Hinter Gittern von FusselMajin (Die J-Rock-Groß-WG (Vorerst abgebrochen)) ================================================================================ Kapitel 18: Auch ein J-Rocker braucht mal ne Pause Teil 2 --------------------------------------------------------- Es tut mir uuuuuuuuuuuuuuuuungaublich Leid!!! Ich weiß es hat lange gedauert, aber ich hatte Praktikum und das war ziemlich stressig. Bitte verzeiht mir! Naja... Dafür hab ich hier ein nettes kleines Kapitel für euch und ich sitze schon an der Fortsetzung. Und da ja bald Ferien sind, habe ich auch zeit um weiter zu schreiben. Es ist denn kein Adult-Kapitel. Das passte mir jetzt nicht so ins Konzept. Eure Wünsche werden bald mit eingebaut. Allerdings arbeite ich momentan an einem kleinen Projekt. Aber das werdet ihr am Ende der FF schon merken. Ich sage nur: Toshiya hat mal wieder eine Idee... Und jetzt viel Spaß bei: Auch ein J-Rocker braucht mal ne Pause Teil 2 Miyavi drückte Toshiya an die Wand. Ihre Lippen waren nur wenige Zentimeter voneinander getrennt, Toshiyas Atem hatte sich beschleunigt. „Ich liebe dich!“, schnurrt Miyavi, biss dem Bassisten in den Hals. Dieser stöhnte leise, erwiderte den Liebesschwur. Mit der einen Hand hielt Miyavi Toshiyas Arme an die Wand gedrückt, die andere wanderte über den Körper des anderen. Ganz langsam und sanft fuhr sie über die Brust, nur um in Toshiyas Schritt Halt zu machen. Miyavi fing an, Toshiyas mittlerweile deutliche Erregung zu massieren. Der Bassist stöhnte, drückte sich der Hand entgegen. „Ich will dich!“, keuchte der Solokünstler Toshiya ins Ohr. Dem Bassisten lief ein Schauer über den Rücken. „Dann nimm mich…“, flüsterte er. Miyavi wollte dem Bassisten gerade die Badehose ausziehen, als… Die Tür flog auf und ein kleines blondes Monster kam herein gehüpft. In der einen hand hielt er eine Badehose, in der anderen einen Plastikpalmenwedel. Es lachte böse und hüpfte ein paar Mal im Kreis, dann warf es die Hose und den Palmenwedel in eine Ecke und versteckte sich hinter der Tür. Gerade rechtzeitig, denn schon im nächsten Moment kroch etwas in den Saunaraum. Dieses Etwas war nackt, abgesehen von dem Palmenwedel, den es über dem Hintern trug, und entpuppte sich als Gackt. Miyavi und Toshiya fingen an schadenfroh zu lachen. Sie konnten sich denken, wer an Gackts Zustand Schuld war. Und genau dieser Jemand sprang aus seinem Versteck. „Bhuuuuuuuuuuuu!“, schrie er und war schon wieder verschwunden. Gackt hing irgendwo an der Decke, naja, mehr oder weniger. Er hatte sich dort nämlich nicht lange halten können und war prompt wieder runter gefallen. Nun lag er auf dem Saunaboden und fragte sich zum 77. Mal, was er denn schlimmes verbrochen hatte, dass er so bestraft wurde. Und wieder fand er keine Antwort darauf. „Hey, Gackt!“, Miyavi war aufgestanden und piekte den anderen Sänger nun mit dem von Kyo weggeworfenen Palmenwedel in die Seite, dieser reagierte jedoch nicht. “Hallo? Könntest du jetzt wieder verschwinden?“ Und noch immer keine Reaktion. „Dann gehen wir halt woanders hin!“ Miyavi drehte sich zu Toshiya um, dieser schüttelte allerdings den Kopf. „Keine Lust.“ Damit stand der Bassist auf und verschwand. Miyavis Mundwinkel zuckten leicht. Er nahm den Palmenwedel fester in die Hand und schon hatte Gackt ziemliche Kopfschmerzen. Doch das reichte Miyavi nicht. Er schlug noch mal zu und noch mal und noch mal. Er war nah dran Gackt das Ding in den Ar… zu rammen, doch leider gab es da noch etwas, was sich Vernunft nannte. Ein kleiner Miyavi auf Miyavis Schulter. Er trug ein weißes Kleidchen und hatte Engelsflügel. Zudem leuchtete über seinem Kopf ein Heiligenschein. „Miyavi, du darfst das nicht tun!“ Der Angesprochene schlug sich die Hand vor den Kopf. „Nicht du schon wieder. Du gehst mir richtig auf die Nerven, ey!“ „Das ist mein Job!“ „Und meiner ist es, dich fertig zu machen.“ Ein zweiter kleiner Miyavi erschien. Rotes Kleidchen, schwarze Flügel, Hörner und einen Teufelschschwanz. „Ey ich pack es nicht. Lasst mich doch einfach in Ruhe!!!“, beschwerte sich Miyavi. „Aber du hattest vor, ihm etwas Böses zu tun.“, meinte der weiße Mini-Miyavi. Der rote Mini –Miyavi rümpfte die Nase. „Richtig so! Der Typ ist doch so oder so komplett doof. Da stört es auch nicht mehr, wenn man ihm einen Palmenwedel in den A…“ „Sprich gar nicht erst weiter! Das ist abartig!“ Miyavi seufzte. Konten ihn diese beiden Dinger nicht einfach in ruhe lassen? Er hatte so oder so schon schlechte Laune, da musste die doch nicht noch nachhelfen. Die beiden Mini-Miyavis guckten zum jeweils anderen und dann Gackt an, der sich langsam wieder regte, dann wieder zum jeweils anderen und zu Miyavi. „Mach’s!“, sagten beide im Chor. Miyavi glaubte sich verhört zu haben. Das konnte doch nicht wahr sein. Gut, okay. Die beiden Mini-Miyavis einigten sich immer, immerhin waren sie ein Teil von ihm, aber dass das so schnell ging… Damit hatte er nicht gerechnet. Das letzte Mal hatten sie über eine Stunde Go gespielt, bevor sie sich geeinigt hatten. Moment… Die konnten Go speien? Warum konnten die das und er nicht? Miyavi schüttelte den Kopf. Darüber konnte er auch später noch nachdenken, oder es einfach wieder vergessen – was, seiner Meinung nach, die bessere Variante war. Jetzt wollte er einfach nur von hier verschwinden und seinen Schatz suchen. Er schnappte sich die beiden Palmenwedel und Gackts Badehose. Das war die gerechte Strafe dafür, dass er vorhin gestört worden war. Zwar war es Kyos Schuld gewesen, aber mit dem wollte er sich nicht anlegen. Nachher würde er ihn noch beißen, oder sogar schlimmeres mit ihm anstellen. Nein, da war es besser Gackt leiden zu lassen. Vor allem weil das auch viel mehr Spaß machte. Der Solokünstler verschwand, ließ einen noch reichlich benommenen und nicht ganz schmerzfreien Gackt und zwei kleine Go-spielende Mini-Miyavis zurück. Warum Letztere nun wieder Go spielen musste, war ihm ein Rätsel. Yomi paddelte noch immer vor sich hin, jedoch trug er nun zusätzlich zu den Schwimmflügeln auch noch einen Schwimmreifen. Auf diesem waren kleine grüne Entchen zu sehen. Warum sie grün waren, ist für diese Geschichte vollkommen unwichtig und wenn wir mal ehrlich sind, ist es auch völlig egal. Ruka hatte es für sicherer befunden, den Sänger noch zusätzlich in solch einen Reifen zu stecken. In dem Schwimmbad waren so viele Menschen, da konnte man den Sänger schon mal aus den Augen verlieren. Und da war es halt sicherer, wenn der Kleiner erst gar nicht die Möglichkeit hatte unter zu gehen. Yomi hatte einen kleinen Eimer und eine kleine Schaufel – Ruka hatte ihm das Spielzeug gekauft, weil Yomi langweilig geworden war und angefangen hatte zu quengeln – und schippte nun glücklich grinsend Wasser in den Eimer. Dies tat er mit der kleinen Schaufel, denn er hatte sich partout nicht sagen lassen wollen, dass es doch viel einfach wäre, den Eimer einmal unter zu tauchen. Der Sänger fand es lustiger alles mit der Schaufel in den Eimer zu schippen und Ruka ließ ihm machen. Yomi quietschte ab und an auf, wenn wieder Wasser von der Schaufel floss. Ruka stand neben Yomi – ja, er konnte dort stehen – und beobachtete den Kleineren. „Guck mal Ruka!“ Yomi ließ das Wasser von der Schaufel plätschern. Anscheinend hatte er bis jetzt noch nicht bemerkt, dass das funktionierte. Ruka lächelte. „Toll machst du das!“ Der Sänger grinste. „Das macht ganz dolle Spaß!“ „Glaub ich dir, Kleiner.“ „Willst du auch mal?“ „Ne, lass mal. Mach du das mal lieber.“ „Okay!“ Und sofort schwappte eine neue Ladung Wasser in den kleinen Plastikeimer, der schon so voll war, dass das Wasser wieder raus lief. Doch der Sänger hatte sich auch nicht sagen lassen wollen, dass man so einen Eimer irgendwann mal wieder leeren musste. Und so schippte er fröhlich weiter. Daisuke, Yuana, Kazu und Shizumi saßen noch immer an der Bar unter den tropischen Plastikpalmen. Sie hatten mittlerweile mehrere Drinks intus. Yuana war eingeschlafen, Kazu und Shizumi bewarfen sich mit Papierkügelchen, die sie aus den Papierservietten machten und Daisuke unterhielt sich mit einer der Plastikpalmen. „weiß du, wir könnten uns doch mal treffen. Ich kenne da eine ganz tolle Disco. Also wenn du mal frei hast, können wir da ja mal hin.“ In dem Moment traf ihn ein Papierkügelchen. Er drehte sich um und schon wurde er geradezu mit den Dingern bombardiert. Shizumi und Kazu lachten sich kaputt, Yuana schlief noch immer und Daisuke guckte wie ein Auto, nur nicht ganz so schnell. Ruki saß inzwischen am Beckenrand, ließ die Beine im Wasser baumeln. Reita hatte ihn eingecremt und nebenbei ein wenig massiert, das hieß, dass der Sänger nun vollkommen entspannt war. Und das hatte er sich auch verdient. Nach all dem Stress in der Villa. Und Ruki wusste ganz genau, das dies nur der Anfang gewesen war. Da würde noch so einiges auf sie zukommen. Gackt war ein Problem und auch die Leader waren nicht ganz unproblematisch. Er wartete nur darauf, dass sich die Bandleader wieder irgendetwas einfallen lassen würden. Oder aber Toshiya hatte wieder eine seine fantastischen Ideen. Allein bei dem Gedanken daran wurde dem Sänger schlecht. Er war nur froh, dass er seinen Reita hatte. Da würde er schon alles überstehen. Der Sänger tapste zu dem Bassisten, der noch immer auf einer der Liegen lag, zurück. Er legte sich auf seine Schatz und flüsterte: „Ich hab dich lieb ReiRei!“ Reita lächelte. „Ich dich auch, Süßer!“ Der Bassist fing an Ruki im Nacken zu kraulen, worauf dieser anfing zu schnurren. Gackt hatte es irgendwie geschafft ungesehen an sein Ersatzbadehose zu gelangen. Allerdings gab es nun auch schon ein neues Problem. Nein, nein, er hatte die Badehose noch an nur war er… Ja, wo war er eigentlich? „Raus! Ich will hier raus!!! LASST MICH RAUUUUUUUUSSSSS!!!!!“ Ähm… ja… Genau… Gackt saß im Kinderbecken, umgeben von vielen kleinen und vor allem nervigen Bratzen, die ihn alle an der Flucht hinderten. “Bitte!!! Holen Sie mich hier raus!!!“, flehte er den Bademeister an, von dem er schlichtweg ignoriert wurde. Immerhin war es dem Bademeister so aufgetragen worden und der gute Mann hatte keine Lust sich mit einem kleinen blonden Giftzwerg anzulegen. „KYOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO…“, schrie Gackt verzweifelt, als neben ihm ein Kind ins Wasser pinkelte. Satochi sah Tatsurou erschrocken an. „Was?“ Tatsurou blickte beschämt zur Seite. „Nichts!“, log er. Das ganze war ihm mehr als peinlich, aber er hatte sich nicht mehr zurück halten können. Er musste es dem anderen einfach sagen. Und das hatte er nun davon. Satochi würde nie wieder mit ihm reden, er würde die Band verlassen, er würde ihn hassen. Tatsurou merkte, wie ihm die Tränen kamen. „Lüg mich nicht an. Was willst du mir damit sagen?“ „Nichts.“, antwortete der Sänger. Seine Stimme zitterte und die ersten Tränen vermischten sich mit dem Chlorwasser. Satochis Augen weiteten sich. Warum weinte der Sänger denn jetzt? Hatte er etwas Falsches gesagt? Er zog den anderen an sich, strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht, dann legte zwei Finger an Tatsurous Kinn und zwang den Sänger so, ihn anzusehen. „Warum weinst du, Ta-chan?“ Der Angesprochene schüttelte den Kopf. Er hatte die Augen geschlossen. „Ta-chan…“, hauchte der Drummer. Tatsurou öffnete die Augen, blickte genau in die Satochis. „Ich liebe dich!“, flüsterte Satochi und küsste den Sänger. Dieser riss vor Erstaunen die Augen auf, schloss sie jedoch schnell wieder und erwiderte den Kuss, der recht schnell wieder endete. Satochi sah dem anderen fest in die Augen. „Und jetzt sag mir, Ta-chan, was meintest du eben mit dem, ob wir auch ein süßes Paar wären.“ Tatsurou wurde rot, antwortete jedoch brav. „Ich liebe dich!“, nuschelte er in seinen nicht vorhandenen Bart. Satochi lächelte. „Ich dich auch.“ Karyu saß hinter Zero, massierte ihm die Schultern. Der Bassist hatte die Augen geschlossen, genoss die Berührungen seines Geliebten. „Was meinst du, was Hizumi alles angestellt hat?“ „Denk nicht an Hizumi. Außerdem ist Tsukasa bei ihm.“, lachte Zero. „Du hast ja Recht, aber ich bin nun mal der Leader und ich mache mir schon ziemlich Sorgen. Man kann Hizumi einfach nicht alleine lassen. Vor allem jetzt nicht, wo er sich so gut mit Kyo versteht.“ „Sei doch froh, dass er und Tsukasa jetzt ein Paar sind. Tsukasa passt schon auf unseren Vocal auf.“ Karyu seufzte. „Stimmt. Ich bin nur froh, dass wir zusammen sind. Aber trotzdem kann auch Tsukasa nicht immer auf ihn aufpassen und…“ In dem Moment drehte sich Zero um und verschloss Karyus Lippen mit seinen eigenen. „Damit du endlich Ruhe gibst.“ Der Bassist lächelte und Karyu tat es ihm gleich. „Du bist mir ja einer.“, hauchte der Gitarrist. Er beugte sich runter und fing an Zeros Hals zu küssen. Er saugte sich an einer Stelle fest und leckte anschließend darüber. „Hübscher Knutschfleck.“, lachte der Leader. Zero zog einen Schmollmund. „Musste das jetzt sein?“ „Ja musste es!“ „DaiDai?“ „Hm?“ Der Gitarrist drehte sich um, blickte hinauf zu Shinya. „Was machst du hier?“ „Mir war langweilig. Also bin ich hier hin an die Bar. Die Drinks sind echt lecker. Willste mal probieren?“ Er hielt dem Drummer ein Glas mit einer lustig blauen Flüssigkeit entgegen, doch der Drummer schüttelte nur den Kopf. „Ich möchte lieber ein Eis.“ „Wie der Herr wünschen.“ Schnell leerte Die sein Glas und bestellte zwei Eisbecher. Einen Nussbecher für sich und einen Melonenbecher für Shinya. Nachdem sie beides erhalten hatten, machten sie sich auf die Suche nach einem netten Platz. „Hey, Die, Shinya. Setzt euch zu uns!“ Die grinste und setzte sich sofort zu Aoi, Kai und Uruha. Shinya folgte. „Oh! Habt ihr euch ein Eis geholt?“ Die sah kurz auf den Eisbecher, blickte dann Uruha an. „Nö, das sind als Eis getarnte Scampis.“, meinte er und wurde prompt ziemlich verdattert angeguckt, bis schließlich alle in schallendes Gelächter ausbrachen. Als sie sich wieder beruhig hatten, erhob Kai das Wort. „Wusstet ihr schon, dass Uruha eine dieser Palmen haben will?“ Die sah auf. „Diese coolen Plastikdinger? Die sind ja auch klasse. Ich glaub ich will auch so eine!“ „Dann könnt ihr euch ja zusammen tun und welche klauen.“, lachte Aoi. Dies Augen funkelten. Shinya schüttelte den Kopf. „Jetzt habt ihr ihn auf Ideen gebracht…“ Sakito saß auf Ni~yas Schoß und strich dem Bassisten immer wieder sanft über den Rücken. „Schön dass du dir das so gefallen lässt!“, flüsterte Ni~ya, küsste erneut Sakitos Hals. Sakito legte den Kopf leicht schief, blickte seinen Geliebten fragend an. „Was denn?“ „Na dass ich dich auch in der Öffentlichkeit anfassen darf.“ „Ist nur ne Ausnahme.“ „Na das werden wir ja sehen.“ Ni~ya küsste den Gitarristen, strich ihm über die Seiten. „Hm…“, nuschelte der Leader, erwiderte den Kuss jedoch. Hitsugi saß am Beckenrand, beobachtete Yomi dabei, wie er Wasser, mit Hilfe einer kleinen Schaufel, in einen Plastikeimer schippte. Sobald der Eimer voll war, kippte er ihn über Rukas Kopf und freute sich jedes Mal riesig. Ruka lächelte die ganze Zeit über, ließ es mit sich machen. Hitsugi seufzte. Ja… Bei Yomi brauchte man starke Nerven. Wieder seufzte der Gitarrist. Er hatte kein Problem mit all den Paaren. Er freute sich für jeden einzelnen. Nein, er war nicht eifersüchtig. Momentan hatte er einfach Angst. Nicht etwa Angst, dass ihn keiner mehr beachten würde. Nein! Er hatte Angst Kyos nächstes Opfer zu werden. Der kleine Vocal schien anscheinend Spaß daran zu haben, andere zu ärgern. Dass er Gackt ärgerte, war nichts Neues und kein Problem für ihn. Doch so wie es aussah fand der Sänger auch Gefallen daran, andere zu ärgern. Er hatte beobachtet, wie Kyo Hizumi geärgert hatte. Nun gut… Er hatte es jedenfalls versucht. Er hoffte nur, dass ihm das Warumono nicht zu nah kam, denn darauf hatte er absolut keinen Bock. „Hizu?“ „Hm?“ „Magst du Kyo?“ „Klar! Der Kleine ist doch voll knuffig. Warum?“ „Nur so?“ „Sind wir etwa ein bisschen eifersüchtig?“ „Nein!“, zischte Tsukasa. Hizumi lachte. „Doch, bist du!“ „Nein!!!“ Der Sänger zog den Drummer näher an sich. „Ich liebe nur dich, Schatz! Aber mit Kyo verstehe ich mich eben sehr gut. Er ist ein toller Mensch, genau so fies wie ich und auch ein kleiner Sadist. Mit ihm kann man die fiesesten und lustigsten Sachen aushecken. Und außerdem denke ich, dass das, was er uns zeigt, nicht wirklich er ist. Er hat viele Seiten und das finde ich interessant. Aber er wird niemals wichtiger sein als du es bist. Aishiteru Tsukasa!!!“ Der Drummer lächelte sanft. „Aishiteru mo! Aber sag mal…“ „Hm?“ „Was hältst du davon, wenn wir noch mal so einen Karaoke-Abend machen?“ „Nur über meine Leiche!“, knurrte Hizumi, sein blick verfinsterte sich. „Wer hatte eigentlich diese dämliche Idee? Das war doch alles ein abgekatertes Spiel! Lieber laufe ich im Bunny-Kostüm durch die Villa.“ Tsukasa grinste böse. „Das will ich sehen!“ Hizumi lachte. „Vielleicht später mal.“ „Na? Bist du genug Leuten auf die Nerven gegangen?“, fragte Kaoru. Kyo legte den Kopf schief, blickte seinen Leader an. „Nerve ich DICH denn?“ „Nein, wie kommst du denn darauf? Ich finde es total toll den ganzen Tag hinter dir her zu laufen und mich andauernd bei irgendwelchen Leuten zu entschuldigen, weil du irgendeinen Scheiß machst. Ich find das richtig klasse. Ist mein neues Hobby. Wusstest du das noch nicht? Ich hatte auch überhaupt keine Lust mich heute ein bisschen zu entspannen. Wozu auch? Ich bin ja immer nur der Depp, der bis in den Morgen hinein über irgendwelchen Planungen oder Akten hockt, damit alles so läuft, wie ihr es wollt. Da brauch ich doch keine Ruhe. Entspannung ist mit ein Fremdwort.“, knurrte der Leader gereizt. Kyo blickte ins Wasser, kaute sich auf der Unterlippe rum. „Gomen…“, nuschelte er. Er war den Tränen nah. Das hatte er doch nicht gewollt. Er wollte nur ein wenig Spaß haben. Und… er hatte dabei nicht an Kaoru gedacht. Er war ein Idiot. Da war er schon mit Kaoru zusammen und achtete noch nicht einmal auf ihn. Aber er hatte es gewusst. Das konnte doch einfach nicht gut gehen. Er war ein schlechter Mensch. Niemand hielt es lange mit ihm aus. Aber er wollte nicht, dass Kaoru ihn verließ. Er war doch endlich auch einmal glücklich. Warum durfte er denn nicht auch glücklich sein? Die Tränen tropften ins Wasser, er schluchzte. Erschrocken sah Kaoru den Sänger an. „Honey…“ Er hatte nicht gewollt, dass der Sänger weint. Das hatte er ganz bestimmt nicht gewollt. “Ich hab das nicht so gemeint. Es war ja ganz witzig, wie du Gackt die Badehose geklaut hast und wie du ihn im Kinderbecken abgesetzt hast? Ich frage mich, ob er noch immer da drin sitzt…“ Abermals schluchzte Kyo. Kaoru zog den Kleineren in seine Arme, küsste ihn. „Es tut mir Leid, Kyo. Ich wollte doch nur etwas Ruhe um mich ein bisschen zu entspannen. Die letzten Tage waren so stressig. Das Management hat Stress gemacht und dann kam der ganze Mist mit der WG und dann warst du auch noch krank. Weißt du eigentlich was ich mir für Sorgen und Vorwürfe gemacht habe. Ich hätte darauf achten sollen, aber ich war so mit allem anderen beschäftigt, dass ich nicht gemerkt habe, wie schlecht es dir geht.“ Kyo schüttelte den Kopf. „Dafür kannst du nichts. Du bist der beste Leader der Welt, aber auch du kannst nicht überall sein. Und… das mit heute tut mir Leid. Ich hätte mehr auf dich achten sollen. Bitte lass mich nicht alleine!“ er blickte den Gitarristen aus tränennassen Augen an. Kaoru hob eine Augenbraue an. „Und warum sollte ich das machen? Kyo… Ich liebe dich über alles. Ich könnte dich niemals verlassen. Nicht mal mit Gewalt könnte man mich von dir weg kriegen, solange du es nicht willst.“ Erneut küsste er seinen Koi. Kyo schloss die Augen, genoss es, dass Kaoru ihm im Nacken kraulte. Als sie den Kuss lösten, schnurrte er leise. „Na komm, Süßer. Sammeln wir die anderen ein und machen uns auf den Weg. Wir müssen noch was essen. Shinya und Kai wollen bestimmt wieder kochen. Und dann machen wir es uns in unserem Zimmer gemütlich, hai?“ Kyo nickte. „Ist denn nichts geplant? Keine blöden Karaoke-Abende oder sonstiges?“ „Iie! Es ist nichts geplant. Wir waren uns alle einig, dass wir uns heute Abend einfach mal entspannen und nichts tun.“ Kyo lächelte. Das hörte sich doch gut an. Dann könnte er ein bisschen mit seinem Schatz kuscheln. „Na dann komm, Krümmelchen!“, flüsterte Kaoru dem Sänger ins Ohr. Kyo legte den Kopf schief, sah Kaoru skeptisch an. „Krümmelchen?“ „Ist dir Zuckerschneckchen lieber?“ „Zuckerschneckchen?“ Kyos linke Augenbraue fing gefährlich an zu zucken. „Wie soll ich dich denn sonst nennen? Knuddelbärchen? Mauseschwänzchen?“ „Kann es sein, dass du nicht so an deinem Leben hängst? Bist du krank?“ „Japp, krankhaft verliebt in dich!“ „Du hast doch nen Schaden.“ Und doch musste Kyo lächeln. “Sag mal…“ Die beiden gingen Hand in Hand durch das Schwimmbad, suchten die anderen WG-Bewohner. „Soll ich dir heute Abend Schokopudding machen?“ „Haiiiiiiiiiiiiii!!!“ Der Blonde hüpfte auf und ab. „Schokopudding!!! Schokopudding!!!“ Kaoru lachte. Karyu erhob sich. „Wir sollten langsam aufbrechen.“ Zero nickte. „Dann sollten wir aber auch die anderen einsammeln.“, meinte der Bassist. „Wir haben schon die Hälfte. Holt ihr die anderen?“, hallte Kaorus Stimme durch die Halle. Er stand nur ein paar Meter von Zero und Karyu entfernt, Kyo an der Hand. Der kleine Vocal verputzte gerade sein Wassereis. Karyu nickte. „Kein Problem!“ „Gut, dann gehen wir schon mal mit zum Duschen. Ich hab das ungute Gefühl, dass mir da welche abhanden kommen könnten.“ Karyu lachte. Dann solltest du dich beeilen. Die sind schon in den Duschen verschwunden.“ Kaoru winkte kurz zur Bestätigung, verschwand dann mit Kyo bei den Duschen. „Na dann… Auf auf… Wir müssen noch ein paar Musiker finden.“ Die beiden machten sich auf die Suche und es dauerte gar nicht lange, da hatten sie alle zusammen. Beim Duschen war zum Glück niemand abhanden gekommen, nur hatten Ruki und Yomi die Idee gehabt, Gackt mit Klopapier einzuwickeln und danach mit Sonnencreme zu übergießen, was sie dann auch gemacht hatten. Es war kein leichtes gewesen, Gackt von Sonnencreme und Klopapier zu befreien. Und so kam es, dass der Solokünstler mit Klopapier im Haar das Schwimmbad verließ. War er denn nicht schon gestraft genug? Ihm war die Badehose geklaut worden und er hatte mit Plastikpalmenblättern rumlaufen müssen. War das nicht schon schlimm genug gewesen? Nein, er hatte ja auch noch im Kinderbecken sitzen müssen. Diese Kinder waren wahre Monster. Die waren fast genauso schlimm wie das kleine blonde Monster gewesen. Aber auch nur fast. Sie hatten ihn mit Spielzeug beworfen, ihn mit Schaufeln gehauen, mit Schwimmflügeln attackiert und… sie hatten in das Becken gepinkelt. Und er, Gackt, gerade er, DER Gackt, hatte drei Stunden in dem Becken, in eben diesem, in genau DEM Becken, gesessen. Die Welt war grausam. Sein leben hatte keinen Sinn mehr… Er hatte noch immer Klopapier im Haar… „Sag mal Uruha…“ „Hm?“ „Ach nichts… Nur… Wo willst du diese Plastikpalmen denn hinstellen?“ „Ins Arbeitszimmer.“ Kaoru drehte sich um. „Ihr habt doch nicht etwa welche von den Plastikpalmen geklaut, oder?“ Kyo lachte. „Nur welche? Alle!“ Kaoru klappte der Unterkiefer runter. „Das ist nicht euer Ernst, oder? Ihr habt nicht alle Plastikpalmen mitgehen lassen…“ Uruha grinste unschuldig. „Nein!“ Kaoru atmete erleichtert aus. „Eine haben wir stehen lassen…“ Und schon lag Kaoru auf dem Boden. Das konnte doch nicht wahr sein. Die hatten echt diese coolen tropischen Plastikpalmen mitgehen lassen. Die hatten geklaut. „Krieg ich wenigstens auch eine?“ „Natürlich! 5 kommen in unser Arbeitszimmer, drei in den Garten, 7 ins Wohnzimmer und den Rest verteilen wir im Flur.“ „Ich habe eine Idee!“, unterbrach Toshiya das Gespräch. „NEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!“ Voller Panik sprang Kyo auf Kaorus Schoß. „Bitte! Bitte nicht!!!“ „Hey!“ Toshiya zog einen Schmollmund. „Du hast es mir zu verdanken, dass du mit Kao zusammen bist.“ „Bitte keine neue Idee!“, wimmerte der Sänger. Auch alle anderen im Bus waren bis auf’s letzte gespannt. Ruki hatte sich in Reitas Arm verkrallt, Shinya hatte sich unter Dies T-Shirt versteckt. Sakito und Ni~ya waren leicht blass geworden, Hizumi blickte starr auf den Sitz vor sich, Tsukasa ebenso. Yomi hockte unter seinem Sitz, Ruka, Hitsugi, Kai, Aoi, Uruha, Daisuke, Shizumi, Yuana, Kazu, Yukke und Miya rührten sich nicht. Sie hatten wohl Angst, dass auch nur die kleinste Bewegung eine mittelschwere bis schwere Katastrophe auslösen könnte. Tatsurou saß auf Satochis Schoß, zitterte leicht. Karyu und Zero hielten Händchen und fingen schon mal an zu beten. Miyavi grinste vor sich hin und Gackt war so oder so in einer völlig anderen Welt. „Meine Idee ist aber gut!!!“, meinte Toshiya, absolut von sich überzeugt. Kyo sah den absoluten super GAU schon auf sie alle hernieder prasseln. Das konnte einfach kein gutes Ende haben. „Kennt ihr diese deutsche Modelserie? Germanys next Topmodel?“ „Bitte nicht!“, wimmerte Kyo. Er hatte es doch geahnt. Der absolute super GAU!!! „Ich plane…“ „Nein! Bitte, bitte nicht! Was haben wir denn getan? Bitte nicht!“ Ein Stoßgeben gen Himmel, nur würde es wohl nichts nützen. Und wie gesagt, nützte es auch nichts. „Toshiyas Next Topmodel!“ „NEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!“ Und irgendwo in einem Tokioter Schwimmbad viel eine tropische Plastikpalme um… Sooooooooooooo... Das war's erstmal wieder. Aber keine Angst. Es wird nicht wieder so lange dauern. Hoffe ich jedenfalls... Nya... Und die Idee mit Toshiyas Next Topmodel... Ja... Da sind schon einige Sachen in meinem Kopf und ich bin sehr froh, dass eine meiner Freundinnen mir geholfen hat. Ich hoffe, dass kapitel hat euch trotz der langen Wartezeit gefallen und ihr schreibt mir viele nette Kommis! des Fussel Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)