Silence - Die Melodie des Sterbens von Orochi-Zero (The Pathway of an Assassin) ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 1: Besuch in der Anstalt ------------------------------------------- (Normalerweise verlangte ich ja 10 Kommentare, doch nachdem mich bloody_Butterfly gebeten hat, ich solle doch bitte das erste Kapitel hochladen, war ich mal so freundlich und habe es gemacht...dafür sind es hier jetzt aber mindestens 6 Kommis!XD) Besuch in der Anstalt Mit Einbruch der Nacht erreicht Raciel die örtliche Anstalt. Das Gebäude steht schon seit Jahrhunderten ehrwürdig auf seinem Platz und der Park um ihm herum ist mindestens genauso alt und wirkt immer noch gut gepflegt. Sein schwarzes Auto stellt er am nahe gelegenen Parkplatz ab, steigt aus und nähert sich der Eingangstür, über der ein steinerner Menschenkopf hängt, wahrscheinlich gehört er jenen, der einst die Anstalt erbauen ließ. Raciel öffnet die große Holztür mit dem Eisengriff und geht hinein. Die Steinplatten, die auf dem Boden liegen, wirken wie ein Schachbrett und man kann sich in ihnen spiegeln. Am Empfang zieht Raciel ein Schreiben und gibt es dem Anstaltsangesellten, der noch eben gelangweilt die Sender durchging, die der kleine Fernseher neben ihm noch hergibt. „So, Du willst also zum Doc, na schön, dann mal hereinspaziert.“ Raciel steckt das Schreiben wieder ein. „Danke...aber vorher soll ich noch einen Patienten sehen...“ Der Angestellte grinst und drückt auf einen Knopf. Die Tür, die durch einen Mechanismus verschlossen gehalten wird, blinkt auf und Raciel kann sie nun öffnen. Nach der Tür findet Raciel mehrere Gänge vor, jeder genauso kalt und grau wie der Andere. Auf ihnen tummeln sich Patienten und Anstaltspersonal, das versucht, darauf zu achten, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Nur die weißen und schwarzen Steinplatten findet Raciel hier wieder vor, die anscheinend in der ganzen Anstalt vertreten sind. Er geht in den Gang zu seiner Linken, öffnet die nächste Gangtür, geht weiter geradeaus und biegt den nächsten Gang rechts ein, als wenn er genau wüsste, wohin er als nächstes gehen soll. „Hier müsste sein Zimmer sein...“ Raciel geht den Seitengang entlang, blickt auf jede Zimmertür und schaut sich deren Nummer sowie den Namen des Patienten an, der in ihm liegt. „Na also, da bist du ja...“ Raciel öffnet die Tür und geht hinein. Im Inneren sitzt ein junges Mädchen nicht älter als 16 auf dem Boden, ihren Kuschelhasen in den Händen haltend und starrt auf eine Wand, die sie mit irgendwelchen Zeichen wohl vollgemalt hat. „Bist Du Marie?“ fragt Raciel das Mädchen, während er neben ihr stehen bleibt. „Ja, die bin ich...was willst Du denn von mir...ich habe meine Dienste für heute getan...“ Raciel zieht ein Bild aus seiner Manteltasche, auf dem ein Mädchen in Maries Alter abgebildet ist und hält es ihr vor. „Kennst Du dieses Mädchen?“ Marie antwortet, ohne eine Miene zu verziehen. „Das ist Violeth, meine beste Freundin hier...doch sie ist gerade nicht in ihrem Zimmer...“ Raciel nimmt eines der Plüschtiere, die auf Maries Bett steht und blickt es an. „Das weiß ich, Marie...wo kann ich das Mädchen finden?“ Marie bekommt plötzlich Tränen in die Augen. „Bei Dr. Clayton...“ Raciel stellt das Plüschtier wieder auf seinen Platz. „Danke, Marie...es tut mir leid, aber heute Abend wird dich deine Freundin verlassen...sie soll wieder heim...aber keine Sorge, Du wirst auch nicht mehr lange hier sein müssen, vertrau mir...“ Raciel verlässt das Zimmer, während Marie mit ihrem Plüschhasen weiterspielt und geht in Richtung Treppenhaus. Er erklimmt die Stufen, ohne, dass man merkt, dass er auf ihnen läuft. Oben angekommen öffnet er die Treppenhaustür und ist im mittleren Stock angekommen. In der Mitte des Ganges sieht er, dass hier der Sicherheitsbereich ist sowie die Zimmer der Ärzte. Im gleichen Augenblick kommt ein Pfleger um die Ecke, den Raciel in einen Nebenraum zieht und mit einem gezielten Schlag bewusstlos schlägt, ehe er dessen Zugangskarte an sich nimmt. Mit der Karte öffnet er die Tür und geht weiter, bis er zu einem Büro kommt, wo er auf dem Namensschild „Büro Dr. Clayton – bitte nicht stören“ erblickt. „Clayton, deine Zeit ist gekommen...“ Raciel öffnet die Tür und geht hinein. Im Büro stehend blickt sich Raciel um. Er blickt auf eine Seitentür und rennt sofort hin, als er Stimmen hört. Blitzartig reißt er sie auf und blickt in das Zimmer. Violeth liegt halb nackt auf einem Bett, Clayton über sie gebeugt. „Was haben Sie hier verloren...das ist Privat!“ brüllt Clayton zu Raciel, während dieser zu ihm geht, ihn an den Kragen packt und ihn vom Bett zieht. „Violeth, zieh dich an, ich bringe dich hier raus...“ Clayton währenddessen drückt den Alarm und will eine Pistole aus seinem Schrank holen, doch Raciel schießt ihm in den Rücken. „Das ist die Botschaft von Violeths Vater...und nun komm, Mädchen...“ Doch als Raciel sich umblickt, ist Violeth schon aus dem Zimmer in den Gang gelaufen. „Violeth, verdammt...“ Raciel läuft hinaus und als er gerade in einen Gang blickt, ruft ihn ein Pfleger, woraufhin er sich umdreht und Violeth in dessen Händen sieht. „Ergib dich, oder das Mädchen hat zu leiden...“ Der Pfleger hält neben Violeths Wange einen Elektroschock und nähert sich ihr immer weiter. „Lass das Mädchen los, oder Du bist erledigt...“ Der Pfleger lacht und nähert sich mit Violeth der nächsten Tür, um sie zu öffnen. Doch dann zieht Raciel seine Pistole, drückt ab und im nächsten Moment sieht man nur, wie die Glasscheibe der Tür voller Blut ist und der Pfleger tot am Boden liegt. Violeth weint und hält sich die Hände vor die Augen. „Hör auf zu weinen, dein Vater erwartet ein Mädchen, das lächelt...“ Violeth reibt sich die Tränen aus den Augen und hält sich an Raciels Hand fest, während er mit ihr über das Treppenhaus und anschließend über den Hinterausgang die Anstalt für immer verlässt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)