die wir besprechen müssen, wenn ihr uns also entschuldigt?!“ fügte Ren noch höflich aber bestimmt hinzu. Damit stand er auf, nahm Taeko bei der Hand und setzte sich einige Reihen weiter mit ihr wieder in die Nähe von Yo und den anderen. „Gib es auf, der Junge hat seine Entscheidung getroffen! meinte Ran Tao als sie sah, wie sich ihr Sohn mit Taeko unterhielt. „Sie ist Koreanerin, das hat man an ihrem Akzent gehört!“ „Jetzt reg dich doch bitte nicht auf. Ist es nicht besser so als eine arrangierte Heirat? Schau Mal wie er lächelt, so habe ich ihn noch nie gesehn!“ Darauf hatte Jen nichts mehr zu sagen und schwieg. Einige Reihen weiter ließ Ren sich in den Sitz fallen. Taeko pflanzte sich daneben. „Deine Familie ist echt anstrengend!“ seufzte sie. Dafür erntete sie von Ren ein fieses Grinsen. „Bald kann ich sagen, willkommen in der Familie, oder besser: Willkommen in der Hölle?“ darauf musste die Blauhaarige lachen. „Eigentlich war da ganz gut mit deinen Eltern zu reden, das hat mich wenigstens ein bisschen abgelenkt.“ Ren nickte. „Hm, ich bin mal gespannt was uns da erwartet und wo dieser Seath uns hinführt. Ehrlich gesagt, sieht mir dass stark nach einer Falle aus. Wir werden sehn ...“ Ren spürte wie sich etwas auf seine Schulter legte. Taeko war neben ihm eingeschlafen und lehnte nun mit dem Kopf an seiner Schulter. Sanft streichelte er ihr übers Haar uns schaute aus dem Fenster. Draußen zogen die Wolken vorbei. „Hey, Taeko, Ren aufwachen!“ Run zückte die Kamera und machte ein Foto. Taeko und ihr Bruder saßen da. Ihr Kopf auf seiner Schulter und seiner auf ihrem Kopf ruhend °Was für ein süßes Bild!° „Hey ich Schlafmützen wir landen gleich!“ Immer noch keine Reaktion. Doch in diesem Moment hatten sowohl Yoco als auch Horo² die Selbe Idee. „AUFWACHEN SPITZKOPF!“ Dieser markerschütternde Schrei hätte wohl auch Tote wieder zum leben rufen können und so schraken Ren und Taeko hoch und stießen unglücklicher Weise mit den Köpfen aneinander. „Ich wusste ja schon immer das du nen Dickschädel hast aber so...“ er rieb sich den Kopf. „Oh man, das musst du grad sagen!“ lachte sie. Alle verließen den Jet und trafen sich mit den Schamanen aus den anderen Flugzeugen. Erst draußen trafen siech alle wieder und hörten sich an wo hin es denn nun gehen sollte. „Es ist noch ein ganzes Stück von hier aus, aber ich würde vorschlagen, dass wir es zu Fuß gehen, dann wären wir in ein bis zwei Tagen da! Wenn wir hier jetzt so viele Autos mieten würden wäre das zu auffällig!“ Einer der Schamanen die sich der Gruppe angeschlossen hatten brachte einen Einwand vor: „Aber erwarten die uns nicht sowieso schon. Wir würden Zeit verlieren wenn wir zu Fuß gehen!“ „Wir gehen ja nicht die gesamte Strecke zu Fuß, aber wenn wir in Mervan angekommen sind müssen wir laufen.“ „Juhu!“ Ironie war eine Untertreibung für das was sich in Taekos Kopf abspielte. „Ich will mein Motorrad haben hier und jetzt!“ quengelte sie und bewegte sich auf die Wagen zu, die sie nach Mervan bringen sollten. Einen kurzen Blick über die Schulter werfend sah sie, wie Ren auf seinen Onkel und seine Mutter zuging. Sie war hin und her gerissen: zu Ren gehen und sich weitere Predigten seiner Familie anhören müssen, oder ins Auto steigen und sich des Lebens freuen. „Ich muss echt gestört sein!“ murmelte sie, als sie auf dem Absatz kehrt machte und zu Ren lief. Noch bevor er bei seinen Eltern angekommen war hakte sie sich neben ihm ein und ging mit ihm die letzten Schritte weiter. „Was machst du denn hier?“ fragte er verdutzt. „Ich bin Masochistin!“ antwortete die Koreanerin und stellte sich ihren zukünftigen Schwiegereltern. °Oh man, das kann ja was werden!° „Wir werden zurück nach China fliegen! Ruft uns doch bitte an wenn die Sache hier vorbei ist!“ liebevoll sah Ran Tao die Verlobte ihres Sohnes an. „Und... wenn ihr einen Termin habt?!“ Ein letzter murrender kalter Blick von Tao Jen und ein „Wir hören von einander!“ von Ran stiegen die Beiden zurück ins Flugzeug. Starr vor Schreck war Taeko nicht in der Lage sich zu bewegen. Trotzdem fand sie als erste ihre Stimme wieder. „OK!? Kurze Zwischenfrage: Was war das eben?“ Ren schüttelte sich. „Mit einem Wort: Gruselig!“ „Keine Widerrede!“ antwortete Taeko. „Ist ja Mal was ganz neues!“ Sie boxte ihm leicht in die Seite und bewegte sich zu den Wagen in denen die anderen schon ungeduldig warteten. „Was denn?“ fragte er mit Unschuldsmine. Taeko drehte sich zu ihm um. „Guck nicht so das steht die nicht!“ Sie zwinkerte und rief ihm zu. „Beweg deinen Hintern oder wir fahren ohne dich!“ Einen Moment sah er sie einfach nur an. °Unglaublich das ich mich so von ihr herum kommandieren lasse!° dachte er. °Ich mutiere noch zu Yo, ein erschreckender Gedanke!° Bason erschien neben ihm. °Ihr entdeckt einfach die sanfte Seite in euch Meister Ren!° „Ach halt die Klappe Bason!“ meckerte er und lief zu den anderen. Taeko ließ sich in einem der Jeeps den wind um die Nase wehen. Er spielte leicht mit ihren Haaren und während sie so immer weiter fuhren verfiel Taeko ins Grübeln. „Kantara ist nicht mehr weit! Schwester, wir kommen!“ TO BE CONTINUED Sorry, das ich dieses Mal kein Frage - Antwort Spiel dazu schreibe, aber ich wollte euch mit dem neuen Kap nicht noch länger warten lassen. (Hat ja lange genug gedauert) Trotzdem konnte ich zum Beispiel die Frage beantworten wie Sandoris Schutzgeist heißt: Garven! Tja, leider war es für den Guten nur ein sehr kurzer Auftritt allerdings befürchte ich, dass gerade diese Sequenz noch viele Fragen aufwerfen wird. Zum Schluss noch: Wenn ich nicht noch nen totalen Schreibkollaps krieg und wieder maßlos übertreibe werden noch in etwa vier Kapitel in dieser FF folgen (mit Epilog!) Mit dem Namen fürs nächste Kap bin ich mir noch unschlüssig, auf jeden Fall werden sie endlich ankommen und es wird ein paar Flashbacks über ihre Reise geben, aber dann geht der entscheidende Kampf endlich los. Ihr dürft gespannt sein! Also bis dann, HEAGDL und Bussi eure Faenya Kapitel 19: Unter Kontrolle / Quintem² -------------------------------------- Oh Shit sorry fürs Reload Diese kleine Zwischenlösung Ich grüße alle mal und neu dabei seki_horokeu24 und Luna-Usui herzlich willkommen! *EDIT* *noch ein Sitzkissen an Cekarion weiter reicht* *nen Kaffee hinterher gibt* <<Danke< hätte auch gereicht!“, erwiderte Ren. „Können wir uns jetzt auf DEN DA...“, er deutete in Richtung Despart „...konzentrieren?“ Taeko und Ren nickten sich zu, und griffen an. Koco von Links, Ren von Rechts. „Schicksalsschlag!“ – „Überschallgeschwindigkeitsangriff!“, hallten die Rufe wieder. Mit ihren Oversouls kamen sie dem Herrn der Finsternis immer nähre, in rasender Geschwindigkeit. Doch seine Lordschaft stand seelenruhig da, zuckte nicht mit der Wimper. Der Frontalangriff stand kurz bevor. Doch die Koreanerin und der Chinese prallten an einer Art Schutzwall ab und wurden davon gestoßen, gegen die Steinwand geworfen. „Aaahh!“. Rasch hatten sie sich wieder aufgerichtet, da entdeckte Ren Taekos leuchtendes, neues und vor allem größeres Oversoul. „Deine Furyoku, ... hat sich verstärkt?“ Ein stummes Nicken kam von der Blauhaarigen zurück. „Er muss doch eine Schwachstelle haben!“ murmelte sie einige Sekunden später. „Was ist sein Oversoul, wie stellt er Geistkontrolle her, was ist sein Geist?“, sprach Ren leise seine Fragen aus. „Es ist pure Energie, pures Furyoku und Reiyoku vereint, er ist Schutzgeist und Schamane in einem! ...Glaube ich jedenfalls. Er schöpft Energie aus dem Quintem.“ Taeko erwiderte dies nur zögerlich. Sie selbst hatte noch nicht verstanden, was da eigentlich vor sich ging. Sie wusste nur, dass er gestoppt werden musste, und zwar schnell! °Koco, er ist nicht der Einzige der Macht aus der Quelle schöpfen kann!°, erinnerte sie Fadia. Erneut ging ein Hagel aus blauen Blitzen auf Ren und Taeko nieder. Mit rasender Geschwindigkeit kamen ihnen näher. °Konzentrier dich Taeko!° --- Die anderen Schamanen aus Dobbie Village hatten sich alle vor dem Tempel versammelt. Die Teams, die getrennt das Schloss durchsucht hatten, waren heil zurückgekehrt. Es herrschte eine Diskussion darüber, was nun zu tun sei. „Wir müssen da rein und den beiden helfen!“, meinte Yo. „Nein, glaub mir! Das würde nichts bringen. Selbst du, der Schamanen König kannst nichts ausrichten!“ Sandori stärkte ihrer Schwester den Rücken: „Denn ohne den König der Geister, bist du auch nur ein Schamane wie alle anderen, wenn auch ein sehr starker! Taeko muss etwas erfahren haben, von dem wir nichts wissen.“ „Deswegen glaubt sie ihn besiegen zu können!“, führte Toeka fort. Yo gab sich damit nicht zufrieden. Genauso wenig wie Horo², Ryu, Yoco und Lyserg. Sie sprachen alle laut durcheinander. „RUHE!“, schrie Anna aus Leibeskräften. „Wir können nichts tun, wir müssen den Beiden vertrauen, auch wenn’s schwer fällt!“ „Es muss doch irgendetwas geben, das wir tun können!“, rief eine Stimme aus der Menge. Einen Augenblick lang herrschte Stille. Dann murmelte Sandori: „Es gibt da etwas...“ „Na was, spucks aus!“ „Komm sag schon...!“ „Was denn? Was können wir tun?“, kam es von allen Seiten. Sandori bemühte sich vergeblich nicht zurück zuweichen, vor den vielen Menschen die ihr offensichtlich misstrauten. So Recht gelang es ihr auch nicht. „Kantara! Die Stadt unter der Burg, ... dort finden wir die anderen Bücher. Wenn Taeko den Meister...“, sie stockte. „...Despart besiegt hat müssen wir die Quelle der Macht wieder verschließen oder die teuflische Kraft wird sich in der Welt verlieren und nur Unheil bringen! Das ist unsere Aufgabe! Dazu brauchen wir die das erste Buch... und die Macht der fünf Ebenen... Schicksal Zeit Licht Schatten und Natur.“ Nach diesem Vortrag war alles still. Keiner regte sich - Nur Anna nickte in Gedanken. „Und...“, begann Sandori und wurde von fragenden Blicken durchlöchert. „...wir können von da aus den Bannkreis aufheben und den König der Geister befreien!“ Horo² tickte nun völlig aus. „Und das sagst du erst jetzt? Schön das wir das auch mal erfahren!“ Sann kochte vor Wut. „Jetzt hör aber mal auf mich dauernd anzuschreien, langsam nervt das gewaltig!“ Doch Horo² keifte zurück: „So was lass ich mir doch nicht von so nem kleinen Mädchen sagen!“, und drehte sich kindisch beleidigt um. „Lasst uns gehen, Sandori, zeig uns bitte den Weg.“ Damit versuchte Yo die Gemüter zu beruhigen und kurz darauf setzte sich die Menge in Bewegung. Auf der Suche nach der vergessenen Schamanen Stadt --- Desparts Angriff erreichte die Koreanerin nicht. Es perlte an ihr ab wie Wasser. „Du lernst schnell!“, brachte Despart zwischen seinen Zähnen hervorgezischt. „Zu schnell für dich!“ konterte sie, hob die Hand und begegnete ihm mit eben diesen hellen Lichtblitzen, mit denen der Fürst sie kurz zuvor bedroht hatte. Doch auch dieser Angriff wurde abgewehrt. Das hatte Taeko auch nicht anderes erwartet. Ren sah sie fassungslos an. °Was ist mit ihr in diesem Ding passiert?° Es blieb keine Zeit für Fragen, denn an der anderen Seite der Höhle sah man ein diabolisches Grinsen Desparts Lippen umspielen. °Ich ahne nichts Gutes!°, gab Fadia ihrer Schwester zu verstehen. „Ich hätte nie gedacht, dass du die Macht aus der Quelle auch nur annähernd kontrollieren kannst. Natürlich was dies nur ein Taschenspieler Trick, aber es verwundert mich doch sehr, das du ihn beherrschst! Aber,... das wird dir jetzt auch nicht mehr weiter helfen, dir und deinem Freund!“ Kaum hatte der Lord diese Worte aus gesprochen ging ein kalter Luftzug durch die Höhle. Taeko zitterte. Es war, als wäre sie von dunklen Auren umzingelt. Ihr lief ein Schauer über den Rücken. Kalter Nebel zog auf, der schon bald von qualvollen Schreien erfüllt war. „Ren wo bist du, ich kann dich nicht sehen!“ Das Echo ihrer Stimme hallte von den Wänden wider. „Ich bin hier, was zum Teufel geht hier vor sich?“ Taeko spürte, das die Körper der Soldaten, die sie zuvor nieder gestreckt hatte erwachten. Der Nebel legte sich ein wenig, so das sie sehen konnte, wie die ehemals leblosen Körper erzitterten. Grausam zappelten sie um her, wie Marionetten an ihren Fäden, geführt von einem ungeübten Puppenspieler. Einige Hawks schrieen vor Schmerzen auf. Unter ihnen auch Selma. Sie warf einen flehenden Blick in Richtung ihres Meisters. „Herr, was tut ihr? Warum tut ihr uns das an? Ihr tötet uns!“ Da war es wieder, diese eiskalte Lächeln auf Lord Desparts Gesicht.. Plötzlich wurde alles still, der Nebel legte sich vollends. Unheimliche Stille. Die zappelnden Körper glitten wieder zu Boden. Die Schreie waren verstummt, doch ihre Echos klangen immer noch in Taekos Ohren nach. „Er tötet seine eigenen Männer?“ Sie sah auf, wurde von Ren angeschubst. „Schau!“ Um sie herum erhoben sich die toten Körper. Auch Selmas war dabei. Taeko wurde schlecht. Wie groteske Puppen schlurften sie über den Steinboden, direkt auf Taeko und Ren zu. „Jhiang Shis!“, wisperte Ren, „Ich hasse die Dinger!“ – „Aber sie tragen keine Ufuda! Wie steuert er sie? Er is kein Daoist!“, erwiderte Taeko. „Vielleicht kein Daoist, aber wir wissen nicht was es sonst alles drauf hat! Möglicherweise schickt er sein Furioku in ihnen! Wie Faust es tut, ein Nekromantiker!“ Die Diskussionen mussten warten, denn die Leichen packten sie an den Armen, ohne das sie darauf reagieren konnten. Auf einmal durchzuckte ein stechender Schmerz Taekos Körper. „Verflucht, was ist das?“, schrie sie. „Taeko, kannst du dich befreien?“, brachte Ren zischend hervor. Auch er wurde von den Hawks gequält. „Nein!“ Ihre Körper wurden von der unmenschlichen Kraft der toten Hawks gefoltert. Immer wieder von Blitzen durchzuckt. “Ob Nekromantiker oder Daoist, er kontrolliert sie!“, wisperte Ren. °Ich halt das nicht mehr lange aus!°, dachte Taeko erschöpft. „Hört auf verdammt! HÖRT AUF!!!“, schrie die Koreanerin aus Leibeskräften. Ihre Haare schwebten hoch, flatterten in einem aufkommenden Luftzug. Ihre Augen begannen zu leuchten, Um sie herum begann eine blaue Aura zu glühen. Die Körper der Toten Hawks, von Despart kontrolliert wurden mit einem Schlag von ihr weg gestoßen, teilweise direkt auf den Lord zu, der sie aber von sich ablenkte. Auch Ren wurde gegen die Steinwand geschleudert und blieb regungslos liegen. „Ren!“, rief Taeko nach ihm, als sie aus ihrem tranceartigen Zustand erwachte, und glitt zu Boden. „Nein, was hab ich getan!“ Sie versuchte sich aufzurichten, doch dafür reichte ihre Kraft nicht aus, so krabbelte sie auf allen Vieren zu Ren. „Ren! Wach auf!“ „Da siehst du, dass du deine Kräfte nicht kontrollieren kannst!“ Despart schien äußerlich ruhig zu sein. Er ließ sich nicht aus der Fassung bringen trotz der gewaltigen Kraft, die seine Gegnerin soeben gezeigt hatte. Ren stand immer noch nicht auf. °Ich kann ihn nicht besiegen!°, dachte Taeko voller Verzweiflung. „Verdammt steh auf! Hilf mir verflucht! Ich schaffe es nicht allein!!!“ Von dem Chinesen vernahm sie ein leises Röcheln. „Schön, dass du das auch endlich zugibst! Aber du schaffst das, du schaffst das...“, hustete er lächelnd, verlor aber kurz darauf wieder das Bewusst sein. Sein Donnerschwert viel klirrend zu Boden, es rutschte ihm aus der Hand. Da kam Taeko ein Gedanke. °Wenn ich doch, ...° Fadia stimmte ihr zu. °Einen Versuch ist es wert!° Taeko nahm das Donnerschwert an sich, hielt es in der linken Hand, die Hellebarde in der Rechten. Sie blickte kurz runter zu Ren. „Du bekommst es wieder, versprochen!“ Ein Lächeln glitt über ihr Gesicht. Taeko gab Ren noch einen sanften Kuss auf die Stirn, dann erhob sie sich, baute sich vor Despart auf. °Das Donnerschwert, oh man. Ren wird mich umbringen!° - °Konzentrier dich Taeko!°, mahnte Fadia sie. °Ok, ich bin kein Mitglied der Tao Familie und schon gar nicht Ren, aber bitte Donnerschwert, öffne dich für mich. Bitte!“ „Jetzt kommts drauf an: Fadia, in die Hellebarde,...!“ Ihr Schutzgeist ging in das Kwan Dao über, die Waffe begann zu leuchten. „...jetzt in das Donnerschwert!“ Taeko konzentrierte all ihre Macht und das Schwert öffnete sich zu seiner wahren Form. Kaum war dies geschehen glitt das Leuchten von Fadia auch auf das Schwert über. „Doppelmedium und Verwandlung!“, rief Taeko. Der leuchtende Ball um sie herum wurde immer größer, bis er die gesamte Halle mit Licht erfüllte. --- Sandori ging voran, die steinernen Treppen zum Schloss hinauf. Am dritten Absatz blieb sie ruckartig stehen. Auch Toki und Kizu hielten Inne und fassten sich an den Kopf. Ihre Augen zu schlitzen verengt sah Sann, das die Tätowierung an ihrem Handgelenk zu leuchten anfing. Das Mal, das ihr vom Siegel eingebrannt wurde, wie auch ihren Schwestern. Die fünfblättrige Blume, die das Jing-Jang Zeichen umschloss. Seit sie an die Säulen gefesselt wurden prangte es an ihrem Handgelenk. „Oh man mein Schädel brummt!“, meinte Toeka . Mitleidig sah Kizu sie an. „Kommt!“ erwiderte Sann, es ist nicht mehr weit!“ Einige Minuten später blieb sie an einem weiteren Absatz erneut stehen. „Hier ist es!“ Die Gruppe sah sich fragend um. „Wo ist was?“, fragte Horo² genervt. °Oh man, der geht mir auf den Geist!° Sandori legte ohne ein Wort zu sagen ihre Hand auf die kalte Felswand. Die Hand, an das Tatu eingebrannte worden war. °Wow, was für eine Lightshow!°, dachte Yo, als sich vor ihm ein Tor öffnete. „Tretet ein, das ist Kantara, die verlorene Schamanen Stadt.“ Die erstaunten Blicke der Schamanen wollten die alten Häuser, die Straßen nicht mehr loslassen, die sich in konzentrischen Kreisen vom Stadtmittelpunkt entfernten bis zum äußeren Rand erstreckten. „Da würden die Patscheen aber gucken!“, grinste Yo, °...und Golva erst!!!° „Hier entlang!“, holte Sann sie alle aus dem Staunen heraus und ging die Treppen zur Stadt hinunter. „Trepp’ auf, Trepp’ ab...“, säuselte Yoco grinsend. „Wo kommt den euer Licht her?“ fragte Anna. „Draußen ist alles bewölkt und dunkel! Hier leuchtet alles!“ „Das ist die Magie der Geister! Im Sandstein sind kleine Kristalle, die die Reiyoku reflektieren!“, antwortete Seath. „Warst du schon hier?“, wollte Sandori wissen, doch Seath schüttelte den Kopf. „Nein, aber es wird viel über Kantara erzählt, nur die höheren Offiziere haben Zugang, da brodelt natürlich die Gerüchteküche!“ Sandori wand sich an Toeka: „Aber du musst doch schon hier unten gewesen sein! Du warst ein Operator 2. Klasse, zweithöchster Offiziersgrad, ...!“ Toki lächelte. „Ja, aber wegen die bin ich das nicht lange geblieben, ich war nie hier unten, mein Quartier war oben in der Burg!“ „Apropos Quartier, ich brauche noch einige Dinge aus meinem, damit ich den Geisterkönig befreien kann! Hier ist es gleich!“ Sie öffnete die quietschende Tür zu einem der alten Häuser und lief die Treppe hinauf. Toki sah sich interessiert um. Es war reichlich eng mit so vielen Leuten in dem kleinen Raum. Als Sann zurückkam, hielt sie ein kleine kleines Beutelchen und einen Zettel in der Hand. „Können wir dann gehen?“, fragte Anna beunruhigt. „Sie sind in der Nähe, ich fühle es auch! Sie wissen, dass wir hier sind! Sie suchen nach uns!“, wisperte Dakizu. „Einen Moment noch.“, erwiderte Sandori und schob einen kleinen Schrank zur Seite. Dahinter kam ein kleiner Bilderrahmen zum Vorschein. Sanft strich Sann über das Glas und drückte das Bild an sich. „Ich musste es immer vor ihm verstecken, er hätte gewusst, allein wenn ich es angesehen hätte, er hätte es gewusst!“, flüsterte sie. Das Bild zeigte die Sunô - Schwestern mit ihren Eltern. Demnach musste es schon mehr als acht Jahre alt sein. „Du hast das Bild mitgenommen?“, fragte Toki schmunzelnd. „Ja!“, antwortete Sann mit einem Lächeln auf ihre Lippen. Mit einem Mal wurde die Tür aufgesprengt, vier Hawks verschafften sich Zutritt zu der Wohnung. „Hier sind sie, wir haben sie!“, rief einer von ihnen nach draußen und wurde dafür von Ryu nieder gestreckt. Ein anderer Soldat wollte davon laufen um Alarm zu schlagen, aber er kam nicht weit. Ein Mann im schwarzen Overall stellte sich ihm in den Weg. „Was willst du verschwinde...“, schrie Yoco und wollte ihn angreifen, doch Seath hielt ihn zurück! „Lass gut sein, Yoco! Das ist Kyle!“ – „Wer?“ „Verschwindet von hier, sie suchen über all nach euch, eine Gruppe ist schon hinter dem Haus.“, antwortete ihm der Schwarzhaarige. „Lange nicht gesehen Bruder!“ erwiderte Seath ihm. „Seit wann bist du denn auf unserer Seite...?“ – „Ich bin auf niemandes Seite! Ich will nur hier raus! Also los kommt, hier entlang!“, entgegnete dieser und winkte ihnen heraus zu kommen. Schnell rannten alle aus dem Haus, immer hinter Sandori und Kyle her, an einigen anderen Häusern vorbei, steuerte die Gruppe auf den Mittelpunkt der Stadt zu. Immer einen Blick nach hinten werfend, wo ihre Verfolger immer näher kamen. Endlich kamen drei kleine Podeste in Sichtweite, doch nur auf zwei von ihnen lag ein Buch. In der Mitte der im Dreieck angeordneten Podeste stand eine mit Wasser gefüllte Schale. „Dort sind sie!“ Sandori deutete zu den Büchern. Doch bevor sie sich ihnen auch nur nähern konnte, tauchte vor ihnen eine Schar von schwarz gekleideten Black Hawks auf. „Ihr lenkt sie ab, während ich den Bannkreis aufhebe!“ „Ich komme mit!“, riefen Horo² und Yo beinahe gleichzeitig. Sandori nickte und bahnte sich einen Weg durch die Soldaten, die sich ihr entgegenstellten. Ihr Schutzgeist war gebannt worden, so hatte sie keine Möglichkeit sich als Schamanin zu verteidigen. Doch ihren Bogen und die Pfeile besaß sie nach wie vor. An der Schale angekommen kramte sie aus ihrer Tasche den kleinen Beutel und legte den Bilderrahmen an den Rand der Schale. Während Yo die Bücher an sich nahm und Horo² ein paar verirrte Hawks auf und davon schickte bereitete sie einen Zauber vor um den bann zu brechen. In dem Spiegel aus Wasser, sah sie wie der Schamanenrat heftig diskutierte. „Wenn das so weiter geht werde bald viele Menschen diesen Ort entdecken! Ohne den König der Geister sind wir nicht von der Außenwelt abgeschirmt und für Menschen sichtbar!“, erklärte Golva den Jurymitgliedern, Karim und Silver. °Das wird sich ja jetzt ändern!°, dachte Sandori. Dann warf sie das Beutelchen mit den Kräutern hinein, und sprach eine seltsame Formel, die sie auf dem Fetzen Papier nieder geschrieben hatte. Die Sicht des Spiegels zeigte nun Dobbie Village als ganzes wie es von einer Glocke aus Geistkraft überzogen wurde, nach und nach immer mehr verblasste und schließlich ganz verschwand. „Er ist frei!“, rief Sandori Yo zu. Plötzlich stockte sie, als sie sah, wie ein Black Hawk sich von hinten an Horo² anschlich. „Vorsicht!“, schrie Sann noch, doch Horo² hatte keine Chance mehr zu reagieren. Also hob sie ihren Bogen, zielte in Horo²s Richtung und schoss den Pfeil ab. Völlig verwirrt, sah der Blauhaarige zu, wie der Schwarzgekleidete neben ihm zu Boden ging. „Keine Ursache!“ antwortete Sann auf den verblüfften Blick des Ainu. --- Taeko verbannt sich mit Fadia und ihrem Medium. Das hell leuchtende blaue elfegleiche Wesen, das einst aus der Geistverwandlung entstand hatte sich dem Medium entsprechend weiter entwickelt. Sie war keine Elfe, sondern glich einem Dämon. Ihre nun schwarzen Haare schimmerten immer noch bläulich und rahmten als wilde Mähne ihr Gesicht. Ihre helle Haut war mit schwarzen Ranken verziert. Sie trug ein dunkles blutrotes Kleid, das ihr bis knapp über die Knie reichte, darüber ein offener schwarzer Mantel mit breitem Kragen. Als die nach der Verwandlung ihre Augen öffnete waren diese schwarzumrandet. Das Medium, entstanden aus der Verbindung von Rens Donnerschwert und Taekos Hellebarde hielt sie mit beiden Händen umklammert. Blutrot der Griff, glänzend die Klinge. Die Waffe überragte Taeko um Längen! Eine dunkle Aura schien sie zu umgeben. „Dann wollen wir das Ding mal testen!“ Mit einem markerschütternden Schrei ging sie auf Despart los, schlug mit der Waffe auf ihn ein, lies sich von seinem Schutzschild nicht beeindrucken. °Taeko, wenn wir durch das Quintem ein Doppelmedium erschaffen können, dann können wir vielleicht auch...° Taeko hielt Inne und ließ von ihrem Gegner ab. „Fadia, Kleiner!“ Die monströse Hellebarde nahm in ihrer Hand ein weniger gigantisches Format an. Es war nun nur noch wenig größer als sie selbst. Der Lord sah zu, wie sie ihre Macht immer mehr ausbaute. °Bald wird nicht einmal mehr der König der Geister mir etwas anhaben können. Wenn sie sich weiterhin so verausgabt, dann gehört die Macht der Finsternis endgültig nur mir allein!° Er grinste in sich hinein, so gar noch, als sie erneut auf ihn zugerast kam. Mit den bloßen Armen wehrte der das Kwan Dao ab, wich gelegentlich aus und trug doch keine Wunden davon. „Ein direkter Kampf also?“ Er senkte den Kopf. „Wie du willst!“ Um ihn herum schien die Luft zu flimmern. Wie aus dem Nichts erschien dort ein glänzendes Zweischneidiges Breitschwert. Es wirkte Geisterartig, nicht wirklich real, doch als die Klingen aneinander stieß, spürte Taeko die Kraft von Desparts Oversoul. Zügle deinen Zorn!, erinnerte sich Taeko. Wieder rannte sie auf Despart zu. Hob ihre Waffe und lies sie auf ihren Gegner hernieder fahren. Die Luft vibrierte, die Waffen klirrten. Durch die Gewalt, die dahinter steckte wurde Staub aufgewirbelt. Dann war es still. Unterschätze niemals deinen Gegner! Als sich der Rauch und der Staub legten standen sie beide noch an der selben Stelle. Despart hielt ihrem Angriff stand, ja hielt sogar dagegen. „ Wir sind gleichstark! Dann hat es also doch funktioniert, mit jedem Angriff werden wir stärker und bald gehört mir allein die gesamte Macht. Unendlich!“, lachte Despart. Taeko erstarrte. „Das war alles geplant?“ – „Ja, von dem Moment an, als du gemeinsam mit mir ins Quintem eingetreten bist, von da an wusste ich was ich zu tun hatte! Von da an, .... von da an!“ Sie standen sich gegen über, keiner wollte nachgeben. „Und nun?“, fragte der Lord. „Willst du nicht endgültig aufgeben und dich mir anschließen?“ „Ich werde dich ein für alle mal erledigen!“ Sie wich ein kleines Stück zurück. „Es ist noch nicht vor bei!“ Auch Despart machte sich bereit für den ultimativen Angriff. „Klinge des Schicksals!“, rief sie. Von Taekos Hellebarde ging ein Hieb gewaltiger Macht aus. Schwarz und bedrohlich kam er Despart immer näher. Doch aus Desparts Schwert schoss einer seiner Blitze. Als die beiden Attacken auf einander trafen gingen beide in einer riesigen Explosion auf. Sowohl Despart als auch Taeko wurden von einander weg geschleudert. Taekos Waffen glitten ihr aus der Hand. Ihr Oversoul und ihre Verwandlung wurden aufgehoben. Die Höhle wurde erschüttert, Schutt regnete von oben herab. Ein Brocken löste sich von der Decke und traf Taeko im Rücken, sie war für einen Augenblick unfähig sich zu bewegen. Aus dem Rauch erschien Despart. Sein Gesicht von Wunden gezeichnet. „So hilflos? Ich werde dem ein Ende bereiten.“ Er hob sein Oversoul um sie mit einem weiteren Energieblitz zu Strecke zu bringen. Taeko hustete. An ihrer Stirn klebte Blut. Doch bevor Lord Despart sie in die Geisterwelt zu schicken vermochte wurde er von hinten gepackt. Ren hatte sich wieder aufgerafft, hielt sich gerade so auf den Beinen und drückte die Klinge Seines Oversouls an Desparts Hals. Dieser reagierte schnell, stieß ihn von sich weg und traf Ren mit einem Hieb seines Schwertes am Bauch. Der Chinese sackte zusammen. Taeko richtete sich auf und ging schwach, mit zitternden Knien auf ihn zu und lies sich neben ihm fallen. Der Lord begann zu lachen und wollte angreifen. „Ein letztes Mal vereint!“ Er baute sich vor ihnen auf, aber zum Angriff kam er gar nicht erst. „Das wirst du Büßen du Bastard!“, schrie die Koreanerin verzweifelt und schmetterte ihn mit einer einzigen Handbewegung auf die andere Seite der Halle. Dort prallte der Lord unsanft auf den Boden, damit hatte er nicht gerechnet. Als sie sah, das Despart einen Moment liegen blieb, beugte sie sich wieder über Ren, dessen Wunde entsetzlich blutete. --- „Wir haben es geschafft! Wir haben die Bücher, der Bannkreis ist gebrochen! Verschwinden wir hier!“, rief Yo den anderen zu, die gerade damit beschäftig waren sich die Soldaten des Zirkels vom Leib zu halten. „Nichts Lieber als das!“, rief Yoco und lief mit den anderen davon, die Treppen hinauf zum Ausgang. „Mein Bild!“, durchfuhr es Sandori, als sie die Treppe beinahe erreicht hatten und machte auf dem Absatz kehrt. „Sann!“, rief Toki ihr hinterher. „So ein Mist!“ Daraufhin folgte sie ihrer Schwester wobei ihr einige Hawks entgegenkamen. Sie hatte die Dreizehnjährige beinahe eingeholt. „Sann, vergiss das Foto! Wir müssen hier raus!“ –„Ich gehe nicht ohne das Bild!“ Sie hatte die Stadtmitte erreicht und griff nach dem Rahmen, als ein Hawk sie Angriff. „Verflucht! Pass auf!“, rief Toki, doch sie konnte ihre Schwester nicht schnell genug erreichen. Sandori umklammerte den Rahmen, drückte ihn fest an sich und wartete darauf, dass der Angriff sie in vollem Maße traf. Doch da baute sich um sie ein Schutzschild aus Eiskristallen auf. „Nichts für Ungut!“ entgegnete ihr Horo² und sie gab ein Nicken zurück. „Los, hier wird’s mir zu ungemütlich!“ Kurz bevor sie das Tor schließlich erreichten, blieb Horo² einen Moment lang stehen. Er dachte daran, wie er in der Schlacht um Dobbie Village den Ostwall geflickt hatte. „Kororo! EISWALL!“ Vor ihm erhob sich eine Mauer von kleinen Eiskristallen sich glitzert in einander verzahnten und einen stabilen Wall errichteten, der die Treppe umschloss sich hochrankte und bis an die Decke reichte. Überwinden unmöglich! „Da sollen sie erst Mal durch kommen!“ murmelte er, klopfte einmal schelmisch dagegen, hörte wie sich einige der Gegner daran abmühten die Wand zu durchbrechen. Haarfeine Risse bildeten sich in dem Eis, und so beschloss er nun doch hastig und ein kleines bisschen verunsichert den anderen durch das Tor nach draußen zu folgen. „Ich versiegle den Ausgang!“, meinte Sandori, faltete ihre Hände und konzentrierte sich auf die Felswand. „Beeil dich, ewig lange wird die Eiswand nicht standhalten!“, drängte Horo², der sah wie die Risse immer größer wurden, aber dann schob sich die Felsspalte, das Tor zusammen und die Felsnarbe schloss sich glühend. „Los, wir müssen zum Tempel!“, rief Anna und rannte voraus. °Hoffentlich ist es nicht zu spät!° --- „Taeko…“, brachte Ren leise hervor. Schürfwunden übersäten seinen Körper, es klaffte eine große Wunde an seinem Bauch. Er atmete schwer. „Shhhhhhhhh ruhig, du darfst nicht sprechen, spar deine Kräfte.“ Sie strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. „Geht schon!“, sagte er leise und wollte sich aufrichten doch Taeko drückte ihn sachte zurück. „Es tut mir Leid…“ Über Taekos Wange stahl sich eine winzige Träne „… es tut mir so Leid Ren!“ Der Chinese lächelte gezwungen. „Was tut dir leid?“ fragte er und versuchte krampfhaft die Augen geöffnet zu halten. „Taeko, es muss dir gar nichts leid tun! Ich .. ich!“ er schloss die Augen und sank in ihren Armen zusammen. Rasch fühlte Koco nach seinem Puls, dann legte sie ihren Kopf auf seine Brust und hörte sein Herz leise klopfen. Er lebte noch, aber dich Frage war: Für wie lange? Sie senkte ihren Kopf zu ihm und küsste ihn sanft. Er musste raus und zwar schnell. Ob er noch hörte, wie sie „Ich muss es tun! Ren, ich liebe dich!“, in sein Ohr flüsterte, wusste Taeko nicht. Sie nahm Rens Hand und sammelte ihre Energie um ihn aus dem Tempel zu schaffen. °Fadia, ... Geistzauber!° Sie schloss ihre Augen, und als sie diese wieder öffnete erblickte sie nur den leeren Platz auf dem sein Körper gelegen und das Blut, das er verloren hatte. Koco nahm das Schwert in die Rechte, die Hellebarde in die linke Hand und konzentrierte sich auf die Gegenstände. °Geistzauber° Wenige Sekunden später folgten auch sie ihrem Besitzer. °Fadia, geh! Geh zu Toeka Dakizu und den anderen. Geh zu Ren. Und sag ihm ... sag ihm° eine einzelne Träne kullerte über ihre Wange. Fadia ahnte was ihre Schwester vorhatte. "Das kannst du nicht tun, bist du warnsinnig, das wird dich umbringen!!!!" Taeko schluckte schwer. "GEH! Und sag ihm..." sich atmete tief durch und besann sich, "das es mir leid tut, das ich seine Bitte nicht erfüllen konnte!" °und das ich ihn ...° "GEH!" Fadia sah ihre Schwester an. Sie war zu allem entschlossen, niemand würde sie davon abbringen können. Niemand. „Ich werde diesem Bastard alles heimzahlen, er wird dafür büßen, was er uns angetan hat. Büßen!“ --- Das Geistermädchen verließ zögernd die Höhle, verschwand sie in die Gänge, an deren Ende, draußen sie später auch die anderen traf. "Nimm ihn Toki, wir müssen ein wenig Abstand zwischen uns und die Ruinen bringen. Stellt keine Fragen, tut einfach was ich euch sage!“, rief sie Toeka zu, die völlig verwirrt zwischen Rens Leblosem Körper, der am Boden lag und Fadia hin und her guckte. „Was ist passiert?“ Toki schaute sie fragend an, tat aber wie geheißen. „Wir haben den König der Geister befreit! Ich kann ihn herrufen! Wir können Taeko helfen!“, rief Yo. Doch das Geistermädchen sah ihn verzweifelt an. „Selbst du und der König der Geister können jetzt nichts mehr ausrichten. „Wieso, ...?“, fragte Anna, „Wir haben die Bücher, ihr könnt das Quintem versiegeln!“ Fadias Unterlippe zitterte. „Die Macht hat sich verstärkt, die hat zwei Meister. Despart und Taeko entwickeln sich und die Kraft der Quelle mit jedem Angriff weiter! Sie ist fast ins Unendliche gestiegen! Das war sein Plan, und er ist aufgegangen!“ Entsetze Blicke lagen auf Taekos Schutzgeist. „Warum sollen wir uns von hier entfernen?“, fragte Run zögerlich. „FRAGT NICHT, TUT ES EINFACH!“, herrschte Fadia sie an. Das war nicht Fadias Art. Ganz und gar nicht, und das wusste Run. Irgendetwas Schreckliches würde passieren. Ohne weiter zu fragen, nahm Yo Ren auf die Schultern Horo² und die anderen entfernten sich auf Fadias Anweisungen hin von dem Hügel weiter in Richtung Wald. Die flache düstere Ebene schien endlos. Einige Hundert Meter entfernt wachte Ren auf. "Wir sind weit genug weg!", meinte Fadia und sie schauten alle zurück nach Kantara. Ren erhob sich, drückte sich schnell die Hand gegen den Bauch an dem die Wunde immer noch blutete. Er war schwach, verwirrt und immer noch nicht voll bei Bewusst sein. "Wo ist Taeko?" - "Ich weiß es nicht!", antwortete Toki kopfschüttelnd und schaute zu Fadia. Von den Ruinen war eine Erschütterung zu spüren. --- °Büßen!° Im Tempel kämpfte Taeko mit sich. Sie musste nun eine Entscheidung treffen. °Es ist die einzige Möglichkeit.° Taeko ging auf den Lord zu. Vollkommen unberührt und gefühlskalt. °Er wird dafür bezahlen!° Sie brauchte keine Angst mehr zu haben. „Es reicht! Es ist genug!“ Zügle deinen Zorn! °Kontrolliere deine Wut!°, schallt sie sich. „Was denn mein Schätzchen?“ Um sie herum erzitterte die Erde und die Höhle erbebte. Mit jedem Schritt den sie tat bröckelte der Steinboden unter ihren Füßen. °Büßen!° Sie sammelte ihre letzten Kräfte und konzentrierte sie in diesen Angriff. Zügle deinen Zorn °Kontrolliere deine Wut!°, wiederholte sie immer und immer wieder. "Das hatten wir doch schon. Wir sind gleichstark. In und beiden fließt die Kraft des Quintems, doch du weißt nicht damit umzugehen. Es strengt dich zu sehr an diese Macht zu nutzen. Du bist am Ende! Damit hast du dein Leben schon so gut wie verwirkt!" er lachte sein böses Schurkenlachen, warnsinniges, schauderhaftes Lachen. "Wer sagt, dass ich dich angreife?" Sie deutete mit dem Kopf auf das glühende Zeichen in der Mitte der Halle. Das Symbol der Quelle, das Siegel des Quintems. "Das wagst du nicht, das würde dich genauso umbringen!" "Darauf lass ich’s ankommen!" Ihre Hände glühten und leuchteten schimmernd. „DAS ist für meine Eltern!“ Taeko brachte die Säulen ins wanken. Krachend landete sie auf dem Boden. „NEIN, HÖR AUF!!!“ „DAS ist für meine Schwestern!“ Eine weitere Säule zersprang in tausend Teile. „Du wirst mit mir sterben!“, drohte Despart, was ihm nun auch nicht mehr half. Die Höhlendecke bröckelte. "Despart! Es ist VORBEI. Macht dich drauf gefasst deine Inkanationen wieder zu treffen, IN DER HÖLLE!" Sie schmetterte dem Quintem alles entgegen was ihr geschwächter Geist und ihr geschwächter Körper noch an Kraft bieten konnte. Mit ihren letzten Reserven brachte sie die drei übrigen Pfeiler ins wanken, die Höhle, die Kuppel zum Einsturz. Die leuchtenden Linien begannen nun regelrecht zu glühen, jede einzelne. Das Glühen verlief vom Äußeren Rand, von den Säulen bis zum Mittel Punkt. Als sie sich trafen zerbrachen die Linien am Boden wie aus Glas. Ein grelles Licht erfüllte den Raum Feuer entflammte, eine Druckwelle schleuderte alles bei Seite. Geröll und Schutt fielen von der Decke herab. Das letzte was Taeko noch sah, war wie Despart verzweifelt versuchte sich davor abzuschirmen. Doch seine Macht reichte ohne das Quintem nicht mehr dafür aus. Er hatte alles dafür geopfert die Macht kontrollieren zu können und das wurde ihm nun zum Verhängnis. In der Mitte breitete sich ein schwarzes Loch aus, ein Mahlstrom der alles in sich hinein Zog. Ein tief schwarzer Abgrund. Die Dunkelheit breitete sich vom Mittelpunkt bis in den letzten Winkel des Raumes aus und zog alles in sich hinein. Taeko schloss die Augen und lies sich fallen in die ewige Finsternis. --- Vor den Toren der Stadt rollte ein Donnern über die Ebene. Man sah, wie der Hügel in sich zusammen fiel, wie ein einstürzendes Kartenhaus. In dem Berg, an dessen Spitze die Burg stand, das Hauptquartier des Zirkels, klaffte ein riesiges Loch. Die Gänge waren zusammen gefallen und aus den Überresten des Tempels stieg Staub und Rauch auf. "Nein!" Ren rannte zurück zu den Ruinen, doch er kam nicht weit. Toeka hielt ihn zurück. sie packte ihn wieder am Arm, drehte ihn um und krallte ihre Finger in seine Schultern, genau wie zu vor, und wieder wehrte er sich. Eines war anders, denn über ihre Lippen kam kein Wort, kein Mucks, kein Laut, keine Vorwürfe, keine Moralpredigt. Schnee viel vom Himmel herab berührte Toekas Wangen. So verbarg der geschmolzene Schnee Tokis Tränen. Die Tropfen rannen an ihrem Gesicht entlang. Ihr Versprechen. Sie konnte es einfach nicht zulassen, dass er dort hineinlief. Und Ren sah in ihrem Gesicht nicht die Weinende Toeka, sondern er sah Taeko, seine Taeko, wie sie ernst mit ihrer Zwillingsschwester sprach. //"Wenn mir was passiert, sorg dafür, das er nicht dazwischen geht, niemals, er soll nicht, er DARF NICHT, das ist Meine, unsere Sache. Ich will nicht, das noch jemand stirbt, den ich …“ // Er bekam diese Vorstellung nicht mehr aus dem Kopf Ren schüttelte den Kopf um die Gedanken zu vertreiben. °Ich muss zu ihr ich ...° seine Gedanken wurden unterbrochen als er Toekas Gesicht sah. Ihr Entsetzen. Es war kein Funken Hoffnung mehr in ihren Zügen. Auch er wandte sich zu den Ruinen. Es donnerte, und Rauchschwaden stiegen auf. Die Erde bebte und schließlich erschütterte eine gewaltige Explosion die Gegend um die Stadt. Von den Ruinen über die Ebene bist zu den Wäldern warf eine unbeschreibliche Druckwelle die Schamanen zu Boden. Mühsam richteten sie sich wieder auf. Ren ging ein Stück weiter auf die Schamanen Stadt zu, doch wenige Meter weiter gaben seine Knie nach, und er sackte zu Boden. Er schaute Fadia an. Hatte sie vielleicht noch eine Verbindung zu ihr? Immer hin war sie ihr Schutzgeist. Doch auch ihr Gesicht barg Trauer in sich, und so war das letzte Bisschen Hoffnung erloschen Run fröstelte. Die Kälte, die dieser Ort ausstrahlte wurde ihr genau in diesem Moment bewusst. Sie sah die Leere in Rens Augen und erinnerte sich an das Lied, das Taeko Anna einmal vorgesungen hatte. When the cold of winter comes. Starless night will cover day. Der Himmel verdunkelte sich. Schwarze Wolken zogen herauf. Rauchschwaden drangen aus den steinernen Überresten des Tempels. Ren richtete sich wieder auf. Es musste einen Weg geben. Doch er sah ihn nicht. Anna zitterte und Yo nahm sie in den Arm. Tränen liefen ihr strömend übers Gesicht. Auch Run konnte ihre Tränen nicht mehr zurückhalten. Am Boden saß Sandori. „Das ist alles meine Schuld!“, flüsterte sie. Dakizu und Fadia stand das Entsetzen ins Gesicht geschrieben, sie lagen sich in den Armen. Toeka nahm sich zusammen und wollte Ren folgen. Von Seath gestützt ging sie hinter ihm her auf die Schamanenstadt zu. In the veiling of the sun, We will walk in bitter rain. Ruß regnete vom Himmel herab, mischte sich mit den eisigen Schneeflocken und fiel auf die Schamanen, die wie angewurzelt da standen und ihren Blick nicht abzuwenden vermochten von der Katastrophe, die soeben geschehen war. Wer hatte gewonnen, im Kampf zwischen Gut und Böse? Wer hatte gewonnen, im Kampf um Leben und Tod? But in Dreams I can hear you name and in dreams, we will meet a- gain. “Warte Ren!”, riefen Horo² und Yo ihm hinter her. „Schick zu erst die Geister hinein. Amidamaru. Geh und such nach Taeko!” Ren konnte es nicht glauben. Er wollte nicht glauben dass sie tot war. Niemals. °Das darf nicht sein.° When the seas and mountains fall, And we come to end of days. Bason und Amidamaru kehrten zurück und erstatten Bericht. Sie hatten keine Spur von Taeko gefunden. „Da drin ist alles verbrand! Das Quintem ist zerstört! In der Mitte der Höhle klafft ein riesiges Loch, ziemlich tief!” berichtete Amidamaru. Ren rannte so schnell er mit seinen Verletzungen konnte zum Tempel. Yo übergab Anna an Run mit den Worten. „Ich hol ihn!“, und rannte ihm mit Horo² hinterher. Die Schutt Berge räumte er langsam zur Seite und bahnte sich einen Weg zur Kuppel. Zwischen den rauen Wänden der Gänge hin und hertaumelnd erreichte Ren die Halle, den ehemaligen Tempel. Er musste blinzeln um etwas erkennen zu können. Zwischen dem dichten Rauch konnte er so gut wie gar nichts sehen. Am Rand des Abgrunds in dem man nur noch Schwärze sah rutschte er beinahe ab. Er blickte hinunter, rief nach Koco, erhielt aber keine Antwort. Um ihn herum züngelten die Flammen in die Höhe und die Hitze kroch geradezu aus dem Boden. Ren erschrak als sich zwei Hände auf seine Schultern legten. Links von ihm stand Horo² rechts Yo. „Ren, sie ist fort. Du kannst ihr nicht mehr helfen!“ Der Chinese riss sich los. „NEIN!“ Horo² ergriff das Wort. „Wir müssen hier raus. Die Höhle stürzt gleich total ein.“ „Sie würde nicht wollen, dass du hier mit drauf gehst!“ Wie betäubt hallten Yos Worte in Rens Kopf wieder. °Du kannst ihr nicht mehr helfen, sie ist fort…° °Sie würde nicht wollen, dass du hier mit drauf gehst!° Widerwillig wurde er von seinen Freunden aus der Höhle gezerrt. Er hatte nicht mehr die Kraft sich zu wehren. Weder geistig noch körperlich. Vor den Ruinen viel er auf die Knie. Die Schneekristalle auf seiner Haut wurden zu Wasser und liefen Ren die Wangen hinab. Mit der Faust hämmerte er gegen den harten trockenen Boden der nun durch den Schnee aufweichte. „Nein!“ In Rens Kopf drehten sich die Erinnerungen. Von seiner ersten Begegnung mit Taeko bis zu dem Letzten Satz den er von ihr vernahm. "Was meinst du damit, denkst du ich könnte dich nicht schlagen, das ich kein Gegner für dich bin! Du hältst dich wohl für was Besseres!?" Ihr erster gemeinsamer Kampf, "Willst du mich beleidigen, was soll das, glaubst du, das du die Riesengeistform nicht benötigst um mich zu besiegen? Na warte!" "Waaaaaaaaas? Wie kommst du darauf, dass ich von dir trainiert werden will?! Ich trainierte alleine!!!" das Training mit ihr, "Meine Waffe ist der Bogen, er ist nicht für den Nahkampf geeignet ich muss aus der Distanz kämpfen, immer wieder kontern und defensiv arbeiten." der Kampf mit Toeka "Ren... danke... ich..." "Ich dachte du wachst gar nicht mehr auf!" ihr Lächeln, "OK verdammt! Du willst es ja nicht anders. Ich weiß nicht worauf du aus bist! Eine enge Freundschaft? Eine Beziehung oder noch mehr? Keine Ahnung! Ich weiß nur eins: Ich hab für so was keine Zeit! Egal was ich für dich empfinde (oder auch nicht!) Aber... Ich habe eine Aufgabe, eine Mission. Du weißt was ich durchgemacht habe. Einfach unglaublich das ich dir das erzähle, das ich dir das erzählt habe! Ich muss es zu Ende bringen, egal was es kostet Ich könnte dabei draufgehen. Das MUSST du verstehen. Bitte!" ihr Gefühlsausbrüche, "Gut' Nacht! 'ällt 'ir 'icht 'chwer" "Ach ja? Ich hab da nen Vorschlag: Wenn du mich besiegst vergessen wir die Sache und ich spreche dich nie wieder darauf an. Wenn nicht, erzählst du mir alles was ich wissen will, ohne Ausflüchte! Einverstanden?" "Ich find zwar nicht das jetzt die romantischsten Bedingungen sind, aber, wenn du mich fragen würdest ... warum ... nicht?" "Wie bist du ... , wo warst du... wo bist du... was haben sie...?" ihre ganze Art, "Das heißt, wenn die Organisation der Hawks eigentlich der Zirkel ist, von dem sie gerade Gesprochen haben, dann sind wir ..." “Yo und seine Freunde haben ihr Leben riskiert um Seki zu besiegen. Sie haben ihr Leben für EUCH riskiert! Und für die ganze Welt" "Kämpft mit eurem König für die Freiheit der Schamanen und der Geister! Ohne eure Hilfe schaffen wir es nicht! Es liegt in eurer Hand!" - "WER IST DABEI?!“ die schwere Bürde, die ihr auf erlegt wurde, „Du willst eine ehrliche Antwort, aber ich KANN es dir nicht versprechen. Ich mache es wirklich nur wenn ich keine andere Möglichkeit mehr sehe!“ „Ich sollte dir etwas versprechen, aber dieses Versprechen konnte ich dir nicht geben. Ich konnte dir nicht schwören, dass ich NICHT mein Leben riskiere. Dieses Risiko gehe ich mehr oder weniger freiwillig ein. Ich konnte dir nicht schwören, dass ich mich NICHT im Ernstfall opfere. Denn dieses Opfer bin ich bereit zu bringen. Dafür sag ich dir aber etwas anderes: Ich habe genug Gründe diese Scheiße zu überleben, und einer davon bist verdammt noch mal du.“ „Ich bin Masochistin!“ „Meine Mutter hat mir dieses Lied immer vorgesungen wenn ich traurig war! Auch wenn es eine traurige Melodie hat, hat es mir immer Hoffung gegeben. Meine Mutter meinte dann immer: Du bist nie allein!“ „Danke!“ „Lebe wohl“ „Was suchst du hier?“ „Du Spinner ...“ „Verdammt steh auf! Hilf mir verflucht! Ich schaffe es nicht allein!!!“ „Du bekommst es wieder!“ „Ren, … es tut mir Leid!“ und letztendlich, ihre Entscheidung. Alle blickten gebannt auf Kantara, in der Hoffung Taeko zu sehen, wie sie aus den Höhlen schritt. Doch das würde nicht geschehen. Das wussten sie. Alle. Und doch wollte es niemand so recht glauben. Niemand wollte wahrhaben... In the dark I hear a call, ...das es vor bei war. Sie hatten gegen das Böse gesiegt. Doch niemand von ihnen fühlte sich als Gewinner. Niemand. Calling me there, Schon gar nicht Ren. I will go there, and back again. . . . . . --------------------------------A burning wish---------------------------------- -------------------------Liebe ist nicht nur ein Wort--------------------------- -------------------------------------ENDE--------------------------------------- . . Schlusswort: Oho ich glaube ich bin dran. *sich um guckt und in lauter böse Gesichter blickt!* HILFE Aber lest die Seite bis zum Ende (bitte), ich habe noch ne Überraschung für euch und es kommt noch ein Epilog! Eure Faenya www.animexx.de Name: A burning wish –Liebe ist nicht nur ein Wort- Thema: Shaman King/ Eigene Serie Genre: Romantik / Epik / Drama/ Mystery-Action Autorin: Faenya Davîs Beta-Leserinnen: Emarya / angel2570 Kommischreiber: Kleiner-Krapfen: Du warst die erste die mir Kommentare zu dieser FF geschrieben hat, dafür bin ich dir sehr dankbar, ich glaube damals hießt du noch Shiro oder? Leider hab ich auch deinen Kommentar gelöscht wofür ich mir eins ums andere Mal in den Hinter beißen könnte. Bitte lies noch bis zum Ende... VIELEN DANK! Angel2570: Du hast mir vom ersten bis zum letzten Kapitel Kommentare geschrieben ich hoffe jedenfalls, das du das letzte Kap auch Kommentierst bitttööö! Jedenfalls hast du mich immer in die Schranken gewiesen, mir gesagt was dir nicht gefällt, auch wenn ich deine wünsche auf Grund meiner Unfähigkeit nie ganz erfüllen konnte! Und obwohl ich dirs nicht immer Recht gemacht habe hast du meine FF trotzdem gelesen und nach dem Reload noch Anmerkungen gemacht! Lies bitte noch bis zum Ende... THANK YOU VERY MUCH Dragonfly_92: Dich habe ich oft damit genervt, dass neue Kaps on sind und ich habe Hao nie eingebracht. Gomen aber ich verspreche Besserung, in meiner nächsten SK FF kommt er drin vor und er ist evil wie nie!!! Wenn du das hier liest, dann hör hier bitte nicht auf, sondern lies zu Ende.. ICH DANKE DIR! Vj45: Spät dazu gestoßen aber genauso unersetzlich! Meine Vani!!! Ich habe alle Kommis gelöscht ich Hornochse und würde gerne alle wieder zurück hohlen, deine Natürlemente auch! Verzeih mir, dass ich bei deiner FF immer noch nicht weiter gelesen habe, aber ich werde mir demnächst einfach die eigentlich nicht vorhandene Zeit dafür nehmen! Auch an dich die herzliche Bitte bis zum Schluss zu lesen! THANKS Kisuchan: Ich hoffe ich habe dich nicht zu sehr genervt. Schließlich habe ich dich ja mit ENS gerade zu bombardiert! Gomen nasai ! Als Entschuldigung und Riesendank für deine (jaja~ leider gelöschten) Kommentare kriegst du hier natürlich auch deine Dankesrede *schmatz* MERCI BEAUCOUP White_cat: Bitte schlag mich nicht, ich mach alles wieder gut, verzeih mir bidddddö, ließ bitte trotzdem bis zum Ende. Du hast mal in einem Kommi vermutet das Taeko stirbt, man hab ich mir in dem Moment auf die Lippe gebissen, als ich das gelesen hab! Apropos, ...Oh man, was soll ich sagen, ich habe deinen 400 Wörter Kommentar gelöscht! Unverzeihlich! Aber Danke, das du mir trotzdem einen Kommi fürs letzte Kap gegeben hast. Ich hoffe du bist nicht zu Böse auf mich aber auch für dich gibt es am Ende noch einen Zusatz! ARIGATO Kone: Meine Liebe, was soll ich nur über dich sagen, ich weiß gar nichts von dir! Nur das du Shaman King Fan bist, und das macht dich ja schon Mal sympathisch!! ^^^ Ich danke dir für deinen Komentar! DANKE DANKE DANKE Emarya: Du kennst mich doch, meine Süße Szenen Bettlerin!!! Beschwerden für Überschnulzung bitte an sie. Du hättest mich bei diesem ende beinahe umgebracht, nur weißst du ja etwas, das die anderen nicht wissen!! Mehr dazu gaaaaan~z unten! MERCI MA CHERIE Luna-Usui: Auch du dürftest wissen was noch kommt, hast schließlich bei meinem Fanart Wettbewerb mitgemacht, kleiner Tipp... ‚Sie’ kommt zum Einsatz! Und wird im Bezug auf diese FF noch gebraucht! DANK DIR! Cekario: Sagte ich schon, dass ich es toll finde so viele Kommischreiber zu haben?? Ihr seid die Besten! Du auch mein lieber! Also, ich danke dir hiermit vielmals für deine Kommentare ich schmeiß mich manchmal fast weg wenn ich die Lese, du hast mich aus der Reload Depression herausgeholt. Dein Kaffee Kommentar hat so was von gepasst, das glaubst du gar nicht, saß nämlich manchmal bis 3 Uhr Morgens am PC und hab geschrieben. Kann schon sein, dass es so oder so ähnlich aus meinen Fingern mal entschlüpft sein mag. Echt war!!! Lies bitte bis zum Schluss und köpf mich erst danach OK?? THANK YOOOOOUUUUU Run-chan: Und du *auf run-chan zeigt* hast mich dazu gebracht, dieses verflixte letzte Kap von a burning wish zu Ende zu schreiben. Keine sorge, das Ende stand schon fest nur diese verfluchten Zwischenstellen! DANKÖÖÖÖ Julaaaa: Meine Info Chill Maus. Dich habe ich in Informatik doch glaube ich am meisten mit diese FF genervt oder??? Und nun bist du auch noch so lieb und gibst mir nen Kommi!?!?!? *austick* Jaja, dir hab ich das Ende i-wann schon mal gesagt aber nur so neben bei, haste wahrscheinlich längst vergessen! Freu mich riesig, das du jetzt bei MExx bist! *ein Sitzkissen in die Hand drückt* *knuddelknuff* MERCI ^^ (Natürlich danke ich auch allen, die diese FF lesen und keine Kommentare geben, aber, Sorry Mädels und Jungs, die Kommi schreiber haben Vorrechte!!!) na ja! jetzt kommt noch der Epilog. *guckt ob alle ein Sitzkissen haben* Machts euch gemütlich! Denn Hier.... (Tusch bitte...) ist gleich die wohl schon zu erwartende Überraschung! *schild hinstellt* STOP!!! Nein, das ist natürlich nicht das Ende was denkt ihr von mir, so grausam bin ich auch nicht! Das war von Anfang an so geplant. Ebenso die Fortsetzung. Denn im Grunde, war dies hier nur die Vorgeschichte, jetzt geht es erst richtig los!!! Ihr wollt wissen wies weiter geht? Tja, das ist so ne Sache. Die zweite FF hat dann nicht mehr all zu viel mit Shaman King zu tun fürchte ich, aber lasst euch überraschen. Schaut in der Fortsetzung rein oder soll ich hier weiter schreiben? Diese Geschichte ist eigentlich hiermit abgeschlossen! Sagst mir im Comment Wenn ich keine Einwände dagegen höre freut euch auf: A call in the Dark (vielleicht denk ich mir auch nen anderen Titel aus mal sehn) Ich hoffe dort viele bekannte Gesichter wieder zu finden. Als nächstes kommt erst Mal der Epi hierzu, ... und der, gibt euch einen kleinen Vorgeschmack auf die Fortsetzung. An diese FF schreib ich am liebsten, und ich kann sie jetzt noch nicht so einfach loslassen! Gomen! (Na, hab ich euch erschreckt) Morddrohungen, Beleidigungen und Ärgernisse, bitten in den Kommentar !!! ^^ (Tja, das war schon die groooße Überraschung!!! Mehr , ... oder weniger! Es gibt eine Fortsetzung) Wir lesen uns! *zwinker* Eure Faey Epilog: Der fünfte Jahrestag: Träume und Erinnerungen ----------------------------------------------------- Ok, der Epi ist jetzt ein wenig kürzer, als die anderen Kaps (Äh, 2600 zu 8000 Wörtern kleeeeeiiiiner~ unterschied *grinst* Und ich habe das unbestimmte Gefühl, das er nicht besonders viel Klarheit bringen wird! Es ist halt nur der Übergang! Viel Spaß beim Lesen! Epilog ~Der fünfte Jahrestag: Erinnerung und Träume~ Ren umschritt die Schule. Es sah dort nun anders aus als damals. Die düstere Ebene war aufgeblüht, alles sah will freundlicher aus, selbst wenn es so regnete wie in diesem Moment. Durch die Wolken fielen nur wenige Lichtstrahlen auf die alte Burg. 5 Jahre war es nun her, dass sie das Hauptquartier eines Jahrtausendealten Zirkels symbolisierte. Nun lernten hier junge Schamanen unter anderem ihre Fähigkeiten zu kontrollieren. Es war Annas Idee gewesen, die Burg in ein Internat um zubauen. Für die Menschen schien es eine gewöhnliche Privatschule zu sein. Die Regentropfen perlten an dem jungen Mann herab. Sein Blick war kalt und leer. Wie lange war es schon nicht mehr hier gewesen! Ein Jahr. „Du bist tatsächlich hier!“ sprach eine männliche Stimme hinter ihm. „Wie jedes Jahr!“ antwortete Ren und drehte sich um. Dort standen Yoh und Anna unter einem Regenschirm. Sie hielt einen kleinen Jungen an der Hand, der seinem Vater wirklich zum verwechseln ähnlich sah. Zwar hatte er die blonden Haare seiner Mutter, aber Yohs Gesichtszüge und das ewige Dauergrinsen. Ja, das war ohne Zweifel Yohs Sohn. °Er ist groß geworden!° dachte Ren. „Hast du wieder versucht sie zu rufen?“ wollte Ren wissen und wandte sich damit an die Itako. „Wie jedes Jahr!“ entgegnete sie ihm. „Und?!“, fragte Ren, doch er kannte die Antwort auf seine Frage schon. er kannte sie ganz genau. Jahr um Jahr kam er an Taekos Grabmal. Jahr um Jahr versuchte Anna Taeko aus der Geistwelt herbei zu rufen. Ein Zeichen von ihr zu empfangen. „Nichts!“ erwiderte dieses Mal Yoh. „Wie jedes Jahr!“ Jahr um Jahr was es immer das Selbe. „Sie wird mich nicht hören...Ich habe mir Goldva gesprochen,... er meinte,... er hat mir erklärt, ... und Meister Yomei... hat auch, ...das die Möglichkeit bestünde..., das es sein könnte, dass,... ich meine...!“ Ren reagierte gereizt auf ihr Gestammel. „WAS! Nun sprich es aus!“ schrie der 22-Jährige sie an. Anna streckte sich. So etwas ließ sie sich nicht gefallen, schon gar nicht von Ren. „Ihr Geist existiert nicht mehr! Wenn er noch da wäre, könnte ich sie rufen! Und glaub ja nicht, dass nur dich das getroffen hat! Sie war mit Run zusammen meine beste Freundin!“ Ren schnaubte verächtlich und ging weiter. Doch Yo rief ihm noch hinterher: „Hey, Ren warte, willst du nicht noch hochkommen? Die anderen würden sich bestimmt freuen dich wieder zu sehen!“ Der Braunhaarige wusste mit Bestimmtheit, das Ren -Nein- sagen würde, so wie immer, und trotzdem fragte er. „Danke Nein, ich bleibe nicht lange!“ entgegnete der Chinese kalt aber höflich. Dann setzte er seinen weg fort. Der Kleine Junge neben Anna zupfte an ihrem Rock. „Mummy, warum bist du den so böse auf Onkel Ren? Was hat er gemacht?“ Anna beugte sich zu ihrem Sohn hinunter, der sein Grinsen für kurze Zeit abgestellt hatte, und nun traurig guckte. „Das erkläre ich dir ein andern mal, Ok Taro?“ antwortete sie dem Kleinen. Doch dieser schaute nur noch Ren hinter her und machte ein grübelndes Gesicht. An seinem Ziel angekommen sah Ren dort jemanden stehen. Lange dunkelblaue Haare, der geflochtene Zopf löste sich im Regen immer weiter auf. Hinter ihr erschienen zwei Geistermädchen. Genau wie er hielt es die junge Frau nicht für nötig sich vor dem Regen zu schützen. Einige Meter entfernt stand Seath mir einem Regenschirm in der Hand. Er hielt Abstand. Die Blauhaarige drehte sich zu ihm um. Im ersten Moment glaubte Ren dort Taeko vor sich zu sehen, doch als sie ihre Augen öffnete leuchteten diese ihn rot-braun an. „Hallo Hudini!“, war alles was er von ihr zu hören bekam, denn sie drehte sich wieder zu dem Grabstein. Der Regen ließ ihr am Gesicht herab. Das Grabmal zeigte nur ein einziges eingraviertes schwarz gefärbtes Koreanisches Schriftzeichen: Mut. Daneben lag eine blaue koreanische Lillie. „Nari Chong! Run war also schon hier! Hätte ich mir denken können!“ murmelte Ren. Toeka nickte. „Ja, Run war schon hier unten, sie hat auf dich gewartet, aber dann hat es angefangen zu schütten und sie ist noch mal hoch in ihre Wohnung um einen Schirm zu holen.“ Als sie diesen Satz beendet hatte wandte sie sich ab und ging auf Seath zu. „Aber sie wird vergeblich gegangen sein, habe ich recht? Wenn Run wieder hier unten ist bist du wieder weg, wie immer!“ Sie schüttelte den Kopf. „Du gehst weg, so wie du es immer tust. Du haust einfach ab, elender Feigling!“ Ein Grinsen machte sich auf ihrem Gesicht breit, als sie Rens Oversoul unter ihrem Kinn spürte. „Du hast ein lockeres Mundwerk, das hat sich auch in den Jahren nicht geändert!“ zischte er. „Wieso? Ich habe nur die Wahrheit gesagt, du hast es ja auch nicht für nötig gehalten zu Tae-chans Beerdigung zu kommen!“ Ren hielt die Klinge höher. „Was gab es denn zu beerdigen. Ihre Leiche, wurde nie gefunden!“ Seine Stimme hätte Meere gefrieren lassen können, doch Toeka beeindruckte das nicht im Geringsten. Ihre Stimme war mindestens eben so klirrend kalt die Rens. „Wir wollten uns verabschieden, aber du...du hast nicht einmal eine Träne vergossen!“ „Das reicht!“, ging Seath dazwischen, mit seinem Battlet stieß er Rens Hellebarde von Toeka weg. Daraufhin lies Ren seine Waffe sinken, schickte Bason zurück in seine Totentafel. Er und Toki senkten den Kopf. Dakizu und Fadia erscheinen zwischen den Beiden. „Seit ihr irre? Jetzt dreht ihr schon völlig durch. Euch gegenseitig die Schuld zu zuschieben. Das ist doch Wahnsinn!“ versuchte Fadia zu schlichten. Dakizu schwebte auf Toki zu und machte ebenfall einen Versuch, ihre Schwester zu beruhigen. Von weiten kamen einige Schüler angelaufen, alle zwischen 10 und 16 Jahren alt und wollten zusehen, wie ihre Lehrerin sich mit einem Fremden bekämpfte. Eine große Traube an Schülern hatte sich gebildet. „So, das reicht jetzt aber, ab auf eure Zimmer oder in die Gemeinschaftsräume, hier draußen gibt’s nichts zu sehen!“ rief eine junge Frauenstimme. „Es schüttet wie aus Eimern, geht hoch in die Burg!“, schickte ein junger blauhaariger Mann die Schüler ebenfalls weg. „Och Menno!“ „Grad wo’s spannend wird!“ „Das ist gemein!“ „Wieso dürfen die uns sagen was tun sollen! Die sind doch auch nicht viel älter als wir!“ „So eine Gemeinheit!“, kam es von den Schülern, die sich in ihre Gemeinschaftsräume aufmachten. Sandori ging einen Schritt auf Toki zu. Als sie sicher war, dass alle unliebsamen Zuschauer gegangen waren schlug sie ihrer Schwester mitten ins Gesicht. „Hör auf dir oder Ren die Schuld zu geben! Nie wieder und schon gar nicht heute!“ murmelte die Jüngere wütend. Toki hielt sich die Wange, die leicht gerötet war und funkelte Ren und Sandori nun gleichermaßen an. Der Chinese wollte gehen. „Das Selbe gilt für dich Ren!“, rief Sann ihm nach. „Lasst uns hoch gehen!“, meinte Horo² und lies die andern schon voraus gehen. Er blieb noch eine Weile steh und sah zu wie Ren sich immer weiter entfernte. Es hörte langsam auf zu regnen und die Sonne warf einige Strahlen durch die dicke Wolkendecke. Auf dem Boden bildeten sich Lichtkegel, die über die Ebene wanderten. Ren ging zurück zu seinem Motorrad. Er wollte den Schlüssel umdrehen und losfahren, doch dieser steckt nicht wie gedacht im Zündschloss. Neben sich hörte er es klimpern. „Suchst du den?“ fragte Run ihn verschmitzt. „Ich habe keine Zeit für deine Spielchen!“ entgegnete Ren und riss ihr die Schlüssel unsanft aus der Hand. „Ach, komm! Es ist lange her seit du dich das letzte Mal hast blicken lassen. Komm hoch und erzähl mir wies Mutter, Onkel und Großvater geht! Bitte Ren!“ Er hatte ihr noch nie etwas abschlagen können auch jetzt nicht. Also folgte er Run widerwillig hoch in ihre Wohnung. Die Treppen zur Burg kamen ihm quälend lang vor. Mit diesem Ort verbannt er keine angenehmen Erinnerungen. Auf halber Höhe hielt Run an und durchschritt das Portal in die verlorene Schamanenstadt. Ren hatte diese in all den fünf Jahren noch nie gesehen und konnte sich seine erstaunten Blicke nicht verkneifen. „Die Klassen- und Gemeinschaftsräume sind oben in der Burg. Hier sind die Schlafsaale [bescheuertes Wort!].“ erklärte Run, doch ihr Bruder hörte nur mit einem Ohr hin. In der Mitte, der Stadt wo vorher ein großer Schauplatz war und die Bücher des Quintems aufbewahrt wurden erstreckte sich nun eine art kleine Arena wie es sie auch in Dobbie Village gab. Nur war diese ein wesentlich kleineres Format. Ähnlich gebaut wie ein Amphitheater. Darin wurden zurzeit kleine Kämpfe ausgetragen. „Und natürlich trainieren die Schüler auch hier unten oder auf der Ebene, aber im Moment gleich die ja ehr einem Schwimmbad!“ Run lachte. Sie war froh, dass sie Ren endlich dazu gebracht hatte sich Kantara anzusehen. Der junge Mann sah zu, wie sich zwei junge Leute in einer Menschenmenge öffentlich stritten. Es waren Horo² und Sandori, die den Finger drohend erhoben hatte. „Sag mal, die beiden sind doch hoffentlich keine Lehrer hier oder?“ fragte Ren, doch es war eigentlich nicht wirklich ernst gemeint. „Doch, leider! Wusstest du, das die beiden zusammen sind? Na ja noch nicht wirklich, aber... Alle wissen es nur die Beiden selber nicht!“ erwiderte Run grinsend und deutete ihm ihr zu folgen. °Ich weiß auch so einiges nicht!°, dachte Ren. °Und ich will auch gar nichts damit zu tun haben!° Runs Wohnung war geräumig. Sie lag in einem der Häuser im Stadtkern. Auf dem Esstisch, in einer Ecke des Raumes lag ein großes Buch. Die Grünhaarige nahm es und legte es vor Ren auf die Küchenzeile. „Hier, das hab ich für dich zusammengesucht! Wollt ich dir schon lange mal geben! Zur Erinnerung.“ Mit spitzen Fingern fing Ren an in dem Buch zublättern. Es war ein Fotoalbum. Auf den Bildern lachte, grinste oder streckte Taeko ihre Zunge der Kamera entgegen. Ein Bild der gesamten Gruppe bildete den Abschluss. Ren schlug das Buch knallend zu, gleichzeitig tönte ein lautes Klirren von draußen her. Run warf einen Blick aus dem Fenster. Sie sah einwenig besorgt aus. Ob es nun an den streitenden Lehrern oder ihrem jüngeren Bruder lag. „Ich glaube die beiden übertreiben Mal wieder, ich sehe mal zu das die aufhören, sonst haben wir bald zwei Geister mehr! Bin gleich wieder da!“ Sie ging hin um die Schüler weg zuschicken. Auf einem kleinen Tisch im Flur standen etliche Bilderrahmen, die Ren eingehend betrachtete. Fotos von Sath und einem anderen Mann, der ihm ähnlich sah. Musst Kyle sein, dachte sich Ren. Run hatte ihm schon am Telefon von Seaths Bruder berichtet. Ein anderes Foto zeigte Run und Taeko. Sie lagen sich lachend in den Armen. Auf dem Bild daneben war die gesamte Familie Sunô zu sehen. Es war mehr als zwölf, beinahe dreizehn Jahre alt. Er stellte es zurück auf den Tisch und verließ das Haus. „Du hast mir nicht zu sagen, wie ich mit meinen Schülern zu Reden habe!“ hörte Ren Sandori von weitem Schreien. Er lächelte im ersten Moment, dann versteinerte sich seine Miene wieder und er begab sich die Stufen hoch um zu gehen. Der junge Mann mit den gelben Augen sah noch einmal zurück bevor er das Portal wieder durchschritt und die Stadt verließ. . „Die sind schon witzig die beiden!“ meinte ein Mädchen zu einem anderen. Sie gingen an ihm vor bei. Run versuchte immer noch verzweifelt die Kabbelei zwischen Sann und Horo² zu schlichten. Ein hoffnungsloses Unterfangen. Als die Chinesin in ihre Wohnung zurück kehrte war Ren nicht mehr da. °Ich habs geahnt!° Das Album lag immer noch an der selben Stelle, er hatte es nicht mitgenommen. „Er ist wieder abgehauen, wie ich es gesagt habe!“ meinte Toeka, die plötzlich im Raum stand. Lässig, mit einem Arm am Türrahmen gelehnt. „Toki, was machst du denn hier?“ fragte Run überrascht. „Schon vergessen, ich wohne hier!“ Run schüttelte den Kopf. „Entschuldige, ich war nicht ganz bei mir.“ – „Ich meine man merkt es!“ antwortete Toki. Sie deutete auf das Album. „Er will sie vergesse, hat sie vollkommen aus seinem Gedächtnis gestrichen. Er löscht alle Gedanken an sie aus, so bald er von hier fortgeht! Sie hat was Besseres verdient!“ Toki schloss die Augen und schüttelte den Kopf. „Sie hat was Besseres verdient!“ flüsterte sie wieder. „Warum bist du so wütend auf ihn? Es ist nicht seine Schuld, es ist auch nicht deine! Es ist niemandes Schuld, wann begreifst du das endlich! Es war Taekos Entscheidung, und nur ihre!“ Run schlug mit den Händen auf den Tisch, schützte sich daran ab. Das Buch machte einen kleinen Setzer. Die Gläser auf dem Tisch klirrten. Toki versuchte zu erklären was sie fühlte, doch sie wurde das unbestimmte Gefühl nicht los, das sie nicht in der Lage war ihre Gedanken in Worte zu fassen: „Alle die mit Taeko zu tun hatten, müssen sie in Erinnerung behalten, damit sie weiter bei uns sein kann. Es ist wichtig, dass wir sie nicht vergessen, gerade wo wir sie nicht als Geist zurückholen können.“ Ihre Unterlippe zitterte. Toki lief eine Träne über die Wange. Sie wischte sie weg, dann fuhr sie fort: „Unsere Erinnerungen sind die Seile an denen wir sie festhalten, damit sie nicht in den Abgrund des Vergessens fällt,...“ Sie zögerte. „Oh man, wie poetisch, wer schreibt bloß meinen Text?“* Ein sarkastisches Lächeln huschte über ihre Lippen. „Jedenfalls, wenn einer von uns loslässt, weiß ich nicht ob wir anderen sie dann noch halten können, oder, ... Ob wir sie dann irgendwann auch vergessen!“ Jetzt konnte die Blauhaarige ihre Tränen nicht mehr zurück halten. Run nahm ihre Freundin und Mitbewohnerin in den Arm. „Wie kann er sie einfach vergessen?“, schluchzte diese. „Das hat er nicht!“, sprach die Chinesin beruhigend auf Toeka ein. Toki stellte sich ihr gegenüber. „Doch,...“erwiderte sie mit zitternder Stimme, „...hat er!“ Run richtete sich auf. „Nein! Er hat sie nicht vergessen!“ herrschte sie Toeka an. Etwas leiser fuhr sie dann fort: „Hast du nicht die Ringe gesehen? Er trägt sie immer noch um den Hals, nimmt sie nie ab! Er braucht nicht an sie erinnert zu werden, deshalb hat er das Album hier gelassen! Ich wusste das er das tun würde!“ Toekas Augen weiteten sich. „Er hat sie immer noch?“ Run nickte: „Ich glaube er hat das Band seit dem nie abgenommen!“ --- Ren entfernte sich von der Burg ohne einen Blick zurück zuwerfen. Erst ein Jahr später würde er zurückkommen, das wusste er. An seinem Motorrad angekommen, saß er auf fuhr jedoch noch nicht los. Er kramte in seiner Hosentasche und zog einen kleinen Fetzen Papier heraus und faltete ihn vorsichtig aus einander. Es war ein Bild von ihm und Taeko. Run hatte es im Flugzeug geschossen, auf dem Weg nach Kantara. Ihre letzten gemeinsamen Stunden. Taekos Kopf lag auf Rens Schulter und sein Kopf lehnte an ihrem. Das Foto war abgenutzt, an den Ecken und den Faltkanten war es weiß verfärbt. °Ich werde sie auch so nie vergessen!° Sorgsam faltete es das Foto wieder zusammen und steckte es ein. An seinem Hals baumelten zwei Ringe die auf einen Lederriemen geschnürt waren. Taeko hatte ihm ihren Ring in die Hand gedrückt, bevor sie ihn aus der Höhle schaffte. An viel mehr konnte und wollte Ren sich nicht erinnern. Nur ein Gedanke: Diesen Ort so schnell wie möglich wieder verlassen. Er setzte seine Sonnenbrille auf, startete das Bike und fuhr davon. Er würde nach Mervan gehen. So lange, bis er es wieder ertragen könnte nach China zurück zu kehren. Doch er wusste nicht, was ihn in dort erwartete... --- Schreie hallten durch die Dunkelheit. Ein junger Mann rief immer wieder einen Namen. Seine gelben Augen leuchteten matt in der Dunkelheit, in ihnen lag Verzweiflung. Doch der Rest seines Gesichts war nicht zu erkennen. „Verflucht, so antworte doch!“ Er lief du einen steinernen Tunnel. Immer wieder stütze er sich an dessen Wänden ab. Sein Körper war von Schrammen zerfurcht, seine Kleidung an vielen Stellen auf gerissen. Eine Stelle an seinem Bauch blutete stark, sein Shirt war demnach Blut durchtränkt. An einer großen Kuppel angekommen machte er Halt. Dort war alles verschüttet. Rauchschwaden stiegen aus den Ritzen zwischen einzelnen Felsbrocken hervor. In der Mitte klaffte ein Abgrund. Zwischen den Steinen lag ein Mädchen in seinem Alter. Ihre Blauen Haare bedeckten ihr Gesicht. Sie war eingeklemmt. Zwischen ihren Haaren hindurch konnte sie gerade so erkennen wie hinter dem Jungen zwei weitere auftauchten. „Ren, wir müssen hier weg. Du kannst ihr nicht mehr helfen!“ rief der eine und packte ihn am Arm, wurde aber sofort zur Seite gestoßen. „Lass mich!“ Nun griff auch der andere ein. „Die Höhle wird gleich vollends einstürzen wir müssen hier raus!“ „NEIN!“ Die beiden sahen ihn an. „Es tut mir Leid Ren …!“ Die drei Jungen entfernten sich immer mehr. Nach einander verschwanden sie in der Dunkelheit. Zu erst die beiden anderen. Der Junge verschwand nur langsam. Wurde immer mehr von den Schatten verschluckt. Den Kopf hielt er gesenkt. Plötzlich wurde alles schwarz. „Nein, warum gehst du? Lass mich nicht allein…!!!“ Amaya schreckte aus ihrem Traum hoch. Einer der vielen erschreckenden Träume, die sie schon seid fünf Jahren immer wieder quälten. Nachts hatte sie Angst schlafen zu gehen, weil diese Verzweiflung sie dann verfolgte. Langsam krabbelte die Blauhaarige aus ihrem Bett und schlich durch den Flur zu Rins Zimmer. Ihre Tochter schlief noch nicht, dabei war es schon spät. Um die Zeit sollte sie schon lange schlafen. Die Vier-Jährige lag bereits in ihrem Bett als Amy das Zimmer betrat. „Mama!?“ murmelte sie im Halbschlaf. „Ich kann nicht schlafen. Kannst du mir das Lied wieder singen?“ Die Blauhaarige streichelte ihrer Tochter über den Kopf. Es war schon seltsam, das sie ähnliche Träume durchlebte wie ihre Mutter. Die violetten Haare, die gelben Augen glichen denen des Jungen aus ihrem Traum. Amaya richtete sich auf. „Na schön, aber dann schläfst du. In Ordnung?“ Die Kleine nickte. Daraufhin begann Amy mit dem melodischen Klang ihrer Stimme, das Lied zu singen. “Wenn der kalte Winter naht und Schwarze Nacht, den Tag besiegt. In der Bahn der goldnen Sonn Werden wir im Regen gehen. Doch im Traum … kann ich deinen Namen hörn Und im Traum … werden wir uns wieder sehn Wenn die Meere und Berge falln ist der letzte Tag nicht fern Wird ein Ruf im dunklen halln Ruft er mich her, ich werde gehen und wieder kehrn. Nachdem die junge Frau ihre Stimme gesenkt hatte, schaute sie hinab auf das kleine Mädchen, das in tiefen gleichmäßigen Zügen atmete. Vorsichtig legte Amy ihr die Decke über die Schultern, löschte das Licht und verließ das Zimmer. Sie schritt die Stufen hinauf zum Dach. Die Arme fest um ihren eigenen Körper geschlungen blickte sie zu den Sternen empor. In meinen Träumen höre ich deinen Namen … Im Traum werden wir uns wieder sehn. °Wer ist er und warum kann ich mich nicht erinnern?° Sie fröstelte. Und senkte ihren Blick auf die Lichter Mervans, die nahe gelegene Stadt, die trotz so später Stunde immer noch hell erleuchtet war. °WARUM kann ich mich nicht erinnern?° _________________________________ENDE___________________________________________ Haha~ ich sagte doch ich kitte alles wieder. Wer jetzt nicht drauf kommt ist selber Schuld! *fies ist*. Jetzt dürfte das Thema der folgenden FF i-wie klar sein oder? Naja, wir findet ihr das? Könnt ihr mir jetzt verzeihen? Und, Nein, Die Schamanenschule ist nicht HAUPT sondern NEBEN - Thema. Die müssen ja irgendwas tun in den 5 Jahren oder? Lange Zeit! Der Prolog von A.c.i.t.d. (a call in the dark) wird aber wieder 5 Jahre vorher spielen. Ihr wollt schließlich wissen wie es dazu kam! Alles wird im Prolog noch nicht verraten, ich will ja ein wenig Schreibstoff haben! Verwirrt? Tja, das hat mein Schreibstil so an sich. Ich freue mich übrigens, das ihr Taekos „Tot“ einigermaßen verkraftet habt ( Von Für-Ren-Seelenklemptner-spielen bis hin zu Ihn-in-den-Abgrund-stürzen, ... *Cekario, und white_cat an sieht* Guckt nicht weg, ich meine euch! Oder noch besser gar nix sagt und schweigen will. Ja, Run-chan damit bist du gemeint! ^^ Vanni und Kone bemitleiden ihn auch und ihr alle fangt an zu flennen! *damit einen kleinen wink an kleiner-Krapfen gibt* Find ich toll!! *evil Faenya-Teufelchen hinterm rücken sitzen hat* //Muhahahaha, lasst sie leiden// HEY, still dahinten >< *unschuldig lächelt* ehehe! ^^° Ok ich geh dann mal *sich verzieht und vor faulen Eiern und überreifen Tomaten retten will*, der Prolog ist übrigens schon fertig und ich lade ihn bald hoch! Eure Faey Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)