Geliebter?Partner?Sklave?Liebe oder Hass? von LindenRathan (Eine alte Wette mit Folgen) ================================================================================ Kapitel 9: Kais Beerdigung 2 ---------------------------- Die Beerdigung 2 Kai = Sanja Nach der Trauerfeier, gingen sie an das Grab von Kai und auch hier sprach der Pfarrer noch ein paar letzte Worte. Dann verabschiedete er sich. Yuri war froh, das die Show bald vorbei war und die drei Störenfriede wieder nach Japan fliegen würden. Er wollte jetzt nur noch ins Krankenhaus zu seinem Schatz. Er hörte nicht mehr zu, war ganz in Gedanken versunken. Ray sah das und dachte, dass der Tod Kais, den Rothaarigen doch ziemlich fertig machte. „Yuri, es tut mir leid, dass ich vorhin so verärgert war. Ich sehe ja, du bist völlig fertig. Bitte, ich muss mich mit dir noch unterhalten. Im Prinzip habe ich gemerkt, dass ich wenig von Kai weis, bitte erzähle mir mehr von ihm. Den Aufenthalt hier verlängere ich um eine Woche, dann haben wir Zeit zu reden. Dir tut das bestimmt auch gut.“ Ray war davon überzeugt, dass Richtige zu tun. >Das kann doch nicht wahr sein, ich dachte ich bin sie endgültig los<. „Nein, das will ich nicht. Haut endlich ab, ich kann euch nicht mehr sehen, ihr erinnert mich ständig an Kai. Ich muss erst zur Ruhe kommen. Fliegt nach Hause und zwar so schnell wie möglich. Ihr seid es gar nicht wert, das er euch Freunde genannt hat. Ihr wisst nichts von seiner Vergangenheit und ihr habt noch nicht mal etwas über sein Leben gewusst, als er in eurer super tollen WG wohnte. Habt ihr gewusst, dass Kai nicht nur ein super Blader war, sondern auch ein toller Tänzer? Das er einmal in der Woche in einem Club, nur 2 Straßen von eurer Wohnung entfernt, als Schwert- und Feuertänzer, auftrat? Habt ihr jemals einen, der vielen Auftritte, von ihm gesehen? Diese Leidenschaft, die sich in seinen Augen spiegelt, wenn er mit seinen Schwertern, im Rhythmus der Musik, in seiner engen schwarzen Hose und freiem schweiß glänzenden Oberkörper, über die Bühne wirbelt. Habt ihr gesehen, wie er seine Schwerter, blitzschnell, ohne dass es jemand bemerkt, gegen die Stangen mit dem Feuer austauscht, wenn die Beleuchter langsam das Licht runter schalten . Kai seinen Tanz noch leidenschaftlicher weiterführt, in dem er die Feuerräder wirbelt und den Tanz im Finale, nach einem ebenfalls für das Auge nicht fassbaren Tausch, nachdem langsam wieder das Licht angeht, mit den Schwertern beendet. Wisst ihr, dass der Clubbesitzer ihm eine Menge Geld geboten hat, wenn er öfter auftreten würde? Habt ihr jemals seine wunderschönen Schwerter, die Messer und Stangen gesehen, deren Griffe alle mit kleinen Edelsteinen besetzt sind. Ich habe seine Auftritte gesehen, obwohl ich nicht in Japan wohne, sondern in Russland. Er hat mich nicht gesehen und ich habe mich nicht bemerkbar gemacht, da unsere Wette noch lief und ich noch nicht alle Bedingungen zu diesen Zeitpunkten erfüllen konnte. Es fiel mir sehr schwer, mich nicht zu zeigen, ihn nicht in meine Arme zu ziehen und zu küssen, dass könnt ihr mir glauben. Ihr wisst überhaupt nichts über ihn und jetzt lasst mich in Ruhe. “ Yuri brüllte Ray, Tyson und Max an, wurde kreidebleich und schwankte ein wenig. Das war alles zu viel für ihn. Alexej hielt ihn auf der einen Seite und Bryan auf der anderen fest. „Ich glaube, ihr solltet ihn wirklich in Ruhe lassen. Ich bringe euch morgen früh zum Flughafen. Er braucht jetzt dringend Erholung. Wenn ihr Fragen habt, stellt sie ihm gefälligst, wenn es ihm wieder besser geht.“ Spenzer sah Max, Tyson und Ray an, als ob sie Schuld an Yuris Zustand währen. „Entschuldigung, das wollte ich nicht.“ Ray war ganz geknickt. „Hör mal Yuri, Ray hat es doch nur gut gemeint. Er dachte es geht dir nach einem Gespräch besser.“ Tyson verstand nicht warum sich der Russe so aufregte. „Vielleicht ist es wirklich besser wir fliegen schnellst möglichst zurück.“ Max sah, dass sie im Moment, kein vernünftiges Gespräch führen konnten. „Klar ist es das. Gregor holt euch um 8 Uhr im Hotel ab und bringe euch direkt zum Flughafen,“ erwiderte Bryan. Ray, Max und Tyson kam das alles sehr merkwürdig vor. Die Russen wollten sie so furchtbar schnell loswerden. Das war so seltsam. Die Drei verabschiedeten sich von Yuri und seinen Freunden, dann wurden wieder mit dem Taxi in das Hotel gebracht. Dort setzten sie sich noch mal in die Hotelbar. „Hör mal Ray, ich finde es schon ziemlich komisch, wie sich unsere Russischen Freunde verhalten. Die wollen uns unwahrscheinlich schnell loswerden. Als du angeboten hast zu bleiben ist Yuri völlig ausgerastet. Dafür gibt es doch keinen Grund. Ich habe so ein merkwürdiges Gefühl in der Magengegend, dass da etwas nicht stimmt.“ Tyson hatten den Streit am Friedhof zugesehen, ohne groß etwas dazu zu sagen, obwohl er es auch merkwürdig fand, dass die Russen so spät aufgetaucht sind und Yuri dann so wütend auf Rays gut gemeintes Angebot reagierte. „Das passte nicht zu ihnen.“ Bestätigte Max. Beide hatten, genau wie Ray, so ein Gefühl, als wenn Yuri und den anderen die Trauerfeier nicht wichtig währe. „Gestern Abend, war es genauso, ich hatte das Gefühl, als wenn ich Schauspielern gegenüber stehen würde, es war ganz komisch. Wie bei der Inszenierung eines Dramas.“ Meinte Max. „Ich weiß nicht. Ich glaube dass Yuri Kai geliebt hat. Das konnte man sehen. Ich glaube nicht, dass ich mich da täusche, aber ihr habt Recht. irgendwas stimmt hier nicht. Was machen wir jetzt? Heimfliegen?“ Ray wusste nicht, was er tun sollte. „Also, ich für mein Teil, will wissen, was da nicht in Ordnung ist. Ich schlage vor, dass wir erst einmal fliegen. Dann so in 3-4 Wochen, setzten wir uns wieder in das Flugzeug und überraschen unsere russischen Freunde mit unserem Besuch.“ Tyson, war fest entschlossen herauszufinden, was da nicht so war, wie es sein sollte. „Genau, das ist gut, ich habe ja schon angekündigt, dass ich mit Yuri sprechen will. Nach 3-4 Wochen kann er sich auch nicht mehr gegen ein normales Gespräch wehren.“ Ray fand Tysons Idee gut. „Na, dann ist es beschlossene Sache. Ich will auch wissen was da nicht stimmt. Ich glaube zwar nicht, dass Yuri oder die anderen etwas mit Kais Tod zu tun haben, aber irgendetwas stimmt hier nicht und ich will wissen was. So, kommt jetzt die Koffer fertig packen. Ich schätze wir werden morgen früh pünktlich abgeholt.“ Max stand auf und die anderen folgten ihm. Keiner der Drei hatte ein gutes Gefühl dabei, jetzt abzufliegen. Alexej und Bryan brachten Yuri zur Limousine. Alle stiegen ein und Gregor fuhr sie wieder ins Krankenhaus. Dort gab Alexej, Yuri, eine Spritze für den Kreislauf. Sofort ging es ihm wieder etwas besser. „Wau, dass Ray hier bleiben wollte, hat mir jetzt fast den Rest gegeben. Ich will nur noch mit meinem Süßen nach Hause.“ Kai hatte in der Zwischenzeit unerwarteten Besuch. Kurz nachdem die anderen das Zimmer verlassen hatten, um zur Beerdigung zu fahren, öffnete sich leise die Tür. Kai hörte das und drehte sich in die Richtung des Geräusches. „Ist da jemand?“ Die Person betrat das Zimmer und schaute den Jungen an, der auf dem Bett saß. „Hey, ich habe gefragt, ob da jemand ist.“ Kai war verärgert, dass er keine Antwort bekam. Der Fremde trat an das Bett und wedelte kurz mit der Hand vor Kais Gesicht. Jetzt wusste er, das was er vermutete, stimmt. Der Junge hier vor ihm sah nichts. „Hallo Kleiner. Wer bist denn du?“ Man hörte, dass der Fremde neugierig war. „Selber hallo, wer will denn das wissen?“ „Ich will das wissen.“ Du bist der Sub von diesem Yuri Iwanov, oder?“ Der Mann fasste Kai an den Schultern und drehte ihn etwas damit er den Rücken genauer betrachten konnte. „Man sieht das sofort. Er hat dich deutlich gekennzeichnet. Dein Tattoo ist einsame Spitze und das Halsband, von außergewöhnlicher Qualität.“ Kai war es peinlich, er wurde feuerrot, da er immer noch nichts an hatte und wickelte sich fest in die Decke und lehnte sich im Bett zurück. „Hey kein Grund sich zu schämen. Du bist ein süßer Sklave, wenn du nicht diesem Iwanov gehören würdest, währst du was für mich oder meinen Boss.“ Der Fremde zog Kai die Decke weg und betrachtete ihn sich von oben bis unten mit gierigen Blicken. „Lass mich gefälligst zufrieden und verschwinde.“ Der kleine Russe versuchte die Decke wieder zu bekommen und tastete herum, er konnte ja nichts sehen. Nachdem er keinen Erfolg hatte zog er das Bettlaken über sich. „Warum bist du so schüchtern, das hast du doch gar nicht nötig. Du siehst einfach nur wunderschön aus. Weshalb willst du diese Schönheit bedecken. Als Sklave musst du es doch gewohnt sein, dich ohne Kleidung, zu bewegen.“ Der Unbekannte strich Kai über den Rücken und mit der anderen Hand über die Brust, umkreiste kurz die Brustwarzen und zog kurz an dem Piercing. Kai keuchte kurz auf und schlug um sich, konnte den Fremden aber nicht richtig treffen, da dieser geschickt auswich. „Lass das, wenn Yuri das erfährt, kannst du was erleben.“ Der andere verzog sein Gesicht zu einem Grinsen. „Ach ja und was willst du erzählen. Du kennst meinen Namen und mein Aussehen nicht Süßer. Ich könnte dich jetzt hier nehmen und du könntest nichts dagegen machen. Warum lässt der Blödmann dich hier so allein und unbewacht. Wenn du mir gehören würdest, dann währst du niemals ohne Bewachung. So einen Schatz muss man hüten, damit man ihn behalten kann.“ Der Unbekannte knabberte leicht an Kais Ohr, seine Hand strich über den Rücken, bis zum Po des kleinen Russen und drang mit einem Finger in ihn ein. Mit der anderen Hand hielt er Kai so an sich gedrückt, dass der sich nicht bewegen konnte. Der kleine Russe schüttelte sich vor Eckel und versuchte sich mit aller Kraft zu befreien. „Verdammt, lass mich los! Was willst du überhaupt von mir?“ Noch bevor er eine Antwort bekam ging plötzlich die Tür auf. „Hey, was tun sie hier? Das ist ein Privatzimmer. Machen sie das sie raus kommen.“ Der Krankenpfleger, der hereinkam, packte den Unbekannten am Kragen und warf ihn aus dem Zimmer. Dann kam er noch mal zurück. „Geht’s dir gut? Hat er dir was getan?“ Kai war völlig durch den Wind. „Nein alles okay. Es ist nichts passiert. Wer bist du denn jetzt?“ „Sorry, hab mich ja nicht vorgestellt. Ich bin Rico und ich arbeite hier als Krankenpfleger.“ „ Arbeitet der Typ auch hier?“ Rico sah Kai merkwürdig an. „Hat er das gesagt?“ „ Nein, hat er nicht, aber hat mich angefasst. Ich dachte nur, dass es so sein könnte. Dann hättest du ihn vielleicht gekannt “ Rico setzte sich zu Kai auf das Bett. „Was wollte er von dir Kleiner?“ Kai wusste es nicht. „Keine Ahnung. Ich danke dir trotzdem, dass du gekommen bist. Es ist schon blöd, wenn man nichts sieht. Jetzt merke ich nicht mal, wenn der Typ noch mal kommt. Ich weis ja nicht wie er aussieht. Die Stimme konnte ich auch nicht richtig erkennen. Er hat hauptsächlich leise gesprochen. Na ja, ist auch egal. Morgen bringt mich Yuri nach Hause. Ich freue mich drauf, dann bin ich auch sicher dass so was nicht noch mal passieren kann. Bitte erzähl es ihm nicht. Das Ganze ist für ihn sicher auch nicht einfach. Es ist schon schlimm, dass ich nichts sehen kann und dann kann ich mich nicht mal an die letzte Zeit mit ihm erinnern. Das ist alles so schon belastend, da braucht er sich nicht noch mehr Sorgen zu machen. Das war sicher nur so ein Idiot, der ihm seinen Erfolg nicht gönnt und ihm durch mich eins auswischen wollte. Der kommt bestimmt nie wieder.“ Rico passte das nicht. „Warum hast du nicht um Hilfe geschrieen, hier hätte dich doch jeder gehört?“ Kai wusste das eigentlich selbst nicht. „Keine Ahnung. Ich wollte nicht, dass mich jemand so sieht. Im Moment habe ich nichts an. Außerdem dachte ich, dass ich mich schon irgendwie selbst wehren kann. So hilflos bin ich dann doch nicht. Wenn du nicht gekommen währst, dann hätte ich ihn gebissen und getreten, dass hätte er schon gemerkt. Normalerweise habe ich immer ein Messer, für so einen Notfall, bei mir, doch jetzt weiß ich nicht wo es ist.“ Der kleine Russe war sich im Klaren, dass er vermutlich ohne Hilfe, nicht zurecht gekommen währe, doch wollte er es sich selbst nicht eingestehen. Die Gefahr, dass so etwas noch mal, hier im Krankenhaus, geschehen würde, war sehr gering, da der Rothaarige seinen kleinen Sklaven wirklich am nächsten Tag mitnehmen wollte, dass wusste Rico. Er war froh, dass Alexej ihn beauftragt hatte nach dem Jungen zu schauen, damit er nicht so lange allein war. Wer weiß was sonst passiert währe. Er blieb jetzt bei Kai und unterhielt sich noch etwas mit ihm. Rico lenkte den kleinen Russen ab. Nach längerer Zeit tauchte Yuri wieder bei Kai auf. Die anderen hatten sich bereits vorher getrennt. Alle waren froh, dass sie sich von diesem Tag erholen konnten. „Hallo, mein Süßer, hast du dich ohne mich gelangweilt?“ Yuri drückte Kai kurz an sich und küsste ihn intensiv. Als Kai wieder Luft bekam konnte er antworten. „Nö, ich habe mich nicht gelangweilt. Rico hat mir Gesellschaft geleistet und wir haben uns super unterhalten. In Yuris Augen sah man ganz kurz die Eifersucht aufblitzen. „Na das freut mich aber“, kam es recht schnippisch von dem großen Russen. Rico musste lachen. „Hey, hey, kein Grund zur Eifersucht, wir haben uns nur über Russische Literatur unterhalten und ich muss schon sagen dein Kleiner hat wirklich super Kenntnisse darüber, fast als hätte er Literatur studiert. Ich an deiner Stelle würde auf ihn aufpassen, nicht das ihn dir jemand wegnimmt. So einen niedlichen, intelligenten Sklaven wünschen sich viele.“ Yuri wusste nicht was er von dieser Aussage halten sollte. „Das soll mal jemand wagen. Sollte jemand versuchen, ihn mir wegzunehmen, wird er es nicht überleben.“ An der Stimme des Russen konnte man hören, dass es ernst gemeint war. „So, ich lass euch wieder allein. Viel Glück Kleiner. Wir sehen uns wahrscheinlich nicht mehr. Ich habe morgen frei.“ Rico bedauerte das etwas, er hatte das Gespräch mit Kai sehr genossen. Als sich die Tür hinter dem Krankenpfleger schloss, fiel langsam die wahnsinnige Anspannung von Yuri ab. „Ich muss jetzt erst mal duschen und dann ein bisschen kuscheln. Da freue ich mich schon den ganzen Tag drauf.“ Kai konnte fühlen, dass der Rothaarige ziemlich fertig war. „Beeil dich, dann massiere ich dir noch etwas den Rücken.“ Yuri duschte schnell und kam dann zu Kai und setzte sich dicht neben ihn auf das Bett. „Ich freue mich auf deine Massage. Das kann ich jetzt wirklich brauchen.“ Kais Finger begannen geschickt jeden einzelnen Knoten aus der Muskulatur weg zu massieren. Nach einer halben Stunde ging es Yuri etwas besser und sie kuschelten sich im Bett zusammen. Haut auf Haut zu spüren war für beide ein vertrautes, angenehmes Gefühl. Kai fühlte sich in Yuris Armen sicher und beschützt, so als wenn ihm niemand mehr etwas anhaben könnte. Er vergaß sogar den unangenehmen Vorfall der vor kurzer Zeit stattfand. Es dauerte nicht lange und beide fielen in einen tiefen traumlosen Schlaf. Am nächsten Morgen, pünktlich um 8 Uhr, holte Gregor, der Butler und Fahrer von Yuri, Max, Ray und Tyson im Hotel ab und fuhr sie zum Flughafen. Dort warteten bereits Brian, Spencer und Ian. „Tut mir leid, das Yuri nicht hier ist, aber dem geht es nicht gut. Ihr habt ja gestern mitbekommen, dass er Kreislaufprobleme hat. Er entschuldigt sich auch bei euch, wegen seines Benehmens, gestern, bei der Beerdigung. Bitte nehmt es ihm nicht krumm, dass er euch nicht verabschiedet. Im Moment ist er nicht in der Lage einen klaren Gedanken zu fassen und sich mit jemanden normal zu unterhalten.“ Ian hoffte, dass die drei ihm das glaubten. „Nein, sind wir bestimmt nicht, wir haben doch gesehen, dass er gestern fast zusammengebrochen ist.“ Tyson sah die Szene immer noch vor sich, wie der große, kräftige, Russe bleich wurde und Alexej und Bryan ihn stützten. Tyson Max und Ray verabschiedeten sich von den anderen und bestiegen ihr Flugzeug. Erst als der Flieger in der Luft war, atmeten die anderen auf. „Du liebe Güte, ich dachte schon, die werden wir nie los. Jetzt hat Yuri seinen Sanja ganz für sich alleine, obwohl ich nicht glauben kann, dass er da einen besonders gehorsamen Sklaven bekommt.“ Spencer grinste vor sich hin. Da hatte sich sein Freund aber was vorgenommen. Yuri wollte aus dem kleinen eigenwilligen Russen einen devoten Sklaven machen. Er war gespannt, was daraus werden würde. Auch Brian und Ian waren da sehr skeptisch. Doch alle Drei hofften darauf, dass ihr Freund damit Erfolg haben würde, denn keiner wollte ihn und Kai unglücklich sehen. Yuri weckte um 10Uhr der Klingelton seines Handys. „Iwanov.“ Am anderen Ende war Brian. „Yuri, ich wollte dir nur mitteilen, das Ray, Max und Tyson im Flugzeug nach Japan sitzen.“ Yuri atmete hörbar auf. „Na Gott sei Dank. Endlich bin ich sie los. Kommt ihr nachher wieder in die Villa?“ Yuri wollte im Prinzip lieber allein mit Kai sein und fragte nur aus Höflichkeit.“ Brian am anderen Ende der Leitung grinste vor sich hin. „Hey Großer, ich weis doch, dass du uns jetzt nicht unbedingt sehen willst. Wir kommen ein anderes Mal vorbei und schauen wie es euch geht. Dann bleiben Spencer und ich vielleicht wieder ein paar Tage bei euch. Genieße die Zeit mit deinem Süßen erst einmal.“ Yuri war froh, dass Brian das so sah. „Danke für alles, ihr seid wirklich die besten Freunde, die man haben kann.“ Nachdem Yuri das Gespräch beendet hatte, weckte er Kai. „Hallo, mein Liebling, komm du musst aufstehen, wir wollen doch nach Hause. Ich will hier keine Minute länger bleiben.“ Er rüttelte Kai leicht am Arm. Der rührte sich aber gar nicht. „Kai, Alexander Iwanov, du musst aufstehen habe ich gesagt.“ Sofort saß Kai aufrecht im Bett. „Bitte?“ Kai wusste im Moment gar nicht wer gemeint war. Yuri lachte auf. „Ach mein kleiner Idiot.“ Der Rothaarige wuschelte Kai liebevoll durch seine, jetzt schon schulterlangen, Haare. Ihm fiel auf, dass die Zeit im Krankenhaus, Kai äußerlich verändert hatte. „Hast du schon wieder vergessen dass du jetzt Iwanov und nicht Hiwatari heißt. Hängst du so an dem Namen Hiwatari?“ Kai überlegte kurz. „Entschuldige, ich war nur noch nicht ganz wach. Dadurch, dass ich nichts sehe bin ich oft vollkommen durcheinander. Natürlich weiß ich, dass wir verheiratet sind und ich jetzt Iwanov heiße. Das hast du mir doch gesagt. An dem Namen Hiwatari lag mir nie was. Der hat mir immer nur Nachteile gebracht. Iwanov........Kai, Alexander Iwanov............ klingt gut. Das war mir bis vorhin nicht bewusst.“ Kai legte sich wieder kurz auf das Bett und streckte seine Glieder. Er fühlte sich im Großen und Ganzen nicht schlecht. Yuri hatte ja gesagt, das er später wieder sehen könnte. Er wusste nur nicht wann. Keine Verantwortung für sein Leben zu haben, war zumindest für einige Zeit, gar nicht so schlecht. Er hatte beschlossen alles auf sich zukommen zu lassen. Eine andere Wahl hatte er sowieso nicht. „Yuri, bitte gib mir mal ein paar Klamotten und bring mich ins Bad. Da komm ich dann schon allein zu recht........hoffe ich zumindest.“ Kai war es peinlich auf die Hilfe anderer angewiesen zu sein, auch wenn es sein Partner war, der ihm ja gerne half. Yuri hatte für Kai einige heiße Kleidungsstücke eingekauft und er freute sich darauf seinen Süßen darin zu sehen. Für die Fahrt vom Krankenhaus in die Villa hatte er fast normale Sachen eingepackt. Eine super enge schwarze Hose, aus einem leichten dünnen Material und ein schwarzes Hemd aus Seide mit einem aufgestickten glänzenden Phönix auf der Rückseite. Selbst neue Strümpfe hatte er mit. Kais eigene Sachen, die er aus Japan mitgebracht hatte, gab es nicht mehr. Yuri hatte sämtliche Kleidung von ihm vernichtet. Nichts sollte mehr an sein altes Leben erinnern. Der Rothaarige hoffte, dass Kai seine Vergangenheit vergas und nur noch für die Zukunft lebte. Für eine Zukunft mit ihm, Yuri Iwanov. Der große Russe war ganz in Gedanken versunken. „Yuri? Hey Yuri, bist du noch da?“ Kai hörte nichts mehr, da Yuri sich nicht bewegte und träumte. „Entschuldige, weist du was, duschen und baden können wir auch in der Villa, ich helfe dir jetzt beim Anziehen und dann nichts wie nach Hause. Was hältst du davon?“ Kai überlegte kurz. „Ja, ich habe auch keine Lust hier noch eine Minute länger zu bleiben. Lass uns gehen.“ Yuri gab Kai das Hemd, das er anzog. „Gib mir mal den Slip.“ Kai wusste nicht, das Yuri keinen mitgebracht hatte. „So was kannst du bei der Hose nicht tragen, dazu ist sie zu eng. Das sieht dann nicht gut aus. Ich helfe dir die Hose anzuziehen. Alleine kommst du nicht zurecht.“ Yuri half ihm, Kai hätte sie alleine wirklich nicht anbekommen. „Sag mal, bist du sicher, das die Sachen mir sind? So enge Hosen hatte ich doch nie.“ Kai war skeptisch. Der Rothaarige grinste vor sich hin. „Ja früher hattest du nur so Schlabberzeug, aber seit du bei mir bist, hast du dir neue Kleidung angeschafft. Deine alte hast du nach und nach entsorgt. Ich glaube, du hast nichts mehr davon behalten. Dein Geschmack hat sich halt etwas verändert und zwar zum Vorteil. Deine neuen Sachen stehen dir viel besser, du siehst darin nur noch heiß aus. Komm ich muss dir noch bei den Stiefeln helfen.“ Yuri half Kai noch die halbhohen Stiefel, mit den 5 cm hohen Absätzen, anzuziehen. Vorne mussten sie geschnürt werden. „Yuri, so was habe ich doch nie getragen. Ich kann doch so nicht auf die Straße.“ Kai fuhr mit seinen Händen an seinem Körper herunter und fühlte die dünnen Sachen. Er glaubte fast, er hätte keine Kleidung am Körper und dann noch diese merkwürdigen Stiefel. „Du siehst toll aus. Außerdem ziehst du noch einen Mantel drüber, dann frierst du nicht. Ich verstehe gar nicht, was du hast. Deine neue Kleidung, die du dir zugelegt hast ist einfach absolut spitze.“ Kai konnte es kaum glauben, hatte er sich wirklich so sehr verändert? War nichts mehr so wie früher? So das war es wieder. Ich hoffe es hat euch gefallen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)